HeartOnFire - Kommentare

Eine sehr positive Überraschung, die bei den meisten wohl vollkommen unter dem Radar durchgeflogen ist.
Kein Wunder wenn Netflix ungefähr zur selben Zeit so ein krankes Anime-Meisterwerk wie "Devilman: Crybaby" veröffentlicht.

Und "B: The Beginning" erreicht natürlich auch nie dessen Brillianz, ist aber trotzdem eine sehr empfehlenswerte Krimi/Fantasy-Serie, die vor allem durch hübsche Animationen, interessantes Character-Design und gute Action-Szenen überzeugt.

So langsam haut Netflix ja echt fast mehr tolle Animes als Live-Action-Serien raus. Bin echt mal gespannt, was da noch so kommt.

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Edit: Die Beschreibung hier spoilert einfach mal Plot-Details, die erst in der zweiten Staffelhälfte aufgedeckt werden. Lol, läuft bei moviepilot.

Wer Netflix hat, tut sich jetzt sofort selbst einen Gefallen und lässt alles stehen und liegen um Devilman: Crybaby anzuschauen.

Das erste richtig große Ding in 2018.

Lohnt es sich, die Serie anzuschauen oder kann man direkt zu den OVAs springen? Die sollen das source material ja anscheinend um einiges besser umsetzen.

Sehr interessante erste Staffel die ziemlich Bock auf mehr macht. Die Handlung mit einer "Mutanten"-Rasse, die von der Regierung gejagt wird ist zwar jetzt nichts neues und erinnert zum Teil schon sehr an die X-Men (es gibt in der Serie sogar eine Art "Brotherhood of Mutants", die auf radikale Art und Weise versucht sich Gleichheit zu erkämpfen), dafür ist das Konzept der unsterblichen Ajins aber ziemlich interessant und sorgt für einige sehr geile Kampfszenen.
Der 3D-Animationsstil ist am Anfang etwas befremdlich, man gewöhnt sich jedoch mit der weile daran.
Wer mit Anime etwas anfangen kann sollte hier definitiv mal reinschauen.

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Ab hier SPOILER

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Zwei Sachen, die ich noch kurz ansprechen wollte:

1. Der Hauptcharakter Kei ist ja mal der größte Arsch im Universum. In Staffel 2 muss sich da aber einiges tun, wenn der einem wieder sympathisch werden soll.

2. Ich weiß nicht genau ob es die beste Entscheidung war, den interessantesten und coolsten Charakter nach vier Folgen komplett aus der Serie rauszuschreiben und nie wieder auftauchen zu lassen.
Ja, ich rede von Kaito.
Aber immerhin bleibt er so von Kei verschont, diesem Schwanz.

Hab grade die erste Folge gesehen, sieht sehr interessant aus.
Was ich aber sehr Fragwürdig finde ist die Altersfreigabe ab 12. Ich bin eigentlich niemand der über so etwas meckert, aber auf Sky Go können die Serie damit Kinder allen Alters schauen ohne den Jugendschutzpin eingeben zu müssen. Bei einer Serie die so blutig ist, dass selbst mir mulmig wird (und ich hab normalerweise selbst mit Splatter-Filmen ala Braindead keine Probleme) ist das echt krass.

Ja die Serie hat auf jeden Fall einige Schwächen. Besonders die ersten beiden Staffeln versinken geradezu in Banalitäten. Hier handelt es sich allerdings um den seltenen Fall einer Serie die mit der Zeit immer mehr an Qualität zunimmt anstatt abzunehmen. Ich bin Riesen Star Wars-Fan und hab mir natürlich jede einzelne Folge angesehen. Und ich muss sagen gerade in späteren Staffeln sind da so einige Story-Arcs dabei, die einzeln besser sind als Episode I und II zusammen. Und mindestens Episode III Niveau.
Machen wir mal einen (größtenteils Spoilerfreien) Rückblick:
Der Umbara-Vierteiler in Staffel 4 ist dabei mein absoluter Favorit. Das beste was in den letzten Jahren unter dem Star Wars-Namen erschienen ist. Absolut düstere und dreckige Kriegsaction mit einer verhältnismäßig sehr erwachsenen Story. Selbst wer mit The Clone Wars nichts anfangen kann, dem empfehle ich trotzdem sich diesen Vierteiler anzuschauen. Eigentlich handelt es sich mehr um einen zusammenhängenden Spielfilm als um einzelne Folgen.
Natürlich kam dann auch noch die Wiedererweckung von Darth Maul die so unnötig war wie Jar-Jar Binks, allerdings beschert uns der liebe Maul mit den Mandalore-Folgen in Staffel 5 einen der besten Handlungsstränge der Serie. Ich bin ja sowieso ein Mando-Fan aber das hat mich fast genauso geflasht wie Umbara. Und der Kampf von Maul mit dem Anführer der Death Watch, Pre Viszla, ist für mich einer der besten Lichtschwertkämpfe der Star Wars Geschichte. Das ist mein vollkommener ernst, diese Inszenierung ist einfach so genial.
Gleich darauf folgt der Ahsoka-Vierteiler der besonders auf emotionaler Basis überzeugt (ich dachte nicht dass ich diesem nervigen Sidekick noch so viel hätte abgewinnen können) darüber möchte ich aber lieber echt nichts Spoilern.
Mit der abschließenden Staffel 6 kam dann noch ein weiteres Highlight dazu. In den Auftakt-Episoden von Staffel 6 geht es um den Klonsoldaten Fives der das Geheimnis rund um Palpatine herausbekommt und daraufhin von seinen eigenen Leuten gejagt wird. Eigentlich mehr eine Art Agententhriller als Sci-Fi-Opera und mit Fives feiert eine meiner Lieblingsfiguren aus TCW seinen grandiosen Abschied.

Nach diesem kleinen Rückblick muss ich nun sagen: Wieso konnte die Serie nicht von Anfang so sein wie später? Und warum wurde sie so früh abgesetzt? Wenn ich so darüber nachdenke welch tolle Abenteuer uns noch erwartet hätten... Aber wahrscheinlich ist es besser so. Lieber aufhören am Höhepunkt als am Tiefpunkt zu Enden.
Aber auf jeden Fall hat es hier eine ursprüngliche Kinderserie geschafft mit der Zeit auch für erwachsene interessant zu werden etwas was es nicht oft gibt. The Clone Wars hat uns so viele tolle Charaktere geschenkt wie Ventress, Cad Bane, Talzin, Savage Opress oder Echo und Fives. Leider setze ich nicht so viel Hoffnungen in Rebels aber mal sehen was die Zeit bringt.
Möge die Macht mit euch sein!!!