Der_Ryan_M - Kommentare
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Alle Kommentare von Der_Ryan_M
Starker Abenteuerfilm, den ich gar nicht auf dem Schirm hatte, bevor meine beiden Buddies @TschunaSan und @Kenduskeag ihn vor ein paar Monaten kommentierten. Klar, ist auch eher ein "kleinerer" Film, mit Darstellern aus der zweiten Reihe. Die Hauptrolle spielt Powers Boothe, der mir hier wieder einmal sehr gut gefiel. Die andere Hauptrolle spielt Charley Boorman, der Sohn des Regisseurs dieses Films, der sonst auch nicht so viele Rollen hatte.
"The Emerald Forest" besticht und fesselt den Zuschauer vor allem durch seine einnehmende und hervorragende Atmosphäre, selten habe ich den Dschungel so authentisch und gefährlich erlebt, vielleicht nur in "Predator", aber gut das ist schon wieder ein ganz anderer Film. Dieser Film hier schafft es sehr gekonnt, dass man eine richtige Ehrfurcht vor diesen quasi fremden Welten und Biomen aufbaut.
Sowieso eine Stärke hier, dass die Figuren und alles, bis auf wenige Ausnahmen, sehr bodenständig und nachvollziehbar daherkommen. Teilweise könnte man fast meinen, dass es sich um eine Doku handelt. Die Eingeborenen sprechen zudem auch viel in ihrer eigenen Sprache, weswegen man etliche Untertitel lesen muss, was aber natürlich weiterhin zur Authentizität beiträgt.
Der Clash zwischen westlicher Zivilisation und Indios, gerade eben auch vor dem Hintergrund der Abholzung des Regenwaldes oder auch mit der Waffen-Thematik, wird meiner Meinung nach gut ergründet und recht vielschichtig dargestellt, die klischeehaften oder kitschigen Elemente halten sich absolut in Grenzen.
Als einziges Manko, würde ich fast schon die Actionszenen nennen, die zwar handwerklich gut gemacht sind, aber sich für mich nicht so 100%ig in die Handlung einfügen wollten. Sie sind ein bisschen zu übertrieben für meinen Geschmack, denn Powers Boothe Charakter wird dann gerade gegen Ende schon ein wenig wie ein Actionheld. Hier konnte man sich vielleicht nicht ganz entscheiden, in welche Richtung man "The Emerald Forest" am Ende lenken möchte, ob eher Unterhaltung oder eben dieser dokumentarische Stil.
Trotzdem steht am Ende ein toller Film, der mich, nach einer anfänglichen Eingewöhnungsphase, im Verlauf richtig fesseln konnte, speziell eben durch die dichte Atmosphäre und interessanten Charaktere. Die Drehorte in Brasilien sind einfach fantastisch und stellenweise baut der Film auch eine fast schon mystische oder magische Aura auf. Durchaus ein kleiner Geheimtipp aus den guten, alten 80ern, wenn man diesen Abenteuerfilm noch nicht gesehen hat.
"The Fate of the Furious" ist der mittlerweile 8. Teil einer Filmreihe, wo es ursprünglich mal um Autorennen ging. Was für ein Film... Muss man eigentlich gesehen haben, um es zu glauben. Ein Teil von mir findet es richtig scheisse, was man aus dieser Filmreihe gemacht hat, ein anderer Teil hatte hier aber dann sehr viel mehr Spaß, als man denken würde.
Spätestens nach dem siebten Teil habe ich mich ja damit abgefunden, dass es hier einfach immer übertriebener wird. Man ist hier nun mittlerweile so weit, dass man als Zuschauer das Gefühl hat, die Drehbuchautoren sitzen im Raum und überlegen sich, was man für absurde Situationen erfinden könnte, wo Autos noch irgendwie eine Rolle spielen können. So bekommen wir hier eben Autos, die ein U-Boot bekämpfen oder Autos die wie eine Horde Zombies automatisiert durch die Stadt fahren. Alles natürlich eingebettet in eine hirnlose und generische Story, rund um ein riesiges Hackersystem usw.
Toretto und co., haben mal als Streetracer angefangen, nun sind sie Geheimagenten, die die Welt vor Terroristen beschützen sollen. Wenn ich es nur hier in die Tasten tippe, merke ich schon wie dämlich das hier alles eigentlich geworden ist...
Aber ja, auf der anderen Seite macht es halt schon auch irgendwo Laune. Die Action, so übertrieben und sinnbefreit sie teilweise auch ist, sieht halt schon cool aus. Und wenn man das hier als Comedy oder eine Art Satire auf so Geheimagenten Filme sieht, ist es sogar richtig witzig. Bei der Actionszene mit Statham mit dem Baby am Ende oder wenn The Rock den Torpedo des U-Boot's, aus der Autotür hängend, in ein anderes Fahrzeug tritt... Habe mich wirklich totgelacht, wie man auf so einen Unfug kommt.
Auch sonst die Sprüche und Neckereien zwischen der Crew, sind für mich einfach oft witzig, auch wenn nicht jeder Spruch trifft. Der Cast ist hier natürlich sowieso klasse, ständig laufen bekannte Stars durchs Bild, mittlerweile fast schon zu überladen mit den ganzen Charakteren.
Aber das macht "The Fate of the Furious" dann eben gut, der Unterhaltungsfaktor ist wahnsinnig hoch, wenn man sich drauf einlassen und den Kopf ausschalten kann. Auf jeden Fall auch höher als im vorherigen 7. Teil, weil man diesen trashigen Stil einfach noch viel konsequenter verfolgt. Der Film nimmt sich gar nicht mehr ernst und weiß, dass das eben alles absurd ist und ich mag es, wenn ein Film weiß, was er ist. Ich hatte jedenfalls mit der Action überraschenderweise eine Menge Spaß, kann aber auch jeden verstehen, der hier überhaupt nicht mehr klar kommt.
Leider ist "The Zone of Interest" einer dieser Filme, die ihren Fokus auf künstlerischen Anspruch legen, während eine Handlung eigentlich fast nicht existent ist, womit ich mich eigentlich immer schwer tue. Bei solchen Filmen brauche ich dann immer noch eine ansprechende Atmosphäre oder interessante Charaktere, was hier, gerade im Zuge des Themas, natürlich auch nicht unbedingt vorhanden ist.
Bisweilen wirkt das hier sogar bizarr, weil der Film auf der einen Seite in seinen Darstellungen total minimalistisch und subtil sein will, da er uns eben vermitteln möchte, wie "normal" diese Familie damals, in dieser abnormalen Welt, ihren Alltag bestritten hat, was im Grunde ja auch interessant ist. Es gibt auch durchaus Szenen, in denen das Potential hier mal aufblitzt, beispielsweise der Part, wo die Oma zu Besuch kommt und mal so etwas wie Konfliktpotential angedeutet wird.
Auf der anderen Seite habe ich dann aber durchgehend das Gefühl, dass mir der Regisseur oder der Kameramann ständig imponieren wollen mit ihren rechtwinkligen Kameraeinstellungen, komischen Kamerafahrten, Überblendungen und anderen inszenatorischen Spielereien, welche für mich aber überhaupt nicht das Narrative unterstützen und einfach unnötig wirken.
Somit wurde ich natürlich öfters aus dem Film raus gerissen, das ging eigentlich schon in den ersten paar Minuten los, wo Jonathan Glazer sich entscheidet ca. 3 Minuten schwarzen Bildschirm zu zeigen während ein Musikstück spielt. Solche kreativen Entscheidungen sind schon mutig, da es dann eben meine Erwartungshaltung nochmal steigert, das wird der Regisseur ja wissen.
Am Ende wurde ich mit "The Zone of Interest" leider nicht glücklich. Klar ist der Film über weite Strecken schick bebildert, der Score wirkungsvoll oder die Schauspieler gut, weswegen ich den Streifen jetzt nicht schlechtreden möchte. An vielen Stellen finde ich aber leider, dass man hier zu viel wollte, in Bezug auf die Regie, die fast schon selbstverliebt wirkt, gerade eben auch, weil eine Handlung so gut wie nicht vorhanden ist. Ein Film, der anspruchsvoll wirkt, aber letztlich doch zu wenig aussagt.
Der unterhaltsame Geister-Spaß geht mit "Ghostbusters: Frozen Empire" in die nächste Runde und entgegen meiner Befürchtungen, gerade auch nach den teils sehr negativen Kritiken, hatte ich hier doch wieder ganz gut Spaß.
Mir gefällt diese neue Ausrichtung der "Ghostbusters" jedenfalls ziemlich gut bzw. kann ich damit leben, auch den ersten Teil von vor ein paar Jahren mochte ich gern. An der Stelle kann ich aber auch immer nur dazu sagen, dass ich kein Verehrer der 80er Jahre Streifen bin, wie viele andere vielleicht - sind für mich natürlich ganz witzige und charmante Komödien, aber auch lange keine Lieblingsfilme von mir.
Das gleiche gilt dann eben auch für diese neuen Teile, entspanntes Popcorn-Kino, das 2 Stunden mit etwas Action und ein paar Lachern füllt. Sicherlich könnten die Filme auch besser sein, aber für das was sie sind, finde ich sie durchaus gelungen und habe sie gern geschaut. Alte und neue Filme ergänzen sich gut und bieten, je nach Lust und Laune, völlig andere Erlebnisse, was ich positiv bewerte.
Hier wandelt man eben weiter auf den Pfaden von "Ghostbusters Afterlife", nur spielt der Film diesmal wieder in New York und teils auch in der altbekannten Feuerwache. Alte und neue Charaktere werden wieder wild vermischt. Unsere alten Freunde, Venkman, Stantz und co., sind diesmal wenigstens besser eingebaut und bekommen einiges mehr an Screentime, was mir gut gefiel, die wirkten ja im ersten Film etwas unorganisch reingeschustert. Die neuen Figuren finde ich durchaus in Ordnung, auch wenn ein paar Kids, wie der Podcast-Typ, ein bisschen nervig sind.
Sowieso ist der Film schon ziemlich vollgestopft, viele Charaktere, etliche Handlungsstränge, die am Ende zusammengeführt werden. Die Story erfindet das Rad nicht neu, aber funktioniert im Rahmen dieser Welt hier, ganz gut und bietet ein paar unterhaltsame Geister-Momente.
Unterm Strich wirkt "Ghostbusters: Frozen Empire" schon irgendwo ein bisschen wie recht oberflächliches Blockbuster-Kino aus der Superhelden und co. Ära, aber ja, es ist eben vordergründig immer noch eine Komödie, da kann ich mit leben und erwarte keine tiefgründige Story. Ich hatte jedenfalls wieder einmal meinen Spaß. Wer den Film von vor ein paar Jahren mochte, bekommt hier einfach mehr vom selben mit etwas besser eingearbeiteten Murray, Aykroyd und co.
Ich muss gestehen, schon in meiner Kindheit/Jugend war ich nie der größte Fan von "E.T.", obwohl der Film natürlich Kult ist und viele Fans hat. Bei meiner neuerlichen Sichtung konnte ich mich auch an gar nicht mehr so viel erinnern, insofern hat sich diese Auffrischung "mit einem anderen Blick" für mich ja schon gelohnt.
Aber naja, so komplett zünden wollte die Story um den kleinen, auf der Erde gestrandeten Außerirdischen, der sich mit dem Jungen Elliot (Henry Thomas) und seinen Geschwistern arrangiert, auch diesmal nicht bei mir.
Die Emotionen, die andere hier spüren, wirken oft zu gewollt und allgemein läuft der Film einfach nicht ganz rund für mich. Die Vermischung der vielen Genres und die Schwankungen in der Tonalität, die von anfangs mystisch bzw. etwas gruselig, zu lustig, zu auf die Tränendrüse drückend, wechselt, überzeugt mich nicht ganz, zumal die Handlung an vielen Stellen auch nicht unbedingt spannend ist. Gerade der Mittelteil zieht sich ein wenig und die Lacher hat der Film bei mir da auch nicht auf seiner Seite, wenn E.T. irgendeinen Blödsinn macht oder die Mutter zum 10. Mal an ihm vorbeiläuft und ihn nicht bemerkt.
Doch auch wenn sich das jetzt total negativ anhört, muss ich schon sagen, dass ich den Film unterm Strich trotzdem mag und wenigstens sehenswert finde. Und das liegt vor allem an der Inszenierung von Steven Spielberg, der hier aus dieser Geschichte das absolute Maximum rausholt und eben dieses Kinomagie-Feeling erzeugen kann, das ich so mag.
Mit seiner tollen 80er Jahre Atmosphäre, dem ikonischen Score von John Williams, einigen (gerade für damals) richtig schönen Special Effects und Kamerafahrten oder einfach coolen Szenen, wie das Fahrradrennen am Ende, bietet der Film dann doch genügend Höhepunkte. Und auch die schauspielerischen Leistungen der Kinderdarsteller, speziell eben Henry Thomas und die kleine, bezaubernde Drew Barrymore, sind sehr gut und begleiten einen angenehm durch den Film.
Unterm Strich ist das denke ich ein Film, den man eigentlich nicht nicht mögen kann, dazu ist "E.T." einfach zu charmant umgesetzt, auch wenn das Drehbuch für mich an etlichen Stellen nicht so wirklich funktioniert. Auf der anderen Seite dann aber ein Paradebeispiel für einen Film, wo man wieder einmal das inszenatorische Talent von Steven Spielberg sehen kann, der hier einen, von handwerklicher Seite, super Film abliefert - für mich beeindruckend und kein Wunder, dass dieser Mann damals ein so heißes Eisen in Hollywood war.
"The Specialist" ist ein ganz guter Action-Thriller mit Sly Stallone, der aber definitiv auch etwas trashig und angestaubt wirkt, mehr als andere Filme von ihm aus dieser Zeit. Liegt vor allem daran, dass ich die ganze Handlung, und gerade die Romanze zwischen ihm und Sharon Stone, nicht so richtig ernst nehmen konnte, wirkt schon sehr konstruiert und erzwungen alles. Warum würde er z.B. seine Gegner immer mit Bomben hochjagen, dass der Verdacht auf ihn fällt, wenn er sie einfach anders aus dem Weg räumen könnte?
Davon abgesehen bekommt man aber einige nette Actionszenen und einen hervorragenden Schurken mit James Woods, der den Film ziemlich aufwerten kann. Habe Woods zuletzt zufällig öfters gesehen, gefällt mir richtig gut der Mann und speziell in solchen Rollen kann er aufgehen. Eric Roberts dagegen, fand ich reichlich blass. Zu Sharon Stone in einer solch erotischen Rolle sage ich natürlich auch nicht nein, aber ihr Charakter ist eben leider auch nicht das Gelbe vom Ei.
Unterm Strich ganz ok, der Cast, die größtenteils handgemachte und coole Action und die 90er Jahre Atmosphäre reichen mir schon aus für einen soliden Filmabend, da kann ich auch über die ein oder andere unlogische Gegebenheit oder Länge hinwegsehen.
"The Beekeeper" ist ein richtig spaßiger Action-Trash mit Jason Statham, ich war jedenfalls sehr positiv überrascht. David Ayer trifft hier einen Ton, wie man ihn leider viel zu selten erlebt und der an so trashige Oldschool-Actioner erinnert.
Der Film und alle Charaktere hier sind nämlich total überzeichnet, die Handlung ist die simpelste Rachestory und teilweise auch etwas dämlich (aber sie funktioniert halt), auch die Action ist mitunter reichlich übertrieben. Aber dennoch nimmt sich hier jeder total ernst, woraus dann eben ein richtig lustiges, fast schon absurdes Erlebnis resultiert. Ich habe hier so viel gelacht wie schon lange nicht mehr in einem modernen Actioner.
Dazu kommen richtig geile Sprüche und schlechte One-Liner am laufenden Band, die deutsche Synchro ist ebenfalls extrem lustig. Wenn Imker Statham beiläufig als "Bienenficker" bezeichnet wird und dabei keiner eine Miene verzieht, finde ich es einfach grandios. Und die Action, ja davon gibt's ne gute Menge und die kann sich richtig sehen lassen - tolle Kämpfe und Schusswechsel, auch stets recht übersichtlich inszeniert. Sowieso sieht der Film ziemlich schick aus, besonders gefiel mir die Farbpalette, die den Film recht düster, aber in fast jeder Einstellung - passend zum Bienen-Thema - mit gelblichen Akzenten erscheinen lässt.
Unterm Strich hat mir der "Beekeeper" richtig Laune gemacht. Der Film trifft wie gesagt einfach diesen trashigen Ton, wie ich ihn im Action-Genre einfach liebe. Ein B-Actioner, so wie er sein sollte - simpel, kurzweilig, actionreich und witzig.
"The Far Horizons" punktet vor allem mit seinen beiden Hauptdarstellern, Charlton Heston und Fred MacMurray, die beiden haben zusammen halt so viel Ausstrahlung, dass man ihnen einfach gerne zusieht. Besonders Heston bringt eine gewohnt starke Präsenz mit und MacMurray spielt seine Rolle auch auf so eine angenehme Art. Gerade in ihren gemeinsamen Szenen, könnte man den beiden hier ewig beiwohnen, wie sie das neu gekaufte und unbekannte Land des damaligen Amerika erkunden.
Die Handlung selbst fand ich, nach einem vielversprechenden Beginn, im Verlauf aber eher etwas enttäuschend. Eigentlich birgt die Geschichte um die Expedition von Lewis und Clark ja Potential, aber der Film hat sich im Mittelteil für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen und blieb insgesamt etwas unspektakulär, gerade in Anbetracht dessen, was mit diesen Charakteren möglich wäre.
Was mich am meisten gestört hat, dass eben eine recht erzwungen wirkende Romanze so viel Raum eingenommen hat. Donna Reed, fand ich jetzt auch nicht unbedingt überzeugend in dieser Rolle. Hat für mich alles nicht so wirklich zusammen gepasst, aber gut, war auch damals eben auch nicht unüblich mit der Handlung in so eine Richtung zu gehen.
Wie gesagt, der Beginn und das Ende bilden einen sehr guten Rahmen und die moralischen Prinzipien, die hier zwischen den Soldaten stattfinden, gefallen mir auch ganz gut, dafür braucht es eben auch die Liebeleien. Positiv überrascht war ich noch von einigen der aufwendig inszenierten Actionszenen, vor allem die mit den Booten, die mit einem Netz aufgehalten werden, war richtig gut gemacht. Auch die Darstellung der Indianer, für 50er Jahre sicherlich eher fortschrittlich.
Alles in allem ein Film, der mir vor allem eben aufgrund der Darsteller und der schönen Bilder ganz gut gefallen hat, aber ich hätte mir vielleicht eine rundere und straffer vorgetragene Geschichte gewünscht. Aus historischer Sicht, soll der Film wohl auf sehr wackligen Füßen stehen, ist mir aber eher unwichtig, er muss unterhalten können. Für Fans der Darsteller ist er, trotz der angesprochenen Schwächen, wohl definitiv einen Blick wert.
KLOPPEREIEN MIT ROB UND RYAN - mit Helicopter Kick und dicker Wumme durch die 80er und 90er ... #2 SHOWDOWN IN LITTLE TOKYO
Nach unserem ersten Ausflug mit geballter Ladung nach Hong Kong, kommen wir mit geballten Fäusten zurück. Weiter geht's nach L.A., wo wir einem Tipp von @pischti und @TschunaSan auf den Grund gehen und es erneut mit Asiaten aufnehmen beim "Showdown in Little Tokyo".
In diesem mit gerade einmal 78 Minuten Laufzeit fast schon ungewöhnlich kurzen (und auch extrem kurzweiligen) Klopper der frühen 90er bekommen es Dolph Lundgren und Brandon Lee als eine Art Buddy Cop Duo mit einem japanischen Drogenkartell zu tun. Die ersten flotten One-Liner, viel nackte Haut und die coole, handgemachten Action von früher, lassen nicht lange auf sich warten und man fühlt sich schon nach wenigen Minuten wohl. Die Macher dieser Filme von früher wussten einfach worauf es ankommt und was man(n) sehen möchte.
Dabei stört es auch überhaupt nicht, dass der Plot hier nicht viel mehr als das absolute Minimum bietet, die bisweilen recht trashige Story dient nur dazu, Actionszenen herbeizurufen, welche es dafür aber in sich haben. Hier geht's echt ordentlich brutal und blutig zur Sache, wenn mit Faust, Samuraischwert, Shotgun, Pistole oder anderem ausgeteilt wird! Gerade der Bösewicht, herrlich diabolisch gespielt von Cary-Hiroyuki Tagawa, macht keine Gefangenen, was recht früh klar gestellt wird.
Auch sonst gefiel mir der Cast hier einfach gut. Dolph Lundgren sehe ich mittlerweile total gerne, richtig coole Präsenz, nicht nur vom Körperlichen her, er ist perfekt für solche Rollen. Brandon Lee macht auch Spaß und mit Tia Carrere wird was fürs Auge geboten.
Am Ende steht ein simpler Actioner, der in vielen Punkten natürlich keine Bäume ausreißt, aber letztlich genau das bietet, was Actionfans sehen wollen - nämlich Fights, Shootouts, Explosionen und allgemein kernige Typen, die ein paar gemeinen Hackfressen in den Arsch treten! Und das reicht mir eben oft völlig aus um eine gute Zeit zu haben. Für so lockere und spaßige Filme wie diesen lieben wir die 80er und 90er in diesem Genre!
Al Yankovic war mir, bevor ich den Film sah, kein Begriff, aber er war wohl in den 80ern recht berühmt, weil er bekannte Songs parodierte. Dieser Film, der von Yankovic selbst mitgeschrieben und -produziert wurde, welcher hier übrigens von Daniel Radcliffe gespielt wird, ist dann passenderweise eine Parodie auf das Genre der (Musik-)Biopics und spielt quasi mit den Klischees solcher Filme.
Während der Beginn noch halbwegs ernst aus der Kindheit des Akkordeonspielers erzählt, mutiert die Handlung im Laufe der Zeit zu einer Aneinanderreihung von Unfug, was in einem Plot rund um Pablo Escobar gipfelt. War mir leider alles mindestens eine Stufe zu drüber und auch vom Humor her nicht wirklich lustig, auch wenn die musikalischen Nummern zugegebenermaßen noch Laune machten und die Nebenrollen, u.A. mit Julianne Nicholson oder Rainn Wilson, ganz nett besetzt ist.
Da "Weird: The Al Yankovic Story" auch sonst eher nach TV-Movie aussieht und Daniel Radcliffe in seiner Rolle etwas zu sehr bemüht wirkt, war der Film für mich dann größtenteils leider einfach nur das, also "weird". Dann heißt es wohl Ziel erreicht(?), aber nur bedingt unterhaltsam....
"Ascenseur pour l'échafaud" ist einer DER Klassiker des frühen "French New Wave" Kinos Ende der 50er, der für mich aber nicht ganz einfach zu erfassen war.
Im Regiedebüt von Louis Malle schwingt schon ein heftiger künstlerischer Anstrich mit, und damit meine ich nicht das feine Handwerk und die hervorragende Kameraarbeit. Mehr z.B. diese Szenen, wenn Jeanne Moreau nachts allein durch die Straßen von Paris läuft, auf der Suche nach ihrem Geliebten, begleitet von einem zugegebenermaßen richtig tollen, jazzigen Soundtrack von Miles Davis, der sicherlich eines der Highlights des Film ist. Das hat schon was spezielles und gefiel mir irgendwie sogar recht gut, ist aber eben gewöhnungsbedürftig. Den Handlungsstrang im Fahrstuhl mit Maurice Ronet mochte ich sehr, hat auch eine tolle Präsenz wie ich finde.
Nur leider fokussiert sich der Streifen im Verlauf dann sehr doll auf seine zwei jugendlichen Figuren, mit denen ich einfach nicht so viel anfangen konnte. Rebellische Teenager in Filmen, damit tue ich mich immer etwas schwer, vor allem dann noch in so älteren Streifen. Und die nehmen hier wirklich eine große Rolle ein, obwohl sie für mich der uninteressanteste Part der Handlung sind und die uncharismatischsten Schauspieler des Casts noch dazu. Sehr cool aber der Mercedes-Benz Typ 300 SL mit den Flügeltüren, den sie im Verlauf fahren. ;)
Insgesamt für mich wie gesagt schwer einzuordnen. Einiges gefiel mir sehr gut, vor allem der Beginn des Films, etliche Szenen später dann aber wieder weniger, weil es nicht immer natürlich wirkt. Das Drehbuch ist schon rund in Bezug auf die Entwicklungen der Charaktere, aber eben auch absolut konstruiert, darauf muss man sich einlassen können. Lino Ventura noch in einer kleinen Nebenrolle als Ermittler, gefiel mir wieder sehr gut, leider zu kurz zu sehen. Muss ich vielleicht irgendwann nochmal sehen...
B-Movie Thriller mit Sylvester Stallone in einer Nebenrolle als Cop, der einen Banküberfall aufklären will. In der Hauptrolle sehen wir Matthew Modine, er spielt einen der Männer, die das Geld wohl haben verschwinden lassen und der nach einigen Jahren im Koma von einer Bande entführt wird, sich wieder erinnern soll...
Die Idee der Handlung von "Backtrace" ist gar nicht so verkehrt, hat sogar ein zwei Wendungen dabei, die ich nicht erwartet habe. Leider wird aber alles sehr schleppend erzählt, der Film erreicht mit Mühe die 90 Minuten Marke. Die Szenen, wo sich Modine erinnern soll, nerven irgendwann und sind zu zahlreich.
Ansonsten natürlich ein waschechter B-Movie gedreht in Georgia, mit vielen der für diese Filme typischen billigen Kulissen (ein verlassenes Kraftwerk, ein Schrottplatz, etwas im Wald gefilmt), wirkt dadurch ein bisschen trostlos das Ganze und es kommt nicht wirklich eine gelungene Atmosphäre auf.
Was mir noch auffiel, sind etliche Anschlussfehler, gerade in den Actionszenen. Also erst ballern sie z.B. in einem Gang im Kraftwerk und dann kommt ein Schnitt und der Schauspieler läuft eine Treppe runter, die vorher nicht da war.
Für mich kaum zu glauben, dass Stallone vor ein paar Jahren keine besseren Rollen angeboten bekam. Vielleicht sah er etwas in der Rolle, was wir nicht sehen oder die Bezahlung hier war zu gut... Immerhin kann er am Ende kurz den Sly raushängen lassen, den wir mögen und etwas mit den Bösewichten aufräumen. Er ist hier übrigens mit Synchronstimme von Axel Lutter unterwegs, passt gar nicht für mich.
Kein guter Film, da einfach größtenteils langweilig und (bis auf vielleicht Stallone und Modine) eher schlecht gespielt. Aber gibt deutlich schlimmeres bzw. nervigeres, war jetzt für mich zumindest auch keine Qual hier bis zum Ende dranzubleiben. Zum Glück hat Sly von dieser Art Film bisher nicht so viele gemacht, er kann ja noch viel mehr.
Ein schöner Abenteuer-Film mit etwas Tierhorror-Einschlag aus den guten, alten 90ern - angeblich sogar lose basierend auf einer wahren Begebenheit. "The Ghost and the Darkness" waren nämlich zwei Löwen, die in dieser Tsavo-Region wirklich ihr Unwesen getrieben haben sollen.
Gibt hier schon eine Menge Positives herauszustellen bei diesem Film. Die Atmosphäre vor diesem historischen Setting ist sehr gut gelungen. Wunderbare Landschaften werden präsentiert, gedreht wurde in Kenia und Südafrika, kommt ein tolles Abenteuer-Feeling rüber.
Die Löwen-Szenen sind ebenfalls richtig stark, es wurde alles mit echten, dressierten Löwen gedreht, was man dem Film stets ansieht, wirkt natürlich viel besser und authentischer als CGI. Waren sicherlich sehr aufwendige Dreharbeiten, ein Making-Of würde mich hier interessieren.
Etwas mehr gewünscht hätte ich mir vielleicht von den Figuren, die doch recht blass bleiben, vor allem Val Kilmer in der Hauptrolle, da wäre sicher mehr drin gewesen mit ein paar coolen Charaktermomenten. Mit dem Auftreten von Michael Douglas ab ca. der Hälfte des Films, der hier eine richtig crazy Rolle spielt, wird es aber etwas unterhaltsamer, wenn auch bisweilen trashig, da er total überzeichnet ist. Darstellungen der afrikanischen Leute sind aus heutiger Sicht vielleicht auch etwas klischeehaft. Dazu allerdings ein toller Score von Jerry Goldsmith.
Alles in allem hat der Streifen einen netten Charme, habe ihn jedenfalls gern geschaut.
Ein Film, den ich zweimal anfangen musste, da ich beim ersten Mal gar nicht reinkam, war mir leider etwas zu albern. "Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves", soweit ich weiß eine Verfilmung eines Brettspiels, ist nämlich so ein Film, der sich selbst gar nicht ernst nimmt und eher ins Komödiengenre gehört, was gewöhnungsbedürftig sein kann, wenn man vielleicht eher ein fesselndes Fantasy-Abenteuer erwartet.
Mit dem richtigen Vorwissen fand ich beim zweiten Mal aber besser rein bzw. war mein Mindset einfach anders. Letztlich konnte mich der Film auch ganz gut unterhalten, trotzdem merkte ich aber, dass ich nie so richtig bei der Sache war und der Film gefühlt eher so nebenbei lief. Das ist dann eben das Problem, wenn man so einen Film hat, der im Grunde weiß, dass er ein Film ist und ständig mit diesen Meta-Kommentaren um die Ecke kommt.
Ansonsten sieht "Dungeons & Dragons" über weite Strecken, und bis auf einige sehr künstlich wirkende CGI-Kulissen bzw. Hintergründe, aber ansprechend aus und die Truppe um Chris Pine macht auch ganz gut Laune. Einige der Actionszenen, gerade die Kämpfe mit Michelle Rodriguez, fand ich sogar richtig cool.
Letztlich bleiben die Handlung und die Figuren aber recht austauschbar und ja, so richtig begeistert war ich nicht - bin aber auch generell nicht der größte Fantasy-Fan. Kann man sich schon mal angucken, ein kurzweiliges Comedy-Abenteuer für zwischendurch, das nicht weh tut...
"Lethal Weapon 4" rundet diese tolle Filmreihe gelungen ab (zumindest bis wir bald vielleicht noch den angekündigten 5. Teil erhalten), kommt für mich aber nicht ganz an das hohe Niveau der vorherigen Filme ran.
Mittlerweile haben wir hier einfach eine Menge Charakteren, die man auch alle versucht hat in dieses Drehbuch zu schreiben, womit sich der 4. Film aber teilweise ein wenig überladen anfühlt.
Mit Chris Rock's Figur Lee Butters wird nun noch ein neuer Kollege für Riggs und Murtaugh eingeführt, der eigentlich nur so ein Comedy Sidekick Charakter ist. Immerhin hat er einen gelungenen Gag auf seiner Seite, die Sache mit ihm und Roger, brachte mich schon mehrmals zum Schmunzeln.
Als Gegenspieler darf Jet Li herhalten, kommt leider auch fast etwas zu kurz, weil er eigentlich eine gute Präsenz zeigt. Allgemein geht es diesmal halt gegen eine asiatische Menschenhändler-Bande, die Story ist recht gelungen und die Action passt soweit natürlich ebenfalls.
Am Ende die Geschichte mit dem Wasser usw. auf mich schon etwas zu übertrieben. Übertrieben ist hier eh so eine Sache, der Film ist einfach noch eine Stufe drüber als die anderen, ist eben nun oft so bei Fortsetzungen.
Unterm Strich aber trotzdem noch eine sehenswerte Action-Comedy. Keinesfalls ein vierter Teil, den man lieber auslassen möchte, wie es bei anderen Filmreihen vielleicht der Fall ist. Das Duo Riggs & Murtaugh (+ Pesci) tragen auch diesen Streifen ins Ziel, das Finale ist wundervoll versöhnlich und gefällt mir sehr gut. Auch sonst ein paar gelungene Jokes, ich sage nur Zahnarzt und co. Eine wunderbare Tetralogie, wo ich mich schon drauf freue, sie erneut zu sehen!
"I'll Always Know What You Did Last Summer" ist der dritte und bisher letzte Teil dieser kleinen Slasher-Reihe, der einige Jahre nach 1+2 als Direct to Video Sequel produziert wurde.
Hier wirds natürlich sehr trashig, der Film hatte sicherlich nur sehr wenig Budget und das merkt man auch. Der Film sieht teilweise aus wie eine Amateur-Produktion auf einem Camcorder gefilmt, Schauspieler wirken auch wie direkt von der Straße gecastet, obwohl einige sogar kleine Karrieren hinlegten, allerdings eher im Serien-Bereich. Der Schnitt und die Kamera sind typisch Mitte 2000er, so MTV Video Style, sehr unruhig und schnell geschnitten. Natürlich darf auch etwas "coole" Rock-Musik nicht fehlen. ABER irgendwie stehe ich auf diese Ästhetik, wirkt dadurch halt alles sehr echt, fast wie als ob es wirklich so passiert ist.
Ansonsten gefiel mir der hier tatsächlich etwas besser als Teil 2. Objektiv gesehen ist er wohl schlechter, gerade was Schauspieler und Handwerk angeht, aber ich mochte das Setting in der Pampa von Colorado und die Teenager-Charaktere waren auch ganz ok. Großer Pluspunkt außerdem, dass es natürlich ein neuer Cast ist und man wieder etwas mitraten kann, wer nun der Killer sein könnte, wie in Teil 1.
Mit den Vorgängern hat der Teil sonst nicht viel gemeinsam, an einer Stelle wird nur erwähnt, dass der damalige Killer nun eine offiziell bekannte Legende ist, weswegen hier auch gleich am Anfang er von der Clique nachgeahmt wird. Den Twist am Ende fand ich ganz ok, nix weltbewegendes. Die praktischen Gore-Effekte sind aber überraschend gut für so einen Billig-Film, viel besser als das CGI-Blut, das heute oft genutzt wird.
Unterm Strich vergingen die knapp 90 Minuten doch überraschend fix, kann man sich ansehen. Für so billig produzierte, trashige Filme aus den 2000ern habe ich wohl eine kleine Schwäche, erinnert mich immer an den Reality-Show-Kram, den ich in meiner Jugend gern gesehen habe auf MTV und co.
Mein 1000. bewerteter Film hier bei moviepilot, das muss natürlich mit einem tollen Streifen gefeiert werden, also nehmen wir "Lethal Weapon 3" daher. :)
Ein dritter Teil, der auch wieder alle Register zieht, wenn es um eine unterhaltsame Action-Comedy geht - gehört ohne Zweifel zum besten, das ich im Genre jemals gesehen habe. Spätestens hier (wenn es im zweiten Teil noch nicht deutlich genug war) wachsen einem die Charaktere nun richtig ans Herz, die Story von Riggs und Murtaugh wird perfekt fortgesetzt.
Herrlich schon der Beginn mit der Bombe, man ist sofort im Film drin ab der ersten Szene. Als sie dann zum Streifendienst degradiert werden, klasse, richtig lustige Momente lassen nicht lange auf sich warten. Hier im dritten Film ist mir nun außerdem Steve Kahan als Captain Ed Murphy nochmal mehr aufgefallen, auch eine richtige Legende als Nebenfigur.
Ansonsten haben wir hier natürlich mit Rene Russo einen weiteren Star der 90er dabei. Das ist der "Lethal Weapon"-Filmreihe meines Erachtens auch gut gelungen, in jedem Film wird ein neuer Charakter, gespielt von einem bekannten Schauspieler bzw. einer Schauspielern, eingeführt und erweitert den Cast eigentlich recht gekonnt. Russo und Gibson harmonieren sehr gut, sowieso mochte ich ihren Charakter gern, auch wenn ihre Fighting Skills vielleicht etwas übertrieben erscheinen. ;)
Das Finale mit dem brennenden Häuserkomplex ist auch richtig stark. Unfassbar, was damals für ein Aufwand betrieben wurde für ein einzelnes Action Set-Piece. Und es sieht natürlich alles 100x besser aus als die heutigen CGI-Effekte. Auch die Sprengung am Anfang, einfach heftig - habe gelesen das war das Rathaus in Orlando, Florida, welches man eh sprengen wollte und so für den Film hernahm, super. Aber egal welche Actionszene, sie sind alle richtig gut, auch hier mit das beste was ich kenne.
Noch ein Wort zum Gegenspieler Ex-Cop Jack Travis, gespielt von Stuart Wilson - gefiel mir hier sogar noch ein wenig besser als die Schurken im zweiten Teil. Die Idee mit der Cop-Killer Spezialmunition wird auch gut eingesetzt.
Habe unterm Strich wieder nichts auszusetzen. Brachiale Action, die auch heute noch ganz klar ein Maßstab im Genre sein kann und richtig gute Lacher dabei. Der Humor trifft irgendwie zu 100% meinen Geschmack hier, schon verrückt. Charaktermomente kommen wieder nicht zu kurz, das Drama in Roger's Family darf nicht fehlen und gefällt mir immer sehr. Gibson und Russo auch eine schöne Nebenstory finde ich. Joe Pesci mit einem kleineren Auftritt, bereichert aber den Film ebenfalls, okay okay okay... :)) Da kann ich nur hoffen, dass bei meinen nächsten 1000 Filmen auch wieder solche Perlen dabei sind!
Toller Gangsterfilm von Claude Sautet, der mich wirklich positiv überrascht hat, da es ihm gut gelingt, die Charaktere in den Vordergrund zu rücken.
In "Classe tous risques" steht dabei vor allem der von Lino Ventura gespielte Gangster Abel Davos im Mittelpunkt, der nach einem missglückten Verbrechen in Italien auf der Flucht ist. Mit Hilfe alter Bekanntschaften aus seinem Milieu, möchte er von Nizza nach Paris kommen. Mit dem eher kleinkriminellen Neuling Eric Stark (Jean-Paul Belmondo) erhält er unverhoffte Unterstützung.
Wie gesagt für mich ein starker Film mit toller Figurenzeichnung und hervorragenden Schauspielern. Ventura als Vater zweier Kinder, die er als Gesuchter natürlich nur schwer großziehen kann, zeigt eine ungeheure Präsenz in seiner Rolle. Belmondo in eine seiner frühen Rollen ebenfalls schon richtig gut. Da ich mit dem französischen Kino aus dieser Zeit noch nicht so vertraut bin, kannte ich die Darsteller in den Nebenrollen weniger, Sandra Milo ist mir noch ein Begriff - sie spielen ihre Rollen aber alle sehr gut.
Dazu kommt eine tolle Atmosphäre und Kameraarbeit, die in schwarz-weiß Bildern dieses französische Gangstermilieu und auch die teils sehr schönen Städte, sehr gut einfängt. Letztlich geht es hier, wie in solchen Filmen nicht unüblich, natürlich viel um Themen wie Vertrauen bzw. Verrat, Freundschaft, gewissermaßen Perspektivlosigkeit, aber eben auch menschliche Aspekte rücken in den Fokus. Tolle Dialoge sind auch mit von der Partie, vor allem zwischen Ventura und Belmondo, die sich beide im Laufe der Handlung anfreunden.
Insgesamt gefiel mir "Classe tous risques" wirklich sehr gut, für jeden Fan von älteren Gangsterdramen und Thrillern nur zu empfehlen.
Das war also "Lightyear", der Film, den angeblich Andy, der Junge aus den "Toy Story" Filmen, gesehen hat und woraufhin er unbedingt eine Buzz Lightyear Actionfigur haben wollte... An der Stelle würde ich Andy gerne fragen, warum er nicht lieber die Robo-Katze SOX haben wollte? Denn für mich ist der kleine, süße Sidekick hier der absolute Star des Films und hat die Sympathien und fast alle Lacher auf seiner Seite, während Buzz in seinem eigenen Film irgendwie nicht so richtig zünden will.
Davon abgesehen wirkt "Lightyear" leider sowieso eher unspektakulär, die Handlung ist nicht schlecht, vermag aber auch nicht unbedingt zu fesseln und der Humor läuft ebenfalls öfters ins Leere als dass er trifft. Eine Emotionalität wie in besagten "Toy Story"-Filmen oder anderen Pixar-Klassikern sucht man vergebens.
Und dabei würde so ein Science Fiction Abenteuer doch durchaus genügend hergeben für einen spannenden Film - das Design dieses Planeten, der ganzen Raumschiffe usw. gefiel mir sogar ziemlich gut und die Actionszenen sind auch nicht verkehrt, auch wenn die meiste Action durch irgendwelche Fehler oder Unachtsamkeiten der Figuren zustande kommt, was später etwas nervig ist. Die Charaktere bleiben halt ohnehin so unfassbar nichtssagend und austauschbar, weswegen kein so richtig tolles Abenteuer-Feeling aufkommen will.
Unterm Strich ist der Streifen ganz ok, letztlich recht kurzweilig und gerade die Optik konnte mich schon überzeugen. Einen Bonuspunkt holt die niedliche Katze SOX heraus, für sowas bin ich einfach empfänglich... 😸
Den ersten Teil finde ich, für so einen Teenie-Slasher, wirklich gut und habe ihn schon zwei Mal sehr gerne geschaut. Eine charmante Atmosphäre, relativ gut ausgearbeitete Charaktere, die sich mit ihren Schuldgefühlen auseinandersetzen müssen und letztlich ja sogar einen ziemlich spannenden Murder Mystery Storyanteil, da man ja lange nicht genau weiß, was es mit den Morden auf sich hat.
Dass der Film nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht hätte, ist natürlich klar, doch bei dem Überraschungserfolg ließ sich Columbia Pictures nicht zweimal bitten und sicherlich hätte es auch Potential dafür geben können.
Leider ist der ein Jahr später erschienene "I Still Know What You Did Last Summer" aber eine echt schlechte Fortsetzung, die wirklich unoriginell heruntergekurbelt wurde. Wenn schon innerhalb der ersten 15 Minuten ein sinnloses Jumpscare-Festival aufgefahren wird, das mit etlichen Traumsequenzen und Einbildungen unserer aus den Ereignissen des ersten Films traumatisierten Hauptfigur (Rückkehrerin Jennifer Love Hewitt) gespickt ist, weiß man schon, dass das hier vermutlich nichts wird.
Und ja, die erste Hälfte ist wirklich langweilig. Der Switch zum Bahamas Setting ist ganz ok, zwischendurch gibt es auch ein paar Kills zu bestaunen, aber das Plotelement, dass Hewitt glaubt, dass der Killer (sinnloserweise) auch im Urlaubsresort ist bzw. sie sogar dort hingelockt hat, ihre Freunde ihr aber nicht glauben, wirkt schon nach kurzer Zeit ausgelutscht, wird aber ewig so fortgeführt. In der actionreicheren zweiten Hälfte, wo das Ganze mehr zu einem klassischen Überlebenskampf wird, und das bei einem tropischen Sturm, wird es immerhin etwas unterhaltsamer, obwohl auch da einige richtig nervige Szenen und Logiklöcher dabei sind.
Insgesamt für mich eine enttäuschende Fortsetzung, die sehr oberflächlich wirkt und eigentlich nichts zu erzählen hat bzw. einfach auch an den Haaren herbeigezogen ist. Das recht unverbrauchte Setting und einige ganz coole Cast-Mitglieder (Love Hewitt und Brandy Norwood sind halt echt hübsch; Bill Cobbs; Matthew Settle, der ein wenig aussieht wie ein Tom Cruise Doppelgänger und Jack Black in einer trashigen Gastrolle) sind hier die einzigen Pluspunkte, ansonsten vergessenswert.
"Space Cowboys" ist einfach ein sehr sympathischer Film, der ein paar alte Schauspiel-Legenden vereint für ein cooles Weltraum-Abenteuer. Der Cast ist für mich hervorragend - Clint Eastwood, Tommy Lee Jones, James Garner und Donald Sutherland, alle 4 hier natürlich im fortgeschrittenen Alter, da habe ich allein dadurch schon meinen Spaß, zumal sie auch witzige Charakteren verkörpern.
Wobei ich ganz klar sagen muss, dass mir vor allem die erste Hälfte, oder die ersten zwei Drittel des Films, besonders gefielen. Die alten Haudegen, die erst von Clint zusammengetrommelt werden und sich dann auf ihre Mission vorbereiten müssen, machen wirklich extrem Laune, zumal die Dialoge und Interaktionen mit so einem schöne und sehr charmanten Augenzwinkern herübergebracht werden.
Eastwood spielt hier seinen typischen Part, macht er großartig. Sutherland als Frauenheld, hat auch ein paar geniale Lacher auf seiner Seite. Selbst die Nebenrollen sind noch toll besetzt, mit James Cromwell, Marcia Gay Harden oder aktuell einer meiner Favoriten William Devane, mir bestens bekannt aus "24" als Verteidigungsminister Heller.
Leider ist der Weltraumpart dann lange nicht so aufregend, wie man es sich vorher gewünscht hätte und der Film zieht sich dann fast schon ein wenig in diesen Passagen. Die Effekte sehen zwar gut aus, aber so richtig Spannung konnte der Film bei mir nicht aufbauen, zumal auch die Handlung dann einen Twist macht, der für mich nur so semi funktionierte.
Nichtsdestotrotz hatte ich hier unterm Strich eine sehr gute Zeit. Die Idee des Films ist toll und die Umsetzung auch gelungen. Mit Clint Eastwood auf dem Regiestuhl bekommt man sowieso fast immer einen ansprechenden und hochwertigen Film. Würde mir "Space Cowboys" jederzeit wieder ansehen, wenn ich Lust auf Clint und seine Bande habe.
An die Optik des auf einem Manga basierenden "Alita: Battle Angel" musste ich mich anfangs erst einmal gewöhnen. Die titelgebende Alita (Rosa Salazar) selbst sieht zwar für so eine animierte Figur ziemlich gut aus, doch die Umgebungen, welche zum Großteil aus dem Rechner bzw. vom Greenscreen stammen (was man eben auch sieht und dem Film einen sehr komischen und künstlichen "3D vor 2D Hintergrund Look" gibt) waren nicht sonderlich schön anzusehen.
Zumal auch die Handlung im ersten Drittel oder so auch nicht gerade zu fesseln vermag. Der Film nimmt sich Zeit, seine Welt und Charaktere aufzubauen, die aber leider trotzdem relativ blass bleiben.
Zwar sind mit Christoph Waltz, Jennifer Connelly oder Mahershala Ali große Stars mit an Bord, ihre Figuren sind aber schon alle eher stereotype Abziehbilder. Dass Waltz sich selbst synchronisiert und mit einem komischen, österreichischen Akzent spricht, was irgendwie überhaupt nicht in diese Welt passt, hilft natürlich auch nicht gerade weiter.
Spätestens ab der Hälfte nimmt die Story dann aber an Fahrt auf und gerade die Actionszenen haben mir sogar sehr gut gefallen. Wenn Alita richtig loslegt und beispielsweise in dieser Bar alles zerlegt, sieht das nicht nur cool aus, sondern macht auch richtig Laune, da hätte ich mir gerne fast noch mehr solcher Action gewünscht. Die eingebaute Lovestory fand ich auch ganz in Ordnung, hat mich zumindest nicht gestört. Leider enttäuscht das Ende, welches eine Fortsetzung ankündigt, die wir bisher ja immer noch nicht bekommen haben und soweit ich weiß, auch weiterhin unsicher ist.
Insgesamt durchaus solide Sci-Fi Action und Popcorn-Unterhaltung, mit einem CGI-Look, der echte Schauspieler und künstliche Wesen und Umgebungen verbindet, ähnlich wie z.B. in "Avatar". Meiner Meinung nach wirkt der Film bzw. diese Umsetzung alles in allem leider etwas unausgereift, obwohl der Ansatz ein extremes Potential bieten würde.
Eine Fortsetzung, die für mich sogar besser als der erste Teil ist, das gibt bei mir nicht oft, aber "Lethal Weapon 2" kann sich hier nun einreihen. Es ist eines dieser Sequels, wo sich die Macher der Stärken des Vorgängerfilms bewusst sind und genau in diese Kerbe weiter hineingehen. Hier sind es natürlich die Action und der Humor, der vor allem durch das ungleiche und sympathische Cop-Duo Riggs und Murtaugh zustande kommt.
Und Junge, hauen die ein Gag-Feuerwerk raus hier - gefühlt habe ich schon in den ersten 20 Minuten mehr gelacht als im ersten Teil - oder in 99% der anderen Komödien, die ich mir zuletzt angesehen habe. Als dann noch Joe Pesci als quasselnder Geldwäscher dazukommt... Ich hatte einen Spaß, wie schon ewig nicht mehr und den ich vorher nie erwartet hatte.
Das Erstaunliche dabei ist aber, dass es hier nie absurd oder lächerlich wird. Zwischendurch gibt es immer wieder ruhigere, menschliche oder herzliche Charaktermomente, die den Film und diese ganze Reihe für mich so toll machen.
Ich meine, nehmen wir mal die Szene hier auf dem Klo mit der Bombe. Wie schnell könnte diese Szene ins Lächerliche abdriften, heutzutage wäre das garantiert der Fall. Nicht so hier in "Lethal Weapon 2" - man fiebert mit den beiden mit, die Dialoge sind perfekt geschrieben. Lustig, aber nie unglaubwürdig, finde ich genial. Man wünscht den beiden und ihren Familien alles Gute in jeder Szene, die Charakterzeichnungen sind einfach so gut.
Und genau aus dieser emotionalen Bindung, die man hier nun mittlerweile schon aufgebaut hat, funktioniert auch das Ende richtig gut. Die letzten Szenen, die Song-Auswahl, wieder perfekt, ich hatte Tränen in den Augen.
Das unterscheidet diesen Film für mich dann von den meisten anderen Actionern der damaligen Zeit. Klar, auch hier ist die Handlung recht einfach gestrickt, es gibt einen Bösewicht bzw. eine Organisation und die beiden gehen dagegen vor, hier so eine niederländische Pro-Apartheid Bande. Übrigens auch genial, wo Roger und Leo dort ins Büro gehen und eine Ausreise beantragen, habe ich mich erneut weggeschmissen vor Lachen. :D
Aber der Unterschied ist eben WIE es dargestellt wird und wie sehr man mit den Figuren connecten kann. Die kleine Beziehung z.B. von Riggs hier mit der Blondine, wird hervorragend ins Große Ganze eingewoben. Jedes Puzzleteil fügt sich perfekt ein und nichts wirkt überflüssig oder fehl am Platz.
Das macht diese Filmreihe irgendwie grandios, ich kann es nicht genug loben, weil ich es fast noch nie vorher so erlebt habe. Dies wurde mir dann hier in diesem 2. Teil am Ende so richtig klar, "Lethal Weapon 2 - Brennpunkt L.A." ist für mich Unterhaltungskino in seiner besten Form.
"In Hell" ist ein Gefängnisfilm mit van Damme, der 2003 schon wie etwas aus der Zeit gefallen wirkt. Gerade durch das triste Setting in Russland hat der Film für mich irgendwie so einen Kalten Krieg Beigeschmack und könnte auch aus den 80ern sein.
JCVD spielt Kyle LeBlanc, einen Amerikaner, der in Russland arbeitet und wo eines Tages seine Frau ermordet wird. Als der Mörder vor Gericht freigesprochen wird, nimmt er die Sache selbst in die Hand und erschießt den Täter (im Gerichtssaal! :D) und wird dann eben in diesen Knast gesteckt.
Der Film ist wie gesagt eher düster und hat gerade in der ersten Hälfte viel von einem bedrückenden Drama. Van Damme schaut traurig daher und überlegt sich umzubringen. In der zweiten Hälfte gibt es dann mehr und mehr Actionanteile, da die korrupten Gefängniswärter die Häftlinge gegeneinander kämpfen lassen, wo auch Jean-Claude natürlich seine Muskeln zeigen darf. Die Kämpfe sind eher roh und durchaus realistisch inszeniert, die Brutalität ist relativ hoch.
Insgesamt ganz okay der Streifen, aber auch nicht gerade spannend oder sonderlich unterhaltsam. Vom Feeling her ein waschechter B-Movie, schon durch das Setting, auch Schauspieler kannte ich keine außer eben van Damme. Komischerweise arbeiten im russischen Knast hier ein Haufen südamerikanisch aussehende Wärter und etliche US-Leute sind inhaftiert, im nächsten Moment werden aber russische Volkstänze aufgeführt. So richtig rund wirkt das Geschehen dadurch irgendwie nicht. Wer harte Knastfilme mag, könnte hier mal einen Blick riskieren und wird vielleicht glücklich, für mich eher ein Abhaken in der Filmographie von van Damme.
Als nächste Filmreihe habe ich mir "Lethal Weapon" vorgenommen. Diesen ersten Teil hier, habe ich vor einigen Jahren schon mal gesehen und fand ihn total in Ordnung und solide, leider konnte er mein Herz aber nicht ganz so erobern wie von vielen anderen, weswegen ich die Reihe damals auch nicht weiter verfolgte...
Nun, auch bei erneuter Sichtung ging es mir zuerst ähnlich, auch wenn mir der Streifen diesmal schon etwas besser gefiel, da ich die 80er, gerade im Actionbereich, mittlerweile ohnehin sehr schätze.
Nun muss ich dazu sagen, dass ich meinen Kommentar hier erst nach Sichtung aller 4 Filme verfasse und was da noch so hochkarätiges kommt und wenn man diesen Film dann sozusagen als Beginn dieser wirklich hervorragenden Buddy-Cop-Beziehung mit diesen tollen Charakteren betrachtet, steigt der Film in meiner Gunst rückblickend nochmal.
Denn der erste "Lethal Weapon" ist, im Vergleich zu den höchst unterhaltsamen, aber eben auf sehr auf ihren Comedy-Part fokussierten Fortsetzungen, eher noch bodenständig und sogar etwas düster könnte man sagen. Riggs und Murtaugh, das sind halt zwei Typen, die vom Leben gezeichnet sind und beide ihre privaten und persönlichen Probleme haben, die sich nun aber als Partner zusammenraufen müssen. Gerade Riggs (Mel Gibson) wird als ein Charakter eingeführt, dem sein Leben egal ist und der sogar überlegt dieses zu beenden. Daraus bekommt der Film erstmal so einen besagten düsteren Ton und der Humor des Films ist auch eher zynisch. Solche Szenen wie die auf dem Haus, wo der eine Typ springen will und Gibson sich an ihn kettet, sprechen für sich, sind aber gerade dann auch wahrlich irgendwo genial in ihrer Darstellung, so viel muss man sagen.
Insofern lebt der Film allen voran erstmal von seinen Charakteren und gerade auch den herzlichen Momenten zwischen den beiden. Gibson und Glover, machen das wirklich beide klasse, für mich ist aber Glover auch hier schon das Herz der Filme. Auch wenn das hier alles noch nicht so komplett ausgearbeitet und rund wirkt, wie wenn man dann alle 4 Teile gesehen hat - wie auch in diesen knapp 2 Stunden. Aber hier wird eben der Grundstein gelegt und diese Charaktere haben auch hier schon eine gute Tiefe wie ich finde.
Noch dazu ist der Film verdammt atmosphärisch. Das glanzlos wirkende, fast schon bedrückende L.A. Setting zur Weihnachtszeit und der tolle Score von Eric Clapton, David Sanborn und Michael Kamen kommen hier natürlich am besten zur Geltung, mehr als in den mit Späßchen randvoll gepackten Nachfolgern.
Dazu gibt es auch hier ein paar flotte Sprüche, ein bisschen (bis auf vielleicht den komisch geschnittenen Endkampf) gut inszenierte Action und eine zweckmäßige Handlung, die ich aber leider nicht so sonderlich interessant finde, eine recht typische Drogen/Prostitution Handlung für so einen Film.
Insgesamt schon ein toller, noch etwas ruhiger Auftakt zu einer Filmreihe, die mich im weiteren Verlauf noch richtig begeistern wird, so viel sei gesagt. Von Figurenzeichnung oder Atmosphäre sicherlich der spannendste der Reihe, vom Unterhaltungswert für mich nicht ganz so weit oben, da liegen mir die lockeren und spaßigen Nachfolger einfach noch etwas mehr. Dennoch absolut sehenswert, vielleicht auch ein Film den ich noch öfters als zwei Mal sehen muss um ihn vollständig wertzuschätzen.