DerTaubendetektiv - Kommentare

Alle Kommentare von DerTaubendetektiv

  • 5 .5
    DerTaubendetektiv 16.03.2015, 17:57 Geändert 16.03.2015, 17:58
    über Heat

    Es gibt Tage, da zweifle ich an meinem Verstand.
    Gestern war so ein Tag. Mit großer Vorfreude auf einen so hoch gelobten Film, pflanzte ich mich auf's Sofa und wartete bis der Funken bei mir überspringen würde, sodass ich am Abend mit abschweifenden Gedanken zu einem neugewonnen Lieblingsfilm guten Gewissens einschlafen konnte. Doch bei mir kam kein überspringender Funke. Ich drehte am Rad des Feuerzeugs, ich sah sogar ganz kleine Funken, doch keine Flamme leuchtete auf.
    Was war es also, was mich an "Heat" so störte?
    Die Handlung des Films ist im Grunde genommen einfach, aber ziemlich verlockend. Der gutmütige Cop und der listige Kriminelle, die sich durch ihren scharfen Verstand und perfekter Ausrüstung nicht nur materiell, sondern auch intellektuell duellieren. Die düstere Atmosphäre der "Stadt der Lichter" bildet dabei die perfekte Grundlage für diesen Kampf der beiden Seiten. Innerhalb dieser Gruppen verbindet eine kameradschaftliche Freundschaft die Mitglieder und irgendwie ist man sich gerade wegen dieser eigentlichen Liebenswürdigkeit der "bösen" und der "guten" Seite (- kann man diese Schwarzweißmalerei hier überhaupt anwenden?) in seinen Gefühlen zwiegespalten. Manchmal überkam mich sogar der Gedanke, dass Neil und Vincent (wirklich grandios gespielt von Robert De Niro und Al Pacino), abgesehen von ihrer gesellschaftlichen Situation, eigentlich sogar richtig gute Freunde hätten werden könnten - sind sie doch nicht nur vom Wesen und Charakter, sondern auch von ihren Wünschen nach Zuneigung, Annerkennung und einer gesicherten Existenz recht ähnlich. Doch meine Moralvorstellungen liefen machmal mit ihren (zum Beispiel diese 30 Sekunden-Regel von Neil) oder von anderen Personen nicht ganz konform. So regte es mich andauernd auf, wie (fast schon) egoistisch und engstirnig Justine Hanna handelte. Noch viel unpassender fand ich jedoch das Massaker beim Banküberfall. Es war nicht ganz der Action, der mich anspricht, denn - abgesehen von der Situation um Neils Kompanen Chris, um den ich doch sehr gefiebert habe - war die Szene für mich zu übertrieben, die brutale Schießerei fast schon ins Lächerliche dargestellt. Genau dieser Punkt und die kaum zu erfüllbare, zerstörrte Erwartung werden dann auch der Grund gewesen sein, warum ich mich immer mehr in meine Verbitterung hineingesteigert und weitere winzige Mängel entdeckt habe. Irgendwann gegen Ende erwischte ich mich sogar beim heimlich-auf-die-Uhr-Schmulen. Doch 7 Punkte sind nicht schlecht. Sieben Punkte bedeuten bloß, dass "Heat" nicht ganz meinen Vorstellungen entsprochen hat, diese teilweise sogar enttäuscht hat, aber immernoch sehenswert ist.
    Und ganz vielleicht war es auch nur eine vorübergehende Geschmacksverwirrung und ich brauche auch einfach nur einen Anlauf, um den Film mit seiner Kernaussage zu verstehen. Anders kann ich mir die Abweichung von meiner zum Rest der Community (ein Meisterwerk?) kaum erklären.

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      • Verdammt, eigentlich hatte ich mir ja irgendwie vorgenommen keine Dokumentation über Kurt Cobain zu sehen, da ich finde, dass er (vielleicht auch gerade wegen seines Todes) von einigen Menschen fast schon wie ein Gott behandelt wird und solche verschönerten "Tributes" diese Vergöttlichung nur noch verstärken. Aber irgendwie sieht der Trailer viel zu gut aus - mir gefallen zum Beispiel die animierten Szenen - und bei der Musik musste ich schon wieder mitsingen. Schande! (:
        Mit anderen Worten: Ja, unfreiwillig wirkt die Doku reizvoll für mich.

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        • Mhhh. Ich versetehe, was du sagen möchtest, aber eigentlich ergibt dieses "Mobbing" auch - zumindest aus der Sicht der Kinobetreiber- Sinn. Warum sollte man in potentielle "Verlierer" investieren, wenn man diese doch viel besser in beliebtere Filme einbringen kann? Das ganze basiert immerhin auf dem Nachfrage-Angebot-Prinzip. Und da die Anfrage für diesen Film in den USA nicht so groß gewesen zu sein schien, gehen die Kinos eher auf Nummer Sicher. Blöd ist das natürlich allemal für die einfachen Kinobesucher, die sich ungeachtet der Einspielergebnisse in irgendeinem anderen Land den Film natürlich nicht entgehen lassen wollen. Aber Seventh Son ist kein Einzelfall. Selbst in Berlin hat man bei so manchem eher kleineren Film seine Probleme - von kleineren Städten ganz zu schweigen! Da kann man eigentlich nur auf den DVD-Release warten...
          Aber mal abgesehen davon: Seventh Son ist gut? Ich muss gesetehen, dass mich allein schon der Trailer mit diesem Satz "Die Welt der Menschen wird untergehen!" (Wie? Schon wieder?!) abgeschreckt hat. Und ich dachte, Tom Ward wäre ca. 13 und Ben Barnes ist dann doch ein Stückl älter. Aber vielleicht sollte ich auch nicht so vorurteilsbehaftet denken und dem Film eine Chance geben, nicht?! (;

          • 5

            Keine Frage, die Schauspieler von "Pitch Perfect" haben alle gute Stimmen, sie wissen mit ihnen umzugehen und Acapella finde ich eigentlich auch ziemlich interessant - sofern es dann auch gekonnt ist. Doch was mich dann am ganzen Film abgeschreckt hat, war die Musikauswahl, die, abgesehen von "Don't You (Forget about Me)" von den Simple Minds, so überhaupt nicht meinen Nerv getroffen hat. Wäre das nicht schon fatal genug für eine musiklastige Komödie, sorgen die eingebauten Gags und angeblich witzigen Szenen nur vereinzelt für ein müdes Lächeln auf meinen Lippen. Nicht einmal die Charaktere oder gar die Rahmenhandlung konnten mich noch großartig umstimmen, denn klischeehaft wie ein typischer 08/15-Collegefilm bleiben die Figuren in ihren festen Bahnen der Stereotypen und vorhersehbaren Handlungen. Auf einmal kann ich Beca verstehen, als sie meinte, sie möge keine Filme, weil ihr die Enden zu vorhersehbar wären. Ob sie den Film, in dem sie spielte, dabei unbewusst selbst analysiert hat?

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            • Aye, wie auch schon Mr.English, denke ich, dass deinen aufgezählten Schauspieler gerade durch ihr Können nicht nur die Zukunft des Kinos ausmachen, sondern auch schon in der Gegenwart eine ziemlich präsente und auch nicht ungewürdigte Rolle spielen. Denn abgesehen von Hiddleston, McAvoy, Hardy und Fassbender sind zwar alle noch ziemlich jung und frisch im Schauspielgeschäft, aber deren Name kennt trotzdem fast jeder. Einige eher jüngere Menschen würden wahrscheinlich Chloe Grace Moretz sogar eher ein Gesicht zu ordnen, als zum Beispiel "Schauspielgrößen" wie Cary Grant. Immerhin hat der Großteil deiner Top 10 schon in irgendeiner Comic- oder Jugendromanverfilmung mitgewirkt. :D
              Nichtsdestotrotz ist deine Liste natürlich klasse ausgewählt. Ach, und die Schauspieler mag ich natürlich auch alle ziemlich!
              Ich hoffe, da kommt wirklich noch mehr in der Zukunft. Äh, Positives natürlich. (:

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              • Ehrlich gesagt, fand ich den zweiten Thor-Teil sogar besser als den ersten. Und der dritte Iron Man war, meiner Meinung nach, der ungelungenste (?) der Reihe.

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                • 8 .5

                  "You got to make it more exciting.
                  Do it backwards. Like a murder-mystery. Like a best-seller.
                  You know, like what Tom Clancy writes.
                  Yeah! How'd I get to be like this?
                  What murdered the little boy I was?"

                  Vor ungefähr einem Jahr durchstöberte ich in der Importabteilung bei den DVDs und entdeckte ein Cover, auf dem mir zwei irgendwie bekannte Gesichter entgegen blickten, unter ihnen ein roter Schriftzug mit "Stuart: A Life Backwards". Aufgrund mangelnder Interesse, legte ich die DVD jedoch wieder weg und meine Wahl fiel auf eine andere, nach der ich eigentlich gesucht hatte.
                  Doch man sieht sich immer zweimal im Leben, wie es so schön heißt.
                  Heute Morgen traf ich Stuart und Alexander erneut - und diesmal ließ ich mich ungehindert in den Bann der bewegenden Geschichte einer ungleichen Freundschaft ziehen.
                  Dabei bezaubert der Film nicht nur durch seine durchaus außergewöhnlichen Machart, Stuarts Leben ungeachtet der Chronologie abzuspielen, sowie durch die kleinen Zeichentricksszenen, die Alexanders Kopfkino amüsant verdeutlichen, sondern besonders durch seine glaubwürdigen Charaktere - und der Tatsache, dass die Handlung der Wahrheit entspricht. Letzeres mag wohl der Grund sein, warum der Film bei mir nicht bloß an der Oberfläche der Gefühle kratzt, sondern tief berührt. So schwenkt Stuarts Geschichte von den schönsten Momenten der besonderen Freundschaft bis hin zu den tiefsten Abgründen seiner Erdentage - denn sie erzählt nicht nur von seinem Leben, sondern auch von ihm als Menschen, der es nicht immer einfach hatte.
                  Umso erstaunlicher sind dabei die schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Vielleicht weckt genau diese Tatsache, dass der Film (und das gleichnamige Buch) der Wahrheit entsprechen, den Anschein, dass die Rollen des Buchautors Alexander und dem Obdachlosen Stuart schwer zu spielen sind, doch Tom Hardy und Benedict Cumberbatch scheinen sich nicht davon aufhalten zu lassen. Insbesondere Ersterer wirkt so lebensecht in seiner Darbietung, dass ich mich frage, warum er als Darsteller noch nie die nötige Aufmerksamkeit von mir bekommen hat.
                  Zusammenfassend ist „Stuart: A Life Backwards“ genau das, was er verspricht: Die unchronologische Geschichte über Stuarts Leben mit all seinen schönen und traurigen Momenten, mit allen Höhen und Tiefen. Absolut empfehlenswert.

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                  • 8 .5
                    über Abbitte

                    Autsch. Der dicke Kloß in meinem Hals, der sich zum Ende hin dort angestaut hatte, schmerzt immer noch. Und dabei dachte ich anfangs noch, es handele sich hierbei nur eine öde Familien- und Liebesgeschichte mit netten Kostümen. Falsch gedacht. Umso erschreckender ist es, was eine kleine Lüge für drei Menschen und ihre Lebensgeschichten an Folgen haben kann.
                    Bewegender Soundtrack im Schreibmaschinenstil, etwas andere und schöne Aufnahmen, größtenteils herausragende Verkörperungen der Darsteller und eine Kloßbrühe inklusive.
                    Wird wohl Zeit, dass ich endlich das Buch lese...

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                    • 7

                      Brian Jackson ist ein normaler junger Mann aus einer Kleinstadtmit einer Vorliebe für Englische Literatur. Das Besondere: Er hat schon seit seiner Kindheit den Traum, so viel wie möglich zu wissen. Als er sich 1985 am neuen College in der Collegequizshow-AG anmeldet, scheint sein Traum damit so gut wie realisiert, doch er hat nicht damit gerechnet, was noch alles auf ihn zu kommen wird: Die erste große Liebe, Selbstzweifel, einen ehrgeizigen AG-Leiter (amüsant: Benedict Cumberbatch), Freundschaft und die Suche nach der richtigen Portion Wissen. Dabei kurvt der Film "Starter for 10" mit seinem brillanten Soundtrack (The Cure vom Feinsten!) und einer fantastischen Darbietung James McAvoys, der Brian in seinem verträumten und tollpatschigen Ehrgeiz authentisch verkörpert, immer wieder zwischen klischeehafter sowie vorhersehbarer Handlung und einigen originellen Szenen. Diesen Streifen als eine Komödie zu bezeichnen, halte ich aber für zu gewagt. Vielmehr strahlt er Optimismus in allen Formen aus, der mich nicht traurig auf dem Sofa zurückließ, sondern mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Kein hochanspruchsvoller, aber dennoch liebenswürdiger Film.

                      • 7 .5
                        DerTaubendetektiv 24.02.2015, 20:07 Geändert 26.02.2015, 19:00

                        "Penelope" ist wie ein Märchen: verspielt und süß, in traumhaften Kulissen und mit einer Liebesgeschichte, die aus der Feder Christian Andersons hätte entspringen können. Mittelpunkt der modernen Geschichte bildet Penelope alias Christina Ricci, die ich seit Sleepy Hollow und Die Addams Family gerne in phantasievollen Rollen sehe, als liebreizende Besitzerin einer Schweinenase. Auf der Suche nach dem perfekten Mann, der den Fluch ihres Aussehens aufheben soll, trifft sie auf den Zocker Max (James McAvoy), der im Gegensatz zu allen anderen Männern nicht gleich schreiend davon läuft (was - meiner Meinung nach - auch eine sehr übertriebene Reaktion ist). Doch wäre es dann so einfach weitergegangen, dann hätte es "Penelope" nur zu einem Kurzfilm geschafft. Stattdessen entwickeln sich immer mehr Konflikte und Problematiken zum Thema Freundschaft, Liebe und insbesondere eigene sowie gesellschaftliche Akzeptanz, die den ganzen Streifen letztendlich voran treiben.
                        Zwischendurch driftet "Penelope" ein wenig zu sehr in Kitsch ab und auch an ein wenig mehr Tiefgründigkeit mangelt es mir noch, doch Pessimismus kann man dem Film nicht vorwerfen.
                        So bleibt "Penelope" ein seichter und verspielter Feel-Good-Film, der hät, was er verspricht und mein sonst so kaltes Herz gegenüber Liebesfilme ein wenig hat auftauen lassen.

                        • 7
                          DerTaubendetektiv 24.02.2015, 19:46 Geändert 26.02.2015, 19:00

                          (Spoiler oder zumindest Informationen am Anfang enthalten, die vielleicht ein wenig die Spannung vorwegnehmen)
                          Im bunten Licht der kleinen Gläser sitzen sich zwei männliche Gesichter vis-à-vis gegenüber. Der eine jung, verwirrt, mit fast schulterlangem, wirren braunen Haar und Bartansatz - der andere glatzköpfig und alt, die Weisheit ist ihm ins Gesicht geschrieben. Der jüngere der beiden wirkt verzweifelt, er kämpft mit den Tränen, denn er weiß was passiert und was noch passieren wird. Und er weiß auch, wen er gerade vor sich sitzen hat. "Nur weil jemand stolpert und die Orientierung verliert, heißt das nicht, dass er für immer verloren ist.", sagt der Kahlköpfige in einem sanften Ton. "Manchmal brauchen wir alle ein klein wenig Hilfe."
                          Geschafft. Nachdem ich "X-Men: Days of Future Past" erfolgreich im Kino verpasst habe und mich die hohen Kosten für eine DVD bisher immer abgeschreckt haben, überfiel mich in einem Buchladen der plötzliche Drang, den Film zu sehen. Und ich habe es nicht bereut.
                          Regisseur Bryan Singer schafft im neusten Teil der X-Men-Saga eine gekonnte Verbindung zwischen den "alten" und den "neuen" Helden, der Zukunft und der Vergangenheit, ohne dabei zu verwirren oder Langeweile aufkommen zu lassen. Mithilfe guter Inszenierungen, typischer, aber ziemlich guter Effekte, authentischer sowie amüsanter Dialoge, Wolverine als publikumsnächstes Identifikationsobjekt und jeder Menge Spannung werden Fäden gesponnen, die die beiden Dimensionen der Zeit eng miteinander verbinden und deren Abhängigkeit zueinander nicht zu verleugnen ist. Am interessantesten ist jedoch der Konflikt und die Entwicklung der Charaktere. Sowohl die beiden Versionen von Charles X. Xavier (brillant: James McAvoy und Patrick Stewart), als auch der junge und alte Magneto (dufte: Micheal Fassbender und Ian McKellen) unterscheiden sich zu ihren anderen Ichs nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Und auch untereinander waren die Interaktionen der Charaktere für mich eines der Reize des Filmes (und meine ewigen Gedankenspiele, welche Fähigkeit ich nun am liebsten hätte).
                          Alles in allem bildet "X-Men: Days of Future Past" eine gelungene Fortsetzung seiner vorwiegend guten Vorgänger. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt - und entschlossen, würde am liebsten Telepathie beherrschen zu können. Naja, zumindest bis zum nächsten Teil, der hoffentlich genauso viel Spaß und Spannung bietet, wie dieser hier.

                          • 7 .5

                            Ich weiß nicht, ob es an der Tatsache liegt, dass ich in Schokolade vernarrt bin, sie verehre und für sie lebe, doch "Chocolat" war ein Film, der gekonnt, süß und fast schon märchenhaft die Geschichte einer ganzen Kleinstadt erzählt.
                            Dabei verzaubert zum einen die Yann-Tiersen-ähnliche Musik und die verträumt, schöne Kulisse sowie zum anderen auch die zum größten Teil liebenswürdigen, teilweise auch ein wenig klischeehaften, Personen - oder zumindest deren Charakterentwicklung in ein wärmeres Gemüt. Denn obwohl das Farbspektrum von Schokolade sich nur auf Braun- oder Weißtöne beschränkt, war der ganze Film eher eine bunte Mischung aus einem Feel-Good-Film, einem Drama oder sogar einem amüsanten Liebesstreifen.
                            Schooooki!

                            • Sehr interessant und witzig! (:
                              Jetzt braucht ihr beiden nur noch eine Show, die dann so gegen 18:00 Uhr auf arte oder einem anderen Sender läuft. Im Hintergrund ertönt passende Filmmusik (in diesem Fall also volle Pulle Howard Shore :D) und mit gekonnten Übergängen werft ihr euch gegenseitig den Ball zu.
                              Also ein Stammzuschauer habt ihr dann schon mal. (:

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                              • Bei einigen habe ich nicht mal einen Plan, was sie eigentlich verdeutlichen sollten. 2 habe ich allerdings (ohne Schmulen! :D) hinbekommen: Matrix und Reservoir Dogs. Darf ich mich jetzt als abstrakt denkend bezeichnen? (:

                                • DerTaubendetektiv 14.02.2015, 17:11 Geändert 14.02.2015, 17:14

                                  Anlässlich seines 45. Geburtstages (Pah, ob Valentinstag ist oder nicht, kann mir gestohlen bleiben! :D), möchte ich ihm ein paar Worte widmen. Denn dieser Typ hat mich in den schwarzen Humor der Briten eingeweiht, mir gezeigt, dass Zombies nicht gleich böse oder gruselig sein müssen, wie gefährlich eine idyllsiche Kleinstadt sein kann, wer Martin Freeman ist und wie man am besten über Zäune springt. Er erklärte mir die zwölf Stadien der Betrunkenheit, warum ich mich endlich weiter anstrengen sollte, zu zeichnen (ich will auch so malen können, wie in den Zeichnungen von Spaced!), wozu man Leichen noch verwenden kann, warum Aliens auch Nerds sein können, wer Benedict Cumberbatch wirklich ist,wie man Robotermenschen besiegt und wie dick und reißfest Freundschaft im Filmgeschäft sein kann.
                                  Simon Pegg versteht für mich einfach die Kunst des Comedys. Mit seiner sympathischen, genialen und lustigen - aber niemals überdrehten oder gekünstelten - Art bringt er mich auch zum wiederholten hundersten Mal zum Lachen. Kurz: Ein Typ, mit dem man ein (Cornetto-) Eis essen gehen würde.

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                                  • ARGH! Colin Firth! :D
                                    Nein, Spaß. 4 Bilder von 7 in einem Artikel gehen doch voll.
                                    Zu deiner Frage: Ich habe die Serie noch nicht gesehen, was einfach daran liegt, dass ich mich an Buchverfilmungen immer nicht so ganz ran wage. Naja, allerdings habe ich diese dämliche Überarbeitung davon in gelesen- "Pride and Prejudice and Zombies"-, bei der sie zwischendurch noch ein paar Untote abschlachten. (: Vergleichbar ist das also nicht.
                                    Wenn du aber meinst, dass diese Serie gut sein soll, dann setzt ich sie auf jeden Fall mal auf meine Merkliste.

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                                    • DerTaubendetektiv 09.02.2015, 18:45 Geändert 09.02.2015, 18:46

                                      Tja, mein Wort hat sowieso keinen Einfluss, aber wie wäre es mit Clémence Poésy (also die von "Brügge sehen..." oder in "Harry Potter" als Fleur) als Belle?

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                                      • Mein Lieblingscharakter ist und war Allison Reynolds (also Ally Sheedy) als die merkwürdige Außenseiterin. Dicht danach folgt aber Emilio Estevez als der Sportler. Die waren mir einfach am sympathischsten - obwohl ich ja mit den anderen auch Pferde stehlen würde. (:

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                                        • 6 .5

                                          "Das werde ich nicht noch einmal verkacken, Mum."
                                          "Deine Ausdrucksweise, Schatz!"
                                          "Richtig. Das werde ich nicht noch einmal verkacken, Mutter."
                                          "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns" ist ein angenehmer Film für einen langweiligen Freitagabend, an dem nichts Besseres in der Mattscheibe läuft. Für mich war er, angesichts der Tatsache, dass ich weder die Bücher noch den ersten Teil davon gesichtet habe, recht unterhaltsam und sorgte durch seine tollpatschige, aber irgendwie liebenswürdige Protagonistin (überzeugend gespielt von Renée Zellweger) für ein paar lustige Momente. Allerdings sprach mich der Soundtrack nicht gerade an (Nick Angel, was ist nur los mit dir?) und auch die vorhersehbare Story triefte teilweise nurvor Kitsch. Pessimismus kann man aber sowohl Bridget als auch dem gleichnamigen Film nicht vorwerfen.

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                                          • 8 .5

                                            Wenn ich mir die anderen Kommentare zu "Da Imitäischn Geim" durchlese, dann werde ich das Gefühl nicht los, dass ich entweder
                                            a) in einem völlig anderen Film saß oder
                                            b) einfach einen merkwürdigen Geschmack habe.
                                            Doch der Film konnte mich in erster Linie ziemlich mitreißen. In einer berauschenden, aber ruhigen Atmosphäre wie in "Dame, König, Ass, Spion" sowie mit einem genialen Soundtrack begleitet wird die Geschichte von Alan Turing erzählt - wenn auch nicht immer ganz wahrheitsgetreu. Dieser, verkörpert von Benedict Cumberbatch, ist nicht nur die Hauptperson, sondern auch der Grund, warum das Anschneiden von drei kritischen Themen in einem Film auch so nahtlos funktioniert: Homosexualität und die damit verbundene Abneigung, die Entschlüsselung der Enigma und Freundschaft. The Imitation Game ist demanch meiner Ansicht nach keine Verfilmung Turings kompletter Biografie, sondern beleuchtet eher seine letzten sowie Jugendjahre. Dass seine Kindheit damit eher weniger bis gar nicht beleuchtet wird, stört den Film auch nicht, denn als ich während des Abspanns in meinem Kinosessel saß, hat mich die sympathische aber auch traurige Geschichte Alan Turings schon genug bewegt. Ein Grund dafür könnte aber auch die genialen Darbietungen der Schauspieler sein.
                                            Ja, Cumberbatch scheint eine Vorliebe für hochintelligente, verschrobene Charaktere zu haben, doch es lässt sich auch nicht leugnen, dass er diese mit Bravour verkörpern kann. Schade, dass ich den Film auf Deutsch gesehen habe, denn die Sprechweise Turings soll ja auch noch besonders gewesen sein. Und auch Keira Knightley wirkte diesmal nicht ganz so steif und hart, wie in einigen anderen Streifen, sondern machte Joan Clarke zu einer liebenswürdigen Person.
                                            Neben der Geschichte des Mathematikers Alan Turing, spielte zu der sowieso schon nervenauftreibenden Story, die Zeit eine enorm wichtige Rolle. Der zweite Weltkrieg wurde schon in vielen anderen Filmen beleuchtet und The Imitation Game ist wahrscheinlich nicht das perfekte Unterrichtsmaterial für die Ausarbeitung der Geschichte. DIe Dramatik des Weltgeschehens wurde jedoch ausführlich genug dargestellt, um die Wichtigkeit des Lösens des Enigmacodes von den sechs Genies zu beleuchten. Je mehr ich von dem Film gesehen habe, desto deutlicher wurde mir, wie viel Turings "Christopher" zur Beendigung des Krieges beigetragen hatte - und wie schwer es war, dieses Problem zu lösen.
                                            Ein wenig schade (und auch der Grund, warum es The Imitation Game nicht ganz zu den auserwählten Zehn geschaft hat) ist die Tatsache, dass so viele Dinge nicht ganz wahrheitsgetreu bzw. dramatisiertdargestellt wurden, damit das Leben Turings ein wenig heldenhafter und melancholischer wirkt. Meiner Meinung nach, ist die seine Geschichte und die um den Enigmacode schon dramatisch genug. Denn spätenstens bei den letzten Szenen, kochte mein trauriges Gewissen eine deftige Kloßbrühe in meinem Hals.

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                                            • Mal eine ganz andere Frage - möglicherweise an die, die schon Gotham gesehen haben: Taucht Bruce' Freund Thomas Elliot eigentlich auch auf?
                                              Immerhin waren sie in der Kindheit auch beste Freunde. UND: Thomas wird noch einer meiner Lieblingsbösewichte, "Hush". (:

                                              • 5 .5
                                                DerTaubendetektiv 04.02.2015, 12:00 Geändert 04.02.2015, 12:01

                                                Dass der Film mich immer noch ratlos im Regen stehen lässt, macht die Bewertung "Birdman"s nicht gerade leichter.
                                                Zum einen erzählt der Streifen durch seine scheinbare One-Take-Machart auf eine angehneme sowie frische Weise die Geschichte des gescheiterten Riggan und seine verzweifelten Gedankengänge. Es wirkte fast so, als spiele sein Leben selbst auf einer großen Bühne, mit ihm als Hauptdarsteller und Regisseur. Dabei schwankt seine Welt zwischen Surrealismus und Realismus, lässt also auch eine Menge Platz für Interpreatationen und philosophische Ansätze.
                                                Zum anderen sind mir die handelnen Personen, abgesehen von der Exfrau, Jake und eigentlich auch Sam, mehr oder weniger unsympathisch. Den meisten - und allen voran Mike - hätte ich am liebsten zwischendurch die (Pardon) Visage poliert. Im Grunde genommen, handelten Riggan sowie Mike ständig nach dem Motto: Wenn ich nicht gerade im Selbstmitleid versinke, dann lasse ich meinen Frust wenigstens an meinen Mitmenschen (oder wahlweise auch an der Inneneinrichtung) aus. Das diese Charakterzüge vielleicht gerade die komplizierte Lage der im Filmbusiness tätigen Menschen sein mag, bezweifle ich auch gar nicht. Für mich war dann aber der Umgang damit ein wenig einseitig dargestellt.
                                                Naja, vielleicht bin ich auch einfach zu unerfahren und unwissend, um mich in die Rollen hineinzuversetzen oder gar die Idee des Filmes zu verstehen. Aber die Message, die ich für mich aus "Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnunglosigkeit" ziehen konnte bzw. insbesondere das Ende, hat mir dann doch gefallen.

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                                                • Och, ich bin mit den Gewinnern eigentlich grötenteils zufrieden.
                                                  Ja, okay... Es haben nur 3 von meinen Favoriten einen "Award" gewonnen (und dazu noch einen MoCA - das soll schon was heißen :D), aber ich gönne es den anderen, denn die Konkurrenz war immerhin ziemlich groß. Außerdem hat sie ganze Aktion rundum die MoCa-Awards 'ne Menge Spaß gemacht. (:

                                                  • 8

                                                    "Einer für alle, alle für einen!"
                                                    Mit Witz und Charme erschafft Richard Lester in seinem Film um die drei Musketiere und D'Artagnan eine würdige Adaption bzw. Hommage des gleichnamigen Romans von Alexandre Dumas.
                                                    Hier agieren die Darsteller - im Gegensatz zur neusten Verfilmung - meist nach meinen ursprünglichen Vorstellungen ihrer Rollen und auch die Handlung wurde nur wenig geändert und gekürzt, sodass sie grötenteils auch der der Buchvorlage entspricht - ein paar wichtige Stellen sind jedoch leider unter den Tisch gefallen. Nichtsdestotrotz besitzt D'Artagnan die jugendliche Frische (gepaart mit einem Hauch von Wahnsinn), kämpft und schlägt sich aus jedem Anlass, um seine Aufgabe von der Königin höchstpersönlich zu erfüllen. Auch die drei Muske(l)tiere sind alle ein wenig verschrobene Persönlichkeiten, die aber gerade durch ihre Art menschlich sowie sympathisch und eben nicht aalglatt wirken. Allen voran natürlich der geniale Athos (Oliver Reed), bei dem ich einfach nicht den Gedanken los werde, dass Regisseur Lester einen genauso großen Faible für diesen Charakter hat wie ich, so häufig, wie der auftauchte. (:
                                                    Aber auch bei anderen wichtigen Personen, kann man hinter Schnauzbärtchen und Perrücke, den einen oder anderen bekannten Schauspieler erkennen, die ihre Sache genauso mit Bravour meistern, wie auch der Rest der Truppe.
                                                    Klar, ein paar der häufig eingebauten Kampfszenen (ohne die die drei Musketiere aber auch nicht leben könnten) sind nicht ganz so glaubwürdig und taddellos dargestellt, doch gerade das kann der Film durch urkomischen Einlagen und der sonst beschaulichen Kulisse wieder glatt bügeln.

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