KlohauZ - Kommentare

Alle Kommentare von KlohauZ

  • 5 .5

    Das Positive vorweg: Es gibt endlich ordentlich Blut und Splädda, das kam mir im ersten Teil viel zu kurz. Dafür muss für ne Story irgendwann auf halber Strecke der Produktion die Kohle ausgegangen sein. Nicht, dass der Vorgänger das beste Drehbuch der Filmgeschichte gehabt hätte, aber doch immerhin einen ansprechenden Plot mit Spannungsbogen, Twists, halbwegs gut gezeichneten Charakteren usw usf - und Stil. "Underworld: Evolution" hingegen haut eine mit cheesy Special Effects vollgepackte Actionszene an die nächste und kümmert sich sonst nicht um viel. Die Story ist belanglos und in drei Sätzen zusammengefasst, die Figuren wie ihre Beziehungen zueinander platt wie Flundern. Man könnte jetzt anführen dass man sowas erwarten muss bei einem Streifen wie diesem, aber gerade weil mich der Erste Teil in der Hinsicht so positiv überrascht hatte bin ich jetzt wiederum doch etwas enttäuscht; dass Kate in ihrem engen Outfit immer noch ne gute Figur macht ist da leider nur ein schwacher Trost.
    Naja was solls, für ne mittelmäßige Bewertung wird man genug unterhalten. Verpassen täte man aber auch nichts.

    Ach und apropos cheesy: Was haben die sich nur bei dieser Sexszene gedacht...

    • Ob das Teil seiner Realsatire ist, dass Helge sich für sowas hergibt?

      • 7

        Zunächst einmal möchte ich für die Bilder 11 von 10 möglichen Punkten vergeben. Das ist glaube ich der erste Film, bei dem ich mir denke "verdammt, den hättest du dir damals als er im Kino lief in 3D reinziehen sollen!"
        Die grandiose Optik beiseitegelassen, ist die Burtonsche Interpretation von "Alice in Wonderland" eine solide Umsetzung des allseits bekannten Stoffs mit (bis auf die Hathaway) durchweg guten schauspielerischen Leistungen. Um den Disney-Trickfilm zu schlagen hat es dann aber doch nicht gereicht.

        • 3

          Dass ellenlange, völlig irrelevante Diskussionen cool sein können, ist spätestens seit Reservoir Dogs klar. Dass Dialoge allerdings nicht automatisch cool wirken, solang sie nur schön ellenlang und völlig irrelevant sind, das scheint bei einigen Filmschaffenden leider noch nicht angekommen zu sein. In den meisten Fällen kann man über so etwas hinwegsehen, weil Filme ja schließlich nicht nur aus derartigen Dialogen bestehen... was? Ach ja, richtig - dieser schon.
          Selbst Brad Pitt ist genervt, wenn sein Gegenüber geschlagene fünf Minuten Screentime über die Vorzüge verschiedener Frauenärsche referiert, anstatt über den gottverdammten Auftrag zu reden - aber nicht halb so genervt wie ich.

          Nein, ich habe keinen Actioner erwartet, und ob in einem Film "viel passiert" ist kein Maßstab für mich (Ich hab' z.B. Ghost Dog auf 10 und Stalker auf 9.0), aber hier saß ich bis auf wenige kurze Lichtblicke einfach nur gelangweilt vor dem Bildschirm. Überstylet (schreibt man das so?), einfallslos, zäh - ein Film zum schnell wieder vergessen.

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          • 9

            Hab ihn jetzt zum zweiten Mal gesehen und muss meine Bewertung nochmal deutlich hochnehmen. Ich habe mich wirklich nicht mehr eingekriegt vor lachen. Und dabei habe ich vielleicht gerade mal die Hälfte der Filme gesehen, auf die hier angespielt wird. Das ist Big-Budget-Trash in Reinform, ein 100minütiger Cocktail aus absurdester Action, bekloppten Dialogen, unzählbaren Anspielungen und tonnenweise Selbstironie - und mehr Superlative braucht's dann auch nicht mehr, um dieses Anti-Meisterwerk zu beschreiben. Bitte mehr davon!

            • 2 .5

              Es scheint hier doch erstaunlich viele Leute zu geben, die den Film nicht nur an sich für sehenswert halten, sondern tatsächlich positive Bezüge zur Alien-Reihe herstellen können.
              Nun finde ich das Drehbuch ziemlich schwach und die Protagonisten und deren Beweggründe uninteressant bis lächerlich (selbst Fassbender als Android kann hier nichts rausreißen). Aber was "Prometheus" für mich so ärgerlich macht, was ihn weit unter Durchschnitt treibt, ist gerade dieser unsägliche und erzwungene Bezug auf ein Meisterwerk.
              Ich könnte mich jetzt hier lange auslassen, stattdessen bin ich so frei und zitiere einfach Mr Vincent Vega, der hat schließlich die ganze Schande hier schon einmal sehr treffend und eloquent auf den Punkt gebracht:

              "Prometheus nun ist insofern konsequent, als er Scotts Nichtverstehen seines eigenen Meisterwerks auf eine neue Ebene hievt. Schon 2003, als Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt in einer verschlimmbesserten Version erneut in die Kinos kam, [...] sollte der Klassiker für die Generation ADHS in neuem Glanze erstrahlen. Und für diese, womöglich, scheint jetzt auch Prometheus gedacht. Die ultrastylishe Vorgeschichte, die ans Licht zerrt, was zuvor im Dunkeln lag. Die einem das einst Verborgene nun knallhart in die Fresse klatscht. Und um das „unbekannte Wesen“ und die „fremde Welt“ eine den eigenen Mythos zementierende Mär spinnt, der dem Original jede Faszination auszutreiben droht. [...]

              Damit gelingt es Prometheus tatsächlich, die wenigen noch verbliebenen Fragen zu beantworten, die nie jemand gestellt hat. [...] Immer auf der Suche nach einer höheren Bedeutung, nach einer detaillierten Ergründung all dessen, was den ersten Alien-Film so unvergleichlich beunruhigend und faszinierend machte. Mutwillig und zeitweise über die Grenzen des Erträglichen hinaus trampelt er in einem grotesken, hochnotpeinlichen Akt pseudophilosophischer Überhöhung auf (s)einem Erbe herum, als sei ihm selbst noch der letzte Rest Vernunft abhanden gekommen. [...]"

              (Der ganze Artikel hier: http://www.moviepilot.de/news/prometheus-der-lange-weg-zum-ausverkauf-117036)

              In diesem Sinne hoffe ich inständig, dass es nie zum Sequel zum Prequel kommt, damit ich einfach so tun kann als sei das alles nie passiert.

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              • 8 .5

                Keine Ahnung wieso ich den so viel besser finde als den ersten Teil (5.0), aber erst Terminator 2 macht in meinen Augen einfach alles, was im Vorgänger eher so lala umgesetzt wurde richtig gut, sowohl story-, charakter- als auch effektetechnisch.
                Großartiger Actionstreifen!

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                • Für mich ebenfalls die größte Enttäuschung. Als großer Fan der Alien-Reihe, vor allem der großartigen ersten zwei Teile, hab ich mich riesig auf diesen Film gefreut. Dass der als Prequel vermarktete Prometheus dann aber nahezu überhaupt nichts mit Alien zu tun hatte, wie oben erwähnt alte Elemente schlecht recyclet und noch viel schlechtere neue Ideen einführt, das werde ich Scott nicht verzeihen. Und das Sequel zum Prequel macht mir jetzt auch keine großen Hoffnungen mehr... wenigstens ist er nicht SO schlecht, dass er einem Alien kaputt macht.

                  • 1 .5

                    Wie zur Hölle kommt hier eine Durchschnittswertung von 7.0 zustande? Ist es meine Misanthropie? Hab' ich einen anderen Film gesehen? Oder gibt's zur DVD 'nen dicken Blunt dazu, mit dem man sich dann die 107 Minuten auf die schöne Landschaft feiern kann?

                    Die Protagonisten sind ALLESAMT wandelnde Klischees - Beide Ausländerjungs sind natürlich zu dämlich, wenigstens beim zehnten Versuch "Legasthenie" auszusprechen, alle haben Mitleid mit der Krebsfrau, der Säufer säuft, der Führer führt, die Geschwister pissen sich pausenlos an, es gibt den Quotenneger und den Quotennazi, er liebt sie, sie liebt ihn, aber klar, das ist zu einfach, gib ihm noch ein paar Körbe und versuch nicht einmal irgendwie Sinn zu machen, und so weiter und so fort.
                    So ziemlich alles, was als "unerwartete Wendung" dienen sollte, ist so vorhersehbar wie das Datum von morgen, sogar Uwe Boll kann bessere Dialoge schreiben, und von den ach so bedeutungsschwangeren und symbolträchtigen Traumsequenzen will ich gar nicht erst anfangen (WIESO TRÄUMT DAS MÄDEL VON EINEM ALS KOBOLD VERKLEIDETEN TYPEN DER VOR EINEM ROSTIGEN EISENTOR BREAKDANCED?!!).

                    Und nach gefühlten 4 Stunden, als die Wanderung endlich vorbei ist, sind alle bessere Menschen geworden und haben sich lieb. Irgendwie.
                    Ehrlich, ich hätte die Hand lieber gleich an der Stirn lassen sollen, statt immer wieder aufs neue zu facepalmen. Es gibt wirklich nichts, aber auch gar nichts positives über diesen Streifen zu sagen, außer dass es ein paar schöne Landschaftsaufnahmen gibt. Und noch einen kleinen Bonus, weil es stellenweise zu schlecht war, um nicht lachen zu müssen.

                    Ganzganz fieser Müll, Finger weg - lieber 'ne Runde spazieren gehen.

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                    • Als ich die Überschrift gelesen hab war ich schon dabei zu einer Entrüstungstirade ob der Unverschämtheit eines Vergleichs des großen RZA mit dieser Witzfigur auszuholen, aber naja, wurde dann ja doch alles wirklichkeitsgtreu dargestellt :D

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                      • 4

                        Okay, es kam erschwerend hinzu, dass ich keine Untertitel für die arabisch bzw. korsisch gesprochenen Sequenzen hatte. Aber ich glaube nicht, dass es im Wesentlichen daran gescheitert ist. Atmosphärisch ist er, ja, aber so etwas wie einen Spannungsbogen habe ich vergeblich gesucht. Ich will dem Streifen nicht seinen besonderen Charme absprechen; nichtsdestotrotz hat er mich einfach in keinem Moment wirklich gepackt oder wenigstens ab und zu unterhalten. Vielleicht geb ich ihm irgendwann nochmal eine Chance im O-Ton, aber zunächst bleibe ich mal enttäuscht.

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                        • 8

                          Auch Monate nachdem ich ihn gesehen habe komme ich immer noch nicht auf diesen Schwachsinn klar. Sowohl der Vorgänger als auch die zwei (!) Nachfolger stehen jetzt jedenfalls auf der Liste.

                          • 8 .5

                            Von allen Wartime - Cartoons (, und davon gibt es mehr als so manche/r vielleicht denkt,) mein allerliebster. Right in der Fuehrer's face!

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                            • 7

                              Für die nervige 08/15 coming-of-age - Geschichte mit der Tochter gibts nen halben Punkt Abzug. Ansonsten ist Ice Age 4 eben Ice Age 4: Wer die Vorgänger mochte, wird auch diesen Film mögen; wer nicht, der wird auch hier nichts signifkant anderes finden.

                              • 8

                                Wenn sich das "Oh mein Gott er ist nicht so gut wie Fear and Loathing" - Gezeter erst einmal gelegt hat, wird sich der Punkteschnitt hoffentlich verbessern. Verdammte Axt, natürlich ist er nicht so gut wie Fear and Loathing, aber wer hat denn ernsthaft daran geglaubt? Wie soll man Fear and Loathing toppen? Wie kann denn die Erwartungshaltung sein, dass hier ein Instant-Kultfilm produziert wird? Wenn Fincher nen neuen Film dreht geh ich doch auch nicht davon aus, dass der sich mit Fight Club vergleichen lässt. Oder dass jeder Tarantino das Kultpotenzial von Pulp Fiction hat. Einfach mal unvoreingenommen drauf einlassen und sich unterhalten lassen. Und Giovanni Ribisi hat sich hiermit einen Platz in meinem Herzen gesichert.

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                                • 5

                                  Irgendwie so lala, stellenweise urkomisch, dann wieder langweilig...
                                  Im Deutschen ist der Running Gag mit dem "Ch’ti"-Dialekt jedenfalls überhaupt nicht komisch, mal schauen ob ich mir die Originalversion mit meinem eingerosteten Schulfranzösisch zu Gemüte führe, um das alles besser und differenzierter Bewerten zu können, aber so bleibt erstmal der Eindruck eines eher mittelmäßigen Films zurück.

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                                  • 5

                                    Und dabei hatte ich mich so gefreut…
                                    Nicht bekloppt genug für einen Trashfilm, aber zu dämlich, um ernst genommen zu werden. Einerseits wird der amerikanische Hurra-Patriotismus vor allem zu Beginn stellenweise karikiert, andererseits wird der Titelheld dann doch wieder pathetisch. Die Bösewichte sind ebenfalls halbgar, die Hydra-Uniformen wirken zu poppig um böse zu sein – entweder richtige Nazis oder eben was eigenes, aber diese halbherzige Mischung ist langweilig. Selbst Hugo Weavings Darstellung ist (für seine Verhältnisse) recht flach und wenig intensiv geraten, wobei von charakterlicher Tiefe ohnehin weit und breit nichts zu sehen ist. Tommy Lee Jones haut ein paar lustige One-Liner raus, die Atwell schaut nett drein und Evans hüpft und springt und schlägt und fuchtelt vor allem mit seinem Schild herum.
                                    Alles nicht besonders schlimm. Aber auch alles nicht besonders unterhaltsam. Es ist diese Halbherzigkeit, dieses sich-nicht-entscheiden-können, die den Film auch auf Popcornniveau zum Mittelmaß verkommen lässt. Da war definitiv mehr drin!

                                    • 8 .5

                                      Holy Fuck, war das ein Spaß! Als Freund von Trash generell und Nazi-Trash im Besonderen hat mir der Film genau das gegeben was ich mir erhofft hatte. Eineinhalb Stunden wird man mit absurdem, überzogenem, z.T. rabenschwarzem Humor konfrontiert, der tatsächlich weitaus intelligenter ist als er zunächst erscheinen mag. Dazu kommt ein guter Cast, allen voran eine wundervolle Julia Dietze (die ich überhaupt noch nicht kannte, was aber angesichts der Moviepilot-Liste ihrer Filme weder verwunderlich noch besonders bedauernswert ist), die eine überzeugte Nationalsozialistin spielt, die, als Opfer der von ihr selbst verbreiteten Propaganda, das wahre Gesicht ihrer Ideologie verkennt und folgerichtig völlig schockiert ist, als sie dieses auf der Erde kennen lernt.
                                      Überhaupt spielen die besten Szenen auf der Erde, denn hier tritt eine ebenso absurd-überspitzte, bissige Satire auf die Verhältnisse der internationalen Politik zutage, die den Film neben dem Nazi-Trash um einen weiteren Aspekt bereichert.
                                      Natürlich zündet nicht jeder Gag und nicht überall ist das Potenzial voll ausgeschöpft worden, aber da Humor ja bekanntlich Geschmackssache ist kann man den Machern in der Hinsicht nicht viel vorwerfen. Viele liebevolle Anspielungen auf Film(-klassiker) und Popkultur, eine angenehme Selbstironie sowie die generelle und umfassende Abgefucktheit (hässlicher Neologismus, aber irgendwie beschreibts das ziemlich gut) machen diesen Streifen zu einer Perle des modernen Trash, und ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und kleinlaut von einem potentiellen Kultfilm sprechen.
                                      So oder so, den Gang ins Kino und die paar Öcken Eintritt ist er alle mal wert.
                                      „Frollein, Sie küssen da gerade einen schwarzen Mann!“ – „Da liegt noch viel Arbeit vor uns…“

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                                        • hoffen wir, howard hat das angesicht seines vaters nicht vergessen...

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                                            • 2
                                              • Ich konnte Wahlberg sowieso noch nie leiden...

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                                                • Peinlicheres Product-Placement hab ich ja selten gesehen... aber dennoch, endlich mal wieder Nazis schlachten! America, fuck yeah!

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                                                  • 6 .5

                                                    Ich werde jetzt hier nicht zum "gewaltverherrlichend/nicht gewaltverherrlichend" und "gesellschaftskritisch/nicht gesellschaftskritisch" Ping-Pong beitragen, aber eins muss ich noch loswerden: Ich kann mir nicht helfen, aber dieses Handkamera-Gewackel hat bei mir ernsthaft Kopfschmerzen ausgelöst, und für sowas bin ich sonst eigentlich gar nicht anfällig. Deswegen leichter Punktabzug. Aber so oder so, ein verdammt beeindruckender Film, der einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht.