Kotelette - Kommentare

Alle Kommentare von Kotelette

  • 8 .5
    über Suburra

    Der Auftakt von „Suburra – 7 Tage bis zur Apokalypse“ gibt mit hypnotischem Score des französischen Dreampop-Duos M83 die Stimmung vor, die sich bis zum Ende durch den Film ziehen wird. (...) Mit „Suburra – 7 Tage bis zur Apokalypse“ beweist Stefano Sollima erneut, wie meisterhaft er das organisierte Verbrechen zu inszenieren vermag. (...) Helden oder irgendwie geartete Figuren mit Identifikationspotenzial gibt es keine. Das erschwert gemeinhin den Zugang zu einem Film, bei „Suburra“ ist das aber nicht der Fall. Schnell entfaltet die Story eine Sogwirkung.

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    • 7 .5

      „Die Mumie“ ist Karl Freunds erste und bekannteste Hollywood-Regiearbeit und deutlich von den deutschen Expressionisten geprägt. Das meisterhafte Spiel von Licht und Schatten ist herrlicher Grusel alter Schule mit einer Paraderolle für Boris Karloff. (...) Egal wie bombastisch das neue Universal-Monster-Franchise ausfallen wird, das mit der Neuverfilmung von „Die Mumie“ inklusive einer weiblichen Mumie und Tom Cruise als Held seinen Anfang nimmt – unseren liebgewonnenen Universal-Monstern der Schwarz-Weiß-Ära wird das nichts anhaben können.

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      • 7 .5

        Vorsicht, Uwe Bolls Drama ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Der streitbare Filmemacher erspart uns zwar einen ausufernden Splatter-Exzess, zeigt das Gemetzel aber als die Grausamkeit, die es ist. (...) „Darfur – Der vergessene Krieg“ ist nicht nur ein Fanal um Aufmerksamkeit für einen Völkermord, der vor den Augen der Weltöffentlichkeit vollzogen wurde, sondern auch eine vorzügliche Darstellung des Dilemmas, in dem sich Kriegsberichterstatter oft befinden: An sich ist ihre Aufgabe die des Chronisten, eines unbeteiligten Dokumentierers. (...) Wann sollen Reporter den Notizblock und das Aufnahmegerät beiseite legen und tatkräftig eingreifen? (...) Mit improvisierten Dialogen und Handkamera-Bildern verleiht Uwe Boll seiner Regiearbeit eine zum Teil dokumentarische Anmutung. (...) Dennoch ist festzuhalten, dass der vermeintlich talentlose Schrottfilmer Uwe Boll mit „Darfur – Der vergessene Krieg“ ein gelungenes und – jawohl – wichtiges Bürgerkriegsdrama inszeniert hat.

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        • 6 .5

          Kapitalismuskritik in Form eines etwas grotesken Landwirtschaftskomödien-Roadmovies – mal was anderes. (...) „Die letzte Sau“ ist mit dem Herz auf dem rechten Fleck gedreht worden, da sehen wir über ein paar inszenatorische Mängel bei Tempo und Storytelling gern hinweg. Verlierergeschichten sind manchmal eben doch sympathischer als Gewinnerstorys – erst recht, wenn es sich bei den Verlierern um kleine Leute handelt, die aufbegehren, auch wenn sie sich dabei etwas trottelig anstellen und irgendwie auch an sich selbst scheitern.

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          • 7
            über Doc

            Anders als andere filmische Aufarbeitungen der Schießerei am O. K. Corral im Oktober 1881 wie „Faustrecht der Prärie“ (1946) und „Zwei rechnen ab“ (1957) steht in diesem Fall nicht Wyatt Earp als strahlender Ordnungshüter im Fokus der Geschichte, sondern Doc Holliday als zwar nicht lebensmüder, aber gebrochener Westmann. (...) Regisseur Frank Perry („David und Lisa“, „Meine liebe Rabenmutter“) hatte zuvor keinen Western inszeniert. Das merkt man gar nicht, er fängt die staubige Stimmung in Tombstone vorzüglich ein und hat auch bei Begegnungen der Kontrahenten ein Händchen für die Inszenierung der angespannten Stimmung verfeindeter Revolverschwinger. Die Dialoge fallen mal wortkarg, mal wortgewandt aus – ein reizvoller Kontrast. Ein Bleigewitter sollte niemand erwarten, erst beim Showdown am O. K. Corral geht es hoch her.

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            • 6 .5

              Horst Jansons Titelrolle (...) ist vielleicht der schillerndste Part in seiner Filmografie. (...) „Captain Kronos – Vampirjäger“ konnte trotz einiger typischer Hammer-Films-Qualitäten bezüglich Ausstattung, Kulissen und Horror-Atmosphäre den Niedergang der Produktionsfirma nicht aufhalten. Auch die Landschaftsaufnahmen überzeugen, besonders einige Sequenzen im Wald atmen herrlichen Grusel. Und die Story bleibt über die gesamten anderthalb Stunden mysteriös genug, um die Spannung aufrechtzuerhalten.

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              • 4 .5

                Meinen neunjährigen Töchtern – die eine liebt Pferde, die andere mag Fantasy – hat „Albion – Der verzauberte Hengst“ gefallen, das ist schon mal einiges wert. Ob sie ihn so toll fanden, dass sie ihn wiederholt schauen wollen, muss die Zeit zeigen. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Zwar wartet „Albion – Der verzauberte Hengst“ mit einigen gern gesehenen Fantasy-Elementen auf, wie magischen Wesen, einer schönen Königin (Debra Messing) und fiesen Finsterlingen; das Fantasy-Universum von Albion wirkt aber unausgegoren und simpel, eher am Reißbrett entstanden. Ein Wow-Effekt angesichts einer völlig neuen Welt stellt sich nicht ein. (...) So bleibt „Albion – Der verzauberte Hengst“ ein Fantasy-Abenteuer, das man als Erwachsener mit seinen Kindern durchaus mal schauen kann, das später aber voraussichtlich kaum wieder aus dem Regal gezogen werden wird.

                • 6

                  Die illustre Schar schmückt einen explosiven Actionthriller, der trotz seiner eindeutigen Verortung im B-Sektor Hochglanz-Atmosphäre verströmt. (...) Die Story ist simpel und schnörkellos, mehr braucht’s zur Inszenierung brutalen Krawalls auch nicht. Roel Reiné erfindet das Actionrad nicht neu, setzt die Versatzstücke aber gekonnt ein, bei uns ungeschnitten mit FSK-18-Freigabe versehen. So soll moderne B-Action aussehen.

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                  • 6

                    Wenn ich mich als interessierten Laien bezeichne, ist das fast schon etwas hoch gegriffen. Dennoch hat mich „Botticelli Inferno“ fasziniert. Der Enthusiasmus der zu Wort kommenden Kunstexperten überträgt sich vom Bildschirm auf die Zuschauer, die interessante Einblicke in die Historie eines bedeutenden Kunstwerks erhalten. Wir erfahren einiges über Botticelli und seine Arbeit über Dantes „Göttliche Komödie“, die zum Mythos wurde.

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                    • 5

                      „Terror 5“ der argentinischen Brüder Sebastian und Federico Rotstein ist ein Film mit ineinander verschachtelten Episoden, klar verortet im Horrorgenre. (...) Bei allen Defiziten, die „Terror 5“ aufgrund der Unerfahrenheit aller Beteiligten vor wie hinter der Kamera und des geringen Budgets zwangsläufig mit sich bringt, ist es doch erfrischend, mal eine etwas andere Bildsprache zu sehen zu bekommen als die übliche US-Horror-Visualisierung. (...) Wie die Handlung zwischen den fünf Storys hin und her springt, wirkt nicht immer ausgefeilt und verwirrt gerade zu Anfang etwas; wenn man aber erst einmal alle Personen richtig zugeordnet hat, entfaltet der mit Humor angereicherte Horror seinen Charme, ein wenig Sozial- und Systemkritik inbegriffen.

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                      • 6

                        Ach ja, die Liebe, die Liebe … Oft macht ihr das Eheleben einen Strich durch die Rechnung. In „Maggies Plan“ kommt das spritzig-komödiantisch daher, aber es muss ja auch nicht immer dramatische Schwermut sein. Mit dem vierfach Oscar-nominierten Ethan Hawke („Boyhood“) und Oscar-Preisträgerin Julianne Moore („Still Alice“) hat Greta Gerwig zwei spielfreudige Stars an ihrer Seite. Das Trio trägt den dialogstarken Film über die eine oder andere Klippe der Seichtigkeit, speziell Moore geht in ihrer Rolle einer überdrehten Bestseller-Autorin auf.

                        Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                        • 7

                          Eigentlich sind 7 Punkte natürlich viel zu hoch, aber ich hatte bei der Sichtung doch eine Menge Spaß (auch wenn mich meine Freundin für sonderbar hält, weil ich solche Filme schaue).

                          Die handgemachten Splattereffekte lassen das Herz jedes 80er-Horrorfans höher schlagen. Da wird auch schon mal ein Kopf unsanft vom Rumpf getrennt. Schauspielerisch ist das erwartungsgemäß eher untere Güteklasse, aber das stört in diesem schmuddeligen Bereich der Filmkunst niemanden. Es geht im besten Sinne wüst zu. (...) Mit Kritik an Auswüchsen der Gentechnik hat „Das Grauen aus der Tiefe“ sogar einen wissenschaftlichen Hintergrund in der Story. (...) Dennoch bleibt der Film stets der Exploitation verhaftet – so soll es sein, so macht das Freude. Die Vergewaltigungen werden zwar nicht in exzessiver Länge ausgeweidet, sind aber ausreichend angetan, zarte Gemüter empört aus dem Raum zu treiben, damit die geneigten Exploitation-Fans sich dem ganzen Filmvergnügen hingeben können.

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                          • 5

                            Für einen mit geringen finanziellen Mitteln produzierten Film sieht „Humanoid – Der letzte Kampf der Menschheit“ überraschend gut aus. (...) Vieles ist natürlich digital entstanden, auch die gelegentlichen Splattereffekte. Dennoch verströmt der Film ein wenig die Atmosphäre von 80er-Jahre-Action. (...) Gespart wurde deutlich erkennbar an Schauspieler-Gagen und dem Salär für die Drehbuchautoren. (...) Eine Wendung bringt dann sogar inhaltliche Tiefe, sodass der SF-Actionfilm insgesamt bei allen spürbaren Einschränkungen, die das Budget mit sich brachte, mehr Substanz hat als manch andere Produktion dieser Gattung.

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                            • 7 .5

                              „The Void“ (...) überzeugt von Anfang an mit beängstigender Stimmung und einem Gefühl der Ausweglosigkeit, das man für die Protagonisten bekommt. Es bleibt lange Zeit rätselhaft, welche okkulten oder satanischen Motive die Vermummten verfolgen und wer wie und weshalb Mächte des Bösen heraufbeschworen hat. Auch das Finale liefert nicht alle Antworten und wird manchen Zuschauer ratlos zurücklassen. (...) Bisweilen wirkt das ein wenig zusammengeschustert, aber das gibt sich wieder. Wer sich dabei an den von H. P. Lovecraft geschaffenen Cthulhu-Mythos erinnert fühlt, liegt sicher nicht falsch. Wenn man davon absieht, dass die Visualisierung nach modernen Maßstäben erfolgt ist, hätte „The Void“ auch in den 80er-Jahren entstanden sein können – und das ist als Kompliment gemeint.

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                              • 6 .5

                                Der TV-erfahrene Peter Graham Scott machte aus dem Stoff in seiner einzigen Hammer-Regiearbeit ein fürs Horror-Studio dann doch typisches, farbenfrohes und liebevoll ausgestattetes Prachtstück von einem Abenteuer, das er mit ein paar Gothic-Grusel-Elementen anreicherte. Für Peter Cushing bietet das Abenteuer eine vielschichtige Paraderolle, die sich bestens in seine Hammer-Filmografie einfügt.

                                Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                • 7 .5
                                  über Get Out

                                  Wer sich ernsthaft auf „Get Out“ einlässt, wird nicht umhin kommen, dessen Qualitäten anzuerkennen – eben die eines intelligenten Hybrids, der zum einen mit satirischem Unterton unbequeme Fragen zum alltäglichen Rassismus aufwirft; zum anderen dreht das Drama mit cleveren Wendungen auf kluge Weise an der Spannungsschraube. Die Auflösung mag konstruiert sein, das ändert aber nichts am Realitätsbezug der Story. Der wird sehr gelungen transportiert, sodass die überzogene Auflösung nicht weiter stört.

                                  Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                  5
                                  • 5 .5

                                    Das Kriegsdrama legt den Fokus (...) stark auf Haakon und sein schweres inneres Ringen: Soll er die Forderungen des Deutschen Reichs erfüllen? (...) Der Konflikt des Königs wird jederzeit nachvollziehbar. (...) Kriegs-Action und Gewalt gibt es nur punktuell zu sehen, immerhin ansprechend inszeniert. „The King’s Choice – Angriff auf Norwegen“ ist eben kein wuchtiger Kriegsfilm, sondern setzt mit minutiöser Inszenierung auf Dialoge und Figuren.

                                    Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                    • 6

                                      Mit herkömmlichen Erzählstrukturen hat das nichts gemein, mehr mit einem sexualisierten Fiebertraum, was die durchdachte Farbgebung unterstreicht. (...) All das dürfte einen nicht geringen Teil des hartgesottenen Fantasy-Filmfest-Publikums zweifellos sehr irritiert haben. Wie ist das zu deuten? Schwierig, sehr schwierig. (...) Ein außergewöhnlicher, zu jedem Zeitpunkt verwirrender Endzeit-Trip für Freunde filmischen Neulands – weder kann ich davon abraten, noch ihn euch ans Herz legen. Es hilft nichts: Ihr müsst da schon selbst durch.

                                      Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                      • 5

                                        Lundgren gibt den lässigen Dämonenjäger mit lustvollem Overacting und schreckt auch vor etwas Komik nicht zurück – oder ist’s unfreiwillige Komik? (...) Und wenn Jebediah Woodley erst seine Netzkanone auspackt, weiß jeder Zuschauer, was die Trash-Stunde geschlagen hat. (...) Das Treiben des Dämonenjägers macht Spaß, aber einen herkömmlichen Lundgren-Film sollte niemand erwarten.

                                        Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                        • 6 .5

                                          Ja, es ist ein Wohlfühlfilm. Zudem eine deutsche Familienkomödie – igitt! Aber keine Sorge: Regisseurin Evi Goldbrunner und Regisseur Joachim Dollhopf (...) gelingt es, ein gar nicht mal so angenehmes Thema in eine jederzeit glaubwürdige und dabei unterhaltsame Geschichte zu packen. Und gerade zu Beginn, nach dem ersten Aufeinandertreffen von Michi und Tom, ist von Wohlfühlen noch überhaupt nichts zu bemerken. (...) „Auf Augenhöhe“ wirft wichtige Fragen auf und macht gleichzeitig gute Laune – das ist eine Menge wert.

                                          Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                          • 6

                                            „Blood Father“ folgt nicht gerade neuen Pfaden: Ein vormals am Leben Gescheiterter bekommt auf seine alten Tage Gelegenheit, wenigstens etwas zu kitten – zum Beispiel das Verhältnis zu seiner Tochter. Das kann Action-Ikone Mel Gibson natürlich routiniert herunterspulen. Herausgekommen ist schnörkellose, flirrende Action mit einer ohne Rührseligkeit erzählten Vater-Tochter-Story und schonungslosem Body Count. (...) Der rohe „Blood Father“ ist kein Meilenstein des Actionkinos, überzeugt aber als stilsicherer Genrebeitrag.

                                            Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

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                                            • 5

                                              Regisseur Gus Van Sant verlässt sich zugegebenermaßen etwas zu sehr auf seine tollen Stars. (...) Phasenweise – aber eben nicht durchgehend – gelingt es auch, den Mythos des Waldes in düstere Atmosphäre umzusetzen. Insgesamt fehlt es „The Sea of Trees“ aber an Tiefe, in der Rückschau unter Berücksichtigung einiger Wendungen auch an Plausibilität. Ob das Drama wirklich einen „ bedrückender Tiefpunkt in Gus Van Sants Karriere“ darstellt, möge jeder Zuschauer selbst entscheiden.

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                                              • 7

                                                Wie wir es von Mario Bava („Die Stunde wenn Dracula kommt“) nicht anders kennen, erschafft der italienische Regisseur auch mit „Die toten Augen des Dr. Dracula“ seine ganz eigene Version prachtvollen Gothic-Horrors. Bava war für den Film ohne Nennung in den Credits auch als Kameramann aktiv. Wir bekommen einige schöne Perspektiven und Kamerafahrten zu sehen, die für wunderbaren Suspense sorgen. Ist es Aberglauben oder bekommen es die Protagonisten mit übernatürlichen Mächten zu tun? Dieses Rätsel unterstreichen die Bilder auf halluzinierende Weise.

                                                Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

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                                                • 6 .5

                                                  Trotz vieler Toter und einer entsprechenden Ernsthaftigkeit in etlichen Szenen kommt auch der Humor ein wenig zu seinem Recht. Das liegt an der Titelfigur, dem Mann mit den zwei Gesichtern. Wenn Rocco zum Arzt Dr. Tom Cooper wird, verwandelt er sich vom eiskalten Ermittler zum trotteligen Greenhorn – das allerdings eitel genug ist, nach kurzer Zeit im Schlafgewand seine Künste als Boxer zu demonstrieren. (...) Unterhaltsam genug ist das allemal und dank der Undercover-Story auch originell. (...) Der Film selbst passt trefflich in gut sortierte Italo-Western-Sammlungen.

                                                  Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                                  • 6

                                                    Der in Wales gedrehte „Don’t Knock Twice“ des Waliser Regisseurs Caradog W. James („The Machine“) (...) setzt bekannte Versatzstücke des Gruselfilms ein, auch der J-Horror stand Pate. Aber wenn das versiert erfolgt, ist mangelnde Originalität kein Hinderungsgrund für gelungenen Horror.

                                                    Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.