Der_Ryan_M - Kommentare
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Alle Kommentare von Der_Ryan_M
Ein sehenswertes Thriller-Drama von Anfang der 2000er, welches (allerdings auf eher oberflächliche, aber unterhaltsame Art und Weise) das Krankenversicherungssystem der USA anprangert. Man begleitet "John Q", gespielt von Denzel Washington, der durch eine Geiselnahme in einem Krankenhaus eine Herztransplantation für seinen im Sterben liegenden Sohn erzwingen will, die er sonst nicht bezahlen kann. Erinnerte mich von der Ausgangslage auch ein wenig an den einige Jahre zuvor erschienenen "Verhandlungssache".
Nach einer ca. halbstündigen Einführung der Figuren, sowohl auf familiärer als auch ärztlicher bzw. krankenhaustechnischer Seite, welche ich als recht gelungen bezeichnen würde, spielt der Film kammerspielartig um die Notaufnahme des Krankenhauses, wo sich die Geiselnahme abspielt. Draußen möchte die Polizei verhandeln, verkörpert durch den alternden Ermittler Grimes (Robert Duvall) und seinen Vorgesetzten gespielt von Ray Liotta. Der Cast ist hier sowieso eine der großen Stärken des Films. Neben Washington, der den Film mühelos trägt, den genannten Duvall und Liotta sehen wir z.B. noch James Woods und Anne Heche - ein nettes Ensemble, das in den jeweiligen Rollen gut aufspielt.
Ansonsten ist der Film wie gesagt eher unterhaltend inszeniert, die Logik sollte man lieber nicht zu oft hinterfragen. In der angespannten Situation bleibt z.B. sogar immer noch Zeit für ein Späßchen unter den Geiseln oder auch menschliche Momente, die zeitweise aber leider etwas erzwungen, melodramatisch oder gar kitschig wirken. Auch den Soundtrack fand ich teilweise nicht gerade gelungen. Nichtsdestotrotz war "John Q" für mich jedoch unterm Strich absolut kurzweilig und einfach spaßig zu schauen, wenn man mit dieser hollywoodmäßigen Inszenierung eben klar kommt.
Ein schicker, kleiner B-Movie Fantasy-/Horrorfilm aus den 80ern, mit seinen ca. 85 Minuten Laufzeit auch absolut kurzweilig.
Im Garten eines Vorstadthauses öffnet sich ein Dämonen-Portal und die Eltern sind in den Urlaub gefahren, nun müssen die Kids und Jugendlichen alleine mit der Situation klar kommen. Dies geschieht im Stile einer Horrorkomödie, welche, bis auf vielleicht ganz wenige Szenen, aber nie übermäßig gruselig oder brutal ist und sich somit wohl damals schon eher an die Zielgruppe Jugendliche richtete.
Die Handlung wird stets mit einem angenehmen Augenzwinkern vorgetragen und die Charaktere sind 80er Jahre typisch sympathisch. In der Hauptrolle sehen wir Stephen Dorff, von dem ich gar nicht wusste, dass er schon als Kinderdarsteller aktiv gewesen ist. Darüber hinaus versprüht das Monster-Design einen trashigen Charme, aber die Effekte sehen für so einen Film sogar überraschend gut aus.
Mir hat "The Gate" ziemlich Spaß gemacht, gerade die Atmosphäre mochte ich. Nur im Finale wurde es mir etwas hektisch mit zu viel Geschrei, aber gut, das ist ja in vielen Filmen dieser Art so. Ein netter Film für zwischendurch.
Sommerlicher, feucht-fröhlicher und bisweilen auch recht blutiger Tierhorror-Film von Joe Dante, der Ende der 70er im Fahrwasser von "Der weiße Hai" entstanden ist. Laut Steven Spielberg ist "Piranha" sogar der beste "Nachzügler" seines Blockbusters.
Da ich viele der anderen Vertreter, wie z.B. "Orca der Killerwal" oder "Das Grauen aus der Tiefe" noch nicht gesehen habe, kann ich persönlich Herrn Spielberg da weder beipflichten noch widersprechen. Sowieso fällt es mir etwas schwer diesen Film hier einzuordnen. Irgendwie macht er stellenweise Spaß und dann ist er aber in der nächsten Szene auch wieder sehr trashig oder einfach schlecht.
Die Piranha-Attacken mit den Geräuschen dazu, lösten bei mir sogar etliche Schmunzler aus, sehr niedlich gefilmt. Ansonsten haben es die praktischen Effekte bei Blut, Wunden und co. aber schon in sich und sind gut gemacht.
Die Handlung ist halt recht typisch für damalige Zeit, die mega gefährlichen, mutierten Piranhas wurden für den Vietnam-Krieg vom Militär gezüchtet und dann vertuscht. Nun wurden sie versehentlich freigelassen und bedrohen einen Fluss und einen Wasserpark, der neu eröffnet werden soll. An sich hätte die Geschichte Potential, wird aber teils naiv präsentiert und ist auch nicht immer logisch oder nachvollziehbar.
Was mir gut gefiel, dass der Film sich selbst nicht so ernst nimmt und schon einige lustige Momente hat. Die Charaktere und die sommerliche Atmosphäre fand ich wie gesagt ebenfalls recht charmant. Insgesamt waren die ca. 90 Minuten schon relativ unterhaltsam, aber eben auch nicht so wirklich fesselnd oder überzeugend. Für Fans von älteren Tierhorrorfilmen aber definitiv einen Blick wert.
Eigentlich wäre der dritte Teil ja ein perfekter Abschluss dieser Filmreihe gewesen, aber natürlich versucht Hollywood heute aus jeder bekannten Marke, die zudem noch so viel Potential für Merchandise-Artikel und co. hat, so viel Geld herauszuquetschen wie nur möglich und diese generationsübergreifend relevant zu halten.
An die tollen Vorgänger-Filme kommt der 9 Jahre nach dem dritten Teil erschienene "Toy Story 4" für mich leider nicht heran und etwas wirklich sinnvolles zu erzählen hat der Film eigentlich auch nicht. Es ist eben ein weiteres Abenteuer mit Woody und co., nicht mehr und nicht weniger. Und dafür ist der Film schon in Ordnung und unterhält auf einem vernünftigen Niveau. Nach dem für mich emotionalen Ende des 3. Teils fühlt er sich aber leider etwas unnötig an, dieses Gefühl konnte ich auch nicht komplett abstellen bzw. konnte mich der Film eben nicht vollends vom Gegenteil und von sich überzeugen.
Was mir hier nicht so gut gefallen hat, ist, dass viele der liebgewonnen Spielzeuge aus den vorherigen Filmen eher aus der Handlung herausgelassen werden und dafür neue in Erscheinung treten, die aber einfach nicht so toll sind. Forky fand ich z.B. schon ziemlich nervig und bis auf die beiden Comedy-Sidekick Plüschfiguren (also die Ente und den Hasen) fand ich die neuen Charaktere irgendwie recht uninteressant und nicht so lustig. Da ist mir hier dann auch nochmal aufgefallen wie perfekt das Drehbuch von "Toy Story 3" in der Hinsicht war, dass trotz dieser vielen Spielzeuge dort, jede Figur ihren Heldenmoment bekommen hat und wichtig für die Story war.
Insgesamt kann man sich den Film gut anschauen, ich hätte mir aber vielleicht eine emotionalere Story und/oder einige Lacher mehr erhofft.
Nach "Robocop" und "Total Recall" erschafft Paul Verhoeven hier in "Starship Troopers" zum dritten Mal einen hervorragenden Science Fiction Film, der sich gerade in seinem Worldbuilding wieder absolut fantastisch und lebendig anfühlt, beeindruckend!
Die Menschheit im Krieg gegen insektenähnlichen Aliens, genannt "Bugs", und wir begleiten ein paar junge Kadetten in ihrer Ausbildung und dann ihren ersten Gefechten. Einfach toll gemacht, wie der Film einen gleich von Beginn an in diese tolle Sci-Fi Welt entführt, die Szene für Szene weiter ausgebaut wird. Dabei helfen hier, ähnlich wie eben auch zuvor schon in "Robocop", auch wieder solche Werbevideos und Erklär-Spots, die zudem einen coolen, satirischen Unterton in diesen letztlich Antikriegsfilm bringen, der mir sehr viel Spaß machte.
Verhoeven-typisch gibt es hier natürlich auch wieder knallende Action mit einem hohen Gewaltfaktor - auch actiontechnisch ist der Holländer für mich einer der besten seines Fachs, ich finde die Action haut immer richtig rein in seinen Filmen und besitzt eine authentische Wucht mit gelegentlich auch etwas Schockfaktor. Viele der handgemachten Splattereffekte sind auch heute noch sehr schön anzusehen, nur das CGI in den Bugs-Massenszenen hat über die Zeit etwas Staub angesetzt, was mich jetzt aber auch nicht weiter gestört hat, da der Film insgesamt einfach Laune macht.
Unterm Strich ein Film genau nach meinem Geschmack. Mit spektakulärer Action, einer tollen Sci-Fi Welt und einer spannenden Handlung, die eine gelungene, intelligente Prise Kriegssatire beinhaltet, ist "Starship Troopers" auch fast 30 Jahre nach Erscheinen ein höchst unterhaltsamer (proteinreicher) Insekten-Mix!
Update: Nach der Zweitsichtung, die doch relativ schnell erfolgte, geht es hier nochmals einen Punkt rauf! Ich kann hier wirklich kaum etwas Negatives feststellen, einfach zwei Stunden perfekte Unterhaltung. Auch der Coming-of-Age Aspekt zu Beginn, wie die Figuren eingeführt werden, gefällt mir richtig gut. Und im späteren Verlauf bekommt der Film so einen bissigen, fast verhöhnenden Ton für die Gewaltdarstellungen und die Sinnlosigkeit dieser Gefechte, dass man hier einfach ein Dauergrinsen im Gesicht hat... Dazu die Action aber super inszeniert mit dem tolle Score von Basil Poledouris. Ganz großes Kino der 90er!
Hier mache ich doch zur Abwechslung auch mal gern mit, weil ich mir gern Filme anschaue, die jahreszeitbedingt gerade gut reinpassen. :) Sommerfilme habe ich auch einige parat, hier mal ein paar meiner Favoriten:
Der weiße Hai - Habe ich erst gestern wieder gesehen... Für mich ein lupenreiner Sommerfilm, tolle und sonnige Atmosphäre auf der Insel Amity, dazu viel Wasser und Badespaß.
Zurück in die Zukunft Trilogie - Auch so eine Filmreihe, die ich irgendwie sehr gerne im Sommer gucke. Sonnige Kalifornien-Atmosphäre, im dritten natürlich Western. Dazu halt lockere Filme, die man schön an einem heißen Abend gucken kann. :)
Falling Down - Ebenfalls ein richtiger Sommerfilm, der einen heißen Tag in der Großstadt und den damit verbundenen Stress sehr glaubhaft rüberbringt.
Gefährliche Brandung - Super sommerlicher Actioner in der Surfer-Szene.
Tremors - Auch so ein kleiner Film, der perfekt in den Sommer passt mit seinem spaßigen Tierhorror-Plot und der heißen Wüstenkaff Atmosphäre.
Ich weiß was du letzten Sommer getan hast - Netter 90s Teenie-Slasher, der für mich auch toll über seine sommerliche Fischerdorf-Atmosphäre kommt. Möchte ich eigentlich dieses Jahr nochmal gucken, da ich auch die Fortsetzungen noch offen habe...
Stand By Me - Bleibt mir auch als extremer Sommer-Abenteuerfilm in Erinnerung, auch hier macht für mich die Atmosphäre den Film aus.
Drop Zone - Cooler Actioner, der in der Skydiving-Szene spielt rund um den 4. Juli. Unter anderem spielt er auch im sonnigen Florida.
Only The Strong - Auch wieder ein sommerlicher Actionfilm mit Mark Dacascos, der Problemkindern in einer Schule in Miami Capoeira lehrt. Richtig tolle Sommer Atmosphäre hier...
Das Remake + Fortsetzungen gefielen mir ja zuletzt wieder sehr gut, also beschloss ich auch diese Bildungslücke mal zu schließen und mir noch den originalen "Ocean's Eleven" Film anzuschauen.
Ein Film, der doch ziemlich gut diese Zeit repräsentiert, eine fast schon typische Hollywood-Hochglanz-Komödie von früher mit tollen Ensemble-Cast, hier noch in einem aufstrebenden Las Vegas, welches damals wohl nur so blühte. Schicke Anzüge, ständig Whisky und Zigaretten in der Hand, der ein oder andere lockere Spruch - all das passt hier schon gut rein, wirkt vielleicht in dem Kontext sogar organischer als in den frühen 2000ern.
Die Komödie besitzt eigentlich einen ganz guten Erzählfluss und einige scharfe Dialoge, auch wenn die erste Hälfte des zweistündigen Films sich ausschließlich mit der Einführung der Figuren befasst, was das Tempo an der ein oder anderen Stelle auch ziemlich drosseln kann. Bis auf ein paar zentrale Charaktere bleiben einem die Leute auch eher fremd. Der Heist geht dann ziemlich schnell von der Bühne und ist natürlich auch lange nicht so aufregend und spannend wie z.B. im Remake.
Mit Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Peter Lawford und co. ist der Film aber toll besetzt und machen hier auch viele Schauspieler des sogenannten "Rat Pack" mit, die nebenbei auch für ein paar kleine musikalische Showeinlagen sorgen. Cesar Romero und der großartige Henry Silva noch dabei, dazu einige nette Gastauftritte u.A. auch von Shirley MacLaine. Meine Entdeckung des Films schauspielerisch war wohl Richard Conte, vorher nie wahrgenommen, hier aber neben Henry Silva mit richtig toller Präsenz.
In der deutschen Synchro heißt Danny Ocean hier übrigens Frankie Ocean, so wie es eben auch der übersetzte Titel "Frankie und seine Spießgesellen" suggeriert. Warum man das gemacht hat (also sicher wegen Frank Sinatra?) bleibt mir eher schleierhaft, ich war anfangs sogar etwas verwirrt. :D Ansonsten unterscheidet sich das Original vor allem eben auch durch das Ende, was hier wirklich ganz lustig ist, aber irgendwie auch sehr plötzlich kommt.
Kann man sich mal ansehen, vor allem wegen der tollen Darsteller und der gelungenen Atmosphäre, ist aber stellenweise für mich auch ein wenig langatmig gewesen.
Für mich war "Godzilla 2: King of the Monsters" tatsächlich ein wenig besser als der erste Teil, wenngleich das nicht so viel heißt und ich generell wohl kein Fan dieser Filme mehr werde. Aber immerhin hat man hier nun an der Actionschraube gedreht und Godzilla bekommt einiges mehr an Screentime. Auch die menschliche "Nebenstory" fand ich einen Ticken interessanter und besser eingearbeitet.
Aber dieser ganze Ansatz mit den vielen Monstern auf der Erde, welche dann auch gegeneinander kämpfen, gefällt mir leider nicht so wirklich, zumal ich diese Art von CGI-Action eher langweilig finde und anstrengend für die Augen - die Actionszenen könnte ich im Grunde genauso gut vorspulen, sie geben mir leider nicht viel.
Zwischen den Zeilen werden dann zwar immer mal ein paar interessante Ideen aufgemacht, so z.B. hier das Ganze mit der früheren Zivilisation oder der Hohlerde, die Menschen als überlegene Spezies usw. In diesen Momenten blitzt immer mal kurz das Potential auf, welches man erzählerisch hier hätte, aber am Ende bleibt das dann eben doch alles oberflächlich.
Der Cast ist sonst auch wieder ganz nett, Charles Dance ist zumindest ein cooler Bösewicht. Den Hauptdarsteller Kyle Chandler mochte ich auch gern. Millie Bobby Brown und ihre Figur eher nervtötend, genauso wie die Mutter, gespielt von Vera Farmiga. Sally Hawkins, David Straithairn und Ken Watanabe sind coole Darsteller, nur leider hier halt wieder verschwendet, obwohl letzterer den wohl besten Moment des Films abbekommen hat (mit der Atombombe)...
Naja, so wirklich glücklich werde ich hier nicht, aber extrem schlecht reden kann ich den Film nun auch nicht unbedingt. Wenn man Monster sehen will, die gegeneinander kämpfen, ist das schon in Ordnung. Zumindest fokussiert er sich mehr auf seine Stärken und Schauwerte als der erste der neuen "Godzilla"-Filme und bringt wenigstens auch stellenweise etwas Humor hinein. Das Fundament dieser Filme holt mich im Allgemeinen aber einfach nicht ganz so ab.
Nachdem ich nun das Original von 1974 gesehen habe, hatte ich auch nochmal Lust, das 35 Jahre später entstandene "The Taking of Pelham 123"-Remake von Tony Scott anzusehen, welches mir damals auch gut gefiel. Ein wenig hatte ich zwar befürchtet, dass mir der Film nun vielleicht nicht mehr ganz so gefallen würde, doch das war zum Glück nicht der Fall. Auch das Remake, das mit Denzel Washington und John Travolta in den Hauptrollen prominent besetzt ist und sich auch mehr auf ein Psychoduell der beiden fokussiert, finde ich ziemlich gelungen.
Die Handlung wurde angemessen modernisiert und in einigen Aspekten sogar ein wenig optimiert wie ich finde. Den Cast finde ich auch super, neben Denzel und John, die beide richtig gut spielen, haben wir hier z.B. noch John Turturro und James Gandolfini.
Insgesamt hat der Film trotzdem nicht so viel Stil wie das Original, hier geht es teilweise ziemlich hektisch zu und manchmal auch etwas kitschig. Und speziell die Kameraarbeit gefällt mir hier leider gar nicht und ist einfach too much. In einfachen Dialogen dreht sich die Kamera um die Gesprächspartner, dann wird oft beschleunigt und verlangsamt, was leider bisweilen recht anstrengend sein kann. Davon abgesehen aber ebenfalls ein kurzweiliger und unterhaltsamer Action-Thriller, ich finde beide Versionen kann man sich gut anschauen.
"The Taking of Pelham One Two Three" ist ein richtig toller und fesselnder Thriller aus den 70ern, der mich vor allem durch seine gelungene Tonalität und dem damit verbundenen Unterhaltungsfaktor begeistern konnte.
Die Handlung wird stets spannend vorgetragen, aber immer wieder durch einen gewissen Humor unterstützt, der gerade in den spitzen Dialogen zur Geltung kommt. Ich finde deswegen wirkt der Streifen auch heute noch ziemlich modern und macht einfach richtig viel Spaß. Weiterhin kommen hier auch absolut keine Längen auf, die Laufzeit wird eigentlich fast perfekt gefüllt. Keine unnötigen Charaktereinführungen oder sonst was, in Minute 1 geht es schon in die U-Bahn und alles andere wird eben während der Handlung durch Dialoge etc. vorgetragen.
Der Cast ist hier auch legendär, alle machten mir mega viel Laune in ihren Rollen. Walter Matthau finde ich perfekt in seiner Rolle, auch er bringt eben diese besagte Lockerheit mit in den Film. Auf Gangster-Seite haben wir mit Robert Shaw einen meiner Favoriten als Anführer, auch hier wieder mit hervorragender Darbietung. An seine Seite bekommt er Martin Balsam, Hector Elizondo und Earl Hindman, die übrigens wie in Tarantinos "Reservoir Dogs" alle nach Farben benannt sind, also Mr. Blue, Mr. Green usw. Auch Jerry Stiller fand ich hier noch eine nette Ergänzung.
Dazu ein atmosphärischer Score von David Shire und zwischendurch auch einige wirklich nette Action Set Pieces, gerade wenn das Geld geliefert werden soll. Die deutsche Synchro ist ebenfalls absolut gelungen mit vielen tollen Sprechern (Wolfgang Lukschy, Heinz Petruo usw.).
Nur die Fahrgäste, die als Geiseln fungieren, waren mir vielleicht ein wenig klischeehaft oder komisch gezeichnet, ich finde das ist etwas, was gerade das Tony Scott Remake für mich etwas spaßiger und greifbarer hinbekommt, mag aber auch der Entstehungszeit geschuldet sein, die ich halt nicht miterlebt habe.
Dafür ist das Ende bzw. das letzte Standbild hier wiederum einfach perfekt gewählt, kann sich gleich neben "Invasion der Körperfresser" als legendäres Ende einreihen. Insgesamt ein von vorn bis hinten höchst unterhaltsamer Thriller, gefiel mir richtig gut.
In den letzten Jahren hat man so ein wenig das Gefühl, Liam Neeson hangelt sich von Job zu Job und nimmt einfach die meisten Rollen an, die er angeboten bekommt, darunter eben auch etliche schwache B-Movies. Für uns, die den Schauspieler gerne sehen, natürlich sehr schade, dass diese Filme so weit unter den Erwartungen und Möglichkeiten performen.
"Retribution" passt auch genau in dieses Schema, ein kammerspielartiger Thriller in einem Auto, der aber leider nicht gut ist und auch eher unspannend. Der alternde Neeson zudem als (Stief-)Vater von zwei Kindern gecastet, auch das wirkt hier schon eher unpassend mit über 70. Die Handlung des Films auch schon in etlichen anderen Varianten, soweit ich weiß eine spanische, südkoreanische und deutsche Verfilmung, behandelt worden.
Hier fehlt leider jeglicher Charme und wie gesagt Spannung, dazu einige billig wirkende Effekte. Die Schauspieler sind auch nicht gerade gut, Neeson leider eingeschlossen. Einzig interessant ist vielleicht noch Berlin als Kulisse, zumindest in ein paar Szenen, die anscheinend on location gedreht worden. Ansonsten ein Film, den man maximal nebenbei laufen lassen kann.
KLOPPEREIEN MIT ROB UND RYAN - mit Helicopter Kick und dicker Wumme durch die 80er und 90er ... #1 GEBALLTE LADUNG
"Geballte Ladung", ein ganz cooler deutscher Titel für den 1991 erschienenen "Double Impact", macht seinem Namen alle Ehre, hier gibt's volle Möhre Action und das auch noch vor sehr schöner Hong Kong Kulisse, die bei mir bei Filmen aus dieser Zeit immer sehr gut ankommt. Dabei atmet der Streifen noch ganz klar den Zeitgeist der 80er, hat noch dieses etwas rohere Feeling.
Mit Jean-Claude van Damme in einer Doppelrolle, als die beiden Brüder Chad und Alex, hat der Film zudem noch eine echt witzige Prämisse, die auch das ein oder andere Mal ganz nett ausgespielt wird, wenngleich dieses Element aus heutiger Sicht auch stellenweise etwas trashig bzw. unfreiwillig komisch wirkt, was aber nicht mal unbeabsichtigt sein könnte und dem Unterhaltungsfaktor keinesfalls schadet.
Wo der Film für mich aber fast schon herausragt ist die Action, die wurde von Sheldon Lettich richtig klasse inszeniert. Vor allem bei den Schusswechseln mochte ich es sehr, dass diese ordentlich Power haben und eben auch die Einschüsse mit genügend Wucht und Blutbeuteln einschlagen. Dazu immer mal mit Slow Motion unterstützt und teilweise auch wirklich cool choreographiert. Nebenbei dürfen beide Brüder auch hier und da mal die üblichen Kicks verteilen, macht einfach Laune. Hat mich hier also unterm Strich wirklich ein ums andere Mal überrascht, actionmäßig sicherlich einer der besten Jean-Claude's.
Beim Cast gibt es ebenfalls nicht zu beanstanden. Die Schurkengruppe um Alan Scarfe und Philip Chan erhält kräftige Unterstützung vom aus "Bloodsport" bekannten Bolo Yeung und der sechsfachen Miss Olympia Siegerin Cory Everson, die ich hier richtig abgefeiert habe, wenn sie mit ihren dicken Oberschenkeln van Damme in die Mangel nimmt. Auf Heldenseite werden die Brüder von Geoffrey Lewis unterstützt, der einen mentorartigen Gegenpol bildet und dazu eine süße Blondine darf mit Alonna Shaw natürlich auch nicht fehlen. Die Figuren fand ich hier alle mehr oder weniger top, auch die Endfights waren ganz cool.
Insgesamt ein kurzweiliger und auch kulissenstarker, atmosphärischer Actioner, der mir bis auf wenige Ausnahmen gut gefallen hat. Dazu gehören z.B. einmal die surrealen Szenen zwischendurch, die ich eher unnötig fand und auch zu lang gezogen. Das Pacing hätte sowieso vielleicht etwas straffer sein können, mit seinen 110 Minuten ist der Film vielleicht etwas zu lang. Aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau, ich würde den Film jedem oldschool Actionfan ans Herz legen.
Zusammenfassend kann ich hier nur sagen: 👌
Nach dem sehr starken zweiten Teil, ging es 11 Jahre später mit "Toy Story 3" auf sehr hohem Niveau weiter, nicht gerade selbstverständlich bei einer so späten Fortsetzung. Aus relativ objektiver Sicht ist dieser dritte Teil vermutlich sogar der beste der Reihe (und vielleicht einer der besten Animationsfilme überhaupt?).
Wie man hier eine Geschichte erzählt, die einer emotionalen Achterbahn gleicht und wo man gerade im letzten Akt mit Spielzeugen mitfiebert, als wären sie seine besten Freunde, ist schon ganz großes Kino von Pixar. Zumal es hier mittlerweile einen sehr großen "Cast" gibt, wo aber dennoch fast jede Figur ihren Moment bekommt, in dem sie strahlen darf, einfach hervorragend umgesetzt. Dabei werden noch dazu eben Themen behandelt und Werte vermittelt, mit denen wohl jeder Mensch etwas anfangen kann, egal wie jung oder alt man ist.
Insgesamt wäre das hier eigentlich ein super Abschluss einer Trilogie gewesen, viel besser kann man nicht enden. Kann mich schwer entscheiden ob ich Teil 2 oder 3 mehr mag, beide haben ihre Vorzüge. Teil 2 ist einfach etwas abgedrehter und lustiger, 3 wieder etwas ernster und im Mittelteil gar ein wenig düster, aber dafür auch emotional und toll gemacht. Egal, sind wir einfach froh, dass wir solch eine unterhaltsame Filmreihe bekommen haben.
Eigentlich ist "The Blackcoat's Daughter" (übrigens der viel coolere Originaltitel gegenüber der schlechten, deutschen Übersetzung, die eher auf ein C-Movie hindeutet) ein netter Slow-Burn Horror, der vor allem durch seine einnehmende Atmosphäre besticht, so wie ich es im Genre mag. Noch dazu gefiel mir die Kameraarbeit hier sehr und auch die Schauspieler machen für einen Horrorfilm einen überdurchschnittlichen Eindruck. Besonders gefiel mir Lucy Boynton, die ich sonst allerdings bisher noch nie irgendwo wahrgenommen hatte.
Nur leider schwächelt das Drehbuch schon sehr, worüber auch die verschachtelte Erzählweise nicht hinwegtäuschen kann. Die einzelnen Szenen sind teilweise wirklich gut und auch gruselig, doch es fehlt irgendwie der rote Faden, der das Konstrukt zusammenhalten könnte und einen angemessenen Spannungsbogen präsentiert. Dadurch fällt der Film gerade im letzten Akt etwas zusammen und mündet fast schon im typischen, blutigen Finale, das man alles schon kennt, obwohl die hochwertige Inszenierung gefühlt etwas besseres verdient hätte.
Trotzdem wurde hier für mich einiges richtig gemacht und der positive Eindruck überwiegt im Nachhinein, weswegen ich den Film für Genrefreunde, die langsamen und atmosphärischen Geschichten nicht abgeneigt sind, schon nahelegen würde.
Eine Art "Bloodsport"-Film im Jahr 2024, kann das funktionieren? Also wenn man "The Last Kumite" sieht, dann lautet die Antwort leider ganz klar nein.
Sehr schade, weil ich Sean David Lowe, Drehbuchautor und Produzent immer mal gerne auf Youtube sehe und sein Herzensprojekt hier somit auch gerne unterstützen wollte. Aber ja, hier möchte ich einfach offen und ehrlich sein und den Film eben so bewerten, wie er nun letztlich vorliegt bzw. auf mich wirkte und nicht wie ich mir wünschte, was er geworden wäre.
Und leider habe ich so gut wie nichts positives zu berichten, "The Last Kumite" ist überhaupt kein guter Film, auch nicht unter den gegebenen Voraussetzungen. Das beste hier ist noch das Film-Intro, welches sofort ein wohliges Gefühl hervorrufen kann, wenn die Kamera über New York fliegt, unterlegt mit toller Musik (Soundtrack hier von den legendären Paul Hertzog und Stan Bush) und diese ganzen Namen der Oldschool-Schauspieler eingeblendet werden.
Dann aber folgen 100 viel zu lange Minuten (hier hätte man von der langweiligen ersten Hälfte wohl definitiv noch mindestens 15-20 Minuten kürzen müssen), die ich leider zu fast keinem Zeitpunkt ernst nehmen konnte und oftmals erschreckend peinlich fand. Die Figuren total überzeichnet, die Dialoge haarsträubend, die schauspielerischen Leistungen bis auf wenige Ausnahmen sehr schlecht, dagegen wirkt RTL authentischer.
Ist ja schön, dass hier Matthias Hues, Cynthia Rothrock, Kurt McKinney, Michel Qissi und viele mehr zu sehen sind, aber diese Stereotypen Charaktere, die man hier sieht, funktionierten in der modernen Zeit für mich leider gar nicht und werden unglaubwürdig dargestellt.
In den 80ern hatte sowas einen gewissen Charme, hier vor Bulgarien-Kulisse und fragwürdiger Rahmenhandlung wollte keine Kumite-Stimmung aufkommen, es wirkt eher wie ein trauriges Klassentreffen. Zumal die Inszenierung richtig schlecht ist. Zum Beispiel bei den Kämpfen, wenn ein heftiger Schlag kommt, wird oft zu irgendwelchen Zuschauern oder Figuren geschnitten, die dann total overacten und vollkommen schockiert reinblicken, so schlecht gemacht. Auch sonst wirkt hier leider alles total steif, nimmt sich viel zu ernst und hat keinen Erzählfluss, richtig C-Movie mäßig halt. Selbst die Trainingsmontagen mit der angesprochenen Musik lassen keine gute Laune aufkommen. Die Action sonst ist ganz ok, aber gewiss auch kein Highlight.
Unterm Strich einfach richtig schade. Habe ja nicht viel erwartet, aber immerhin auf einen recht launigen, leidenschaftlichen Film mit ein paar netten Kämpfen gehofft. Leider war alles sehr trist, und wirkte teilweise lustlos runter gespult oder sogar unfreiwillig komisch, dass man denkt, man sieht eine Parodie von "Bloodsport" oder so...
Naja, immerhin scheint der Film ja bei einigen Fans gut anzukommen, insofern hat er einen gewissen Zweck ja erfüllt. Ich für meinen Teil kann nur eine Warnung aussprechen, für mich leider eine große Enttäuschung.
So, nun habe ich diese 2014er "Godzilla"-Verfilmung von Gareth Edwards auch endlich mal nachgeholt. Leider aber ein Film, der mich nicht wirklich überzeugen konnte.
Das Hauptproblem sind für mich hier tatsächlich die uninteressanten Figuren, die man an die Hand bekommt und mit denen man zudem eben auch noch einiges an Zeit verbringen muss. Denn das titelgebende Monster taucht erst zur zweiten Filmhälfte so richtig auf, bis dahin einiges an "Leerlauf" mit oberflächlichem Familiendrama etc., das sich selbst aber leider überraschend ernst nimmt und überhaupt viel zu bieder herüberkommt.
In Hälfte 2 wird dann zumindest an der Actionschraube gedreht, aber auch da wollte der Funke bei mir nie so richtig überspringen. Man wählte hier für die Handlung den Ansatz, dass es neben Godzilla noch andere Monster auf der Erde gibt, welche das Gleichgewicht durcheinander bringen. Diese sollen vernichtet werden, wozu sich dann eben Godzilla verpflichtet fühlt. Also bekommen wir etliche Monster vs. Monster Fights mit einiges an Zerstörung nebenher, was mir jetzt aber nicht so viel geben konnte, da das für mich jetzt nicht gerade spannend ist.
Klar ein paar gelungene Momente gibt es, wie beispielsweise die Fallschirm-Szene gegen Ende, die unter echt coolen Lichtverhältnissen stattfindet. Hervorzuheben wäre auch das gelungene Sounddesign, das stellenweise schon ordentlich Rambazamba macht.
Cast ist eigentlich auch nett, zumindest sehe ich gerade Bryan Cranston, Ken Watanabe oder auch David Strathairn sehr gerne - nur können sie ihren schablonenhaften und farblosen Charakteren auch keinen Stempel aufdrücken und wirken somit auch ziemlich verschwendet.
Unterm Strich ein Film mit dem ich leider nicht glücklich wurde, auch wenn er gerade in seinem Genre sicherlich ein paar Qualitäten mitbringt. Für mich muss so ein Streifen aber einfach lockerer und mit etwas mehr Humor daherkommen, so wie es einst der Emmerich-Godzilla von 1997 tat, der zwar auch nicht perfekt ist, meines Erachtens in Sachen Unterhaltungsfaktor aber einfach einiges mehr zu bieten hat.
"The Wrestler" hat mich wirklich beeindruckt. Ein extrem fesselndes Drama bzw. Charakterstudie / Milieustudie, das in seinem Aufbau und seiner Zeichnung der Hauptfigur absolut hervorragend gestaltet ist. Noch dazu liefert Mickey Rourke eine wahnsinnig starke schauspielerische Leistung ab.
Obwohl ich mich für die Sportart seit meiner Kindheit/Jugendzeit, wo ich ab und an mal etwas Wrestling geschaut oder entsprechende Videospiele gespielt habe, überhaupt nicht mehr interessierte, konnte mich der Film sofort in seine Welt entführen. Man bekommt hier natürlich aber auch alles andere als den Glanz und Glamour der WWE vorgesetzt, eher einen bedrückenden Auszug aus dem Leben eines ehemaligen Stars, der von seiner Vergangenheit zehrt und bei kleinen Events noch zugegen ist, zudem mittlerweile gesundheitlich angeschlagen.
Das ist alles sehr authentisch dargestellt und war wie erwähnt für mich mehr als fesselnd, auch wenn die Handlung jetzt keine allzu großen dramatischen Sprünge macht. Aber ja, "The Wrestler" ist eben ein Film der kleinen Gesten und diese sind ja manchmal umso effektiver.
Weiterhin gefielen mir hier echt viele Entscheidungen von Regisseur Darren Aronofsky, der seinen Film so bodenständig wie nur möglich darstellte. Von der Auswahl der Musik (was ist Randy's Entrance Song "Metal Health" von Quiet Riot, der auch gleich im Filmintro gespielt wird, für eine coole Metal-Nummer?), über die Kameraarbeit bis zu den Leistungen, die er den Darstellern abverlangt. Denn nicht nur Rourke spielt klasse, Marisa Tomei fand ich so ziemlich genauso gut und jede noch so kleine Rolle fügt sich irgendwie perfekt ein.
In der deutschen Synchro Rourke hier übrigens mit der Stimme von Claude-Oliver Rudolph, der sonst nie eine Rolle gesprochen hat und auch eine recht merkwürdige Stimme hat, die ich andererseits aber gar nicht so unpassend fand für diese Figur.
Unterm Strich ein super Film, der für mich auch emotional und zwischen den Zeilen einiges zu bieten hatte. Die Geschichten von solchen Charakteren sind einfach interessant und man taucht gerne in ihre Welt ein, auch wenn das Ganze mitunter natürlich ein wenig bedrückend sein kann. Aber auch hier findet der Film für mich einen guten Ton zwischen melancholisch und doch lebensbejahend, was durch das perfekte Ende nochmals unterstrichen wird. Absolut empfehlenswertes Kino!
Eine absolut wilde Story, bei der ich anfangs erstmal gar nicht durchgesehen habe, worum es eigentlich geht. "Dark Angel" tischt einem schon einen ganz schön verrückten Mix aus Science Fiction und Action auf, dazu noch mit Polizeithriller- und sogar Buddy Cop Elementen.
Einige Ideen hier sind aber schon ziemlich witzig oder fast schon genial, wenn auch wie erwähnt total irre. CDs als Waffen, Alien-Waffen, die so riesige Explosionen auslösen, die Droge welche die Aliens auf der Erde gewinnen wollen. Krass, wie kommt man auf sowas? :D Dazwischen noch Dolph Lundgren als so ein wenig abgehalfterter Polizist, der dann diesen neuen Partner an die Hand bekommt, der noch für Humor sorgen soll.
Aber ja, auch wenn das bisweilen alles recht trashig und erzählerisch auch ein wenig unfokussiert anmutet, hatte ich letztlich hier doch noch relativ viel Spaß. Die Action knallt halt an der ein oder anderen Stelle ordentlich rein und die düstere Atmosphäre des Streifens fand ich auch über weite Strecken ziemlich gelungen.
Unterm Strich ein netter B-Actioner, den man sich gut und gerne mal geben kann.
"Dark City" war Charlton Heston's erster Auftritt in einem Film und gleich wurde er hier in der Hauptrolle besetzt. In diesem Crime-Thriller mit Film Noir Elementen spielt er einen Gauner, der mit seinen Freunden anderen Leuten mit seinem Wettbüro und gezinkten Pokerspielen das Geld aus der Tasche zieht. Eines Tages begeht eines seiner "Opfer" nach dem Verlust seines Geldes aber Selbstmord und die Bande wird darauhin selbst zur Zielscheibe...
Eine angenehme Überraschung dieser Film, sehr atmosphärisch und auch für heutige Verhältnisse noch ziemlich spannend bzw. ist man an der Handlung einfach mit Interesse dabei. Eher ein klein wirkender Film mit wenigen Kulissen und Charakteren, dafür aber eben gut ausgearbeitet und auch einige tolle Dialoge. Viele Spielereien auf pyschologischer Ebene, schon alleine, dass man ja eigentlich mit einer moralisch fragwürdigen Gruppe quasi mitfiebert, wird eben gut und clever aufgebaut. Stück für Stück erfahren wir mehr über die Charakteren, die sich zunehmend schuldig fühlen, und was auch hinter dem Leben des Mannes steht, der Suizid begangen hat.
Charlton Heston spielt wirklich hervorragend, wenig überraschend, dass er in Hollywood Fuß fassen konnte, wenn man ihn hier in jungen Jahren schon sieht. Aber auch sonst sind die Schauspieler richtig stark finde ich. Jack Webb und Ed Bagley als Freunde von Heston spielen ebenfalls gut, ebenso wie Viveca Lindfors. Dean Jagger noch sehr präsent in seiner Rolle als Cop, hat auch gute Dialoge abbekommen.
Lizabeth Scott würde ich vielleicht als kleinen Schwachpunkt ausmachen, da ich ihr die Rolle als Sängerin im Nachtclub nicht so abnahm, wirkte etwas steif, letztlich aber nicht so wichtig, da andere Figuren mehr im Mittelpunkt stehen.
Unterm Strich ein gelungener Ausflug in die 50er Jahre, diese Art Film geht immer bei mir, vor allem wenn sie noch so fesselnd sind wie dieser hier von William Dieterle.
Der dritte Teil der "American Ninja/Fighter"- Reihe aus den 80ern wurde diesmal ohne Michael Dudikoff gedreht, in seine Fußstapfen tritt der mir unbekannte David Bradley, der aber seinen Job auch den Umständen entsprechend ok macht.
Im Making Of zu Teil 2 sagte der Regisseur Sam Firstenberg, dass Cannon Films bei diesen Filmreihen probierte, mit jeder weiteren Fortsetzung Geld zu sparen und die Filme quasi mit jedem weiteren Teil ein geringeres Budget hatten. Möglicherweise sparte man bei Dudikoff, der sich auf dem aufsteigenden Ast seiner recht kurzen Karriere befand, dann einfach die Gage ein (Spekulation meinerseits). Immerhin Steve James war noch dabei und bekommt hier dementsprechend auch eine größere Rolle, was gut umgesetzt wurde.
Die Action kann sich in dieser B-Actioner Filmreihe sowieso sehen lassen wie ich finde, die Kämpfe sind ordentlich choreographiert und übersichtlich gefilmt, leider fehlt mir etwas die Brutalität. Man sieht fast kein Blut oder Verletzungen, wo es eigentlich angebracht wäre (z.B. Schwertkämpfe), fühlt sich leider manchmal an wie mit angezogener Handbremse inszeniert.
Gedreht wurde aber erneut in Südafrika, weswegen auch dieser Film wieder eine nette, sonnige Urlaubsatmosphäre besitzt.
Ansonsten erinnert die recht trashige Handlung an den zweiten Teil und ist natürlich nur Mittel zum Zweck um die Action zu inszenieren. Was mir leider missfällt, dass die Reihe immer übertriebener wird und hier sogar schon übernatürliche Aspekte einfließen, gerade deswegen mag ich doch Teil 1 am liebsten.
Insgesamt ist "American Fighter 3 - Die blutige Jagd" ganz ok für einen entspannten oldschool Trash-Action-Abend, mehr sollte man nicht erwarten.
Der zweite "Toy Story"-Teil gefiel mir sogar besser als der Vorgänger, den ich ebenfalls schon gern mochte. Man drehte hier genau an den richtigen Schrauben - einerseits fand ich die Handlung etwas interessanter und die Charaktere bekamen mehr Tiefe, dazu kommen noch tolle neue Spielzeuge, andererseits wurde aber auch der Humor ordentlich angezogen, sodass ich hier in einigen Szenen richtig lachen musste.
Dabei mutet "Toy Story 2" (gerade auch im Vergleich zum etwas düstereren 1. oder auch dem mehr emotionalen 3. Teil) teilweise fast schon skurril bzw. absurd an, aber bei Animationsfilmen mag ich genau das. Eine schön abgedrehte Handlung mit haufenweise lustigen Situationen, verbunden mit einigen wirklich recht intelligenten Gags und auch den zahlreichen Filmreferenzen, die mir aufgefallen sind, ergeben hier einfach einen großen Spaß, auch oder fast schon vor allem für Erwachsene.
Nebenbei wirkt auch die 3D-Animation hier schon etwas ausgereifter als im ersten Film, was natürlich ebenfalls positiv zu bewerten ist, sodass ich hier wirklich rundum absolut zufrieden war. Für mich eine hervorragende Animationsfilm-Fortsetzung!
Der Vollständigkeit halber habe ich mir diesen Ocean's Aufguss von 2018 nun auch noch angeschaut, erwartet habe ich eher wenig, da ich schon damals nicht viel Gutes über den Film gehört habe. Man bedient sich hier mal wieder eines Klischees von Fortsetzungen, auf einmal wird noch eine Schwester von Danny Ocean (George Clooney) aus dem Hut gezaubert, die zufälligerweise ebenfalls gern Sachen klaut.
Leider kommt der Film nicht im Ansatz an die vorherigen Teile heran, dafür mangelt es hier gehörig an Wortwitz und Atmosphäre. Den einzigartigen Inszenierungsstil der Trilogie von Steven Soderbergh, versucht Gary Ross teilweise ein wenig nachzuahmen, was aber ebenfalls nicht so gelingt und fast verzweifelt wirkt.
Der vollständig weibliche Cast um Sandra Bullock ist hier ja eigentlich ganz prominent bestückt, aber auch die können den Film leider nicht retten und bleiben eher blass. Am besten gefiel mir sogar noch die Figur von Rihanna und naja, das sollte schon was heißen...
Immerhin ist der Raub an sich und somit die zweite Hälfte von "Ocean's 8" noch ganz ansehnlich bzw. unterhaltsam und rettet den Streifen, nach einer wirklich langweiligen ersten Hälfte, für mich noch ins Mittelmaß. Ein paar nette Querverweise und Gastauftritte von Charakteren der anderen Oceans-Filme gibt es zudem auch. Nochmal würde ich mir diesen Teil dann allerdings wohl nicht anschauen.
So, jetzt fehlt mir nur noch das Original aus den 60ern, welches ich mir demnächst auch noch ansehen werde...
Ich sage es immer wieder, aber die 90er Jahre waren einfach absolut klasse, wenn es um das Thriller-Genre geht. "Malice" von Harold Becker ist auch wieder ein toller Vertreter, der einen gelungenen Filmabend eigentlich garantieren sollte, solange man eben auf diese Art Film Lust hat.
Schon ab der ersten Minute, mit der wunderbaren Intro-Sequenz, untermalt vom schönen Score von Jerry Goldsmith (der später zwar manchmal fast etwas überdreht), ist man im Film drin und verfolgt gespannt die Handlung. Diese liefert genretypisch natürlich im Verlauf auch einige Twists und blieb für mich erfreulicherweise auch ziemlich lange recht undurchschaubar, bis sich alle Puzzlestücke, die anfangs noch etwas wild zusammengewürfelt wirken, dann irgendwie doch zusammenfügen. Lose Enden, wie in einigen anderen Kommentaren zu lesen, konnte ich hier zumindest nicht ausmachen.
Was man hier noch erwähnen muss, sind die Performances des Trios im Mittelpunkt der Handlung - gespielt von Bill Pullman, Nicole Kidman und Alec Baldwin - die alle drei toll aufspielen und ihre Figuren eben so undurchsichtig erscheinen lassen.
Gerade Baldwin habe ich wohl noch nie so stark gesehen. Wie er hier bei mir immer wieder Reaktionen hervorruft, die zwischen Sympathie und Antipathie wechseln, einfach hervorragend. Seine Figur ist eigentlich ein richtiger Arsch, aber irgendwie mochte ich ihn trotzdem. Aber auch Kidman, hier noch so ziemlich am Anfang ihrer Karriere und mit einer natürlichen Schönheit ausgestattet, macht gut was her wie ich finde. Mit kleineren Auftritten noch bekannte Gesichter wie Anne Bancroft, Tobin Bell oder auch George C. Scott, insgesamt ein toller Cast.
Unterm Strich war "Malice" für mich definitiv ein überdurchschnittlicher 90er Jahre Thriller und das heißt schon was, denn in diesem Jahrzehnt kamen wie gesagt sehr viele brauchbare Filme in diesem Genre heraus. Natürlich gewissermaßen konstruiert, aber nicht unglaubwürdig, dazu stellenweise sehr spannend, die gesamte Laufzeit unterhaltend und mit einigen echt coolen Szenen ausgestattet. Kann ich nur empfehlen!
Eine positive Überraschung, obwohl ich den Titel vorher eher abschreckend fand. Der Einstieg war auch erst etwas schwierig, aber im Laufe dieser 110 Minuten konnte mich diese Komödie immer mehr überzeugen und ich habe ihn sogar ganz gern geschaut. Es handelt sich um einen dieser Episodenfilme, wo man mehreren Handlungssträngen (hier Paaren, die eine Schwangerschaft erleben) beiwohnt, welche teilweise auch lose zusammenhängen oder sich an gewissen Punkten überschneiden.
Der Cast ist dabei recht namhaft besetzt, obwohl ich mit einigen der bekannteren Gesichtern hier nicht allzu viel anfangen kann. Gerade bei Cameron Diaz merke ich, je mehr ich von ihr sehe, dass ich den Hype um sie nicht verstehen kann, sie kann mich schauspielerisch einfach nie überzeugen. Da sind J-Lo, Elizabeth Banks und auch Anna Kendrick hier alle besser, obwohl Diaz eben das Gesicht dieses Projekts ist. Am besten gefielen mir noch Dennis Quaid und Ben Falcone, letzterer ist sogar die Überraschung hier und hat einige der lustigsten Szenen.
Am Ende bleibt eine dieser Mainstream US-Komödien mit leichtem Drama-Einschlag - recht oberflächlich und die herbeigerufen wirkenden emotionalen Momente laufen auch eher ins Leere - aber dennoch fühlte ich mich über weite Strecken gut unterhalten und einige solide Lacher waren dabei. Da kenne ich deutlich schlechteres im Genre. Wer diese Art von Filmen auch mag, dem würde ich hier sogar eine kleine Empfehlung aussprechen.
Ein würdiger Abschluss dieser Trilogie, ich mag "Ocean's Thirteen" sogar etwas lieber als den zweiten Teil. Das liegt zum einen daran, dass der Film nun wieder in Las Vegas spielt und sich der Überfall auf ein Casino + Hotel konzentriert. Womit der dritte Teil sich wieder mehr am ersten orientiert und das für mich klassische Oceans-Feeling mehr durchkommt. Zum anderen aber auch an Al Pacino als Gegenspieler, der sich hier zum Cast gesellt und schon ordentlich Laune macht. Er kann diese Art Figur perfekt verkörpern, obwohl seine Screentime natürlich auch eher überschaubar ist.
Ein bisschen merkt man hier aber schon, dass die wirklich innovativen Ideen für solche Fortsetzungen langsam ausgehen und die Qualität der Drehbücher einfach abnimmt. Das höchst unterhaltsame Niveau des ersten Films kann nicht erreicht werden und einige Plot-Points erscheinen recht unsinnig. Nichtsdestotrotz weiß der nette Cast, die gelungene Atmosphäre und etliche für mich wirklich lustige Momente das aufzufangen und sorgt für einen gelungenen Comedy-Filmabend.
Und wie gesagt, am Ende steht da eine Trilogie, die man sich in ihrer Gesamtheit durchaus ansehen kann, ohne deutliche Qualitätsschwankungen, sowas mag ich.