diceman - Kommentare
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Alle Kommentare von diceman
Yokai-Trolle, Japans kleine Geister
von Miike, dem bizarren Meister
steh'n kriegerisch in Reih'
mit Schwert und CGI
vor Kulissen aus Pappe und Kleister.
Gar episch ist die Metzelei
Düster und doch jugendfrei
Wirre Struktur
unterhält nur
Wenn Gehirn noch kein Brei.
Sorry ... aber dieser Film geht mal ÜBERHAUPT nicht.
Fakt ist, daß "RE: Degeneration" noch nicht einmal an den großen Zehennägeln von "FFVII: Advent Children" knabbern darf; ein paar hübsch im Winde wehende Haare sind keine Entschuldigung für amputierte Mimik und Bewegungsabläufe, die an hüftoperierte Patienten in einem Reha-Zentrum erinnern. Außerdem gelingt es dem Film nur selten, eine mitreißende Atmosphäre aufzubauen, und ganz zuletzt in der schrecklich hakeligen Eingangs-Sequenz im Flughafen. Später funktionert dann wenigstens die Action halbwegs, auch wenn's einfach nur steriler Krach ist, den man so auch als in Echtzeit gerenderte Zwischensequenz in einem PC-Spiel sehen würde, allerdings beschränkt sich die Interaktivität von "RE: Degeneration" auf die Option, den Mist immerhin vorzeitig abschalten zu können. Insgesamt noch schlechter als "Vexille", was ja irgendwie auch wiederum eine Leistung ist. Eigentlich schade, bedenkt man mal den konsequenten Aufwärtstrend innerhalb der Real-Film-Reihe mit Milla Jovovich.
Die Story ist soweit ganz ordentlich ausgedacht, auch wenn sie nur aus Standard-Situationen und oft gehörten Dialog-Floskeln besteht. Hätte ich sogar sehr gerne als handgezeichneten Anime gesehen. Oder wenn schon CGI, dann bitteschön als Fusion mit herkömmlichem Zeichentrick im "Wonderful Days"-Stil.
Ein noir-iger Cocktail aus kaltschnäutzigen Exekutionen und Nachtclub-Sleaze, bei dem jeder Zentimeter Zelluloid nach Koks und schmutzigem Geld stinkt. Die zynische Beiläufigkeit, mit der hier Leben ausgelöscht werden, zieht einem zuweilen die Socken aus, und bei einer brettharten Folterszene wußte ich nicht, ob ich das, was da gleich passieren würde, wirklich sehen wollte. Zartbesaitete Gemüter werden sich zudem an dem menschenverachtenden Grundton stoßen, der in der Darstellung von Frauenrollen angeschlagen wird, nämlich Situationen, in denen diese mal nicht als austauschbares Unterhaltungsobjekt, bzw. Rohstoff für den freien Unterwelt-Handel fungieren, kann man an einer Hand abzählen. Definitiver Höhepunkt ist ein in "Heat"-Ästhetik gefilmtes Feuergefecht auf einem öffentlichem Parkplatz, welches unglaublich intensiv und unmittelbar daherkommt. Die Regie beschränkt sich auf authentische, kühle Bilder ohne prätentiösen Schnickschnack.
Der Storyline ist beim ersten mal nicht gerade leicht zu folgen, da heischen einfach zuviele Interessengruppen und intrigante Entscheidungen mit 180°-Twists zur gleichen Zeit um die Aufmerksamkeit des Zuschauers, allerdings leistet die dichte Atmosphäre ihr übriges, um dennoch über die volle Laufzeit zu fesseln.
Oh Devilman, Dämonenheld
Tötest Monster, nimmst kein Geld
Träger Plot
Nur Mädels hot
Action wo kein Hund nach bellt.
THE MECHANIK heißt der Neue vom Lundgren
Der Plot so seicht zum auf den Grund seh'n
Aber Showdown rockt
Mitnichten verbockt
Der Lundgren kann mehr als nur Schund dreh'n.
Viel Getöse, ohne Tauben
Politik gibt's anderswo
Charaktere zum dran glauben
suche man bei Johnnie To.
Der räudige, runtergekommene kleine Bruder von "Taken" (96 Stunden), den man aber trotzdem gerne in den Arm nimmt. Im direkten Vergleich hat mir in "Takedown" die andere Art von Held gefallen, der hier kein Supermann ist, sondern mehr einer von uns, zunächst auch die Übermacht seines Feindes empfindlich unterschätzt. Ansonsten angenehm reduziert, schnörkellos, kompetente Regie, mit etwas mehr emotionalem Ballast als das Liam Neeson-Vehikel (ohne das jetzt negativ zu belegen) und einer bitteren Note im Abgang. Vor allem das Unterwelt-Flair kommt hier noch ein bißchen realistischer, desolater und ungeschminkter rüber.
Solider Vertreter des New-Wave Assi-Gangster-Brit-Kinos. William Lustigs VIGILANTE, nur in weniger lustig, dabei aber nicht unbedingt besser. Packt einen dank realistischem Ambiente dennoch durchweg, und die Charaktere sind zwar nicht sonderlich tief, aber immerhin angenehm grau gehalten.
Ein bißchen die Mainstream-Variation von Miikes VISITOR Q (ohne daß jetzt negativ zu meinen). :-) Anarchistische, dabei angenehm menschliche Coming-of-Age Tragikomödie, die sämtliche Zwischenwerte auf der Gefühlsskala mindestens einmal anspricht. Geheimtip vom diesjährigen Fantasy Filmfest.
Sich rechteckige Metallteile in den Arsch stecken und dabei "Drück mir den Würfel in die Brust" aus dem ersten Teil zu rezitieren, macht mehr Spaß als dieser Film.
Was für ein Film! "Indiana Jones" meets "Barbarella" meets "Emmanuelle". Psychedelisch ausgestattetes, feucht-fröhlich-frivoles Dschungelabenteuer mit viel nackter Haut (überraschenderweise aber fast Zero Sex) und noch mehr Charme. Und Tawny Kitaen ist natürlich mega-hot. Unwiderstehlich!