Filmfreund2015 - Kommentare

Alle Kommentare von Filmfreund2015

  • 8

    Superhero Nights von Filmfreund! (-■_■)
    Film „Doctor Strange“

    Was habe ich mich nicht gefreut auf diesen Film! Und das aus mehreren Gründen:
    1. Grund: Benedict Cumberbatch!
    2. Grund: Benedict Cumberbatch!
    999². Grund: ...Benedict Cumberbatch!

    Und was soll man in der Hinsicht noch sagen? Ich denke einen Besseren hätte man für die Rolle des Mr. Dr. ähm ich meine Mr. Strange ähm ich meine Dr. (!) Strange nicht casten können. Was er hier an Charisma und subkutaner Schauspielkunst auf der Leinwand darbietet ist schlichtweg par excellence. Freue mich schon, den Film daheim im O-Ton zu sehen; Die Synchronisationsstimme ist zwar vortrefflich gewählt, aber kein Vergleich zum Original.

    Aber auch neben Cumberbatch gibt der Cast (u.a. Swinton, Mc Adams, Mikkelsen & Ejiofor) ein Versprechen ab, welches einen hohe Erwartungen schüren lässt, die ebenfalls famos erfüllt wurden.
    Leider bleibt Mikkelsen in seiner schauspielerischen Darbietung aufgrund des eher stereotypischen & langweiligen Marvel-Bösewicht-Schemas-XY etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück. Zum Glück schafft er es allein durch seine Präsenz diese Figur noch recht sehenswert zu machen.

    Ansonsten bekommt man hier wie gewohnt Marvel Kost geboten, die durchweg & kurzweilig zu unterhalten weiß. Besonders schmackhaft sind hier selbstredend wieder die wertigen Effekte. Die Action und der Showdown können sich ebenso sehen lassen. Genauso, wie der typische Humor. Mit diesem wird jedoch nicht übertrieben und es wird sich nicht zu sehr in Slapstick verloren.

    Die Story wirkt und ist in ihrem Gesamtverlauf leider eher eindimensional. Hatte da gelinde Hoffnungen, dass sich „Doctor Strange“ in der Hinsicht wenigstens etwas von dem restlichen Marvel-Einheits-Brei abheben würde. Dem war aber leider nicht so. Somit reiht sich der Film in die lange Reihe der 0815 Superhelden Stories ein.
    Auf narrativer Ebene wäre also etwas mehr drin gewesen.

    Nichtsdestotrotz freue ich mich jetzt schon wie ein kleines Kind auf einen Teil 2! :)

    12
    • 6 .5
      Filmfreund2015: FilmToast 07.11.2016, 11:02 Geändert 07.11.2016, 11:03

      Drama Nights von Filmfreund (mit leichtem SciFi-Einschlag)! (¬_¬)
      Film „Errors of the Human Body“

      Juhu! Endlich mal wieder ein deutscher Genrefilm, der nicht gänzlich daneben ist!

      Klar ist das Streben nach Unsterblichkeit keineswegs neuer Stoff in diesem Genre und man wird diverse Analogien zu vergleichbaren Streifen finden.
      Allerdings ist die um das Institut der Regenerationsforschung gestrickte Ausgangslage und die Situationen der Charaktere hier ziemlich interessant zu verfolgen und wissen durchaus in dem einen oder anderen Moment zu fesseln.
      Karoline Herfurth nuschelt ausnahmenweise einmal nicht ganz so stark beim Sprechen wie sonst und Michael Eklund spielt seine Rolle in diesem recht unbekannten Film bravurös!

      15 Minuten weniger hätten dem Film jedoch nicht geschadet, da es ihm hier und da leider etwas an Schwung fehlt und er stellenweise nicht so recht aus dem Quark kommen will und man das Gefühl nicht los wird, als wäre da mehr drin gewesen.
      Prämisse & Schauspiel können sich aber alle Mal sehen lassen. Also fast schon ein kleiner (wirklich sehr kleiner) Tipp, sofern man seine Erwartungen etwas senkt. :)

      12
      • 6 .5
        über Feast

        Tier- & Creature Horror Nights von Filmfreund! \(ʘ_ʘ)/
        Film „Feast“

        Ein ansehnlicher Mix aus Home Invasion & Creature Horror mit einer ordentlichen Portion Splatter, der wohl zum einen auf jeden Fall zurecht in der Dvd Kramkiste für 1€ gelandet ist, andererseits aber auch nicht.

        Was man hier geboten bekommt, ist nichts wirklich Neues, aber handwerklich wenigstens schön handgemacht, abgedreht und soweit stimmig und spaßig, sodass ich sagen muss, dass ich mich gut unterhalten gefühlt habe.
        Dazu kommt dann noch die unfassbar geile Charaktervorstellung. Hier mal eben ein kurzes Beispiel:

        Name: Grandma
        Gut zu wissen: Hat Mick Jagger einen geblasen...Vor Kurzem.
        Lebenserwartung: Möglicherweise schon tot.

        „Feast“ ist ein Film der geilen Monster und der Nippel, die unter den Tops hervorstechen und kleine Zelte aufschlagen.

        „Wenn diese Dinger uns ficken wollen, dann ficken wir sie eben zurück!“
        Enough said! ;)

        12
        • 6
          Filmfreund2015: FilmToast 06.11.2016, 16:57 Geändert 06.11.2016, 21:44

          Drama Nights von Filmfreund! (¬_¬)
          Film "Eine dunkle Begierde"

          Der Film lohnt sich allein schon aufgrund des hier garndios spielenden Casts. Mortensen, Fassbender & vor allem Knightley machen einen fabelhaften Eindruck.

          Leider war das auch schon der einzige Grund für eine Empfehlung. Ist das Thema als solches doch recht interessant, verliert es sich im Aufwerfen ständig neuer Fragen und Fachsimpeleien, dass einem als Zuschauer schon ziemlich bald das Interesse fehlt, dem Film weiterhin aufmerksam zu folgen.
          Außerdem wird man ohne große Vorkenntnisse sowieso Probleme bekommen, den ganzen Dialogen & Briefwechseln überhaupt folgen und etwas damit anfangen zu können.

          Was bleibt ist ein ambitionierter Streifen, der sich leider etwas zu viel auf einmal vorgenommen hat und leider recht höhepunktslos verläuft ...
          Wer starkes Schauspiel sehen will und generell Interesse an diesen, wie ich finde, hochinteressanten Themen hat, dem kann ich hiermit jedoch meine Empfehlung aussprechen, sofern man seine Erwartungen etwas herunterschraubt.

          12
          • 8 .5

            Comedy Nights von Filmfreund! \(^_^)/
            Film "Superbad"

            Mit mit Fäkalhumor vollgepackten Dialogen und Teenie-Partys in "Komödien" kann ich eigentlich nicht wirklich besonders viel anfangen. "Superbad" macht da eine grandiose Ausnahme!

            Mag dieser doch eher niveaulose Humor anfangs noch recht vordergründig sein & wirken, so wird er im weiteren Verlauf des Films durch einfallsreiche, sowie gut zünden wollende und ordentlich platzierte Lacher so gut wie aufgehoben.

            Im Gegensatz zu "American Pie" oder den anderen üblichen Verdächtigen gelingt es dem Streifen außerdem seinen Charakteren eine gewisse, für einen solchen Genrefilm, solide Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen und lässt diese somit weitaus sympatischer erscheinen.
            Apropos Sympathie: Man sieht dem gesamten Cast deutlich an, dass sie beim Dreh so richtig schön Spaß hatten; Einfach toll.

            All das führt letzten Endes zu einer wunderbaren Feel-Good-Komödie, die man sich, wie ich finde, immer mal wieder gut angucken kann.

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            • 7 .5

              Thriller Nights von Filmfreund! (ʘ_ʘ')
              Film „A Lonely Place to Die“

              Ziemlich starker und größtenteils glaubhafter Thriller (bis auf einige stereotypische Situationen/Figuren), der eigentlich so gut wie zu jeder Sekunde packend und stimmig daherkommt und an der Spannungsschraube zu drehen weiß.

              Der Cast spielt durchweg gut, Allen voran Melissa George.
              Außerdem wird hier eine wunderschöne und atemberaubende Kulisse geboten, die in einem krassen Kontrast zu der brutalen Hetzjagd steht, die über den Bildschirm flimmert. Handwerklich astrein und storytechnisch mehr als solide.

              Ein traumhaft albtraumhafter Trip und ein überraschend erfrischender Genrebeitrag!

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              • 8
                über Fall 39

                Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #13 „Fall 39“

                Erst einmal: Happy Halloween !
                Eigentlich hatte ich ganz obligatorisch vorgehabt, heute am 31. „Halloween“ oder „Nightmare on Elmstreet“ oder Dergleichen zu schauen. Nun musste allerdings „Fall 39“ herhalten, da ich ein bisschen mit meiner Horroroktober Liste geschludert habe, macht aber auch nix.

                Jedenfalls bietet auch „Fall 39“ ein wohlig schauriges Gruselfilmerlebnis und wartet mit dem ein oder anderen gut platzierten Schockmoment auf, ohne sich in dem Gebrauch solcher zu verlieren. Denn das Hauptaugenmerk des Films liegt deutlich auf der Mystery-Thriller-Schiene.

                Jodelle Ferland macht einen starken Eindruck als zunächst undurchschaubare Lillith Sullivan und kann wunderbar zwischen liebes & unschuldiges kleines Mädchen zu kranker Horror-Bratze wechseln... Chappeu!

                Trotz der teilweise vorhandenen Vorhersehbarkeit immer noch durchweg spannend und unterhaltsam.

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                • 7

                  Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #12 „Shrew's Nest“

                  Spanische Filme (allen voran Horrorfilme) haben ja oftmals etwas Besonderes in ihrer Inszenierung & Machart an sich.

                  Shrew's Nest ist ein Home Invasion Thriller, der im äußerst positiven Sinne sehr befremdlich wirkt. Diese Befremdlichkeit ist allen voran Macarena Gomez (Montse) geschuldet, die wunderbar undurchschaubar, schön verrückt und grotesk schauspielert. Allgemein ist die Charakterkonstellation und deren Zeichnung samt Hintergründen ziemlich interessant und im Hinblick auf deren weitere Entwicklung im Film und dem Finale durchaus fesselnd und zum Mitfiebern geeignet.

                  „Du darfst vor Niemandem Angst haben...Auch nicht vor Montse.“
                  „...Leichter gesagt, als getan.“

                  Ein morbides, kleines Kammerspiel par excellence, wenn auch leider nicht gänzlich unvorhersehbar! Macht aber Lust auf mehr. Jedoch sollte man hier eher einen soliden Phsychothriller mit leichten Gore-Ansätzen erwarten, als einen reinblütigen Horrorfilm.

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                  • 5 .5
                    Filmfreund2015: FilmToast 29.10.2016, 21:49 Geändert 29.10.2016, 21:49

                    ScienceFiction Nights von Filmfreund! ✩ \(^-^)/
                    Film „Dreamcatcher“

                    Stephen King Verfilmungen scheinen es ja generell immer etwas schwer zu haben.

                    Wie mir dieser bunte Genremix gefallen soll, weiß ich noch nicht so recht. Alien meets Slither meets Forrest Gump meets the Thing meets was weiß ich nicht noch alles. Ob sich das alles miteinander in einem Film vereinbaren lässt sei mal dahingestellt.
                    Hätte man die Grundatmosphäre vom Anfang beibehalten, den ganzen blöden Slapstick Humor rausgelassen und noch ein klein wenig an der Spannungskurbel gedreht, wäre ein ziemlich „cooler“ und dreckiger Alien Invasion Streifen entstanden.

                    Leider können einen hier weder der namhafte Cast, die klasse Effekte (die teils richtig toll handgemacht oder super animiert sind) noch die Tatsache, dass Lawrence Kasdan hier das Zeptar bei der Regie in der Hand hielt über eine Enttäuschung am hanebüchenen Gesamtpaket hinwegsehen lassen.

                    Immerhin schafft es „Dreamcatcher“ einen doch zumindest zum Großteil seiner Laufzeit bei der Stange zu halten und gut zu unterhalten. Mehr hatte ich auch gottseidank nicht erwartet.
                    Bleibt jedoch leider weit und inspirationslos hinter seinen Möglichkeiten.

                    SSDD! ;)

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                    • 7
                      Filmfreund2015: FilmToast 26.10.2016, 22:07 Geändert 26.11.2016, 18:05
                      über Carrie

                      Horror Nights von Filmfreund! \(°O°)/
                      Film „Carrie“

                      Es kommt dem Film und letztendlich seiner Bewertung meinerseits wohl sehr zu Gute, dass ich das Original nicht kenne und deswegen weder einen Vergleich ziehen kann, noch mit bestimmten Erwartungen, was Story und Darbietungen angeht, an das Remake gegangen bin.

                      Seit „Let Me In“ hatte ich schon ein Auge auf die wundervolle und talentierte Chloe Grace Moretz geworfen. Zurecht, wie ihre Darstellung in dem Film deutlich zeigt. Diese entfesselte Gewalt(orgie) bringt sie mit einer Präsenz und Wucht, die Ihresgleichen sucht, auf die Leinwand. Dagegen sieht Moore, die hier eigentlich ebenfalls gewohnt stark schauspielert, schon fast und im wahrsten Sinne des Wortes alt aus.

                      Effekte und Score stimmen soweit auch. Besonders im letzten Drittel wird nochmal ordentlich was drauf gelegt und alles schaut ziemlich wertig aus.
                      Ansonsten lebt der Film besonders von seinem grandiosen, vielleicht etwas zu lang geratenen, Finale.

                      "Du weißt, der Teufel stirbt nie! Er kommt immer wieder zurück. Du musst ihn immer wieder töten!"

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                      • 8 .5

                        Drama Nights von Filmfreund! (¬_¬)
                        Film „Only God Forgives“

                        Ein Film wie ein Rausch.
                        Was der begnadete Nicolas Winding Refn hier wieder auf die Leinwand bannt ist schlichtweg Kunst. Kunst, die dem einen oder anderen mit Sicherheit nicht ansprechen wird. Wie der Film im Gegensatz zu „Drive“ eine FSK Freigabe von 16 bekommen konnte, ist mir bis Heute ein Rätsel, denn hier geht es stellenweise schon ordentlich zur Sache, wenn auch ungemein stilistisch.

                        Es wird eine Bildgewalt entfesselt, die über die knappen 1 ½ Stunden Laufzeit gebannt vor den Bildschirm zu fesseln und einen nicht loszulassen weiß. Ich hätte am liebsten bei jeder zweiten Kameraeinstellung auf Pause gedrückt und die Bilder auf mich wirken lassen und genauer zu analysieren.
                        Ist die Grundstory als solches doch sehr minimalistisch belassen, so wird durch die bildnerische Ausarbeitung und die bedeutungsschwangere Ästhetik und Darstellung genug hypnotisiert, um mich darüber hinwegsehen zu lassen. Die genauere Entschlüsselung des Ganzen und seiner Symbolik gelingt wohl, wenn überhaupt, erst nach vielen weiteren Sichtungen.
                        Besonders stark waren auch hier wieder die Charaktere, die es allein durch ihre Präsenz & Körpersprache und mit verdammt wenig Worten schaffen, den Streifen zu tragen.

                        Ganz große Klasse.

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                        • 7
                          Filmfreund2015: FilmToast 24.10.2016, 21:25 Geändert 24.10.2016, 21:25

                          Horror Nights von Filmfreund! \(°O°)/
                          Film "Jennifer's Body"

                          Ich lasse glaube ich zunächst mal einfach ein paar rausgepickte Zitate aus dem Streifen für sich sprechen:

                          Teeniepärchen untereinander:
                          „Salzig bedeutet ziemlich sexy..“
                          „Tja dann bist du offensichtlich Sojasoße Babe..“

                          Geschwister untereinander:
                          „Hör auf damit!“
                          „Hör du doch auf Chip, du bist n' Peniskäse!“

                          Mutter zu ihrer kleinen Tochter:
                          „Camille, setzt dich gefälligst hin wie eine Dame! Keiner will deine Mumu sehen!“

                          Beim Showdown die 3 Charaktere untereinander:
                          „Wow, sie kann fliegen!“
                          „Ach, eigentlich schwebt sie nur.“
                          „Musst du eigentlich alles runtermachen was ich tue?“
                          „Du Arschloch“

                          Madame Fox bekommt einen langen spitzen Eisenstab durch den Bauch gerammt und blutet verdammt stark:
                          „Hast du vielleicht nen Tampon?“

                          Jeniffer's Body - Jungs nach ihrem Geschmack ist meines Erachtens nach eine gelungene Horrorkomödie, die mit einem ansehnlichen und namhaften Cast aufwarten kann, dem der Film wohl den Großteil seiner Bekanntheit zu verdanken hat. Hier und da gibt es auch ein paar gruselige Szenen, die gemixt mit dem komödiantischen und dem Slasher Anteil ein solides und auf bildnerischer Ebene wertiges Gesamtbild abgeben.

                          Für einige vielleicht verständlicherweise der größte Bullshit, für andere wiederum gute kurzweilige Unterhaltung und vor allem was für's Auge... ;)

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                          • 6 .5

                            Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #11 „The Grudge 3“

                            Ich muss gestehen, ich habe irgendwie ein kleines Trauma von den Grudge Filmen davongetragen. Vor vielen Jahren das erste mal gesehen und danach für Nächte lang vor lauter Angst schon fast schlaflos gewesen. Ich weiß auch nicht...Die Filme sind wohl einfach mein Kryptonit.
                            Auch heute noch ist mein kleiner ganz persönlicher Horror vor den blassen Geistern mit ihrem grausigen Auftreten inklusive des „Geräusches“ teilweise noch sehr gegenwärtig, wie ich gerade bei der Sichtung gemerkt habe. Und dann tue ich mir all das auch noch mit Kopfhörern an. Ich bin auch ganz schön blöd, oder?

                            Die Bewertung von „The Grudge 3“ fällt bei mir im Gegensatz zu der vieler anderer wahrscheinlich viel besser aus, als der Streifen es eigentlich verdienen würde. Dass viele Leute diesen Teil für überflüssig, platt und ausgelutscht halten kann ich auch irgendwo gut verstehen. Aber eine Wertung von 2,3 seitens der Kritiker verdient er nun wirklich nicht.

                            Jedenfalls versprüht auch der dritte Teil wieder diese wundervoll unheilvolle und hoffnungslose Atmosphäre und erwischt mich bei seinen Schocks irgendwie immer auf dem falschen Fuß.
                            Außerdem erreicht er bei mir genau das, was er soll und wofür ich mir Filme dieser Art ansehe.

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                            • 6 .5
                              über Gamer

                              Action Nights von Filmfreund! \(⌐■_■-)/
                              Film "Gamer"

                              Bei diesem Action-Overkill scheiden sich mal wieder die Geister. Zu hektisch, zu oberflächlich tematisiert und ohne viel emotionale Tiefe könnte man dem Film zurecht vorwerfen. Auch die System-/ Gesellschaftskritik ist nicht wirklich hervorstechend. In der Hinsicht war man höchstens "stehts bemüht", wie es so schön heißt. Oder auch eben nicht, ist aber auch fast egal. Interessant ist sie jedenfalls allemal.

                              Was bleibt ist fulminante, schrille Action mit einem sehr treibenden und vordergründigen Soundtrack. Musiktitelwahl stimmte hier mit zB. der Bloodhound Gang - The Bad Touch perfekt.
                              Ach und wo wir gerade bei perfekt sind: Michael! C.! Hall! Er verkörpert hier dermaßen genial den arroganten, stinkreichen und exzentrischen Bösewicht und liefert dabei ordentlich ab. Seine Auftritte sind eigentlich immer eine starke Bereicherung. So stiehlt er dem Rest des Casts eigentlich schon fast die Show.

                              Wenn man sich mal einen Abend von solider, futuristischer Actionkost berieseln lassen will, so ist man mit "Gamer" definitiv an der richtigen Adresse.

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                              • 8

                                Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #10 „Bis das Blut gefriert“

                                Dieser Film aus dem Jahre 1963 darf sich zurecht die Mutter aller Spukhausfilme nennen! Hier spukt es nämlich gewaltigst. Klischees für das Genre wurden geschaffen, die bis heute en masse überdauert haben. Effektvoll und verstörend ist „Bis das Blut gefriert“ auch heutzutage noch. Wenn man sich darauf einlassen will und kann natürlich.

                                Die langsamen Kamerafahrten und die kalte & klaustrophobische Atmosphäre, hervorgerufen durch die extrem gut ausgestattete und beleuchtete Kulisse, sind in jeder Hinsicht par excellence.
                                Die Vierer-Konstellation und die Dialoge der Hauptfiguren sind gut gewählt. Jede Figur verkörpert eine unterschiedliche Betrachtungsweise, die eine Person zu der Prämisse eines Geisterhauses haben kann. Der Cast spielt insgesamt auf einem sehr hohem Niveau und besonders Julie Harris spielt ihre Rolle wunderbar undurchsichtig und verwirrend.

                                „Can't you see it? It's alive... It's watching... It's Waiting. Waiting... for Me.“

                                Ein Klassiker, den man gesehen haben sollte, finde ich. :)

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                                • 5 .5

                                  Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #9 „Dark Water“

                                  Puh.. Ich muss sagen, mir fällt eine Bewertung des Films ausgesprochen schwer. Liegt wohl größtenteils daran, dass ich eher einen Horrorfilm erwartet hatte, und kein langsam voranschreitendes Portrait einer Mutter-Kind-Beziehung mit einem leichten Touch an verquerem Spukhausfilm.

                                  Kinder in Horrorfilmen sind ja, wie ich finde, generell immer ziemlich gruselig... Asiatische Kinder in Horrofilmen noch eine Spur mehr.
                                  Leider sind meine angeborene Angst vor eben solchen und die noch recht starke, durch gute Kameraarbeit und gut gesetzte Musik hervorgerufene Grundatmosphäre in dem heruntergekommenen Wohnblock mit die einzigen Stärken, die ich dem Film abgewinnen konnte.
                                  Das Erzähltempo ist ziemlich einschläfernd & die deutsche Synchro schlecht und anstrengend.

                                  Fazit: (ich hasse diesen Satz zwar, aber hier passt er einfach)
                                  Weder Fisch noch Fleisch!

                                  Ich bin trotzdem mal gespannt gespannt, was das amerikanische Remake so drauf hat. Jennifer Connelly spielt schließlich mit..sollte eigentlich schon Grund genug sein, dem Film eine Chance zu geben. ^^

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                                  • 9
                                    Filmfreund2015: FilmToast 16.10.2016, 21:44 Geändert 16.10.2016, 21:44

                                    Ein filmisch herrlicher Schlag in die Fresse für all die bescheuerten Schönheitswettbewerbe und viele Übel, die da draußen im Leben lauern.
                                    Hier wird gekonnt und ohne Abstriche das Pendel zwischen Komödie und Drama gehalten.

                                    Ein von Hinten bis Vorne liebenswerter Streifen und, wie ich finde, einer der schönsten Wohlfühlfilme, die es gibt. :')

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                                    • 7
                                      über Batman

                                      Ich bin mir nicht sicher, wie ich Burtons Variante von Batman bewertet hätte, wäre ich nicht mit Nolans Trilogie und dem damit verbundenem Stil groß geworden.
                                      Ich kam nun jedenfalls endlich dazu, auch den 1989er nachzuholen und ich muss sagen, er weiß zu gefallen, allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt.

                                      Michael Keaton wirkt als Batman und vor allem als Bruce Wayne im ersten Teil noch etwas zu schüchtern und in seiner Charakterzeichnung eher blass. Dass Jack Nicholson hier mal wieder eine mehr als fulminant grandiose Leistung abliefert, war mir von Vornherein klar. Die Szenen mit ihm als Joker sind einfach erstklassig. Auch, wenn ich sagen muss, dass der Joker als solcher bei Burton doch teils etwas, wie soll ich sagen, over-the-top herum hampelt. Klar, er ist ein Psychopath, aber trotzdem. Ein wirklich ernstzunehmender Bösewicht ist er dadurch nun nicht wirklich. Da gefiel mir Heath Ledger doch um Einiges besser.
                                      So merkt man deutlich Burtons Handschrift an dem Streifen. Oftmals ist es kitschig und zu abgefahren. Diese Handschrift gefällt mir eigentlich; Nur weiß ich nicht, ob sie einem Batmanfilm zuträglich ist. Geschmackssache also.^^

                                      Gotham hingegen gefällt mir anstandslos. Durch den visuellen Stil, die Kontraste und das Design Gothams kommen des Öfteren Film-Noir-Ansätze durch, die der Grundatmosphäre durchaus eine Bereicherung sind.

                                      Ansonsten ist „Batman“ ein solider 90er Jahre Superhelden Actioner, welcher mit feinen Effekten, einem guten Cast und einem tollen Stil daherkommt. Aber leider auch etwas hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

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                                      • 8

                                        Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #8 „Dead Silence“

                                        Auch nach der Zweitsichtung konnte James Wans „Dead Silence“ aus dem Jahre 2007 immernoch immenz überzeugen.
                                        Allem voran in puncto Atmosphäre und musikalischer Untermalung. Die Settings schauen durch die oftmals große Detailverliebtheit und blasse Belichtung allesamt schön schaurig & wertig aus und der Soundtrack ist schon beinahe ikonisch. Die fiesen Fratzen der Mary Shaw und die der gruseligen Puppen tragen ihren Teil dazu bei. Hinzu kommt noch eine in sich stimmige und spannende Story, die einige nette Überraschungen zu bieten hat und es mit den meist gut sitzenden und dosierten Schockeffekten auch nicht übertreibt.

                                        Auch wenn sich hier mal wieder sämtlicher Horror Klischees bedient wurde, so lässt einen die bärenstarke Inszenierung des Streifens darüber gerne hinwegsehen.

                                        „Wie sie einen angesehen hat, die Mary Shaw...
                                        Sie hatte keine Kinder, nur Puppen...
                                        Und wenn sie in deinen Träumen vorkommt, dann darfst du auf keinen Fall schreien..."

                                        /(ʘ.ʘ)\

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                                        • 8 .5
                                          Filmfreund2015: FilmToast 09.10.2016, 21:39 Geändert 09.10.2016, 21:41

                                          Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #7 "The Visit"

                                          "Sie sind eben alt...."
                                          Was zum Teufel habe ich da gerade gesehen?
                                          Ich war von vornherein ziemlich kritisch, aber sehr gespannt, was den Streifen angeht. Einerseits aufgrund der sehr durchwachsenen Bewertungen, andererseits wegen der Mischung von Horror & Komödie. Soetwas hat bei mir eigentlich noch nie wirklich gezogen (mit Ausnahme von Housebound-kleine Empfehlung am Rande).
                                          Entweder ist ein solcher Film dann einfach nur quatschig, dafür aber keinen Deut gruselig, oder einfach nur daneben. Zum Glück beschränkt sich der komödiantische Anteil in "The Visit" eher auf ein Minimum oder beziehungsweise eher auf bestimmte Situationskomiken, die in dem Moment jedoch nicht lustig sind, sondern der phsychohaften Grund- & Gruselatmosphäre eher zuträglich sind.

                                          Apropos Grusel: Einige Schauerszenen haben es wirklich in sich und haben mich unglaublich kalt und auf dem falschen Fuß erwischt. Wie z.B. die Szene unter dem Haus, als Verstecken gespielt wurde und Oma... mitgespielt hat. Sch****.

                                          Ich kann im Nachhinein gut verstehen, dass Shyamalans neuestes Werk einige Leute kalt lässt oder gar enttäuscht.
                                          Mich hingegen hat er als Found-Footage-Phsychoror-Streifen formidabel unterhalten und ich habe großen "Gefallen" an der Figur der Oma und dem Twist gefunden.

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                                          • 7
                                            Filmfreund2015: FilmToast 06.10.2016, 22:41 Geändert 06.10.2016, 22:43

                                            Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #6 „Mutants - Du wirst sie töten müssen!“

                                            Auf den ersten Blick altbekannte Ausgangslage die einem storytechnisch wohl kaum Überraschungen zu bieten hat und somit hier und da leider etwas Potential verschenkt. Was der Film allerdings mit Bravur richtig macht ist die stark bedrückende Atmosphäre in der heruntergekommenen, verlassenen und in leichenblassem Licht erscheinenden Krankenstation mitten im verschneiten Wald. Allgemein liegen die Stärken des Films deutlich im Setting und in den ruhigeren Szenen zwischen Sonja und Marco während seiner Verwandlung und der klasse Maske.
                                            Action, Splatter und Horrorszenen sind handwerklich soweit in Ordnung, ansehnlich (blutig) verpackt, aber leider mitunter zu hektisch und wackelig gefilmt.

                                            So ist „Mutants“ ein recht gelungener Beitrage zum Zombiegenre. Nicht mehr & nicht weniger.

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                                            • 7 .5

                                              Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #5 "Camp Evil"

                                              Was für ein perfides, dreckiges und sadistisches kleines Filmchen uns die Belgier da kredenzt haben! Der Streifen hat es spannungsmäßig mit zunehmender Laufzeit ordentlich in sich. Die FSK 18 ist absolut gerechtfertig. Selbst wenn hier nicht immer zu 100% mit der Kamera draufgehalten wird, reicht dies schon. Vor allem die Szene mit der...ich sag mal "Pinata" war ziemlich böse. Ohne zu viel verraten zu wollen.
                                              Der Soundtrack ist schön minimalistisch gehalten aber treibend. Die Darstellerriege macht ihre Sache top, vor allem die Jungschauspieler.

                                              "Camp Evil" ist ein fieser kleiner Horrortripp in Pfadfinder Manier, der in sich stimmig, kreativ und originell daherkommt.

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                                              • 8

                                                Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #4 „Der Exorzismus der Emily Rose“

                                                Von einem Exorzismus Film erwarte ich fiese Fratzen, verstörende Besessenheitsszenen und schleichenden & spannenden Horror. All dies liefert „Der Exorzismus der Emily Rose“ souverän und noch Einiges mehr.
                                                Interessant an dem Streifen ist vor Allem die Vermischung von klassischem Exorzismus Film und Gerichtsdrama, wobei diese beiden Handlungsstränge immer weiter ineinander greifen und ein rundes Gesamtbild abgeben. Diese Mischung muss man jedoch mögen.
                                                Der Soundtrack kitzelt hier und da langsam Gänsehaut hervor und einige Kameraschwenks liefern ihren Teil dazu bei. Ebenso wie Jennifer Carpenter, welche die Rolle der Besessenen glaubwürdig und erstklassig verkörpert und perfekt in, zugegebener Maßen verdammt gruseliger, Szene gesetzt spielt! Und das ganze ohne dabei albern zu wirken, was leider oft ein Schwachpunkt solcher Filme ist.

                                                Klare Empfehlung an alle Exorzismusfilmfans da draußen!

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                                                • 3
                                                  Filmfreund2015: FilmToast 02.10.2016, 21:29 Geändert 02.10.2016, 21:36
                                                  über Twixt

                                                  Man nehme ein paar abgehalfterte, aber eigentlich gute Schauspieler, ziehe sich eine verquere Hexen-Vampir-Whatever Geschichte aus dem kleinen Finger, packe ein paar kunstvolle, möglichst düstere Filter und Photoshop Verschlimmbesserungen auf die doch irgendwie interessante Szenerie und fertig ist "Twixt".
                                                  Das Ganze noch von einem ehemals grandiosen und namhaften Regisseur.

                                                  Welch eine Farce!

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                                                  • 8 .5

                                                    Horroroctober 2016! \(ʘoʘ)/ Film #2 "It Follows"

                                                    Hatte den Film lange vor mir hergeschoben, in der Angst, er sei einfach viel zu überbewertet und die ganzen guten Kritiken im Vorfeld könne er niemals halten..

                                                    Eine Art Dämon, der sich beim Sex überträgt...Welch interessante Prämisse, dachte ich, die sich als noch interessanteren und vor allem unheimlichen Film entpuppt!

                                                    Von Anfang bis zu Ende beklemmend, stark geschauspielert und durch einen prickelnden, nervenzerreibenden Soundtrack perfekt untermalt. Die verlassenen, von dem Schein der Laternen blass beleuchteten Straßen sind ungemein stimmungsvoll und auch sonst sorgt gerade die Kamera in ihren vielen verschiedenen Einstellungen und in ihrer Verspieltheit für eine klasse Inszenierung des Ganzen.

                                                    Endlich mal kein effekthaschender Horror-Einheitsbrei!

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