Hartmut Wastian - Kommentare

Alle Kommentare von Hartmut Wastian

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    Ach, damals hat Hollywood sich noch was getraut... innovative Effekte bei einer sehr konventionellen Heldengeschichte aus der griechischen Mythologie.

    Aus heutiger Sicht ist das ein oller Schinken mit uralten Effekten, aber als Zeitreise in die 60er mit ihrer Leidenschaft für große Geschichten macht der Streifen viel Spaß.

    Mal sehen, wie gut die aktuellen CGI-Orgien dagegen altern werden.

    • 9
      Hartmut Wastian 14.04.2025, 21:12 Geändert 14.04.2025, 21:15

      Mir ist nicht so ganz klar, warum diese schwungvolle, intelligente und bösartige Komödie immerzu als Kostümfilm, Historienfilm oder Sittengemälde eingestuft wird?!

      Natürlich hatte Frears hier keine Verfilmung zeitgenössischer Bräuche im Sinne, geschweige denn ein Drama oder eine Romanze.

      Die Dialoge sitzen, die Darsteller (wunderbarer Cast!) haben Lust und der subversive Humor der 80er ist allgegenwärtig.

      Unbedingt ansehen und schmunzeln.

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      • 8

        Dieser Film ist unverschämt, derb, obszön und subversiv… wenn man die Dialoge im zeitgenössischen Kontext richtig einordnen kann.

        Nichts für Blockbuster-Fans, eher Loriot mit einer Prise Vulgarität und den bei Greenaway immer herrlichen Bildern.

        • 7

          Sehr klassischer französischer Krimi mit der klassischen Konstellation Täter gegen Ermittler.

          Der Film an sich ist "nichts Besonderes". Das Zusammenspiel und die Dialoge von Noiret und Serrault sind aber nach wie vor sehr sehenswert. Und ja, ein wenig schwarzer Humor spielt auch eine Rolle.

          Schade, dass solche Filme heute nicht mehr gedreht werden.

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          • 7

            Schräger Provinzkrimi mit Indie-Elementen, dessen lakonischer Humor ein klitzekleines Stück an Fargo erinnert.

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            • 6

              Wo fange ich an, wo höre ich auf?

              Wes Andersons Werkenwaren schon immer anders, jenseits des Mainstreams. Zum Glück!

              In Grand Budapest Hotel oder Moonrise Kingdom werden noch Personen und Geschichten in den Vordergrund gestellt.

              Dagegen wirkt Asteroid City an einigen Stellen wie eine unfertige Werkprobe: Natürlich gibt es wieder eine sehr wirkungsvolle Inszenierung und ein konsequent fortlaufendes Storyboard. Abgesehen davon geht es in dem Film aber im Kern um ... NICHTS.

              Der Alien- Plot ist ähnlich irrelevant wie die Atomtests, nachdem beide Impulse nicht weiter ausgearbeitet werden. Der Film beginnt mit der Ankunft der Reisenden und endet - Überaschung - mit deren Abreise. Ansonsten Im Westen nichts Neues.

              Ich gebe aufgrund von Kamera, Inszenierung und Musik ein ordentliches Rating. Im Grunde ist das aber ein sympathisch-sinnloser Film. Sollte man ansehen und selbst urteilen.

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              • 8

                Ein sehr klassischer, straighter Bond im Setting des Kalten Krieges. Noch eher ein klassischer Agententhriller, als der spätere, oft augenzwinkernde Gadget- und Martini-Bond. Dieser Bond nimmt sich noch vollkommen ernst.

                Für jüngere Fans der Bond-Reihe mag dieser Film zu wenig Glamour zeigen, wobei die Action-Passagen im Zug und auf den Booten wirklich packend sind. Zudem ist Connery halt ein echter old school-Macho.

                Mir persönlich gefällt diese lineare, auf Spannung fokussierte Interpretation sehr, zumal die Bösewichte hier noch richtig bösartig waren. Nicht so albern, wie etwa Bardem in Skyfall.

                Für mich ist der Streifen insgesamt einer der 5 besten Bonds, trotz der genannten Schwächen. Natürlich ist das Geschmackssache.

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                • 6
                  Hartmut Wastian 18.03.2025, 18:16 Geändert 19.03.2025, 09:27

                  Amüsanter und unkonventioneller Streifen, in dem leider beide Hauptrollen sehr rechthaberisch und extrem frühreif, will sagen unglaubwürdig, wirken: Ein 15jähriger, der schauspielert, einen Spielsalon eröffnet und Wasserbetten verkauft, dazu nebenbei auch noch einen Truck steuert und mit einer 25jährigen auf Augenhöhe agieren kann? Hmmmm...

                  Dennoch versprühen viele Einstellungen den Charme der Jugend und der 70er Jahre. Insofern ein nett anzusehender Film, der aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Von Anderson gibts deutlich Besseres.

                  Highlight ist die Passage mit B. Cooper als schräger Filmproduzent. Weitere ähnlich amüsanten Passagen sind leider Fehlanzeige.

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                  • 5
                    über Maria

                    Wer Biopics a la Hollywood mag, wird diesenFilm gut finden: Licht, Stimmung und Cast passen.

                    Leider bin ich ein Fan der großen Oper und trotz meiner zu späten Geburt auch von La Callas. Dieser Film inszeniert Angelina Jolie und ihre Persönlichkeit ideal. Mit Maria Callas und ihrer leidenschaftlichen, cholerischen, zerissenen Persönlichkeit hat die glatte, elegante, etwas arrogante und sehr attraktive Persönlichkeit, die Jolie darstellt, nichts gemeinsam. Auch musikalisch ist der Film trotz und wegen der Einlagen von "La Jolie" nicht wirklich sehenswert.

                    Für mich ist es insgesamt schwer verständlich, dass in den letzten Jahren Biopics so populär sind, die ihren Gegenstand - die gezeichnete Person - so sehr ignorieren: Amy Winehouse, Bon Dylan, Lady Di... alles nette Filme, die aber der realen Person nicht gerecht werden. Bei der Callas stört mich als Fan das besonders.

                    Ein netter Unterhaltungsfilm, der aber keinerlei Nähe zu seinem eigenen Sujet herstellen kann.

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                    • 6

                      Anfangs ein recht flotter, makabrer Streifen in bester Tatantino-Tradition. Dass einige Rollen komplett gegen den Strich besetzt wurden, macht auch Spass.

                      Die letzte halbe Stunde ist dann leider verballert im Wortsinn. Die üblichen Fast-Toten, die sich noch 2-3 Gefechte liefern und eine Fanilienstory, Überraschung. Mit klarerem Ende würde ich gerne 2 Punkte mehr geben.
                      So bleibts a rechter Schmarrn.

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                      • 5

                        Toller Cast in einer leider hanebüchenen Story. Jede Menge an Twists die statt Spannung nur neue Metzeleien mit sich bringen. Costner als harter Freak wirkt ganz lustig dabei, die anderen Charaktere sind von der Stange. Passable Actionorgie, mehr nicht.

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                        • 6

                          Nette RomCom, die zu Beginnn erfrischend, zum Ende hin aber arg konventionell und ermüdend wirkt.

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                          • 8

                            Böse, schwarzhumorige Komödie über einen Vorzeigechef, der in Wirklichkeit über Leichen geht…

                            Bis ihm unverhofft ein, zwei ernsthafte Widersacher*innen erwachsen.

                            Flottes Erzähltempo und eine Regie, die nicht alles auserzählt. Manches muss man sich selbst dazu denken, ist aber unkompliziert.

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                            • 5

                              Sehr unrealistischer (Unternehmer des Jahres wird langfristig Butler im Nirwana) und pointenfrei erzählte Story über falsche Identitäten, gescheiterte Leben und mögliche Happy Ends.

                              Bei aller Liebe zu JM: Nichts ist hier originell oder besonders subtil. Das hätten die Amis so auch hinbekommen. Die Story selbst ist quasi inexistent bzw. sehr feelgood-like, Schade drum.

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                              • 8

                                Böse, makabre Komödie, die vermutlich recht nah an den historischen Ereignissen entlang segelt. Ein etwas breiterer historischer Erzählrahmen, als nur das Gemetzel in den Tagen nach Josips Tod wäre schön gewesen, aber die Idee selbst ist sehr originell.

                                Schöne Besetzung, insbesondere der Beria spielt das Ekel exzellent.

                                Sehr sehenswert und endlich mal wieder eine unkonventionelle Idee für einen Film.

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                                • 9

                                  Wow, was für ein Chamäleon von Film! Glücklicherweise bin ich ohne Vorkenntnisse an den Film herangegangen und musste dann doch das eine oder andere Mal staunen: Eine RomCom wird zur Gaunerkomödie, dann zum Historiendrama und u einer Familienchronik über Schuld, Rache und Sühne. Sehr originell und keine Sekunde langweilig.

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                                  • 8

                                    Schön schräger, teils absurder Humor der immer wieder an Amelie oder Jeunets Delicatessen erinnert.

                                    Für eine höhere Bewertung ist die Handlung dann doch zu schlicht, aber gute Unterhaltung wird allemal geboten.

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                                      Hartmut Wastian 26.01.2025, 15:32 Geändert 26.01.2025, 15:44

                                      Der Streifen will hipp, woke und modern sein. Das schafft er auch.

                                      Was er nicht schafft ist, Spannung oder einen Hauch Flair des Mittelalters zu vermitteln. Zudem sind Marian, John und Robin derart unpassend besetzt, dass der ganze Film aufgesetzt wird. Die coolen modernen Dialoge wären in Sitcoms mitunter glaubwürdiger, als hier.

                                      Es passt einfach nichts zusammen: Man hätte die Figuren auch gleich mit modernen Superheldenkostümen ausstaffieren und ins All fliegen lassen können, da die Authenzität des mittellalterlichen Englands gar nicht erst erschaffen werden konnte. Die Bösen tragen ohnehin schon Outfits, die eher an Star Trek erinnern. Dazu kommen Feuerwalzen und Molotow-Cocktails. Noch Jemand zuhause?

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                                        Die Transformers-Reihe war ja nie wirklich toll, aber mitunter sehr unterhaltsam: Trashige Handlung und die immer wieder originellen Verwandlungen der Auto- Bots. Nettes, anspruchsloses Kino.

                                        Diese neue Transformation der Transformers schlägt aber ein neues Kapitel auf: Für Dialoge, Charaktere und Handlung wäre die Bezeichnung "unterkomplex" schon fast Lobhudlei. Offensichtlich will man schon jüngste Kinder als Publikum gewinnen. Anders kann ich mir diese Disney-hafte Glätte in allen Belangen nicht erklären.

                                        Ganz grober Schund. Dagegegn waren die ersten 3 Teile Juwelen. Sage ich als Leone- und Jarmusch-Fan. Zum Davonlaufen.

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                                        • 5

                                          Eine weitere Variante der immer gleichen Problematik: Mann blickt im Angesicht des Todes auf sein Leben zurück und möchte es ändern und in Ordnung bringen.

                                          Vom Ablauf her erinnert das stark an "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur fehlt es diesem Film hier ganz entschieden an Humor. Mal möchte der Film tief und ernst wirken, mal leicht und witzig. Beides zündet leider nicht.

                                          Auch der liebe Björn überzeugt hier ohne seine selbstironische Spielweise nicht besonders, etwas besser die Schubert als Engel.

                                          Insgesamt leider kein besonders unterhaltsamer Film.

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                                          • 6

                                            Früher haben wir bei solchen B-Movies immer im Werkstattkino geraucht(!) und hinterher resumiert: "So schlecht, dass es schon wieder gut ist." Gilt heute auch noch.

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                                            • 6
                                              Hartmut Wastian 05.01.2025, 21:30 Geändert 05.01.2025, 21:32

                                              Allerbestes Popcorn-Kino mit toller Besetzung. JLo und Clooney machen Laune. Der Film unterhält durchgehend gut, ist aber von der Dramaturgie her total flach und daher schon beim Zähneputzen wieder großteils vergessen.

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                                                Hartmut Wastian 22.12.2024, 20:50 Geändert 22.12.2024, 20:53

                                                Ich hatte mir aufgrund von Trailern und Marketing eine schwarze, etwas unkonventionelle Komödie erwartet.
                                                Leider komplette Fehlanzeige: Der Streifen ist ein reines Feelgood-Movie, maskiert mit zart feministischen und identitären Aspekten - im Britannien der 20er, wohlgemerkt.

                                                Handlung und Humor sind so simpel und hölzern, wie vorhersehbar. Und klar, farbige Frauen können im England der 20er ne kesse Lippe riskieren, wieder so ein fades Zugeständnis an den Zeitgeist.

                                                Ein Film, der originell sein möchte, aber eher auf Pilcher-Niveau segelt. Zeitverschwendung, leider.

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                                                  Schade, dass Hollywood immer noch zu glauben scheint, die eher geradlinig auf Spannung getrimmten Vorlagen von Agatha Christie in pompöses Starkino mit schönen Bildern und fade Drehbücher überführen zu müssen.

                                                  Schon die Ustinov-Filme hatten wenig mit spannenden Krimis zu tun, so amüsant sie auch waren. Branagh tappt in die selbe Falle. Schade drum. Über die lästigen Zeitgeist-Elemente rede ich erst gar nicht. Das Hauptproblem dieser Versionen ist, dass sie einfach nicht spannend sind.

                                                  Wer Christie-Verfilmungen sehen möchte, die Atmosphäre und Spannung der Vorlagen hervorragend umsetzten, kommt nicht an der BBC-Reihe mit dem genialen David Suchet vorbei. Für mich der beste Poirot der Filmgeschichte. Leider in TV-Qualität, dennoch ein Genuss.

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                                                    Hat da Einer zuviel Visconti kopieren wollen? Tempo und Bildführung haben mich sehr an diesen alten Meister erinnert, nur fallen Dialoge und Charaktere deutlich simpler aus. Was bleibt ist ein erkenntnisarmes Kreisen der Figuren um sich selbst, ohne dass sie Perspektiven außerhalb ihres Seins aufnehmen könnten. Dazu 2-3 schön inszenierte Szenen - insgesamt sehr dürftig.

                                                    Mit solchen Filmen wird man die Generationen Z und Alpha nicht von Disney zurückgewinnen können.

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