GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

  • Aus der Listenstreichung vom 19.05.2009:
    "Aus heutiger Sieht wirkt der Film eher grotesk als sexuell anreizend. Dies hängt mit der zumeist realitätsfernen Story zusammen. andererseits mit der filmischen Umsetzung. Die Darstellungen sexueller Handlungen sind stark übertrieben und entbehren jedweder Ernsthaftigkeit. Aus diesem Grund ist nicht zu befürchten, dass Kinder und Jugendliche solche Handlungen in ihrer eigenes Verhaltensweise übernehmen und es dadurch zu einer sexualethischen Desorientierung kommt. Entscheidende Bedeutung kommt daneben der Sprache zu. Abgesehen von den Personen, die komödienstadelhaftes bayerisch sprechen, bestehen die Dialoge aus simpelsten Wortspielen, die teilweise entschieden klamaukhaften Charakter haben. Es ist jedenfalls davon auszugehen. wie es auch der Antragsteller zutreffend formulieren, dass Jugendliche die Handlung als überzogen und nicht realistisch ansehen und damit die nötige Distanz zum Geschehen aufbauen würden. Die Gefahr der Nachahmung oder Annahme der im Film vermittelten moralischen Werte ist daher relativ gering."

    Link: https://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=IndexDocs&ID=12915&idid=2629

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    • GlorreicherHalunke 10.04.2025, 15:52 Geändert 10.04.2025, 15:52

      Ins Kino kam er ungeschnitten, für das HeimKino, wo nach wie vor ein strengerer Maßstab gilt, musste geschnippselt werden...

      "Terrifier 3 - FSK gibt geschnittene Fassung nach vier Versuchen ab 18 Jahren frei
      FSK lehnte eingereichte Schnittfassungen mehrmals ab, finaler Fassung fehlen 6,5 Minuten"

      Link: https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=22099

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      • über Forum

        "Das britische Komitee für Kultur, Medien und Sport hat dem Parlament in einem Bericht über die Film- und Serienproduktion empfohlen, Investitionsverpflichtungen für Streamer sowie deutliche Steuererlassungen vorgeschlagen. Netflix soll planen, die Preise im Gegenzug zu erhöhen."

        Link: https://www.blickpunktfilm.de/videos/netflix-droht-mit-kostenplus-britisches-kulturkomitee-fordert-investitionsverpflichtung-fuer-streamer-7625922807f4c6b4d3ac58adbecff30c

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        • 7 .5

          "Bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig erhält Werner Herzog den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk."
          Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/venedig-2025-werner-herzog-wird-mit-dem-goldenen-loewen-fuer-sein-lebenswerk-geehrt-1bc7372a0214cdd9a0cb0c1e0f05c336

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          • über Forum

            Aus dem Koalitionsvertrag:
            "„Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit des Filmstandorts Deutschland durch eine zeitnahe Reform der Filmförderung verbessern, bestehend aus einem steuerlichen Anreizsystem sowie einer Investitionsverpflichtung. Das Filmförderungsgesetz werden wir im engen Dialog mit der Branche weiterentwickeln, Kinos werden wir durch verlässliche Förderprogramme für Investitionen und kulturelle Vielfalt in Stadt und Land stärken und die digitale Sicherung des Filmerbes vorantreiben.“

            Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/koalitionsvertrag-investitionsverpflichtung-und-anreizsystem-im-koalitionsvertrag-verankert-ded44b9b1414a8445df7a718349bd2ba

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            • 6 .5

              Geld stinkt nicht und will sich vermehren...

              "Der mehrfache Weltfußballer Cristiano Ronaldo steht mit dem britischen Regisseur Matthew Vaughn hinter dem Jointventure UR•Marv. Zwei Actionfilme des Studios sollen bereits fertiggestellt sein."

              Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/urmarv-cristiano-ronaldo-und-matthew-vaughn-gruenden-independent-filmstudio-b0bc86b998748f96857468050e500a69

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              • KW 15/2024

                Filmbusiness
                Netflix: Neuer Filmchef Dan Lin -> nach Genre, publikumsorientiert, nicht auteurorientiert, Kommerz
                bei der Masse an NF-Produktion kann man ohnehin kaum mehr die Übersicht behalten. wird man dann in ein paar Jahren sehen, wie es sich gewandelt hat.

                Netflix: LateinamerikaStrategie (Prdz 601)
                s.o.
                Wer für den gesamten Globus Unterhaltung liefern will, muss auch für den gesamten Globus Unterhaltung liefern.

                Blumhouse - Lionsgate: HorrorfilmRemakes
                als erstes Projekt möchte man "Blair Witch Project" neu auflegen. Nun denn...

                Paramount: FLD mit Damien Chazelle
                aktuell ist er auf imdb nur als Produzent von "heart of the beast" gelistet sowie als Autor von "The Claim". Mal schauen, wo er als nächstes Regie führen wird.

                neue Produktionen
                Paramount: CrossOver GI Joe+Transformers
                haha, gestern erst hab ich den letzten Transformers gesehen, in dem das am Ende ja quasi schon angeteasert wird; aber ja - die beiden Franchises passen doch prächtig zusammen!

                Edgar Wright: Running Man Remake
                mittlerweile ist es schon im Kasten!

                Robert Downey Jr. Bereit für Iron Man Rückkehr
                Fast, Er wird Dr. Doom in Avengers 5.

                Jeremy Allen White: Bruce Springsteen Biopic
                auch dieser Film befindet sich mittlerweile in PostProduktion.

                Bridget Jones 4 Valentinstag 2025
                Check.

                Scary Movie neu 2025
                Der Streifen kommt Juni 2026 in die Kinos.

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                • 5 .5

                  Immerhin hat man in dieser kruden Mischung aus Herr der Ringe, Indiana Jones, Power Rangers, Mission Impossible und Avengers eine schicke Dschungelkulisse und die RobotTiere fand ich auch noch ganz ansehnlich.

                  Wie im letzten Terminator wird die Staffel an mexikanische WeltenRetter weitergereicht, wenngleich es in beiden Franchises schlicht gar keine Menschen bräuchte.
                  Die CGI-Schlachten haben bei mir in all ihrer Opulenz Kopfschmerzen bzw. ein Übersättigungsgefühl verursacht und die Synchro von diesem weiblichen Robo hat mich auch körperlich unangenehm berührt. Dass im Abspann plötzlich deutsch gerappt wird, muss wohl so ein Gag sein – oder was das tatsächlich auch die US-Fassung???

                  Zumeist weiß ich nun, wie sich cineastische Völlerei anfühlt.
                  Vor den anderen 5 Teilen, die sogar bis knapp 3 Stunden gehen, habe ich schon jetzt Respekt.

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                  • 8 .5

                    Zunächst ein großer Dank an Arte für das deutsche Debut dieser MiniSerie über einen unglaublichen Justizirrtum in der britischen (Post-)Geschichte.

                    1. zu Art und Wirkung der Serie.
                    „Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.“
                    Dieses meist sardonisch vorgetragene Bonmot verheißt dem Publikum meist ein spannendes als auch festlich-blutiges Gemetzel des Helden gegen den inhuman handelnden Schurken bis hin zu dessen satisfizierenden Auslöschung höchst katharischem Grades. Die Schandtat ist gesühnt, der Held lebt, der Schurke tot. Manichäisch.

                    Dass es in der echten Welt, unserer Wirklichkeit, nicht so läuft, wissen wir. Über kleine Ungerechtigkeiten lächeln wir hinweg, uns Treffendes lässt zynisch werden und das Meiste wird einfach ignoriert.

                    Diese MiniSerie lädt uns absolut unwohltuend dazu ein, uns in ein nicht endendes Geflecht aus Unternehmenslogik, Schadensbegrenzung und zerstörter Existenzen zu begeben, die mehr Fragen hervorbringen als Antworten geliefert werden.
                    Die Serie bleibt dabei nahezu akribisch sachlich, scheut in britischer Manier die großen Gefühlsausbrüche, aber lässt den englisch-dunklen Humor weg – und bereitete mir gerade durch dieses Gemisch einen spürbaren (Un)Gerechtigkeitsdruck.

                    2. Kurzer Handlungsabriss
                    Kurz vor der Jahrtausendwende stellt die Post für alle ihrer in Eigenverantwortung geführten etwa 30.000 Filialen auf ein digitales Erfassungssystem, bereitgestellt vom japanischen Tech-Unternehmen Fujitsu, um. Geldbeträge, die am Ende zu den technisch errechneten Summen fehlen, sind vom Betreiber selbst zu begleichen – so will es nebst einer dekadenlangen BetriebsVerpflichtung der neu aufgesetzte Vertrag. Solch eine Klausel ist verständlich und bei Barkassen in Supermärkten wird das auch oft so gehandhabt, da solche Geldschwünde aufgrund der Natur der Sache schwerlich versicherbar sind.
                    Die Serie beginnt nun damit, dass in unterschiedlichen Filialen das System regelmäßig Beträge ausgibt, die Tausende über den Barkassenbestand laufen. Wendet man sich an die Hotline, bekommt man zuerst erzählt, dass man von so einem Fehler noch nie gehört hat und dass das System immer recht hätte und auch der Betreiber selbst auf die einzelnen Filialen nicht zugreifen könnte – alles davon ist gelogen, wie sich erst nach Jahrzehnten intensiver Bemühungen, angeführt vom titelgebenden Mr. Bates, herausstellen lässt. Mr. Bates ist nicht mehr auf seine Filiale angewiesen und steigt rechtzeitig aus, um seinen Alterssitz mit seiner Frau zu beziehen; dennoch lässt ihn der „Schmu“ nicht los und er hält Ausschau nach anderen Personen, denen es so ergeht wie ihm. Viele werden verurteilt, teils ins Gefängnis gesteckt, teils in den Suizid getrieben, meistens in den finanziellen Ruin, da die massiven Geldbeträge stets ausgeglichen wurden, teils auch mit Geld von Verwandten etc.
                    Die Serie skizziert den mühsamen Weg zur Gerechtigkeit, der trotz wohlwollender politischer Einflussnahme bis heute nicht vollständig beschritten ist – und auch die Serie selbst hat wieder Bewegung in die Sache gebracht. Die ranghöchsten PostVeranwortlichen haben selbstredend von nichts gewusst und sind bis heute nicht persönlich angeklagt worden.

                    3. Drei Fragen.

                    3.1 Die Frage nach dem britischen Ethos.
                    Ich habe erst dieser Tage in einem Podcast den Randkommentar vernommen, dass die Briten gewissermaßen viel regelfolgsamer als die Deutschen wären.
                    Man fragt sich schon, wie oft man aus eigener Tasche 2.000 und noch mehr Pfund beglichen hätte. Einmal, vielleicht zweimal, aber beim dritten Mal hätte man doch offen rebelliert und einen Anwalt eingeschaltet oder hätte sich etwas überlegt, um zu beweisen, dass die Fujitsu-Software fehlerhaft sein muss.

                    3.2 Die Frage nach dem systemischen Versagen oder „Systeme denken nicht.“
                    Wie kann es sein, dass der Post nicht auffällt, dass sie nach ihrer technischen Umstellung plötzlich viel mehr Langfinger und Betrüger in den eigenen Reihen haben soll, die verbeamtet? (das erklärt die Serie leider nicht wirklich) auch in dieser Masse gar kein Interesse daran hegen sollte?
                    Man mag einwenden, dass dazu ggf. gar keine Statistiken geführt wurden, es vielleicht einige Mitarbeiter aus der Zentralverwaltung seltsam anmutete, aber es für solches eben weder Zuständigkeit noch Dienstweg gab bzw. das Hinweisgeberschutzgesetz noch nicht erfunden ward.
                    Das ist die Krux. Die obersten Chefs sind über das Tagesgeschehen nicht im Bilde, verweisen auf Dienstanweisung und allgemeine Regelungen, die durchgesetzt werden sollen, was – vorausgesetzt dass die Mechanik stimmt – ja auch gut so ist, aber in Ausnahmezuständen eben zu einer unheilvollen Kaskade führt. Das ist wie das Argument mit der KI, die zur Herstellung von Büroklammern programmiert ist, und nach ihrem Ausbruch aus dem ganze Universum Büroklammern macht. Aus der Frage „Wer bewacht die Wächter?“ wird „Wer informiert die Verantwortlichen?“. Doch das nicht denkende System geht ja noch weiter wie die Serie zeigt. Selbst als der PostChefin aufgeht, was ihr blüht, ist sie ganz und gar nicht an einer Aufarbeitung des Übels interessiert, es wird geblockt, gemauert, geschwärzt, verzögert, dementiert und im gewissen Sinne gelogen, bis sich die Balken biegen; alles aus Angst vor dem eigenem Gesichtsverlust, womit ein interessanter Punkt erreicht ist. „Systeme denken nicht.“ …und Menschen, die Teil eines Systems sind, nur an sich selber, möchte man fortsetzen. Und dann nutzen sie ihre vom System verliehene Macht, um sich selbst zu schützen und das System/die Maschinerie so weiterlaufen zu lassen, Kollateralschäden inklusive.
                    Gewissermaßen ist dieser Skandal von moralisch anderer Güte als die Verbrechen an den OsageIndianern, die Scorsese in „Killers of the Flower Moon“ aufzeichnete. Dort entwickelte ein alter weißer Mann selbst ein System, das auf Mord und Raub, gebaut war und somit schon in der Anlage moralisch verwerflich gewesen ist. Hier bekleiden Personen in einem System, das größer als alle Beteiligten ist, Stellen in Verantwortung für tausende Angestellte und verstecken sich hinter der Ausnutzung einer Bürokratie, die sie sich selbst nicht mal ausgedacht haben und in dessen Dschungel sich selbst VerwaltungsRambos verirren.

                    3.3 Die Rolle von Fujitsu
                    Hier hält sich die Serie bedeckt. Die Frage, die über den Geschehnissen kreist, ist doch, ob nicht auch die britische Post gegen den Betreiber der Software wegen Fehlerhaftigkeit bzw. Manipulationsmöglichkeit vorgehen könnte, was sicherlich ein Politikum, aber eben auch nicht aus der Luft gegriffen wäre. Zur Wahrheit gehört auch, dass die Post als solche sich auf eine funktionierende Software grundsätzlich verlassen durfte, was im Hinblick auf vorherige Überlegungen dort sein Ende finden muss, wenn die Fehlermeldungen überhand nehmen. Ggf. wäre es, wenngleich bürokratisch, rückblickend auch gut gewesen, postseitig ein entsprechendes BeschwerdeManagement gegen Fujitsu einzurichten, womit dem Argument „Einzelfall“ alsbald die Puste ausgegangen wäre. Aber warum solche Mühen, wenn man sich mit einem TechGiganten einlässt?

                    Fujitsu sieht sich nunmehr moralisch verpflichtet, bei der finanziellen Wiedergutmachung mitzuwirken.
                    Link: https://www.irishtimes.com/world/uk/2024/01/16/fujitsu-agrees-to-contribute-to-compensation-of-sub-postmasters/?utm_source=chatgpt.com

                    …bis zum heutigen Tage benutzt die Post dieselbe (modifizierte) Software. Und es gibt nach wie vor ähnliche Beschwerden wie vor über einem Vierteljahrhundert.

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                    • 8 .5

                      In diese zweite Staffel bin ich viel besser reingekommen als noch in die Anfänge dieser fiktionalen Verhandlung realer Probleme palästinensischer Geflüchteter in den USA. In den ersten Episoden wird die Unterbringung von Menschen, welche die US-mexikanische Grenze eigenmächtig passieren möchten, angeprangert. Dem schließen sich juristische Querelen an, die durch eine GreenCardEhe mit seiner alten Flamme gelöst werden, damit Mo in der letzten Folge mit seiner Familie, die auch etwas mehr Profil bekommt, nach Palästina reisen kann – und die Serie ein bitterböses Statement setzt. Die Serie endet mit Mo´s Ausreise aus Palästina am 06.10.2023.
                      In meinem Kommentar zur ersten Staffel habe ich die Frage in den Raum gestellt, ob „Mo“ antisemitisch ist bzw. Tendenzen dazu hegt. Übersehen habe ich dabei, dass die Palästinenser in einem ganz anderen Verhältnis zu Israel stehen als die Deutschen. Aus Sicht der Palästinenser ist die Staatsgründung Israels ein koloniales als auch nicht zu Ende gedachtes Projekt, an dessen Ende auch über 70 Jahre danach Unterdrückung und WillkürHerrschaft der Israelis an den Palästinensern steht. Für diese andere Perspektive öffnete mir diese Serie die Augen.

                      Nun ist zwischen einer universalistischen Haltung und Partikularinteressen benachteiligter Gruppen zu unterscheiden. Auf dieser Ebene tut sich „Mo“ schwer. Die Serie ist ein Zwischenruf, eine Aufforderung, andere Perspektiven einzunehmen – und vertritt selbst nur, wenn man es so ausdrücken sollte, Opferhaltung.
                      In den ersten 15 Folgen kommen bis auf den jüdischen Restaurantbetreiber, mit dem seine Lebensgefährtin zusammenkommt und der allgemein auch in ein sehr schlechtes Licht gerückt wird, wenngleich man dies noch als satirische EigenKritik verstehen könnte.
                      In der letzten Folge, die in Israel/Palästina spielt, tauchen Israelis nur als Unterdrücker, die willkürliche Regeln erlassen, um damit die Palästinenser zu gängeln und ihre Macht ausspielen und mutwillige Durchsuchungen selbst bei der Ausreise durchführen.
                      Die Serie bringt somit keine Empathie für „die anderen“ auf; muss sich auch nicht, inwiefern sie dann aber als links-universalistisch oder partikularistisch einzuordnen ist, misst sich gerade an dieser Frage. An einer Lösung müssen immer beide Seiten mitwirken, einseitige Selbstkritik führt selten und gerade hier sicher nicht zum Ziel. Aber das ist nicht nur auf globaler Ebene das größte Dilemma der Menschheit, dass es immer einen wild gewordenen Aggressor gibt, der sein kleines, unschuldiges Opfer malträtiert und auf Ideen wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit scheißt und einfach seine eigenen Interessen gegen alle durchsetzt.
                      Mo´s Traum im Flugzeug von einem Israel, in dem „Israelis und Palästinenser Brüder geworden sind“ durchbricht die sich anschließende Anklage an den jüdischen Staat ein klein wenig, aber es zeigt den Weg dorthin nicht auf. Stattdessen werden die Palästinenser als Menschen wie ich und du mit Kultur, Geschichte und Emotionen porträtiert, während hingegen die Israelis wie Unmenschen gezeigt werden. Das ist die größte Schwäche dieser augenöffnenden Serie; man macht es sich so leicht, dass ein halbwegs kritischer Geist gleich merkt, dass es ein einseitiger Kommentar ist und die Wahrheit viel diffiziler zu finden ist.
                      Aber vielleicht helfen gerade solche Serien weiter; NF hat ja immerhin auch „Fauda“ im Programm.

                      NF sollte eine 3. Staffel bestellen bzw. ein anderer Sender sollte dieses meinungsstarke Juwel fortführen.

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                      • 6

                        Tatsächlich mein erster Ausflug ins TransformersLand und ich denke, dass mir kein anderer Teil besser gefallen wird.
                        Die RobotKämpfe fand ich doch sehr langweilig und sich visuell schnell abnutzend, aber mittlerweile hat es ja für 7 Filme in 16 Jahren gereicht – und der nächste ist sicher auch schon in der Mache.

                        Viel lieber sah ich hier eine wunderhübsche Hailee Steinfeld bei ihrem Abenteuer, gepaart aus etwas Titane (höhö), King Kong, einem charmanten 80er-Flair und einem reichlich guten Schuss aus der Dudu/Herbie-Pulle, zu.
                        Freilich sind die emotionalen GrundTrigger von der Stange, aber sie passen eben auch ganz gut zu diesem kleinen Filmchen, zu dem es dann auch gar nicht mehr zu sagen gibt.

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                        • 7 .5

                          Der beste Terminator seit Camerons Fortsetzung oder wie ich es nenne: „Tenet“ ohne Kopfweh!
                          Action, Action, etwas Verschnaufpause und wieder von vorn. Was will man mehr außer im letzten Gefecht etwas mehr Licht?

                          Rauhbein Hamilton – stark.
                          Die verbesserte Menschin – toller Zusatz.
                          Die mexikanische Connor – quirliges bad ass.
                          Arnie – gewohnt liebenswert dröge; v.a. seine Erklärung, dass er nur platonisch…jaja wir habens verstanden…aber die Sonnenbrille nicht aufzuziehen tzzz….

                          Gerade hier verstehe ich die Kritker nicht, die dem Film vorwerfen, den zweiten Teil einfach nochmal nachzuerzählen; ihr habt doch jetzt in 3 Ablegern sehen können, dass es mit anderen Storys nicht funktioniert hat!

                          Der stumme Antagonist war hier sehr wohltuend, da man sich so unnötiges SchurkenPalaver gespart und lieber noch einzwei Fights mehr reingewummst hat.

                          Schnörkelloser Actioner – ohne Anspruch und Sinn.

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                          • März

                            Einsamkeit
                            Nichts Originelles. Der EndTwist, dass Böhmermann diesmal alleine im Studio saß, war irgendwie auch entsprechend fad.

                            MedFluencer
                            Wer darauf reinfällt, ist m.E. irgendwie auch selbst schuld.
                            Das mit den ungarischen Doktortitel war dennoch ganz witzig, v.a. dass es, wenn man alles groß schreibt, dann gar nicht mehr auffällt, dass es eigentlich nur ein „dr.“ ist – außer man ist Pro7, dann schreibt man es tatsächlich „Dr.“.

                            Geburtenrate
                            Das war gar nix. Man hat ja sogar widersprochen, dass, wenn Biodeutsche weniger und Immigranten mehr Kinder bekommen, ja das dann halt Auswirkungen auf die künftige Zusammensetzung hätte…

                            Bundespolizei und Afghanistan
                            Da kann man nur den Kopf schütteln, wie von Beamten, die keine Politiker sind und zur politischen Mäßigung per Gesetz verdammt ist, in entsprechenden Positionen Werbung für Parteien, denen sie selbst angehören, machen. Und sich dann noch über die Ergebnisse eines Systems, das sie selbst zumindest passiv blockieren, beschweren und dem politischen Gegner die Schuld zuweisen… Die Reaktion von diesem Polizisten war mir da viel zu halbgar.

                            René Benko
                            Interessante „Märchen“-Stunde, bei dem schon vieles bekannt war; v.a., dass Jens Spahn da schon wieder mit drin hängt… und Basti Kurz auch wieder Unsummen gescheffelt hat…
                            Böhmi und Basti – hach…

                            Fazit
                            Viel Altbekanntes, ein Totalausfall und einzwei interessantere Sendungen. Mittelprächtig.

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                            • 6

                              Ich bin fast nicht in diese Serie reingekommen. Erst in der letzten Episode hat es für mich wirklich gezündet und seither sehe ich die 2.finale Staffel sehr, sehr gern.

                              Mo erzählt wohl autobiographisch vom Alltag eines palästinensischen Flüchtlings in den USA, der seit über 20 Jahren auf die Entscheidung über den Asylantrag seiner Familie wartet.

                              Teils wie ein Schelmenroman, teils wie eine Tragikomödie, bei dem einem das Lachen im Halse stecken bleibt, fängt diese Serie stellvertretend das Lebensgefühl einer gesamten Randgruppe ein. Auf dem Papier Islam, immer noch stolz auf seine Heimat und auch gewissermaßen nicht gut auf Juden und Israel als solches zu sprechen (ob das schon Antisemitismus ist, weiß ich nicht), in den Lebensgewohnheiten jedoch verweltlicht, gerade seine mexikanisch-katholische Freundin sowie seine Tätowierung ist seiner Mutter ein Dorn im Auge.

                              Die letzten zwei Episoden (Stichpunkt: „Selbstabschiebung“) war dann ein echter Kracher für mich. Hier wird der liebenswürdige Charakter Mos, der arbeitszeugnismäßig mit „stets bemüht“ umschrieben werden könnte, auf die Spitze getrieben; immer meint er es gut, aber am Ende steht ihm sein impulsives Wesen und seine Emotionalität im Weg. Ob er aus diesem Hamsterrad aussteigen kann,….

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                              • 6
                                GlorreicherHalunke 07.04.2025, 09:50 Geändert 07.04.2025, 09:51

                                Diese deutsch-österreichische Komödie mit romantischem Einschlag funktioniert besser als sie sollte.
                                Eingangs ist man ob der Charakterfülle beinah etwas überfordert; als es sich dann zum 3-Personen-Kammerspiel verdichtet, lichtet sich der Nebel und es wird alles sehr, sehr vorhersehbar.
                                Was bei der Stange hält, ist die kurzweilige Erzählweise sowie ein schlaganfallbedingt wie Hector Salamanca knurrender Heiner Lauterbach, der sich mit seiner grummlig-sardonischen Art auch gut in „Minnies Miederwarengeschäft“ aus „The Hateful 8“ eingefügt hätte.

                                In diesem Film wird die Trope vom überforderten bzw. dümmlichen PolizeiApparat gleich 2x verwendet.
                                Einige Wendungen an diesem Film sind einfach so Banane, dass sie schon wieder gut sind.
                                Die Enkelin Lauterbachs, selbst Polizisten, hat einen PolizistenFreund, der es nicht mal schafft, seine Affäre in Telefonanrufen vor ihr zu verbergen. Und dann hört der Einbrecher, den sie für den Pfleger hält, auch noch mit und nutzt dieses Wissen, um sie ihm auszuspannen und selber mal einzulochen. Jaaaa, natürlich hat sie recht, denn wer schon einen Einbrecher nicht erkennt, die wird sich von eben diesen natürlicherweise erklären lassen, dass ihre aktuelle Beziehung passé ist.

                                Heiner Lauterbach ist der Großvater, den 10 Jahre keiner seiner Familie gesehen hat, und der dann irgendwie – so will es das Drehbuch – eine Wandlung durchmacht, ohne sich zu verändern. Das Rekurrieren auf den Familienbegriff aus „Fast and the Furious“ war dann die klebrig-glänzende Kirsche auf der KlitterTorte.

                                Aber alles in allem lässt sich dieser anspruchsfreie Film gut wegschauen.

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                                  Es ist alles blöde an diesem SciFi-Emmerich.
                                  Die ironiefreien Dialoge sind dennoch unterirdisch, die dunkel gefilmten Passagen schreien zum Himmel, die Story behämmert undsoweiter.

                                  Und doch hat mich dieser Film irgendwie erwischt.
                                  Ich könnte jetzt schutzbehaupten, dass es an der Chuzpe Emmerichs liegt, denselben Film zum mittlerweilen mindestens 5. Mal zu drehen bzw. sich mit offenen Armen in die Verschwörungstheorien der PräAstronautik etc. zu begeben.
                                  Aber nein, daran liegt es ehrlicherweise auch nicht.

                                  Vielleicht konnte mich Emmerich mit diesem dümmlichen Szenario auch einfach davon überzeugen, dass es einfach nur ein Film, der irgendwie trotz aller Mängel prächtig unterhält, ist. Der Film ist so hohl wie der Mond selbst und Mensch! hat das Spaß gemacht, in den Mond zu fliegen! Asteroidensprengen war gestern, die Erde durchs Weltall ziehen ist morgen, aber heute, heute fliegen wir in den Mond, erledigen dieses Scheißviech und stellen die Ordnung wieder her, von ein paar heftigen Kollateralschäden mal abgesehen.

                                  Ich denke auch nicht, dass Emmerich diesen Film als Apologetik für alle Schwurbler da draußen angelegt hat. Als SciFiEnthusiast hat er eben auch Einblick in diese spannenden Weltsichten genommen und es dann als Blaupause für seinen neuen Film, den Hollywood ja doch wieder finanziert, herangezogen.

                                  Für jeden, der einen waschechten 90er KatastrophenFilm sehen möchte, volle Empfehlung!

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                                    Jumanji im Weltraum!
                                    Diesen Film im NF-Katalog zu entdecken war wie auf einem Flohmarkt etwas zu entdecken, von dem man nicht wusste, dass man es braucht, bis der Blick das Objekt der neu entflammten Begierde erhascht.

                                    Gleichzeitig muss man zugeben, dass dieser Kinderfilm nicht völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.
                                    Ein alleinerziehender Vater lässt seine zwei kleineren Söhne samt großer Schwester (Kristen Stewart vor Twilight!) allein zu Haus und die beiden Rabauken finden ein altes Spiel im Keller und plötzlich hagelt es Metereoiten und das Haus wabert im WeltAll; später gesellt sich auch noch ein mysteriöser Raumfahrer dazu und Aliens, die an Dr. Who erinnern, lauern auch noch.

                                    Wer mit zu hohen Erwartungen daran geht, wird enttäuscht werden. Wer noch einmal Kind sein möchte und sich für 90 Minuten in durchaus spannende und dramatische WeltraumAbenteuer begeben möchte, ist hier goldrichtig.

                                    Jon Favreau hat nach diesem Film dann bei „Iron Man“ Regie geführt, wer auch immer auf die Idee kam, dass das eine gute Idee ist, lag wohl ebenfalls goldrichtig.

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                                    • Teaser...

                                      WTF...der blanke also nackte..also nonnenkleinkindbekleideter Wahnsinn..alles außer der nackten Kanöne.

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                                      • was etwas ärgerlich ist: das Dashboard ist ziemlich schmal. oben rechts werden die Kontakte gezeigt und das verschlingt unnötig viel Platz...ist das wirklich mobilendgerätfreundlich?

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                                        • "Liken und kommentieren im Dashboard-Feed: Das Feature wird in den kommenden Wochen nachgereicht."
                                          Danke, Yippie!
                                          An die Optik gewöhnt man sich schnell.
                                          Gut wäre noch, wenn der "Vorschau"Text etwas länger wäre :)

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                                          • über Trailer

                                            Mau!

                                            30 Trailer

                                            Mädchen, Mädchen
                                            Fürs Original damals etwas zu jung, nunmehr zu alt…haha der Penis als Geschenk, das immer größer wird hihi Masturbation, Orgasmus blibalblubb… ok, der Orgasmus auf dem FahrradSattel ist auch wieder dabei, den kannte ich dann doch…

                                            Good American Family
                                            AdoptionsHorrorSerie auf Disney+. Macht neugierig.

                                            Foutain of Youth
                                            Guy Ritchie & Natalie Portman & die Suche nach dem JungBrunnen für Apple. Sieht fast aus wie ne DisneyProduktion.

                                            Pumuckl & Das Missverständnis
                                            Doch sieht erneut witzig aus…

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                                            • Apropo: Wo bleibt die AnimationsVersion von Twilight!!!?????!!!!

                                              "Neben News zu "John Wick 5" und dem "Caine"-Spin-Off befindet sich ebenso noch ein animiertes Prequel zu Johns Ausstieg aus der Killer-Gilde in Arbeit."

                                              Link: https://www.moviejones.de/news/news-mit-keanu-reeves-john-wick-prequel-als-animationsfilm-angekuendigt_49256.html

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                                              • ?
                                                GlorreicherHalunke 03.04.2025, 14:10 Geändert 03.04.2025, 16:55

                                                Herrliche Kritik von MJ (knausrige 1,5 Hüte).
                                                zwar noch etwas entfernt vom Nervenzusammenbruch, aber scheinbar ist man da in den SelbstSchutzModus :D

                                                "Bei einer Lauflänge von 104 Minuten wäre zwar deutlich mehr drin gewesen, doch orientierte sich Regisseur Jared Hess offensichtlich zu sehr an dem narrativen Leerlauf der Videospielvorlage."

                                                Link: https://www.moviejones.de/kritiken/ein-minecraft-film-kritik-8368.html

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                                                • über Michael

                                                  Also langsam ist auch mal gut.
                                                  Wer braucht ein 2-teiliges Music-Biopic?
                                                  Schon die 4 parallelen Teile zu den Beatles sind ja Banane...

                                                  "Das Michael Jackson-Biopic Michael von Antoine Fuqua könnte wegen seiner fast vierstündigen Laufzeit in zwei Teile gesplittet werden. Diese Option steht zur Diskussion, ist aber noch nicht endgültig entschieden."

                                                  Link: https://www.moviejones.de/news/news-michael-jackson-biopic-zweiteilung-moeglich-starttermin-unsicher_48925.html

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                                                    "Die Simpsons wurden bis Staffel 40, Family Guy bis Staffel 27, Bob’s Burgers bis Staffel 19 und American Dad bis Staffel 23 verlängert."

                                                    Link: https://www.moviejones.de/news/news-die-simpsons-co-weitere-vier-jahre-garantiert_49262.html

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