GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
"Liken und kommentieren im Dashboard-Feed: Das Feature wird in den kommenden Wochen nachgereicht."
ChatGPT:
"Allgemeines Verständnis von „innerhalb der kommenden Wochen“
In der Alltagssprache bedeutet „in den kommenden Wochen“ meist einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen.
Was ist noch angemessen?
Bis zu 4 Wochen: gilt allgemein als akzeptabel.
5–6 Wochen: ist noch im Grenzbereich, sollte aber mit Erklärung kommuniziert werden.
Mehr als 6 Wochen: ist in der Regel zu lang und kann als Vertrauensbruch gewertet werden, sofern keine triftige Begründung vorliegt."
Wie erhofft knüpft das Sequel 4 Jahre später an den robusten Erstling an.
Viel bleibt nicht zu sagen. Es ist ein okayes Sequel geworden, welches das Franchise aber nicht wirklich fortentwickelt.
Die kreative Entscheidung ab der Mitte 2 parallel erzählte Stränge zu erzählen, kommt zum Ende zwar an einen gut angelegten Höhepunkt, aber währenddessen bleibt die Spannung durch die Schnittwechsel etwas auf der Strecke, auch wenn die ein oder andere gelungene Montage dabei ist.
Cilian Murphy bleibt hier leider etwas konturlos.
Ansonsten hat man wieder ein paar sehenswerte MonsterAngriff, hauptsächlich bei Tage!, kreiert.
Mittwoch ist Brusttag.
Darauf haben sich die zwei irrlichternden Gestalten in Berlin verständigt.
Nachdem seine Ex die Wohnung in einem ihrer Wutausbrüche abgefackelt hat, zieht er zu ihr, die auch immer wieder Nähe durch Liasionen mit älteren Männern sucht.
Und darauf, dass sie nicht miteinander schlafen werden, haben sie sich verständigt.
Aber mittwochs darf er ihre Brüste berühren.
In Manier der frühen SlackerWerke Jarmushs/Linklaters präsentiert sich Tom Lasse in der Rolle des nuschelnden Frühzwanzigers kurzum selbst. Der Film ist von einer intensiven Authentizität geprägt, wie ich sie kaum je in diesem Medium verspürt habe. Nichts wirkt gekünstelt oder aufgesetzt, auch die beiden MusikMontagen fügen sich in das mit 78 Minuten keinen Deut zu kurz geratenen Werk und sogar die alberne HochBayrisch-Nummer tut der Sache keinen Abbruch. So ist er eben der Alltag, unspektakulär und wenn man ihn nur richtig auf die Leinwand bringt doch abwechslungsreicher als man es sich manchmal denkt.
Letztlich mäandert hier alles so dahin, eine echte Dramaturgie sucht man vergebens, was aber eben nicht heißt, dass gar nichts passiert, aber wie das im Leben so ist, Dinge entwickeln sich, ändern sich und schon ist der Film, der für kurze Zeit einen Einblick in das Seelenleben gegeben hat, zu Ende. Weiter gibt es hier nichts zu deuteln, auch nicht zu entdecken; Doppelbödigkeit ist bei dieser glattgeschliffenen Nummer mit Ecken und Kanten nicht zu erwarten.
Am Ende hat der Film für mich als DauerSingle gar in der stumm-verzweifelten Beobachtung, dass auch Paare nicht die Art von Nähe erleben, die nicht nur ein melancholisches Gemüt sehnsuchtsvoll erwarten. Doch irgendwo da draußen muss sie sein, die Liebe.
hier (mit nur wenigen Werbeeinblendungen): https://www.netzkino.de/filme/kaptn-oskar
"Vorstadtweiber" finde ich immer wieder verstörend, wenn ich drüber stolpere.
"Sexuell verfügbar" klingt auch recht ---nunja--- technisch.
"Was will der Lama mit dem Gewehr?"
Erstens heißt es "das" Lama und zweitens bin ich für Tierwohl!
Wenn die Gondeln Trauer tragen mit Peter Lustig als Donald Sutherland :D
Ich war am Freitag auf einer Beerdigung.
Da schoss mir plötzlich Till Lindemanns Liedchen durch den Kopf, in dem er "Steh auf, STEEEEEEEEH WIEDER AAAUUUUF." gröhlt.
Ja, so stell ich mir das eigentlich vor. Stattdessen gab es dann "Noting Else Matters", dabei hätte ich da schon wieder viel lieber "Always look on the bright side of life/death" gehört. Als dann die freie TrauerRednerin, der Verstorbene war aus der Kirche ausgetreten und hatte auch sonst nichts mit dem Jenseits am Hut, darauf zu sprechen kam, dass er nun bestimmt an einem besseren Ort sei, dachte ich bei mir, dass es besser sei, jeden Erdenbürger staatlich darauf zu verpflichtet, einmal jährlich selbst ein Letztes Wort von sich zu geben anstatt dies einer professionellen Person überlassen zu müssen.
Die jährliche Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit hätte sicherlich auch ein katharsisches Element in sich, das - ich greife zu den Sternen - ggf. gar das Zusammenleben verbessern könnte.
Nunja, irgendwie passt das hierher und irgendwie auch nicht. Nun möchte ich freilich nicht mit leeren Händen abtreten und schlage passend vor:
"The Dead Don´ t Die" auf der BestatterLobbyTagung (auf dass der sinnlose Friedhofszwang uns noch lange Tage Geld in die Kassen spülte, also ganz ehrlich, so eine Holzurne kann man wegen mir auch in den eigenen Garten oder neben die Gewürzgurken stellen, ne saubere Sache).
Welch elitäre Liste.
"Cocaine Shark" wäre noch ein heißer Anwärter.
Manches bleibt ja doch gleich.
Und die guten Traditionen wollen fortgeführt werden.
Diese Liste kannte ich bisher noch nicht. Wohlan!
Gladiator - Remake mit Tom Cruise
Zwei glorreiche Halunken - Remake mit Bjarne Mädel, Christoph Maria Herbst & Til Schweiger
Zurück in die Zukunft - Remake mit Otto Waalkes und Didi Hallervorden
The Great Gatsby - Remake mit Gérard Depardieu
So kann man dieses Remake aus den 60ern ein paar Jahre nach „Memento“ nicht aufziehen.
Als viel zu behäbig, altbacken, langsam, unmodern, bräßig und was sonst das Vokabular der Mottenkiste herzugeben gedenkt, kann man diesen Film attackieren.
Der Film fühlt sich wie eine schwaffelige StotterRede eines abgehalfterten Politikers zur Anpassung der Steuerrichtlinen nachts um halb 3 an.
Alles, wogegen das New Hollywood seit damals schon über 10 Jahren ankämpfte, verbarrikadiert sich hinter diesem Wust aus Zellophan.
Bereits das Intro, in dem ein Haufen Soldaten Karten spielen, ohne dass hiermit irgendetwas erzählt werden würde, lässt Schlimmes vermuten. Wenn dann mal die Katze aus dem Sack ist, wartet man eigentlich darauf, dass jetzt was Rasantes geschieht, eine ActionEinlage, eine Verfolgungsjagd, irgendwas, aber außer weiteren Zögerlichkeiten und Verschleppungen geschieht über weite Strecken nicht viel. Ein Haufen close-ups von Gesichtern während langweiligen Dialogen gibt es gratis noch oben drauf.
Als CounterProgramm zur angeblich SchnellLebigkeiten Zeit, die sicherlich auch 2004 schon wiederholt ausgerufen worden war, kann man es als FilmFan als Reminiszenz an die „gute, alte Zeit“ augenzwinkernd goutieren. Dem heutigen DurchschnittsZuschauer würde dieser Film ganz zu Recht kalt lassen.
TrailerReaktion vom 23.12.2023: Eine MagersuchtSekte. Klingt spannend genug.
ArtHausWerk, welches die ganz feine Klinge schwingt und in seiner Wesenheit zwischen Fisch und Fleisch ein breites Büffet unterschiedlicher Themen und Interpretationsansätze kredenzt, ohne je so richtig aus dem Quark zu kommen.
Statt „dark academia“ hat man sich getrost schmucke Pastellfarben breit auf die Fahnen geschmiert. Optisch geordnet, bremst man sich formell trotz hin und wieder rasantem Pacing aus.
Bewusstes Konsum und Konsumverzicht möchte man üben, nur bei der Nahrung versteht sich; und doch kehrt der sich zunehmend als elitäre Zirkel verstehende Internatshaufen regelmäßig doch wieder in den adrett eingerichteten Elternhäusern zurück; es ist eben doch eine Reise zur eigenen Innerlichkeit statt dem revolutionärem Klassenkampf. Auch fehlt das Charisma eines ulkig-verschrobenen Lehrers wie aus „Dem Club der toten Dichter“; durch eigene Überzeugung und ganz sublimen Druck hat die neue Lehrerin Erfolg. Die unterschiedlichen Eltern scheitern jeweils an dem Zögling und lassen es dann als deren krude Flausen durchgehen.
Nicht ohne erzählerische Brüche mäandert man sich erst in die eine, dann in die andere Richtung, ohne jeweils anzukommen.
Zum Schluss entzieht man sich mittels einer abstrusen Montage und eines beliebigen AbschlussSatzes aus der eigens geschaffenen Misere, bei der die Grenze zwischen Scheitern an der eigenen Ambition (gab es eine?), Parodie (wenn ja auf was?), Groteske (warum teils so wenig bissig?) oder doch konventionellem Drama längst zu einer ununterscheidbaren Masse diffundiert sind; sprich: Der Leinwand Kraft büßt deutlich ein.
Dennoch bleiben ein paar Szenen und Momente in Erinnerung; Essen geht schließlich alle an, manche machen eine Religion daraus, manche werden extrem in ihrem Wahrheitsfindungsglauben und grenzen sich ab; so wie mit allem eben.
Auf der MetaEbene zeichnet man einen fatalistischen Zirkelschluss, der in seiner Parodierung der „red pill“-Bewegungen sich ebenso unversöhnlich zeigt wie das, was er meint, anzuprangern. Aber es ist gewiss diese Parodoxie, die nicht weiter aufgelöst und abstrahiert werden kann, die ein Stück des Menschlichen schon immer begleitete.
Wir sollten diesen Film als Wollknäuel schätzen, müssen aber nicht jeden Faden aufnehmen.
Robert & Michelle King, die bereits mit The Good Wife/Fight für viele spannende Gerichtsfälle sorgten, steigen auch in dieser Serie vor Gericht ein.
In dem nunmehr gewählten Metier, das irgendwo zwischen Akte X, Das siebte Sequel und einem x-beliebigem Exorzisten verortet werden kann, ist die erzählerische Freiheit und das Augenzwinkern noch größer als bisher.
Im Mittelpunkt steht eine Psychologin, die in eine katholische Unterabteilung gerät, die sich auf die Untersuchung übernatürlicher Phänomene spezialisiert hat; namentlich besteht es aus einem dunkelhäutig angehenden spätberufenen Pfarrer und einem fernöstlichen Skeptiker, der für viele Ereignisse eine naturwissenschaftliche Antwort hat.
Zu Beginn der Serie ist nicht klar, ob es sich um abgeschlossene Fälle, die standardmäßig immer (deutungs)offen bleiben, oder um einen roten Faden handelt. Beides ist richtig; so wird eine ErzählLinie, die sich v.a. am Gegenspieler (vorzüglich gemimt von Michael Emerson) entlang spinnt, in unterschiedlichen „case of the weeks“ entwickelt.
Man jongliert mit augenzwinkerndem Ernst und ernstem Augenzwinkern, woraus sich ein beträchtlicher Unterhaltungswert generiert. Weder geht es darum, übernatürliche Erklärungsansätze verächtlich zu machen noch soll es ein flammendes Plädoyer für den reinen Materialismus sein. Man merkt den Episoden jedoch die Einarbeitung und das Eindenken in solche Phänomene durchaus an.
Die Serie strotz dabei nur so vor kreativen Einfällen, die leider immer wieder liegen gelassen und wohl kaum alle in den weiteren Staffeln aufgegriffen werden; diese losen Enden trüben das Seherlebnis bisher ein wenig. Aber schauen wir mal, wie es nach dem düsterem Cliffhanger weitergeht.
Mensch, das macht doch mehr Spaß als erwartet!
Freilich wird hier etwas die Kuh gemolken, aber die Milch ist nicht sauer.
Gut 10 Jahre nach dem einstweiligem Finale kehren wir ganz an den Anfang zurück, soweit, dass wir sogar Dexters Geburt erleben.
Aufhänger der Erinnerung ist der nach „New Blood“ überraschenderweise in der Intensivstation gelandete Dexter, der sein Leben an sich vorbeizieht; somit gliedert sich die Serie formal gesehen in den Kanon ein. Dieser Kniff wird jedoch dadurch gebrochen, dass die FlashBacks in Dexters Kindheit durch die Erinnerungen seines Ziehvaters Harry porträtiert werden.
So begleiten wir Dexter auf seinen ersten wackligen Schritten zum Serienmörder, was von Michael C. Hall persönlich (im Deutschen die gewohnte Synchro) wie üblich schwarzhumorig kommentiert wird.
Die Serie funktioniert besser als ihre Einzelteile; sowohl Debs Beziehung zu dem Schwindler als auch Harrys FlashBack-Liasion mit Dexters Mutter strotzen nur so vor Klischees und auch Dexters Werdegang unterhält beizeiten nur so halbgar. Aber sind es doch gerade die kleinen Alltäglichkeiten und wilden Polizei-Ermittlungen die den Charme dieses Prequels ausmachen.
Vor allem das Casting und Styling hat hier einfach alles richtig gemacht. Man kauft es optisch ab, dass die Personen sich zu denen entwickeln, die man schon kannte. Als Schmankerl haben Batista und Masuka und ggf. La Guerta im Deutschen sogar die Originalsynchronsprecher.
Alles in allem wäre es als MiniSerie soweit abgeschlossen gewesen, wenngleich schon eine zweite Staffel, in der Dexters leiblicher Bruder dann wohl eine größere Rolle spielen wird, bestellt ist. Ich schätze, dass die Serie nach allerspätestens 4 Staffeln ihr erzählerisches Potenzial erreicht hat, wenn es dann abschließend heißen wird „Tonight´s the night.“
Wenn man nicht viel über Kafka erfahren will, sondern einfach eine tragische Liebesgeschichte erzählt haben möchte, ist man bei dieser Schmonzette gut aufgehoben. Fast wirkt der große Name, der hier im Raume steht, wie Ballast, was keineswegs daran läge, dass Sabin Tambrea kein guter KafkaMime wäre; das ist er zweifelsohne. Nur kann sich der Film nicht wirklich entscheiden, ob er nun einen Einblick ins Kafka SeelenLeben geben möchte oder ob nicht eigentlich das love interest Dora die interessantere Figur wäre, die jedoch mit etwas Feminismus, Quirkyness und treuer Liebe zum nach und nach an Tuberkolose schwindendem Autoren allzu klischeehaft gerät.
Was bleibt, ist eine schön eingefangene Stimmung wie ein Echo längst vergangener Tage, ein Schwur ewiger Liebe, die nicht lange währte und doch Eindruck hinterließ. Die Bilder sind schön eingefangen, die aufkeimende Liebe wird adrett und stringent porträtiert, der Soundtrack sorgt für angenehme Wohligkeit. Wohl dem, dem eine solche Liebe vergönnt ist. Der Rest ist Schreiben und Sterben.
Alles gut, Michael Bay?
Krach. Bumm. Peng. Und wieder von vorne!
Als Marvel noch in den Kinderschuhen steckte, haute Michael Bay hier einfach richtig auf die Kacke. Der ActionRegisseur, der diesmal Koitus zwischen Hunden statt – wie in Bad Boys – Mäusen zeigt, bedient die Fantasien mit Transformers spielender Kinder.
Baut sich zu Beginn des Films noch so etwas wie eine Handlung auf, hat der damalige AutorenStreik gegen Mitte auf voller Linie Erfolg; nichts macht mehr wirklich Sinn, die Materialschlacht tobt und will doch kein Ende finden, Charakterentwicklung und epische Momente sucht man auf weiter Flur vergebens; nicht mal zu anständigen OneLinern kann man sich mehr durchringen. Der Film stolpert zum Schluss über seine völlig unnötige Überlänge und ist bisher der schlechteste Eintrag ins Franchise. Teile 3-5 und das animierte Prequel fehlen mir noch; ich ahne Düsteres.
stv. für Myth of Man (2025): WAS EIN RITT! Was ein Filmerlebnis! KinoMagie!
völlig zu Unrecht völlig unbekannt!
8/10
Dieser Film dehnt die Grenzen seines eigenen Mediums in einen audiovisuellen Sturm, der mich an die Leinwand gedrückt hat.
So begleiten wir eine junge und taubstumme Künstlerin in diesem Werk ohne Dialog. Sie bahnt sich ihren Weg durch diese Stadt, die wie alles hier irgendwo zwischen retrofuturistisch und schlicht ergreifend alternativ taumelt. Wenig kommt vertraut vor und genauso wenig ist unheimlich. Nur ganz entfernt an Shaun Tans Graphic Novel „Ein neues Land“ (ebenso ohne Dialog) erinnernd ist man vollständig isoliert. Wer einfach mal etwas anderes sehen möchte, der ist hier richtig.
Rätselhaft und Unlösbar wie das Leben selbst, aber immer doch mit einem Herz, das man noch lange schlagen sehen möchte. Einiges kann man sich zusammenreimen, vieles auch wieder nicht. Der Film entzieht sich einer klaren Narration, womit die Massentauglichkeit in den Keller rauscht. Als Kino-Experiment im höchstem Grad gelungen; für 700.000 $ hat man kaum Kreativeres herausholen können. So leiten die sphärischen Klänge des Soundtracks durch die Wogen dieser brüchigen Geschichte, gerade immer dann, wenn das Gesehene unverständlich wird – ob nun als Selbstzweck oder der Begrenzung des Künstlers geschuldet, hört man nicht auf zu fühlen, in sich rein zu horchen und dann wieder den Sturm der Bilder zu genießen, insbesondere auf der LimbusEbene, in der die Protagonistin in lauter Fotografien und Gemälden untergeht – ein treffendere Einrahmung der Bildersucht sucht man vergebens.
Sollte jeder Film so wie dieser sein? Das sei ferne.
Ist der Film gut so wie er ist? Auf jeden Fall.
Hier darf sich Kreativität zulasten der Massenkompatibilität entfalten, der Kulturindustrie a lá Horkheimer und wie sie alle hießen wird ein knallbuntes Schnippchen geschlagen. Es wird sie immer geben, die Lichtblicke, man muss sie nur finden.
Die AnbandelRomanze,die ich immer sehen wollte.
Konventionell, aber nicht kitschig. Wahr und doch so endlich.
Also gut, man muss den Laden auch mal loben, wenn er es verdient hat.
Die neuen Anzeigemöglichkeiten bei den bewerteten Filme haben sich wirklich verbessert! Wahlweise mit Filmpostern oder als übersichtliche Liste...
Chapeau, MP!
Er möge abtreten.
Heiße Luft, nix dahinter.
Gelungene Mischung aus Alien, 10 kleine Negerlein, Shining und einer Prise Stephen Kings Das Haus der Verdammnis. Stringenter ScienceFiction-Psycho-Horror ohne viel SchnickSchnack, der gleich zur Sache kommt und über die 90 wohl gepacten Minuten immer intensiver wird.
Feinste WeltraumKlaustrophobie, die trotz bald 30 Jahre auf dem Buckel auch visuell immer noch überzeugend genug ist; keine nervigen Dialoge, schon gar keine OneLiner, keine unnützen Witze, einfach ein Film, der sich selbst ernst nimmt und dies auch von seinem Publikum nach wie vor erwarten darf.
Dieser unverhoffte Epilog, der dann doch nur ein Übergangskapitel an, ist nicht reiner FanService; der Charakter des Protagonisten wird weiter entwickelt.
Statt im sonnigem farbenprächtigem Miami treffen wir Dexter quasi in einem skandinavischen Krimi wieder; an die ungesättigten Winterfarben muss man sich erst gewöhnen. Die Geschichte bleibt konstruiert, aber es macht Spaß, zuzuschauen, wie sich die einzelnen Stücke nach und nach fügen. Der einzige Kritikpunkt bleibt für mich die Beziehung zwischen Dexter und der Polizeichefin, die nie so wirklich zündet. Auch das Pacing hätte man gerade in der ersten Folge geruhsamer angehen können; dann ist es doch wieder FanService, wenn Dexter nach 10 Jahren Abstinenz gleich in der ersten Folge wieder sein Ritual durchführt. Der Einfall, die aus dem Jenseits bzw. in Dexters Gedankenwelt nicht mehr ganz so rohrspatzig fluchende Schwester Deb zurückzuholen, war sehr gelungen und unterstreicht auch Dexters Fortentwicklung, dass er nicht mehr mit Harry reden muss.
Dexters Sohn Harrison bringt dann die gewisse Würze zurück ins Spiel; die Vater-Sohn-Thematik wird samt Gegenspieler wirklich gut ausgerollt in dieser Staffel.
So knüpft man mit Reminiszenzen an den Trinity Killer und den BayHarbourMetzger an die ikonischsten Staffeln an und erzählt eine Geschichte, die besser ist als so manch spätere DexterStaffel.
Mit dem zwar rasch abgehandelten Ende, aber wie sonst hätte man es machen sollen, hätte Harrison ihn noch eine Folge lang durch den Wald verfolgen sollen? – hätte ich mich als verspätetes SerienFinale gut anfreunden können. Es mag nicht der perfekte Abschluss gewesen sein, aber zumindest viel, viel gelungener und stimmiger als Holzfäller-Dexter.
Wie sie das nun glaubhaft weitererzählen wollen, bleibt mir zunächst schleierhaft. Bin auf die ersten Reaktionen zu „Ressurection/Wiedererwachen“ gespannt in 3 Monaten. Ich werde die neue Staffel dann im Winter oder so nachholen.
Val Kilmers Debüt in der in typischer Manier vorgetragener Zucker-Abrams-Zucker-Komödie hat gewohnt Ulkiges zu bieten. Ein Sänger, so viel sei verraten, dass es wohl nicht der Bruder von Heino ist, muss in der DDR einen Geheimauftrag ausführen, um… ach die Handlung ist doch völlig egal, wenn sich die eigentlichen Witze im Hintergrund bzw. en passant geschehen; noch ist mal also weit von den schrillen SpoofFilmen a lá Scary Movie & Co. entfernt und es darf noch in den Keller zum Lachen gegangen werden; die Rohrspatzen hocken noch in ihren Nestern…
Was soll man sagen? Kennt man Hot Shots!, Airplane & Co. darf man sich die Hände reiben, wenn man auch diesen unbekannteren ZAZ-Streifen in die Finger bekommen kann.
Dieser Found-Footage-ZeitreiseFilm macht mehr Spaß als er vielleicht sollte.
V.a. der chaotische Charme des SubGenres wird nach der ersten Hälfte spürbar und dann kann man sogar selber etwas mitdenken, bevor der gordische Knoten dann einfach durchschlagen wird.
Alles nicht so einfach mit den Zeitreisen – und besser wird selten was; was metamäßig schade ist, dass gerade ZeitreiseFilme immer so eine Art von Schicksalsgläubigkeit verbreiten.
"Screen Gems erweckt "Düstere Legenden" zu neuem Leben und verlegt die tödlichen Mythen ins digitale Zeitalter!"
Link: https://www.moviejones.de/news/news-naechstes-horror-revival-bestaetigt-dieser-90er-klassiker-kehrt-ebenfalls-zurueck_49382.html
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10. Ran
Gut, Platz 1 ist kein herkömmlicher Kriegsfilm, aber der Ehre halber...