DKennyK - Kommentare

Alle Kommentare von DKennyK

  • 7 .5

    AMERICAN HISTORY X ist ein verdammt guter Film über ein sehr interessantes Thema.

    Die Darstellung der amerikanischen Neonaziszene ist zwar einerseits klischeebeladen, andererseits sehr intensiv und realitätsnah. Kaye punktet bei diesem Werk vor allem mit seiner herausragenden Regie und Inszenierung. Die in schwarzweiss gehaltenen Rückblenden sind sowohl unterhaltsam wie auch mit einem starken Pacing ausgestattet. Der Film dauert zwei Stunden, aber er kam mir wie eine vor.
    Die Charaktere sind toll geschrieben und der dramatische Turn am Ende kann wirklich als solcher bezeichnet werden.

    Wer sich für Filme im Allgemeinen und das Thema Rechtsextremismus im Speziellen interessiert, kommt um AMERICAN HISTORY X nicht herum. Ganz starker Stoff!

    • 6 .5

      Ein weiteres Highlight der Showa-Reihe.

      Zum ersten Mal verbündet sich Godzilla mit anderen Monstern, um eine noch größere Bedrohung abzuwenden. Trotz anfänglichen Widerwillens wandelt sich Gojira zum Retter der Menschheit und leitet damit einen Wandel in den nachfolgenden Filmen ein.
      Mit Rodan, Mothra und King Ghidorah vereint FRANKENSTEINS MONSTER IM KAMPF GEGEN GHIDORAH zugleich meine absoluten Lieblings-Kaijus und es macht einen Heidenspaß, ihnen auf dem Bildschirm zusehen zu dürfen.
      Der finale Kampf ist der Beste, den die Reihe bis zu diesem Zeitpunkt hervorgebracht hatte. Verhältnismäßig lang, spaßig und insbesondere kreativ könnte ich den Vieren stundenlang zusehen.

      Für Godzilla-Fans ein klares Must-See!

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      • 0

        Eigentlich gibt es nichts, was hier nicht schon zu DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE gesagt worden wäre und insbesondere dem User »Frankenchrist« kann ich in Bezug auf die Protagonistin nur vollends zustimmen.

        Dabei hätte es eigentlich ein interessanter Streifen für mich werden können, da ich grundsätzlich Filme mit psychisch nicht ganz in die Gesellschaft passenden Chrakteren sehr mag. Auch auf dem Papier liest sich die Story ganz interessant. Aber was dann inszenatorisch und vom Screenwriting geboten wird ist unter aller Kanone. Nichts in diesem Film macht einen Sinn und überhaupt hat man das Gefühl, das sämtliche Figuren in einer Klapsmühle weit besser aufgehoben wären als auf den Straßen Paris.
        Die hassenswerte und menschenverachtene Amelie und die Geschichte, die sich wie Kaugummi endlos in die Länge zieht tun ihr Übriges, um mir auch noch den letzten rudimentär vorhandenen Unterhaltungswert kaputt zu machen.

        Ein Machwerk, dass das Prädikat »Hassfilm« gebührend verdient.

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        • 8

          Ein verdammt wichtiger, beklemmender und zugleich (anscheinend) objektiver Dokumentarfilm zu einem unglaublich wichtigen Thema.

          Die grenzenlose Ausbeutung des Menschen und dessen Degradierung zum Humankapital sind von Anfang an essentielle Bestandteile des Kapitalismus. Doch hier zeigt WORK HARD - PLAY HARD mit eindrucksvollen Bildern, das sich jedes Superlativ nochmal steigern lässt.
          Kalte und sterile, jedoch pseudo-lebhaft inszenierte Büros werden dem Zuschauer präsentiert und mit unkommentierten Interviews unterlegt, die mit jedem Wort eine ungeheure Menschenverachtung im Subtext verbreiten. Dazu dann noch der inflationäre Gebrauch von austauschbaren und nichtssagenden Anglizismen, um mithilfe eines modern wirkenden Duktus über die wahren Absichten der Verantwortlichen hinwegzutäuschen.

          Ein Film, der empört. Zurecht.

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          • 6

            Der erste Auftritt eines meiner Lieblingsmonster Mothra in einem Godzillafilm kann sich mehr als sehen lassen und unterhält auf ganzer Linie.

            Storytechnisch hat man es hier mit für das Genre solidem Material zu tun. Die Handlung um die Monsterklopperei herum war nicht nur Füllmaterial um 90 Minuten Laufzeit zu füllen, sondern erfüllt auch einen Zweck. Die Shobijin sind süß und auf Familien-Entertainment getrimmt, ohne aber in Comic Relief auszuarten.
            Der eigentliche Kampf macht richtig Laune und hat auch einige interessante Wendungen zu bieten. Ausserdem rockt Mothra einfach alles.

            Ein echter Klassiker der Showa-Reihe!

            • 0

              Ich bin völlig überrascht aber auch gleichzeitig belustigt, das auch solche Machwerke Eingang in die MP-Datenbank gefunden haben.
              Damit eröffnen sich ganz neue Welten von kommentierbaren Filmen.

              • 5

                Bereits ein Jahr nach dem großen Erfolg von GODZILLA wurde 1955 dieser Nachfolger auf den Markt geworfen, der die Erwartungen jedoch bei weitem nicht erfüllen konnte.

                Ist denn aber alles schlecht an GODZIlLA KEHRT ZURÜCK? Gewiss nicht. Alleine schon aus dem Grund, das man es hier mit dem letzten in Schwarz-Weiss gedrehten Streifen zu tun, ist es schön Gojira nochmal in der originalen Ästhetik erleben zu dürfen. Auch legt man hier schon den Grundstein für die nachfolgenden Filme: Mit Anguirus haben wir ein interessantes neues Monster, gegen das Gojira bestehen muss. Ebenso wird dessen Bösartigkeit etwas heruntergespielt, ohne aber bereits der Freund der Menschheit zu sein. Der Kampf der beiden Giganten ist sehr unterhaltsam anzusehen, dauert aber vielleicht maximal 2 Minuten.
                Dies ist dann auch der Punkt, der die Sichtung von GODZILLA KEHRT ZURÜCK streckenweise zu einer echten Zerreißprobe werden lässt. Weit mehr als eine Stunde wird der Handlung und insbesondere der überflüssigen Lovestory gewidmet, die keinen interessiert. So ist es dann auch kein Wunder, das der nächste Film ganze 7 Jahre auf sich hat warten lassen.

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                • 7

                  Der erste Godzilla. Viele haben von ihm gehört, aber nur wenige haben ihn tatsächlich gesehen. Dabei lohnt es sich.

                  Die Alterung des Materials lässt sich nicht von der Hand weisen. Die Effekte und Kostüme wirken aus heutiger Sicht trashig und teilweise echt albern. Dabei muss jedoch beachtet werden, das Godzilla hier im Gegensatz zu seinen Sequels als waschechter Horrorschocker konzipiert ist und dieses Prädikat zu seiner Zeit zu Recht getragen hat. Aus heutiger Sicht macht insbesondere die Verbindung der veralteten s/w-Technik im Zusammenspiel des äonenalten Monsters einen ganz eigenen Reiz aus. Bei der Sichtung kam ich mir vor wie in einer Zeitreise, die mich im ersten Viertel des Films wirklich zum Gruseln gebracht hat, so toll und ernsthaft wie es inszeniert wurde. Besonders diese Ernsthaftigkeit und der vollständige Verzicht auf Humor machen den ersten Godzilla zu etwas Besonderem.
                  Leider hat das Monster sehr wenig Screentime und der Haupttteil des Films wird von der Rahmenhandlung eingenommen, aber wenn Godzilla Tokio in Schutt und Asche legt ist dies ein Bild für die Götter.

                  Fazit: 7.0 Punkte für ein tolles Stück Nostalgie und als Danksagung für den Beginn einer der besten Filmreihen aller Zeiten.

                  • 6

                    HARUKA UND DER ZAUBERSPIEGEL ist ein liebevolles Abenteuer für die Kleinsten, das leider an seinem erkennbar niedrigem Budget kränkelt.

                    Das CGI hat dabei sowohl Vor- wie auch Nachteile. Zum einen ist es sehr interessant einen Animationsfilm aus dem asiatischen Raum zu sehen, der diese Sparte ja nur sehr spärlich abdeckt. Die Hintergründe waren toll und auch die Farbgebung kann man als mehr als gelungen bezeichnen. Leider trifft das aus heutiger Sicht weit unterdurchschnittliche CGI vor allem die Protagonistin Haruka, die erschreckend leblos wirkt.
                    Die Story folgt dem traditionellen Abenteuerschema, hat dafür aber eine interessante und vor allem unverhältnismäßig lange Klimax, die mir sehr gut gefällt. Die Nebencharaktere verdienen allesamt das Prädikat »Süß« und machen viel Spaß. Auch die Fantasiewelt ist nett designt und inszeniert.

                    Fazit: Unterm Strich solides Fantasykino für Kinder, das optisch leider enttäuscht.

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                    • 5

                      Ein fauler, leicht verregneter Freitagabend, an dem ich mal einfach das Gehirn auf Leerlauf schalten wollte und daher nach einem leicht konsumierbaren Film ohne große Überraschungen aber mit Feel-Good-Potenzial suchte.

                      Im Video-on-Demand-Angebot meines Vertrauens bin ich daraufhin auf VERLOBUNG AUF UMWEGEN gestoßen. Allgemein bin ein ein Fan von romantischen Komödien und mag Amy Adams sehr, also flugs auf's Sofa gefläzt und sich berieseln lassen.

                      Am Ende habe ich dann auch genau das bekommen, was ich erwartet habe: Eine typische Hollywood-RomCom mit Road-Movie ohne große Überraschungen, allerdings solide inszeniert und kurzweilig aufgezogen. Nachdem man den ersten Akt überstanden hat und das eigentliche Road-Movie beginnen kann, entfaltet VERLOBUNG AUF UMWEGEN durchaus seinen Charme und unterhält den Zuschauern mit den vielen abstrusen und lustigen Situationen, mit denen sich unser Liebspaar in Spe herumschlagen muss. Die Landschaftsaufnahmen von Irland sind toll anzusehen und die Lovestory in der Logik des Genres auch halbwegs nachvollziehbar und gut strukturiert. Das typische »Jetzt kommt doch endlich zusammen«-Gefühl während der Klimax ist ebenso enthalten wie das typisch-kitschige Ende.

                      Fazit: Eine durchschnittliche RomCom, was schonmal was heißen will. Fans des Genres kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten.

                      • 0

                        Lange Zeit habe ich mich davor gedrückt, aber als eingefleischer Dragonball-Freak komme ich um dieses Machwerk langfristig nicht herum.

                        Meine größte Frage vor der Sichtung war daher: Ist DRAGONBALL EVOLUTION tatsächlich so schlimm, wie alle sagen? Antwort: Noch viel mehr.

                        Dieser Film spuckt jedem, der sich nur rudimentär mit dem Franchise auseinandergesetzt hat, ins Gesicht. Alle Fehler aufzuführen würde den Rahmen dieses Kommentars bei weitem sprengen und wäre diesem Albtraum darüber hinaus auch nicht angemessen, daher beschränke ich mich auf die Schwersten.
                        Das Einzige, was die Charaktere des Films mit der aus der Serie gemeinsam haben, sind die Namen. Der Cast ist furchtbar, die Stellung/Beziehung unterhalb der Figuren stimmt vorne und hinten nicht und schauspielerisch hat man oft das Gefühl, eine Parodie zu sehen. Die Geschichte ist vergessbarer Superheldenmüll, an den ich mich schon jetzt (ein Tag nach der Sichtung) fast garnicht mehr erinnern kann und auch nicht will. Was die Effekte angeht sieht man dem Film sein relativ geringes Budget an und insbesondere die Explosionen, die aus einem Wirbel von Blau-Orange-Kontrasten bestehen, schauen unglaublich grottoid aus.

                        Am Ende kann ich nur eine Warnung an jeden Dragonballfan aussprechen, der mit dem Gedanken spielt diesen Film zur Komplettierung noch anzusehen: Tut das nicht! Bitte, tut das nicht!

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                        • 4

                          Auf dem Papier liest sich LAST LIFE IN THE UNIVERSE ganz interessant.

                          Leider kann mich der Film aber nicht überzeugen. Die Geschichte wird sehr langsam vorangetrieben und verursacht bei mir ziemliche Langeweile. Die Charaktere waren in Ordnung, vor allem Tadanobu Asano spielt solide. Die Schwächen sehe ich daher vor allem im Drehbuch.

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                          • 7

                            Genauso wie bei »Arbeiter verlassen die Lumière-Werke« vergebe ich hier 7.0 Punkte in Form der Wertschätzung und tiefen Dankbarkeit für die Pioniere der Filmkunst, ohne die unser aller Leidenschaft nicht möglich wäre.

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                            • 7

                              Ich schließe mich sämtlichen Vorrednern an und gebe diesem Genesiswerk 7.0 Punkte als Ehrerbietung und Danksagung dafür, das er die Kunstform des Films begründet hat. Vielen Dank!

                              • 6

                                BATTLE ROYALE bietet eine starke Prämisse und somit ordentliches Trash-Potenzial.

                                Aus dem Plot, der auf einen halben Bierdeckel Platz finden dürfe, hat man viel und vor allem unterhaltsamen Stoff herausgeholt. Besonders hat mir gefallen das die vielen Figuren nicht ausschließlich als Schlachtvieh dienten, sondern alle (in zugegebenermaßen begrenzten Maße) eine Hintergrundstory spendiert bekommen haben. So entfaltet sich ab und an sogar ein wenig Drama.

                                Leider mangelt es BATTLE ROYALE an Atmosphäre und Spannung, was den berühmten Funken leider nicht auf mich überspringen lassen konnte.

                                Fazit: Ein netter und trashiger Film aus Japan, der zurecht seinen Kultstatus innehat.

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                                • 7

                                  Es ist wirklich schade, wie wenig Beachtung dem Stummfilm heutzutage entgegen gebracht wird. Für mich sind diese Filme pure Kino-Magie.

                                  »Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern« ist eine tolle Verfilmung des berühmten Märchens mit einer bezaubernden Catherine Hessling in der Hauptrolle. Wer sich ein wenig für Filmgeschichte interessiert sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen.

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                                  • 5 .5

                                    Lange habe ich mich davor gedrückt DER KÖNIG DER LÖWEN anzusehen, da ich nicht mit einer negativen Attitüde an den Film herangehen wollte.

                                    Letzten Endes war er aber garnicht mal so schlecht wie erwartet. Die Zeichnungen sind ganz gut und auch einige Charaktere sind liebevoll gezeichnet. Am besten ist hierbei aber Scar, der einen hervorragenden Antagonisten abgibt und insbesondere zu Anfang des Films gute Dialoge hat.
                                    Ab dem zweiten Akt kann ich mit dem Film allerdings nicht mehr viel anfangen, was vor allem an Timon und Pumba liegt. Ich werde mit diesen Figuren einfach nicht warm und empfinde sie als äußerst nervig und störend. Diese nehmen dann für meinen Geschmack zu viel Laufzeit in Anspruch, auch wenn sie sich bei der Klimax zurückhalten.

                                    Ein Fan bin ich immer noch nicht geworden, aber anschaubar ist der KÖNIG DER LÖWEN trotzdem.

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                                    • 6

                                      DAS HAUSMÄDCHEN ist ein eigentich gelungener Thriller.

                                      Leider gefiel mir das Drehbuch an manchen Stellen nicht. So ist die Protagonistin nicht unbedingt mit sympathischen Eigenschaften ausgestattet, was dem Film ordentlich Spannung nimmt. Auch wird sich oft zu viel Zeit gelassen, wenn die Story eigentlich einen Schubs nach vorn gebrauchen könnte.

                                      Positiv herauszuheben ist die mehr als solide Kameraführung und der Einsatz von Licht und Schatten, die toll anzuschauen sind. Das Ende ist perfekt und geht einen Weg, der mir sehr gefällt, den sich viele Filme aber nicht trauen.

                                      Fazit: Solides asiatisches Kino mit eindrucksvoller Inszenierung, für Fans dieser Filme empfehlenswert.

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                                      • 7

                                        PAPERMAN ist ein wunderschöner Kurzfilm von Disney.

                                        Es ist faszinierend, wie der Film es schafft innerhalb weniger Minuten und ohne Sprache derart sympathische Figuren zu entwickeln, das diese mehr Charakter entwickeln als manch Andere auf Spielfilmlänge, sodass ich die beiden auch unheimlich gerne in eine abendfüllenden Produktion wiedersehen würde.

                                        Eine süße Geschichte, in der Disney mal wieder so richtig Disney ist.

                                        • 4 .5

                                          Leider konnte FRANKENWEENIE meine Erwartungen nicht erfüllen.

                                          Zuerst das Gute: Mir gefällt der Stop-Motion-Stil von Tim Burton und ich bin großer Fan von NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS und insbesondere CORPSE BRIDE, was den Film visuell schonmal sehr ansprechend macht. Auch die Entscheidung, komplett auf Farbe zu verzichten ist passend und webt sich gut in die Atmosphäre ein. Am meisten profitieren davon die vielen Figuren, von denen jede ein einzigartiges Design spendiert bekommen hat.

                                          Leider ist die Story ziemlicher Standardkram und die Charakterschreibe auf ein absolutes Minimum reduziert. Das ist schade, denn manche Charaktere (z.B. Elsa Van Helsing) hätte ich gerne näher kennengelernt.

                                          Unterm Strich ist FRANKENWEENIE zu wenig, um mich gut zu unterhalten. Da wurde Potenzial verschenkt.

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                                          • 6

                                            Nettes Futter für Fans. Insbesondere deshalb sehenswert, da einige Logiklöcher der Hauptserie nun gestopft wurden.

                                            • 6

                                              LARS UND DIE FRAUEN ist ein ganz netter Film.

                                              Die Charaktere fallen größtenteils eher positiv als negativ auf, auch wenn deren Handlungen nicht immer nachvollziehbar sind. Das ist auch das größte Problem, denn manches kaufe ich dem Film ab, anderes (beispielsweise die Szenen im Krankenhaus) hingegen ist derart konstruiert, das ich es nicht ernst nehmen kann. Die Idee ist auf jeden Fall unkonventionell und macht Appetit auf mehr, was dem Film mal mehr und mal weniger gut gelingt. Immer wieder wird der Erzählfluss in der sowieso ruhigen Geschichte etwas langweilig, hier hätte man die Zeit auch produktiver nutzen können. Die profane Message des Films (Du muss dich selbst lieben lernen, um andere lieben zu können) ist zwar durchaus sichtbar, drängt sich aber nicht zu sehr in der Vordergrund und funktioniert ganz gut.

                                              Fazit: Immer wieder mit einige Längen ausgestattet, im Großen und Ganzen aber ein sympathischer Film, der niemandem weh tut.

                                              • 3

                                                Auf der Suche nach einer seichten Komödie mit etwas unkonventionellerer Prämisse bin ich über diesen Film gestolpert.

                                                » Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt« fängt ziemlich lahm an, die Auganslage wird schnell klar und bis das Road-Movie starten kann vergeht für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit, insbesondere da die Exposition der beiden Hauptdarsteller so stümperhaft umgesetzt wurde. Im mittleren Drittel gibt es dann 1 - 2 Schmunzler (Trucker und Polizist) und damit (leider) die Höhepunkte des Streiffens. Allgemein kämpft man sich hier durch ein unterirdisches Drehbuch ohne roten Faden oder erkennbaren Spannungsbogen. Die einzige Motivation um bis zum Ende durchzuhalten bildete meine Neugier, ob und wie der tatsächliche Meteoriteneinschlag inszeniert wurde. Im Nachhinein hätte ich mir das aber sparen können. Dabei ist die letzte Szene garnicht mal so schlecht und hätte, sofern vorher ein guter Film gelaufen wäre, mich warscheinlich zu Tränen gerührt.

                                                • 8

                                                  »The Triangle - Als Ausweg bleibt nur der Tod«, bei diesem Titel und der dazugehörigen Covergestaltung erwartet man einen knallharten Actionstreifen mit ein wenig Liebesgeschichte.

                                                  Im Endeffekt ist es dann aber genau andersrum, was mir sehr gut gefällt. In erster Linie ist THE TRIANGLE eine wunderschöne und dramatische Liebesgeschichte mit unglaublich gut geschriebenen Charakteren mit jeweils individuellen Backstorys. Die Konfrontationen und Gegenüberstellung der Figuren war fantastisch und macht den wahren Reiz dieses Streifens aus. Neben den Charakteren ist die größte Stärke dieses Films das verdammt gute Skript, das mit vielen Wendungen, dramatischen Situationen und perfektem Timing auftrumpfen kann. Actionszenen sind zwar auch enthalten, machen jedoch im Vergleich zur Romanze und dem Drama nur einen sehr kleinen Teil aus, sind dafür aber eine nette Abwechslung und halten den Streifen interessant.

                                                  Fazit: THE TRIANGLE hat die relativ geringe Aufmerksamkeit nicht verdient. Sehr guter Film!

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                                                  • 0

                                                    Der Grund weshalb ich diesen Film hasse ist recht schnell zusammengefasst: Er beleidigt meine Intelligenz.

                                                    Bei SCOTT PILGRIM stimmt einfach garnichts, weder was Charaktere, Inszenierung, Plot oder irgendetwas anderes angeht. Die Figuren scheinen allesamt so geschrieben, das man ihnen am liebsten die Faust in ihre (teils) sexistischen, oberflächlichen und arroganten Visagen hauen möchte. Eine Story ist nicht vorhanden, stattdessen arbeitet man eine simple To-Do-Liste ab, die jegliche Spannung oder Kurzweiligkeit bereits im Embryostadium eliminiert. Über das dadurch entstehende große Nichts muss dann die für die ADHS-Generation konzipierte Kameraarbeit und eine Überdosis aufdringlicher Effekte versuchen hinwegzutäuschen, die allerdings nur erhebliche Kopfschmerzen und entnervtes Stöhnen beim Rezipienten hervorrufen.

                                                    Bei einer Vorhersage von 7.5 Punkten und den überschwenglichen Kritiken habe ich da wirklich etwas völlig anderes erwartet. Ein schreckliches Machwerk.

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