kidhan - Kommentare

Alle Kommentare von kidhan

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    Nader und Simin ist ein überragendes, iranisches Gerechtigkeitsdrama mit eingebauter Magengeschwürgarantie. Ich habe selten einen Film gesehen der so überzeugend und realistisch zeigt, wie schwer das Leben sein kann. Zwei Familien mit einer sowieso schon komplizierten, familiären, Situation treffen aufeinander, mehrere Dinge laufen schief, ein kleines Rädchen greift in das andere und alles explodiert. Und hier gibt es kein Gut und Böse, kein der hat 100 prozentig recht und der andere liegt völlig daneben. Hier gibt es nur 2 Parteien, die beide um ihre Lebenssituation und ein kleinen wenig Verbesserung und ihre Ansicht von Gerechtigkeit kämpfen. Man kann sich als Zuschauer hier nicht, wie so oft, einfach auf die eine oder andere Seite schlagen und hoffen, das für die einen alles gut und für die anderen alles scheiße läuft. Und genau das ist so ungewohnt und macht das ganze zu einer emotional schwierigen und sehr lohnenswerten Filmerfahrung. Ich glaube, der wird mich noch ein paar Tage beschäftigen.

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    • 26
      • Ich will ja eigentlich nicht nerven und hier rummeckern, aber ich mache es trotzdem mal (-:
        Wenn wir 5 Minuten Zeit haben, warum läuft dann keine Uhr mit, das wäre doch irgendwie ziemlich sinnvoll oder?
        Außerdem lief das jetzt bei mir alles andere als reibungslos. Ich habe es jetzt geschafft, warum verstehe ich allerdings nicht so richtig. Da steht ja, wir sollen 10 Begriffe finden, ich habe allerdings nur 8 gefunden und einer davon war auch noch doppelt. Also, entweder ich habe irgendetwas im Text oben überlesen, oder irgendetwas lief bei mir da nicht so richtig.
        Meckermodus aus (-:

        • 7 .5

          Mondstaub auf deinen Augen, Mondlicht in deinem Traum
          Lässt dich an Märchen glauben, trägt dich durch Zeit und Raum

          Nachtgold fließt dir entgegen, Sterntau, der auf dich fällt
          Lässt dich nach nirgends schweben, trägt dich aus dieser Welt

          Weit, Weit, Weit, einmal zum Mond und zurück
          Hol mir aus dem Meer der Ewigkeit, einen silbernen Augenblick

          Hach ja, ist das nicht schön?!?

          Ich habe das Glück, zwei kleine Nichten in genau dem richtigen Alter zu haben, so kann ich jederzeit in wohlig-warmer-wohlfühl Kindheitsnostalgie baden, ohne dabei rot zu werden.
          So oft ich will mit den Naturgeistern durchs Weltall tollen, die Milchstraße verwüsten, auf riesigen Eisbären reiten und Herrn Sumsemanns Beinchen vom finsteren Mondmann zurückerobern, wie ich es früher so oft und immer wieder gerne getan habe.

          Ich bin allerdings mal wieder sehr überrascht über die geringe Bewertungszahl hier. Gehörte dieses wunderschöne Abenteuer nicht zu so ziemlich jeder Kindheit. Wenn nicht, ist das wirklich schade!

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          • 12/12
            Wenn ich mir das hier so anschaue, wird das dann die Tage aber ziemlich voll in Mordor!

            Was ich sehr amüsant finde ist, das der Hobbit, der mir da rechts im Hintergrund so euphorisch Applaus spendet, genauso aussieht wie Alan Shore (James Spader) aus Boston Legal.

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            • 9
              über Patriot

              Patriot ist genau mein Ding. Es ist skurril, abgedreht und verdammt witzig. Außerdem ist es einfach anders als alles andere, hat ein sehr ungewohntes, cooles Tempo und ist von der ersten bis zur letzten Sekunde mega kreativ und kurzweilig.
              Aber wenn ich mir hier die Zahlen so anschaue, scheint es kein Mensch zu gucken und das ist wirklich schade.
              Also, hier mein Aufruf an alle, die nicht wissen, was sie sich als nächstes reinziehen sollen und die auf schwarzen und abgefahrenen Humor stehen.
              (Auch wenn ich weiß, dass dieses Aussichtslos ist, da, inklusive mir, keiner mehr Serienkommentare auf Moviepilot liest)
              Versucht es ruhig mal hiermit, ich glaube nicht, das ihr es bereuen werdet!
              (Und nein, ich werde dafür nicht von Amazon bezahlt, leider )-:

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              • Also das einzige, was ich in dem Zusammenhang sehen möchte, ist ein Film über einen Typen, der so dreist ist, ein Zurück in die Zukunft Remake drehen zu wollen und in Folge dessen von Doc Brown und Marty McFly, die extra dafür nochmal durch die Zeit gereist sind, mit dem Delorean überfahren wird.

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                    • kidhan 12.11.2018, 16:31 Geändert 12.11.2018, 19:05

                      Wieso schreiben hier handgezählte 21 Leute die Lösung in die Kommentare?!?
                      Was soll denn der Quatsch. Ihr sollt das im Gewinnspielformular beantworten. So nehmt ihr mit Sicherheit auch nicht daran Teil. Außerdem ist es nervig, wenn die Lösung hier steht, auch wenn die Frage ziemlich einfach ist. Tut mir Leid, aber das ist doch klar.
                      Ich wäre auch vorsichtig mit sowas, wenn John Rambo sieht, was ihr hier für einen Blödsinn macht, spielt er mit euch zur Belohnung auf seine ganz eigene Weise im Wald verstecken!

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                      • 7

                        Werner Beinhart ist sicherlich soweit davon entfernt ein filmisches Meisterwerk zu sein, wie ich vom Titel Mister Universum. Aber für (viele) Menschen meiner Generation ist er definitiv Kult und gehört irgendwie dazu. Er muss einfach von Zeit zu Zeit konsumiert werden und was noch wichtiger ist, er muss von Zeit zu Zeit ausgiebig zitiert werden.

                        Ich meine, wer kennt das nicht. Man ist in einem Raum mit irgendwelchen Menschen, die zwischen 1975 und 1990 geboren wurden. Aus irgendeinem Grund läuft auf irgendeinem Monitor das Fußballspiel und sofort wird das ganze aus fünf Richtungen mitgesprochen und stilecht nachsynchronisiert. Da kann man den Ton auch ausmachen, gemeinsam kommt man mühelos durch die ganze Szene, ohne auch nur ein Wort auszulassen. Und anschließend kloppt sich dann der ganze Raum noch ne halbe Stunde lang die Zitate um die Ohren und lacht sich schlapp. Das ist schon ein Phänomen.
                        Auch ansonsten ist ein Werner- Zitat immer eine gute Gesprächseröffnung, wenn einem gerade nichts einfällt und peinliches Schweigen droht. Ob die Russen da sind, irgendjemand die Anna nass machen will, die kleine Bärbel heißt oder auch Rumpelstilzchen, Frau Hansens Problematik verstanden wird, der Wurstblinker angemeldet oder ein Schnüffelstück gesetzt werden soll... Irgendwas davon geht eigentlich immer (-:

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                        • Es ist einfach schwierig, mit vielen zusammen eine logische und stimmige Geschichte zu entwickeln. Es passt am Ende alles nicht so richtig in einander.
                          Es hat trotzdem durchaus Spaß gemacht sich an dem Ganzen zu beteiligen, aber der gute alte Schreibwettbewerb war mir doch lieber!

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                          • kidhan 29.10.2018, 11:06 Geändert 29.10.2018, 11:06

                            Am Ende sieht man, wie sich jeder Mensch, der an der Show beteiligt war oder sie sich angesehen hat in einem schmerzhaften Prozess in Ungeziefer verwandelt. Jeder in ein anderes. Der eine wird zu einem riesen Haufen Kakerlaken, der Nächste geht in einem Mottenschwarm auf, wieder andere werden zu Ratten, Mäusen, Käfern, Asseln...
                            Die halbe Stadt droht in einem Meer aus Schädlingen zu versinken. Dann fangen diese jedoch an sich gegenseitig anzugreifen und aufzufressen bis am Ende nur noch ein Schwarm von Maden übrig bleibt, der sich zurückverwandelt in den Leichnam von Reinhold Steiner. In einer letzten Einstellung sieht man Steiners bleiches und entstelltes Gesicht, das zu einem starren, aber glücklichen Lächeln verzerrt ist.

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                            • Rattenscheiße am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

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                              • Im Jahre 2000 ersteigert der ehrgeizige Fernsehproduzent Mario Knarz einen Haufen historischer Dokumente und Tagebücher aus Berlin. Er steckt in einer kreativen Krise und ist auf der Suche nach neuen Ideen um seine ins stocken geratene Karriere wieder in Gang zu bringen. Dabei fällt ihm auch das Tagebuch von Reinhold Steiner in die Hände, das bis jetzt in der Öffentlichkeit gänzlich unbekannt ist. In diesem Tagebuch hat Steiner seine gesamte Geschichte, seine Erlebnisse, Gefühle und Schreckenstaten minutiös festgehalten. Und genauso minutiös setzt Knarz die Lebensgeschichte Steiners als perverses, historisches Fernsehformat um.

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                                • Ich finde, man sollte bei der bisher entwickelten Geschichte lieber auf einen extremen Twist verzichten. Meiner Meinung nach passt das irgendwie nicht. Also, mein vorgeschlagener Twist: Kein Twist!

                                  • Es ist 1899. Reinhold und seine Mutter sitzen beim Abendessen in ihrer kleinen Wohnung. Alles ist ärmlich, dafür wirkt es aber gemütlich. Sie essen eine karge Suppe. Sie entschuldigt sich für die jämmerliche Speise, aber er versichert ihr, dass es ausgezeichnet schmeckt. Sie lächeln sich an. Reinholds Mutter wirkt müde und kränklich. Als sie fertig sind, klopft es an der Tür. Ein schmieriger und lauter Mann fordert Reinhold auf, sofort mit zu kommen. Er hätte eine Ratte in seiner Speisekammer gesehen, die sofort getötet werden müsse, bevor sie ihm alles weg frisst. Seufzend steht Reinhold auf. Ehe er losgeht, dreht er sich noch einmal zu seiner Mutter um und fragt sie, ob alles in Ordnung sei. Sie sagt, er solle sich keine Sorgen machen und könne beruhigt seine Arbeit erledigen.

                                    Nach einer halben Stunde fängt er die Ratte in der Speisekammer. Statt sie wie befohlen zu töten, erwischt er sie am Schwanz, verstaut sie in einem mitgebrachten Behälter und versteckt diesen unter seinem Pullover um sie am nächsten Tag draußen frei zulassen, wie er es schon so oft gemacht hat. Er sagt dem unsympathischen Mann, das alles erledigt sei, der grunzt nur und sagt ihm er solle jetzt verschwinden.

                                    Als Reinhold zurück in die Wohnung kommt, liegt seine Mutter regungslos mit dem Kopf auf dem Tisch. Er berührt sie zärtlich an der Schulter und sie fällt leblos zu Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht starrt Reinhold seine tote Mutter an. Dann zieht er die Ratte am Schwanz aus dem Behälter und haut sie immer und immer wieder mit aller Kraft auf den Tisch, bis nur noch ein blutiger und zermatschter Klumpen übrig ist.

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                                    • Man sieht den Gebäudekomplex von Außen, dann geht es langsam in eine einzelne Wohnung, in der eine noch recht verschlafene, junge Mutter gerade das Fläschchen für ihr Baby zubereitet. Sie hört, wie sich ihr Kind, noch im Schlaf, leicht zu regen beginnt und geht Müde, aber recht beseelt zu ihm ans Kinderbett. Dann sieht man das Baby, das langsam wach wird und nichts ahnend seine Mutter anlächelt. Die Mutter lächelt zurück, ihre Augen wandern langsam nach unten, weiten sich und sie stößt einen markerschütternden Schrei aus. Das Kinderbett ist übersät von ausgeweideten Rattenkadavern und es krabbeln hunderte von lebenden Kakerlaken umher. Die Mutter fällt in Ohnmacht und man sieht noch, wie eine Kakerlake langsam auf den geöffneten Mund des Kindes zu krabbelt. Anschließend geht es einmal ganz durch den Gebäudekomplex hindurch in das Loch, in dem Reinhold Steiner wohnt. Man sieht ihn mit blutverschmierten Händen hyperventilierend mit einem wahnsinnigen Gesichtsausdruck auf einem Stuhl hin und her wippen.
                                      Nach dieser Eröffnungssequenz gibt es dann einen Zeitsprung und es wird erzählt, was vorher alles passiert ist.

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                                      • Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Beschreibung.
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                                        (Vielleicht hat er ja auch einen Fledermausfetish, so als Entgegenkommen für die, die gerne Batman als Protagonist gesehen hätten (-:)

                                        Er hat natürlich Zugang zu allerlei Fallen, Pestiziden und Giften und kennt sich auch sehr gut damit aus.
                                        Wenn er größere Narben oder andere äußere Auffälligkeiten hat, sind diese nicht auf den ersten Blick zu sehen. Er ist ein wenig verwahrlost und schmutzig und verströmt keinen allzu angenehmen Geruch, was aber aufgrund seiner Arbeit und seiner Wohnsituation nicht weiter überraschend ist.

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                                        • Der 45 Jährige Reinhold Steiner ist der Kammerjäger des Hauses. Er wohnt unter der hinterletzten Treppe, in einer kleinen Kammer und fristet sein Dasein als unbeachteter und unbekannter Wurm, der für die restlichen Bewohner gerade gut genug ist, um sich um die lebenden und toten Ratten und Insekten zu kümmern, die ihm auch grundsätzlich viel lieber zu sein scheinen, als andere Menschen. Er ist vor ein paar Jahren irgendwo vom Land nach Berlin gezogen, niemand weiß wirklich woher oder warum. Er ist unscheinbar, mager, und redet so gut wie gar nicht.

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                                          • Ein, durch seit Wochen anhaltenden, heftigen Schneefall, von der Außenwelt völlig abgeschlossenes Krankenhaus, in dem Nahrung und Medikamente langsam zur Neige gehen, und allen Ärzten, Schwestern und Patienten langsam klar wird, das es nicht mehr lange gut gehen kann, wenn die Anwesenden nicht bald anfangen, sich gegenseitig zu reduzieren.

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                                            • Ich bin für die Gegenwart. Was aktuell so alles auf der Welt passiert, bietet (leider) sehr viel Stoff für Horrorgeschichten jeder Art! Außerdem fällt es mir persönlich sehr schwer, etwas zu einer Geschichte beizutragen, die in einer Zeit spielt, in der ich nicht gelebt habe (auch wenn ich den Konsum von Geschichten aus anderen Epochen sehr mag).

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                                              • Mal gucken was als nächstes kommt.
                                                Podolski mit "Hau den Lukas"
                                                oder vielleicht
                                                Anna Kraft mit "mach die Annanass"
                                                oder vielleicht doch wieder Raab mit
                                                "Schlachte den Metzger"

                                                Na ja, ist ja auch wurscht, auf jeden Fall irgendwas mit 180 Minuten Werbung, das bis halb 4 Uhr Nachts geht.

                                                P.S. ProSieben, das ist kein Bewerbungsversuch!

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                                                • kidhan 25.09.2018, 17:02 Geändert 25.09.2018, 17:14

                                                  Ich hatte auch schon mal ein Klassentreffen. Alle Leute, die ich unbedingt wiedersehen wollte, waren nicht da. Alle Leute, die ich auf keinen Fall sehen wollte, waren da. Organisiert wurde das Ganze vom aufgeblasensten Nervdödel von allen.
                                                  Fazit: Überflüssiger Scheißabend!

                                                  Und jetzt: Klassentreffen der Film. Alle Leute, die ich auf gar keinen Fall sehen will, sind dabei! Organisiert wird das ganze vom... Na ja, lassen wir das lieber!
                                                  Fazit: Überflüssiger Scheißabend!!
                                                  Aber dieses mal gehe ich nicht hin!

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                                                    Also, ich möchte einen Film machen.
                                                    Einen Tierhorrorfilm mit vielen schönen Landschaftsaufnahmen und Vincent Cassel. Aber auch eine Liebesgeschichte. Im historischen Frankreich.
                                                    Es soll aber auch gleichzeitig ein Untergrundverschwörungsfilm werden und ein Martial Arts Film, mit geheimnisvollen 007-Vodoo-Kurtisanen und einem schweigsamen Kung Fu-Indianer!
                                                    Ein Film mit viel Zeitlupe!! Und das Monster soll auf jeden Fall von dem Typen entworfen werden, der sich auch Schweinchen Babe ausgedacht hat!

                                                    So eine Idee zu verkaufen, das verlangt schon viel Mut. Entweder du wirst als ziemlich visionärer Filmemacher unterstützt, oder direkt ins nächste Irrenhaus eingeliefert (-:

                                                    Was dann dabei rauskommt, ist aus meiner Sicht auf jeden Fall ziemlich unterhaltsam und mit Sicherheit mal einen Blick wert. Auch wenn es doch stellenweise recht wirr und auch nicht immer logisch ist, aber wie sollte es das bei einem solchen Ansatz auch.

                                                    Mir ist so ein wildes und wagemutiges Genre-Mix-Filmchen definitiv immer willkommener, als jeder 08/15 Streifen!

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