DerTaubendetektiv - Kommentare

Alle Kommentare von DerTaubendetektiv

  • 5

    (sehr wahrscheinlich geringfügige Spoiler enthalten)
    Cabin in the Woods war vielleicht nicht im Ganzen ein Fehler, doch lässt er sich gut in einige Kritikpunkte aufteilen, die wahrscheinlich letztendlich zu meiner Bewertung führten.
    Der Film war eine frühe Empfehlung für mich, hoch gelobt und geliebt, und mit dementsprechender Erwartung ging ich auch an ihn ran - wo wir auch schon beim ersten Fehler wären, der aber eindeutig mir zu zuschreiben ist:
    1. "Setze niemals zu hohe Erwartungen, denn dann kannst du nur enttäuscht werden."
    Gespannt legte ich die DVD also in den Recorder und wir begannen zu gucken. Der Film fing klassisch an, so, wie ich mir Horrorfilme vorstelle, denn bis dato habe ich, zugegebenermaßen, noch nicht sehr viele von dieser Sorte zu Gesicht bekommen. Ich weiß nicht, ob dieser Aspekt ebenfalls Einfluss auf meine Bewertung hatte, und wenn, dann möchte ich mich auch hiermit dafür entschuldigen. Doch gefiel mir der Film bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch relativ gut. Die Charaktere waren einigermaßen ausgebaut, wenn auch klischeehaft, und die Grundstimmung zerrte mich in ihren Bann. Auch die Idee mit dem düsteren Bungalow wirkte vorerst durchaus reizend. Doch dann kamen die surrealen Wesen zum Vorschein und mir wurde das alles zu bunt.
    2. "Unwirkliche Gruselfaktoren sind nicht wirklich erschreckend."
    Die immer mehr verstrickte Geschichte begann in eine Science-Fiction-Dystopie aus zu arten und eine Sache, die mich immer mehr störte, waren die...
    3. "Peinliche(n) und teilweise idiotische(n) Handlungen der Jugendlichen."
    Es ist nicht gerade schlau mit Anlauf auf einem Motorrad zu versuchen eine Schlucht zu überwinden, wenn man weiß, dass man von einer Art Barriere umgeben ist, die jemanden davon abhält, das Gelände zu verlassen.
    Letztendlich verhedderte sich der ganze Film in seiner eigenen Idee, die originell und gleichzeitig klassisch wirken wollte. Es kam sogar dazu, dass ich mehr lachen musste, als mich zu gruseln:
    4. "Gruselfilme sollten niemals witzig sein."
    Das Gute am Ende war der kleine spezielle Aspekt, dass es nicht unbedingt die am Weitesten schaffen, von denen man es am Anfang erwartet. Das prachtvolle und durchaus noch angenehme Blutbad ist wiederum nicht unbedingt negativ aufgefallen, doch die teilweise indirekt angedeuteten moralischen Belehrungen, die zu meiner Verwunderung beim Schauen wie durch Geisterhand in meinen Kopf stiegen, überzeugten mich jedoch weniger. Ich bin trotzdem um einiges schlauer geworden:
    5. "Man sollte niemals so handeln, wie in den Filmen, denn das würde sowieso nur zur Weltzerstörung führen."
    6. "Nehm Acht vor gerade öffnenden Fahrstühlen!"
    Ich hoffe, ich habe mit meinem Text keinen glühenden Fan und sein heißgeliebtes Stück beleidigt, doch ich denke, dass es mir durchaus zu steht, meine Meinung zu recht fertigen. Ich weiß - wie schon gesagt - nicht, ob meine relativen Unkenntnisse über dieses Genre an meiner Bewertung mitschuldig sind. Doch entsprach dieser Film letztendlich nicht unbedingt meinen Erwartungen als Horror-Grusel-Streifen. Horror ist für mich etwas Anderes. Nicht unbedingt Blut und Tod, sondern eher der Eingriff in die Psyche - und den gab es hier nur in dem Abteil für Phanatsien und träumerischen Gestalten.
    Als Komödie und Parodie (am Film selbst) konnte Cabin in the Woods jedoch bei mir ein paar Punkte abstauben und ist nun als eine Art "lustiger Zeitvertreib" hiermit von mir empfohlen. Ich mag eigentlich sogar ziemlich schräges Fantasy- oder Science-Fiction-Zeugs, doch an diesem Film komm ich irgendwie nicht ran. Aber immerhin wurden all diese "Wesen" sehr gut inszeniert. Ein Punkt extra. ;)

    1
    • 7 .5

      Wenn mich jemand fragen würde, welcher Film meiner Meinung nach am besten "Freundschaft" verkörpert, dann würde ich nicht etwa "Ziemlich beste Freunde", sondern FRANKENWEENIE sagen.
      Auch, wenn es von außen so zu schienen mag, ist der Film für mich keineswegs ein einfacher Kinderfilm, der von dem verzweifelten Versuch eines Jungen erzählt, seinen Hund Sparky wieder lebendig werden zu lassen. Viel mehr erzählt er die detailreiche Geschichte einer engen und besonderen Freundschaft zwischen Mensch und Tier, über das Leben und den Tod, über das Sein als Außenseiter und ganz besonders: als Kind.
      Interessant sind dabei die Parallelen zu einigen Horrorklassikern und auch zur modernen Neuzeit, welche mich in Verbindung mit dem typischen Tim-Burton-Style (ich bin mir ganz sicher, dass es den gibt) immer wieder zum Schmunzeln bringen - sei es auch nur der schlichte Grabstein, der mich entfernt (aber beabsichtigt) an das Hello-Kitty-Logo erinnert.
      Die Technik des Filmes bleibt dabei ganz wie gewohnt in Stop-Motion mit aufwendigen Puppen, die mir durch ihr charakterstarkes Aussehen selbst Monate nach dem Sehen im Kopf hängen bleiben (als Beispiel ein toller, aber auch kurzer Auftritt: Colossus).
      Ich weiß nicht, ob ich in meinem Wahnsinn nicht irrtümliche Interpretationen über den Film aufgestellt habe, doch mochte ich den Film im Nachhinein noch mehr, als ich es vorher erwartet hatte. Ich mag im Allgemeinen den Großteil von Burtons Filmen sehr, aber Frankenweenie überraschte mich sehr und es ist wirklich Schade, dass er niemals so einen Bekanntheitsgrad erwerben konnte/kann/können wird, wie seine "Geschwister".
      Sehr empfehlenswert ist übrigens auch der Kurzfilm dazu.

      • 10

        "You've got red on you!"
        Shaun of the Dead ist ein Film, den man entweder liebt oder hasst.
        Denn wie auch bei jeder anderen Komödie muss man mit dem Humor klar kommen, denn sonst ist der ganze Film nur reine Zeitverschwendung. Wie sich bei meiner Bewertung jedoch unschwer erkennen lässt, gehöre ich zur Kategorie: "Ich liebe den Film". Ich mag den Humor, ich mag die Idee, die Dialoge, die Charaktere- eigentlich alles. Das mag zwar etwas übertrieben klingen, aber der Film hat es meiner Ansicht nach wirklich drauf.
        Ich bin, zugegeben, ein großer Zombie-Fan und habe auch sonst eine Vorliebe für allerlei Filme mit britischen Humor. Shaun of the Dead passte daher wie die Faust aufs Auge in meine "Filmwelt".
        Ich kann also allen denen, die mit Edgar-Wright-, Simon-Pegg- und Nick-Frost-Filmen etwas anfangen können; die Lust auf eine Komödie/Parodie haben, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt; die sich schon immer gefragt haben, warum es keine Zombie-Zwillinge oder Zombie-Rollstuhlfahrer gibt; und denen, die das Überleben einer Zombieapokalypse schon immer auf eine andere Art und Weise sehen/lernen wollten,... nur empfehlen.
        Ende meines langen Satzes.

        • 7

          Dear Courtney,
          deine Geschichte ist ziemlich überwältigend. Du erzählst von einem Jungen, der schon seit vier Jahren einem Mädchen namens Saskia hinterher singt. Seit vier Jahren und mehr als hundert Liedern versucht "Paule" ihr Herz zu erobern, hat es aber bisher noch nicht geschafft. Umso weniger tröstlich ist es, zu sehen wie der harte Rocker Kalle ebenfalls an der Beziehung zu Saskia zweifelt und Paul sich auch noch betrogen vorkommt: Sein selbstgeschriebenes und seiner Meinung nach jeher bestes Lied für Saskia wurde von Kurt Cobain geklaut! Smells like Teen Spirit ist SEIN Lied! Mit perfekter Musikunterlegung (auch ganz ohne Nirvana) machen sich die beiden Verliebten auf den Weg, hinter Saskia und ihrem neuen Freund hinterher, um Kurt in die Finger zu kriegen. Dass dieser Trip nicht ganz so einfach ist, wie vorher gedacht, stellt sich bald heraus. Dabei glänzen die Schauspieler in ihrer Leistung und das Drehbuch in seinem Witz und seiner Liebe zum Detail. Manch ein Nirvana- oder Musikfan wird dort einige Sachen finden, doch auch jeder Andere kommt nicht zu kurz. Als Visions-Leser erfreute mich die Rolle um Herrn Lohrmann natürlich noch viel mehr. Aber auch der ein oder andere wird im Film einige bekannte Gesichter wieder erkennen - ob als Schauspieler oder gespielter Rolle.
          Es ist ein Film für Jedermann, der noch viel mehr als über jugendliche Liebe und Musik erzählt. Gewarnt sei doch jeder, der von Geschichten um und über Jugendliche nicht viel hält. Wer eher auf alte Klassiker mit "Oldschool"-Gesichtern und so-wenig-Kitsch-und-Liebe wie möglich steht, der sollte die Finger davon lassen.
          Also bis dann zum nächsten Mal (wie und wann auch immer das sein mag),
          der Taubendetektiv

          1
          • 3 .5

            Der Film fing ziemlich lustig an, das Grundkonzept war also eigentlich gut, doch... Er ließ unglaublich stark nach. Es wurde recht langatmig und die Witze waren irgendwann vorhersehbar und kaum mehr lustig. Aber man wenigstens nicht groß mitdenken und so als Schlafgeschichte eignet er sich auch ganz gut. ;)

            • 8

              Vorab: "Schindlers Liste" ist kein Film, den man "mal so zwischendurch" schaut, sondern mit vollem Bewusstsein und Willen. Er entblößt die Wahrheit bis auf die Haut (nicht unbedingt die Knochen), in dem er ihr die dicksten Kleider vom Leibe reißt, und verursacht dabei eine solche Gänsehaut, die sich kaum verstecken lässt. Was den Film erträglicher macht, ist die Tatsache, dass man WEISS, dass wenigstens ein paar Menschen überlebten.
              Alle Charaktere sind super gespielt und Liam Neeson zeigt sich hier in einen seiner besten Rollen. Respekt auch gegenüber Ralph Fiennes für seinen schwierigen Part - ich weiß nicht, ob es viele Leute gegeben hätte, die diese Rolle übernehmen könnten. Hut ab.

              • 5 .5

                "Percy Jackson- Diebe im Olymp" ist eine Buchadaption, die unabhängig - also nur als Film, nicht basierend auf ein Buch/eine Bücherreihe - wahrscheinlich besser abgeschnitten hätte. Als begeisterter Leser der Bücher (Ich gebe es hiermit offiziell zu) war ich beim ersten Mal Anschauen natürlich maßlos enttäuscht. Mein wohl größtes Kriterium war das Aussehen: Annabeth Chase (hier gespielt von Alexandra Daddario) hatte keine blonden Haare und allgemein waren die Jugendlichen nicht zwölf, sondern wesentlich älter. Das mag zwar für Einige ein schlechtes Argument sein, da Zwölfjährige wahrscheinlich genauso wenig in diese Rollen gepasst hätten, doch zerstörte dieser Aspekt meine ganze Vorstellung.
                Die schauspielerischen Leistungen selbst hingegen waren gar nicht so schlecht, wie angenommen. Zwar hatten Darsteller wie Logan Lerman oder Steve Coogan schon bessere Darbietungen gezeigt, doch allzu schlimm waren sie in "Percy Jackson" auch nicht.
                Sogar die technischen Effekte wurden gut eingesetzt, doch überzeugen konnte mich das ebenfalls nicht. Es fehlte an Handlung, die Ausprägung der Charaktere und eindeutig an der Verbindung zum Buch.
                Kurz und gut: Lest die Bücher, wenn ihr euch noch nicht zu alt fühlt, und meinetwegen schaut den Film - seid dann aber bloß nicht enttäuscht, wenn er so 0815 wirkt und eben ganz anders als das Buch ist.

                • 6

                  Ich muss sagen, ich liebe Superhelden, aber dieser Film hatte leider ein paar Defizite, die mich verständlicherweise stören.
                  Aber zuerst - so habe ich es gelernt- fängt man immer mit dem Guten an:
                  1. Die Musikauswahl. Klasse eingesetzt, so gut wie immer übereinstimmend und natürlich auch allgemein ein guter Geschmack (Chris Cornell!).
                  2. Die neue Kleidung. Zwar bin ich ja der Meinung, dass man nicht alles Modernisieren sollte, aber das Weglassen von der Unterhose über der Strumpfhose finde ich doch ganz gut. Dadurch wirkt Clark/Superman eindeutig heroischer, als zuvor.
                  3. Die Rückblicke in die Vergangenheit oder allgemein die Vorgeschichte. Ich mochte z. B. die Übereinstimmung des Aussehens vom jüngeren Clark zum Älteren, was man in den meisten Filmen nur entfernt erkennen kann.
                  4. Die Specialeffekte. Ich glaube, mehr kann ich dazu auch kaum sagen, denn um ehrlich zu sein, kenne ich mich in diesem Bereich auch nicht hundertprozentig aus. Aber als ich das gesehen habe (es war kurz nach meinem Praktikum in einem 3D-Animations-Studio), war ich ziemlich überwältigt von realtitätsgetreuen Gestaltung und Umsetztung.
                  5. Die Schauspielerauswahl. Meiner Meinung nach gut getroffen und ind etwa so, wie man sich die Charaktere (ja, durch die Comics) vorstellt.
                  Und nun zum, sagen wir mal, "Schlechtem":
                  1. Die Dialoge. Ich kann mich kaum erinnern, dass mich irgendein Satz großartig bewegt hat. Nicht, dass ich etwas besonders Poetisches oder Dramatisches erwartet hatte, doch die Worte pfiffen so an mir vorbei, dass ich nach wenigen Minuten nicht mehr wusste, was sie gesagt hatten. Das fand ich, um ehrlich zu sein, ein wenig Schade, da es selbst in einigen Action- und Sci-Fi-Streifen, die ich NICHT so mag, besser zu geht. Man soll mich nicht falsch verstehen, denn wie schon gesagt: Ich bin ein großer Superhelden- und auch SCi-Fi- und manchmal auch (im gewissen Maße) Action-Fan, doch in diesem Punkt hat mich der Film "Man of Steel" enttäuscht. Wenigstens mit einem Fünkchen Humor hätte man es ja versuchen können.
                  2. Das Ende. Ich hoffe, ich Spoiler nicht zu viel rum, aber der Schluss war einfach zu... überladen. Da explodierte etwas, da hinten ging etwas in die Luft,... Boom, boom, Kawusch. Und jedes Mal wenn ich dachte: "Okay, hey. Jetzt ist aber mal genug. Wenn es JETZT aufhört, wär der Film doch ganz gut" ging es weiter und weiter und weiter.
                  Und mein Fazit?
                  Der Film ist ganz gut und auf jeden Fall etwas, wenn man zwischendurch mal einen Film sehen will, der gut unterhält. Zu sehen gibt's dort auf jeden Fall etwas und Spaß macht er auch, solange man sich darauf einlässt. Ich hoffe, ich habe nicht alle möglichen Leser mit meinen Contra-Argumenten vergrault, denn gucken kann man den Film alle mal. Ob es dann einem gefällt, ist allerdings eine andere Sache.

                  • 8 .5

                    Der Beginn der Hannibal-Lecter-Sucht
                    So oder so ähnlich könnte der Film aus meiner Sicht auch heißen. Obwohl "Sucht" wahrscheinlich nicht unbedingt das richtige Wort wäre... "Interesse" könnte vielleicht sogar besser passen, aber nun gut. Darauf möchte ich gar nicht hinaus.
                    Der Film ist - wie die meisten unserer Filme zu Hause- einer von denen gewesen, die ich anfangs kaum wahrgenommen hatte. Doch an einem dieser Tage, an dem mich der Filmhunger von allen Seiten packt, griff ich nach diesem und -voila - war überwältigt.
                    Der Film verrät nicht zu viel und lässt (das ist mir besonders wichtig) eine Menge Zeit zum Mitgrübeln. Man kommt sich also nicht vor wie ein stinkwütender Fußballfan, der genervt den Fernseher anbrüllt, nur um dem Spieler zu sagen, was er denn gerade als falsch macht, bloß weil man schon alles weiß und eine bessere Sicht auf das Geschehen hat. Man wird zu Clarice Starling, fiebert mit ihr mit und wartet immer wieder gespannt auf ein weiteres Treffen mit Hannibal Lecter. Dieser Person, die ich meiner Interesse an Serienmörder und Psychologie (mein armer Bücherschrank) zu verdanken habe. Das mag zwar naiv und auch irgendwie primitiv klingen, doch lasst mich erstmal etwas Genaueres zum Film sagen: Es wird der Fall einer interessanten Mordreihe erzählt, die von Clarice Starling (Jodie Foster), eine Auszubildende mit Bestnoten beim FBI, aufgedeckt werden muss. Ich gebe zu, dass ich selten von irgendwelchen Protagonisten begeistert bin und noch seltener, wenn diese auf der "guten Seite" stehen, doch Jodie Foster spielt ihre Rolle so gut und authentisch, dass man gar nicht anders kann, als mit ihr mit zu fühlen und sie voll und ganz zu verstehen. Auch Brooke Smith, die hier die leidende Catherine Martin spielt, macht ihre Sache einfach nur "genial".
                    Aber bevor ich wieder in irgendwelchen Lobhymnen dahin schwinde, sollte ich vielleicht warnen, dass selbst erfahrene Krimigucker bei diesem Film an ihre Grenzen stoßen könnten. Es nicht so, dass zu viel Blut gezeigt wird, was den Zuschauer eventuell anwidern könnte, sondern diese Psychologische, was manch einen erschaudern lässt.
                    Für alle Buchleser kann ich nur Weniges sagen: Nachdem ich also von diesem Lecter-Fieber gepackt war, habe ich mich natürlich auch gleich durch die Bücher gefressen. Es ist immer etwas anderes, wenn man zuerst den Film sieht und dann das Buch oder umgekehrt, aber meiner Meinung nach bildet der Film eine würdige Adaption zur Buchvorlage von Thomas Harris. Die Personen sehen nicht so aus, wie man sie sich vorstellt (auch ich muss sagen, dass der grandiose Sir Anthony Hopkins nicht hundertprozentig in die Rolle des Lecters hineinpasst), aber werden die meisten Charaktere doch so hervorragend gespielt, dass man wenigstens von den äußerlichen Differenzen absehen kann. Wie schon gesagt, Hopkins spielt hier einer der besten "Schurkenrollen" neben dem Joker. ;)
                    FAZIT: Das Schweigen der Lämmer ist eine passende Adaption zum Buch, die durch Spannung und den perfekten schauspielerischen Leistungen glänzt. Für jeden zu empfehlen, der auf solche Filme steht oder auch das Buch gelesen hat (ja, meiner Meinung nach ist es echt nicht so schlimm. Allerdings ist meine Oma dort anderer Ansicht).
                    Zudem noch als kleiner Tipp: Die Serie Hannibal. Sie spielt in der Zeit vor Clarice Starling (mit Will Graham) ist aber trotzdem zu verstehen, wenn man nur DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER gesehen hat.

                    • 7 .5

                      Einfach ein Klassiker - irgendwie.
                      Es ist schon komisch, so ein Satz zu sagen, der das Wort "Klassiker" enthält, denn immerhin hat man ja noch längst nicht so viele Jahre auf dem Buckel, um dies zu beurteilen. Doch wenigstens kann ich sagen, dass es eine Tradition ist - irgendwie. Und schon wieder dieses Wort "irgendwie". Ich will sagen, es gehört einfach mit dazu. Was wird mindestens einmal pro Sylvester gesehen? Dinner for One.
                      Es gehört dazu. Und um ehrlich zu sein, wäre es für mich schon ein beklemmendes Gefühl ein Sylvester lang ganz OHNE Dinner for One auszukommen. Ich lache zwar wahrscheinlich nie ganz so herzzerreißend wie beim ersten Mal, doch ein Schmunzeln ist auf jeden Fall immer dabei. Und was will man mehr? Es versüßt einen einfach den Abend - und damit auch das ganze Jahr. Ein Dankeschön dafür. ;)

                      • 9

                        (Ich entschuldige mich schon im Voraus für einige Spoiler) Als ich zu meinem zwölften Geburtstag das Geschenkpapier aufriss und ich einen sitzenden Mann auf einer Bank anblickte, wusste ich nicht was ich tun sollte. Ich hatte noch nie vorher etwas von einem "Forrest Gump" gehört, geschweige denn gesehen und wollte es auch weiterhin nicht unbedingt. Ich konnte sehen, dass es eine DVD war, doch weiter kam ich gar nicht, denn meine Interesse war sofort auf etwas Anderes, weiter weg Liegendes, gelenkt worden.
                        Heute, wenn ich zurück blicke, bereue ich meine damalige Entscheidung ungemein. Heute kann ich gar nicht mehr zählen, wie ich oft ich diesen Film schon gesehen habe, ob nun im Original oder in synchronisierter Fassung. Doch ich weiß nur noch, wie ich ihn den einen Abend guckte, irgendein Samstag, an dem ich nicht wusste, was ich tun sollte und meine Mutter vorschlug diesen zu schauen. FORREST GUMP.
                        "Mama sagt, dumm ist nur der, der Dummes tut."
                        Doch was ist das eigentlich? Es ist schwierig diesen Film in Sätzen zu fassen, denn er erzählt von sooo viel mehr, als es von außen scheint. Meinen Freunden (die Meisten aus meinem Freundeskreis wissen genauso viel über den Film wie ich mit zwölf) beschreibe ich es häufig so: Es ist eine Geschichte eines Jungen (bzw. später Mannes) namens Forrest Gump, der vielleicht nicht unbedingt der intelligenteste Mensch auf Erden ist, aber ganz bestimmt einer der liebenswürdigsten. Seine Geschichte erzählt er selbst, wartend an einer Bushaltestelle, an welchen ich selbst bestimmt schon die Hälfte meines ganzen Lebens verbracht hatte, während fremde Mitbürger meist interessiert zuhören. Und eher man sich versieht, sitzt man schon selbst neben ihm, dem Forrest Gump (übrigens super gespielt von Tom Hanks! Eines seiner besten Rollen.), und fliegt hinein in sein Leben voller Freundschaft, Mut, Liebe, Angst, Selbstzweifel und Tod. Man begegnet Menschen, die nicht authentischer hätten sein können, von denen man das Gefühl besitzt sie persönlich zu kennen und auch zu lieben.
                        "Hast du Jesus schon gefunden,, Gump?"
                        "Ich hatte gar nicht gewusst, dass ich ihn suchen sollte!"
                        Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, war ich überrascht das bekannte Gesicht des Schauspielers Gary Sinise zu sehen, den ich vorher nur von CSI:NY kannte. Doch entgegen meiner anfänglichen Skepsis schloss ich auch bald den mutigen Dan Taylor in mein Herz und bevor diesem natürlich Bubba (Mykelti Williamson), der mich mit seinen Shrimpsideen auch heute noch zum Lachen bringt; Forrests Mutter, die mit ihren weisen Sprüchen mehr recht hat, als so mancher Lehrer und natürlich Forrest Gump selbst. Der immer liebenswürdige und nette Forrest Gump.
                        Was meine 0.5 Punkte Abzug betrifft, da weiß ich, dass ich hiermit nicht mit jeden übereinstimmen werde. Denn wer den Film gesehen hat oder auch sehen wird, der wird wahrscheinlich Jennys Verhalten hundertprozentig nachvollziehen können - doch ich habe da leider meine Probleme. Ich will jetzt niemanden großartig irgendwelche wichtigen Filminhalte wegnehmen, doch ich bin trotz mancher "nicht ganz so schönen" Umständen nicht IMMER mit all ihren Handlungen (besonders gegenüber Forrest) einverstanden.
                        Doch was wäre ein Film ohne Höhen und Tiefen? Würde er dann noch so realtitätsnah und doch so phantasievoll wirken? Wäre Forrest Gump dann noch Forrest Gump?
                        Vielleicht wäre es das Beste, wenn man sich selbst darüber eine Meinung bilden könnte. Und vielleicht werden die meisten Meinungen nicht mit meinen übereinstimmen. Doch in einem kann man sich sicher sein:
                        Forrest Gump erzählt von Leben.

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