*frenzy_punk<3 - Kommentare

Alle Kommentare von *frenzy_punk<3

  • Der zweite Sonntag im Horroroktober ist schon fast vorbei, aber ich habe noch einen Kommentar zu verschenken. Diese Woche geht er an Moviepilotin DerTaubendetektiv, die mir mehrere Filme vorschlug und nun einen Kommentar zu einem davon erhält. Viel Spaß beim Lesen und gerne darf noch mitgemacht werden! 

    "Shaun of the Dead", herrlich witzige und zeitlose Horrorkomödie, die von Anfang bis Ende unterhält.

    "Shaun of the Dead" gefällt mir immer wieder. Selbst nach dem 4. Mal muss ich immer noch bei den gleichen Gags lachen. Simon Pegg (Ready Player One) ist in der Rolle herrlich komisch und gleichzeitig pur ernst. Nick Frost (Penelope) sieht dagegen ein bisschen blass aus, aber auch er kann mit seiner Darbietung punkten. Überraschend finde ich immer wieder Martin Freeman (Sherlock), der zwar nur einen kurzen Auftritt hier hat, aber dennoch sehr angenehm. Mein Liebling des Films ist natürlich Bill Nighy (Emma), den ich in jedem Film großartig finde. Die Story ist nicht nur eine 0815-Zombie Apocalypse, wie man sie kennt, mit Militär und einem Aufschneider, nein in "Shaun of the Dead" gibt es ganz eigene und schrullige Charaktere. Der Anfang, in dem Shauns (Simon Pegg) langweiliges Leben beleuchtet wird, bietet den typischen Englischen Humor, während man in der zweiten Hälfte gekonnt inszenierte Situationskomik genießen kann.

    FAZIT:
    "Shaun of the Dead" ist ein Klassiker unter den Horrorkomödien und auch einer der besten Zombiefilme, die ich kenne. Immer wieder witzig und sehenswert!

    16
    • Nun ist er da, der erste Sonntag im Oktober und es gibt wie versprochen einen Kommentar zu einem Horrorfilm, den ich jemandem schenke. Heute ist der Glückliche Moviepilot Shepardo, der mir mehrere Filme vorschlug und nun einen Kommentar zu einem davon erhält. Viel Spaß beim Lesen und gerne darf noch mitgemacht werden! 

      "Event Horizon – Am Rande des Universums", actiongeladener und beklemmender Sci-Fi Horrorfilm mit Slasherelementen.

      "Event Horizon – Am Rande des Universums" wirkt auf den ersten Blick sehr klischeehaft, da das Drehbuch die üblichen Stereotypen an Charakteren aufweist und außerdem das übliche Muster solcher Weltraumfilme abspielt. Das erste Besatzungsmitglied wird von irgendwas angegriffen und liegt dann den halben Film auf der Liege im Krankenbereich des Raumschiffes. Das kennt das Publikum aus "Alien" und anderen diversen Filmen bereits. Man wartet nur darauf, dass sich das Wesen dann entpuppt und aus ihm heraus schlüpft. Überrascht war ich, als das nicht passierte und der Film generell eine andere Richtung nahm. Dass ein Crew-Mitglied ein bisschen merkwürdig ist, habe ich durchschaut, nun ging es herauszufinden, was es im Schilde führt. "Event Horizon – Am Rande des Universums" hat mich auf vielerlei Ebenen positiv überrascht, nicht nur was den Cast anbelangt, kann der Film punkten, sondern auch mit seiner fesselnden Story. Der Showdown am Ende nahm mir fast den Atem. Ich habe sogar laut gerufen "du schaffst das!", also konnte ich auch eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen. Der Film lässt aber auch Raum, sich den Eindrücken und Hintergründen der Protagonist:innen zu widmen, vor allem ihre Ängste zu durchleuchten.
      Schockmomente gibt es nicht viele, aber wenn, dann ist man unvorbereitet. "Event Horizon – Am Rande des Universums" hat mehr von einem Splatter, als einen Gruselfilm, wie er auch betitelt wird. Zum Teil ist der Streifen sehr blutig, selbst wenn es nicht viele von diesen Momenten gibt. Aber das ist in Ordnung, so ist das Publikum weniger gefasst auf solche Szenen und kann sich umso mehr erschrecken. Denn das soll bei so einem Film meiner Meinung nach erzielt werden, dass sich Zuschauer:innen erschrecken und gruseln. Überrascht war ich auch, dass mir der Film so gut gefallen hat, da er nicht gerade meine beiden Lieblingsgenre vereint. Hinzu kommt, dass ich von Paul W.S. Anderson schlechteres gewohnt bin. Aber die Filme aus den 90ern haben irgendwie mehr Biss, sogar diese, die im Weltraum spielen. Die Story erinnerte mich stark an "Sunshine", wofür "Event Horizon – Am Rande des Universums" jedoch nichts kann, da "Sunshine" erst viele Jahre später erschien.
      Was mich wirklich störte, war die Szene, in der die Frau einem Kind nachrennt, obwohl ihr klarer Menschenverstand doch sagen müsste, dass das Kind nicht hier sein kann. Das ist unlogisch, selbst wenn sie an einer Wahnvorstellung leidet. Mir sowieso immer schleierhaft, warum Menschen in Horrorfilmen immer Kindern hinterherlaufen, die nicht hier sein können. Aber das ist nur meine Meinung. Möglicherweise ist das für andere ganz normal.

      FAZIT:
      "Event Horizon – Am Rande des Universums" ist kein großer Schocker und hat seine Fehler, allerdings kann der Film fast durchgehend fesseln und am Ende seinem Publikum den Atem rauben.

      15
      • 6

        [...] "Bad Neighbors 2" erzählt nicht viel neues gegenüber dem Vorgänger, greift ein paar Gags wieder auf, über die ich tatsächlich lachen musste, bietet aber sonst nur eher Flachwitze und Fäkalhumor. Dennoch finde ich die Themen gut, die angesprochen wurden und an manchen Stellen hatte ich auch meinen Spaß. Wer mal einen regnerischen Sonntag hat und auf Komödien mit geringem Anspruch steht, kann sich von "Bad Neighbors 2" zumindest gut unterhalten lassen. [...]

        7
        • 7 .5

          [...] "Para - Wir sind King" erzählt ernsthaft und glaubwürdig die Geschichte von 4 Mädchen aus dem Berlin-Wedding Viertel. Die Charaktere sind sofort sympathisch und liegen dem Publikum schnell am Herz. Auf die nächste Staffel bin ich jetzt schon gespannt.

          2
          • 6

            "Das Mädchen deiner Träume" ist Film auf den man sich ohne große Erwartungen einlassen muss. Man sollte einfach auf Devons Gitarrenkoffer aufspringen und sich mittreiben lassen, dann kann man durchaus "Das Mädchen deiner Träume" etwas abgewinnen. Wer hier eine Romanze erwartet wird enttäuscht werden, auch als Drama kann der Film nicht richtig standhalten.

            6
            • 6

              [...] "Bad Neighbors" übertreibt über alle Maße, aber das ist von den Machern so gewollt. Wer hier Tiefe erwartet, wird hier bitterlich enttäuscht werden. Der Humor muss nicht jedem gefallen, wenn man sich aber darauf einlässt, dass man mit Flachwitzen und blöden Sprüchen überschwemmt wird, kann man hin und wieder sogar lachen. Ich hatte tatsächlich Spaß, auch wenn ich ihm mehrere Chancen einräumen musste. Einfach Hirn ausschalten und Nachbarn beim battlen zusehen.

              9
              • 4

                "Parkland" sah von der Werbung und den Plakaten her gut aus und wurde scheinbar auch als DAS Ereignis des Jahres 2013 erwartet. Leider kann der Film dem in keiner Weise gerecht werden. Der einzige spannende Moment bietet sich Anfangs, als John F. Kennedy ins Krankenhaus eingeliefert wird und das Krankenhauspersonal um sein Leben kämpft. Man weiß bereits wie es endet und doch fiebert man mit und bangt um das Überleben des Präsidenten. Danach wird es in "Parkland" ziemlich ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. Der Film kann leider keinerlei Spannung aufbauen und dümpelt von einer Szene in die andere nur so dahin. Schauspielerisch kann sich hier niemand wirklich entfalten oder sein Können preis geben, das lässt allein schon das Drehbuch nicht zu. Wobei mir Paul Giamatti in seiner Rolle sehr gut gefiel, er hat das Beste herausgeholt. James Badge Dale war in seinen Szenen ebenfalls gut und Tom Welling (Smallville) konnte zu dem Film noch irgendetwas positives beitragen.
                "Parkland" bietet keinerlei neue Details auf das Geschehen, interpretiert jedoch auch nichts neues hinein. Nach und nach wird das Attentat abgearbeitet und der Verlauf rekonstruiert, so wie man es auch schon in anderen Berichten las oder Filmen sah. Landesman setzt hier auf große Dramatik und setzt das ganze als eine große Tragödie in Szene, die ganz Amerika erschüttert und alle zum weinen bringt. Natürlich will ich das an dieser Stelle nicht abwerten, es war tragisch, erschreckend und erschütternd. Doch Regisseur und Drehbuchautor Landesman lässt das alles so aussehen, als würden sämtliche Amerikaner in schwere Depressionen verfallen. Bestimmt hat es den einen mehr getroffen als den anderen, aber das empfand ich doch ein wenig überdramatisch.
                Viel bleibt von "Parkland" nicht hängen, tatsächlich erinnere ich mich kaum an den Rest des Filmes. [...]

                10
                • 3

                  "At Any Price" wurde im Vorfeld schon in den höchsten Tönen gelobt und sogar mit dem goldenen Löwen nominiert. Regisseur Ramin Bahrani (99 Homes) von dem ich sonst keinen anderen Film gesehen habe, gilt unter den Kritikern als Ausnahmetalent und herausragender Filmemacher seiner Generation. Leider konnte "At Any Price" seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden, gilt als 'guter Versuch' aber auch nicht mehr. Ich empfand den Streifen ebenfalls nicht als großes, filmisches Meisterwerk. Tatsächlich ist "At Any Price" ziemlich durchschnittlich, die Handlung ist sehr belanglos und die Charaktere meist durchgehend unsympathisch. Dennis Quaid (Dragonheart) mochte ich in keinem anderen Film so wenig wie hier. Selbst wenn sein Charakter Henry alles für die Familie tun wollte, war er für mich doch irgendwie so ein richtig schmieriger Typ. Dean (Zac Efron) ist der typische junge Mann, der seine eigene Zukunft plant und doch hin und hergerissen ist, seine Familie nicht im Stich zu lassen. Außerdem kommt da noch seine Wut auf den Bruder hinzu, der seinen Traum leben kann und auf das, was hier im Maisfeld passiert buchstäblich scheißt. Ein komplexes Thema, das leider nur angekratzt wurde, man aber doch in anderen Filmen schon sehr oft zu sehen bekam. So richtig erinnere ich mich gar nicht mehr so recht an "At Any Price", wenn ich ehrlich bin, auch bei einem kurzen durch zappen kommen die Erinnerungen kaum zurück. Der Film war einfach viel zu belanglos und spannungsarm erzählt, dass davon gar nichts wirklich hängen blieb. Es gab viele Szenen im Maisfeld, vielleicht gab es auch einfach nur viele Landschaften rund um das Maisfeld. Zac (The Disaster Artist) hat auf jeden Fall souverän gespielt, ebenso Dennis Quaid (Terra), immerhin konnte er mir ja vermitteln, dass er ein unsympathischer Farmer ist, der womöglich Dreck am Stecken hat und seine Frau betrügt. Heather Graham (The Stand) war auch irgendwie anwesend, aber die hat sich nur durch die Gegend geschlafen. Die Rolle von Kim Dickens (Land) mochte ich, ebenso den Vater von Henry, der von Red West (Save Haven) verkörpert wurde. Ganz zum Schluss gibt es einen tragenden Moment, der dem Publikum kurz den Atem nimmt. Aber auch dieser flaut ganz schnell wieder ab.

                  9
                  • "The Lucky One" ist eine romantische Nicholas Sparks Verfilmung, mit tollen Landschaften und harmonischem Cast.

                    Als ich das erste Mal "The Lucky One" sah fand ich den Film ganz schön kitschig und klischeehaft. Vielleicht war ich da einfach nicht in romantischer Stimmung oder es kommt wohl doch darauf an, mit wem man einen Film ansieht. Für die Werkschau habe ich dem Film noch einmal eine Chance gegeben und ich muss sagen, inzwischen gefällt er mir doch ganz gut. Vor allem haben es mir die Landschaften angetan und die Ausstattung des ganzen Sets. Nicht nur die Kleinstadt ist sehr idyllisch, sondern auch das Haus von Beth (Taylor Schilling) und das gesamte Grundstück. Eine herrliche Kulisse haben die Macher für diesen Film gefunden. Dort würde ich sofort hinziehen und für immer bleiben. Neben dem tollen Set gibt es aber auch schöne Musik von Hal Lindes zu hören, die das ganze hervorragend untermalt. [...]

                    11
                    • 6

                      Die Geschichte des Lorax (Danny DeVito) ist für Kinder gemacht, aber sie spricht auch die Erwachsenen an. Besonders gelungen finde ich hier die Animation des Lorax, der sehr kreativ umgesetzt wurde und dem Original gerecht wird. Das Buch habe ich nie gelesen und kannte die Geschichte vorher auch nicht. Ein paar Dinge sind geändert worden, so gibt es in dem Buch nur den Once-ler (Ed Helms) und den Jungen Ted (Zac Efron). Dessen soziales Umfeld wird im Buch nicht thematisiert, ebenso gibt es auch keinen Bösewicht wie im Film. Das Böse symbolisiert die Ausrottung des Waldes und das war der eigentliche Kernpunkt der Geschichte. Warum hier ein Bösewicht entworfen wurde, der seinen Lebensunterhalt mit Sauerstoff verdient ist mir insofern so klar, dass man dann etwas Action einbauen kann. Außerdem stehen Zuschauer*innen auf Fieslinge. Hier das Böse nur als den Menschen zu sehen, der der Natur schadet, war wohl zu komplex für die Kinder, für die der Film definitiv gemacht ist. Da spricht schon die ganze Aufmachung dafür. Alles ist bunt, überdreht und fast Schlaraffenlandartig gestaltet. Optisch mag das für Kinder toll aussehen, lenkt aber auch viel zu sehr vom Wesentlichen ab. Leider geht nämlich ein gutes Stück an Lerneffekt verloren, mit dieser quietsche bunten Welt und dem Bösewicht. Das Buch soll doch genau bewirken, dass ein Umdenken stattfindet und das schon bei den Kleinen. [...]

                      12
                      • 3

                        "Liberal Arts" ist ein pseudo intellektueller Independent-Film ohne Tiefgang.

                        Es ist schön, neben all den Marvelhelden und Mainstream-Einheitsbrei auch noch das Independent Kino zu haben. Leider ist nicht jeder Film aus dem Gerne eine Perle. Was Zach Braff (Wish I Was Here) mit "Garden State" oder Jonathan Dayton zusammen mit Valerie Faris mit "Little Miss Sunshine" kreiert haben ist einzigartig. Josh Radnors Versuch einen Film zu schaffen, der tiefgründig, intellektuell und gleichzeitig romantisch sein sollte, scheitert leider an allen Ecken und Enden. Der Protagonist ist austauschbar, er selbst hat die Rolle übernommen, aber die ganze Zeit dachte ich mir, die hätte Zach auch spielen können. Denn im Grunde ist sie eine Kopie von dessen Charakter in "Garden State". Jesse (Josh Radnor) ist single und steckt in einer vorgezogenen Midlife-Crisis mit Mitte 30. Er weiß nicht so recht, was er mit seinem Leben anfangen soll und schwärmt von der guten alten Zeit am College. [...]

                        7
                        • 4

                          "New Year's Eve" ist ein Episodenfilm, den man sich mal zum Jahreswechsel ansehen kann, wenn sonst nichts anderes zur Hand ist.

                          Ich habe mich nicht im Datum geirrt, der Film ist nur der nächste in meiner Liste gewesen und überraschenderweise hatte ich den noch nie gesehen. "New Year's Eve" ist ein Episodenfilm wie jeder andere. Jede Person steht im Zusammenhang zu der anderen oder lernt eine kennen, die es tut. Der Film beinhaltet verschiedene Geschichten, die sich am Ende zusammen führen. Als Zuschauer*in rätselt man natürlich die ganze Zeit, wer wie zu wem steht und wie es am Ende ausgehen wird. Natürlich erhofft man sich ein Happy End, das ist üblich bei solchen Filmen. [...]

                          9
                          • 5 .5

                            "High School Musical 3: Senior Year" netter Abschluss einer mittelmäßigen Musicalreihe.

                            INHALT:
                            Das Abschlussjahr ist schon im vollen Gange und die Helden aus der East High School müssen sich ihrer Zukunft widmen. Troy (Zac Efron) strauchelt wieder zwischen der Schauspielerei und dem Basketball. Es war schon immer klar, dass er auf die University of Albuquerque zusammen mit Chad gehen würde. Doch nun steht auch die Juilliard School auf dem Plan und er weiß nicht, welchen Weg er gehen soll. Erschwert wird seine Entscheidung dadurch, dass Gabriella (Vanessa Hudgens) auf die Stanford Universität gehen wird und diese in weiter Entfernung liegt. Für welche Universität wird er sich wohl entscheiden und bleibt er mit Gabriella zusammen?

                            MEINUNG:
                            Ich schaue die Filmreihe total gerne, auch wenn die Filme tatsächlich eher nur mittelmäßig sind. Aber sie machen Spaß und ich mag die Musik und die Choreographien. Nach dem Erfolg der ersten beiden Teile, war es nicht abzusehen, dass noch ein weiterer Teil folgen wird. Hier wollten die Macher höher hinaus und aus dem TV hinein ins Kino. Das ist zumindest gelungen. Der dritte Teil hat eine ordentlich Kinofilmlänge und hat auch das passende Intro dafür. Zugegeben war ich damals im Kino ziemlich aufgeregt, als es endlich los ging, die Eröffnung des Films hat schon etwas spannendes für sich. Da es sich um das letzte Jahr auf der East High handelt, ist auch der Abschlussball ein großes Thema und somit auch das letzte Bühnenstück. Die Songs sind gut, aber ich höre nicht mehr so recht alle von der CD so im Nachhinein jetzt. Auch gibt es auf der DVD keine Karaokeversion, so wie bei dem Vorgänger, somit haben meine Schwester und ich, die Lieder auch nicht so oft gesungen wie bei Teil 2. So richtig gefällt mir im Grunde nur "Can I Have This Dance" zu dem eine richtig schöne Szene gehört und "Right Here Right Now". Ich empfand es im Film auch störend, dass manche Lieder so geschnitten waren und später weiter gesungen wurden. Generell fehlt dem Film recht der rote Faden. So wird daraus ein ziemliches Kuddelmuddel. Zudem greift "High School Musical 3: Senior Year" einige Klischees ab und bastelt sich eine Story zusammen, die im Grunde schon in den anderen beiden Teilen Thema war. Klar Troy (Zac Efron) muss sich nun für die Zukunft entscheiden, allerdings ist es wieder so, dass die anderen seine Entscheidungen nicht akzeptieren würden. Hier ist wieder dieses typische "Junge, lebe meinen Traum"-Ding, denn Troys Vater möchte unbedingt einen Sportler als Sohn, so wie er selbst auch einer ist. Aber tatsächlich fragt niemand Troy was er will, außer Gabriella (Vanessa Hudgens). Der ganze Film wurde auch so aufgebaut, dass es zwar eine Grundstory gibt, zwischendrin aber immer wieder der Abschlussball präsentiert wird. Das heißt, die Szenen sind ineinandergewürfelt. Wenn sich die Damen und Herren schick für den Ball machen sieht man quasi schon die Abschussszene im Theaterstück. Hier wollte man wohl originell sein oder Filmzeit sparen, ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass dadurch der rote Faden permanent reißt. Der/die Zuschauer/in kommt gar nicht so richtig in den Film hinein, es ist als wären tausend Werbeunterbrechungen drin und das in einem Kinofilm. Was mit dennoch gefiel waren die Choreographien, hier setzt Charles Klapow noch einiges drauf. Besonders die zu "A Night To Remember" gefällt mir, weil darin so viele Schritte und Aktionen sind. Lobenswert ist auch, dass die Darsteller/innen und Tänzer/innen immer synchron sind.
                            Um die Reihe eventuell fortzuführen, immerhin war ein vierter Teil im Gespräch, hat man drei neue Charaktere hinzugefügt. Tiara Gold (Jemma McKenzie-Brown), Jimmy „The Rocket“ Zara (Matt Prokop) und Donny Dion (Justin Martin). Große Auftritte hatten sie nicht, ich empfand sie eher als störend und unnötig. Unlogisch ist auch, dass Ms. Darbus (Alyson Reed) Jimmy und Tiara als Zweitbesetzung engagiert obwohl sie keinen von beiden jemals singen oder schauspielern gesehen hat. Sie standen einfach nur zufällig auf der Bühne. Sharpay (Ashely Tisdale) versucht wieder alles an Sabotage was geht, aber auch davon ist kaum etwas zu sehen. Vor ein paar Wochen gab Kenny Ortega bekannt, dass ihr Zwillingsbruder Ryan (Lucas Grabeel) als homosexueller Charakter angedacht war, sich aber niemand traute, das zu offenbaren. Schade, das hätte sicher besser gepasst, als die kleine Romanze oder was immer das sein sollte, die er schlussendlich hatte. Wie schon erwähnt kommt vieles in dem Film zu kurz. Man hätte durchaus etwas daraus machen können, wenn man nicht zu viel gewollt hätte. "High School Musical 3: Senior Year" wirkt einfach arg zusammengewürfelt und strukturlos. Was mir wirklich gut gefällt sind eben die Szenen, die sich an den roten Faden hangeln und die Choreographien.
                            Am Ende davon frage ich mich immer, was wohl aus Troy geworden ist. Basketballspieler oder Schauspieler. Das werden wir wohl nie erfahren. Zwar gibt es auf Disney Plus nun eine Serie mit dem unmöglichen Titel "High School Musical: The Musical: The Series", aber die behandelt das Thema völlig anders als erwartet. Leider hatte nur Lucas Grabeel (Milk) einen Gastauftritt. Zac Efron meinte in einem Interview, dass er gar nicht wusste, dass es eine Serie dazu gibt, aber gerne eine Gastrolle hätte. Dies wird wohl aber dann nur erfolgen, wenn Vanessa nicht zugegen ist. Auch bei der Reunion am 17.04.2020 war er nur als Introducer zugegen. Die Trennung des Paares sitzt wohl noch immer Tief. Sharpay (Ashley Tisdale) bekam immerhin mit "Sharpay’s Fabulous Adventure" ihren eigenen Film. Noch ein Fun Fact: High School Musical war eigentlich nur der Arbeitstitel des Filmes, den Machern fiel aber auch nichts besseres ein, also ist der Titel geblieben.

                            FAZIT:
                            "High School Musical 3: Senior Year" ist ein netter Abschluss, der doch nicht irgendwie abschließen will. Mit klasse Chorepgraphien kann er punkten, ansonsten verliert sich der Streifen ein wenig in einem chaotischen Würfelmix. Wer die Reihe und die Wild Cats liebt wird sicher immer wieder darauf zurück greifen, aber ich schaue meistens doch lieber den Sommerspaß "High School Musical 2".

                            8
                            • "Me and Orson Welles" gelungene  Romanverfilmung, die eine wunderbare Hommage an das Theater ist.

                              INHALT:
                              Wir schreiben das Jahr 1937. Der junge kulturell interessierte 17-jährige Richard Samuels (Zac Efron) möchte unbedingt eine kreative Laufbahn am Theater einschlagen. Kurz vor der Eröffnung des Mercury Theatre in New York City trifft er davor den Schauspieler und Regisseur Orson Welles (Christian McKay), der ihm die Rolle des Lautenspielers Lucius in seinem aktuell entstehenden Stückes "Julius Cäsar" anbietet. Richard taucht tief in die Theaterwelt ein und ist gefangen wie in einem Traum. Doch bald merkt er auch die Schattenseiten des Business und die vielen Facetten von Orson kennen.

                              MEINUNG:
                              "Me and Orson Welles" ist ja der Film, den ich allen ans Herz lege, wenn sie von Zac Efrons Schauspielkunst nicht überzeugt sind. Hier finde ich ihn einfach nur großartig auch wenn Christian McKay (The Leisure Seeker) ihm in allen Maße die Show stielt. Dennoch beweist er, dass er auch mit den größeren mithalten kann und nicht nur einfach der Schönling mit den blauen Augen ist. In "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" setzte er Jahre später noch einmal einen drauf und ich denke er etabliert sich inzwischen zu einem ernst zunehmenden Darsteller.
                              Was mir besonders an dem Film gefiel, er ist genau wie das Buch. Ich hatte mir damals die englische Ausgabe gekauft und den Film auch das erste Mal im Originalton gesehen. Somit stellte ich fest, dass die Dialoge eins zu eins aus dem Buch stammten und auch die Handlung exakt gleich war. Für mich als Skeptikerin was das betrifft ein absolutes Highlight. Auch wurde nichts dazu erfunden, es ist einfach so, wie es Robert Kaplow geschrieben hatte.
                              Neben den traumhaften Kulissen beeindruckten mich auch die Kostüme. Ich mag ja die Mode aus dieser Zeit und besonders Richard (Zac Efron) war sehr gut gekleidet ebenso Sonja Jones, die von Claire Danes (A Kid Like Jake) gespielt wurde. Richard Linklater (Where’d You Go, Bernadette) bietet uns hier nicht die Kunst des Filmes, sondern inszeniert Theater. Der Film lebt vom Schauspiel, vom Stück. Die Charaktere sind so liebevoll in Szene gesetzt, so wie ich es mir beim lesen vorgestellt hatte. Man spürt die Harmonie, die Liebe zum Spiel. Linklater beweist sein können in Dramaturgie und Humor und lässt den Zuschauer Regie- und Theaterarbeit miterleben. Der originelle Soundtrack verleiht dem ganzen Pepp und lässt dem Zuschauer die Zeit zurückdrehen, in die Zeit der Kunst, des Theaters und des Dramas. Für mich absolut gelungen als Hommage an das Theater und als Buchverfilmung. Da vermisse ich sofort wieder unser kleines Kulturkino in Landshut und ich spreche hier nicht von dem riesigen Kinopolis-Komplex, sondern vom Kinoptikum. Süßes kleines Kino mit dem Charme aus dieser Zeit. Nicht zu vergessen das kleine Theater indem auch immer wieder das "Kurzfilmfestival" statt findet. Bald dürfen wir uns sicherlich wieder auf solche Ereignisse freuen bis dahin schaue ich Filme wie "Me and Orson Welles", die das Theater in Ehren halten, mit allem was dazu gehört.

                              FAZIT:
                              "Me and Orson Welles" ist ein Theaterstück mit viel Liebe und Hingabe zu Kunst, Theater und Kultur. Die Darsteller sind durch die Bank großartig, die Kulissen zeitgemäß und die Geschichte wird der Buchvorlage gerecht. Ein großartiger Film für alle Theaterliebhaber und darüber hinaus.

                              12
                              • 6

                                "Hairspray", sozialkritischer Feel-Good-Film mit klasse Cast und tollen Tanzmoves.

                                INHALT:
                                Tracy Turnblad (Nikki Blonsky) träumt davon in der “Corny Collins Show”, der angesagtesten TV-Dance-Show in Baltimore auftreten zu dürfen. Leider passt Tracy aber so gar nicht in das Konzept, denn die Tänzer in der Show sind alle schlank und superstylisch. Tracy dagegen ist klein und mollig, außerdem trägt sie eine Turmfirsur, die andere weniger als modisch bezeichnen würden. Auch ihre Mutter Edna (John Travolta) macht ihr da wenig Mut und meint, sie solle realitätsnahe Träume haben. Nur ihr Vater Wilbur (Christopher Walken) steht ihr bei und ermutigt sie, zu tun, wovon sie träumt. Und so setzt Tracy alles daran, ihren Traum zu verwirklichen.

                                MEINUNG:
                                "Hairspray" ist bunt, farbenfroh und musikalisch. Die Lieder gehen sofort ins Ohr und machen gute Laune. Die Choreografien sind ebenfalls sehr schön ausgearbeitet, vor allem beinhalten die Tänze viele Elemente des Jive und Charleston, was mir sehr gut gefällt. Das erhöht allerdings auch den Schwierigkeitsgrad im Gegenzug zu denen in "High School Musical" zum Beispiel. Allerdings werden sie von jedem/jeder Tänzer/in und jedem/jeder Darsteller/in souverän ausgeführt. Zac Efron (Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile) spielt hier den Sonnyboy, der an Elvis angelehnt ist. Optisch passt der Style auf jeden Fall, aber auch hier zeigt er wieder, was er gesanglich und tänzerisch kann. Sein Auftritt in "Hairspray" ist relativ kurz, dafür stehen andere Themen im Vordergrund. Neben Rassismus und Bodyshaming spricht "Hairspray" den Punkt an, dass du alles erreichen kannst, was du nur willst und dass du dir niemals deine Träume ausreden lassen solltest. Warum sollte auch nicht ein Mädchen, das nicht dem Body-Maß-Index entspricht in einer Fernsehshow auftreten? Aussehen ist relativ und unsere Gesellschaft zwingt uns schon viel zu lange in irgendwelche Raster und Muster hinein. Tracy, die schwungvoll von Nikki Blonksy dargestellt wird folgt ihrem Traum und sprüht dabei vor Selbstbewusstsein. Ich finde sie macht anderen Mädchen Mut, auch mir, denn mir wurde auch oft genug gesagt "du kannst das nicht, weil ...". Nikki Blonsky allein beweist schon, dass man was erreichen kann, ist sie selbst Eisverkäuferin gewesen und hatte keinerlei Film- und Fernseherfahrung. Sie kam zum Casting und kam an und ich finde sie ist für die Rolle perfekt besetzt. Ich empfinde Nikki auch privat als eine sehr herzliche Person und das bringt sie auch in ihrer Rolle rüber. Tracy ist ein Charakter, der sofort ins Herz geht. Ihre Mutter bedient das typische Klischee der Gesellschaftseltern, die ihren Kindern immer alles ausreden, was anders ist oder mehr Aufwand kostet. So nach dem Motto "lern doch etwas vernünftiges". Auf der anderen Seite ist sie aber auch die Helikoptermutter, die Angst hat, dass ihrem kleinen Mädchen etwas zustößt. John Travolta (The Punisher) stiegt übrigens dem ganzen restlichen Cast die Show, denn er als Frau ist fast schon so gut wie Robin Williams (One Hour Foto) in "Mrs. Doubtfire". Die Rolle nimmt man ihm komplett ab, er lebt Edna regelrecht. Als Gegenstück liefert Tracys Vater Wilbur (Christopher Walken) den Elternpart, der seine Kinder ermutigt und einfach nur will, dass sie glücklich sind. So steht er stehts mit Edna im Konflikt, was er aber vergisst ist, dass Edna nichts mehr will als seine Aufmerksamkeit, womit sie ihr eigenes "scheitern" auf Tracy überträgt. Somit kann man sagen, dass "Hairspray" nicht nur sozialkritisch sondern auch ein bisschen psychologisch aufgestellt ist. Denn wenn Edna vielleicht mehr "ihren" Traum gelebt hätte und die Liebe bekommen würde, die sie sich wünschte, könnte sie die Ängste, die sie für Tracy empfindet zurück nehmen.
                                Neben diesen ganzen wichtigen und kritischen Aspekten ist "Hairspray" aber auch das, was er ist, ein Film zur Unterhaltung. Alles ist bunt, die Musik lädt zum mittanzen ein und es werden etliche Klischees bedient. Tracy ist verliebt in Link (Zac Efron), aber der hat eine Freundin, die natürlich blond, beliebt und schlank ist. Die wird wiederum von ihrer karriereorientierten Mutter Velma (Michelle Pfeiffer) ins Showbiz getrieben und so klappert der Film einige Dinge ab, die am Ende dann auch wieder gleich aufgelöst werden. Dennoch bietet der Streifen einigen Charakteren eine Entwicklung, wie der streng katholischen Mutter von Tracys bester Freundin Penny (Amanda Bynes) oder eben ihren Eltern.

                                FAZIT:
                                "Hairspray" ist ein Film, der nicht nur Spaß macht, sondern die Zuschauer/innen auch zum Nachdenken bringt. Die Lieder bleiben hängen, der Film macht Spaß und Nikki Blonsky zaubert ihrem Publikum ein Lächeln ins Gesicht. Ich hoffe, dass jedes Mädchen da draußen ihren Traum leben darf.

                                13
                                • Im Jahr 2013/14 hatten die Moviepiloten kobbi88 und johann.held neben den Advents-Wichtelkommentaren noch einen drauf zu setzen und Actionkracher zu Silvester zu verschenken. Gekracht hat es bei mir nicht, habe ich doch einen etwas ruhigeren Film ausgesucht. Dennoch war der Film ein wunderbarer Abschluss für das Jahr 2020, das bei einigen reich gefüllt mit Filmen und Serien war. Der Kommentar ist für meinen Moviepilot-Freund GlorreicherHalunke. Danke für den Vorschlag. Dir wünsche ich nun viel Spaß bei der User-Kommentar Actionkracher zu Neujahr 2021 Aktion! 

                                  „Erinnerungen an Marnie", Melodram über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung.

                                  INHALT:
                                  „Erinnerungen an Marnie", erzählt die Geschichte der 12-jährigen Anna, die an Asthma leidet und Schwierigkeiten hat mit anderen in Kontakt zu treten. Um sie zu kurieren schickt sie ihre Ziehmutter aufs Land zu deren Schwester, wo Anna den Sommer verbringen soll. Dort fällt Anna sofort das Haus auf der anderen Seite des Ufers auf, welches sie magisch anzieht. Das Haus scheint erst unbewohnbar zu sein, bis Anna auf das blonde Mädchen Marnie trifft. Solch eine Freundin wie Marnie hatte sich Anna immer gewünscht, doch birgt diese ein Geheimnis, welches Anna zu entschlüsseln versucht.

                                  MEINUNG:
                                  „Erinnerungen an Marnie" ist eine traurige und zugleich mysteriöse Geschichte. Bei Studio Ghibli kann man immer auf alles gefasst sein. Etwas magisches, fantasievolles oder dann doch ganz banales erwartet den Zuseher bei Ghibli Filmen. So rätselte ich, um welche Geschichte es sich hierbei handeln könnte. Das Haus ist mysteriös, sogar ein bisschen unheimlich. Es scheint als wären hier Geister am Werk. So wird „Erinnerungen an Marnie" ein richtiges Rätselraten und in jeder Minute ist man gespannt, was als nächstes passiert. Zudem verbirgt sich in dem Film auch eine kleine Coming-of-Age Geschichte, denn Anna wird in diesem Sommer auf dem Land ein Stück reifer. Außerdem findet sie mehr und mehr über sich selbst heraus. Anna ist eine Person, mit der man sich gut identifizieren kann, sie ist introvertiert, kreativ und weiß nicht so recht, wo sie im Leben steht. Sie erkennt die wahren Freuden des Lebens nicht, weil sie sich selbst nicht genug liebt. Dies kann allerdings auch damit zusammenhängen, dass Anna ihre wahre Herkunft nicht kennt. Durch Marnie blüht sie auf, kann zum ersten Mal sie selbst sein und ihre Unsicherheit verblasst allmählich. Der Queergedanke kam nicht nur mir, allerdings löst sich der Subtext gewollt oder ungewollt im Laufe der weiteren Handlung auf.
                                  Die Zeichnungen sind wie immer wunderschön, hier besonders künstlerisch, was die malerischen Kulissen verantworten. Auch der Soundtrack ist ruhig und träumerisch. Die Charaktere sind teilweise stereotypisch, können aber durchaus gefallen. Neben der Melancholie, die der Film beinahe durchgehend besitzt, sorgen Charaktere wie Kiyomasa  und Setsu für ein bisschen Humor und lockeren das ganze etwas auf.
                                  „Erinnerungen an Marnie" wirkt stellenweise ein wenig unstrukturiert, da es hin und wieder Zeitsprünge, Erinnerungen oder sogar Träume gibt. Der Zuschauer fängt dann an zu zweifeln, was davon jetzt wahr und was davon ein Traum ist. Ebenso wie die Protagonistin kann der Zuschauer der Handlung oftmals nicht gut folgen, weil ihn manche Dinge etwas verwirrt zurück lassen. Erst am Ende fügt sich das ganze Puzzle zusammen.
                                  So bleibt „Erinnerungen an Marnie" zumindest spannend, weil man nicht weiß, was jetzt doch die Lösung des ganzen sein mag. Allerdings ist der Film so auch ein bisschen anstrengend und undurchlässig.

                                  FAZIT:
                                  „Erinnerungen an Marnie" ist ein schön animierter Film mit malerischen Bildern. Die etwas unüberschaubare Erzählweise lässt den Film stellenweise etwas anstrengend wirken, kann jedoch bei Laune halten. Somit also wieder ein gelungener Film aus dem Hause Ghibli.

                                  ICH WÜNSCHE ALLEN EINE FROHES, NEUES JAHR!

                                  12
                                  • Nun ist der vierte und letzte Advent in diesem Jahr angebrochen. Für den heutigen Tag bekam ich eine regelrechte Perle vorgeschlagen, die ich bis dato gar nicht auf dem Schirm hatte. Moviepilot Framolf wünschte sich eine Kritik zu vielen Filmen, allerdings stach mir dieser französische Animationsfilm ins Auge. Viel Spaß bei der Moviepilot  User Kommentar Wichtelaktion 2020! 

                                    „J’ai perdu mon corps", fantastischer und kunstvoller Animationsfilm in melancholischer Stimmung.

                                    INHALT:
                                    In „J’ai perdu mon corps" geht es um eine Hand, die ihren Körper verloren hat und versucht zurück zu ihm zu finden. Dabei agiert sie quasi als Erzähler der Geschichte, die nach und nach rekonstruiert wird.

                                    MEINUNG:
                                    „J’ai perdu mon corps" beginnt merkwürdig, es ist nur eine Hand, die sich ihren Weg bahnt, verängstigt auf der Suche nach ihrem Körper. Das kann auf anhieb komisch wirken, doch wenn man sich darauf einlässt, entpuppt sich dieser Film als ein kleines Meisterwerk. Ich mochte schon die Kameratechnik in Maniac mit Elijah Wood, in der nur aus der Perspektive des Protagonisten gefilmt wird. Genauso ist es hier stellenweise auch, nur dass man alles aus der Sicht der Hand sieht. Somit entstehen fabelhafte Perspektiven, tolle Ausblicke und Eindrücke. Besonders Szenen in der eine Hand nur über ein paar Kassettenrücken streicht sind gelungen. Der Zeichenstil ist ebenfalls schön, detailgenau und stimmungsvoll. Die Geschichte scheint am Anfang etwas verworren, aber im Laufe der Filmes setzt sich das Puzzle zusammen. Der Zuschauer lernt Naoufel (Hakim Faris / Volkmar Leif Gilbert) kennen und rekonstruiert dessen Leben und den Vorgang, als er seine Hand verlor. Dabei kommt richtig Spannung auf, weil man jederzeit erwartet, dass es jetzt passiert. Außerdem fragt man sich unentwegt, wie der Film wohl enden würde, ob die Hand zurück zu ihren Besitzer findet. „J’ai perdu mon corps" durchzieht durchgehend eine ruhige und melancholische Stimmung, die keineswegs drückt, sondern genau passt. So spielt sich die Musik von Dan Levy auch passend mit ein. Durch die perspektivischen Bilder spielt der Film außerdem mit einer unglaublichen Geräuschpalette, angefangen bei zwitschernden Babyvögeln, bis hin zu Sprachaufnahmen eines alten Rekorders. Leider gibt es in „J’ai perdu mon corps" aber auch typische Klischees zu betrachten, wie Gabrielles (Victoire Du Bois / Anne Düe) Reaktion im Iglu oder gewisse Familienzusammenkünfte. Dennoch kann „J’ai perdu mon corps" den Spannungsbogen stets oben halten und die Begeisterung flaut nur gering ab.

                                    FAZIT:
                                    „J’ai perdu mon corps", kunstvoller Animationsfilm, der nicht nur mit der Geschichte, sondern vor allem durch seine Technik begeistern kann.

                                    ICH WÜNSCHE ALLEN EINEN WUNDERSCHÖNEN VIERTEN ADVENT

                                    16
                                    • 5

                                      Der dritte Advent ist schon beinahe vorbei, aber auch da darf der Wichtelkommentar nicht fehlen. Dieser hier ist für EudoraFletcher68, die mir eine Reihe interessanter Filme vorschlug. Schlussendlich fiel die Wahl auf den Film, den ich eh schon zu lange vor mir herschiebe. Allerdings gehörte da "Beasts of the Southern Wild" auch dazu, leider war der für mich auf die Schnelle nicht greifbar. Ich hoffe dir gefällt die Wahl Eudora, da es sich hierbei um einen deiner Lieblingsfilme handelt. Viel Spaß bei der Moviepilot  User Kommentar Wichtelaktion 2020! 

                                      „A Fish Called Wanda“ bedingt witziger Heist-Movie, der allerdings großartig besetzt ist.

                                      INHALT:
                                      In „A Fish Called Wanda“ rauben drei Männer und eine Frau eine Bank aus. Die Juwelen verstecken sie in einem Safe in einer Garage. Allerdings will schnell der eine den anderen ausspielen und so kommen die Juwelen weg, einer gerät ins Gefängnis und die anderen versuchen sich irgendwie raus zu boxen und mit der Beute durchzubrennen.

                                      MEINUNG:
                                      „A Fish Called Wanda“ traf zwar meinen Humor, konnte mich leider aber nicht durchgehend unterhalten. Der Einstieg ist spannend, während sich der mittlere Plot mehr in einer Screwball-Komödie verliert. Irgendwie war alles zu hektisch, vor allem Kevin Kline (My Old Lady) ging mir mit seinem dazwischen gefunke total auf die Nerven. Das sollte wohl ein Running Gag sein, aber im allgemeinen machte mir das so ein bisschen die Stimmung kaputt. Vor allem weil John Cleese (Monty Python and the Holy Grail) einfach großartig ist. Neben ihn kann nur Michael Palin (The Meaning of Life) noch mehr glänzen. Fantastisch seine Darbietung, ganz großes Kino auf der ganzen Ebene. Auch Jamie Lee Curtis (Knives Out) konnte mich wieder überzeugen, schon damals war sie eine regelrechte Powerfrau. Der Film hat schon einige Lacher und nimmt die Klischees der britischen und amerikanischen Kultur auf die Schippe. „A Fish Called Wanda“ besitzt auch Elemente des schwarzen Humors, der leider bei mir aufhört, wenn Tiere dabei sterben. Das überschreitet bei mir immer so eine Schmerzgrenze. Die Geschichte ist an sich sehr einfach und wirkt dann auf Dauer ein bisschen lang. Auch das Ende ist ziemlich vorhersehbar.

                                      FAZIT:
                                      „A Fish Called Wanda“ ist ein guter Mix aus Screwball-Comedy, Romanze und Heist-Movie. Diese Mischung mag ich im allgemeinen sehr. Auch der Cast kann sich sehen lassen. Leider ist „A Fish Called Wanda“ für mich nicht durchgehend so lustig, konnte mich aber doch ganz gut unterhalten.

                                      ICH WÜNSCHE ALLEN EINEN WUNDERSCHÖNEN DRITTEN ADVENT

                                      9
                                      • Nun ist auch schon der zweite Advent da und diesmal bin ich in die mystische Welt aus Irland eingetaucht. Dieser Wichtelkommentar ist für Deathstroke90, der mir den Film ans Herz gelegt hat. Danke dafür, den hatte ich ja schon wieder vergessen und auch schon länger auf der Watchlist. Viel Spaß bei der Moviepilot  User Kommentar Wichtelaktion 2020! 

                                        "Song of the Sea" Mythologie verpackt in eine süße und fantasievolle Geschichte.

                                        INHALT:
                                        In "Song of the Sea" geht es um den Jungen Ben, der mit seiner kleinen Schwester auf die Reise geht, um die irländische Feenwelt von der bösen Hexe Macha zu befreien. Dabei decken beide ein Familiengeheimnis auf und erleben fantastische und magische Dinge.

                                        MEINUNG:
                                        Tatsächlich hatte ich "Song of the Sea" schon länger auf meiner Liste und hatte ihn wieder vergessen. Schön, dass das Wichteln mir den Film wieder in Erinnerung rief. Von Anfang an war ich gefesselt von der zauberhaften, aber stellenweise auch traurigen Geschichte. Taschentücher sollte man sich hierbei auf jeden Fall bereit halten. Auch die Zeichnungen sind liebevoll und künstlerisch. Gezeichnete Filme vermisse ich tatsächlich, selbst wenn ich mich mittlerweile mit den Animationsfilmen arrangiert habe. Die Charaktere in "Song of the Sea" gehen sofort ins Herz, besonders die kleine Saiorse (Lucy O’Connell). Bisher hatte ich mich noch gar nicht mit der ganzen Thematik beschäftigt umso fesselnder fand ich die Geschichte. Man darf hier allerdings nicht erwarten, dass dies eine richtige Mythologie ist, nein. Hier wurden nur Bausteine und Figuren verwendet um eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Neben den großartigen Zeichnungen, der kreativen Story und den liebevollen Charakteren kann sich allerdings auch der Soundtrack sehr gut hören lassen.

                                        FAZIT:
                                        Mit "Song of the Sea" ist Will Collins ein wunderschönes Märchen für jung und alt gelungen. Wie Deusfantasy in seinem Kommentar treffend beschrieb: eine schöne gute Nacht Geschichte.

                                        ICH WÜNSCHE ALLEN EINEN WUNDERSCHÖNEN ZWEITEN ADVENT

                                        13
                                        • Die Adventszeit beginnt wieder und somit auch das freudige Wichteln. Auch in der Moviepilot Community wird wieder gewichtelt und zwar mit Kommentaren. Der erste Advent ist meiner lieben Freundin Laudania gewidmet und für sie ist auch dieser Kommentar. Viel Spaß bei der Moviepilot  User Kommentar Wichtelaktion 2020! 

                                          "Midnight in Paris" kreativer, künstlerischer Zeitreisefilm mit tollen Sets und großartigem Cast.

                                          INHALT:
                                          Gil (Owen Wilson) ist mit seiner Verlobten in Paris um sein Buch zu schreiben. Während sie sich mit der kulturellen Welt der Stadt durch Musemusgänge vertraut macht, taucht er richtig in die Welt der Kunst und Kultur ein. Immer zu Mitternacht reist er in die Vergangenheit und plaudert und feiert mit den größten Künstlern, Dichtern und Denkern der Vergangenheit.

                                          MEINUNG:
                                          Zugegeben war ich nicht gerade richtig scharf auf "Midnight in Paris", denn mit Woody Allen habe ich bisher nur wenige gute Erfahrungen gemacht. Die Filme, die ich von ihm sah fand ich überwiegend langweilig. Außerdem dachte ich, es handelt sich hier ausschließlich um eine Romanze, die in Paris spielt. Meistens empfinde ich solche dann als kitschig. Ich wurde jedoch eines besseren belehrt. "Midnight in Paris" beginnt schleppend, schon allein der Einstieg ist so lang, dass ich mich fragte ob dies das Bluray Menü sei oder das Intro des Filmes. Allerdings wird er besser und besser. Sobald Gil (Owen Wilson) nachts in ein Auto steigt, welches schon gar nicht mehr unserer Zeit entspricht, wird es richtig interessant. Plötzlich sind dort die Fitzgeralds, Hemingway und Picasso. Auch Gertrude Stein, welche herrlich von Katy Bates (Misery) verkörpert wird tritt auf den Plan und teilt ihre Ansichten zu Kunst und Kultur. Ein herrliches Schauspiel, wenn sie beginnt mit Picasso (Marcial Di Fonzo Bo) über sein neuestes Werk zu diskutieren. Später erscheint Dalí, fantastisch verkörpert von Adrien Brody und viele, viele mehr. Der Film ist nicht nur eine Zeitreise, sondern auch eine kulturelle Bereicherung und geht weitaus mehr über eine Romanze hinaus. Im Grunde fand ich diese als zu klischeehaft und hätte gar nicht sein müssen. Allerdings findet der Protagonist sich im Laufe des Filmes auch ein wenig selbst und lässt vor allem seine Selbstzweifel hinter sich. Owen Wilson (How Do You Know) bewies ja schon oft, dass er ganz locker einen Film tragen kann, auch in ernsteren Rollen. So mimt er auch hier den etwas verunsicherten, aber wissbegierigen Schriftsteller sehr sympathisch und souverän. Rachel McAdams (Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga) dagegen macht was sie am besten kann und zwar den Film etwas abwerten. Sicherlich ist sie ein total lieber und toller Mensch, aber ihre Rollenauswahl ist nicht nur immer die gleiche Stereotype, sondern auch immer die Sorte, die besonders nervig ist. So ist es auch diesmal wieder in "Midnight in Paris", schon als sie ins Bild kam, musste ich leicht aufstöhnen  und wurde auch diesmal nicht enttäuscht, was meine Meinung über sie in Filmen betrifft. Das ständige Genörgel und der Egoismus ihrerseits machen den Film auf eine gewisse Art anstrengend, man ist schnell froh, wenn wieder Mitternacht ist und Gil, Luis Buñuel eine Idee für einen Film gibt und anschließend mit Henri de Toulouse-Lautrec diniert.

                                          FAZIT:
                                          "Midnight in Paris" steckt voller Fantasie und lässt nicht nur mein literarisches und künstlerisches Herz höher schlagen, sondern auch das für Geschichte. Dank für den Tipp, immerhin hatte ich den Film auch schon so lange auf der Liste. Bereut habe ich die Entscheidung für den Adventsfilm nur ganz kurz zu Anfang, bis er mich überrascht hat.

                                          ICH WÜNSCHE ALLEN EINEN WUNDERSCHÖNEN ERSTEN ADVENT 💜

                                          17
                                          • Seit "High School Musical" bin ich Fan von Zac Efron, der nicht nur schön, sondern auch außerordentlich klug, kreativ, witzig und charmant ist. Für ferne Länder und andere Kulturen hatte ich schon immer etwas übrig, sowie Nachhaltigkeit und Erneuerungen. Als da plötzlich diese Dokuserie "Down to Earth with Zac Efron" auf meiner Netflixseite aufploppte war ich natürlich Feuer und Flamme und legte sofort los.

                                            WORUM GEHT ES:
                                            Zac und sein Freund Darin Olien bereisen in jeder Episode ein anderes Land und sehen sich neue Technologien für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz an. Zusätzlich erfahren sie andere Lebensweisheiten, entdecken fantastische Orte und neue Gerichte. 

                                            MEINUNG:
                                            Die Dokumentarserie "Down to Earth with Zac Efron" hat mich von Anfang an gefesselt und mir zusätzlich riesen Spaß gemacht. Zac lockert diese Themen mit seinem Humor und seiner sympathischen Art auf und Darin ist ebenso ein sehr engagierter und lustiger Typ. So wirkt das ganze nicht wie ein trockener Schulbeitrag. Außerdem werden die Themen noch einmal einfach und gut erklärt, vor allem auch, weil die beiden vor Ort sind und vieles selbst ausprobieren können. Darin gibt zusätzlich noch sein Wissen zu diversen Superfoods und nachhaltigem Anbau von Obst und Gemüse preis, was ich ebenfalls sehr interessant fand. Die Doku liefert zu den ganzen faszinierenden Themen auch noch großartige Landschaftsaufnahmen, was in mir das Fernweh weckte. Besonders Island hat es mir angetan, ich denke wohl die Szene in der Zac und Co. ein Brot in der Vulkanerde buck gehört zu meinen liebsten. Da es in jeder Episode um ein anderes Land und eine andere Technologie geht erlebt der Zuschauer quasi eine kleine Weltreise und entdeckt Orte, die er vorher vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte. Meiner Meinung nach regt "Down to Earth with Zac Efron" aber auch zum Nachdenken an, als Darin und Zac Müll am Meer aufsammeln und der Projektleiter auf die Gefahren dabei hinweist wird einem ganz anders. Die Leute müssen Schutzkleidung tragen um sich nicht ausversehen zu vergiften oder zu verletzen. Zusätzlich spricht er darüber, wie schlimm Q-Tips für die Umwelt sind. Außerdem gibt es dem Zuschauer zu denken, wie weit andere Länder in diesen Themen sind und wie weit wir selbst zurück fallen. Vor allem da wir Atomkraft benutzen und alles neue regelrecht abgebügelt wird. Seit der Doku weiß ich, es geht auch anders, wenn man nur will. Kostenloses Wasser für alle in Frankreich, ein Dorf das mit dem Vulkan und Wasserfällen beheizt wird in Island und eine ganze Insel mit selbst angebautem, dass für eine ganze Kommune zum Überleben reicht sind nur wenige Dinge, die angesprochen werden. 

                                            FAZIT:
                                            "Down to Earth with Zac Efron" ist eine faszinierende Reise in unsere Welt und zeigt uns auf, was die Erde alleine zu bieten hat und wie sehr der Mensch ihr schadet. Ich persönlich überlege nun noch mehr, wie ich einiges in meinem eigenen Haushalt verbessern kann, überlege, was ich esse, trinke und freue mich schon sehr auf eine zweite Staffel dieser Dokumentarserie, die meiner Meinung nach nicht nur etwas für Zac Efron Fans ist. 

                                            8
                                            • 2
                                              • Tag 25 - Dein Lieblings Heist-Film
                                                How to Steal a Million

                                                2
                                                • Tag 24 - Ein Film der dich laut lachen lässt
                                                  Home Alone

                                                  2
                                                  • Mir sind meistens 5 bis 6 Euro schon zu viel, da kann ich den Film ja gleich auf Scheibe kaufen. Da warte ich lieber auf ein Angebot. Meistens habe ich Glück und der Film ist einen Monat später dann im Netflix-Programm enthalten oder eben Prime. 30 Euro würde ich also auch nicht mal für eine Scheibe ausgeben, außer es ist eine Sammelbox mit allen Teilen wie "Lord of the Rings" zum Beispiel. Ein klares "Nein" von mir, da warte ich, bis es den Film irgendwo dann billiger gibt oder jemand kauft ihn sich und schaut ihn mit mir. Ansonsten ist mir der Film jetzt nicht so wichtig, dass ich so einen hohen Preis zahlen würde. Immerhin kann ich davon auch mindestens 2 Wochen essen.

                                                    5