DKennyK - Kommentare

Alle Kommentare von DKennyK

  • 4
    über Durst

    Tut mir echt leid Chan-wook Park, aber ich verstehe diesen Film einfach nicht.

    Inszenatorisch gibt es an DURST wenig auszusetzen, denn was Regie angeht kann Park sich auf einer Augenhöhe mit den ganz Großen sehen. Leider war die Story aber derart uninteressant und undynamisch, das ich mich nach etwa 100 Minuten Spielzeit mehr durch den Film gequält habe als das ich mich unterhalten lassen konnte. Unterm Strich ist dies dann auch das Einzige, aber auch größte Problem, das ich mit DURST habe. Die Schauspieler spielen solide und handwerklich gibt es wie gesagt überhaupt nichts auszusetzen.
    Ich empfehle daher vor der Sichtung die Storyline auf Wikipedia nachzulesen, um abschätzen zu können ob dieser Film etwas für einen ist.

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    • 3

      Von den vielen positiven Kritiken und den interessanten Trailern aus bin ich mir relativ hohen Erwartungen an RUBY SPARKS herangegangen und wurde bitter enttäuscht.

      Der Protagonist dient als Identifikationsfigur für den jugendlichen Loser von nebenan und hätte in meiner eigenen Jugend vielleicht ganz gut funktioniert, aus heutiger Sicht fehlt diese Möglichkeit jedoch. Was mich aber besonders stört ist die Figur der Ruby Sparks, die eigentlich als süße, leicht schrullige und liebenswerter Love Interest konzipiert ist, allerdings schon kurz nach ihrem ersten Aufreten heftigste Antipathie auslöste. Nervend, unpersönlich und unsympathisch begleitet diese einen durch den Film. Insbesondere in der Szene auf der Feier/Pool verliert sie mein Wohlwollen komplett und lässt die anschließende Reaktion Calvins mehr als angemessen erscheinen.
      Skriptmäßig hat man bei weitem nicht das herausgeholt, was die interessante Ausgangslage an Potenzial gehabt hätte. Viele Ereignisse wirken selbst in der Logik des Films unnachvollziehbar und der dritte Akt wirkt sehr forciert.

      Eigentlich hätte RUBY SPARKS ein guter Film werden können. Zoe Kazan spielt wirklich nicht schlecht und scheint an und für sich sehr sympathisch. Leider krankt es erheblich am Drehbuch, schade...

      • 7

        Schon bei der allerersten Szene wusste ich: Dieser Film ist mir wie auf den Leib geschrieben.

        GOD BLESS AMERICA schlägt dabei einen Mittelweg zwischen den thematisch ähnlich gelagerten IDIOCRACY und FALLING DOWN ein was die parodistischen bzw. dramatischen Aspekte angeht. Tolle Idee, ein (in der Logik des Films) nachvollziehbarer Plot und gute Schauspieler sprechen für sich. Joel Murray passt perfekt und Tara Lynne Barr ist einfach zuckersüß und es macht Spaß, ihnen auf ihrem Rachefeldzug zuzusehen. Leider hat man das Potenzial bei weitem nicht ausschöpfen können und insbesondere im Mittelteil schleichen sich die ein oder anderen Längen ein. Außerdem wirkte der Plot Point vom 2. zum 3. Akt etwas forciert und macht die Story von dem Punkt an sehr vorhersehbar und somit etwas langweilig. Dies wird allerdings durch das grandiose Finale wieder ausgeglichen.

        Zum Schluss sei noch die ausdrückliche Empfehlung ausgesprochen, den Film im Originalton anzusehen, da die deutsche Synchro ziemlich saugt. Absolut empfehlenswert!

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        • 3

          SIEBEN LEBEN ist ein schrecklich langweiliger und mit Holzhammermoral um sich werfender Film, das die 2 Stunden Laufzeit garnicht schnell genug vergehen können.

          Eine Geschichte existiert nicht und so besteht der Streifen aus aneinander gereihten Szenen, in denen Will Smith vom Schicksal gebeutelte Menschen hilft. Warum? Das erfahren wir nicht so wirklich, ausser durch einen kurzen nichtssagenden Zeitungsausschnitt. Das Unglück und somit potenziellen ersten Plot Point bekommt man nicht zu sehen, was das Mitgefühl zu den gezeigten Figuren gegen null tendieren lässt. Jeder der sieben Menschen ist ein Archetyp, die der im Altruismus getränkte Protagonist nacheinander abarbeitet, ohne das ein Spannungsbogen oder ein roter Faden zu erkennen wäre. Und so hangelt man sich schwerfällig durch diese Parade schwülstiger Dialoge, zweifelhaften Ansichten über den Wert von Menschenleben und pseudo-dramatischen Situationen.

          Fazit: Wer Drama sucht, ist bei diesem Machwerk noch bis Pflaumenpfingsten beschäftigt.

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          • 6 .5

            KILL BILL: VOLUME 2 schließt die Lücken, die ich beim Vorgänger noch angeprangert habe. Der Film ist dialoglastiger und kann sogar Drama entwickeln.

            Besonders die Szenen mit Pai Mei und das Ende, das völlig mit der Klimaxerwartung bricht und eine interessante dramatische Note mit einbringt, haben mir besonders gut gefallen. Darüber hinaus ist auch der Plot besser ausgearbeitet und gibt den Charakteren die Gelegenheit, ihre Backstorys zu erzählen und dadurch deutlich dreidimensionaler als im ersten Teil zu werden.

            Fazit: Weniger Action, mehr Inhalt. Ein netter Film.

            • 5

              MADAGASCAR 2 ist das typische Beispiel für das, was ich einen Durschnittsfilm nenne.

              Auf eine eigenständige Story wurde hier komplett verzichtet und man hat das Gefühl, als sei die Geschichte aus verschiedenen bekannten Filmen zusammengeschustert worden. Ein paar der neuen Charaktere sind ganz nett und auch einige Ideen (Zebras) haben für den einen oder anderen Lacher gesorgt, aber am Ende bleibt nicht viel, was MADAGASCAR 2 vor der Mittelmäßigkeit bewahren könnte. Die Autoren können sich wahrlich glücklich schätzen, auf die Pinguine zurückgreifen zu können, die diesen Streifen ganz anschaubar machen und auch so manchen erwachseneren Witz reißen.

              Fazit: Enttäuschende Fortsetzung des soliden Erstlings und der Anfang vom Ende für die Filmreihe.

              • 6 .5

                Der erste Teil ist mit Abstand das stärkste Mitglied des derzeit 3 Filme umfassenden Franchises.

                Im direkten Vergleich mit Disneys THE WILD macht MADAGASCAR klar das Rennen. Die Figuren sind zwar archetypisch, aber doch eigenständig genug, um die Sympathien des Zuschauers zu sichern und insbesondere die Pinguine machen hier schon klar, das sie die eigentlichen Stars sind (wie dann hinterher in der Spin Off-Serie eindrucksvoll bewiesen wurde). Der Film ist durchgängig kurzweilig anzusehen und gewinnt vor allem durch die Setwechsel viel Abwechslung. Die Story ist ganz brauchbar und die Witze zünden zu etwa 50%, was ich als Erwachsener schon als einen ziemlich guten Durchschnitt empfinde.

                Fazit: Falsch macht man mit Dreamworks MADAGASCAR sicher nichts, anschauen lohnt sich!

                • 6

                  Eine tolle Hommage an die Musik mit unterhaltsamer wie vorhersehbarer Story und einem Jack Black, dem diese Rolle wie auf dem Leib geschrieben ist.

                  Ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich sage, das dieser Film mich in meinen jungen Jahren stark motiviert hat, selber das musizieren anzufangen beziehungsweise weiter durchzuziehen. Die Liebe zur Rockmusik steht hier im Mittelpunkt und wird ausschweifend mit erstaunlich wenig Pathos inszeniert. Aus heutiger Sicht ist dies aber das einzige Alleinstellungsmerkmal. Die Story ist Stangenware genauso wie die meisten Darsteller und ohne das oben beschriebene Trademark eine ziemlich lahme Durchschnittkomödie.

                  Trotz allem und mit einem großen Nostalgiebonus eine gute Endnote, für musikaffine Zuschauer ganz sicher ein Blick wert.

                  • 7 .5

                    Habe mich lange darauf gefreut, meinen ersten Tarantino im Kino erleben zu dürfen und wurde nicht enttäuscht. Leider hat der Film teils erhebliche Qualitätsschwankungen, die für meine relativ niedrige Wertung sorgen.

                    Das erste Drittel ist perfekt! Toll inszeniert, packende und witzige Dialoge, fesselnder Spannungsaufbau und unterhaltsame Gewaltdarstellung. Diese erste Stunde würde von mir als Einzelnes volle 10.0 Punkte bekommen.

                    Im zweiten Drittel geht es dann leider ziemlich bergab. Zwar ist die Geschichte nicht uninteressant und DiCaprio spielt sehr überzeugend, aber im Vergleich zum unglaublich starken ersten Teil fällt die Aufmerksamkeit ziemlich ab. Die Dialoge wirken hier auch zunehmend trivialer, obwohl diese hier ihren Platz gehabt hätten. Das hat man insbesondere in »Inglourious Basterds« wesentlich besser gesehen. An sich aber immer noch weit über dem Durchschnitt, auch wenn dieser Part der Story auch zu viel Platz einnimmt.

                    Zum Schluss dreht »Django Unchained« aber nochmal voll auf und kann fast an den Anfang anschließen. Fantastische Actionszenen und eine klasse Klimax reißen den Rezipienten hier nochmal vom Kinosessel.

                    Fazit: Trotz der Kritikpunkte ein fantastischer Auftakt ins neue Kinojahr 2013 und bedenkenlos jedem zu empfehlen, der gute Filme mag.

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                    • 6

                      Als Kind hat man ja bekanntlich kein besonders kritisches Auge und als ich »Dr. Dolittle 2« im Alter von 9 Jahren zum ersten Mal gesehen habe, war ich restlos begeistert.

                      Was es allerdings über mich aussagt, das ich auch 11 Jahre später noch gerne an diesen Film zurück denke und ihn sogar ein wenig besser als den ersten Teil finde, kann ich nicht beurteilen. Warscheinlich trifft sich da eine große Portion Nostalgie und die paar doch ganz witzigen Ideen, die dieser Streifen zu bieten hat.

                      Mit einer gewissen Distanz gesehen ist »Dr. Dolittle 2« natürlich weit entfernt davon ein guter Film zu sein, aber ich bin froh, mir meinen Spaß rausziehen zu können.

                      • 5 .5

                        Die ersten beiden Dr. Dolittle-Filme mit Eddie Murphy waren ein wichtiger Teil meiner Kindheit und ich kann mir diese kindliche Magie bis heute in einem gewissen Maß bewahren.

                        Dabei kann ich aus heutiger Sicht gar nicht sagen, was mir an diesem Film gefällt. Die Charaktere (bis auf Dr. Dolittle selber) sind vergessbare Stangenware, genauso wie die Storyline und die Schauspielleistung. Murphys Performance und die vielen ulkigen Tiercharaktere reißen aber ordentlich was raus und haben einige lustige Sprüche auf Lager, sodass ich auch heute noch meinen Spaß damit haben kann.

                        Ein toller Film für Kinder und diejenigen, die mit ihm aufgewachsen sind.

                        • 2 .5

                          In Sachhen Motivation gebe ich meinem Vorredner recht: Egal wie sehr der Film zerrissen wird, »Nude Nuns with Big Guns« klingt einfach so wunderbar trashig, das ich ihn sehen muss.

                          Der Titel ist aber dann auch schon das Beste an diesem Streifen, der sich seine Stilelemente und Inszenierung von anderen namenhaften Regisseuren zusammenklaut. Obwohl die Filmmusik auch nicht schlecht war, da die mexikanischen Gitarren und die paar Country-Songs gut zur Atmosphäre gepasst haben. Die Story kann ich nicht bewerten da nicht vorhanden, genauso wie Schauspielleistung oder Charakterschreibe.
                          Am Ärgerlichsten war, das ich die ganze Zeit gedacht hatte, das es jetzt bald endlich los geht und als meine Erwartungen am größten waren, war der Film vorbei. Schade.

                          • 7

                            Cheol-so Jangs Debütwerk ist eine tolle asiatische Version der Rape and Revenge-Thematik.

                            Von Anfang an gefiel mir, das die Hauptfigur nicht direkt festgelegt ist und immer wieder zwischen Hae-won und Bok-nam wechselt. Letztere nimmt dabei natürlich über den Großteil des Films diese Rolle ein, aber den Deuteragonisten in den Mittelpunkt eines Thrillers zu setzen habe ich bisher so noch nicht gesehen und macht den Film schon zu Beginn interessant.
                            Das Poster und insbesondere der Trailer sind völlig irreführend und könnten so eventuell die potenzielle Zielgruppe vergraulen. Zwei Drittel des Filmes werden dem Drama und Spannungsaufbau gewidmet und haben in diesem ihre stärksten Szenen. Der Hass und die Rachsucht, die beim Zuschauer entsteht, nehmen diesen ein und lassen so bis zum Ende mit Bok-nam mitfiebern. Der kleine »Twist« ist auch nett und das Ende kann das Niveau des gesamten Films ebenso halten.

                            Fazit: Rund um guter Genrestreifen. Insbesondere für diejenigen interessant, die keine Lust mehr auf die überproduzierten US-Filme haben.

                            • 4 .5

                              Die Grundidee ist zwar ganz nett, aber wirklich glücklich werde ich mit »Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling« nicht.

                              Einen tieferen Sinn oder meditativen Aspekt habe ich in diesem Film nicht gefunden, dafür aber eine arg strapazierte ruhige Erzählweise. An sich nichts schlimmes, aber dann sollte die Geschichte auch etwas zu erzählen haben. Die Charaktere bleiben farblos und haben nur wenig Identifikationspotenzial, auch wenn mir die minimalistische Dialogschreibe sehr zusagt. Die Atmosphäre hingegen konnte mir teilweise ganz gut gefallen und insbesondere die Landschaftsaufnahmen sind ein Genuss fürs Auge.

                              Fazit: Für einmal ganz interessant und »Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling« konnte mich über die gesamte Laufzeit bei der Stange halten, ein guter Film sieht aber anders aus.

                              • 6

                                Es sind vor allem zwei Faktoren, die mich bei diesem Film von vornherein stören: Ich besitze nicht die geringste Affinität zu Actionfilmen und da ich auf eine Video on Demand-Version angewiesen war, musste ich auf Untertitel verzichten.

                                Handwerklich gesehen gibt's allerdings wenig bis garnichts zu beanstanden. Tarantino zelebriert seinen eigenen Stil und schafft so auch die Längen (die »Kill Bill« immer wieder hat) einigermaßen spannend zu halten.
                                Die Action- und Splatterszenen waren toll inszeniert und haben viel Spaß gemacht. Leider bieten die Sequenzen zwischen diesen Szenen nicht viel Futter, sowohl was Handlung wie auch Charakterschreibe angeht kocht man hier eher mit lauwarmen Wasser.

                                Da der zweite Teil dialoglastiger sein soll, bin ich aber sehr gespannt, ob mir dieser vielleicht besser gefallen wird. Fürs erste war »Kill Bill: Volume 1« aber ganz unterhaltsam.

                                • 7 .5

                                  Ich habe nun endlich meinen ersten Tarantino sehen können und bin schon ein wenig begeistert von »Inglourious Basterds«.

                                  Ich habe bisher noch keinen Film gesehen (mit Ausnahme vielleicht von »Die 12 Geschworenen«), der es schafft alleine mit Dialogen eine so ungemeine Intensität, erzählerische Dichte, Spannung und Fesselung des Zuschauers zu erreichen wie dieses kleines Meisterwerk. Das Setting des zweiten Weltkrieges wird neu interpretiert und sorgt so auch für den einen oder anderen Lacher, der dann aber schon bald in Mitgerissenheit des Dargestellten aufgeht. Die Multilingualität wusste mir darüber hinaus besonders zu gefallen und auch die deutschen Schauspieler waren klasse (auch trotz Til Schweiger, der aber erfreulicherweise selten den Mund aufmacht).

                                  Fazit: Ich bin sehr froh diesen Film gesehen zu haben!

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                                  • 5

                                    »The American Nightmare« ist ein streckenweise ganz unterhaltsamer Überblick der amerikanischen Horrorfilme der 60er und 70er Jahre.

                                    Leider werden die einzelnen Persönlichkeiten ziemlich knapp abgehandelt und können nur so gerade ihre Inspirationen und Motivationen aufzeigen. Trotzdem bekommt man hier oder da noch einige neue Informationen geboten, was die einmalige Sichtung für Genrefans mehr als rechtfertigt.

                                    • 9

                                      »The Simpsons« ist die Serie aller Serien.

                                      Die gelbe Familie begleitet mich seitdem ich denken kann und voraussichtlich wird sie das auch noch bis zu meinem Tod tun. Die Charaktere sind einzigartig, unterhaltsam und bieten viel Identifikationspotenzial (weswegen sie in unzähligen weiteren Serien und Sitcoms kopiert wurde), die Geschichten sind innovativ, kurzweilig und auch politisch/sozial relevant sowie mit einem unglaublichen Wiedersehwert ausgestattet. Ich habe bestimmt schon jede Folge zwei Dutzend Male gesehen und nie wird es langweilig, Zeit mit den liebgewonnenen Figuren zu verbringen.

                                      Das die Serie sich in ihrer langen Laufzeit verändert dürfte klar sein und auch ich gehöre zu denen, denen die früheren Folgen weitaus besser gefallen. Das macht die neuen Staffeln (für mich ab etwa Staffel 18/19) aber nicht unbedingt schlechter, sondern einfach anders und spiegelt den heutigen Zeitgeist wieder.

                                      Über »The Simpsons« könnten hunderte Seiten der Begeisterung geschrieben werden, aber ich belasse es zum Schluss bei einem einzigen Wort: Fantastisch!

                                      • 8

                                        Ganz klar: Wenn ein Film es schafft, mich zum weinen zu bringen, hat er schon 8.0 Punkte bei mir sicher.

                                        Jae-young Kwak erobert mit diesem Film die Top 5 meiner Lieblingsregisseure. Dieser Mann beherrscht das Genre des Liebesfilms einfach perfekt! Dabei hatte ich bei der Inhaltsangabe anfangs noch bedenken, ob »Windstruck« mir ähnlich gut gefallen könnte wie seine anderen Werke, da mir die Storyline etwas beliebig vorkam. Aber ab der ersten Minute liefert Jun Ji-hyun eine so tolle Leistung ab, das die Geschichte ihre ganz eigene Dynamik und Charakteristik entwickelt. Konnte mich die erste Hälfte des Films teilweise nicht so wirklich begeistern, da sie stellenweise etwas ins Belanglose abdriftete, hatte ich in der zweiten Hälfte die ganze Zeit Tränen in den Augen, bis ich sie beim Finale einfach nicht mehr halten konnte. Unfassbar emotional, nachvollziehbar und in fantastischen Bildern inszeniert mit dem erwartungsgemäß tollen Score von Choi Seung-hyun ist dieser Film für jeden zu empfehlen, dessen Herz nicht aus kaltem Stein besteht.

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                                        • 6 .5

                                          »Cannibal Ferox« war für mich lange Zeit der bessere Cannibal Holocaust, insbesondere wegen der expliziteren Gewaltdarstellung.

                                          Aus heutiger Sicht macht letzterer Film natürlich das Rennen um den besten Kannibalenfilm aller Zeiten, aber dieser hier ist dem ganz nah auf den Fersen. Die Atmosphäre ist gut eingefangen und die Darstellung der Konfrontation zwischen Ureinwohnern und Eindringlingen kurzweilig und unterhaltsam. Das Herz bietet natürlich der letzte Teil mit (für die Zeit) tollen Gore- und Splatterszenen, die richtig Spaß machen. Genau wie auch schon bei Cannibal Holocaust werde ich die Diskussion um den »Tier-Snuff« nicht erneut aufgreifen, da ich ihn nicht störend fand.

                                          Fazit: Pflichtfilm für Kannibalenfans!

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                                          • 6

                                            Ich mag Brendan Fraser, auch wenn er sich bei vielen Rollen meiner Meinung nach unter Wert verkauft.

                                            »Teuflisch« ist dabei mein Referenzwerk in Sachen seichter Unterhaltung mit Wohlfühlgarantie. Eine zwar oft gesehene, aber gut funktionierende Story, eine nett anzuschauende Elizabeth Hurley und die kurzweilige Inszenierung bieten kurzweilige Unterhaltung für die ganze Familie. Ein netter Film!

                                            • 6 .5

                                              Durch Zufall im TV entdeckt und dran geblieben, da ich diesen Film als Kind sehr gemocht habe.

                                              Allerdings muss ich sagen das »George - Der aus dem Dschungel kam« aus heutiger Sicht sogar noch mehr zündet und mich toll unterhalten hat. Der Humor ist natürlich nicht tiefgängig oder niveauvoll, aber als Liebhaber des gepflegten Klamauks kommt man hier insbesondere aufgrund der hohen Gagdichte voll auf seine Kosten.

                                              Fazit: Perfekt für einen entspannten Sonntagnachmittag.

                                              • 8 .5

                                                Jae-young Kwak inszeniert mit »Cyborg She« ein Werk, das bei mir ein wahres Wechselbad der Gefühle auslöst.

                                                Von Spaß über Mitgerissenheit bis Trauer geht das Spektrum der Emotionen, das hier in 2 Stunden zelebriert wird. Die Story ist für asiatische Verhältnisse relativ einfach zu folgen, ohne am Ende aber auf einen tollen Twist zu verzichten, der dem Film eine nochmalige emotionale Wendung gibt und in ein zweischneidiges Happy End führt. Die Darsteller sind weltklasse und insbesondere auf Haruka Ayase werde ich demnächst noch ein Auge werfen, so brilliant wie sie hier spielt.
                                                Und so fällt es mir wieder schwer zu formulieren wieso mich ein Film so begeistern konnte. Für mich stimmte hier einfach alles sowohl was Plot, Stimmung, Kameraarbeit, Darsteller, Score und Kommunikation mit dem Zuschauer betrifft.

                                                Fazit: Bleibt mir nur zu hoffen das noch mehr Menschen über diese Perle stolpern werden. Ein Meisterwerk!

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                                                • 6

                                                  Ich hatte Lust auf eine romantische Komödie und da ich der immer gleichen stereotypen Hollywood-RomCom mehr als überdrüssig bin, schaue ich gerne auch mal über den Tellerand, wie in diesem Fall in mein neues Lieblingsfilmland Südkorea.

                                                  Zum einen konnte der Film anfangs meine Erwartungen erfüllen: Er war anders. Vielleicht etwas zu anders, weil sowas hatte ich nicht erwartet. Nach den ganzen Kotz- und Slapstickszenen war ich schon kurz davor den Streifen völlig aufzugeben, habe aber dann doch bis zum Schluss durchgehalten. Und ab der zweiten Hälfte wird »My Sassy Girl« dann tatsächlich streckenweise ein toller Film mit einigen sehr starken Szenen (100. Kennenlernjubiläum und das Ende ab der Trennungszeit sind hier besonders zu nennen). Leider ist die erste Hälfte wirklich zum Vergessen und hat den ein oder anderen Moment zum Fremdschämen (Freizeitpark). Die Charaktere entfalten sich auch erst gegen Ende, vorher wirken sie sehr eindimensional und unnachvollziehbar in ihren Handlungen (vielleicht liegt das aber auch an meiner europäischen Sichtweise oder der deutschen Synchro). Der Soundtrack ist sehr stark und die handwerkliche Leistung ziemlich ordentlich.

                                                  Fazit: Wenn man die humoristischen Erwartungen etwas runterschraubt und sich von einigen Szenen mit B-Movie-Charakter nicht abschrecken lässt definitiv ein Blick wert. Ich werde mir »My Sassy Girl« in zwei Jahren nochmal ansehen und dann schauen, ob ich bis dahin ausreichend gereift bin, um dem Werk vielleicht eine höhere Bewertung zuzugestehen.

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                                                  • 6

                                                    Die Oscarnominierung hat »Der längste Kita Tag« wohl nicht unbedingt verdient, aber trotzdem ist es ein netter und süßer Clip mit Maggie Simpsons als Hauptfigur. Hat mir gefallen.