Kotelette - Kommentare
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Alle Kommentare von Kotelette
In neun Tagen für weniger als 25.000 US-Dollar abgedreht, hat „Blood Feast“ einiges zu bieten, was einen schlechten Film ausmacht. Die simple Story ist da noch das geringste Übel. Ein Gefühl für Timing und Tempo hat Herschell Gordon Lewis mit der Handlung nicht gerade offenbart, und von Logik hält er auch nicht viel. Einige Filmfehler – Goofs – könnten den Gesamteindruck trüben, wäre der nicht ohnehin schon sehr trübe. Unterboten wird all das aber durch die unfassbar schlechten darstellerischen Leistungen, beginnend mit der Figur des Fuad Ramses. Mit Schauspielkunst hat das nichts zu tun. (...) Das kann man alles unterhaltsam finden – und das ist es auch bis zu einem gewissen Grad. Nur sollte niemand den Fehler begehen, „Blood Feast“ irgendwelche Qualitäten zuzubilligen, die der Streifen nicht hat.
Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.
Jess Franco entnahm Bram Stokers klassischer Romanvorlage lediglich ein paar Versatzstücke, die er zu einem fiebrig-surrealen erotischen Gruseltraum zusammenfügte. Der Seventies-Soundtrack aus mal sphärischen, mal jazzig-improvisierten, mal lässig swingenden Klängen unterstreicht den fragmentarisch zurechtgeschnittenen Verlauf der Handlung famos. Und der Titel „Vampyros Lesbos“ gibt es bereits vor: Hier wird vor der Kamera hemmungslos die gleichgeschlechtliche vampirische Lust zelebriert. Das ist natürlich für Männer gedreht worden, nicht etwa für lesbische Frauen, so viel ist klar.
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Die simple Handlung um den Backwoods-Hotelier und sein gefräßiges Haustier wird garniert mit krudem Schauspiel – und das trotz erfahrener Namen wie Neville Brand („Stalag 17“, „Der Gefangene von Alcatraz“) und Mel Ferrer („Krieg und Frieden“, „Der längste Tag“), der Claras Vater spielt. (...) Tricktechnisch ist das zwar auch nicht A-Qualität, aber immerhin ansehnlich und blutig. Vom Krokodil ist kaum einmal mehr zu sehen als sein aus dem Wasser schnellendes Maul. Vielleicht auch besser so – eine voll in Szene gesetzte über Land stapfende Kreatur hätte vermutlich den Trash-Faktor weiter in die Höhe getrieben. Der Unterhaltungswert ist „Eaten Alive“ allerdings nicht abzusprechen, für einen geselligen Abend mit den Kumpeln bei Bier und Chips reicht das allemal. Die künstliche Studio-Atmosphäre in Verbindung mit dem besonders zum Ende hin überkandidelten Score erzeugt sogar eine etwas surreale Stimmung, die das Ganze noch interessanter macht.
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Zwei Jahre vor „Dracula jagt Mini-Mädchen“ aus dem ehrwürdigen britischen Hause Hammer Films platzierte „Junges Blut für Dracula“ die Handlung in ein zeitgenössisches Setting jenseits des Gothic-Schauders des 19. Jahrhunderts. Das war modern und neu. (...) Jedenfalls denkt man bei einem im Los Angeles des Jahrs 1970 spielenden Film wohl an urbanes Flimmern, doch Regisseur und Drehbuchautor Bob Kelljan verortete das Geschehen eher in Randgebiete der Metropole und verzichtete auf Lokalkolorit, desgleichen auch auf zeitgenössische Klänge der Popkultur wie Soulmusik. All das reduziert das Setting aufs Wesentliche – insofern die richtige Entscheidung. (...) Dieser „Graf Yorga, Vampire“ lässt Vampirfan-Herzen höher schlagen und bringt ihr Blut in Wallung.
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„7 Days“ ist ganz sicher kein Hohelied auf Selbstjustiz, wie es vereinzelte Rezensenten seinerzeit kritisch konstatierten. Daniel Grou stellt die Frage der Rechtfertigung von Vergeltung und Selbstjustiz vielmehr in den Raum, ohne sie abschließend zu beantworten. Das erhöht die Wirkung des Gezeigten. Diesen Film kann man mit dem Abspann nicht einfach abhaken. (...) Daniel Grous Drama vermittelt uns einen Hauch dessen, was die Selbstjustiz mit sich bringen kann – jedenfalls keine Erlösung.
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Der Spieler Fiske, der schweigsame Pfeifenraucher Hooker, der Kopfgeldjäger Daly, Die von Cooper, Widmark und Mitchell verkörperten Glücksritter haben allesamt schon bessere Tage gesehen. Obgleich sie allesamt die Gold- oder Geldgier antreibt, sind sie doch sehr unterschiedlich – und die drei versierten Akteure arbeiten diese feinen Charakterzeichnungen gut heraus. Einige Spannungen zwischen den Figuren werden greifbar. Apropos Spannung: „Garten des Bösen“ verströmt von Anfang bis Ende Hochspannung, die sich nicht zuletzt daraus speist, dass die auf die Eindringlinge lauernden Apachen über weite Strecken der Handlung überhaupt nicht zu sehen sind und erst spät attackieren.
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„Schwarzer Freitag“ vermengt auf so clevere wie spannende Weise Motive des SF-Horrorfilms mit einem kernigen Gangsterdrama. Boris Karloff gibt souverän den Mediziner, der zwar von humanitären Motiven getragen wird, sich aber vornehmlich von seinem wissenschaftlichen Ehrgeiz antreiben lässt und letztlich daran zugrunde geht. Stanley Ridges („Sein oder Nichtsein“) überzeugt in einer Quasi-Doppelrolle – im Körper des bedauernswerten George Kingsley gewinnt mal Red Cannon die Oberhand, mal kommt Kingsleys Persönlichkeit zum Vorschein. Das gibt „Schwarzer Freitag“ einen reizvollen Unterton von „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“.
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Wer kidnappt, quält und ermordet die Frauen? Um diese Frage geht es an sich zwar auch, in erster Linie fokussiert „Gefesselt – Wake in Fear“ aber auf der ausweglosen Situation, in der sich die Opfer befinden. Auf musikalische Untermalung verzichtet der Horrorthriller vollständig, der Score besteht lediglich aus dräuenden Klängen, die das Geschehen trefflich dramatisierend begleiten. (...) „Gefesselt – Wake in Fear“ vermittelt mit seiner archetypischen Täter-Opfer-Konstellation natürlich Torture-Porn-Atmosphäre – und das nicht zu knapp.
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Es geschieht einiges in „The Witches“, der für den deutschen Markt den selten bescheuerten Titel „Der Teufel tanzt um Mitternacht“ verpasst bekommen hatte. (...) Das ist zwar phasenweise etwas bedächtig inszeniert, aber dennoch fesselnd geraten. (...) „The Witches“ erreicht nicht ganz den Glanz der Hammer-Großtaten, fasziniert aber mit dem Hexenkult in der Provinz und – natürlich – Joan Fontaine und ist daher unbedingt sehenswert.
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Was ist denn das für ein durchgeknallter Film? Und dann noch mit Vincent Price, Christopher Lee und Peter Cushing. (...) Dr. Mabuse? Nun ja – nur für uns Deutsche. Im Original spielt Vincent Price einen Wissenschaftler namens Dr. Browning (...) Das ist schon alles sehr seltsam, was uns „Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse“ da vorsetzt – lebende Leichen gibt’s übrigens keine. Es fällt schwer, viel über die Story zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Den geneigten Zuschauer erwarten einige Überraschungen, die am besten wirken, wenn sie Überraschungen bleiben. (...) eine Ansammlung skurriler Ideen, auf merkwürdige Weise zu einem wirren, aber höchst unterhaltsamen Ganzen zusammengefügt.
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„Clown Town“ gelingt es zwar nicht, über die gesamte Strecke die Spannungskurve aufrechtzuerhalten, wohl aber immer wieder über manche Sequenzen hinweg. Einige kleinere und größere Regiefehler geben sich mit ein paar sehr ansehnlichen Szenen die Klinke in die Hand, sodass für erfahrene Konsumenten niedrig angesiedelten B- und C-Horrors unterm Strich sogar anständiger Clowns-Terror herausspringt.
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Trotz einiger stimmungsvoller Szenen gehört „Frankenstein trifft den Wolfsmenschen“ zu den schwächeren Beiträgen des klassischen Universal-Monsters-Franchises, zumal der Film sehr auf Lawrence Talbot fokussiert und Frankensteins Schöpfung gar nicht mal viele bedeutsame Szenen hat. Wer damit anfängt, wird schwerlich motiviert werden, weitere Filme zu schauen. Dennoch lohnt die Sichtung natürlich, allein schon, um tiefer in dieses schön-schaurige Universum einzutauchen.
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Die Schauspielkunst ist unterdurchschnittlich, die Figurenzeichnungen sind es ebenfalls, was zum Teil allerdings auch der deutschen Synchronisation zuzuschreiben sein mag. (...) Tricks, Ausstattung und Maske haben nicht gerade das Format internationaler Big-Budget-Produktionen, aber das gilt ja auch für ganz viele Billig-Horrorstreifen aus den USA, die dennoch ihre Fans finden. (...) Ein bisschen unbeholfener Humor würzt „Fürst der Finsternis“. Keine neuen Impulse fürs Vampirgenre, aber ein annehmbarer Blutsauger-Beitrag aus Russland auf etwas trashigem Niveau.
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Die knallharte Knast-Action und die triste bis tragische Atmosphäre der Ausweglosigkeit werden ab und zu durch ein paar Albernheiten aufgelockert – keine Seltenheit in fernöstlichen Thrillern. Der rote Faden geht dabei ein paar Mal verloren. Die Kampfeinlagen hingegen überzeugen auf ganzer Linie, bei Jackie Chan fallen sie natürlich gewohnt akrobatisch aus. Eine finale Schießerei gerät dann mit etlichen Opfern noch derber als die Auseinandersetzungen zuvor, zumal einige zuvor nicht unbedingt als derart skrupellos eingeführte Figuren überraschend gnadenlos um sich ballern. (...) Die gute Besetzung und der in jedem Moment hohe Unterhaltungswert helfen „The Prisoner – Island of Fire“ über die Klippen der etwas krummen Handlung hinweg.
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„Es“ steht und fällt natürlich auch mit Pennywise, und zum Clown ist zu konstatieren, dass er großartig gestaltet ist. Bill Skarsgård findet bei aller Ähnlichkeit zu seinem Vorgänger einen eigenen Zugang zu seiner Figur. Wer Tim Currys Pennywise für eine Horror-Ikone hält, hat zweifellos recht. Skarsgårds Interpretation könnte dereinst aber auf einer Stufe mit der von Curry stehen – vielleicht in 27 Jahren. Welche Version man vorzieht, ist reine Geschmackssache. (...) Der diesjährige „Es“ setzt etwas mehr auf visuelle Effekte als die 1990er-Version – und tut das auf beeindruckende Weise und jederzeit stimmig. Auch die Schauplätze gefallen und sind prima in Szene gesetzt, ob die Kanalisation, das überirdische Derry oder einige Gebäude. Etwas übertrieben geraten ist der Einsatz von Jump-Scares; speziell im letzten Drittel geht es phasenweise doch sehr darum, mittels Lautstärkeregler Schockeffekte zu erzeugen. Das hat der Film mit seiner visuellen Kraft gar nicht nötig.
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Die Kriegs-Action ist so mitreißend wie schweißtreibend inszeniert, die Soldaten auf der „Yamato“ sterben blutig und schmutzig. Die Attacken der Flugzeuge und die Einschläge der Granaten und Torpedos haben internationales Niveau – in den Schlachtensequenzen verstummt glücklicherweise der phasenweise allgegenwärtige pathetische Score. Auch heruntergebrochen auf die Figuren funktioniert „Yamato – The Last Battle“ sehr gut. (...) Kriegsdramen aus Fernost sind oft deutlich pathetischer angelegt als Produktionen aus Hollywood und Europa. Wer damit umgehen kann, kommt in den Genuss vieler hochwertiger, mit großen Budgets ins Leben gerufener Produktionen, die jederzeit sehenswert sind. Das gilt bei aller Kritik auch für „Yamato – The Last Battle“. Ein wuchtiges Schlachtengemälde.
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Klar, nach Maßstäben heutiger Tricktechnik wirken die Miniaturkulissen und Modelle etwas veraltet, aber sie sind einfallsreich, mit Liebe zum Detail gestaltet und haben seinerzeit in den Kinosälen zweifellos das Publikum beeindruckt. Ein paar Mal habe ich mich an Sequenzen in einigen „James Bond“-Filmen erinnert gefühlt, und die schauen wir alle ja heute auch noch gern. Es braucht also nur ein klein wenig Wohlwollen, um mit großem Genuss auch in den „Krieg im Weltenraum“ zu versinken.
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Wenn man ein Auge darüber zudrückt, dass Story und Handlungsweisen der Figuren etwas krude zusammengeschustert sind und wir es nicht gerade mit Schauspiel-Granden zu tun haben, entfaltet „Haus der Peitschen“ auf jeden Fall seinen Reiz – und das „very British“. (...) Der Film ist ein klarer Hieb gegen seinerzeit im Vereinigten Königreich die öffentliche Meinung dominierende Moralhüter, und die Ironie des Ganzen arbeitet sich dabei fast von allein heraus: Junge Frauen geraten wegen allzu offenherzigen und übersexualisierten Verhaltens in die Gewalt eben solcher Moralhüter. (...) Damit verlässt der Horrorthriller sogar die Gefilde der Exploitation – okay, ein „fast“ müssen wir einfügen, denn Frauenknastfilm bleibt doch Frauenknastfilm.
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Der britisch-iranische Filmschaffende Rafi Pitts („Zeit des Zorns“, 2010) steuert mit „Soy Nero“ einen klugen Kommentar zur seit langer Zeit laufenden Diskussion um die Einbürgerung mexikanischer Einwanderer bei – speziell um die Behandlung solcher, die als illegal gelten. (...) Solche Stellungnahmen wie die von Rafi Pitts sind im „Land of the Free“ dringend vonnöten.
Ausführlich bei vnicornis.
„Legendäre Westernkomödie“ steht in der Pressemitteilung zur Neuveröffentlichung von „Rancho River“, aber so richtig erschließt sich mir weder das „legendär“ noch die Klassifizierung als Komödie. Ein großes Epos will der Film nicht sein, sondern nur leichtfüßige Unterhaltung abliefern, was auch gelingt. Wenn man Saloonschlägereien lustig findet, kann man natürlich ein paar humorige Aspekte finden, aber insgesamt ist „Rancho River“ doch zu wenig komödiantisch angelegt. Und legendär? Na ja. Sicher nicht James Stewarts legendärste Rolle. Er und Maureen O’Hara („Das Wunder von Manhattan“) liefern sich ein paar Wortgefechte, die aber nie Screwball-Level erreichen. (...) Stewart-Komplettisten dürfen frohlocken, dass der Film endlich auf Blu-ray lieferbar ist – und das in anständiger Qualität –, in jede Westernsammlung muss er nicht aufgenommen werden.
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Die Fortsetzung verfährt exakt nach demselben Muster wie der Vorgänger und nimmt dazu die Jagd nach dem Rezept der Volkssoda als Aufhänger. Wer argwöhnt, das klinge nach einem etwas lendenlahmen Abklatsch, hat leider recht. (...) Wem Allan ans Herz gewachsen ist, der mag seinen Erlebnissen in Vergangenheit und Gegenwart auch ein zweites Mal gern folgen. Gebraucht hätte es diese Fortsetzung jedoch nicht.
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Wie sich die Handlung entwickelt, hängt vielfach von Zufällen ab – gerade angesichts des häufigen Bleihagels, denen rein zufällig Protagonisten und Antagonisten bis zum Finale eben nicht zum Opfer fallen. Und ob es sinnhaft ist, wer da mit wem weshalb eine Allianz eingeht, darüber brauchen wir uns auch nicht den Kopf zu zerbrechen. „Den Geiern zum Fraß“ fährt anständig Action auf – daher bleibt die Langeweile draußen. Kein Pflichttitel für Italowestern-Sammlungen, aber in der Reihe „Westernhelden“ von Koch Films gut aufgehoben.
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Die Handlung setzt anfangs als Schuldrama mit strenger Leitung und gepeinigten Schülerinnen ein, doch die düstere Atmosphäre lässt von Beginn an schaudern. Dass sich in diesem Internat finstere Dinge ereignen, wird schnell deutlich. (...) Lilli Palmer spielt die eiskalte Internatsleiterin mit Bravour, auch die jungen Schauspielerinnen verkörpern ihre Parts glaubwürdig – mal albern, aufrüherisch, verängstigt oder gemein.
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Wenn man vom – nicht gezeigten – Tod von Jos Vater absieht, wird in dieser Parodie auf Italowestern überhaupt nicht gestorben. Sie entstand 1972, als das Genre seine Blütezeit schon hinter sich hatte und verstärkt Zielscheibe komödiantischer Persiflagen wurde, woran Enzo Barboni keinen geringen Anteil hatte – siehe oben. (...) 125 Minuten hätte es nicht gebraucht, eine Straffung um etwa zehn Minuten hätte „Verflucht, verdammt und Halleluja“ gut vertragen. Langeweile kommt dennoch nicht auf, die Westernkomödie hat mit dem so charmanten wie gutherzigen Jo und seinen drei ein wenig vertrottelten Helfern ein Quartett zu bieten, dessen vergnügliches Treiben man gern verfolgt.
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Mitchums lakonische Präsenz und Walkers unbeschwerte Jugendlichkeit ergänzen einander gut. „Der gnadenlose Rächer“ steht zu Recht eher in der zweiten Westernreihe und ragt auch aus Mitchums Filmografie nicht hervor, wird aber Genrefans einen angenehmen Filmabend bescheren, auch wenn es an ausladenden Bildern etwas mangelt.
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