DKennyK - Kommentare

Alle Kommentare von DKennyK

  • 5 .5

    Ich würde diesem Film gerne eine hohe Bewertung zugestehen, aber dafür macht »Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf« einfach zu viel falsch.

    Dabei ist die erste halbe Stunde großartig und neben dem Anfang von »Oben« mit das Beste, was man vom Animationskino bislang geboten bekommen hat. Die beiden Roboter agieren wunderbar und lassen sich leicht ins Herz schließen. Eindrucksvoll war die Abwesenheit von Dialog, die so im Verlauf des Film leider nicht weiter eingehalten wurde und den Figuren ein bisschen Magie nimmt.
    Wirklich den Bach runter geht es erst ab dem Punkt, an dem versucht wird, eine Dramaturgie zu entwickeln. »Wall-E« hätte der beste Beweis werden können, das ein Film allein von einer tollen Atmosphäre leben kann, so denkt man sich spätestens in der Mitte der Laufzeit »ah, das ist DIE (schon so oft gesehene) Story«. Hier sticht allerdings die »Space-Ballet«-Szene heraus, die es leicht schafft, zu Tränen zu rühren.

    Es ist wirklich ärgerlich, was man mit diesem Film angestellt hat. In dieser Form ist es nur leicht überdurchschnittliche Animationskost.

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    • 3

      Wenn ein Film mit einer solch dämlichen und unlogischen Exposition beginnt, dann kommt da meistens auch nicht viel mehr nach. Genauso ist es auch bei »Human Centipede«.

      Hatte ich mich aufgrund der Inhaltsangabe auf ein paar deftige Koprophilieszenen gefreut, bietet man dem Zuschauer 80 Minuten Langeweile, bevor das wirklich sehenswerte Finale einen dann doch noch etwas überrascht. Bis auf die letzten 10 Minuten ist »Human Centipede« allerdings Quatsch mit Soße und weder spannend, gruselig oder ekelig. Prost Mahlzeit!

      • 7 .5

        Manche Filme scheinen einfach wie für mich gedreht zu sein. »Falling Down« gehört da ganz eindeutig dazu.

        Trotz der nicht ganz alltäglichen Situation, spontan einen Amoklauf durch die halbe Stadt zu starten, bleibt die Motivation des Protagonisten stets nachvollziehbar. Oftmals bestätigt man auch seine Aktionen und denkt sich »Genau das würde ich auch machen, nur traue ich mich nicht«. Dramaturgisch perfekt durchinszeniert und mit einer tollen Klimax ausgestattet, die in ein atemraubendes Finale mündet, bleibt einem dieses Filmerlebnis garantiert noch lange nach der Sichtung in Erinnerung.

        Fazit: Fantastisches Werk! Anschauen!

        • 6

          »A Christmas Carol« ist eine überaus schöne und liebevolle Umsetzung der klassischen Erzählung von Charles Dickens.

          Seit meiner Kindheit steht dieser klassische Zeichentrickfilm auf der Must-See-Liste zur Adventszeit und begeistert jedes Jahr aufs Neue. Der Film hält sich größtenteils an die literarische Vorlage und ist durch seine unkomplizierte Erzählweise in besonderer Weise für Kinder und deren Eltern empfehlenswert.

          Zumindest bei mir ist diese Version von »A Christmas Carol« einer der Weihnachtsstimmungs-Auslöser schlechthin!

          • 5 .5

            Wenn man sich die Zielgruppe von »Die Geistervilla« ansieht, so hat man es hier mir einer durchaus gute Gruselkomödie zu tun.

            Für die Kleinen gibt es ein paar gute Gruselszenen (insbesondere im Mausoleum) und eine solide Inszenierung. Selbst ein annehmbares Finale hat man vorzuweisen. Im Übrigen beinhaltet »Die Geistervilla« mit den singenen Büsten verdammt gute Comic Reliefs, die auch ätere Semester zum Schmunzeln bringen.

            Am Ende bleibt ein Kinderfilm, der wie geschaffen für Halloween und ähnliche Anlässe ist. Kein Meisterwerk, aber auch nicht so schlecht wie hier häufig kritisiert.

            • 3

              Es ist nicht alles schlecht an »Dschafars Rückkehr«, aber das Meiste schon.

              Besonders gestört hat mich als Fan des Originals die Charakterzeichnung Jasmins, die hier als iloyales und zickiges Prinzesschen auftritt. Interessant jedoch war die character arc von Jago, die mir gut gefallen hat und natürlich die Auftritte des Dschinni, die mit Abstand besten Momente des Films.

              • 8

                »Der Hobbit« konnte meine doch sehr hohen Erwartungen standhalten und ist damit unangefochten die Nummer 1 des aktuellen Kinojahres.

                Das 3D-HFR hat mich (fast) restlos begeistert. Obwohl ich 3D nach wie vor überflüssig und als überaus störend empfinde, ist Peter ist Jackson mit seiner High Frame Rate eine echte Innovation gelungen. Ein derart tolles Bild habe ich im Leben noch nicht zu Gesicht bekommen. Allerdings fangen genau da auch die Kritikpunkte an: Der befürchtete Soap-Opera-Effekt ist teilweise wirklich eingetreten. Das Bild wirkt gestochen scharf und rein und damit eigentlich zu schön für Mittelerde. Während einige Szenen in unerwarteter Opulenz begeistern konnten, wirkten andere, als hätte man sie in einem Freizeitpark aufgenommen (beispielsweise einige Aufnahmen in Höhlen und Wäldern). Auch hat mich das CGI an manchen Stellen gestört. Azog beispielsweise hätte als reale Figur wesentlich mehr hergemacht, so wirkte er leider wie aus einer Videospielsequenz.
                Somit beschränkt sich die Kritik allein auf die Optik, da ich sonst nichts finden kann, was kritikwürdig wäre. »Der Hobbit« ist ein großartiger Start der Prequel-Trilogie und macht große Lust auf die beiden Nachfolger. Die Geschichte, die einzelnen Charaktere und die Landschaften sind toll erzählt, geschrieben und inszeniert.

                PS: Mal eine etwas andere Frage, zu der ich während der Kinosichtung gekommen bin: Was macht die Figur des Gollum für so viele Menschen so humoristisch? Oftmal wurde während seiner Screentime herzhaft gelacht, während ich in seiner Figur und Charakter als gequälte und vielleicht sogar gefährliche Seele keinerlei Gründe dafür sehe.

                • 4 .5

                  »Grabbers« verschenkt eine Menge Chancen, ein guter Film zu werden.

                  Am Anfang braucht er etwas Zeit, um Fahrt aufzunehmen und in einen guten Mittelteil zu münden. Die Charakterzeichnung der beiden Protagonisten war ganz gut gelungen und auch Spannung baut sich auf. Diese wird allerdings durch den katastrophalen dritten Akt zerstört. Die surreale Grundidee, sich durchs Betrinken vor den Aliens schützen zu können, wird weder konsequent durchgezogen noch passend in die Story implementiert.

                  Zum Schluss bleibt ein interessantes Konstrukt und eine nett anzusehende Ruth Bradley. Als Horrorkomödie nutzt »Grabbers« allerdings nichts.

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                  • »Nein Sir! Ich habe nicht gesehen, dass Sie wieder mit Ihren Puppen gespielt haben!«

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                    • 6

                      »Dornröschen« ist nach »Schneewittchen« der beste Film der traditionellen Prinzessinnenfilme von Disney.

                      Die Optik ist für damalige Verhältnisse großartig, insbesondere die Tiefeneffekte konnten mich begeistern. Storytechnisch ist man hier wesentlich konsequenter als noch bei »Cinderella« und vermag sogar einen Spannungsbogen aufzubauen. Die Gegenspielerin Malefiz ist eine der besten Antagonisten, die Disney je erschaffen hat. Schön düster und humorlos rechtfertigt allein ihre Anwesenheit schon fast die Sichtung des Films. Interessant meinerseits war, das Aurora als Protagonistin etwas in den Hintergrund rückt und die meiste Screentime von den 3 Feen eingenommen wird, die allesamt passend in Szene gesetzt wurden und die nötigen, untypisch guten Comic Relief-Elemente darstellen.

                      Fazit: Toller Klassiker, den man sein Alter jedoch leider etwas anmerkt.

                      • 2 .5

                        Ich werd in diesem Leben wohl kein Liebhaber der Werke Chan-wook Parks mehr werden.

                        Nachdem ich »Oldboy« schon verwirrend fand, konnte ich bei »Sympathy for Mr. Vengeance« überhaupt nicht mehr folgen. Die Geschichte war in keiner Weise nachvollziehbar und auch die Inszenierung wusste mir nicht zu gefallen. Park verharrt in viel zu lang stehenden Szenen und zieht Situationen und Überflüssigkeiten übertrieben in die Länge.
                        Die Rache-Trilogie werde ich mit »Lady Vengeance« zwar noch abschließen, große Hoffnungen mache ich mir allerdings nicht.

                        • 3

                          Disneys »Cinderella« ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man versucht eine eigentlich schnell erzählte Geschichte auf Spielfilmlänge zu strecken.

                          Die dadurch entstehenden Löcher wurden hier mit unglaublich schlechtem Comic Relief gefüllt, die insbesondere die erste Hälfte fast unansehbar machen. Die Message des Films ist natürlich furchtbar, aber da muss auch das entsprechende Alter berücksichtigt werden.

                          Fazit: Warum Cinderella weiterhin auf Platz 1 der beliebtesten Disneyprinzessinnen steht, erschließt sich mir nicht. Weit unterdurchschnittlicher Film.

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                          • 4

                            »Wreck-it-Ralph« ist ein perfekt zugeschnittener Film für die junge Zielgruppe.

                            Dadurch fällt für den erwachsenen Rezipienten beinahe jeder Unterhaltstungswert weg. Hatte man beim Trailer noch die Hoffnung, eine interessante Hommage an alte Videospielklassiker zu erleben, ist man hinterher ziemlich enttäuscht, da sämtliche Szenen bereits im Trailer zu sehen waren. Während Ralph als Protagonist noch einige Sympathien ernten kann, bleibt Vanellope höchstens als nerviger Comic-Relief in Erinnerung, die obendrein ab dem zweiten Akt als eigentliche Hauptfigur auftritt.

                            Fazit: Eigentlich solide Animationskost. Von Disney wär allerdings bedeutend mehr zu erwarten gewesen.

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                            • 5 .5

                              Vielleicht habe ich einfach schon zu viele Dokumentationen speziell zu diesem Thema gesehen, aber so wirklich begeistert hat mich »Food, Inc. - Was essen wir wirklich?« nicht.

                              Für diejenigen, die noch nicht mit der Thematik bewandert sind ist es dennoch ein vor allem kurzweiliges und vielleicht auch erhellendes Erlebnis. Die Schnitte sind gut gesetzt und die einzelnen Programmpunkte in schönen Bildern inszeniert. Leider wirkt manches etwas konstruiert und hineingepresst, was das Sichten teils etwas mühselig macht.

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                              • 9

                                Mel Brooks Meisterwerk ist die unübertroffende Koryphäe aller Parodien dieses Universums.

                                Egal wie oft man den Film sichtet, jedes Mal liegt man wieder vor Lachen auf dem Boden. Unvergessliche Klassiker wie »Durchkämmt die Wüste!«, »Nein Sir! Ich habe nicht gesehen, dass Sie wieder mit Ihren Puppen gespielt haben!« oder »Das Raumschiff ist zu groß. Würd ich langsam gehn, wär der Film vorbei« machen »Spaceballs« zu einem würdigen Mitglied meiner ewigen Top 5.

                                Fazit: Wer »Spaceballs« noch nicht gesehen hat, der hat wirklich etwas verpasst.

                                • 6 .5

                                  »e-m@il für Dich« zeigt schon mit seiner Lauflänge von knapp 2 Stunden, das man es hier nicht mit einer 0815-RomCom zu tun hat.

                                  Tatsächlich sticht dieser Film durch sein raffiniertes Drehbuch und tollen Schauspielern, die ihr Handwerk rundum beherrschen, aus dem Wust seines unkreativen Genres heraus. Dabei nimmt er sich viel und ausreichend Zeit für Exposition und Aufbau von Atmosphäre, wobei die Handlung ein wenig in den Hintergrund gerät.

                                  Fazit: So muss ein humoristischer Liebesfilm aussehen, ein Referenzwerk!

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                                  • 7 .5

                                    Mit »Cannibal Holocaust« inszenierte Ruggero Deodato den besten und intensivsten Kannibalenfilm seit Beginn der Filmgeschichte.

                                    Ist die erste Hälfte eher ein gewöhnlicher Abenteuerfilm, in dem die Reise der Forschergruppe durch den Urwald dargestellt wird, findet der eigentliche Film in der zweiten Hälfte mit der Sichtung der gefunden Videoaufnahmen statt. Dieser zweite Teil entschädigt dann auch sämtliche Längen, die anfangs noch teilweise vorhanden waren mit einer beklemmenden Atmosphäre, einer tollen Inszenierung und einem unvergessbaren Soundtrack von Riz Ortolani. Insbesondere die Schlusss- sowie die berühmte Pfählungsszene gehören zu dem Eindrucksvollsten, was das Independentkino bislang hervorbringen konnte. Die tatsächliche explizite Gewaltdarstellung ist allerdings eher als harmlos zu betrachten, Genre-Kollege »Cannibal Ferox« ging da schon deutlich weiter. Da ich der Diskussion bezüglich des Tier-Snuffs überdrüssig bin, werde ich hier nicht weiter darauf eingehen. Gestört hats mich nicht, trägt aber auch nichts zur Story bei (im Übrigen existiert eine Animal-Cruelty-Free Version).

                                    • 0

                                      Es ist vielleicht das größte Rätsel meines Lebens, wie ich diesen »Film« durchstehen konnte.

                                      Gesichtet wurde »American High School« während eines geselligen DVD-Abends und seltsamerweise waren die anderen Zuschauer sehr angetan von diesem bildgewordenen Albtraum, was mich stark an deren unversehrten Geisteszustand zweifeln lies und bis heute lässt. Egal ob doof, gehirnamputiert, niveaulos oder die eigene noch rudimentär vorhandene Restintelligenz beleidigend, ich finde einfach keine passenden Adjektive für diesen Haufen Mopelkotze. Eine Story ist nicht vorhanden und besteht aus der Aneinanderreihung unterirdischer Gags und trivialsten Fäkalhumor gepaart mit unentwegt in die Kamera gehaltenen sekundären Geschlechtsmerkmalen der »Schauspielerinnen«. Die Zielgruppe für dieses desaströse Machwerk ist mir ebenfalls schleierhaft, da selbst diejenigen, die sich bei Filmen wie American Pie oder den Seltzer-Friedberg-Produktionen auf die Schenkel klopfen, daran keinen Spaß mehr haben können. Zumindest hoffe ich dies in Angst um die intellektuelle Zukunft der Menschheit.

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                                      • 5 .5

                                        »Hobo with a Shotgun« gehört eindeutig zu den besseren Trashfilmen.

                                        Die VHS-Optik steht dem Streifen ausgezeichnet und das Overacting nahezu aller Figuren macht richtig Spaß und sorgt für die nötige Portion Surrealität. Leider werden die Vorzüge nicht voll ausgespielt und man verliert sich in dem Voranbringen der rudimentären Handlung, die dem Film einiges an Drive nimmt. Die Splatter- und Goreszenen sind dagegen sogleich billig wie spaßig, was diese zu den Highlights des Streifens macht.

                                        • 6

                                          »Top Secret« war schon immer der Zucker-Abraham-Zucker-Titel, mit dem ich am wenigsten anfangen kann.

                                          Dabei ist dies nicht die Schuld des Films, denn dieser ist grandios und verfügt über viele unvergessliche und typisch surreal-wirre Gags. Es sind eher die zumeist überflüssigen Musikeinlagen und die Längen vor allem im Mittelteil, die mich nicht zu Luftsprüngen wie etwa bei »Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flügzeug« motivieren. Vielleicht liegt es auch einfach am Setting oder meinem Alter, das ich viele Bestandteile nicht ansprechend fand.

                                          Fazit: Im Gegensatz zu heutigen Produktionen ein wahrer Diamant.

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                                          • 6 .5

                                            So schnell ist wohl noch nie in meinem Leben eine Viertelstunde verstrichen wie bei der Sichtung von »The Fantastic Flying Books of Mr. Morris Lessmore«.

                                            Dieser oscarpremierte Kurzfilm erzählt in dialoglosen und bezaubernden Bildern eine rührende Geschichte über Phantasie und dem Wert der Literatur. Abgerundet wird diese durch die liebevollen Ideen und Animationen, die den personifizierten Büchern zuteil werden.

                                            Fazit: Für Kurzfilminteressierte ein wahrer Genuss!

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                                            • 7

                                              Hachja, solche Filme werden heutzutage (leider) nicht mehr gedreht.

                                              »Die unglaublichr Reise in einem verrückten Flugzeug« stammt aus einer Zeit, in der Komödien nicht nur aus Fäkalhumor und vorhersehbaren Pointen bestanden. Hier erlebt man das Zucker-Abraham-Zucker-Trio auf dem Zenit ihres Wirkens, für den man allerdings diesen gewissen stumpfen Humor benötigt, um ihn richtig wertschätzen zu können.

                                              Fazit: Dieser Film ist Kult, und zwar zurecht. Eine der besten Parodien aller Zeiten!

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                                              • 8

                                                »I saw the Devil« ist eine wahre Genreperle, die uns Jee-woon Kim hier präsentiert.

                                                Mir lag zur Sichtung die koreanische Kinofassung vor, die mit einer Lauflänge von 141:25min ordentlich was her macht. Leider kann diese Spielzeit nicht voll ausgenutzt werden und ab und an schleichen sich ein paar Längen ein, die im Gesamtwerk jedoch vernachlässigbar sind. Dem stereotypen Plot eines Rachefilmes folgend, ist es doch erstaunlich, wie viel Eigenständigkeit und fesselnde Ereignisse es ins Drehbuch geschafft haben. Byung-hun Lees Schauspiel hat mich echt begeistert, insbesondere die intensive und betroffend machende Schlussszene war für mich einer der Höhepunkte des Films. Zur Gewaltdarstellung lässt sich sagen, das diese sich größtenteils im gewohnten Rahmen bewegt. Nur ab und zu wurde meine Schmerzgrenze arg strapaziert (insbesondere die Szene im Krankenhaus in der ersten Filmhälfte).

                                                Fazit: Sehr intensiver Stoff, Pflichtprogramm für Genrefans!

                                                • 6

                                                  Ich kann mit Kriminalfilmen an sich nichts anfangen, wenn es aber um ein so interessantes Thema wie in »The Raven« aufgebaut ist, mache ich auch gerne mal eine Ausnahme.

                                                  John Cusack spielt seine Rolle als Edgar A. Poe durchaus solide, wenn auch nicht in seiner schauspielerischen Höchstform. Der besondere Reiz an diesem Film sind natürlich die Mordfälle, die um Erzählungen Poes gebaut sind und daher vor allem für Liebhaber seiner Literatur zu einem wahren Vergnügen werden und diesem Krimi aus der Flut stereotyper Streifen heraus stechen lassen. Aufbau und Auflösung fand ich in Ordnung, habe aber wie anfangs gesagt so gut wie keine Vergleichswerte.

                                                  Fazit: Eine interessante Idee solide und kurzweilig umgesetzt.

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                                                  • 7

                                                    Es ist wirklich schade, das die breite Masse nie von solchen wichtigen und faszinierenden Filmen erfährt.

                                                    »Persepolis« vermag es, trotz oder gerade wegen seiner minimalistischen Animationen und Zeichnungen mehr Gefühle beim Zuschauer auszulösen als so mancher Realfilm. In 90 Minuten bekommt man eine Achterbahnfahrt der Emotionen gepaart mit politisch-sozialen Hintergründen serviert, die von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Ein biographischer Film, der einem noch lange im Gedächtnis bleibt.

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