GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Immerhin hat man in dieser kruden Mischung aus Herr der Ringe, Indiana Jones, Power Rangers, Mission Impossible und Avengers eine schicke Dschungelkulisse und die RobotTiere fand ich auch noch ganz ansehnlich.
Wie im letzten Terminator wird die Staffel an mexikanische WeltenRetter weitergereicht, wenngleich es in beiden Franchises schlicht gar keine Menschen bräuchte.
Die CGI-Schlachten haben bei mir in all ihrer Opulenz Kopfschmerzen bzw. ein Übersättigungsgefühl verursacht und die Synchro von diesem weiblichen Robo hat mich auch körperlich unangenehm berührt. Dass im Abspann plötzlich deutsch gerappt wird, muss wohl so ein Gag sein – oder was das tatsächlich auch die US-Fassung???
Zumeist weiß ich nun, wie sich cineastische Völlerei anfühlt.
Vor den anderen 5 Teilen, die sogar bis knapp 3 Stunden gehen, habe ich schon jetzt Respekt.
Zunächst ein großer Dank an Arte für das deutsche Debut dieser MiniSerie über einen unglaublichen Justizirrtum in der britischen (Post-)Geschichte.
1. zu Art und Wirkung der Serie.
„Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.“
Dieses meist sardonisch vorgetragene Bonmot verheißt dem Publikum meist ein spannendes als auch festlich-blutiges Gemetzel des Helden gegen den inhuman handelnden Schurken bis hin zu dessen satisfizierenden Auslöschung höchst katharischem Grades. Die Schandtat ist gesühnt, der Held lebt, der Schurke tot. Manichäisch.
Dass es in der echten Welt, unserer Wirklichkeit, nicht so läuft, wissen wir. Über kleine Ungerechtigkeiten lächeln wir hinweg, uns Treffendes lässt zynisch werden und das Meiste wird einfach ignoriert.
Diese MiniSerie lädt uns absolut unwohltuend dazu ein, uns in ein nicht endendes Geflecht aus Unternehmenslogik, Schadensbegrenzung und zerstörter Existenzen zu begeben, die mehr Fragen hervorbringen als Antworten geliefert werden.
Die Serie bleibt dabei nahezu akribisch sachlich, scheut in britischer Manier die großen Gefühlsausbrüche, aber lässt den englisch-dunklen Humor weg – und bereitete mir gerade durch dieses Gemisch einen spürbaren (Un)Gerechtigkeitsdruck.
2. Kurzer Handlungsabriss
Kurz vor der Jahrtausendwende stellt die Post für alle ihrer in Eigenverantwortung geführten etwa 30.000 Filialen auf ein digitales Erfassungssystem, bereitgestellt vom japanischen Tech-Unternehmen Fujitsu, um. Geldbeträge, die am Ende zu den technisch errechneten Summen fehlen, sind vom Betreiber selbst zu begleichen – so will es nebst einer dekadenlangen BetriebsVerpflichtung der neu aufgesetzte Vertrag. Solch eine Klausel ist verständlich und bei Barkassen in Supermärkten wird das auch oft so gehandhabt, da solche Geldschwünde aufgrund der Natur der Sache schwerlich versicherbar sind.
Die Serie beginnt nun damit, dass in unterschiedlichen Filialen das System regelmäßig Beträge ausgibt, die Tausende über den Barkassenbestand laufen. Wendet man sich an die Hotline, bekommt man zuerst erzählt, dass man von so einem Fehler noch nie gehört hat und dass das System immer recht hätte und auch der Betreiber selbst auf die einzelnen Filialen nicht zugreifen könnte – alles davon ist gelogen, wie sich erst nach Jahrzehnten intensiver Bemühungen, angeführt vom titelgebenden Mr. Bates, herausstellen lässt. Mr. Bates ist nicht mehr auf seine Filiale angewiesen und steigt rechtzeitig aus, um seinen Alterssitz mit seiner Frau zu beziehen; dennoch lässt ihn der „Schmu“ nicht los und er hält Ausschau nach anderen Personen, denen es so ergeht wie ihm. Viele werden verurteilt, teils ins Gefängnis gesteckt, teils in den Suizid getrieben, meistens in den finanziellen Ruin, da die massiven Geldbeträge stets ausgeglichen wurden, teils auch mit Geld von Verwandten etc.
Die Serie skizziert den mühsamen Weg zur Gerechtigkeit, der trotz wohlwollender politischer Einflussnahme bis heute nicht vollständig beschritten ist – und auch die Serie selbst hat wieder Bewegung in die Sache gebracht. Die ranghöchsten PostVeranwortlichen haben selbstredend von nichts gewusst und sind bis heute nicht persönlich angeklagt worden.
3. Drei Fragen.
3.1 Die Frage nach dem britischen Ethos.
Ich habe erst dieser Tage in einem Podcast den Randkommentar vernommen, dass die Briten gewissermaßen viel regelfolgsamer als die Deutschen wären.
Man fragt sich schon, wie oft man aus eigener Tasche 2.000 und noch mehr Pfund beglichen hätte. Einmal, vielleicht zweimal, aber beim dritten Mal hätte man doch offen rebelliert und einen Anwalt eingeschaltet oder hätte sich etwas überlegt, um zu beweisen, dass die Fujitsu-Software fehlerhaft sein muss.
3.2 Die Frage nach dem systemischen Versagen oder „Systeme denken nicht.“
Wie kann es sein, dass der Post nicht auffällt, dass sie nach ihrer technischen Umstellung plötzlich viel mehr Langfinger und Betrüger in den eigenen Reihen haben soll, die verbeamtet? (das erklärt die Serie leider nicht wirklich) auch in dieser Masse gar kein Interesse daran hegen sollte?
Man mag einwenden, dass dazu ggf. gar keine Statistiken geführt wurden, es vielleicht einige Mitarbeiter aus der Zentralverwaltung seltsam anmutete, aber es für solches eben weder Zuständigkeit noch Dienstweg gab bzw. das Hinweisgeberschutzgesetz noch nicht erfunden ward.
Das ist die Krux. Die obersten Chefs sind über das Tagesgeschehen nicht im Bilde, verweisen auf Dienstanweisung und allgemeine Regelungen, die durchgesetzt werden sollen, was – vorausgesetzt dass die Mechanik stimmt – ja auch gut so ist, aber in Ausnahmezuständen eben zu einer unheilvollen Kaskade führt. Das ist wie das Argument mit der KI, die zur Herstellung von Büroklammern programmiert ist, und nach ihrem Ausbruch aus dem ganze Universum Büroklammern macht. Aus der Frage „Wer bewacht die Wächter?“ wird „Wer informiert die Verantwortlichen?“. Doch das nicht denkende System geht ja noch weiter wie die Serie zeigt. Selbst als der PostChefin aufgeht, was ihr blüht, ist sie ganz und gar nicht an einer Aufarbeitung des Übels interessiert, es wird geblockt, gemauert, geschwärzt, verzögert, dementiert und im gewissen Sinne gelogen, bis sich die Balken biegen; alles aus Angst vor dem eigenem Gesichtsverlust, womit ein interessanter Punkt erreicht ist. „Systeme denken nicht.“ …und Menschen, die Teil eines Systems sind, nur an sich selber, möchte man fortsetzen. Und dann nutzen sie ihre vom System verliehene Macht, um sich selbst zu schützen und das System/die Maschinerie so weiterlaufen zu lassen, Kollateralschäden inklusive.
Gewissermaßen ist dieser Skandal von moralisch anderer Güte als die Verbrechen an den OsageIndianern, die Scorsese in „Killers of the Flower Moon“ aufzeichnete. Dort entwickelte ein alter weißer Mann selbst ein System, das auf Mord und Raub, gebaut war und somit schon in der Anlage moralisch verwerflich gewesen ist. Hier bekleiden Personen in einem System, das größer als alle Beteiligten ist, Stellen in Verantwortung für tausende Angestellte und verstecken sich hinter der Ausnutzung einer Bürokratie, die sie sich selbst nicht mal ausgedacht haben und in dessen Dschungel sich selbst VerwaltungsRambos verirren.
3.3 Die Rolle von Fujitsu
Hier hält sich die Serie bedeckt. Die Frage, die über den Geschehnissen kreist, ist doch, ob nicht auch die britische Post gegen den Betreiber der Software wegen Fehlerhaftigkeit bzw. Manipulationsmöglichkeit vorgehen könnte, was sicherlich ein Politikum, aber eben auch nicht aus der Luft gegriffen wäre. Zur Wahrheit gehört auch, dass die Post als solche sich auf eine funktionierende Software grundsätzlich verlassen durfte, was im Hinblick auf vorherige Überlegungen dort sein Ende finden muss, wenn die Fehlermeldungen überhand nehmen. Ggf. wäre es, wenngleich bürokratisch, rückblickend auch gut gewesen, postseitig ein entsprechendes BeschwerdeManagement gegen Fujitsu einzurichten, womit dem Argument „Einzelfall“ alsbald die Puste ausgegangen wäre. Aber warum solche Mühen, wenn man sich mit einem TechGiganten einlässt?
Fujitsu sieht sich nunmehr moralisch verpflichtet, bei der finanziellen Wiedergutmachung mitzuwirken.
Link: https://www.irishtimes.com/world/uk/2024/01/16/fujitsu-agrees-to-contribute-to-compensation-of-sub-postmasters/?utm_source=chatgpt.com
…bis zum heutigen Tage benutzt die Post dieselbe (modifizierte) Software. Und es gibt nach wie vor ähnliche Beschwerden wie vor über einem Vierteljahrhundert.
In diese zweite Staffel bin ich viel besser reingekommen als noch in die Anfänge dieser fiktionalen Verhandlung realer Probleme palästinensischer Geflüchteter in den USA. In den ersten Episoden wird die Unterbringung von Menschen, welche die US-mexikanische Grenze eigenmächtig passieren möchten, angeprangert. Dem schließen sich juristische Querelen an, die durch eine GreenCardEhe mit seiner alten Flamme gelöst werden, damit Mo in der letzten Folge mit seiner Familie, die auch etwas mehr Profil bekommt, nach Palästina reisen kann – und die Serie ein bitterböses Statement setzt. Die Serie endet mit Mo´s Ausreise aus Palästina am 06.10.2023.
In meinem Kommentar zur ersten Staffel habe ich die Frage in den Raum gestellt, ob „Mo“ antisemitisch ist bzw. Tendenzen dazu hegt. Übersehen habe ich dabei, dass die Palästinenser in einem ganz anderen Verhältnis zu Israel stehen als die Deutschen. Aus Sicht der Palästinenser ist die Staatsgründung Israels ein koloniales als auch nicht zu Ende gedachtes Projekt, an dessen Ende auch über 70 Jahre danach Unterdrückung und WillkürHerrschaft der Israelis an den Palästinensern steht. Für diese andere Perspektive öffnete mir diese Serie die Augen.
Nun ist zwischen einer universalistischen Haltung und Partikularinteressen benachteiligter Gruppen zu unterscheiden. Auf dieser Ebene tut sich „Mo“ schwer. Die Serie ist ein Zwischenruf, eine Aufforderung, andere Perspektiven einzunehmen – und vertritt selbst nur, wenn man es so ausdrücken sollte, Opferhaltung.
In den ersten 15 Folgen kommen bis auf den jüdischen Restaurantbetreiber, mit dem seine Lebensgefährtin zusammenkommt und der allgemein auch in ein sehr schlechtes Licht gerückt wird, wenngleich man dies noch als satirische EigenKritik verstehen könnte.
In der letzten Folge, die in Israel/Palästina spielt, tauchen Israelis nur als Unterdrücker, die willkürliche Regeln erlassen, um damit die Palästinenser zu gängeln und ihre Macht ausspielen und mutwillige Durchsuchungen selbst bei der Ausreise durchführen.
Die Serie bringt somit keine Empathie für „die anderen“ auf; muss sich auch nicht, inwiefern sie dann aber als links-universalistisch oder partikularistisch einzuordnen ist, misst sich gerade an dieser Frage. An einer Lösung müssen immer beide Seiten mitwirken, einseitige Selbstkritik führt selten und gerade hier sicher nicht zum Ziel. Aber das ist nicht nur auf globaler Ebene das größte Dilemma der Menschheit, dass es immer einen wild gewordenen Aggressor gibt, der sein kleines, unschuldiges Opfer malträtiert und auf Ideen wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit scheißt und einfach seine eigenen Interessen gegen alle durchsetzt.
Mo´s Traum im Flugzeug von einem Israel, in dem „Israelis und Palästinenser Brüder geworden sind“ durchbricht die sich anschließende Anklage an den jüdischen Staat ein klein wenig, aber es zeigt den Weg dorthin nicht auf. Stattdessen werden die Palästinenser als Menschen wie ich und du mit Kultur, Geschichte und Emotionen porträtiert, während hingegen die Israelis wie Unmenschen gezeigt werden. Das ist die größte Schwäche dieser augenöffnenden Serie; man macht es sich so leicht, dass ein halbwegs kritischer Geist gleich merkt, dass es ein einseitiger Kommentar ist und die Wahrheit viel diffiziler zu finden ist.
Aber vielleicht helfen gerade solche Serien weiter; NF hat ja immerhin auch „Fauda“ im Programm.
NF sollte eine 3. Staffel bestellen bzw. ein anderer Sender sollte dieses meinungsstarke Juwel fortführen.
Tatsächlich mein erster Ausflug ins TransformersLand und ich denke, dass mir kein anderer Teil besser gefallen wird.
Die RobotKämpfe fand ich doch sehr langweilig und sich visuell schnell abnutzend, aber mittlerweile hat es ja für 7 Filme in 16 Jahren gereicht – und der nächste ist sicher auch schon in der Mache.
Viel lieber sah ich hier eine wunderhübsche Hailee Steinfeld bei ihrem Abenteuer, gepaart aus etwas Titane (höhö), King Kong, einem charmanten 80er-Flair und einem reichlich guten Schuss aus der Dudu/Herbie-Pulle, zu.
Freilich sind die emotionalen GrundTrigger von der Stange, aber sie passen eben auch ganz gut zu diesem kleinen Filmchen, zu dem es dann auch gar nicht mehr zu sagen gibt.
Der beste Terminator seit Camerons Fortsetzung oder wie ich es nenne: „Tenet“ ohne Kopfweh!
Action, Action, etwas Verschnaufpause und wieder von vorn. Was will man mehr außer im letzten Gefecht etwas mehr Licht?
Rauhbein Hamilton – stark.
Die verbesserte Menschin – toller Zusatz.
Die mexikanische Connor – quirliges bad ass.
Arnie – gewohnt liebenswert dröge; v.a. seine Erklärung, dass er nur platonisch…jaja wir habens verstanden…aber die Sonnenbrille nicht aufzuziehen tzzz….
Gerade hier verstehe ich die Kritker nicht, die dem Film vorwerfen, den zweiten Teil einfach nochmal nachzuerzählen; ihr habt doch jetzt in 3 Ablegern sehen können, dass es mit anderen Storys nicht funktioniert hat!
Der stumme Antagonist war hier sehr wohltuend, da man sich so unnötiges SchurkenPalaver gespart und lieber noch einzwei Fights mehr reingewummst hat.
Schnörkelloser Actioner – ohne Anspruch und Sinn.
Ich bin fast nicht in diese Serie reingekommen. Erst in der letzten Episode hat es für mich wirklich gezündet und seither sehe ich die 2.finale Staffel sehr, sehr gern.
Mo erzählt wohl autobiographisch vom Alltag eines palästinensischen Flüchtlings in den USA, der seit über 20 Jahren auf die Entscheidung über den Asylantrag seiner Familie wartet.
Teils wie ein Schelmenroman, teils wie eine Tragikomödie, bei dem einem das Lachen im Halse stecken bleibt, fängt diese Serie stellvertretend das Lebensgefühl einer gesamten Randgruppe ein. Auf dem Papier Islam, immer noch stolz auf seine Heimat und auch gewissermaßen nicht gut auf Juden und Israel als solches zu sprechen (ob das schon Antisemitismus ist, weiß ich nicht), in den Lebensgewohnheiten jedoch verweltlicht, gerade seine mexikanisch-katholische Freundin sowie seine Tätowierung ist seiner Mutter ein Dorn im Auge.
Die letzten zwei Episoden (Stichpunkt: „Selbstabschiebung“) war dann ein echter Kracher für mich. Hier wird der liebenswürdige Charakter Mos, der arbeitszeugnismäßig mit „stets bemüht“ umschrieben werden könnte, auf die Spitze getrieben; immer meint er es gut, aber am Ende steht ihm sein impulsives Wesen und seine Emotionalität im Weg. Ob er aus diesem Hamsterrad aussteigen kann,….
Diese deutsch-österreichische Komödie mit romantischem Einschlag funktioniert besser als sie sollte.
Eingangs ist man ob der Charakterfülle beinah etwas überfordert; als es sich dann zum 3-Personen-Kammerspiel verdichtet, lichtet sich der Nebel und es wird alles sehr, sehr vorhersehbar.
Was bei der Stange hält, ist die kurzweilige Erzählweise sowie ein schlaganfallbedingt wie Hector Salamanca knurrender Heiner Lauterbach, der sich mit seiner grummlig-sardonischen Art auch gut in „Minnies Miederwarengeschäft“ aus „The Hateful 8“ eingefügt hätte.
In diesem Film wird die Trope vom überforderten bzw. dümmlichen PolizeiApparat gleich 2x verwendet.
Einige Wendungen an diesem Film sind einfach so Banane, dass sie schon wieder gut sind.
Die Enkelin Lauterbachs, selbst Polizisten, hat einen PolizistenFreund, der es nicht mal schafft, seine Affäre in Telefonanrufen vor ihr zu verbergen. Und dann hört der Einbrecher, den sie für den Pfleger hält, auch noch mit und nutzt dieses Wissen, um sie ihm auszuspannen und selber mal einzulochen. Jaaaa, natürlich hat sie recht, denn wer schon einen Einbrecher nicht erkennt, die wird sich von eben diesen natürlicherweise erklären lassen, dass ihre aktuelle Beziehung passé ist.
Heiner Lauterbach ist der Großvater, den 10 Jahre keiner seiner Familie gesehen hat, und der dann irgendwie – so will es das Drehbuch – eine Wandlung durchmacht, ohne sich zu verändern. Das Rekurrieren auf den Familienbegriff aus „Fast and the Furious“ war dann die klebrig-glänzende Kirsche auf der KlitterTorte.
Aber alles in allem lässt sich dieser anspruchsfreie Film gut wegschauen.
Es ist alles blöde an diesem SciFi-Emmerich.
Die ironiefreien Dialoge sind dennoch unterirdisch, die dunkel gefilmten Passagen schreien zum Himmel, die Story behämmert undsoweiter.
Und doch hat mich dieser Film irgendwie erwischt.
Ich könnte jetzt schutzbehaupten, dass es an der Chuzpe Emmerichs liegt, denselben Film zum mittlerweilen mindestens 5. Mal zu drehen bzw. sich mit offenen Armen in die Verschwörungstheorien der PräAstronautik etc. zu begeben.
Aber nein, daran liegt es ehrlicherweise auch nicht.
Vielleicht konnte mich Emmerich mit diesem dümmlichen Szenario auch einfach davon überzeugen, dass es einfach nur ein Film, der irgendwie trotz aller Mängel prächtig unterhält, ist. Der Film ist so hohl wie der Mond selbst und Mensch! hat das Spaß gemacht, in den Mond zu fliegen! Asteroidensprengen war gestern, die Erde durchs Weltall ziehen ist morgen, aber heute, heute fliegen wir in den Mond, erledigen dieses Scheißviech und stellen die Ordnung wieder her, von ein paar heftigen Kollateralschäden mal abgesehen.
Ich denke auch nicht, dass Emmerich diesen Film als Apologetik für alle Schwurbler da draußen angelegt hat. Als SciFiEnthusiast hat er eben auch Einblick in diese spannenden Weltsichten genommen und es dann als Blaupause für seinen neuen Film, den Hollywood ja doch wieder finanziert, herangezogen.
Für jeden, der einen waschechten 90er KatastrophenFilm sehen möchte, volle Empfehlung!
Jumanji im Weltraum!
Diesen Film im NF-Katalog zu entdecken war wie auf einem Flohmarkt etwas zu entdecken, von dem man nicht wusste, dass man es braucht, bis der Blick das Objekt der neu entflammten Begierde erhascht.
Gleichzeitig muss man zugeben, dass dieser Kinderfilm nicht völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.
Ein alleinerziehender Vater lässt seine zwei kleineren Söhne samt großer Schwester (Kristen Stewart vor Twilight!) allein zu Haus und die beiden Rabauken finden ein altes Spiel im Keller und plötzlich hagelt es Metereoiten und das Haus wabert im WeltAll; später gesellt sich auch noch ein mysteriöser Raumfahrer dazu und Aliens, die an Dr. Who erinnern, lauern auch noch.
Wer mit zu hohen Erwartungen daran geht, wird enttäuscht werden. Wer noch einmal Kind sein möchte und sich für 90 Minuten in durchaus spannende und dramatische WeltraumAbenteuer begeben möchte, ist hier goldrichtig.
Jon Favreau hat nach diesem Film dann bei „Iron Man“ Regie geführt, wer auch immer auf die Idee kam, dass das eine gute Idee ist, lag wohl ebenfalls goldrichtig.
was etwas ärgerlich ist: das Dashboard ist ziemlich schmal. oben rechts werden die Kontakte gezeigt und das verschlingt unnötig viel Platz...ist das wirklich mobilendgerätfreundlich?
"Liken und kommentieren im Dashboard-Feed: Das Feature wird in den kommenden Wochen nachgereicht."
Danke, Yippie!
An die Optik gewöhnt man sich schnell.
Gut wäre noch, wenn der "Vorschau"Text etwas länger wäre :)
"Die Simpsons wurden bis Staffel 40, Family Guy bis Staffel 27, Bob’s Burgers bis Staffel 19 und American Dad bis Staffel 23 verlängert."
Link: https://www.moviejones.de/news/news-die-simpsons-co-weitere-vier-jahre-garantiert_49262.html
WTF!!!
"Kein Aprilscherz: Die Fortsetzung von „Once upon a Time in Hollywood“ soll kommen, Regie Fincher, Story: Tarantino"
Link: https://www.rollingstone.de/david-fincher-fuehrt-regie-beim-sequel-von-once-upon-a-time-in-hollywood-2946311/
Ein unerwartet köstlich unterhaltsamer Film aus der frühen NF-Ära.
Eli Craig, auch für "Tucker&Dale vs. Evil" bekannt, zieht auch mit dieser HorrorParodie gekonnt einige GenreVertreter, allen voran "Das Omen" durch den geschmolzenen Kakao.
Einige Gags fand ich richtig witzig ("Warum wehen die Haare des Kindes bei diesem Orkan nicht?" - "keine Ahnung, gutes Haargel?!"), einige Rohrkrepierer sind freilich auch dabei.
aber alles in allem ein kurzweiliger 80Minüter, den ich gerne gesehen habe.
Das Thema "Hypnose/Gedankenkontrolle" hat Christopher Nolan mit "Inception" für jeden ambitionierten FilmeMacher kompromisslos weggefrühstückt.
Wer einen unambitionierten, aber halbwegs gelungen Versuch dazu sehen möchte, dem sei dieser NF-Film lauwarm empfohlen.
Anfangs baut sich der Film gemächlich auf, hat dann seine halbwegs spannenden Passagen, zum Schluss schlägt man mir wieder eine Pirouette zu viel. Dann is rum.
fürs Protokoll: 129 Kommentare und - nach bislang einer Woche - keine Reaktion von MP in jedweder Form.
Ein südkoreanischer Krimi/Thriller, der in den Fußstaben von „Sieben“ völlig versinkt, wenngleich man eine interessante Ausgangslage schafft.
Letztlich krankt der Film an seiner Hölzernheit. Das holzschnitzartige Grundgerüst ist soweit ok, wenn im späteren Verlauf allerdings der Holzhammer rund um das Thema „Glaubenswahn“ etc. mehrfach ausgepackt wird, breitet sich das stete Regenwetter aus und schwemmt jede Form von Ambiguität dahin. Zuletzt hat Netflix dieses Thema in „The Devil All The Time“ durchaus etwas subtiler behandelt.
Ein Krimi mit religionskritischen Bezug, den man sehen kann, aber nicht muss.
Man muss diesem Biopic auf 2 Arten begegnen.
Zum einen ist es ein BilderBuchBildungsRoman, zum anderen eine geschönte Huldigung eines Arztes, der gleichsam des Messias dargestellt wird.
Den ersten Teil der Jugend Carsons in den 60ern als Kind einer verlassenen Dame aus dem Prekariat, die doch mit strenger Liebe Ihre 2 Söhne fordert und fördert. Freilich hat der Weg zum Arzt wenig mit seinen bahnbrechenden Operationen zu tun, aber es war eine schöne Geschichte. Die Bezugnahme auf seinen Glauben, der im Film nie als adventistisch offenbart wird, wenngleich Ben Carson sich bis heute dazu bekennt, war mir persönlich zu beiläufig abgehandelt, aber nun gut es sollte ja auch kein GlaubensDrama werden.
Die OP der am Kopf zusammengewachsenen siamesischen Zwillinge aus Ulm bildet dann den Höhepunkt der Erzählung. Sicherlich waren die Anstrengungen immens bis unvorstellbar.
Der Film blendet dann mit dem weiteren erfolgreichen Werdegang Carsons ab und schweigt sich zum Zustand der Zwillinge aus.
Nicht alles, was ein medizinischer bzw. wissenschaftlicher Durchbruch ist, ist für die Beteiligten also ein Segen. Wir denken an „Oppenheimer“.
Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass beide Zwillinge eine geistige Behinderung bekamen und einer wohl nur vor sich hinvegetierte, bis er irgendwann in den 2000ern verstarb; der Vater wurde Alkoholiker und die Mutter bereute die OP.
Diese hässliche Seite der Geschichte passt nicht in diesen feel-good-Film, weswegen es verwunderlich ist, warum man diese OP in den Mittelpunkt rückte; Carson hatte später erfolglosere, aber auch erfolgreichere Trennungen.
"„Bourne“-Franchise vor Neuausrichtung: Universal verliert Rechte – Apple und Netflix haben Interesse"
Link: https://www.moviebreak.de/stories/27521/bourne-franchise-vor-neuausrichtung-universal-verliert-rechte-apple-und-netflix-haben-interesse
""Adolescence" stößt Debatte [über toxische Männlichkeit und fehlende positive Männlichkeitsbilder] im britischen Parlament an"
Link: https://www.blickpunktfilm.de/tv/netflix-serie-adolescence-stoesst-debatte-im-britischen-parlament-an-9d871c6b3ec4c58e25ec34addceb5bd2
Vor knapp 8 Jahren habe ich „Get Out“ im Kino gesehen und bisher noch keinen anderen Film vom interessanten Regisseur Jordan Peele.
Wir ist – wie bereits Get Out - weniger ein Horror mit Kunstanspruch als ein Thriller in Hochglanz mit teilst kunstvollen, teils künstlichen Verknotungen, die zum Schluss zu selbstverliebt präsentiert werden; so habe ich den EndTwist nicht richtig kommen sehen, aber er hat mich auch nicht richtig umgehauen.
Was als alljährlicher SommerUrlaub beginnt wechselt sich mit einem klassischem HomeInvasion ab und mündet dann in einer Melange aus Slasher und Terrorstück, in dem noch jede Menge Gesellschaftskritik verrührt wird.
Am Ende war ich halbwegs gut unterhalten, aber insgesamt ziemlich ratlos, was „wir“ von diesem Film nun mitnehmen sollten. Sicherlich kann man sich stundenlang mit dem Film beschäftigen, worauf ich aber so spontan keine Lust habe. Weiter unten ist ein Artikel verlinkt; da les ich doch nochmal rein.
Dune - Der Wüstenplanet 1984 0
Copper Mountain 1983 0,5
Mel Brooks - Die verrückte Geschichte der Welt 1981 2
Die Abenteuer von André und Wally B. 1984 2,5
Rambo III 1988 3,5
Das Böse unter der Sonne 1982 3,5
Der rosarote Panther wird gejagt 1982 4
Arielle, die Meerjungfrau 1989 4
Die Goonies 1985 4
Good Morning, Vietnam 1987 4
Jetzt erst aufgefallen.
Man sieht auf dem eigenen Profil noch nichtmal, wenn jemand den Kommentar kommentiert hat. Man muss auch hier erst auf "Zum Kommentar".
Das muss rückgängig gemacht werden und dass man nur 1 1/2 Zeilen sieht gleich mit dazu. dann werd ich mich schon dran gewöhnen...
ansonsten macht das hier keinen Spaß mehr...mobiles Design hin oder her...
in meinen Augen eine Verschlimmbesserung für ein Problem, das so nicht existiert.
Die wenigsten aktiven User nutzen MP für DashboardZwecke auf Smartphone oder Tablet.
Vorher war sicherlich nicht alles besser, aber direkt Kommis zu liken und zu kommentieren war schon ne schnieke Sache.
P.S.: Danke, dass die Kommentare aktiviert wurden. Ggf. hätte man vorher aber eine Umfrage mit den aktiven Usern durchführen können. Die wenigsten User, die eure Artikel klicken, verirren sich jemals in den CommunityBereich - würde ich tippen ;)
XXL-WhoDunit, das ob seiner zahlreichen verqueren bis ulkigen Chataktere, allen voran die vogelenthusiastische Ermittlerin, und Wendungen gut bei der Stange hält, jedoch nicht jede Länge wettmacht, wenngleich man durch hie und da eingestreute Situationskomiik gleichsam entschädigt wird.
Die Homosexualität des US-Präsidenten ist absolut unrelevant in diesem raffiniert eingefädeltem und woe von shondaland gewohnt hochglänzend produziertem Krimi.
Für Fans von Agatha Christie und Edgar Wallace dennoch ein Muss.
...auf dass es nicht der letzte in sich geschlossene Fall gewesen sein möge.