flimmy - Kommentare

Alle Kommentare von flimmy

  • Inszenierte Lobhudelei?

    Susann72 hat sich erst vor einigen Tagen hier bei MP angemeldet. Dann hat sie schnellstens eine doppelte handvoll Filme bewertet und die sich daraus ergebenden schmalen aber z.T recht hohen Geschmacksnähen genutzt, um in alle Richtungen Freundschaftsanfragen zu starten. Soweit so gut. Aber, wenn man die Freundschaft nicht abgelehnt hat, kam einige Tage später folgende Mail:

    „Ich kenne den (noch) nicht soo bekannten Filmschauspieler Frank Christoph Schnitzler persönlich und habe auch einen Kommentar geschrieben. Er ist ein ganz netter. Da er (noch) nicht so viele Fans hat würde es ihn bestimmt freuen, wenn du bei ihm "Fan werden" anklickst, damit er auch par hat. Das wäre gaaanz arg lieb von dir und würde auch mich freuen.“

    Da frage ich mich doch, was ist denn das für eine, diese Susann72? Ich halte 3 Möglichkeiten für wahrscheinlich.

    Möglichkeit 1: Susann72 ist beauftragter Lobhudler. Ob nun bezahlt oder rein freundschaftlich, ich denke, es ist absolut kontraproduktiv, das MP-Forum dafür zu missbrauchen. Denn: Er bringt es oder er bringt es nicht und das Publikum wird es schon erkennen. Aber einen deutschen Fernseh-Nebenrollenschauspieler, der vor 15 Jahren mal eine Nebenrolle in einem Tatort hatte, jetzt auf so erbärmliche Art künstlich ins Gerede zu bringen, ist einfach nur peinlich!

    Möglichkeit 2: Der, für den man hier Fan sein soll, ist es selbst, versteckt hinter einer gefakten Identität. Das Wort peinlich lässt sich inhaltlich nicht sinnvoll steigern, aber ein Fremdschämen verkneife ich mir. Oder in Chefdeutsch: Sie sollten versuchen, Ihre Fähigkeiten anderen Bereichen der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Sie haben sich ja bereits einige Referenzen erarbeitet und Chancen bieten sich überall, wenn man sie erkennt.

    Möglichkeit 3: Susann72 ist tatsächlich Fan und will ihrem Liebling etwas gutes antun! Übersteigertes Fan-Sein und pathologische Befundung wären sicherlich ein interessantes Thema für einen gesonderten Thread, aber heute vorerst nicht. Deshalb: Liebe Susann72, Es ist sicherlich tragisch, wenn Du Deine große Liebesfähigkeit im Alltag nicht angemessen ausleben kannst, so dass Du Dir aus den Medien einzelne Personen herauspickst, denen Du dann alle möglichen positiven Projektionen überstülpen kannst. Nur vermeide es, diesen Personen tatsächlich und persönlich auf zwischenmenschlicher Ebene zu begegnen, denn dann bricht so manche Deine Träumereien in sich zusammen.

    Liebe doch jemanden aus Deinem tatsächlichem Umfeld. Oder kaufe Dir einen Hund und liebe den! Oder glaube an Engel, glaube an UFOs und dass die Außerirdischen unter uns sind, oder dass schon bald irgendein Erlöser kommt und uns alle befreit (z. B. von der Dummheit!). Damit richtest Du dann keinen Schaden im Leben anderer Menschen an. Lass die Personen in Ruhe, die Deine Liebe nicht brauchen. Ich weiß nicht, ob der Typ oben vom Bildschirm Deine Liebe braucht, ich wünsche es ihm nicht, ich jedenfalls brauche sie nicht!

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    • Einige Sachen können nicht klappen. Zum Beispiel lässt sich Schlauheit nicht simulieren. Das lernt man irgendwie als Kind und strengt sich anschließend mehr an. Oder, dass ein belangloser Schauspieler den Leuten vorgaukeln könnte, er sei ein guter Schauspieler. Unglaubhaft und fast schon unfreiwillig komisch ist das.

      Und genau das nimmt dieser Serie im Kern deren mögliche Authenzität. Der Rest der Story sind nichts weiter als umgesetzte post-pubertäre Allmachtsträumereien von irgendwie zurückgebliebenen Jungs. Und die tun auch kaum etwas anderes als nahezu charakterlos in der Ecke zu zappeln. Insgesamt schaffen sie es aber kaum, nicht im allgemeinen Hintergrundsgeplätschere (*1) übersehen zu werden. Genauso wie die unendlich vielen twenty-something Mädchen, die da zu reinen Dekorationszwecken versammelt wurden. Und falls dann doch eine mit etwas Geist behaucht in den Fokus der Protagonisten gerät, gibt es eigentlich nur zwei Wahrnehmungsmuster: 1. Die will sofort flachgelegt werden und die wird sofort flachgelegt, oder 2. Die ist eine Zicke, aber das Leben ist nun mal zu kurz für kompliziert...

      Entsprechend könnte man diese Serie auch als eine Art von Tragödie sichten, aber nicht der Held stirbt am Ende sondern das Interesse am Helden kurz vor dem Ausschalten. So ist es nur ein Märchen disneyesken (*2) Zuschnitts über die hollywoodsche Upper class. Mark Wahlberg steht hierfür autobiographisch ein und lässt über seine Promoter viele Ähnlichkeiten mit eigenen Erlebnissen suggerieren. Die Frage ist nur, ob er sich selbst damit nicht unfreiwillig als tragisches Figürchen der Öffentlichkeit ausliefert. Soll man als Zuschauer jetzt auch noch Respekt vor dieser Form unfreiwilliger Zivilcourage haben?

      Allen anderen empfehle ich: Hank Moody in Californication.

      (*1) Ich danke dbeutner (s.u.) für das Sprachbild „plätschern“
      (*2) disneyesk – klingt irgendwie bedrohlich und ist es sehr wahrscheinlich auch

      • 4 .5

        Nach etwa einer halben Stunde - inklusive vorspringen und dort nach neuen Chancen suchen - wurde von mir die Stop-Los-Order in Bezug auf Lebenszeitverlust aktiviert. Denn weder die Geschichte noch irgendeine erkennbare schauspielerische Leistung noch irgendeine besondere Bildästhetik konnten den Status "uninterressant" nach oben hin durchbrechen. Vielmehr war Avatar dabei, sich in Richtung "schwach" zu bewegen. Danke James, aber andere Regisseure haben auch hübsche Filme...

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        • 5

          Bloß nicht versuchen, das Geschehen logisch-analytisch zu durchdenken. Dann nimmt man sich die die Chance nach einem anstrengenden Arbeitstag, die nötige Bettschwere für den nächsten zu erreichen und manchmal will man eben nichts anderes. Auffällig ist, dass dieser Film ein ziemlich enges und einheitliches Bewertungsspektrum hier bei MP hat.

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          • 7 .5

            Es ist sicherlich vorteilhaft, dass diese Serie nach der 2-ten Staffel beendet wurde. Natürlich ist die skurille Knallbuntheit der Geschichte und der nachgefärbten und teilweise animierten Kulissen zunächst erfrischend anders, nutzt sich aber ebenso schnell ab. Der Rahmen für eine seriöse Weiterentwicklung der Geschichte und der Figuren wird einfach zu eng. Und ganz ohne das knallbunte Ambiente, rein durch schauspielerische Leistung oder Dialogwitz, würde die Serie wahrscheinlich gar nicht funktionieren.

            So beginnen auch jetzt bereits die Figuren mit ihren Verschrobenheiten irgendwannmal vor der 20-ten Runde dieses begrenzten Plots hin nicht mehr liebenswert sondern nur noch nervig zu sein. Ihre schmalen und reduzierten Charaktere bieten einfach zu wenig Identifizierungspotential an. Die Serie wurde letztlich durch ihre Absetzung vor dem Absturz bewahrt und kann so die Bewertung "sehenswert" und 7,5 Pkt. aufrecht erhalten.

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            • 8

              ...neben dem üblichem Plot und der damit für viele verbundenen Frage "Kriegen die sich am Ende?" - die hier völlig ins Leere läuft, ist dieser Film ein kleines Panoptikum schauspielerischer Minituren vom Feinsten. Ich nenne nur Jennifer Connelly in der Baumarktszene. Allein dafür ist der Film mehr als nur sehenswert.

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              • 9 .5

                Ich sehe diesen "Film" nicht jedes Jahr zu Silvester, sondern vielleicht alle 10 Jahre mal, aber kenne ihn schon seit Jahrzehnten. Den Begriff "Film" setze ich in Anführungsstriche, weil es ja eigentlich gefilmtes Theater ist. Ein Medium, mit dem ich mich nicht auskenne.
                Trotzdem kenne ich keine vergleichbar beeindruckende darstellerische Leistung, als die von Freddie Frinton als Butler. Er stellt den alternden Hausangestellten nicht nur sehr prägnant in dessen alkohol-getrösteter Angenervtheit heraus, er schlüpft in Millisekunden jeweils in die 4 Rollen, der imaginären Gäste und verschafft ihnen annehmbar glaubhafte Präsenz. Zum Ende hin variiert er seine Darstellung, indem jeder der 5 Charaktere zunehmend betrunkener, aber, wenn auch etwas derb, immer ausreichend plastisch erscheint. Auch wenn mir das Ganze eigentlich zu viel Klamauk ist, habe ich vergleichbar faszinierende Darstellungskunst niemals an anderer Stelle gesehen und erwarte das auch nicht.
                Außer Konkurrenz, weil hier kein Film bewertet wird: 9,5 Punkte ( = Herausragend)

                • 8

                  Ich gestehe, ich liebe RomComs und habe schon das meiste gesehen, was es da so gibt. Und das, obwohl man gleich am Anfang weiß, wie es ausgeht, denn darum gehts doch gar nicht. (Wenn es darum ginge, darf man nie wieder einen Actionfilm sehen, denn dort weiß mans, bevor er überhaupt angefangen hat! Spart viel Zeit und ich sehe mir auch keine Actionfilme an.)
                  Mir geht es um gute schauspielerische Leistung, die ich genießen kann. In Fremd Fischen habe ich Ginnifer Goodwin als unglaublich talentiert entdeckt. Aus dem Hintergrund heraus, scheinbar versehentlich, kann sie eine unübersehbare emotionale Präsenz erreichen, dass ich nur staunen kann. Sie kann es sich leisten, streckenweise nur äußerst sparsam zu agieren, und spielt trotzdem alle anderen bequem an die Wand. Ich hoffe nur, dass sie damit ihr Rollenpotential nicht bereits vollständig erschöpft hat...es wäre schade.
                  Meine 8,0-Punkte-Bewertung resultiert eindeutig daher. Es gibt nicht sehr viele RomComs, die das schaffen.

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                  • 7 .5

                    Es macht mich nachdenklich, warum mir dieser Film emotional so seltsam fremd geblieben ist. Eigentlich kommen alle Zutaten für einen perfekten Film zusammen: Eine wirklich belastbare Story, erzähltechnisch perfekt dosiert verabreicht, optisch und filmtechnisch handwerklich sauber umgesetzt. Genauso wie die makellosen schauspielerischen Leistungen des gesamten Cast...
                    Trotzdem konnte für mich nichts an dem Geschehen die Blutleere der perfekten Kulissen durchbrechen. Man hat das alles so ähnlich bereits gesehen, und das ist auch das einzige, was ich nicht entdecken kann: das Neue, das Unentdeckte, nie gesehene. Aber diese meine Übersättigung, die nach immer neuen Zutaten zu rufen scheint, darf ich weder dem Koch, noch dem Küchenpersonal anlasten.
                    Also, trotz meiner Appetitlosigkeit bewerte ich den Film als sehenswert mit 7,5 Punkten.

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                    • 6

                      Solide RomCom Hausmannskost.

                      Natürlich hassen die beiden sich anfangs und kriegen sich am Ende!!!!!!
                      Besonders im Mittelteil gib es einige Lacher auch für Männer.

                      • 8

                        Am Anfang war das Bild...

                        Ein Sammelsurium liebenswerter Absurditäten, angefangen bei den kleinsten Details bis hin zu den großen Handlungssträngen. Ich habe das alles zunächst nur aufgesogen.

                        ...und anschließend kam dann die Frage: WARUM?

                        Und schnell zeigt sich für mich, dass diese Frage nur eine weitere Absurdität in dem gesamten Panoptikum ist. Je mehr ich versuche rational alles zu sortieren, desto nachhaltiger muß ich über die liebensvolle Absurdität des Ganzen in all ihren Details lachen. Danke, Wes!

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                        • 2

                          Irgendwie läßt mich mich dieser Film etwas sprachlos zurück. Soll ich den hochgradig abstoßenden und psychisch gewaltätigen Umgang mit Männern von J.L. als herausragende schauspielerische Leistung bewerten, oder bleibt dieses Getue einfach nur was es ist?

                          Zumindest ist mir die Story dadurch ziemlich unsympathisch. Letztlich läuft einer der Handlungsstränge darauf hinaus, ihr Getue durch eine von Gewalt geprägte Kindheit abzusegnen . Wird alles dadurch plötzlich sympathischer? Ich stelle mir einfach mal eine parallele Story vor, in der ein Vergewaltigerer durch "dumm-gelaufene-Kindheit" im Plot als eigentlich doch ganz nett installiert werden soll.....

                          Ist die Intensität, mit der mich das ärgert, nun als positves Qualitätsmerkmal für einen guten Film zu bewerten? Ich bin selten so entscheidungsunfähig.....

                          • 3

                            Die Jahre der Unschuld sind vorbei

                            ...zumindest meine, was britische Indepentent-Filme angeht.

                            Dieser Film bestätigt nämlich alle Vorurteile, mit denen man eine Low-Budget-Produktion vor dem Sehen konfrontieren möchte. Laienhafte, grauenhaft laienhafte "Darsteller", Filmtechnik, Ausleuchtung, und und auf Onkel Paul und sein neuer Camcorder-Niveau. Drehort war anscheinend die verbuschte Kieskuhle um die Ecke und manches mehr.

                            Das einzige Gute, was ich über diesen Film sagen kann, ist, dass er mich nicht geärgert, sondern nur eingeschläfert hat. Erstaunlich, dass sich dieser Streifen auf seiner Heimatinsel vor den Preisverleihungsgremien recht gut behaupten konnte.

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                            • 1

                              Ärgerliche Zeitverschwendung

                              Möchtegern Slapstick, der nicht funktioniert, weil dieses Genre, glaube ich, nur dann gut sein kann, wenn es sein Publikum trotz allem ernst nimmt. Dieser Streifen strotz jedoch nur so vor ausstaffierten Klischees und dümmlichem Getue, überzogen stereotyper Figuren, von Charakteren kann man da wohl kaum reden. Ich ärgere mich fast noch über die nur 30 Minutenchance, die ich dem Film gab.

                              • 7 .5

                                Die europäische Machart einer typischen "High School" -Teenie Klamotte. Wenn man keine zu hohen Qualitätsansprüche hat - und die sollten ja generell bei diesem Genre vorübergehend in der anderen Hirnhälfte eingesperrt bleiben - wird man recht gut unterhalten. Mehr nicht, aber eben auch nicht weniger. Die Europäer können´s also auch.

                                • 5 .5

                                  ...irgendwie blutleer.

                                  Die Figuren bleiben irgendwie blaß und uninteressant. Keiner der Schauspieler schafft es, seiner jeweiligen Figur ausreichend charakterliche Tiefe zu geben. Jude Law reißt da noch am meisten, kann aber allein auch nicht alles wiederbeleben. Der Rest der Truppe betreibt eigentlich nur bessere Augenverdreherei auf Fernsehniveau. Und so bleibt auch die Story in einem kritischem Zustand, deren offensichtlichen logischen Lücken ich gerne übersehen hätte, wenn alles andere gestimmt hätte.

                                  Ich lasse mich gerne mal von einem tragischen Geschehen aufwühlen, aber der gesamte Film leidet letztlich an seiner Blutarmut.

                                  • 5

                                    Ich hatte deutlich mehr erwartet!

                                    Der erste Teil kann mich bis heute immer wieder begeistern, weil er so erfrischend unkonventionell ist mit seinen schrägen Charakteren, die authentisch scheinen, weil sie auch unperfekt und nervig sein dürfen. Und einer Story, die nicht zwangsläufig auf das Alles-wird-gut-Ende zusteuert.

                                    All das ist jetzt verschwunden und mainstreamorientierte Belanglosigkeit macht sich breit. Jetzt nervt eher der Film, als die Figuren. Das kann auch die perfekteste Animationstechnik nicht mehr übertünchen.

                                    Schade, aber Dreamworks schielt zu sehr nach Disney rüber!

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                                    • 8

                                      Wenn man sich damit anfreunden kann, dass sämtliche Charaktere dieses Filmes ein wenig zu überzeichnet wurden, bleibt immer noch ein sehr sehenswerter Film.

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                                      • 8 .5

                                        Ich finde diesen Film wichtig! Er ist kein reiner Naturfilm, der sich darauf beschränkt, Naturaufklärung zu betreiben und auch kein Film, der mit möglichst schönen und spektakulären Naturaufnahmen protzen möchte. Das sollte dieser Film ursprünglich vielleicht mal sein, doch die letztlich dokumentierten Ereignisse während des Drehs ließen alles in eine andere Richtung abdriften.

                                        Vor allem ist dieser Film die Dokumentation des Engagements eines passionierten Meeres-Biologen, der auf den bevorstehenden weltweiten Zusammenbruch aller Großhaipopulationen hinweist. Und das tut er aus einer sehr persönlichen Sicht, er erzählt eigentlich nur, was er im Zusammenhang mit Haien und beim Dreh dieses Filmes erleben mußte. Mir gefällt es, dass da quasi der Nachbarsjunge, einer, den jeder irgendwie kennen könnte, der Berichterstatter ist. Das macht den Film authentisch, und es läßt über alle Halbprofessionalität, über jedes verwackelte, unscharfe oder schlecht belichtete Bild hinwegsehen. Entscheidend ist die Faszination, die diese Tiere auslösen können und den unmittelbar daraus resultierenden Wunsch, sich für deren Erhalt einzusetzen. Er braucht dann gar nicht mehr den sonst üblichen moralischen Zeigefinger, den viele Fürsprecher ähnlicher Anliegen ja häufig so seltsam verschroben aussehen läßt. Entsprechend sympathisch kommt alles rüber, dieser Film heimste eine Vielzahl an Preisen ein, international.

                                        Ich mußte während meines Studium Haie sezieren und spätestens seitdem habe ich mich von einer ähnlichen Faszination anstecken lassen: Haie sind von so einer schlichten aber absolut perfekten Eleganz, dass man nur ehrfürchtig staunen kann. Eines der Erfolgsmodelle der Evolution, die seit ca. 400 Millionen Jahren an der Spitze der Nahrungsketten in den Weltmeeren präsent sind. Die Saurier waren da mit ihrer ca. 130 Millionen Jahre dauernden Landpräsenz nur eines von mehreren Zwischenspielen...

                                        Dieser Film ist wichtig! Und er ist sogar sehr sehenswert und sympathisch.

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                                        • 0

                                          Der absolute Volltreffer!

                                          Dieser Film hält meinen persönlichen Rekord: Meistens gebe ich jedem Film eine längere Chance, aber diesen hier habe ich bereits nach 10 Minuten ausgeschaltet. Es ist zwar nicht mein Ding, mich irgendwelchen Hassfilmclubs anzuschließen, sehe aber, dass ich mich diesmal sogar in gute Gesellschaft begeben würde. Das läßt mich ja fast schon wieder daran glauben, dass sich das Gute, das Wahre und das Schöne letztlich doch als durchsetzungsfähig erweist.

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                                          • 0 .5

                                            Warum hatte ich mich auf dieses Machwerk überhaupt eingelassen? Gut, dass hier Weihnachten aus einer zynischen Perspektive gesehen wird, könnte einen gewissen komödiantischen Charme entfalten, könnte...

                                            Aber was hier geboten wird ist in meinen Augen eine einzige Aneinanderreihung von Geschmacklosigkeiten. Es ist weder funktionierender Slapstick noch irgendwie komödiantisch.

                                            Es gibt nichts dabei zu lachen, sich ansehen zu müssen, wie dieser zerfallende Mensch seine Ekelhaftigkeiten verteilt. Die "Gags" stammen aus den Bereichen "Aufnahme und Wiederabgabe von Flüssigkeiten und Nahrungspartikeln in jeglicher Form" oder aus dem Bereich "Wer kann die meisten bösen Wörter am schnellsten Aufsagen (aber nur wenn Mutti gerad nicht zuhört)". Darüber könnten 5-jährige vielleicht lachen....

                                            Dieser Film hat weder Charme noch Witz noch Geist, er ist einfach nur ekelhaft. Und dabei hätte Weihnachten durchaus gute Komödien verdient, hätte...

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                                            • 8

                                              Was für ein herzerfrischender und zauberhafter Klamauk!

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                                                "TIME WAITS FOR NO ONE", aber dieser Film holt mich zurück.

                                                Schon als Kid hatte ich mich von den Trickfilmen aus dem Hause Disney mit ihrer verkitschten Billiggestik und ihren dümmlichen Gut-oder-Böse-Figuren in meiner Intelligenz alles andere als geschmeichelt gefühlt. Von den Geschichten, die erzählt werden, mal ganz zu schweigen. Ich hatte dieses gesamte Genre seitdem links liegen lassen.

                                                Insofern wirkt dieser Film wie die Entdeckung eines neuen Kontinents auf mich. Eine belastbare und intelligente Story, hervorragende graphische Umsetzung, sehr differenziert ausgeformte Charaktere....Im Abspann werden in kurzen wiederholenden Einblendungen nochmals Makotos vielgestaltige Geschichtsgestik gezeigt. Das alles kann also möglich sein. Einen großen Dank den Zeichnern des Hauses Ghibli.

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                                                  So sind se!...die Produzenten meine ich. Wenn sie denn schon ihr Taschengeld locker machen, dann wollen sie auch, dass da wieder was reinkommt. In diesem Falle mußte es das Drehbuch ausbaden. Ein wenig Liebesfilm, ein bischen Aktion, ein bischen dieses und noch das. Es muß was geschehen, aber es darf nichts passieren! Nur nichts überspannen und ja niemandem weh tun, bis zur Identitätslosigkeit. Das ist das, was mich allgemein an den meisten Animationsfilmen - insbesondere aus dem Hause Disney - langweilt.

                                                  Schade, aber dieser Weder-Fisch-noch-Fleisch-Einheitsplot macht zu viel kaputt. Denn eigentlich waren handwerklich gute Köche am Werk. Die große Detailverliebtheit, die sehr differenzierte (Gesichts-) Gestik der Figuren, die Bewegungsabläufe, die Hintergrundgestaltung und vieles mehr zeigen doch das große Potential der Macher auf. Ärgerlich, dass es nicht vollends ausgeschöpft werden konnte.

                                                  Fazit: Tut keinem weh, langweilt nicht jeden, aber niemand hätte was versäumt.

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                                                    .....meine Fresse, was war das denn? Vielleicht sollte ich mir mal ordentlich die Fresse polieren lassen, bevor ich,s kapiere?

                                                    Solch eine dermaßen absurd zusammengehauene Story ist mir ja schon lange nicht mehr dumm gekommen. Wenn man eigentlich keine Story hat, aber ne faustvoll Sprüche ablassen will, schreibe man ein Drehbuch mit viel Gewalt und rumvögeln und zum Schluß war alles schizophren. Nur "schizophrener Massenmörder" allein war zur Entstehungszeit ja bereits viel zu abgedroschen.

                                                    Also noch ein paar schwerintellektuelle Fundamentalkritiksprüche draufschlagen, Kulturweisheiten wie: "Erst wenn man alles verloren hat ist man wirklich frei." oder "Du bist nicht der Inhalt deiner Brieftasche. Du bist nicht deine Khakihosen." oder: "Wir wurden durch das Fernsehen in dem Glauben aufgezogen, dass wir alle mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars. Werden wir aber nicht, und das wird uns langsam klar!" ...Echt ne dicke Lippe riskiert, ich bin schwer beeindruckt.

                                                    Die Punkte gibt es für die trotz allem hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Edward Norten, Brad Pitt und Helena Bonham Carter...und für deren Zivilcourage!

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