hoffman587 - Kommentare

Alle Kommentare von hoffman587

  • Ansonsten:

    Fedora - 20:15, Arte
    (R: Billy Wilder / F, D 1978)

    In & Out - 21:45, Einsplus
    (R: Frank Oz / USA 1997)

    White Squall - 22:00, ServusTV
    (R: Ridley Scott / USA 1996)

    Das Haus von Korsika - 22:05, Arte
    (R: Pierre Duculot / F, B 2011)

    Get Smart - 22:10, Kabeleins
    (R: Peter Segal / USA 2008)

    Unstoppable - Außer Kontrolle - 22:15, ZDF
    (R: Tony Scott / USA 2010)

    Die Glücksritter - 22:15, Sat 1
    (R: John Landis / USA 1983)

    Mission - 1:25, ARD
    (R: Roland Joffé / GB 1986)

    9
    • Ansonsten:

      Hoffmanns Erzählungen - 13:40, BR
      (R: Michael Powell, Emeric Pressburger / GB 1951)

      Ein verrücktes Paar - 20:15, 3sat
      (R: Donald Petrie / USA 1993)

      Wiedersehen in Howards End - 20:15, Arte
      (R: James Ivory / Gb, J 1992)

      City of Ghosts - 22:05, Tele 5
      (R:Matt Dillon / USA 2002)

      Equilibrium - 22:35, RTL II
      (R: Kurt Wimmer / USA 2002)

      Kill Bill Vol. 1 - 22:55, Prosieben
      (R: Quentin Tarantino / USA 2004)

      Mord im Orientexpress - 23:50, BR
      (R: Sidney Lumet / GB 1974)

      Der Bulle - 0:25, Tele 5
      (R: Georges Lautner / F, I 1968)

      What makes a Family - 2:20, Kabeleins
      (R: Maggie Greenwald / USA 2001)

      4
      • Ansonsten:

        Pappa Ante Portas - 20:15, NDR
        (R: Vicco von Bülow / D 1991)

        Terminator 2 - Tag der Abrechnung - 22:10, Sat 1
        (R: James Cameron / USA, F 1991)

        Im Rausch der Tiefe - 22:20, BR
        (R: Luc Besson / F, USA, I 1988)

        Frozen - 0.15, Prosieben
        (R: Adam Green / USA 2010)

        Total Recall - Die totale Erinnerung - 0:30, ZDF
        (R: Paul Verhoeven / USA 1990)

        Die Tür der Versuchung - The Door in the Floor - 0:50, RBB
        (R: Tod Williams / USA 2004)

        Zwei Companeros - 2:55, ARD
        (R: Sergio Corbucci / I, D, SP 1970)

        9
        • 7

          Ein Mann kurvt und düst im Intro durch die Alpenstraßen, gewandt wie ein Bond, in einem roten Lamborghini Miura, größtenteils gefilmt aus der Perspektive des Fahrers, bevor seine Fährt jäh unterbrochen wird durch eine Kollision. Auf der anderen Seite wird gerade der Sträfling und Gauner Charlie aus dem Gefängnis entlassen und schon dort wartet eine schöne Frau, die ihn abholt, bevor er dann später noch von einer weiteren, großen Schar von Frauen herzlich »begrüßt« wird. Ja, dieser Charlie ist schon ein Frauenheld und natürlich in erster Linie ein Ganove, der gleich schon sein nächstes großes Ding in Italien plant, bei dem 4 Millionen Dollar in Turin abzugreifen sind. Der Plan sieht einen Überfall auf einen Convoy, während des Verkehrschaos in Turin, vor. Peter Collinsons »Italian Job« ist ein britisches, stets stilvolles und vergnügliches Heistmovie, das ganz klassisch, aber flott und humorvoll erzählt ist, den Mustern des Genres folgt, mit einem charmanten Michael Caine in der Hauptrolle aufwartet und das in ein modisches 60er-Jahre-Zeitkolorit gekleidet ist, was sich an Look, Kleidung und einem Poster des wilden Brandos an der Wand bemerkbar macht.

          Die Planung wird mit viel Leichtigkeit inszeniert, alles wird abgesprochen und getestet, natürlich muss auch erst ein Team zusammengestellt werden. Ungewöhnlich ist, dass Collinson überraschend viele Charaktere für diesen Coup zum Einsatz bringt, wobei diese Nebenfiguren auch nur rudimentär entwickelt werden, sich als Masse zusammenfassen lassen und vielleicht auch nur Mittel zum Zweck sind. Collinson legt es aber auch gar nicht erst auf Tiefe an, sondern baut lieber auf narrative Ungezwungenheit, während das Ganze von den Klängen von Quincy Jones untermalt wird. Im Vordergrund stehen hier nur Caine und Noël Coward, von dem er die Hilfe und das Geld erhält, was er benötigt. Cowards Charakter ist ein alter, reicher Gauner, der hinter Gittern sitzt und doch alles mitbekommt. Da muss nur noch trickreich gearbeitet werden, auch um Mafia und Polizei auszutricksen. Und spektakulär ist dahingehend die Ausführung des Plans, vom gewaltigen Stau und den verrückt spielenden Ampeln bis zur temporeichen Flucht mit Mini-Coopers, auf dem man unkonventionelle Wege bevorzugt (= durch Museen, nebenbei noch an einer Hochzeit vorbei, und Tunnel). Collinson zeigt durch seinem originellen Gebrauch, wozu solche Minis alles fähig sind und wohin sie überall kommen könnten. Das Endprodukt davon sorgt für Kurzweil und gibt sich augenzwinkernd gegenüber dem tiefen Abgrund mit einer weiteren, hoffentlich rettenden, Idee.

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          • Ansonsten:

            Der kleine Lord - 20:15, ARD
            (R: Jack Gold / GB 1980)

            Liebe braucht keine Ferien - 20:15, RTL II
            (R: Nancy Meyers / USA 2006)

            Das Böse unter der Sonne - 20:15, 3sat
            (R: Guy Hamilton / GB 1982)

            Bang Boom Bang - 20:15, Tele 5
            (R: Peter Thorwarth / D 1999)

            Goldene Zeiten - 0:35, Tele 5
            (R: Peter Torwarth / D 2006)

            Three Kings - 1;35, RTL II
            (R: David O. Russell / USA, AUS 1999)

            Trespass - 2:30, ZDF
            (R: Walter Hill / USA 1992)

            7
            • Ansonsten:

              Die Muppets Weihnachtsgeschichte - 20:15, ZDFNeo
              (R: Brian Henson / USA 1992)

              Hot Shots! Der 2. Versuch - 22:00, Kabeleins
              (R: Jim Abrahams / USA 1993)

              Tunesischer Frühling - 22:00, Arte
              (R: Raja Amari / F 2014)

              Abbitte - 22:25, 3sat
              (R: Joe Wright / GB, F, USA 2007)

              Doktor Schiwago - 23:15, SWR
              (R: David Lean / USA, I, GB 1965)

              9
              • Ansonsten:

                Das Netz - 20:15, Kabeleins
                (R: Brad Silberling / USA 1995)

                Die Stunde des Wolfes - 20:15, Arte
                (R: Matthias Glasner / D 2011)

                Herzensbrecher - 22:25, 3sat
                (R: Xavier Dolan / KAN 2010)

                Ame & Yuki - Die Wolskinder - 22:35, Arte
                (R: Mamoru Hosoda / J 2012)

                Naokos Lächeln - 22:45, RBB
                (R: Tran Anh Hung / J 2010)

                Falling Down - 22:45, Kabeleins
                (R: Joel Schumacher / USA 1993)

                I Phone You - 23:15, BR
                (R: Dan Tang / D, CHINA 2011)

                Wild Things - 1:15, Kabeleins
                (R: John McNaughton / USA 1998)

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                • Ansonsten:

                  Zeiten des Aufruhrs - 22:00, WDR
                  (R: Sam Mendes / USA, GB 2008)

                  Rare Exports - 22:20, Tele 5
                  (R: Jalmari Helander / FIN, N, F, S 2010)

                  The Amityville Horror - 22:05, ZDFKultur
                  (R: Stuart Rosenberg / USA 1979)

                  An deiner Schulter - 1:05, ARD
                  (R: Mike Binder / USA 2005)

                  Die Dolmetscherin - 1:05, ZDF
                  (R: Sydney Pollack / GB, USA, F, D 2005)

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                  • Ansonsten:

                    Hugo Cabret - 20:15, Sat 1
                    (R: Martin Scorsese / USA 2011)

                    Bullhead - 22:10, Arte
                    (R: Michael R. Roskam / B, NL 2011)

                    Safe House - 22:15, ZDF
                    (R: Daniel Espinosa / USA, SAFR 2012)

                    Last Man Standing - 22:40, Kabeleins
                    (R: Walter Hill / USA 1996)

                    Sleepy Hollow - 22:50, Sat 1
                    (R: Tim Burton / USA, D 1999)

                    Nora - 23:40, MDR
                    (R: Joseph Losey / GB, F 1973)

                    Lethal Weapon 3 - 0:50, Kabeleins
                    (R: Richard Donner / USA 1992)

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                    • Ansonsten:

                      Total Recall - 20:15, Prosieben
                      (R: Len Wiseman / USA, KAN 2012)

                      Ein Mann wird gejagt - 20:15, Arte
                      (R: Arthur Penn / USA 1966)

                      Monty Pythons Der Sinn des Lebens - 20:15, Tele 5
                      (R: Terry Jones, Terry Gilliam / GB 1983)

                      Twister - 22:00, RTL II
                      (R: Jan De Bont / USA 1996)

                      The Limey - 22:25, Tele 5
                      (R: Steven Soderbergh / USA 1999)

                      Vier im roten Kreis - 23:20, BR
                      (R: Jean-Pierre Melville / F, I 1970)

                      Gefährliche Liebschaften - 0:15, Tele 5
                      (R: Roger Vadim / I, F 1959)

                      Die zwölf Geschworenen - 1:55, ARD
                      (R: Sidney Lumet / USA 1957)

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                      • 4 .5
                        über Chloe

                        Der Titel von Atom Egoyans Remake »Chloe« bezieht sich auf den Namen des hier auftretenden Objektes der Begierde. Chloe (mit unschuldigen Blicken: Amanda Seyfried) ist ein Callgirl, das sein kann, was die Männer wollen, sie kann Traum oder eine Illusion sein, die wieder verschwindet sowie sie kam. Egoyans Film ist ein kühl inszeniertes Spiel von Wahrnehmung und Täuschung. Es geht um eine Familie, die so nicht mehr funktioniert, um die Beziehung von einer Frau (zerbrechlich: Julianne Moore) zu ihrem Mann (souverän: Liam Nesson), die nicht mehr weiß, ob sie ihm vertrauen kann, ob er ihr treu ist oder nicht. Sie haben sich mit der Zeit voneinander entfernt. Und auch die Beziehung zu ihrem Sohn (Max Thieriot), der erwachsen wird und mit eigenen Beziehungsproblemen zu kämpfen hat, ist schwierig. In Bezug auf ihren Mann will sie Gewissheit und heuert Chloe an, die sich ihm näheren soll, um zu sehen, was passiert und ihr Mann tun wird.

                        Daraus entwickelt Egoyan sacht eine Dreiecksgeschichte, bewahrt eine elegante Distanz zum Geschehen, behandelt das Ganze dabei auch relativ konventionell. Die frustrierte Frau beginnt sich selbst zu Chloe hingezogen zu fühlen. Sie wird selbst verführt und Egoyans Film wird zunehmend banaler, insbesondere wenn Chloe dann mehr und mehr als aufdringliche Psychopathin stilisiert wird. Spätestens dann verfängt sich Egoyan in klischeehaften Mustern. Es ist furchtbar, wie er sich dann anbiedert. Was vorher noch als etwas mit Potenzial daherkam, sehen wir den Film als Ehedrama, wird abgedroschen, regelrecht lächerlich. Es folgen töricht-plumpe Momente, die schwerlich in das Gesamtbild des Vorhergehenden passen, sodass es kaum zu glauben ist, dass Egoyan tatsächlich einen solchen Schritt wählt. Das Ende ist einfach nur katastrophal, als würde der Film förmlich in seiner Absurdität ersäufen. Das Endprodukt bleibt damit überaus fade und lässt unzufrieden zurück.

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                        • Ansonsten:

                          Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt - 20:15, Prosieben
                          (R: Gore Verbinski / USA 2007)

                          Das Bourne Ultimatum - 20:15, RTL II
                          (R: Paul Greengrass / USA 2007)

                          Wild Christmas - 22:00, ZDFNeo
                          (R: John Frankenheimer / USA 2000)

                          Der diskrete Charme der Bourgeoisie - 22:15, ServusTV
                          (R: Luis Buñuel /SP, F, I 1972)

                          Das Mädchen und der Kommissar - 22:35, 3sat
                          (R: Claude Sautet / F, I 1971)

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                          • Ansonsten:

                            Sommerspiele - 22:00, Arte
                            (R: Rolando Colla / CH 2011)

                            Au revoir, Taipeh - 23:15, WDR
                            (R: Arvin Chen / TWN, USA, D 2010)

                            The Lion in the winter - Kampf um die Krone des Königs - 23:35, MDR
                            (R: Andrey Konchalovskíy / USA 2003)

                            Mitte Ende August - 23:40, Arte
                            (R: Sebastian Schipper / D 2009)

                            Revolutionary Road - 23:45, SWR
                            (R: Sam Mendes / USA, GB 2008)

                            7
                            • Ansonsten:

                              Ansonsten:

                              10.12.

                              The Tree of Life - 20:15, Arte
                              (R: Terrence Malick / USA 2011)

                              A Christmas Charol - 20:15, Tele 5
                              (R: David Hugh Jones / USA 1999)

                              Am Ende einer Flucht - The Statement - 22:25, 3sat
                              (R: Norman Jewison / KAN, F, GB 2003)

                              Away we Go - 22:45, RBB
                              (R Sam Mendes / USA, GB 2009)

                              4
                              • Ansonsten:

                                The Good German - 20:15, Tele 5
                                (R: Steven Soderbergh / USA 2006)

                                Whale Rider - 20:15, ServusTV
                                (R: Niki Caro / D, NEUS 2002)

                                Sleeping Beauty - 22:00, ZDFKultur
                                (R: Julia Leigh / AUS 2011)

                                Jenseits der Stille - 22:05, ServusTV
                                (R: Caroline Link / D 1996)

                                Agentenpoker - 0:25, BR
                                (R: Ronald Neame / USA 1980)

                                Elizabeth - Das goldene Königreich - 1:05, ZDF
                                (R: Shekhar Kapur / GB, F, USA 2007)

                                4
                                • Ansonsten:

                                  Der Polarexpress - 20:15, Sat 1
                                  (R: Robert Zemeckis / USA 2004)

                                  Robin Hood, König der Vagabunden - 20:15, Arte
                                  (R: Michael Curtiz / USA 1938)

                                  Frida - 21:45, 3sat
                                  (R: Julie Taymor / USA, KAN, MEX 2002)

                                  Bad Santa - 22:15, Sat 1
                                  (R: Terry Zwigoff / USA, D 2003)

                                  Agora - Die Säulen des Himmels - 23:40, MDR
                                  (R: Alejandro Amenábar / SP 2009)

                                  Der Unbeugsame - 23:40, ServusTV
                                  (R: Barry Levinson / USA 1984)

                                  Lethal Weapon 2: Brennpunkt L.A. - 1:05, Kabeleins
                                  (R: Richard Donner / USA 1989)

                                  3
                                  • Ansonsten:

                                    Flight - 20:15, Prosieben
                                    (R: Robert Zemeckis / USA 2012)

                                    Hannah Arendt - 21:45, ARD
                                    (R: Margarethe von Trotta / D. LUX, F, ISR 2012)

                                    On the Road - Unterwegs - 22:10, Tele 5
                                    (R: Walter Salles / USA, F, GB, BRA, KAN 2012)

                                    Mann unter Feuer - 23:10, Prosieben
                                    (R: Tony Scott / USA, GB 2004)

                                    Unternehmen Petticoat - 0:35, NDR
                                    (R: Blake Edwards / USA 1959)

                                    Rocky - 0:15, RTL
                                    (R: John G. Avildsen / USA 1976)

                                    Ein Jahr in der Hölle - 0:35, NDR
                                    (R: Peter Weir / AUS 1982)

                                    Play - 1:00, Arte
                                    (R: Ruben Östlund / S, F 2011)

                                    Die Ohrfeige - 1:00, Tele 5
                                    (R: Claude Pinoteau / F, I 1974)

                                    Ein fürsorglicher Sohn - 1:55, ARD
                                    (R: Werner Herzog / USA, D 2009)

                                    Der Tod kommt zweimal - 4:00, Kabeleins
                                    (R: Brian De Palma / USA 1984)

                                    6
                                    • 7
                                      hoffman587 06.12.2014, 13:57 Geändert 06.12.2014, 14:12

                                      »Frau fährt, Mann schläft« ist der zweite Teil von Rudolf Thomes Zeitreisen-Trilogie, der sich mit der Gegenwart auseinandersetzt. Der Film kreist dabei hin und wieder um die Frage der Zeit und der Gegenwart. Die Figuren stellen Thesen auf oder äußern Vermutungen, so wie Hannelores Elsners Charakter Sue es so verkommt, als passiere alles gleichzeitig. Ansonsten zeichnet sich Thomes Film durch seine Alltäglichkeit aus. Er zeigt das Leben einer bürgerlichen Familie, bestehend aus einem Vater (Karl Kranzkowski), dem Philosophieprofessor Anton, einer Mutter (Hannelore Elsner), die Zahnärztin Sue, und ihren jeweils zwei Söhnen und Töchtern. Thome präsentiert sie als scheinbar glückliche Familie, was er durch einen Fernsehauftritt der Familie in einer Talk-Show zementiert, in der dem Zuschauer auch erstmals zu Beginn die Figuren vorgestellt werden. Er errichtet eine Fassade. Er errichtet eine scheinbar Idylle, die aber wie so oft auch hier eine Lüge ist.

                                      Ein Umzug steht an. Mutter und Vater haben sich auseinandergelebt. Der Vater hat eine Affäre mit dem Hausmädchen und mit einer Studentin, die zudem schwanger von ihm ist. Die Mutter hat ebenfalls einen Geliebten (Hanns Zischler), der ein halbes Jahr nach Chile muss. Sie wird ihn vermissen. Diese Figur bleibt eine interessante Randerscheinung in Thomes Film. Der älteste Sohn der Beiden Thomas wird krank, er wurde kurz vorher von seiner Freundin verlassen. Der Sohn stirbt. Mit seinem Tod gerät das Gefüge der Familie langsam aus seinen Bahnen. Die Mutter erleidet einen Nervenzusammenbruch. Der Tod des Sohnes gibt aber auch den Impuls die Wahrheit zu enthüllen und die eigenen sowie die Lügen des Anderen aufzudecken. Sue fragt, ob es vielleicht die Lügen waren, die ihren Sohn krank gemacht hätten? Sie versuchen die Situation zu bewältigen und wieder zueinander zu finden, während die anderen Familienmitglieder ihre eigenen Wege gehen, Beziehungen aufbauen und weiterführen. Sie versuchen ihr menschliches Glück für sich zu finden oder wiederzufinden. Thome entwickelt die Gegenwart mit geruhsamer Langsamkeit. Sein Blick auf die Figuren und Dinge ist abgeklärt-distanziert, aber auch akkurat, hier und da streut er trockenen Humor mit in die Geschichte ein. Es ist ein ruhig komponierter Film, dessen Bilder unauffällig und ausgeglichen sind. Thome beschreibt das Leben als einen Ameisenhügel, wenn ein kleiner Junge einen Stein in den Ameisenhaufen wirft, dann bricht ihre Welt zusammen, es kommt zum Chaos, die Tiere rennen wie verrückt herum, die Leichen werden fortgeschafft und doch ist in ein paar Sekunden oder Stunden alles wie vorher. Dabei beendet er seinen Film mit einem Blick in eine offene, vielleicht bessere Zukunft.

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                                      • Ansonsten:

                                        E.T. - 17:40, RTL II
                                        (R: Steven Spielberg / USA 1982)

                                        Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - 20:15, Sat 1
                                        (R: Peter Jackson / USA, NEUS 2003)

                                        Little Buddha - 20:15, ServusTV
                                        (R: Bernardo Bertolucci / F, GB 1993)

                                        Wie ein wilder Stier - 22:50, ServusTV
                                        (R: Martin Scorsese / USA 1980)

                                        Die 1000 Augen des Dr. Mabuse - 0:10, WDR
                                        (R: Fritz Lang / F, I, D 1960)

                                        John Woo´s Red Cliff - 0:20. Sat 1
                                        (R: John Woo / CHINA 2008)

                                        Ein Vogel auf dem Drahtseil - 0:45, ZDF
                                        (R: John Badham / USA 1990)

                                        Das Boot - Director´s Cut - 1:25, ARD
                                        (R: Wolfgang Petersen / D 1981)

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                                        • Ansonsten:

                                          Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 - 20:15, Prosieben
                                          (R: Gore Verbinski / USA 2006)

                                          Spy Game - 20:15, ZDFNeo
                                          (R: Tony Scott / D, USA, J, F 2001)

                                          Der Preis - 2:55, ARD
                                          (R: Mark Robson / USA 1963)

                                          6
                                          • Ansonsten:

                                            Jackie Chan ist Nobody - 22:00, Kabeleins
                                            (R: Benny Chan, Jackie Chan / HK 1998)

                                            Rambo - 22:00, Vox
                                            (R: Ted Kotcheff / USA 1982)

                                            Gilbert Grape - 23:35, MDR
                                            (R: Lasse Hallström / USA 1993)

                                            24 Stunden in seiner Gewalt - 1:55, ARD
                                            (R: Michael Cimino / USA 1990)

                                            Mein Vater, der Held - 4:20, Kabeleins
                                            (R: Gérard Lauzier / F 1991)

                                            6
                                            • hoffman587 03.12.2014, 09:02 Geändert 03.12.2014, 18:11

                                              Ansonsten:

                                              Cast Away - 20:15, Kabeleins
                                              (R: Robert Zemeckis / USA 2000)

                                              Der Tag wird kommen - 20:15, Arte
                                              (R: Gustave de Kervern, Benoît Delépine / F, B, D 2012)

                                              Me Too - 22:25, 3sat
                                              (R: Álvaro Pastor, Antonio Naharro / SP 2009)

                                              Drachenläufer - 22:45, RBB
                                              (R: Marc Forster / USA 2007)

                                              Pandorum - 23:15, Kabeleins
                                              (R: Christian Alvart / D, GB 2009)

                                              Donoma - 0:10, Arte
                                              (R: Djinn Carrénard / F 2010)

                                              Rosemaries Baby - 0:10, Tele 5
                                              (R: Roman Polanski / USA 1968)

                                              8
                                              • Ansonsten:

                                                We feed the World - 20:15, 3sat
                                                (R: Erwin Wagenhofer / Ö 2005)

                                                Die letzten Glühwürmchen - 21:30, ZDFKultur
                                                (R: Isao Takahata / J 1999)

                                                Pelle, der Eroberer - 21:55, ServusTV
                                                (R: Bille August / DK, S 1987)

                                                Vier lieben dich - 22:35, SuperRTL
                                                (R: Harold Ramis / USA 1996)

                                                Whore´s Glory - 23:20, 3sat
                                                (R: Michael Glawogger / D, Ö 2011)

                                                Tod im Spiegel - 0:45, BR
                                                (R: Wolfgang Petersen / USA 1991)

                                                6
                                                • Ansonsten:

                                                  Santa Clause - Eine schöne Bescherung - 20:15, Sat 1
                                                  (R: John Pasquin / USA 1994)

                                                  Die Buddenbrooks - 20:15, Arte
                                                  (R: Heinrich Breloer / D 2008)

                                                  Die Konsequenz - 20:15, Einsfestival
                                                  (R: Wolfgang Petersen / D 1977)

                                                  Good Will Hunting - 22:25, 3sat
                                                  (R: Gus Van Sant / USA 1997)

                                                  Beverly Hills Cop III - 22:30, Kabeleins
                                                  (R: John Landis / USA 1994)

                                                  Miral - 22:40, Arte
                                                  (R: Julian Schnabel / F, ISR, I, IND 2010)

                                                  Be My Baby - 0:05, ZDF
                                                  (R: Christina Schiewe / D 2014)

                                                  Lethal Weapon - 0.40, Kabeleins
                                                  (R: Richard Donner / USA 1987)

                                                  Liebe mit 16 - 23:40, MDR
                                                  (R: Herrmann Zschoche / DDR 1974)

                                                  7
                                                  • 8

                                                    Frau (Ingrid Bergman) fährt, Mann (George Sanders) schläft. Das Ehepaar Katherine und Alexander Joyce ist auf dem Weg nach Neapel, wo ihnen ein verstorbener Onkel sein Haus vererbt hat, welches sie verkaufen wollen. Italien ist ihnen ein unbekanntes Land. Sie haben sich über die Jahre voneinander entfernt, leben wie Fremde nebeneinander und stehen kurz vor der Scheidung. Er, ein Anwalt, denkt nur an seine Arbeit und möchte schnell wieder zurück. Er hat kaum noch Interesse an seiner Frau. Sie denkt an einen jungen verstorbenen Dichter, den sie einst kannte. Er verspottet sie. Für kurze Zeit verweilen sie jedoch in dem geerbten Haus. Roberto Rossellini schildert sachlich und gediegen die Geschichte einer entfremdeten Ehe, er analysiert dabei beide Figuren gleichermaßen und betrachtet auch ihre Gegensätzlichkeit. Statt zueinander zu finden, suchen sie die Distanz zum jeweils Anderen. Sie können nicht mehr zueinander finden.

                                                    Er fährt nach Capri, sie bleibt zurück. Sie flüchtet sich in das Vergangene und Ruhende, besichtigt Museen, wirft einen Blick auf die dort ausgestellten Staturen, besucht Monumente, welche die Zeit überdauerten oder andere Sehenswürdigkeiten (wie den Vesuv, bei dem ihr das Phänomen der Ionisierung erläutert wird). Es ist eine Reise in die Vergangenheit, die sie fasziniert und verstört, weil sie dadurch auch mit dem Tod konfrontiert wird (unter anderem beobachtet sie auch eine vorbeiziehende Begräbniszeremonie). Dabei hat diese Reise, die Katherine tätigt, auch deswegen etwas geheimnisvolles und verborgenes an sich. Die Originalschauplätze entfalten in ihrer Größe hier ein ganz eigenes natürliches Mysterium. Er hingegen wählt die Gesellschaft, stürzt sich ins Leben, nährt sich einer anderen Frau und sucht nach Kommunikation. Das wird in klaren, geradezu rein erscheinenden Schwarzweißbildern, bei denen insbesondere die hellen Weißtöne dominieren, festgehalten. Nebenher bebildert Rossellini beiläufig das alltägliche italienische Leben auf den Straßen. Zuschauer und Protagonisten sehen Paare, Frauen mit Kinderwagen und Frauen, die Kinder erwarten. Also das, was für Katherine und Alexander ein utopischer Zustand scheint. In Pompei bei einer Ausgrabungsstätte schwingt sich jedoch Rossellini zu ungeahnten Höhen auf. Er gibt einen emotionalen Impuls, danach scheint bereits alles entschieden zu sein, doch gegen alle Erwartungen drängt sich dann noch ein letzter verzweifelter Drang nach Hoffnung in die Geschichte, der abrupt erscheint und damit einen überwältigt mit seiner wundersam-entschlossenen Art. Dieses Ende, das ist wohl Kino, durch und durch. Dort gibt es noch Wunder.

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