Filmfreund2015 - Kommentare
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Alle Kommentare von Filmfreund2015
... Predators unterhält trotz tiefgreifenden erzählerischen Schwächen und eher blassen Charakteren im Endeffekt durchweg solide. Wer eine rasante Sci-Fi-Action-Orgie im 80er-Style mit einer gehörigen Portion Nostalgie erwartet, der wird hier jedoch sicherlich nicht enttäuscht. Auch der Gewaltfaktor ist passend hoch und nichts für zart Besaitete. Hier werden schon mal Köpfe mitsamt der Wirbelsäule rausgerissen. Für mich spielte Predators seine Stärken letztlich gekonnt genug aus, dass nie Langeweile aufkam.
Horror Nights von Filmfreund!
Film „Don't Breathe“ (der etwas andere Heist Movie)
Was für ein raffinierter Reißer, dieser Streifen und absoluter Überraschungshit. Schon nach nicht einmal Zehn verstrichenen Minuten wird hier eine derbe Spannung aufgebaut, die sich von Minute zu Minute zu übertreffen weiß. Der eine oder andere Twist wird hier auch bereitgehalten.
Stephen Lang (u.a. bekannt aus Avatar) verkörpert den blinden, traumatisierten, psychopatischen und sadistischen alten Kriegsveteran unglaublich bedrohlich & genial. In jeder seiner kontrollierten Bewegungen wird immerzu verdammt deutlich: Mit diesem Kerl ist definitiv nicht gut Kirschen essen.
Nach „Evil Dead“ beweist Regisseur Fede Alvarez ein weiteres Mal, was er in diesem Genre auf dem Kasten hat. Er schmeißt den Zuschauer außerdem in eine besonders interessante Lage: Man tut sich nämlich ziemlich schwer, mit welchem der Charaktere man denn nun sympathisieren soll. Es herrscht quasi ein dauerhaftes Wechseln zwischen Sympathie und Antisympathie für Protagonisten und Antagonist. Alvarez wirft also ständig die Frage der Moralität auf, was in dem Genre herrlich erfrischend wirkt.
Auch auf technischer Ebene weiß "Don't Breathe" anstandslos zu überzeugen. Die stimmungserzeugende Kameraarbeit fängt das isolierte Setting gekonnt ein und spielt vor allem in dunkleren Szenen mit dem Auge des Zuschauers.
-> „Don't Breathe“ ist absolut gelungenes Terrorkino, das genug storytechnische Kniffe vorzuweisen hat, um sich von anderen Genrevertretern abzuheben.
„Nur weil er ein Blinder ist, ist er noch lange kein Heiliger.“
Drama Night von Filmfreund!
Film: Into the Wild
... Into The Wild ist inspirierend, niederschmetternd, hoffnungsvoll, konsequent, humorvoll und tieftraurig zugleich. Poetische Naturaufnahmen in begeisternden Einstellungen und Eddie Vedders überaus gefühlsbetonender und verträumter Soundtrack unterstreichen diese Gefühle. Hinzu kommt ein Ende, das es emotional auf die Spitze treibt und einem wirklich nahe geht.
Ein schlichtweg wundervoller Film und schmerzhaft beeindruckendes Biopic.
Horror Nights von Filmfreund! \(°Д°)/
Film: Annabelle 2
Das Gruselgenre wird sich wohl nie neu erfinden.
Warum diese Tatsache absolut kein Problem darstellen muss und dass ein Zweiter Teil in dem Genre bei weitem besser sein kann, als sein Vorgänger, das zeigt Annabelle 2.
Regisseur David F. Sandberg (Lights Out) beweist auch hier wieder, dass er ein talentiertes Händchen für das Genre besitzt. Er verwöhnt den Gruselfan zuhauf mit gut aufgebauten Schockern, langen Kameraeinstellungen, grandioser Lichtstimmung und einer beunruhigenden Soundkulisse. Die Darsteller und vor allem die Jungdarsteller überzeugen ebenfalls.
Dem alten Haus, das sich als schaurige Spielwiese für Sandberg erweist, entlockt er mit einigen kreativen Kniffen entsetzliche Situationen und spielt ein perfides Spiel mit Figuren und dem Zuschauer.
-> Altbekannt, aber atmosphärisch unglaublich dicht und hervorragend und innovativ inszeniert. Hat für mich zu jeder Zeit funktioniert.
"Hilfst du mir"
"Was brauchst du denn?"
"...DEINE SEELE!"
Leck mich fett.
Drama Nights von Filmfreund!
Film: Die Verführten
Collin Farell als Corporal McBurney wickelt die Damenwelt hier regelrecht um seinen Finger. Leider gelingt es Sofia Coppola mit "Die Verführten" nicht mit einer ebensolchen Leichtigkeit.
Man wird allerdings als Zuaschauer erheblich belohnt, sollte man es durch die erste Stunde des Films schaffen, denn dann kommt der Film richtig in Fahrt und bietet ein perfides Spiel mit überraschendem Härtegrad. Nur soll der geneigte Zuschauer es erst einmal so weit schaffen. Der Aufbau bis dahin ist schlichtweg zu lang und im Verlauf ohne nennenswerte Höhepunkte.
Der Cast hingegen ist genial, auch wenn ihm nicht immer die Gelegenheit gegeben wird zu glänzen. Atmosphäre und stilsichere Inszenierung sind ebenfalls geglückt, auch wenn ich das Szenenbild oftmals als zu schwach belichtet empfunden habe.
Somit verbleibt "Die Verführten" im Abgang mit vorzüglicher Note und einem gutem Konzept. Leider nur scheitert der Streifen an Tiefgang und spannendem Aufbau.
Horror Nights von Filmfreund! \(°Д°)/
Film: Der Fluch von Darkness Falls
Zu Filmen, die unbedingt nach einer Neuinterpretation schreien, gehört auf jeden Fall der viel zu zahm geratene Mystery-Horror-Streifen "Der Fluch von Darkness Falls". Hier wäre so viel mehr möglich gewesen.
Dabei wissen die Ausgangslage und Idee der rachsüchtigen, verfluchten Zahnfee durchaus zu interessieren, die Atmosphäre stellenweise sogar zu überzeugen und das Sounddesign angenehm zu verstören. Gute Charaktere, Dramaturgie, und ein gutes Gespühr für das Genre im Allgemeinen sucht man hier allerdings vergebens. Als kleiner Appetitanreger für einen etwas geerdeteren Gruselabend taugt er vielleicht.
-> Zwar mitunter noch ziemlich stimmungsvolle, letzten Endes aber zu seichte und unspektakuläre Genrekost.
Fantasy Nights von Filmfreund!
Film: Seventh Son
Wenn ich nicht so sehr in Alicia Vikander und das Fantasy Genre allgemein verknallt wäre, dann wäre meine Bewertung für "Seventh Son" wohl um einiges schlechter ausgefallen.
Die zugrundeliegende Thematik rund um den Orden, bestehend aus Rittern, die geschworen haben die dunklen Mächte und allerlei Monster zu bekämpfen, klingt an sich schon interessant und ist durchweg zweckdienlich. Allerdings versagt der Film grandios beim Aufbau einer glaubhaften und reichen Fantasy Welt und Vorstellung interessanter Charaktere oder Geschichte. Nicht einmal die Effekte sind wirklich gut und der namhafte Cast schafft es auch kaum, all die Makel zu kaschieren.
-> Noch ganz nettes Fantasy Spektakel für Zwischendurch, das solide Action und kurzweilige Unterhaltung bietet und... Das war's leider auch schon.
Pure Uninspiriertheit.
Drama Nights von Filmfreund!
Film: Raw
Eine bloße, morbide Grenzerfahrung, oder steckt mehr hinter dem Skandalfilm?
... Ob all das Gezeigte jetzt letzten Endes so etwas wie einen Mehrwert für den Zuschauer hat muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich persönlich bin mir da selbst noch nicht so sicher.
Fakt ist jedoch, dass Raw ein berauschendes Seherlebnis ist, das ich in der Form bisher noch nicht habe sehen dürfen. Ein krasser Trip.
Horror Nights von Filmfreund! \(°Д°)/
Film: Freitag der 13. (1980)
Tsch tsch tsch ahh ahh ahh tsch tsch tsch ahh ahh ...
Achja, der Soundtrack hat schon was! Genau wie der Streifen.
Kannte bislang nur das Remake und fand es als Slasher solide und kurzweilig.
Das Original hingegen ist zusätzlich zur krassen Klischeehaftigkeit und Kurweiligkeit noch ziemlich sympatisch inszeniert und versprüht aus jeder Pore einfach eine riesen Ladung Nostalgie. Selbst für jemanden wie mich, der seine Zeit eigentlich weit nach 1980 hat. Die Frisuren, die ollen Sprüche...Einfach Top!
Doch auch atmosphärisch und vom Aufbau der Spannung her fährt der Filme ne gute Schiene!
Einer DER Klassiker und das absolut zu Recht!
"Ihr seid verdammt! Ihr seid alle verdammt!"
Horror Nights von Filmfreund! \(°Д°)/
Film: Cabin Fever
Eli Roths Cabin Fever ist wohl einer der besten Beweise dafür, dass die wohl klischeehafteste Ausgangslage, die man aus Horrorfilmen kennt, noch lange keinen schlechten Genre Film bedeuten muss. Ganz im Gegenteil!
Mit minimalen Mitteln wurde hier ein äußerst effektives Backwood/Outbreak Filmchen geschaffen, das aufgrund seiner tollen handgemachten Effekte, fies visualisierter Ideen und intensivem Ekelfaktor enorm punktet.
Für mich definitiv ein Highlight des Genres!
Zombie Nights von Filmfreund! (¬º-°)¬
Film: What We Become
Hätte nicht gedacht, dass mich ein neuer Zombie oder Virus Outreak Film nochmal so überzeugen kann, wie die dänische Produktion "What We Become".
Hier bekommt man zwar alles geboten, was man von all den anderen Zombieapokalypsen kennt, doch wird diese einem mit dem Kleinstadtsetting dermaßen authentisch und atmosphärisch aufgetischt, dass hier nicht nur die Untoten auf ihre Kosten kommen durften.
Trotz der teils arg dämlich handelnden Charaltere und des eher harmloseren Daherkommens ist der Streifen letzten Endes mehr als solide Genrekost und hebt sich für mich angenehm von der Masse ab.
“Das Klonen von Menschen ist illegal. Das hier ist nicht menschlich. … Jedenfalls nicht vollständig.”
Auch wenn er an einigen Stellen bezüglich der ethischen Fragen noch etwas tiefer hätte graben dürfen, so ist Splice dennoch absolut nicht als simple Genmonster-Geschichte abzutun. Denn man bekommt einen durchaus gelungen, durchweg spannenden und vor allem originellen Genremix geboten, der sich aufgrund dessen zu empfehlen weiß.
Thriller Nights von Filmfreund! (ʘ_ʘ')
Film: Disturbia
Wenn man erst einmal die erste etwas langatmige Teenie Drama Hälfte des Films hinter sich gelassen hat, entpuppt er sich zu einem zwar wenig überraschenden, dabei jedoch sehr angenehm kurzweiligen Thriller.
Doch besonders durch die teil sehr derbe Konstruiertheit bekommt der Streifen leider mitunter einige harte Dämpfer. Letzten Endes bietet Disturbia aber dennoch einen nicht zu verachtenden Faktor von Unterhaltsamkeit, dem ich ihm einfach nur gutschreiben muss und will.
Hinzuzufügen sei noch, dass David Morse in der Rolle des fiesen Mörders wirklich angenehm hervorsticht. Toll ihn mal in einer solchen Rolle zu sehen.
Thriller Nights von Filmfreund! (ʘ_ʘ')
Film: The Guard
Genialer kleiner und sehr schwarzhumoristischer Film aus Irland, der hier mit einem wirklich grandiosen Brendan Gleeson aufwartet!
Diesen Mann kann und muss man hier einfach sympatisch und cool finden. Die Chemie mit dem Rest des Casts stimmt soweit auch, aber gerade im Zusammenspiel mit Don Cheadle ist für mich der Funke übergesprungen.
Dem einem oder anderen mag die eher gemächliche Erzählweise, der o.g. schwarze Humor und die Actionlosigkeit eventuell etwas sauer aufstoßen, doch wer darüber hinwegsehen kann, der wird mit "The Guard" einen authentisch gespielten und derb darherkommenden Krimi mit sehr viel Stoff zum Schmunzeln vorfinden.
"Ich bin Ire. Rassismus ist Teil meiner Kultur."
Action Nights von Filmfreund
Film: The Crow
Der übernatürliche Rachethriller The Crow (1994) ist mit den Jahren absolut zurecht zum Kultfilm avanciert.
Die Antagonisten sind zwar leider recht flach gehalten, doch dieser Missstand wird durch dreckige, gut inszenierte Action Szenen, die finstere Atmosphäre und Bildsprache wieder glatt gebügelt.
Gerade stilistisch trifft der Streifen durch das düstere, deprimierende und Gothik mäßige Setting stets die richtigen Töne und wirkt rundum stimmig.
Ein toller Brandon Lee rundet das Ganze perfekt ab und fertig ist feinstes 90er Jahre Action Kino der etwas anderen (erwachseneren) Art!
"Die Menschen haben früher geglaubt wenn jemand stirbt bringt eine Krähe ihre Seele in das Land der Toten. Aber manchmal passiert etwas ganz besonders Schlimmes, das so furchtbar traurig ist, das die Seele keine Ruhe findet. Und manchmal, aber sehr selten, kann die Krähe diese Seele wieder zurückbringen, damit sie den Fehler korrigiert."
Pandorum versprüht von den ersten Sekunden an eine unglaublich düstere und dichte Atmosphäre, die einen sofort zu vereinnahmen weiß. Trübes, leichenblasses Zwielicht lässt die kalten, stählernen Gänge des langsam verfallenen Raumschiffs für Protagonisten und Zuschauer gleichermaßen zu einer Talfahrt in den Wahnsinn werden. Man vermutet hinter jedem finsteren Winkel des “verlassenen” Schiffes eine Bedrohung, die jeden Moment hervorspringen könnte. Das düstere Design und morbide Setting des Kolonieschiffs Elysium erinnert stark an die Alien Filme oder das Sci-Fi Horrorgame Dead Space und kreiert aus diesen beiden Schreckenswerken einen eigenen, unheilvollen Hybriden.
Klangtechnisch ist Pandorum ebenfalls überaus gelungen und der Soundtrack trägt die nervenzerfetzende Atmosphäre auf kalten, toten Händen. Ben Foster und Dennis Quaid geben zudem ihre besten Performances seit Langem.
Kommt es dann zu den Action Sequenzen, so weiß Regisseur Christian Alvart diese atemberaubend in Szene zu setzen. Durch die rasante, unfokossierte Schnittfolge ist es für das Auge des Zuschauers lange schwer zu erfassen, wie die grässlichen Wesen, die in dem Schiff hausen, wirklich aussehen, was die Spannung zusätzlich sehr lange weit oben hält. Bekommt man diese dann ganz zu Gesicht, so wissen auch die Kreaturen dank furchterregender Maskenarbeit zu beeindrucken.
“Was sind das für Dinger?”
“Mir war nie danach stehen zu bleiben um´s rauszufinden... Wegrennen ist immer die beste Option.“
Fazit:
Zu jedem Zeitpunkt merkt man der Deutsch-Amerikanischen Produktion an, wie viel Herzblut in ihr steckt. Trotz des Gefühls, das Meiste hier in der einen oder anderen Form bereits bei anderen Genregrößen gesehen zu haben, ist Pandorum durch seine storytechnischen Kniffe, Twists und allem voran aufgrund seiner grandiosen und beklemmenden Atmosphäre durchweg sehenswert und dabei auf ganzer Linie unterhaltsam. Als Genrefan unbedingt anschauen.
Zombie Nights von Filmfreund! (¬º-°)¬
Film: Resident Evil Afterlife
"Sie fühlten sich in ihrer Hightech Festung sicher...Aber das war ein Irrtum."
Resident Evil Afterlife ist ein abgedrehtes, etwas aufdringliches und unterhaltsames Actionfeuerwerk, das seine Probleme beim Drehbuch und Pacing hat, seine Stärken bei der Action und, wie eh und je Milla Jovovich, die wohl die einzige Konstante in den Filmen zu sein scheint. Kurzweil schlägt hier die Langeweile, wobei auch nichts wirklich Besonderes letzten Endes draus geworden ist.
Zombie Nights von Filmfreund! (¬º-°)¬
Film: Resident Evil Extinction
Resident Evil Extinction macht wieder richtig Spaß, und man muss sich nicht mehr dafür schämen, Gefallen an ihm zu finden, wie noch bei seinem Vorgänger. Wirklich gruselig ist der Film nur in den wenigsten Momenten, dafür sind die Jumpscares ausnahmenslos gut pointiert. Wobei es schade ist, dass sich die Reihe nach Resident Evil Teil 1 immer weiter von stimmungsvollem Horror entfernt hat. Dafür sind die Action Sequenzen allerdings weitaus ausgefeilter und einnehmender und das allgemeine Production Value steigt enorm.
Zombie Nights von Filmfreund! (¬º-°)¬
Film: Resident Evil Apocalypse
"Alle starben. Das Problem war...Sie blieben nicht tot."
Anstatt neben Alice interessante Charaktere in die Apocalypse zu werfen, entscheidet man sich stattdessen für dermaßen X-beliebige "Charaktere", dass einem die Augen vom Augenrollen schmerzen und man wird mit miesen Antagonisten, teils schlechten CGI Monstern und einer, selbst für einen Film dieses Genres, ultimativ platten und einfallslosen Story abgespeist, dass es zum Haarsträuben ist, was hier fabriziert wurde.
Aber dennoch... Ich kann es mir selbst kaum erklären, der Film hat einfach unterhalten. Zwar auf einem niedrigen Niveau, aber große Langeweile kam nie so richtig auf.
Fazit -> Guilty Pleasure!
Zombie Nights von Filmfreund! (¬º-°)¬
Film: Resident Evil
"Ihr alle werdet hier unten sterben."
Jep! Der erste Resident Evil macht auch heute, nach nun mehr 15 Jahren, immer noch echt viel Laune!
Das Setdesign ist stimmig, die Lichtstimmung schön atmosphärisch und gruselig und der Soundtrack mit dem von Marily Manson aufgepeppten Resident Evil Main Theme treibend. Die Jumpscares rangieren zwischen einer guten Platzierung und billiger Effekthascherei, was jedoch zu verzeihen ist, denn die Bedrohungen durch die Zombies, Mutanten oder die KI des gruseligen & undurchschaubaren Computersystems sind stets zu spüren.
Die Practical Effects sind überzeugend und fein gemacht, sobald jedoch CGI ins Spiel kommt merkt man dem Film allerdings mitterweile schon sein Alter und Budget an.
Resident Evil ist und bleibt ein abgefahrener Zombie No-Brainer im charmantem B-Movie Gewand und sympatisch trashigem Einschlag.
"Am Anfang gab es nur den Menschen und die Natur..."
Nicolas Winding Refns "Walhalla Rising" ist zu jeder Zeit unbehaglich, düster und irgendwie ziemlich anstrengend, was in meinem Fall nicht zwangsweise negativ zu werten ist.
Die Inszenierung ist wie gewohnt bedeutungsschwanger, der Verlauf wirkt größtenteils realistisch und einige Aspekte der nordischen Mythologie sind einnehmend veranschaulicht.
Mads Mikkelsen als stummer, einäugiger Krieger, der von düsteren Zukunftsvisionen geplagt wird, ist hier schlichtweg eine Naturgewalt und trägt den Film auf seinen Schultern. Chappeau.
Dem Zuschauer wird hier viel Durchhaltevermögen abverlangt, das garantiert nicht von Jedem Zuschauer aufgebracht werden kann und will.
SciFi Nights von Filmfreund
Film: Passengers
Passengers steuert dem Science Fiction Genre nicht unbedingt wirklich viel Neues und Originelles bei, ist nichtsdestotrotz aber noch durchweg ansehnliche Unterhaltung und besticht definitiv durch seine sehr gute Besetzung und großartigen Schauwerte, sowie den Score. Aus kitschigen und sehr vorhersehbaren Hollywood Konventionen zu brechen vermag er leider nicht.
Für mich war direkt klar, als die Credits anfingen zu laufen und man einen musikalisch perfekt und eindringlich untermalten ersten Überfall samt Fluchtfahrzeugszene zu sehen bekommt, dass Drive etwas ganz Besonderes wird. Liebe auf den ersten Blick wäre wohl die trefflichste Bezeichnung.
So gut wie jede Szene in dem Film fühlt sich wie ein Gemälde an. Ich hätte am liebsten bei jeder neuen Einstellung auf Pause gedrückt, um die Bilder auf mich wirken zu lassen. Bildgewalt und Formvollendung kommen einer Beschreibung dessen wohl am nähesten, was Refn hier auf Film gebannt hat. Bilder für die Ewigkeit.
Diese durch und durch stilisierten Bilder tragen eine Geschichte von Identitätsfindung, zeigen ein Verwschimmen von Grenzen auf, behandeln Themen wie Liebe, Zuneigung, Verantwortung und münden oft in markanten Gewaltspitzen, die die inszenatorische Wucht noch zusätzlich unterstreichen.
Ryan Gosling, der bemüht ist inmitten dieses Sumpfes aus Brutalität, Recht und Unrecht den Ritter in nicht ganz so schillernder Rüstung zu spielen, schafft es den Film allein durch sein Charisma und seine Präsenz zu tragen.
Drive ist ein Genuss für alle Sinne, sollte sowohl Frauen- als auch Männerherzen höherschlagen lassen und schafft mehr als gekonnt den Spagat zwischen Beziehungsdrama und stilvollem Gangster – Actioner mit gehörigem Härtegrad. Hinzu kommt noch Refns besonders künstlerische und unnachahmliche Handschrift und ein Meisterwerk wurde geschaffen.
Chapeau.
Thriller Nights von Filmfreund! (ʘ_ʘ')
Film: The Guest
"The Guest" ist meiner Meinung nach kein ganz so großer Wurf geworden wie Wingards "You're Next", dafür aber ein mehr als grundsolider Action Thriller, der vor Allem durch seinen äußerst charismatischen Hauptdarsteller Dan Stevens, seine Atmosphäre und die stets durch Beleuchtung delikat in Szene gesetzten Action und Synthesize-Musik Sequenzen ordentlich absahnen kann.
Bin gespannt, was der Gute noch so an Filmen rausbringt. Hier hat er auf jeden Fall gezeigt, dass er einiges an Talent sein Eigen nennen darf.
"Ich glaube, dass wir uns einig sind Mr. ... Wer sind sie?"
"Ein Freund der Familie."
"Der Nachtmahr"
Ich. Bin. Geflasht.
Geflasht von der audiovisuellen Wucht, den psychedelischen Bildern & dem allgemeinen Style, der hier mit wummernden Bässen, fabelhafter Beleuchtung und virtuoser Kameraarbeit auf einen eingeballert wird. Es wird kaum Luft zum Fokussieren gelassen, man wird in einen anstrengenden und bedrückenden Bilderreigen gesogen und wieder ausgespuckt.
"Der Nachtmahr" ist dabei sehr viel mehr als bloß ein einfacher Creature Horrorfilm und lässt sich, wenn überhaupt, als eine eigenwillige Mischung aus E.T., Basket Case & The Neon Demon "beschreiben", aber mit einer eindeutigen eigenständigen Handschrift und von erfrischender Machart.
Coming of Age, Bodyhorror und Drama Elemente mischen sich ebenfalls noch dazu. Letzten Endes entzieht sich der Streifen allerdings einer endgültigen Definition & Interpretation und lässt sich auch kaum in ein eindeutiges Genre einordnen.
Er wirkt in seiner Gesamtheit so unglaublich strange... Und das im denkbar besten Sinne.
Verdammt, DAS ist genau das, was die deutsche Kinolandschaft braucht!
Umwerfendes Genrekino.
Habe mich ein klein wenig verliebt in dieses Filmchen und bin hellauf begeistert.
Das wird aber bestimmt nicht Jedem so ergehen.