GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

  • 5

    würde zu Fincher passen....aber große Freude regt sich da bei mir nicht...

    "David Fincher scheint "Squid Game"-Remake als nächstes Projekt zu priorisieren"
    https://www.moviebreak.de/stories/26441/david-fincher-scheint-squid-game-remake-als-naechstes-projekt-zu-priorisieren

    6
    • ?

      Überraschend triffts.

      "Der internationale Kinoerfolg wird fortgesetzt: Die Dreharbeiten zum zweiten Teil des Mittelalter-Epos „Der Medicus 2“ beginnen in ca. 10 Wochen. Einen Kinostart hat der zweite Teil nach dem Bestseller von Noah Gordon punktgenau am 25. Dezember 2025."

      Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/fortsetzung-philipp-stoelzls-der-medicus-2-kommt-weihnachten-in-die-kinos-7f6b34eac2b4936837894db6d1a5d9a4

      5
      • Nachdem sich der Sommer pünktlich zum kalendarischem Beginn nach einem eher lauen Frühling in die Bundesrepublik gebombt hat, könnte hier jetzt wieder ein Text über das Leben, die Sehnsucht, und - wie vor etwa einem Jahr - über das Zielfinden stehen.
        Irgendwo zwischen Seelenstriptease und verquaster Bauchpinselei.
        So wie man es eben gewohnt ist.

        Doch heute nach der Mittagspause, Ente mit etwas über einem halben Maß lokaler Brauspezialität, saß ich bei der Arbeitskollegin, Latte macchiato schlürfend und den schweren Magen verdauend; die Arbeitskurve sank unterhalb der meßbaren Bereiche. So sehr es in mir rumorte, so schlecht kann es mir ja also gar nicht gehen. Der Körper, gestern noch durch eine 3stündige Schaufelei geschunden, heute schon durch Labsal bedrängt. Wie man es auch tut, der Körper ächzt und stöhnt unter dem ihm vom Geist und dem Umständen Angetanem.
        Eigentlich habe ich nie darüber nachgedacht, dass es viel interessanter wäre, den Geist der Menschen zu sehen als ihre körperliche Erscheinung, welche - wie man es auch dreht und wendet - die erste Lüge ist. Wenngleich - folgt man dem biblischem Bericht - doch göttlich verordnet. Und auch der exhibitionistische Konteransatz würde nicht zu der ersehnten nackten Reinheit und gesunder Schamlosigkeit führen, denn das da etwas in jedem Menschen zerbrochen ist, muss nicht bewiesen werden. Axiom.

        Als ich dann zurück zu meinem Büro ging, körperlich erfrischt, musste ich an meine andere Kollegin denken, die ich heute Morgen besucht hatte. Ihre BüroArbeit im Bereich "Bildung" sei eher wie Grundlagenforschung in der Wissenschaft und das "beschissene deutsche Bildungssystem" kann sie doch auch nicht retten. Aha, dafür muss man dann x Jahre lang studieren und bekommt noch mehr Geld als das übrige Fußvolk. Aber es hat ja auch keiner verlangt, dass man in seiner Arbeit selbst einen Mehrwert sieht, geschweige denn sich dem Leistungsgedanken ergibt. Nur Arbeiter denken, dass Leistung sich lohnen sollte. Alle anderen leben auf ihre Art und Weise vom Palavern. Ging es mir so gesehen mit einer bodenständigeren Tätigkeit, die am Ende nicht bis ins Letzte meßbar, jedoch verantwortungsvoller war, schlecht?
        ...oder war mir das einfach egal, weil ich bereits die nächste Nascherei in mich verschlung und mich fragte, wie das mein Körper alles noch ertragen sollte.

        7
        • 5

          Spoilerlastig, wenngleich ich nicht glaube, dass der auf meinem Dash für Interesse sorgt.

          Dieser Film ist ein Fiebertraum.
          Irgendwo zwischen „Das Leben des Brian“ und Blaxploitation mäandert diese aberwitzige Geschichte um Clarence, der eigentlich nur seine Schulden beim Mafiosi begleichen und an dessen Schwester ran will, dahin. 13. Apostel kann er nicht werden; auch nicht als Zwillingsbruder des Apostel Thomas (lt. biblischer Überlieferung „Zwilling“ genannt; derlei Anspielungen gibt es weiter im Film) und auch nicht dadurch, dass er einen unsterblichen Gladiator (was ein Irrwitz) befreit. Also muss er durch gefakte Krankenheilung und Predigten selbst zum Messias werden, wobei in der Geldsammlung die charismatischen Wunderheiler aufs Korn genommen werden.

          Man muss diesem Machwerk die Chuzpe zugestehen, das alles einfach so zu bringen. Die schauspielerischen Leistungen sind zumindest beim Protagonisten klar angelegt, der optischen Kulisse sieht man das begrenzte Budget an und das Drehbuch ist sperriger als manch Bibeltext und ordnet sich weder einer Persiflage noch dem Surrealismus zwingend unter.
          Ob das ganze eine tiefergehende Botschaft hat, wage ich an dieser Stelle gar nicht einzuschätzen. Herausfordernd ist der Film; beispielsweise wenn Clarence zur römischen Untersuchung, ob er ein Messias ist, zu seinem eigenem Erstaunen über das Wasser gehen kann. Und als er dann anstelle von Jesus Judas Iskariot als gesuchten Messias ausgibt, kratzt man sich das nächste Mal am Kopf und man denkt darüber nach, ob man überhaupt darüber nachdenken sollte.
          An Kreativität mangelt es dem Film nur selten, auch wenn man mehr der eigenen Exzentrität frönt als für erzählerische Klarheit zu sorgen, woran sich die einen stören und die anderen sich inspirieren lassen können.

          10
          • Kritik zu Comic Band 11: Asterix und der Avernerschild

            Auch wieder herausragend!
            Gut konzipierte Geschichte rund um die Suche nach dem Avernerschild.
            Gerade im ersten Drittel wird ein Feuerwerk an Wortwitz und Komik gezündet.
            Der Sprachfehler der Averner (Sch statt S) ist auch irrwitzig umgesetzt.
            Ansonsten ist dieser Band beinahe schon ernstlich gehalten.
            Die dunkelhäutigen Charaktere sind etwas stark überzeichnet; wer Rassismus darin sehen möchte, bitteschön.

            Hat jedenfalls wieder Spaß gemacht.

            6
            • über Trailer

              33 Trailer durchgeschaut.

              Watchmen Chapter I & II
              Optisch und atmosphärisch wirkt das schon kompetent.

              A GOOD GIRL'S GUIDE TO MURDER
              Britische Krimiserie mit Schuljugendlichen. Spricht mich irgendwie an…

              Rosalie
              Kostümdrama um eine arrangierte Ehe einer bärtigen Frau und einem Farmer.
              Ggf. ein Kleinod über die Möglichkeiten und Grenzen der Liebe.

              A real Pain
              Von und mit Jesse Eisenberg.
              naja, artsi-fartsi-verquast wirkt das erstmal…
              Hübsch-hippe Bilder… und vermutlich irgendwas mit „Das Leben ist facettenreich.“

              Smile 2
              Der erste war ok.
              Der neue holt mich durch sein Setting in der Tanzszene nicht wirklich hinterm Ofen vor.

              The Penguin
              HBO sorgt einfach für Qualität.

              Place of Bones
              Mutter-Tochter-Western-Gespann gegen die Bandidos. Sieht hinreichend bodenständig aus.

              7
              • "Die nächste Verfilmung von „Three-Body Problem“ wurde angekündigt. Nach mehreren Serien soll nun ein Film von Regisseur Zhang Yimou umgesetzt werden."

                Link: https://www.serienjunkies.de/news/film/body-problem-neue-chinesische-verfilmung-geplant-93136484.html

                Also puh...so spannend finde ich die Geschichte an und für sich auch nicht.

                6
                • "„Durchkämmt die Wüste nach weiteren Fortsetzungsmöglichkeiten!“
                  „Spaceballs“ (1987) wird tatsächlich 37 Jahre nach dem Debüt bei den Amazon MGM Studios fortgesetzt."

                  Link: https://www.serienjunkies.de/news/film/spaceballs-fortsetzung-von-mel-brooks-und-josh-gad-geplant-93139649.html

                  5
                  • 7

                    "Ein weiteres Remake eines Klassikers bahnt sich an! In Hollywood macht man sich bereit "Enemy Mine" neu aufzulegen."

                    Link: https://www.moviejones.de/news/news-picard-showrunner-scifi-klassiker-enemy-mine-vor-comeback_48215.html

                    8
                    • ?

                      Kinostart: 07.11.2024

                      5
                      • 5

                        Diese Groteske hätte im Handumdrehen besser sein können.
                        Und das schmerzt mehr als die Billigkeit der Produktion, die bei einem ausgereiften Drehbuch für das Metier „Satire über Evangelikale“ verzeihlich gewesen wäre.
                        Der Film setzt auch ein gewisses Grundwissen über die Situation des US-Evangelikalismus voraus und schafft es dann, so zu tun, als wäre man noch in den 90ern; seitdem sind die Probleme nicht kleiner geworden, insbesondere hinsichtlich des BekanntWerdens sexueller Ausbeutungsverhältnisse, die im Film nicht addressiert werden; vielmehr streut man eine DreiecksLiebesGeschichte ohne jeglichen Esprit ein.
                        Im Mittelpunkt steht der Jugendpastor einer freikirchlichen Gemeinde, dessen „Don´t follow me“-MissionsTour zum Spektakel gerät, wozu ihm „Turk“ aus Scrubs anfeuert. Zielgruppengerechte Inszenierung der Frohen Botschaft, welche die bibelfesten Kritiker als Spektakel für umsonst bezeichnen, wobei der Film durch seine satirische Übertreibung gleich zu Beginn unnötig parteiisch wirkt.
                        So kritisiert der Jugendpastor selbst diese Verhältnisse und lässt sich insbesondere durch den Hauptpastor, der sich eben erst das Logo der Kirche wegen Besucherrekords auf den Oberarm live hat tätowieren lassen, wieder einlullen, bevor am Ende alle ihre falschen Wege wie aus dem Nichts erkennen und der Film dann einfach fertig ist; wenn man nicht so viel Zeit verschwendet hätte, hätte sich da noch eine interessante Geschichte erzählen lassen.

                        Gerade im ersten Viertel finden sich viele Gags wie der Lobpreis-LeadSanger ohne jegliches Talent, die später sinnlos wiederholt werden, bevor es dann zum versöhnlich-bekehrten Ende gelangt. Die angekündigte Live-Action-Kreuzigung als Attraktion für den österlichen Gottesdienst bleibt Highlight des Films; das war so hanebüchen vorgetragen, dass ich mich vor Lachen nicht mehr einkriegte (hat kaum je ein Film geschafft).

                        Ich würde den Film aus vielen Gründen dem allgemeinen Publikum nicht empfehlen, aber aufgrund der Kreuzigungs-Ankündigungs-Szene wird er mir persönlich immer eine Referenz wert sein.

                        gibts auf YT: https://www.youtube.com/watch?v=oSqVi8mhD_Q&t=5022s&pp=ygUVY2h1cmNoIHBlb3BsZSBjaW5lbmV0

                        11
                        • Ein sportliches Großereignis findet dieser Tage in hiesigen Landen statt. Mal wieder möchte man sagen und abwinken.
                          Doch zwischen BarbieDress, "IS"-Gruß, Regenbogenbinde und Ringen um ein Motto vergangener Tage wäre es leicht, hämisch zu werden. Über die seltsamen Machenschaften des Ausrichters; darüber, ob es dem gemeinen Volk wirklich zuträglich ist, ohnehin zu gut bezahlte Spieler auch noch um Sonderbönchen spielen zu sehen. Und der ewige GenderPayGap noch dazu. Wie der Wirklichkeit entrückte Halbgötter rumpeln sie über den Platz mit einer Emotionalität und Rabiatheit, die im bestem Falle ansteckend, inspirierend sein soll. Mit immer neuen LeibchenAb- und Ausverkauf die letzte Bastion des spirituellen Kollektiverlebens. Und dies in den Tagen, in denen die muslimische Hadsch gerade zu ihrem Ende findet. Wo Ostern, Weihnachten und Pfingsten mit freien Tagen locken, ist es diese willkürliche Sommerveranstaltung die dann für 5 Wochen die Spiele über das Land bringen soll, während eine Bundesregierung mit letzter Kraft, versucht einen Haushalt über die Ziellinie zu bekommen. Mal wieder möchte man sagen und abwinken.
                          All dies in einem Monat, in dem der menschliche Stolz auf seine sexuelle Identität, von Neurechten durch Verweis auf Vaterlandsstolz in Frage gestellt wird. Ginge nicht auch beides und wäre beides zusammengenommen nicht viel zu wenig? Was trennt mehr? Landesgrenzen oder sexuelle Selbstbe-/Zuschreibungen? Ist der Unterschied zwischen Frau und Mann größer als der zwischen Deutschen und Franzosen oder größer als zwischen Bayer und Franken? Viel gscheite Worte übereinander, aber kein gefasstes Wort über sich selbst, ohne sich in verschachtelte Abgründe und verkannte Widersprüchlichkeiten zu begeben. Mal wieder möchte man sagen und abwinken.
                          Das Tolle und Wahnsinnige zugleich an jeglichen sportlichem Wettkampf ist doch, dass einer gewinnen muss, was im wahrem Leben längst nicht so ist. Vielleicht ist es gerade diese Eindeutigkeit des Elfmeterschießens, welche die Menschen im Innersten den Sport genießen lässt. Keine Verhandlungen, keine Kompromisse, Reine Leistungs- und Nervenschlacht. Nach 90 Minuten steht der Gewinner fest. Das Quäntchen Glück trägt zur Legendenbildung bei oder wird vom Unterlegenen beneidet. Wie dröge wirkt dagegen eine Talkshow, ein Politduell oder gar ein philosophisches Quartett. Ob Jubel, Heiterkeit oder Enttäuschung und Wut; katharsische Emotionalität, welche auf altdionysische Art den Schlamm der Zeit aus uns herauswäscht. Zumindest teilweise. Das alte "Brot und Spiele" könnte so auch als "vorgegaukelte Eindeutigkeiten von unwichtigen und gleichsam beseelenden Angelegenheiten" verstanden werden.
                          Die Leinwand wird zum priesterlichem Spektakel, der Stürmer zum Hohepriester, des Leders Rund zum Schlacht- und Schwenkopfer. Schicksalshafte Eindeutigkeit. All das, was dem herkömmlichem Leben abgeht. Auch nichts Schales hängt dem Moment des erlösenden Pfiffs des Messdieners und Stellvertreter des (Fußball)Gottes in Personalunion an. Projektiver Freudentaumel und schnell verwundene Trauer. Am Tag danach ticken die Uhren weiter. Und die Probleme auch. Mal wieder möchte man sagen und abwinken.

                          6
                          • 5

                            Trailerreaktion am 06.10.2023:
                            "vllt mal ein guter Slasher nach dem Prinzip "einer nach dem anderen"."

                            Ergebnis: weder gut, weder schlecht. Genau die Formel füllend, die Scream, Final Destination usw. schon etabliert haben und in dieser Abgenudeltheit geradezu erfrischend uninspiriert in einem Genre, das vor nunmehr fast 30 Jahren schon de- und rekonstruiert wurde.

                            Die typischen HighSchool-Hengste/Stuten mit Patrick Dempsey als abgehalfterter Zugrappe lassen sich durch 1,5 Stunden hetzen und schnetzeln.
                            Die anfängliche Konsumkritik war mir einfach zu lahm inszeniert; das hätte man viel brutaler und drastischer bringen können.

                            Die "FSK 18" kam mir fast schon etwas gewollt vor; ja 4-7 härtere MiniGoreSzenen sind darin, aber nichts, was jetzt nachhaltig schocken oder intensiv mitreißen würde - und nichtmal Titten gab es zu sehen - ich mein ja nur, wennschon-dennschon.

                            Die Dialoge sind zumindest nicht das Furchtbarste, das übernimmt locker die FilmMusik, deren Gedudellaunigkeit kaum als solche zu vernehmen ist.

                            SlasherFans kommen somit voll auf ihre Kosten, auch wenn darin wenig Meisterliches zu erkennen ist. Das HorrorGenre bleibt somit der konservative UnionsWähler in der Filmwelt - ja keine Experimente; denselben Song nochmal; das Blutgemetzel rentiert sicher.

                            10
                            • GlorreicherHalunke 16.06.2024, 11:40 Geändert 16.06.2024, 11:42

                              Piloten gestern gesehen.
                              Typisch für den Sender Syfy.

                              Wie schon beim putzigen Eureka und Haven/4400, die ich je nach ein paar Folgen abgebrochen hatte, begibt man sich wieder in eine Kleinstadt, in der seltsame Dinge geschehen.
                              Alles in allem sehe ich in der Grundprämisse, dass ein Alien die Erde zerstören soll und ob eines Zwischenfalls erstmal zum Menschen werden muss, keinen großen Spannungsbogen, aber die winterlichen Landschaften machen doch etwas her und vllt freunde ich mich auch noch mit dem ein oder anderem Bewohner an.

                              8
                              • 9

                                von 8 auf 9.
                                Auch die 5. Staffel sprüht noch vor Elan, Einfällen und Heiterkeit.
                                Insbesondere die Episode "99", welche ich als die beste der Serie auszeichne, bringt mehr in 20 Minuten unter als manch ActionKomödie in 2 Stunden.
                                So fällt diese Staffel unter die güldene Zeit jeder langlebigen SitCom, in der die Charaktere bestens etabliert sind und die Drehbücher noch frisch und unverkrampft wirken.

                                8
                                • 7

                                  In einem Rutsch gesehen, was bei 6x20 Minuten kein Kunststück ist.

                                  Fungiert für mich als Bridgerton-Groteske mit dem Manko, dass diese Serie schon vor Brigerton abgedreht, aber warumauchimmer erst 2023 veröffentlicht worden ist.

                                  Die Serie kann man gut mit "Titane" vergleichen, was den Stil angeht.
                                  Ein überdrehtes Setting mit modernen Themen wie Feminismus/Ablösung des Patriarchats, ein paar schmissige IndieSongs zwischenrein und alles in allem etwas verquer. Mich hat das angesprochen.

                                  Und trotz allem fragt man sich, ob es damit getan ist.
                                  Damit getan ist, dass man Themen anreißt, persifliert, metaisiert und nirgends ankommt.
                                  Ist das aktuelle Arthaus nur ein lahmer Zeigefinger gegen die Interpreten? Verweigert man sich der Deutung des Kunstwerks durch ach so künstlerische Einfälle, welche keine Eindeutigkeit in der Exegese mehr zulassen. Mosaik statt Monolith. Smarties statt den groß gegossenen Kuchen.
                                  Die Flucht vor der Eindeutigkeit, das Vermeiden des Sich-Festgelegten - als Bestandsaufnahme der Moderne ja ganz nett, doch sollte Kunst doch immer aufbegehren. Oder ist all dies als unüberhörbares Ächzen einer Zeitenwende zu deuten und wird in großer Nachbetrachtung nur unter die allgemeine Verwirrung der Neuen Zwanziger fallen, als man schalkhaft mit jederlei Idee kokettieren konnte, insofern man im nächstem Atemzug das bloße Gegenteil verhanebüchente.
                                  Logischerweise erzählt Haus Kummerveldt dann von 2 Geschwistern, reich geerbt und beide zu wenig fähig. Die aufklärerische "Menschwerdung" verspricht man sich durch kindliche Mutproben, "Manöver" genannt, auf dass die durchgeknallteste Einstellung gewinnen möge, bis der nächste kindliche Betrug die Geister aufeinander hetzt. Und es gibt kein Morgen.

                                  12
                                  • GlorreicherHalunke 14.06.2024, 10:49 Geändert 14.06.2024, 10:52
                                    über Trailer

                                    29 Trailer durchgeschaut.

                                    Spieleabend
                                    Könnte ein weiteres launiges Kammerspiel dieser Art werden oder typisch deutsch total nerven.

                                    Der wilde Roboter Trailer 2
                                    Der erste Trailer hatte mich total abgeholt.
                                    Dieser Trailer wirkt etwas seltsam. Kann gar nicht genau sagen, warum.

                                    Octogames
                                    Squid Game – in übel billig; unglaublich, dass sowas produziert wird.

                                    Paddington in Peru
                                    Die abenteurliche DschungelOptik fixt mich tatsächlich an :D

                                    Space Cadet
                                    Emma Roberts wird Astronautin. Sieht lustig aus.

                                    The Instigators
                                    Apple-Film mit Matt Damon. ActionHeistKomödie von Doug Liman. Könnte cool sein.

                                    Amandas unsichtbarer Freund
                                    Anime kommt der GhibliOptik nahe. Sieht interessant aus.

                                    Those about to die
                                    Leider sieht das wie ein Trashfest aus. Schade!

                                    8
                                    • Mein guilty-pleasure-Herz heult bei dieser gar schrecklichen Nachricht ;)

                                      Staffel 4 erst 2026. Frühestens.

                                      https://www.serienjunkies.de/news/serien/netflix-bridgerton-staffel-kommt-fruehestens-2026-zu-93127141.html

                                      5
                                      • ?

                                        Die ersten Bilder lassen auf klassischen Zeichentrick hoffen.
                                        Ich war jetzt intuitiv von 3D-Animation ausgegangen.

                                        Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/herr-der-ringe-warner-bros-zeigt-erste-bilder-zu-the-lord-of-the-rings-the-war-of-the-rohirrim-7cb3771a2a5499eaf6c1757262ecef56 (oder auch hier unter Bilder)

                                        8
                                        • 5 .5
                                          über Eric

                                          Eine am Ende seltsam elegant vergeudete Serie, die Benedict Cumberbatch auf den Leib geschrieben ist und sich jedoch in altbekannt-generischen Subplots verliert und dabei zusehends vor Hanebüchenheit nur so strotzt, bevor man ganz am Ende noch ein überkandidelt-emotionales Ende ranklappt.
                                          Die Bilder sind toll, da wird das Drehbuch meilenweit abgehängt.

                                          ...habe alles in allem wenig Zugang zu der Story gefunden, empfand es jedoch auch nicht als ausgesprochen schlecht.

                                          9
                                          • ?
                                            GlorreicherHalunke 12.06.2024, 08:38 Geändert 12.06.2024, 08:40

                                            Ohman, die Serie wurde von Paramount+ gelöscht und ist nun nirgendwo verfügbar.
                                            So ein Schmarrn.

                                            Grund: Sparzwang.
                                            ja, dann kann ich mir den Streamer auch "sparen".

                                            Link: https://www.golem.de/news/paramount-streamingdienst-entfernt-deutsche-serienformate-2402-181825.html

                                            8
                                            • 7
                                              über Titane

                                              Ein (kleiner) Skandalfilm. Früher ein garantierter Anstoß zur Erregung öffentliches Ärgernis, heutzutage zumindest noch ein aufsehenserregender Film zwischen Steampunk, modernen Märchen und surrealistischer Fantastik.
                                              Endlich mal wieder ein sperriger Film, der dennoch Möglichkeitsräume eröffnet.
                                              Endlich mal wieder ein Film, der nicht schon vor 20 Jahre genauso hätte gedreht werden können.
                                              Endlich mal wieder ein Film, der die Themen seiner Zeit geschickt einfängt – ohne sich auf überhaupt eine Seite schlagen zu müssen.
                                              Endlich mal wieder ein Film, der die gesellschaftlichen Debatten künstlerisch verzerrt widergibt und keinen oder eben allen auf den Schlips tritt.
                                              Endlich mal wieder ein Film, den man nicht gut finden, den man aber dennoch gesehen haben sollte, gerade, wenn man nichts damit anfangen kann.
                                              Endlich mal wieder ein Film, der sich selbst (nicht) ernst nimmt.
                                              Endlich mal wieder ein Film.
                                              Kein Meisterwerk, aber ein Film, hinter dem mehr steckt als das Ausfüllen der immer gleichen Tropen.

                                              Erstes Kritikfragment.
                                              Und wer ihn anschaut, bekommt filmhandwerklich gehobene Kost zu sehen. Die Kamera fängt die kompetent inszenierten HochglanzBilder samt gut aufspielendem Ensemble/Protagonistin ein und v.a. in den ersten 20 Minuten so wie immer wieder im Verlaufe des Films gelingt es, durch erschreckend gute Musikauswahl eine Atmosphäre zu kreiern, in der das Publikum gern verweiligen mag, auch wenn das Drehbuch wohl sehr bewusst vieles offen lässt. So kommt der Film nicht dadurch auf seine kompakte Laufzeit, dass neben den schockenden Szenen etwa belangloses FüllMaterial verbaut wird, sondern vielmehr erzählt man ein mehrdimensionales Drama, welches am Ende am besten funktioniert, wenn man es nicht bis ins Kleinste analysiert und deutet; Schwingungen und Fingerzeige statt glasklarer Hermeneutik.
                                              Dieser sachte Ansatz findet sich gleich zu Beginn im Film. Eine kleine Gör sitzt auf dem Rücksitz und ihr Vater macht die Musik lauter, um deren Brummen – und hier begänne schon die Deutung als Motorengeräusche, was die spätere Affinität oder - sprechen wir es ruhig aus – Fetisch zu Autos vorwegnimmt - zu übertönen. Selbst wenn man das kindliche Brummen so deuten würde, wäre dennoch völlig unklar, wo es im eigentlichen herkommt. Der Film schert sich auch nicht um solche Aspekte; so wird auch nicht erklärt, wie man mit einem Auto Geschlechtsverkehr haben kann und wie das Genital eines Autos aussieht; Spoiler: Der Schaltknüppel ist es nicht. Weiter unten wird der Film als surrealistisch eingeordnet. Der Film bricht bewusst mit Seherfahrungen und öffnet dadurch neue Rückbezüge auf reale Körperlichkeit. So sind die grotesken Szenen rund um die unangenehmen körperlichen Veränderung der werdenden Mutter eben deswegen so intensiv, da auch der „echte“ menschliche Körper manchmal Umständen ausgesetzt ist, die der „Besitzer“ dessen nicht haben möchte wie z.B. Behinderung oder Krankheit.
                                              Das Drehbuch ob seiner Sperrigkeit und teilweiser Sprunghaftigkeit als unausgegoren zu bezeichnen, ist möglich, aber zu kurz gegriffen. Wie oben schon angedeutet entfernen sich surrealistische Werke bewusst – wie vorliegend durch fantastische Elemente – von der Realität, um es dem Rezipienten zu ermöglichen, seiner Wirklichkeit von der bzw. einer anderen Seite nahe zu kommen.
                                              Zentral ist der Umgang mit Körperlichkeit, nicht nur der weiblichen. So hält sich der alternde Vater durch allabendliche Spritzen inForm und wird doch immer leistungsschwächer, während die Frau ihren Körper zum Zwecke der Tarnung ihrem Umfeld entfremdet und gerade die weiblichen Attribute (Haare, Brüste, BabyBauch) abbindet und so versteckt.
                                              In der Antike gibt es mannigfalige Geschichten über Halbgötter, Wesen mit einer meist bis stet menschlichen Mutter und göttlichem Vater, die von besonderer Stärke geprägt sind. So kann das Ende eben auch in diesem Kulturbild verstanden werden; als Hoffnungsträger einer alternden Gesellschaft, als leibgewordene Verbindung zwischen Mensch und Technik.
                                              So sind die Bilder in diesem Film teils voller Verballhornung gesellschaftlich spaltender Themen und ist doch in seiner Unentschlossenheit ganz Kind seiner Zeit.

                                              12
                                              • ?

                                                Düsterer PsychoHorror mit kleinem Mädchen? Eine Vormerkung wert.

                                                5
                                                • ?

                                                  doch, irgendwie wirkt dieser NerdKinderFilm putzig...

                                                  4
                                                  • Ich bin stolz auf mich.
                                                    Bis zu diesem Trailer war mir nicht gewahr, dass das Zwillinge sind. Yay!

                                                    6