Der_Ryan_M - Kommentare

Alle Kommentare von Der_Ryan_M

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    Der_Ryan_M 10.02.2025, 10:20 Geändert 10.02.2025, 10:24

    Sehr gute schauspielerische Leistung von Daniel Zovatto als "Dating Game Killer", kann das unfokussiert wirkende Drehbuch aber leider nicht retten...

    Das Regiedebüt von Anna Kendrick ließ mich an mehreren Stellen irgendwie verwirrt zurück, weil ich nicht weiß, was man hier eigentlich genau aussagen/darstellen wollte. Im Grunde geht es, nach wahrer Begebenheit, um den Serienmörder Rodney Alcala, welcher in den 70er Jahren sehr viele Frauen ermordet hat.

    Man bekommt hier aber eine stark dramatisierte Version dieser Ereignisse, der leider oftmals ein erzählerischer Fokus fehlt. Denn einerseits sehen wir Alcala, hervorragend gespielt von Daniel Zovatto, der sehr charmant, aber eben auch gleichzeitig sehr unheimlich herüberkommt, wie er scheinbar zusammenhanglos seine Taten begeht.
    Während sich parallel ein Handlungsstrang um Kendrick's Figur Cheryl Bradshaw entfaltet, die Alcala in einer Datingshow kennenlernt, der aber am Ende mehr oder weniger ins Leere verläuft? Das ganze wird dann immer wieder mit diversen Zeitsprüngen kombiniert, was mir leider überhaupt nicht gefiel.

    Es wirkt einfach nicht organisch, der Handlungsstrang von Kendrick hat es meiner Meinung nach nicht verdient, so viel Raum einzunehmen (außer sie möchte sich selbst inszenieren...). Er dient eigentlich stellenweise gefühlt nur dazu, eine feministische Botschaft herüberzubringen bzw. das Frauenbild der 70er Jahre zu kritisieren, von der Tonalität auch komisch in so einem Film (z.B. der Humor und die peinlichen Dialoge bei der Show). Mit der Message könnte ich ja noch leben, aber bitte nicht so mit dem Holzhammer, wie hier in einigen Szenen...

    Inszenatorisch und schauspielerisch ist der Film natürlich auf einem guten Niveau, die 70er Jahre werden auch ganz schick eingefangen. Ansonsten konnte ich hier aber nicht allzu viel damit anfangen, an vielen Stellen wirkt es oberflächlich. Da hätte ich mir auf erzählerischer Ebene schon mehr erhofft, beispielsweise dass man die Hintergründe von Alcala mehr beleuchtet... So bleibt meiner Ansicht nach ein Film, der den schrecklichen Taten und den Opfern nicht gerecht wird.

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      Der_Ryan_M 10.02.2025, 09:48 Geändert 10.02.2025, 09:50

      Es ist doch auch immer mal schön, wenn man einen Film spontan entdeckt und ohne jegliche Vorkenntnisse oder Erwartungen rangeht, dann positiv überrascht wird... So ging es mir zuletzt mit "Pawn", dem Regiedebüt von David A. Armstrong, der vorher hauptberuflich als Kameramann, u.A. bei den "Saw" Filmen, tätig war.

      Als (fast) einzige Kulisse dient ein Diner in einer Kleinstadt - na das ist doch eh gerade angesagt, wo doch hier "Last Stop in Yuma County" auf mp die Runde macht. ;)
      Und auch hier kommen diverse Parteien zusammen und ein verschachtelter Plot rund um eine Geiselnahme in diesem Diner beginnt sich zu entfalten, der zwischendurch immer mal wieder mit Rückblenden aufgefüllt wird und einige Wendungen parat hält.
      Dabei kann der Film sein B-Movie Gewand leider nie wirklich ablegen, die Atmosphäre ist zwar ganz gut, auch die Dialoge sind durchaus brauchbar für dieses Szenario, doch alles wirkt eher klein. Zudem ist die Inszenierung auch etwas trashig, mit einigen so flackernden Bildern, komischen Zooms bzw. einfach fragwürdigem Schnitt.

      Spannend, oder zumindest interessant, ist das ganze aber trotzdem, vor allem weil Armstrong hier einen netten Cast vor die Kamera bekommen hat, wovon sogar einige der bekannteren Namen einen überraschend schnellen Abgang machen, sowas mag ich ja immer...
      Michael Chiklis überzeugt dabei auf ganzer Linie in der Hauptrolle als fieser Geiselnehmer, eine prima Vorstellung! Da fällt mir wieder ein, ich muss unbedingt mal "The Shield" gucken. Nebenbei sehen wir tolle Schauspieler wie Ray Liotta, Forest Whitaker, Stephen Lang oder auch Marton Csokas.

      Alles in allem solide Thriller-Unterhaltung, die mich positiv überraschen konnte. Laufzeit ist mit knapp 90 Minuten auch gut gewählt, mehr gibt es hier nicht zu erzählen. Ist natürlich kein Überflieger-Film, aber wenn ihr so kleinere Kammerspiele mögt oder auch einfach nur die genannten Schauspieler gern seht, würde ich den Film definitiv empfehlen...

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        Der_Ryan_M 07.02.2025, 11:46 Geändert 07.02.2025, 11:48

        So, nun habe ich diesen wunderbaren 80er Jahre Horror-Action-Thriller (?) auch endlich mal nachgeholt und muss sagen, ja der war wirklich gut, aber auch irgendwie ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.

        Irgendwo hatte ich damals mal eine Liste gelesen, die "The Hitcher" in den Top 20 der gruseligsten Filme aller Zeiten drin hatte und das kann ich nicht so recht nachvollziehen, weil wirklich gruselig fand ich den Film nun überhaupt nicht. Was aber nicht heißt, dass der Film schlecht ist, im Gegenteil, er ist super atmosphärisch und auch relativ spannend, dazu mit ein paar tollen Actioneinlagen, nur eben gruselig fand ich ihn weniger. Einige Szenen, wie z.B. das mit den Pommes, fand ich sogar witzig... :)))

        Sowieso hat der Film einen sehr hohen Unterhaltungsfaktor wie ich finde. Während ich anfangs noch skeptisch war, wie man so eine Art Verfolgungsszenario nun über 90 Minuten spannend halten will, hat mich der Film ein ums andere Mal positiv überrascht und schafft es immer wieder, seine Story in eine neue Richtung zu lenken und für Abwechslung zu sorgen. Gerade wenn dann hinten heraus noch so richtig coole Actionszenen hereinkommen, gefiel mir die Mischung richtig gut.

        Dabei hilft es natürlich, dass man hier mit Rutger Hauer den Antagonisten top besetzt hat und er eine richtig starke Präsenz mitbringt. Mir gefiel es auch, dass man es hier gar nicht groß versucht hat, seinem Charakter John Ryder irgendwelche Hintergründe zu liefern, sondern er halt einfach auftaucht und mysteriöser Weise böse ist und Leute umbringen will, was dann sogar Spielraum für diverse Interpretationen zulässt... Auch die anderen Darsteller, allen voran die hier noch jungen C. Thomas Howell und Jennifer Jason Leigh, gefielen mir allerdings sehr gut.

        Der größte Pluspunkt von "Hitcher" ist für mich aber wie gesagt die Atmosphäre, mit den sandigen und leeren Highways in der amerikanischen Pampa, die dann auch noch oft so richtig leer gefegt sind, sodass sich der Film stellenweise fast so wie ein Fiebertraum anfühlt. Ein prima, über weite Strecken so typischer, 80er Jahre Score ist auch dabei, hier von Mark Isham, mag ich auch immer und trägt zur düsteren Atmosphäre bei.
        Insgesamt ein klasse Streifen, der mir sehr gut gefiel, freue mich hier schon auf die nächste Sichtung, wo man vielleicht nochmal einen Punkt aufwerten kann... :)

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          Der_Ryan_M 06.02.2025, 18:13 Geändert 06.02.2025, 18:19

          Netter Sci-Fi Actioner für zwischendurch, der eine stimmige Atmosphäre präsentiert und ein kurzweiliges Filmerlebnis bietet...

          Das Beste an "Elevation" sind für mich die schönen, weiten Landschaften in den Mountains von Colorado, wo sich die letzten Menschen in diesem Endzeit-Szenario zurückgezogen haben, da die angreifenden Kreaturen nicht auf über 2500m existieren können. Vor dieser ansprechenden Kulisse, entfaltet sich eine Handlung, die wir so ähnlich natürlich schon öfters gesehen haben und die letztlich wenig neues bietet. Wenn ihr die Videospiele "Days Gone" und "Horizon Zero Dawn" kennt, bekommt ihr hier so eine Mischung aus beidem, Kulisse und ruhige Momente erinnern an ersteres, die Monster an Horizon.

          Die Logik sollte man in solchen Filmen eher nicht hinterfragen, sonst wird man schnell an seine Grenzen geraten. An der ein oder anderen Stelle, sehen leider auch die CGI-Effekte nicht immer top aus, hier gab es sicherlich Begrenzungen im Budget...
          Diese knapp 90 Minuten sind aber dennoch abwechslungsreich und kommen ohne nennenswerte Längen aus, was natürlich in diesem Genre viel wert ist. Des weiteren gefiel mir die spürbare Kameraarbeit, mit einigen Long Takes in Actionszenen, und auch der Score ziemlich gut.
          Der Cast um Anthony Mackie und Morena Baccarin macht seine Sache auch ordentlich, sodass abschließend ein solider Genrebeitrag entstand, der mir, für das was er sein will, einen unterhaltsamen Abend bescherte.

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            Der_Ryan_M 05.02.2025, 18:03 Geändert 05.02.2025, 18:04
            über Hulk

            Von Stark bis Strange - Zwei Alltagshelden reisen durch das Marvel Universum...

            --- #1 HULK (2003) ---

            Gemeinsam mit meinem Buddy Souli, habe ich mich entschieden, in diesem Jahr mal das Projekt der hiesigen Marvel-Comicfilme anzugehen, da ich zuletzt ohnehin mal wieder vermehrt Lust auf dieses Genre hatte, nachdem ich sie zuvor einige Jahre völlig ignoriert habe. Ich bin wirklich mal gespannt, wie diese ganzen Filme in den nächsten Wochen und Monaten bei uns so funktionieren - ich befürchte ja, in Sachen Punkte wird der Genre Experte Souli, mir sicher den Rang ablaufen. ;))
            Den Auftakt zu unserer Marvel Saga macht jedenfalls der 2003er "Hulk" von Ang Lee, ein in vielerlei Hinsicht besonderer Superhelden-Film...

            Weit weg vom heutigen Comic-Einheitsbrei, Metahumor und Multiversen, probierte man Anno 2003 diese Geschichte mehr in ein tragisches Charakterdrama zu lenken, zumindest wenn man der ersten Filmhälfte glauben schenken will. Denn dieser "Hulk" fühlt sich an vielen Ecken und Enden alles andere als rund an und des Öfteren kommt es einem fast so vor, als hätte man hier mehrere Filme in einen zusammengeschrieben.

            Während es zu Beginn wie gesagt noch eher ruhig zur Sache geht und Ang Lee sich Zeit nimmt, speziell die Charaktere um Bruce Banner und Betty Ross und ihre Beziehung zu zeichnen, was ich durchaus recht gelungen fand, wird es später immer actionreicher und teilweise auch ziemlich komisch, da einige Handlungsabfolgen keinen wirklichen Sinn ergeben und gefühlt nur dafür da sind, Actionszenen herbeizurufen. Das CGI in besagten Szenen sieht dabei leider auch nicht immer toll aus, gerade die kilometerweiten Sprünge von Hulk durch die Wüste... Naja.

            Interessant fand ich hingegen die Inszenierung von Lee, gerade in den ruhigeren Szenen oder Dialogen, wo viel mit Splitscreens, Bild im Bild etc. gearbeitet wird, die dann sozusagen wohl Comic-Panels darstellen sollen und so dem Film einen speziellen Flow geben. Die typische 2000er Atmosphäre, die auch sehr farbenfroh daherkommt, mag ich zudem auch immer sehr gerne, so eben auch hier.

            Hinsichtlich des Casts kann sich dieser Film ebenfalls durchaus sehen lassen wie ich finde. Eric Bana spielt sympathisch und Jennifer Connelly sehe ich sowieso immer gern. Sam Elliott und Nick Nolte als alte Haudegen, auch ein großer Pluspunkt, auch wenn Nolte's Charakter vor allem halt so seine Logikprobleme mitbringt. Weiterhin dabei sind z.B. noch Josh Lucas und auch Daniel Dae Kim aus "Lost" habe ich erspäht. Natürlich hat auch Stan Lee seinen typischen Cameo-Auftritt, hier gleich zu Beginn.

            Unterm Strich ein Film, dem ich durchaus etwas abgewinnen kann, auch wenn er gerade objektiver gesehen, schon etliche Schwächen mitbringt und ihm über weite Strecken eben so ein wirklicher Fokus fehlt. Irgendwie hat er aber so diesen naiven, etwas trashigen Charme, wie diese Superhelden-Filme Anfang der 2000er ihn eben oft hatten, dazu kommt halt ein cooler Cast, sodass für entsprechende Unterhaltung gesorgt ist.
            Einige Szenen waren mir hier auch noch präsent, also den muss ich früher als Kind/Teenie auch schon mal irgendwo gesehen haben. Insofern ein netter Ausflug in vergangene Zeiten, wo so ein Film noch für sich stand, ohne zig Phasen und so weiter...

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              Der gefiel mir doch um einiges besser als ich erwartet hatte...
              Ein wenig trashig kommt "Daybreakers" aus heutiger Sicht ja schon daher, was allen voran an den teilweise schlechten CGI Effekten liegt und auch dieser typischen 2000er Jahre Optik, wo sie gefühlt einen Haufen Farbfilter verwendet haben. Wirkt teilweise etwas überambitioniert, denke mal das Budget war nicht ganz ausreichend für alles, was man hier darstellen wollte.

              Stört hier aber nicht sonderlich, weil der Vampir-Horror-Actioner ist einfach mega unterhaltsam und vor allem gefiel mir hier auch das Worldbuilding. Die dystopische Welt, welche von Vampiren regiert wird und wo die verbleibenden normalen Menschen im Untergrund leben, gefiel mir herausragend gut, zumal das sogar etwas Noir-artig angehaucht ist mit den Anzügen und allgemein die Optik. Das Drehbuch hat ebenfalls einige tolle Ideen und schafft es immer wieder, einen positiv zu überraschen.

              Mit Ethan Hawke, Willem Dafoe und Sam Neill konnte man sogar drei namhafte Schauspieler engagieren, die auch definitiv Laune machen, auch wenn Neill etwas überdreht, aber auch das passt irgendwie zum Rest. Dazu tolle Kulissen in Australien, allen voran so ein Weingut.
              Die 90 Minuten sind jedenfalls absolut kurzweilig, weil das Pacing richtig rasant ist. Ich mochte den Film sehr gern, selbst wo ich nicht so der Fan von Splatter-Einlagen oder Vampiren im Allgemeinen bin.

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                Der_Ryan_M 03.02.2025, 10:22 Geändert 03.02.2025, 10:22

                Solider U-Boot Film unter der Regie von Robert Wise, punktet natürlich mit toller Star Besetzung...
                Ist schon erstaunlich, wie sich die meisten dieser Filme doch irgendwie sehr ähneln. "U23" erinnerte mich von der Figurenkonstellation stark an meinen letztens gesehenen "K19" oder auch "Crimson Tide" - zumindest insofern, als dass in allen drei Filmen ein etwas älterer, erfahrener Kapitän existiert, der verbissen erscheint und ein jüngerer erster Offizier, der dessen Handlungen zunehmend infrage stellt - jeweils auch mit bekannten Gesichtern besetzt.

                Clark Gable und Burt Lancaster füllen diese Rollen natürlich prima aus, macht schon Spaß den beiden zuzuschauen. Gerade Lancaster entwickelt sich immer mehr zu einem meiner Lieblinge von damals, hat einfach irgendwie eine super Präsenz und wirkt auch oft sympathisch, gerade in so einer Rolle hier. In einer Nebenrolle noch Jack Warden dabei, auch ein sehr guter Mann.

                In Sachen Handlung ist der Film hingegen etwas unspektakulär, es geht eben im zweiten Weltkrieg hier in feindliche (japanische) Gewässer um Kriegsschiffe zu versenken. Gefühlt wiederholen sich etliche Szenen im Verlauf, den Spannungsbogen würde ich als gemäßigt einschätzen.
                Die Logik sollte man besser nicht andauernd hinterfragen, weil im Grunde ist der ganze Film ein Logikloch, wie Gables Charakter überhaupt nach dem Intro wieder zurückkommt, erachte ich als fragwürdig... Auch das frontale Angreifen der Schiffe, ist wirklich unsinnig und normalerweise viel zu risikoreich. Hier wird eben hollywoodmäßig dick Pathos aufgetragen um diese Geschichte zu erzählen, aber so ist es eben. Kleiner Twist am Ende, den fand ich eigentlich wiederum recht gelungen...

                Unterm Strich relativ kurzweilig und phasenweise spannend, aber auch nicht frei von Schwächen. Burt Lancaster allein, wertet den Film für mich definitiv auf. Die Effekte sind auch aus heutiger Sicht noch durchaus zu gebrauchen, sieht schon cool aus, wenn die Schiffe explodieren usw.
                Für Fans des Genres oder der Schauspieler sicherlich sehenswert, ich persönlich würde etliche andere U-Boot Streifen aber in dem Fall vorziehen.

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                  Der_Ryan_M 02.02.2025, 12:26 Geändert 02.02.2025, 12:29

                  Definitiv ein interessanter Film, der, wenn man sich darauf einlassen kann, über seine Inszenierung und Atmosphäre fast schon eine hypnotische Sogwirkung auf den Zuschauer hat... Die bedrückend wirkende New York Großstadt Kulisse und der Score, der manchmal plötzlich so aufdreht und Dynamik reinbringt, gefielen mir sehr gut.

                  Dabei ist "You Were Never Really Here" für mein persönliches Filmvergnügen aber fast schon etwas zu brutal und harter Tobak, so ehrlich muss ich sein.
                  Hier geht es um düsteres Zeug und abgefuckte Leute, vieles davon sicher näher an der Realität, als man sich es wünschen würde. Die ruhige und subtile Art des Films, wird immer wieder durch Gewaltspitzen unterbrochen, welche aber auch nie die Überhand gewinnen und vieles eher im Off stattfindet, für mein Empfinden schon ganz gut gelöst.

                  Schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen, im Gegenteil - Joaquin Phoenix mit Vollbart und längeren Haaren überzeugt auf ganzer Linie und spielt den psychisch labilen Auftragskiller sehr glaubhaft. Auch die anderen Darsteller machen ihre Sache gut. Einziger kleiner Negativpunkt für mich vielleicht die kurzen Fragmente der Rückblenden, die mir einfach etwas zu oft genutzt wurden, was mich manchmal ein wenig aus der tollen Atmo herausriss. Aber sollte jetzt auch nicht groß stören.

                  Insgesamt ein sehenswerter Film, wenn auch nicht gerade leicht zu konsumieren. Hier ist es vermutlich wichtig, in der richtigen Stimmung zu sein. In seiner Bodenständigkeit und Kompromisslosigkeit, gefiel mir dieser Ansatz für so eine Geschichte, schon sehr gut.

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                    Schon beim ersten "Deadpool" hatte ich, bei meinem Rewatch zuletzt, am Anfang so meine kleinen Problemchen in den Film hereinzukommen und mich an den Humor zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz konnte mich der Film aber während seiner Laufzeit für sich gewinnen, was allen voran an der Love-Story zwischen Wade Wilson und Vanessa lag, die für so einen Superhelden-Film mal einen etwas anderen, persönlichen Ansatz hereinbrachte und mir wirklich gut gefällt.

                    Hier in "Deadpool 2" wird nun, standesgemäß für eine Fortsetzung, in allen Belangen eine Schippe drauf gelegt - mehr Charaktere, größere Gefahren, mehr Action usw. Ich fühlte mich teilweise wie in einem weiteren "Fast & Furious" Teil. Leider sorgte das bei mir dafür, dass ich nicht ganz so den Draht zu dem Geschehen aufbauen konnte, wie noch beim ersten Film zuletzt, emotional war ich hier einfach überhaupt nicht im Film, alles zog irgendwie so an mir vorbei.

                    Während mir einige neu eingeführten Figuren gut gefielen, speziell sei hier Josh Brolin als "Cable" erwähnt, der für so einen Film schon eine coole Präsenz hereinbringt, gingen mir andere eher auf die Nerven. Julian Dennison als kleiner Teenie-Superheld bzw. -schurke, mein Gott den Bengel konnte ich nur schwer ertragen. Und leider spielt er hier eben eine zentrale Rolle in der Story, wenn man das denn als eine Handlung bezeichnen will, letztlich vorrangig eine Aneinanderreihung diverser Szenen und Gags.

                    Am Ende ist es eben "Deadpool" und wer wegen des typischen Humors und der brutalen Action einschaltet, wird auch hier bedient. Natürlich besitzt der Film gewisse Schauwerte und einige der Witze finde ich wirklich gelungen. Für meinen Geschmack ist das hier aber schon wieder alles etwas zu exzessiv, eine audiovisuelle Überladung, die mich teilweise auch ein bisschen nervte.
                    Ist wohl einfach nicht so mein Ding, einmal hat's gut funktioniert, aber hier war es mir dann irgendwie schon wieder zu doof. Den dritten Teil werde ich jedenfalls vorerst nicht nachschieben...

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                      Der_Ryan_M 31.01.2025, 10:27 Geändert 31.01.2025, 10:38

                      Wieder mal ein Ausflug in den "Sumpf" der B-Actioner, heute zu Gast unsere liebe Olga Kurylenko und der legendäre Detective "Sonny" Crockett als Ehepaar, die ein Restaurant aufmachen wollen in "High Heat"...

                      Wie eigentlich immer, wollte ich den Film wirklich mögen und habe versucht, das Positive herauszuziehen, was aber nicht immer leicht fiel. Denn obwohl es mir schon gefiel, dass der Film sich nicht wirklich ernst nimmt und gerade in den Nebenrollen mit etlichen überzeichneten Figuren daherkommt, von denen mir am besten Jackie Long als Gary der Masseur gefiel, wollte der Funke nicht überspringen.

                      Zu trist ist die Atmosphäre und ein wirklicher Spaßfaktor will sich, trotz dessen dass die Regie bemüht ist, nicht übertragen, weil der Film auch öfters durch uninteressante Dialoge ausgebremst wird. Die Action ist zudem oftmals unübersichtlich inszeniert und hektisch geschnitten, auch wenn Olga wie immer eine "gute Figur" macht.

                      Habe in diesem Milieu natürlich schon schlechteres gesehen, aber für eine positive Wertung meinerseits reicht es, trotz ein paar guter Ansätze und der kurzen Laufzeit von ca. 80 Minuten, bei dieser (entgegen des Filmtitels) unterkühlt wirkenden Küchenschlacht leider nicht aus. Auf zum nächsten Gang...

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                        Der_Ryan_M 30.01.2025, 17:51 Geändert 30.01.2025, 18:01

                        Beim Beginn in Belgrad dachte ich "Oje, sieht ja wie ein richtiger B-Movie aus", so komische Farbfilter und die grauen Kulissen natürlich auch nicht gerade schön. Zum Glück verlagert "3 Days To Kill" dann das Geschehen aber nach Paris und wurde mir im Verlauf sogar ziemlich sympathisch.

                        Ich mochte die Mischung hier nämlich wirklich gern. Auf der einen Seite haben wir eine recht klassische und klischeehafte Agenten-Story, wo die Hauptfigur auch noch bald sterben soll, und die für Action sorgt. Auf der anderen Seite dann aber auch einen netten Anteil an Familiendrama, mit Costner und seiner Tochter, das den Film gewissermaßen erdet und einen netten Kontrast abgibt. Hin und wieder kommt auch mal etwas Humor durch (die Spaghetti-Saucen Szene lol), wirkt alles irgendwie etwas zusammengeschustert, funktionierte für mich im Gesamtpaket dann aber dennoch überraschend gut.

                        Der Cast machte mir zudem auch viel Spaß. Costner geht ja immer und hier als alternder Agent, passt er super rein, wertet den Film auf. Die Tochter wurde von Hailee Steinfeld ebenfalls sympathisch gespielt und die beiden hatten eine glaubwürdige Chemie. Connie Nielsen sehe ich auch immer gern. Amber Heard ja, spielt einen etwas trashigen Charakter, aber bietet natürlich was fürs Auge. Der Hauptschurke wird vom deutschen Schauspieler Richard Sammel verkörpert.

                        Der Film ist für sich gesehen jetzt kein Überflieger, liefert aber kurzweilige Action-Unterhaltung, so wie ich es mag. Durch das Setting und die Vater-Tochter Dynamik, fühlte ich mich bisweilen an "Taken" erinnert, nur geht es hier eben ein wenig lockerer zu. Die Actionszenen sind auch etwas drüber und mit der Logik wird es hier eh nicht so genau genommen, machen aber durchaus Laune und sind solide inszeniert. Auffällig ist noch der Soundtrack, der etliche bekannte Songs einspielt.
                        Hat mir unterm Strich definitiv Spaß gemacht, würde ich mir irgendwann auch erneut angucken.

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                          Der_Ryan_M 27.01.2025, 10:11 Geändert 27.01.2025, 10:30

                          Einer der erfolgreichsten Hollywood-Filme der 50er Jahre...
                          "From Here to Eternity" spielte nicht nur über 30 Mio. $ an den Kinokassen ein, was einen der top Werte der 50s darstellt, sondern wurde auch für 13 Oscars nominiert, wovon er 8 gewinnen konnte (Bester Film, Bester Nebendarsteller - Frank Sinatra, Beste Nebendarstellerin - Donna Reed, Bester Regisseur - Fred Zinnemann, Beste Kamera, Bester Schnitt, Bestes Drehbuch, Bester Ton). Basierend auf dem zwei Jahre zuvor erschienenen Buch von James Jones, begleiten wir in diesem Melodram einige Soldaten des zweiten Weltkriegs, die auf Hawaii stationiert sind, vor dem Hintergrund des Angriffs auf Pearl Harbor.

                          Wer jetzt aber einen actionreichen Kriegsfilm erwartet, wird enttäuscht sein, denn kämpferische Handlungen gibt es nur in den letzten Minuten zu sehen. Zuvor ist es ein eher langsam vorgetragenes und stark charakterorientiertes Drama, das sich allen voran mit drei zentralen Soldaten, gespielt von Burt Lancaster, Montgomery Clift und Frank Sinatra, beschäftigt.
                          Clift spielt Private Prewitt, der sich hat nach Hawaii versetzen lassen und nun in seinem neuen Regiment unterkommt. Er verweigert das Boxen in seiner Division, was ihm einige Probleme und so gesehen Mobbing von vielen Kollegen einbringt. Lediglich in Sgt. Watson (Burt Lancaster) und dem etwas unsicher wirkenden Angelo Maggio (Frank Sinatra) findet er Halt, zudem in einer Beziehung mit der Prostituierten Lorene (Donna Reed)...

                          Der Film bzw. eigentlich noch mehr das Buch, war früher durchaus dafür bekannt, einige Tabus zu brechen. Es war gewissermaßen eine Abrechnung mit dem US-Militär, das Heldentum wurde komplett entmystifiziert, psychische Belastung der Soldaten und Willkür der Vorgesetzten wurden in den Vordergrund gerückt. Außerdem wurden natürlich außereheliche Affären thematisiert, damals ebenfalls nicht gern gesehen. Viele Darstellungen wurden in Fred Zinnemanns Film abgemildert, um zensurfähig zu bleiben.

                          In erster Linie lebt der Streifen, wie sollte es bei einem alten Film auch anders sein, von seinen Schauspielern und der wirklich starken Atmosphäre. Gedreht wurde größtenteils an Original Schauplätzen auf Hawaii, die schönen Landschaften und lichtdurchfluteten Bilder stehen im Kontrast zu der eher niederschmetternden Atmosphäre bzw. der schwierigen Situation von Prewitt. Tolle Massenszenen, sowohl mit Soldaten, als auch beispielsweise in der Bar, sorgen dafür, dass sich der Film groß und episch anfühlt.

                          Montgomery Clift spielt hier mal wieder herausragend, nach "Ich, beichte" aus dem selben Jahr, schon die zweite top Leistung von ihm, die ich in kürzester Zeit sehen durfte. Ihm gegenüber stehen Burt Lancaster mit seiner phänomenalen Präsenz und Frank Sinatra, der sich vor dieser Rolle in einer schauspielerischen Krise befand, hier aber auf seine Art ebenso glänzen kann und wie erwähnt sogar einen Oscar bekam. Philip Ober als etwas korrupter Captain, ebenfalls mit toller Darstellung. Die beiden Frauen Donna Reed und Deborah Kerr machen ihre Sache ebenfalls gut, wobei ihre Figuren eben öfters eher in den Hintergrund rücken. In Nebenrollen noch Jack Warden und Ernest Borgnine, also der Cast ist absolut voll gepackt mit großen Namen.

                          Unterm Strich ein Film, der während der zwei Stunden Laufzeit vielleicht nicht vollständig ohne Längen auskommt, teilweise fühlt es sich ein wenig an wie eine TV-Serie, wo man hier und da mal den jeweiligen Charakteren bei fast schon alltäglich wirkenden Sachen folgt. Am Ende fügt sich aber alles irgendwie sinnig zusammen und der Film wirkt durchaus auch noch länger nach. Einfach tolle, erinnerungswürdige Charaktere und eine einzigartige Stimmung, die man wohl nicht mehr vergisst. Einige Szenen, wie die berühmte Strandszene mit Lancaster, sind auch über den Film hinaus bekannt. Für eine damalige Hollywood Produktion wirklich authentisch, anspruchsvoll und ein sehr menschlicher Film, hat mir sehr gut gefallen.

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                            Der_Ryan_M 26.01.2025, 18:05 Geändert 26.01.2025, 18:07

                            Definitiv kein leichter Film... Das Thema hier - eine junge Frau, die in einer toxischen Beziehung steckt und versucht, sich daraus zu befreien - ist emotional fordernd.

                            Ich muss sagen, dass es, obwohl Anna Kendrick ihre Rolle natürlich gut spielt, mir persönlich schwerfiel, mich in die Hauptfigur Alice hineinzudenken, da ich nie selbst eine solche Erfahrung gemacht habe. Für mich einfach schwer nachvollziehbar, wie man sich so abhängig machen kann von einer anderen Person, was das ganze teilweise etwas frustrierend macht.
                            Trotzdem schafft es der Film aber, die Dynamiken einer manipulativen Beziehung eindringlich darzustellen, auf eine subtile Art, mehr braucht es auch nicht.

                            Die Inszenierung des Films hat mir also grundsätzlich schon gefallen. Die entschleunigte Erzählweise passt perfekt zur bedrückenden Atmosphäre der Geschichte. Besonders gelungen fand ich die Kulisse, das abgelegene Landhaus mitten im Grünen, in dem Alice Zeit mit ihren Freundinnen verbringt. Es schafft eine fast schon merkwürdige Ruhe, die im starken Kontrast zu ihrem inneren Chaos steht.

                            Bodenständige Filme, die sich auf die Charakterentwicklung konzentrieren, mag ich oft, und "Alice, Darling" hat in dieser Hinsicht schon seine Pluspunkte. Ich finde aber leider, dass das Ganze teilweise schon etwas oberflächlich bleibt, gerade von den Dialogen zum Beispiel, hätte ich mir etwas mehr erhofft. Die Charaktere der Freundinnen sind leider auch nicht so gut gezeichnet, was dann für Alice Entwicklung nicht so funktioniert, weil sie für mich nur von hier nach da geschubst wird...
                            Unterm Strich aber ein solides Drama, das man sich durchaus mal anschauen kann.

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                              Der_Ryan_M 25.01.2025, 18:40 Geändert 25.01.2025, 18:50

                              Toller 70er Jahre Thriller mit einem Hauch von Desasterfilm, einfach dadurch, dass das Geschehen auf einem Kreuzfahrtdampfer spielt, der in stürmischen Gewässern unterwegs ist. Ansonsten aber für mich mehr ein Thriller, wo ein Bombenleger eben das Schiff "vermient" hat und ein Lösegeld fordert. Man begibt sich auf die Suche nach dem Täter, während parallel ein Entschärfungsteam um Richard Harris sich auf die "Britannic" begibt um eine Katastrophe zu verhindern...

                              "Juggernaut", wie der Film im Original heißt, braucht anfangs eine Weile um Fahrt aufzunehmen, wird vor allem hinten heraus aber richtig stark wie ich finde.
                              Natürlich, wie wir es im Katastrophengenre kennen, werden uns in den ersten Minuten erstmal diverse Passagiere und die Schiffscrew vorgestellt, welche dann die Charaktere darstellen, die uns einen emotionalen Anker geben. Ist so weit eigentlich ganz gut dargestellt, langweilig wird es zumindest nicht, auch wenn einige erzählerische Sprünge und Schnitte etwas wild wirken.

                              Große Pluspunkte sind für mich hier zum einen der Humor, der nicht zu kurz kommt und richtig schön trocken, ja teilweise fast schon zynisch ist. Hier hat eigentlich keiner Bock auf seinen Job, alle sind etwas genervt aber spielen das Spiel eben mit. Sowas gefällt mir immer gut, gerade Richard Harris Charakter ist da auch herrlich. Gute Dialoge sind zudem auch vorhanden. Insgesamt wirkt das Geschehen auch eher bodenständig und nicht zu übertrieben heldenmäßig.

                              Zum anderen natürlich der Cast, der wirklich top ist und den Film, der sonst auch manchmal fast etwas B-Movie Charme versprüht, eben auf ein höheres Niveau hebt. Heraus ragen für mich nochmal Richard Harris und Omar Sharif als Captain, aber auch Ian Holm, Shirley Knight, Anthony Hopkins und David Hemmings haben mir gut gefallen. Der heimliche Star ist vielleicht Roy Kinnear als Schiffs-Entertainer, der die Passagiere während der Katastrophe mit allem was er hat bei Laune hält.

                              Insgesamt schon ein unterhaltsamer Film, aus der Zeit und im Genre fehlen mir aber jetzt die Vergleiche um es richtig einzuordnen, habe da leider noch nicht viel gesehen. Denke mal wird auch noch ähnliche Filme geben, die einige kleine Macken, die hier vorhanden sind, "umschiffen". ;) Am Ende wird's hier aber wie gesagt sogar noch ziemlich spannend, Entschärfungsszenen haben natürlich immer ihren Reiz.

                              Der Film liefert jedenfalls schon einige tolle Bilder, auch wo sie an den Leitern am Boot hochklettern. Ich habe gelesen, dass man hier Freiwillige gesucht hat, die kostenlos und all-inclusive als Statisten auf dieser Kreuzfahrt im Nordatlantik teilnehmen konnten, wo man aber absichtlich in schlechtes Wetter hereinfuhr. Ja, die guten alten 70er, alles noch ohne CGI und möglichst authentisch gedreht... Alles in allem sehenswert für mich.

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                                Der_Ryan_M 24.01.2025, 10:44 Geändert 24.01.2025, 11:44

                                Nachdem ich kürzlich den guten "The Holdovers" gesehen habe, wollte ich unbedingt noch weitere Filme von Alexander Payne nachholen. Da kam mir "The Descendants" gerade recht, zumal es hier ja auch kürzlich einige tolle Kommentare von @Torbinho und @BenAffenleck gab, die mir den Film schmackhaft machten...

                                Es hat sich jedenfalls richtig gelohnt! Ein wunderbarer Film, der sich vor allem über seine authentischen Charaktere definiert und zudem wieder einmal so toll die Balance zwischen Drama und Komödie hinbekommt, so wie ich es mag. Eigentlich eine tragische Geschichte rund um diese Familie, die aber immer wieder durch höchst herzliche oder gar komödiantische Elemente aufgelockert wird.

                                Dazu noch seeehr atmosphärisch und kulissenstark, also Hawaii habe ich wohl noch nie so intensiv erlebt, wie hier in diesem Film. Egal ob die herrlichen Landschaften, der einzigartige Soundtrack oder auch andere kulturelle Aspekte, die hier einfließen (schließlich spielt Clooney hier einen Nachfahren eines Königs oder sowas von Hawaii, der dort auch Land besitzt), einfach alles super interessant dargestellt.

                                Die toll gezeichneten und vielschichtigen Figuren werden von guten schauspielerischen Leistungen begleitet, wobei für mich aber vor allem eben Clooney und Shailene Woodley hervorstechen, die beide wirklich super spielen und eine klasse Chemie an den Tag legen. Das Drehbuch, das verschiedenste Genres vermischt, weil ja so gesehen auch noch so ein kleines Detektiv-Element mit einfließt, gibt ihnen aber auch einfach eine Menge Material, wo sie sich gut ausleben können.

                                Unterm Strich einfach ein klasse Streifen, den ich nur empfehlen kann. Wer auf Familiendramen, Tragikomödien und einfach menschliche bzw. charakterorientierte Filme steht, sollte "The Descendants" keinesfalls verpassen...

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                                  Der_Ryan_M 24.01.2025, 09:33 Geändert 24.01.2025, 09:34

                                  Eine klassische Actionkomödie, wie es sie so ähnlich schon öfters gab. Hier eben mit Jennifer Lopez und Josh Duhamel in den Hauptrollen, die ein Paar spielen, das auf den Philippinen heiraten möchte, die Hochzeit aber sobald von Terroristen gestürmt wird. Alle Gäste werden als Geiseln genommen, nur das Brautpaar ist noch frei...
                                  Gar nicht mal so schlecht, zumindest wenn man die ersten 10-15 Minuten, die noch nicht wirklich rund laufen, überstanden hat. Der Film gewinnt natürlich kaum einen Innovationspreis, ist aber für das was er sein will, solide geschrieben und umgesetzt.

                                  Die Action fand ich für heutige Verhältnisse sogar überraschend gelungen und macht Spaß, wenn es davon allerdings auch nicht allzu viel zu bestaunen gibt. Die Drehorte in der Dominikanischen Republik machen optisch natürlich auch was her.
                                  Humor ist am Ende wohl Geschmackssache - der Film liefert jetzt kein Gag-Feuerwerk, ich fand aber gerade einige der Nebenrollen schon relativ witzig. Der Cast mit u.A. Cheech Marin oder Jennifer Coolidge trägt auch dazu bei und die Chemie zwischen ihnen ist gut. Einzig Lenny Kravitz zieht den Film herunter, mitunter etwas peinlich sein Auftritt...

                                  Letztlich bekommt man das, was man bestellt, was ich generell positiv bewerte. Eine Action Comedy, die zwar nicht wirklich über den Status "Fließbandproduktion" hinauskommt, aber durchaus solide und kurzweilige Unterhaltung bieten kann. Und ich meine J-Lo, die nicht nur in Unterwäsche ein Buch aus einem oberen Regal nehmen möchte, sondern noch dazu später im abgerissenen Hochzeitskleid, ein paar Bösewichten einheizt, da sage ich nicht nein...

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                                    Der_Ryan_M 23.01.2025, 18:52 Geändert 23.01.2025, 18:52

                                    Toller Genremix aus den guten, alten 80ern... Man nehme einen Sci-Fi Actionfilm als Ansatz, fügt etwas Buddy Cop Film und Alien- bzw. Body-Horror hinzu und fertig ist die Chose. Heraus kommt dann einfach ein verdammt launiger Mix, welcher dazu auch noch relativ originell anmutet.

                                    Dabei ist "The Hidden" kein großer Film, versprüht schon etwas B-Movie Charme. Die Schauspieler sind eher aus der zweiten Reihe und die ganz große Blockbuster Unterhaltung wird auch nicht geboten. Muss aber auch nicht, denn dafür bekommt man eine gute Atmosphäre im sonnigen LA, natürlich handgemachte Action (davon reichlich) und andere coole praktische Effekte, und der Film ist, trotz dessen, dass man recht früh weiß, wo das Ganze hingeht, einfach kurzweilig.
                                    Stellenweise fühlte ich mich etwas an den ein paar Jahre später erschienenen "Dark Angel" mit Dolph Lundgren erinnert, der ähnliche Handlungselemente vorweist. Die Laufzeit mit etwas über 90 Minuten auch perfekt gewählt für diese Handlung, rockiger Soundtrack passt ebenso.

                                    Unterm Strich eine sehr empfehlenswerte Retro-Perle, die mir einen netten oldschool Action Abend bescherte und ich mir definitiv irgendwann erneut ansehen würde. Für genau diese Filme liebe ich es, in den 80ern und 90ern herumzustöbern...

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                                      Der_Ryan_M 20.01.2025, 09:34 Geändert 20.01.2025, 10:17

                                      Nachdem mir Dupieux's Lederjacke in "Monsieur Killerstyle" (dieser Titel...😂) vor einiger Zeit ziemlich gut gepasst hatte, wollte ich gerne unbedingt mehr von dem französischen Regisseur und seinen skurrilen Filmen sehen. Nachdem die schrillen Buddies @pischti und @RolfMuller hier ebenfalls Spaß hatten, fiel die Wahl also letztens auf "Mandibules" bzw. "Eine Fliege kommt selten allein".

                                      Wenn man eine gewisse Vorliebe für trottlige Charaktere und die daraus resultierende Situationskomik mitbringt, wird einem auch dieser Film sicherlich das ein oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Einfach herrlich, wie sich die beiden Chaoten Manu (Grégoire Ludig) und Jean-Gab (David Marsais) von einer dämlichen Situation in die nächste befördern, dabei wollten sie doch nur etwas Geld verdienen...
                                      Da ist es auch weniger schlimm, dass die titelgebende Fliege, die übrigens effekttechnisch wirklich gut gemacht ist, eher selten ins Geschehen eingreift und eher als Katalysator für die (zugegebenermaßen relativ unsinnige) Handlung fungiert.

                                      Für so einen Film war ich außerdem überrascht, wie gut das Handwerk dann auch hier gemacht ist, von Trash kann in dem Sinne keine Rede sein. Neben den guten schauspielerischen Leistungen, die in diesem Rahmen komplett überzeugen, ist es vor allem auch die sonnige Atmosphäre im Süden Frankreichs, welche hervorragend eingefangen und wohl mit einem Farbfilter verfeinert wird, die dem Streifen ein gutes Feel bzw. einen tollen Look gibt und ihn definitiv aufwertet. Dazu ein entspannter Score von Metronomy, der mir auch gut gefiel.

                                      Laufzeit ist mit ca. 75 Minuten auch passend gewählt, weil für etliche Lacher ist gesorgt und zu erzählen hat der Film ja sonst nicht viel. Das Ende auch herrlich, also ich hatte meinen Spaß und würde hier eines Tages vielleicht sogar erneut die Fliege machen. In diesem Sinne: Stierchen! 🤘 ;))

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                                        Der_Ryan_M 20.01.2025, 08:33 Geändert 20.01.2025, 08:34

                                        Vierter Teil der "American Fighter" bzw. "American Ninja" Reihe, welche diesmal mit beiden Hauptakteuren der vorherigen Teile, sprich Michael Dudikoff und David Bradley, gemeinsam aufwartet, dafür fehlt leider Steve James.

                                        Von der Qualität auch wieder ähnlich, sind halt recht charmante B-Actioner der 80er bzw. hier frühen 90er Jahre, aus der guten, alten Cannon-Schmiede. Gedreht wurde erneut in Südafrika und Lesotho - für mich ein großer Pluspunkt der ganzen Reihe, diese exotischen Kulissen und wirklich netten Drehorte, die man hier immer rausgesucht hat. Was mir ebenfalls gut gefiel, dass dieser Teil wieder auf übernatürliche Elemente verzichtet und die Handlung eher politisch ist. Der Hauptschurke wird gespielt von James Booth, der einen sehr guten Job macht und richtig eklig ist.

                                        Ansonsten sind die Filme alle mittlerweile natürlich recht angestaubt und ziemlich trashig. Hier bekommen wir im späteren Verlauf sogar leichte Mad Max Vibes, wenn so eine Bande mit witzig umgebauten Autos und komischen Klamotten unsere Helden unterstützt. Die Action ist in ihren besten Momenten aber nach wie vor ziemlich cool, auch wenn nicht alle Fights immer überzeugen.

                                        Insgesamt ganz okay. Ich denke Fans von Oldschool-Actionern, die die vorherigen Filme auch ganz gut fanden, kommen auch im vierten Aufguss auf ihre Kosten... Alle anderen sind bestimmt schon vorher aus der Reihe ausgestiegen.

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                                          Eine tolle erste Staffel, die definitiv Lust auf mehr macht.
                                          "Only Murders in the Building" ist eine leichte und seichte, aber überaus charmante Comedy-Serie, die sich um ein Trio in einem Hochhauskomplex in New York dreht, welche quasi einen Mord beobachten und daraufhin auf eigene Faust Ermittlungen anstellen. Ihre Beobachtungen halten sie in einem Podcast fest, was sie natürlich bald auf die Karte diverser Parteien bringt...

                                          Eine Serie, die von der Chemie ihrer Hauptdarsteller und dem für mich doch ziemlich witzigen Humor lebt, der von Situationskomik bis Meta-Humor reicht. Das ganze hier fühlt sich wirklich frisch an und man fühlt sich einfach wohl in der Atmosphäre.
                                          Der Mordfall an sich, welcher im Verlauf der Staffel natürlich diversen Wendungen und Überraschungen unterliegt, wird da fast zur Nebensache - ich war zumindest nie so wirklich daran interessiert, wie andere hier Kommentierenden...
                                          Habe mich eher vor allem an Martin Short und Steve Martin erfreut, die hier beide wirklich ein Comedy-Feuerwerk zünden in ihren Dialogen. Dazu kommt Selena Gomez, die ihre Sache auch ok macht. Ich finde aber, hier sieht man mal wieder durchaus einen merkbaren Unterschied, zwischen den alten Hasen und den jüngeren Schauspielern, gerade die in den Nebenrollen. ;)

                                          Auffällig ist noch die Inszenierung, die sich nicht davor scheut, herumzuexperimentieren, so geht es von kleinen Theater-Einlagen bis zu einer Folge, in der überhaupt nicht gesprochen wird. Funktioniert mal mehr und mal weniger gut, aber sorgt für Abwechslung und ist eben mal was anderes. Den Soundtrack finde ich ebenfalls sehr gelungen, ebenso wie das Setdesign in den diversen Innenräumen.
                                          Unterm Strich eine nette Serie für zwischendurch, wenn es mal was lockeres und humorvolles sein darf. Freue mich aber schon, in ihrem nächsten Fall den dreien wieder beizuwohnen, irgendwie machen sie ja schon Laune.

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                                            Der_Ryan_M 17.01.2025, 10:16 Geändert 17.01.2025, 10:22

                                            Für die Verhältnisse der ersten Teils, ist das die perfekte Fortsetzung...
                                            "Charlie's Angels: Full Throttle" macht genau das, was der Titel aussagt - nämlich Vollgas bzw. Volle Power in Richtung Action-Trash. Wer dachte, dass der erste Teil trashig war, wird hier eines besseren belehrt, die Macher treiben es komplett auf die Spitze. Noch übertriebener, noch unrealistischer, noch sinnloser, aber dadurch auf seine spezielle Art auch noch spaßiger als der erste Film.

                                            Das hier ist nicht nur eine klasse Satire auf klassische Agenten-Filme, sondern dazu eigentlich fast schon wie ein Realfilm-Cartoon, absurde Szenen aneinander gereiht, in fast jeder Szene spielt ein damals populärer Pop- oder Rocksong. Dazu ein Hammer-Cast und noch lustige Cameo-Auftritte, sogar Bruce Willis darf kurz reinschauen, Robert Patrick ebenfalls. Demi Moore als ehemaliges Angel, eine perfekte Ergänzung für den Cast, mochte ich sehr gern. Mich hat es nicht mal gestört, dass Bill Murray nicht mehr dabei sein wollte, mit Bernie Mac wird er gut ersetzt.

                                            Und ja, die Action ist natürlich komplett sinnbefreit, aber macht halt trotzdem verdammt Laune. Das Motocross-Rennen, untermalt von The Prodigy's "Breathe" oder "Firestarter", wo sie vom fliegenden Motorrad in Zeitlupe ballern... Wo bin ich hier gelandet? Die Dialoge mit John Cleese und Lucy Liu, wo sie erklärt, dass die drei Mädels mal wieder einen Auftrag erledigt und einen Klienten glücklich gemacht haben... Besser geht Comedy fast nicht, muss man einfach gesehen haben!

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                                              Der_Ryan_M 13.01.2025, 11:39 Geändert 13.01.2025, 11:40

                                              Eine irrwitzige Trash-Perle aus den frühen 2000ern...
                                              Also wer auf diese Zeitperiode steht (so wie ich), bekommt hier das ultimative Filmerlebnis, eine Art Zeitkapsel von damals. Natürlich ist das alles ein großer Quatsch, aber dennoch extrem unterhaltsam, weil der Film genau weiß was er sein will und sowas kommt bei mir generell gut an. Auch der Humor trifft wohl genau meinen Geschmack.

                                              Bunte Farben, over the top Humor, wie es ihn heute nur noch selten gibt und eine Inszenierung von McG, die total überladen ist. Kein Wunder, kam der Newcomer damals doch aus dem Musik- und Werbevideobereich. Und genau so fühlt sich "Charlie's Angels" eben auch an, wie ein Film bestehend aus einzelnen Musikvideo Clips, die aneinandergereiht wurden, mit einer minimalen Rahmenhandlung.

                                              Ok zugegeben, auch ich musste mich anfangs erstmal ein wenig an das präsentierte Niveau gewöhnen, das nicht gerade hoch ist. Auch die Schauspieler glänzen natürlich nicht unbedingt, mit Cameron Diaz habe ich ja leider eh immer so meine Probleme... Aber im Laufe des Films hatte ich richtig Spaß und genau so sollte es doch in einer (Action-)Komödie sein.
                                              Dazu macht der Cast eben auch Laune, vor allem die kleinen Rollen, neben unseren drei Angels, sind mit Leuten wie Bill Murray, Tim Curry oder Sam Rockwell cool besetzt und sie spielen alle herrlich drüber.

                                              Unterm Strich eine absolut positive Überraschung für mich, werde ich mir mit Sicherheit noch öfters anschauen, wenn ich Lust auf Hirn Aus Unterhaltung habe. Und wem das hier auch gefällt - der zweite Teil legt sogar noch eine Schippe drauf, Kommentar folgt demnächst...

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                                                Nur habe ich unseren Freund Frank Grillo (Gruß geht raus an Souli ;)) auf dem Cover gesehen, der natürlich so ein kleiner B-Movie Star ist. Dazu noch Stephen Dorff in einer kleinen Nebenrolle, was soll schon schief gehen?

                                                Leider sehr viel, der Film ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, was im Actiongenre in so kleineren Produktionen falsch läuft. Eine uninteressante Auftragskiller Handlung voller Klischees, ok damit könnte ich ja noch leben.
                                                Aber bei 90 Minuten Laufzeit gibt es in den ersten 60 Minuten auch so gut wie keine einzige Actionszene. Nur wird die Handlung aufgeblasen bis zum Gehtnichtmehr, mit zahlreichen langweiligen Dialogen.
                                                Die Schauspieler sind ziemlich mies, ok geschenkt, aber die Inszenierung ist auch einfach nur steif. Man weiß schon, dass ein Film schlecht ist, wenn beispielsweise mehrere Charaktere in einem Raum einfach nur still da stehen und einer nach dem anderen schön langsam ihre bedeutungsschwangeren Sätze aufsagen. Keine Bewegung, keine Dynamik nichts. So kommt natürlich Langeweile auf und es wäre doch leicht, es besser zu machen.

                                                Immerhin im letzten Drittel etwas Action, aber da ist es schon zu spät und sie ist außerdem nicht wirklich gut gemacht. Schlecht beleuchtet und die CGI-Effekte bei Schüssen, Blut und zerbrechendem Glas etc. sind ebenfalls schlecht.
                                                Unterm Strich ein richtiger Rohrkrepierer, kann hier so gut wie nichts positives entdecken. 3 Punkte für Grillo, Stephen Dorff und den angeklebten Bart von Alain Moussi.

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                                                  Der_Ryan_M 10.01.2025, 11:02 Geändert 10.01.2025, 11:05

                                                  Ein Klassiker des Abenteuerkinos mit einem starken Kirk Douglas in der Hauptrolle, versehen mit einigen Mythologie- bzw. Fantasy-Elementen...
                                                  War mir vorher gar nicht bewusst, dass der Film so eine Richtung einschlägt, zumal mir der Anfang, oder besser gesagt, allgemein die Rahmenhandlung mit der Rückkehr Odysseus und seiner Familie bzw. seine Frau, die neu heiraten sollte, sehr gut gefiel. In der Mitte gibt's dann aber eine umfassende Rückblende - leider nicht ganz so mein Favorit, diese damals tricktechnisch sicher beeindruckenden Spezialeffekte, hier ein riesiger Zyklop und anderes, weswegen ich diesen Teil etwas langatmig und weniger interessant fand.

                                                  Ansonsten aber durchaus eine aufwendige Produktion mit schönen Drehorten in Italien, tollen Kostümen und charismatischen Schauspielern. Kirk Douglas, damals ein großer Star zu der Zeit, hier mit einer top Vorstellung, dazu Silvana Mangano ebenfalls sehr gut. Anthony Quinn in einer Nebenrolle, die leider recht klein ausfällt, hätte ich gern mehr gesehen. Könnte mir auch gut vorstellen, dass dieser Film viele andere Filme, die später in diese Kerbe einschlugen, mit inspiriert hat.

                                                  Kann man sich auch heute noch gut angucken den Film, wenn man diese älteren Sachen gern schaut. Falls man dazu noch auf Fantasy Erzählungen steht, hat man hier sicherlich noch mehr Freude als ich, der sich eher an der visuellen Pracht und den Darstellern erfreute.
                                                  Der nächste Film von Christopher Nolan, soll sich ja übrigens auch mit dieser Geschichte auseinandersetzen, da dürfen wir gespannt sein...

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                                                    Der_Ryan_M 10.01.2025, 10:39 Geändert 10.01.2025, 10:41

                                                    U-Boot Film nach recht konventionellem Muster, die sind sich ja doch meist relativ ähnlich. In "K-19: The Widowmaker" unter der Regie von Kathryn Bigelow, dürfen wir der Besatzung eines russischen Atom U-Boots beiwohnen, die in den 60er Jahren ein Testmanöver durchführen, wobei es alsbald aber zu einer Katastrophe kommt...

                                                    Der Streifen benötigt eine Weile um Fahrt aufzunehmen und mit den Figuren warm zu werden, doch wenn dann erstmal die Gefahr spürbar wird, ist das hier wirklich eine spannende Sache. Getragen wird der Film vor allem auch durch gute schauspielerische Leistungen von Harrison Ford und Liam Neeson, die beide hohe Ränge und somit führende Rollen im U-Boot bekleiden.

                                                    Die Atmosphäre auf dem Boot und unter Wasser ist einnehmend, die Effekte bis auf wenige etwas angestaubte CGI-Aufnahmen auch sehr gelungen. Gedreht wurde wohl größtenteils auf und in einem echten U-Boot, was natürlich toll ist. Der Film wurde übrigens von keinem Major Studio in den USA produziert, sondern war so gesehen ein (sehr teurer) Independent Film, im Auftrag von National Geographic.

                                                    Insgesamt eine runde Sache und definitiv sehenswert, selbst wenn man schon andere Filme in dem Genre, die größtenteils vorher erschienen sind, kennt - und der Film so gesehen dann sicherlich auch ein paar Kalter Krieg und U-Boot Klischees bedient. Die Umsetzung ist für mich aber trotzdem auf vielen Ebenen gelungen.

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