killerspots - Kommentare

Alle Kommentare von killerspots

  • Kennt ihr die GENRENALE? Im nächsten Jahr steht bereits die fünfte Ausgabe an. Findet parallel zur Berlinale statt und widmet sich zu 100% dem deutschen Genrefilm, der lebhafter und hochwertiger ist, als man sich vorstellen würde. Lohnt sich.

    • 5

      Überraschend gelungener Film, der besonders im ersten Drittel für eine Menge Nostalgie und "feel-good" sorgen kann. Leider verfällt der Film dann irgendwann in eine zu erwartende "too big" Mentalität und es wird unglaubwürdig und vor allem belanglos.

      Mich interessieren - abgesehen von Chris Pratt und seiner heißen Tante an der Seite (wie war ihr Name noch mal?) überhaupt niemand. Die Kinder sind mir schnuppe (wie hießen sie noch mal?), ebenso die Leute im Park. Sollen sie doch alle vor die Hunde gehen. Da ist niemand, um den ich mich sorgen soll/darf/muss.

      Und das größte Problem des Films liegt schon im Titel: "World" macht das ganze Teil einfach zu groß. Wenn Besucher von fliegenden Sauriern angegriffen werden, herrscht etwas Unruhe, nur um gleich im Anschluss wieder alle Leute (einige verletzt) ganz ruhig in einer Lagerhalle sitzen und warten zu lassen. Keine Tumulte, keine Unruhen, keine Panik. Bedingt dadurch, dass nie das Gefühl aufkommen kann, dass man mit ausgebrochenen Dinos auf einer einsamen Insel sitzt und nicht runter kommt.

      Schade, ganz klar verhauen und eigentlich die Chance gehabt.

      • 8

        Ich war gestern bei Victoria. Ein Film, der einen wirklich gefangen nimmt und aufsaugt, weil er sich sehr real anfühlt. Die Stimmung, die Art zu reden, dieses ganze "los, komm mal noch mit und lass uns was unternehmen"-Gefühl ist einfach so Berlin. Gepaart mit der schauspielerischen Leistung der beiden Hauptprotagonisten, diesen Wechsel der Gefühle innerhalb von 2 1/2 Stunden abzurufen, ist eine Meisterleistung.

        Der Film hat irgendwann einen Punkt erreicht, wo man nicht mehr aufhören möchte und so in dem Sog drin ist, dass das Herz bei mir nur noch pumpte und ich mir dachte "Okay, wie sind sie da nur rein geraten und wie kommen sie da wieder raus". Bei mir war "Das Experiment" der letzte deutsche Film, der dieses Gefühl auslösen konnte. Auch die künstlerische Entscheidung in allen (bis auf einer Szene) immer auf Victoria zu bleiben und gewissen Szenen nicht zu folgen, fand ich mutig und konsequent.

        Leider erreicht der Film in meinen Augen irgendwann einen Punkt, wo er mich qualvoll aus diesem Sog heraus reißt und mich nicht wieder heran lassen möchte.

        -- SPOILER ALERT --

        Spätestens nachdem der Raub rum war und man sich feiernd und dicke-Hose-Style-mit-Fuffies-im-Club ausgetobt hat, hätte der Film für mich enden können. Aber das wäre vermutlich zu sehr gegen das öffentlich rechtliche Denken gewesen, weil man ja keine Bösewichte als Helden stilisieren darf. Der Drang, eine Flucht und einen dramatischen Schusswechsel zu erzählen, gepaart mit der Dramatik, dass lieb gewonnene Figuren einfach sterben während andere ein Baby als Geisel nehmen um raus zu kommen, sorgte bei mir für eine herbe Enttäuschung, empfand ich es doch leider als etwas zu viel des Ganzen.

        Auch wenn die Hotelszene am Ende wieder ziemlich viel rausreißt und diesen neu eingeschlagenen Weg dann konsequent zu Ende bringt, kann es leider den losgewordenen Film nicht mehr einfangen und ließ mich mit Enttäuschung zurück.

        -- SPOILER ENDE --

        Grundsätzlich ein wirklich gelungener Film, der gut 1 Stunde kürzer hätte sein dürfen und damit an einem Punkt geendet hätte, wo er ein deutsches Meisterwerk geworden wäre. So ist es ein guter, reizvoller und ehrlicher Film mit großartigen Schauspielern und trotzdem ein Beispiel, was man für filmische Experimente und Ansätze in Deutschland verfolgen kann.

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        • 3 .5
          über Passion

          Zweimal angefangen, dreimal ausgemacht und einmal durch geschaut. Mein Fall wars nicht. Geschichte recht dünn, Figuren teilweise echt hölzern und flach, Inszenierung auch nicht gerade das Beste von BdP, aber die Bildkomposition in Kombination mit der Musik hat einiges wieder raus geholt und dann doch noch in einige ansehnliche Richtungen gestoßen. Nochmal muss es aber nicht sein.

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          • 5

            So großartig und toll die Entstehungsgeschichte und der Elan der Filmemacher ist, so ernüchternd ist der Film. Eine Eneinanderreihung von Ereignissen, denen man das Fehlen des Drehbuchs anmerkt. Notgedrungen mit Jump Cuts versehen, um die Szenen irgendwie aneinander zu bringen. Dramaturgisch hängt der Film nach seiner wirklich überzeugenden und sympathischen Exposition in der Mitte ziemlich durch, merkt der Zuschauer doch schnell, dass die Figuren keine richtigen Ziele und Motivationen besitzen. So liebevoll und verspielt die Geschichte der Beiden ist, so unmotiviert ist sie letztendlich auch dramaturgisch bedingt. Man weiß nicht, was sich diese beiden menschen wirklich zu geben haben, was sie aneinander reizt und für einander kämpfen lässt. Ich bin großer Freund von Revolution und sich gegen das System stellen, kann aber bei weitem nicht verstehen, wie dieser Film aktuell so hoch gehandelt wird und nun sogar für einen Filmpreis nominiert werden konnte.

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            • 4 .5

              Ich kann den Hype um diesen Film nicht verstehen. Für mich scheint dieser Film alle Register zu ziehen, wenn es darum geht einen oscar zu gewinnen. Mehr nicht. Der Film schafft es an keiner Stelle, mich einzunehmen, mich mitzureißen und zu berühren. Das mag einerseits an der sehr einfachen Charakterzeichnung (fast) aller Figuren liegen. Oder einfach daran, dass der Film keinerlei Subtext hat, außer uns zu vermitteln, was wir eh schon wussten. Die Hauptfigur zeichnet sich durch schiere Ignoranz aus. Den ganzen Film über gibt er seinen Mitmenschen das Gefühl etwas besseres zu sein als sie. UNd das schafft Distanz, einerseits zu den anderen Figuren als auch zum Zuschauer. Nie habe ich das Gefühl, dass er in den 12 Jahren seine Familie wirklich vermisst. Der Auftritt B. Pitt wirkt auch nur so, dass der Herr Produzent auch noch auftreten wollte und dieses Mal halt eben einen Kanadier spielt. Nun gut, wenn er meint. Patsy spielt in jeder Sekunde, als ob sie lieber ein Musical bespielen würde, fehlt eingentlich nur der Gesang.

              Also, meins war es nicht. Wie vermutlich allen anderen im Kino gestern.

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              • Liebe Leute, ich finds ja großartig, dass ihr hier so ein Plädoyer für deutsches Genre fahrt. Aber das mit keinem einzigen Wort die GENRENALE fällt (außer mit einem Link), ist dann schon traurig und sollte dringend geändert werden. Auch wenn die GENRENALE dieses Jahr erst ins zweite Jahr geht, hat sie 2013 sehr spontan bewiesen, dass sich etwas tut in der schönen glitzernden Filmwelt. Auch dieses Jahr wird die GENRENALE als Festival des deutschen Genrefilms wieder aktiv und wird am 12.02. ein ganztägiges Programm im GENRENALE-Palast (Babylon Mitte) präsentieren, dass es in sich hat.

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                • Mich würde eine genauere Analyse des Problems #15 "Pauschalbeitrag für die Falschheit in der Filmförderung" interessieren. Deutschland ist nun einmal ein enormer Subventionsmarkt, was das Filmthema angeht. Würde es keine Förderung geben, könntest du dir die schicken kleinen und trotzdem technisch gut ausgestatteten Kinos knicken. Es würde nur noch die großen ketten mit ihren einseitigen programmen geben, die kleinen Kinoketten hätten keine Chance mehr. Deutsche Filme würde es nicht mehr wirklich geben (was viele sicherlich nicht traurig finden würden). Es würde aber auch eine große Zahl an größeren internationalen Produktionen nicht geben. Das dieses Modell der Finanzierung dringend überarbeitet und flexibilisiert werden muss, steht außer frage und ist auch aktuell ein großes Thema vorm obersten Gericht. Aber ich denke wir sollten uns glücklich schätzen, dass wir genau dieses Instrument haben und unser eigene nennen können.

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                  • 1
                    • Einen ebenfalls sehr interessanten Fakt habt ihr vergessen: Stephen King gibt jungen Filmemachern auf der ganzen Welt die Möglichkeit aus etlichen seiner Kurzgeschichten Filme zu drehen, die dann mit seinem Namen beworben werden dürfen. Frank Darabont ist dadurch berühmt geworden. Dieses "Dollar Baby" Programm ist einmalig auf der Welt.

                      • Ich hatte vor einiger Zeit ein langes Gespräch mit John Landis darüber, der sich ebenso aus Regie-Sicht beschwerte, dass das stetige Überarbeiten und digitalisieren von Filmklassikern dazu führt, dass die Filme nicht nur vermeintlich besser aussehen sollen, sondern auch ihren eigentlichen Zweck verlieren. Ihm ging es so bei ANIMAL HOUSE und AMERICAN WEREWOLF, die von peniblen Bildtechnikern neu aufbereitet werden und auch in den Farben und Helligkeiten verändert werden. Das steht aber im Gegensatz zu der eigentliche Intention des Films. Das führte bei Landis so weit, dass er sich darüber beim Studio beschwerte und den Bluray Release von BLUES BROTHERS stoppen lies und ab sofort nur noch persönlich mit dabei sitzt, wenn solche Dinge durchgeführt werden.

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                        • 4
                          über Elysium

                          Achtung, ggf. Spoiler!

                          Och nö. Was ist denn da nur los? Lesen in Hollywood keine Menschen mehr Drehbücher und denken mal ein wenig nach? Ganz logisches Denken und menschliches Handeln? ELYSIUM überzeugt zwar mit einem tollen Look, aber ein dermaßen alten Geschichte, die teilweise so wirr und langatmend daher kommt, dass man im Kinosessel halb wegnickt. Dazu ein von reinem Egoismus getriebener Held, der eigentlich gar kein Held ist und mit dem ich auch in keiner Weise Sympathie teile. Wozu auch? "I don't want to die" ist seine Motivation, doch es gibt nichts, was ihn an die Erde und sein Leben bindet. Die aufgesetzte Frau-Kind-Beziehung dient auch nur dazu, wenigstens hinten heraus ein wenig Emotionen aufkommen zu lassen - was leider im Kitsch untergeht. Von den ganzen Plotholes mal abgesehen. Liebe Filmemacher: Wenn ich erzählen will, dass jemand unter Druck steht, weil er ggf. nur noch 5 Tage zu leben hat, dann muss ich das doch dem Zuschauer irgendwie näher bringen, oder? Wenn ich aber nie gezeigt bekomme, wie viel Zeit unserem vermeintlichen Helden noch bleibt, ist mir doch alles völlig wumpe. Genau das Selbe mit dieser merkwürdigen Ganzkörper-Zahnspange, die eher aussieht als ob Matt Damon seine McFit-Trainingsbank mit sich trägt. Wieso hinterfragt niemand seiner Umgebenen dieses merkwürdige Ding? Und was kann es? Wenn es den Träger stärker macht, muss ich doch sehen, wie es ohne ist, oder? Aber Ding anziehen und loshauen macht wenig Sinn.

                          Die Idee hätte ne Menge hervorbringen können, leider wurden hier auch nur wieder Hunderte von Millionen Dollar plan- und sinnlos verpulvert, ohne mal wirklich etwas nachzudenken. Und dabei wäre es gar nicht mal so schwer gewesen, wenigstens etwas Empathie für die Hauptfigur und seine Motivationen zu entwickeln. Naja, vielleicht nächstes Mal...

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                          • Ich bin immer noch der Meinung, dass PTAs FIlme erst mit der Zeit und dem Häufigen gucken an Intensität und Großartigkeit gewinnen. Fand ich Magnolia beim ersten Mal gucken eher langatmig und schwerfällig, merkte ich beim zweiten Mal gucken schon, wie vielschichtig und gut durchdacht der Film ist. Beim dritten Male war dann das Eis gebrochen und halte ihn für einen der besten Filme. Ähnlich bei Boogie Nights. Bei TWBB hat es nur zweimal schauen gebraucht...

                            Also, nicht abschrecken lassen von den Themen, der Wucht und der Länge seiner Filme. Der Typ hat (in meinen Augen) echt was auf dem Kasten...

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                            • Toll! Die Werbung ist länger als der eigenliche Clip.

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                              • Sehr guter Faktencheck! Das Oberhausener Manifest war, aus heutiger Sicht, ein großer Fehler. Wir sehen ja, was daraus geworden ist. BARBARA und andere großartige monothematische Filme...

                                • Toll, dann könnt ihr ja gar nicht zu meinem Berlinale-Screening kommen :(

                                  • Auch wenn ich persönlich ein großer Freund der ersten beiden nolanschen Batman-Filme bin, einfach weil ich den Realismus spannend fand, ist dein Artikel nicht doof und offenbart etwas wirklich Wahres.

                                    Mir fiel nämlich auch auf, dass besonders BB völlig losgelöst von sämtlichen Gesellschaften stattfindet. Was interessiert mich, dass Gotham dehydriert wird, wenn ich nicht sehe, wie die Bewohner der Stadt darunter zu leiden haben? Ich finde, dass Nolan es in TDK schon geschafft hat, die Bewohner mehr mit einzubringen und es dadurch glaubwürdiger und erschreckender zu machen. In TDKR wiederum misslingt das vollkommen, weil mich die Stadt wieder nicht interessiert, weil ich mit der Bedrohung für die Bewohner nicht wirklich konfrontiert werde. Es dreht sich nur um die Hauptfiguren und deren direkt Beteiligte und blenden sonst alles drum herum aus.

                                    Es wäre sicherlich viel spannender gewesen, Batmans Unrechtsbewusstsein hervor zu bringen und zu gucken wie er damit eher umgeht. Spannender Ansatz!

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                                    • Sorry, aber was für Artikel hier schon wieder kommen, einfach nur um Klicks zu kriegen, ist schon traurig. Alles, ist irgendwie tausendmal dagewesen (Sieht man auch an Cloud Atlas).
                                      Aber nur weil in Cloud Atlas einige Dinge so sind, wie sie sind, werdet ihnen doch nicht den Klau an Matrix vorwerfen, oder?

                                      Ich finde den Artikel äußerst dünn. Abgesehen davon erinnern die Musik in der Fahrstuhl-Szene viel mehr an den Danny Elfmann BATMAN Soundtrack, als an den Hans Zimmerschen.

                                      • "You bet I did, girl! Hanks ist einfach eine super coole Sau!

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                                        • Ich hasse Leute wie dich, die es nur darauf anlegen, sich ständig zu echauffieren. Wenn du nur im Ansatz wüsstest, was es bedarf, um Filme zu drehen. Ich kann dir nur den Rat geben: Mach es selbst und sieh zu, dass alles das besser machst, was du anderen Leuten stetig vorwirfst. Dann wirst du nämlich recht fix merken, dass quatschen und kritisieren einfach ist. Es dann aber mal richtig zu machen, gar nicht mal so leicht. Und zu vergessen sollte nicht sein: Kino ist nicht nur Intellektuelles, sondern auch Unterhaltsames. Und das haben die (meisten) Filme von z.B. Nolan definitiv drauf.

                                          • Es soll ja angeblich ein Indy-Script gegeben haben, bei dem selbst Connery gesagt haben soll, er wäre wieder mit dabei. Habt ihr eine Ahnung um welches Script es sich gehandelt hat, worum es ging und ob man das irgendwo findet? Mich hätte das zu sehr interessiert...

                                            • Die sollen sich mal nicht so haben. Die Show war schon immer eine Unterhaltungssendung auf einem etwas anderem Niveau. Außerdem bekommen die dafür glaube ich nicht wirklich Geld, sondern machen das aus Promotion für ihren Film. Sie sollen froh sein überhaupt eine Plattform zu bekommen.

                                              Abgesehen davon klang das Interview bei Bild eher entspannter. Klar ist man etwas irritiert über diese Kultur, aber bei uns ist das Überziehen von Wetten Dass ja wohl mittlerweile Tradition. Das so etwas in den USA nicht üblich ist, war ja klar...

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                                              • 5 .5

                                                Film ging gut los, fiel zu Ende hin aber sehr ab.
                                                Zu viele Dinge sind irgendwie fragwürdig. Der Stil ist zwar schön, aber wirkt trotzdem tausendmal bei Burton gesehen. Die Stop-Tricks sind teilweise doch etwas hackelig und könnten flüssiger sein. Auch die Geschichte dreht sich irgendwie im zweiten Teil im Kreis und vollführt in den letzten 10 Minuten eine Wendung und Auflösung, die eigentlich betrachtet sehr enttäuschend ist.
                                                Schade drum, hätte besser sein können, war trotzdem ein süßer Film mit tollen kleinen Anspielungen und recht witzigen Figuren, über die man gut lachen konnte.

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                                                • 5 .5

                                                  Geht so. Zwar schon ganz spannend erzählt und mit einer guten Portion Gesellschaftskritik gespickt, ist der Film teilweise schon recht langatmig und braucht ne Weile um zum Punkt zu kommen. Look & Feel des Films erinnern mich sehr stark an Fincher Zeiten und machen was her.

                                                  • 8 .5

                                                    Die Dänen habens einfach drauf. Tolles Buch, tolle Figuren mit wirklich tollen Darstellern. Lediglich das Ende droht leicht in den Kitsch abzufallen, verträgt man aber ohne Probleme. Toll!