Kotelette - Kommentare
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Alle Kommentare von Kotelette
„The Day After – Der Tag danach“ war seinerzeit der wohl eindringlichste filmische Beitrag zur Debatte um das atomare Wettrüsten während des Kalten Kriegs. (...) Die Bilder von den aufsteigenden Raketen und den Verheerungen durch die Atomschläge über Kansas City haben sich wohl allen eingebrannt, die den Film damals zu sehen bekommen haben. (...) „The Day After – Der Tag danach“ ist (...) auch heute noch bedrückend und unbedingt sehenswert.
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„Severance – Blutiger Betriebsausflug“ mischt gekonnt Versatzstücke des Slasher-Films, Backwoods-Horrors und Torture Porns zu einem so harten wie erfrischenden Genrebeitrag, der sowohl als Horrorfilm als auch als ironische Reflexion Freude bereitet. Brutaler Splatter und feine bis grobe Situationskomik wechseln einander ab – oder treten auch mal als Einheit auf.
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Gedreht in Marokko, vermittelt das Kriegsdrama eindringlich die Hitze und Ödnis, der die Italiener ausgesetzt sind. (...) Regisseur Enzo Monteleone vermittelt diesen Irrwitz des Krieges glaubhaft und intensiv. (...) Trotz einiger versiert inszenierter Action-Sequenzen haben wir es mitnichten mit einem Action-Abenteuer um tapfere Jungs in Uniform zu tun, sondern um eine Anklage einer unmenschlichen Kriegsmaschinerie, in der der einzelne Soldat nichts zählt und zum Sterben verdammt ist, wenn er schon nicht den Sieg erringt. „El Alamein 1942 – Die Hölle des Wüstenkrieges“ hat auch außerhalb Italiens größere Aufmerksamkeit verdient. Ein überzeugendes Statement gegen den Krieg.
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Freunde eines gepflegten Splatter-Spektakels kommen bei „Leatherface – The Source of Evil“ auf ihre Kosten, darin erschöpft sich der Reiz aber auch. Es wird zwar der Versuch gemacht, die grimmige Stimmung von Tobe Hoopers bahnbrechendem „Blutgericht“ nachzubilden, allein – es bleibt beim Versuch. (...) Man kann „Leatherface“ schon anschauen, ohne sich zu ärgern, aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass ich den ersten Auftritt des Knilchs im Verlauf der Jahre, die mir noch bleiben, einige Male schaue, als dass ich mir das Prequel auch nur noch ein einziges Mal zu Gemüte führe.
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Mel Gibsons „Braveheart“ (1995) und Ridley Scotts „Gladiator“ (2000) standen Pate. An beide kommt „Der Adler der Neunten Legion“ nicht ganz heran, muss er aber auch nicht. Das Historien-Abenteuer hat wuchtige Kämpfe mit Schwertern und Äxten zu bieten, kommt zwar etwas schablonenhafter daher als Neil Marshalls „Centurion“, der ein Jahr zuvor bereits Motive aus Rosemary Sutcliffs Roman aufgegriffen hatte; dennoch wird das nur selten etwas ins Pathetische abgleitende Epos um Ehre, Treue und Vertrauen all jene begeistern, die sich an vormodernen Schlachtenszenen erfreuen können.
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„Drone – Tödliche Mission“ laviert eine Weile unentschlossen um seine Intentionen herum. Zum einen geht es natürlich um Kritik an dieser so zynischen wie tödlichen Auswüchse moderner Kriegführung, auch um Schuld und Verantwortung der Männer am Joystick, zum anderen um eine Familie am Abgrund ihrer gegenseitigen Unehrlichkeit. (...) Sean Bean und Patrick Sabongui („Godzilla“) liefern sich ein überzeugendes Psychoduell, wobei Sabongui seinem namhaften Kollegen in nichts nachsteht. Was „Drone – Tödliche Mission“ im Mittelteil an Zug fehlt, will das Drama zum Finale hin ausgleichen, das gerät allerdings etwas konventionell und vorhersehbar. Deshalb und aufgrund seiner phasenweise zu bemerkenden Unentschlossenheit fehlt etwas zum großen Wurf. Spannend und zum Nachdenken anregend ist das aber allemal.
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Mehr noch als die beiden Vorgänger setzt „Ostwind – Aufbruch nach Ora“ auf Pferdebilder. Die setzt Regisseurin Katja von Garnier („Bandits“) gewohnt eindrucksvoll in Szene, zumal auch andalusische Wildpferde eine Rolle spielen. Der Soundtrack spielt dabei eine wichtige Rolle, schwillt zu den gern in Zeitlupe gehaltenen Bildern der anmutigen Tiere in Bewegung stets an. Die Story ist dabei nicht unbedingt nebensächlich, ihre Wendungen sind allerdings recht vorhersehbar und simpel. (...) Vielleicht hätte man bei der Besetzung einiger Rollen erwachsener Spanier etwas über den Tellerrand deutscher TV-Schauspieler hinausschauen müssen. (...) Meine neunjährigen Zwillingstöchter waren wie von den beiden Vorgängern auch von „Ostwind – Aufbruch nach Ora“ begeistert, ihre Freundinnen ebenfalls. Also wohl alles richtig gemacht.
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Spannung gibt’s reichlich, auch Sex und Gewalt kommen nicht zu kurz, einige Szenen sind recht brutal geraten. Gedreht in Naturschutzgebieten in Kanada, Kenia und dem schottischen Hochland, erzeugt das Abenteuer um die Suche nach dem Feuer mit wunderbaren Landschaftsaufnahmen von Anfang an eine Stimmung, die den Kampf ums Überleben der Frühmenschen in einer unwirtlichen und feindseligen Umwelt spürbar macht. Bei Kostümen und Make-up gab sich die Crew besonders viel Mühe, um die Stämme unterscheidbar zu machen
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Grau und Blau dominieren und bestimmen die kühle Atmosphäre von „S.U.M.1“. Das reduzierte Setting ist nicht untypisch für eine Produktion, die ihr Budget sparsam einsetzen muss. Daran ist gar nichts auszusetzen, wenn es ein episches Szenario so gelungen auf eine Figur herunterbricht wie in diesem Fall. Christian Pasquariello hat seine Science-Fiction-Hausaufgaben gemacht, die Einflüsse einiger dystopischer Klassiker sieht man dem Film an.
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Wer mit Horror nur etwas anfangen kann, wenn er rasant, kernig und brutal daherkommt, und das am besten von Anfang an, wird mit „Die Tochter des Teufels“ seine Probleme haben. Mit langen Einstellungen nimmt sich das Horrordrama Zeit, eine rätselhafte, trostlose Atmosphäre aufzubauen. Kurze Sequenzen – Albträume? Erinnerungen? – bringen weniger Klarheit, aber das Gefühl, dass sich etwas Entsetzliches aufbaut. Die punktuelle Gewalt fällt dann heftig aus, was in Verbindung mit der bedächtigen Inszenierung und dem bedrohlichen Score einige so intensive wie erschreckende Momente beschert. Die Jungstars Kiernan Shipka („Mad Men“), Lucy Boynton („Mord im Orient Express“) und Emma Roberts („Nerve – Traust du dich?“) spielen stark auf.
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Technisch ist „Planet der Affen – Survival“ schon mal makellos. Technik und Schauspielkunst gehen bei den Affen eine schöne Verbindung ein – besonders natürlich bei Andy Serkis, der Caesar mithilfe von Motion Capture und Performance Capture erneut viel Seele einhaucht. Gegenspieler Woody Harrelson lässt sich dadurch zu einer gewohnt charismatischen Performance anspornen. (...) Immerhin wird deutlich, wie sich Auseinandersetzungen hochschaukeln und zum Krieg führen, der keine Gewinner kennt, wobei das mehr noch bei „Revolution“ der Fall war. Und auch politische Kommentare – etwa zu faschistoiden Führern – lassen sich ohne allzu viel Mühe entdecken. (...) Der dritte Teil hält das hohe Niveau der erstaunlich stimmigen und – wenn man vom unterschiedlichen Actiongehalt absieht – einheitlichen modernen Reihe. Sehr spannend, sehr emotional, technisch herausragend.
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Mit „Colors – Farben der Gewalt“ gelingt Dennis Hopper 1988 ein erstaunlich stilsicherer Blick auf die Gang-Szene von Los Angeles und gleichzeitig ein herausragender Beitrag zum sogenannten Police-Procedural-Film. (...) Es ist ein Buddy-Movie, dem allerdings der kumpelhafte Humor anderer Vertreter wie „Red Heat“ aus dem gleichen Jahr und der „Lethal Weapon“-Reihe abgeht. Die Konstellation des erfahrenen Cops, der einen Rookie unter seine Fittiche nimmt, war auch 1988 nicht mehr neu, wird aber von Robert Duvall und Sean Penn mit feinfühliger Schauspielkunst zum Leben erweckt.
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Die Zombiekomödien-Platzhirsche „Shaun of the Dead“, „Braindead“ und „Zombieland“ bleiben erwartungsgemäß auf ihren Thronen sitzen, Night of the Living Deb“ bewegt sich eher auf dem Level von „Dance of the Dead“, „Stalled“ und „Angriff der Lederhosenzombies“. (...) Speziell zu Beginn fällt es schwer, zu Deb und Ryan eine Bindung aufzubauen. Die ersten Angriffe der Infizierten gleichen das aber aus. Wenn die Untoten ihre blutigen Mahlzeiten einnehmen, gewinnt „Night of the Living Deb“ auf etwas trashigem Niveau an Fahrt und Freude – und das trotz FSK-16-Freigabe ungeschnitten.
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Auf Rollerskates durch die Wüste – auf so eine Idee konnte man wohl auch nur in den 80ern kommen. Klar im endzeitlichen Fahrwasser der „Mad Max“-Reihe verortet (auch „Rollerball“ von 1975 lässt grüßen), kommt „Solarfighters“ deutlich alberner daher. Der deutsche Verleih hätte es ruhig beim Originaltitel „Solarbabies“ belassen können, statt den Film martialisch in „Solarfighters“ umzutaufen. Die magische Kugel und die Rollerskates bleiben nicht die einzigen skurrilen Ideen. Die Geschichte macht auch vor einigen Klischees nicht Halt, mit feingeistigen Dialogen sollte niemand rechnen.
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Gedreht wurde mit begrenzten Mitteln im Raum Göttingen, viele Häuserkampfszenen entstanden im Studio. Dafür sieht der Film überraschend gut aus. Die im Verlauf der Handlung immer wieder zu hörende Stimme aus dem Off verleiht dem Geschehen einen dokumentarisch wirkenden Charakter. Viele Dialoge handelnder Figuren ordnen die Ereignisse ein, sodass die Intention deutlich wird. (...) Das Kriegsdrama erreicht nicht ganz die großen deutschen Beiträge wie Bernhard Wickis „Die Brücke“ aus dem selben Jahr und Wolfgang Petersens „Das Boot“ von 1981, hat aber dennoch hohe Qualität und mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit verdient wie Joseph Vilsmaiers „Stalingrad“ (1993). Wenn „Hunde, wollt Ihr ewig leben?“ denn keine Aussage über die deutsche Kriegsschuld trifft, so ist doch seine Botschaft eindeutig: Soldaten werden verheizt – egal für welches Land, egal in welchem Krieg.
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Leider mangelt es Drehbuchautor und Regisseur Glen Stephens völlig an Gefühl für Dramaturgie und Spannungsaufbau. Lieblos schneidet er Szenen aneinander, sodass „Die Horror Farm von Hoboken Hollow“ Stückwerk bleibt. Dazu passen auch die Auftritte namhafter Stars, deren Szenen zusammenhanglos im Sande verlaufen. (...) Mit etwas Gefühl fürs Genre hätte man aus „Die Horror Farm von Hoboken Hollow“ einen netten kleinen Backwoods-Bastard machen können. Glen Stephens war dafür aber offenbar der falsche Mann. Kein Verlust, dass er bis heute keine weitere Regiearbeit verzapft hat. Der Streifen ist in Deutschland nur übel verstümmelt veröffentlicht worden. Vorteil: Das Elend ist schneller vorbei. (...) Wer keinerlei Wert auf ein Minimum an Niveau legt, mag sogar Gefallen an dem blutigen Treiben finden, sofern er bei der Uncut-Suche im Ausland fündig wird. Es gibt ja kein mieses Horror-Machwerk, das nicht irgendwelche Fans findet.
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Grundsätzlich gestaltet sich die Story allerdings recht simpel – dafür aber blutig. (...) Dämonische Metzeleien und Body-Horror kommen zu ihrem Recht. Im Mittelteil macht es sich Regisseur Alastair Orr („Indigenous“) mit ein paar Jump-Scares nach leisen Sequenzen etwas einfach, das fällt aber nicht groß ins Gewicht. Dialogstark ist das Ganze auch nicht gerade, was mich ebenfalls nicht besonders störte – im Horrorgenre sind wir ohnehin Mieses gewohnt. (...) „Demon Girl – Das Böse lebt in ihr“ wird Freunden gepflegten Dämonenhorrors Freude bereiten.
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Etwas dialoglastig angelegt, zieht sich „Eat Locals“ gerade zu Beginn etwas. Immerhin sind die Dialoge gespickt mit trockenem britischen Humor. Und nach einiger Zeit legen sich die Längen dann auch und der Blutgehalt steigt spürbar an. An die neuseeländische Vampirkomödie „5 Zimmer, Küche, Sarg“ („What We Do in the Shadows“) von 2014 reicht „Eat Locals“ nicht heran, dafür fehlt etwas der Pep. Dennoch ist der Versuch so löblich wie amüsant, die Vampire in ihrer nicht zu leugnenden Bösartigkeit zu Protagonisten zu erklären und die draußen postierten Soldaten als Antagonisten.
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Die Reihe muss Fans haben, sonst hätte sie es nicht auf fünf Teile gebracht. Wer bei den vorherigen Filmen in Verzückung geraten ist, bekommt in „Sharknado 5 – Global Swarming“ all das geboten, wonach es den Freund gepflegter Haifisch-Trash-Filmkunst gelüstet. Im Klartext: Alles ist mies – Story, Schauspieler, Dialoge und die billigst am Computer gestrickten Tricks und Effekte. Die Produktionsfirma „The Asylum“ hat wieder ganze Arbeit geleistet. (...) Hand aufs Herz: Langsam ist’s auch mal genug. Die letzte Szene lässt allerdings Teil 6 befürchten.
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Von Anfang an macht das Kinodebüt des irischen Filmemachers Brendan Muldowney deutlich, dass wir es keineswegs mit einem Werk zu tun haben, welches leicht zu Unterhaltungszwecken zu konsumieren ist. (...) In dunklen Blautönen gehalten, die dem Regisseur zufolge die Kälte des urbanen Lebens betonen sollen, zeigt Muldowney, was die brutale Attacke mit Paul anrichtet. (...) „Der Film soll ein Schlag sein. Ein unangenehmer Schlag in den Magen.“ So Muldowney. Diese Absicht hat er verwirklicht. Nach den so drastischen wie bitteren letzten Minuten entlässt uns „Savage“ mit einem üblen Gefühl aus seinen Fängen – und lässt uns doch lange nicht los.
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Zwar behält der Western über weite Strecken eine ruhige Gangart bei, das ändert aber nichts daran, dass seine Intensität stetig steigt. Jäger und Gejagte – wir haben es mit einem Katz-und-Maus-Spiel unter der gleißenden Sonne Arizonas zu tun. Gnade ist auf beiden Seiten ein Fremdwort, der New-Hollywood-Western kommt deutlich brutaler und blutiger daher als viele andere Vertreter. Da wird nichts glorifiziert, obgleich es auch an einer kritischen Behandlung des Umgangs der Weißen mit den Indianern mangelt. Das ultrabrutale Vorgehen der Apachen mag auch angetan sein, empfindsame Gemüter zu verstören.
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Die Komödie unterhält auf eine oberflächliche Weise blendend, das Vater-Tochter-Gespann aus Omar Sy und der Schauspieldebütantin Gloria Colston harmoniert prächtig, lässt die Funken sprühen und sicher einige Herzen aufgehen. Aber dennoch: Die von bald 9.500 Abstimmenden abgegebene 7,4-Wertung der IMDb (Stand Oktober 2017) ist mir unbegreiflich. So recht macht „Plötzlich Papa“ nicht Lust, das mexikanische Original zu schauen, aber es ist dem Vernehmen nach deutlich besser geraten, vielleicht tu ich es doch mal. Das Remake schustert dramatische Themen gefühlig zusammen und kratzt dabei kaum einmal auch nur an deren Oberfläche. Das reicht vielen vielleicht schon für einen Wohlfühlfilm – mir nicht.
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Spritzige Dialoge treiben die Handlung voran, vor allem Traceys englische Schnodderschnauze bringt Vergnügen. (...) Der Entführungsplot ist bald ausgereizt, aber bevor er zu langweilen beginnt, entwickelt sich „The Cottage“ zu einem handfesten Splattergeschoss, das sich gewaschen hat und sogar in Deutschland ungeschnitten erworben werden kann.
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Die Figuren sind durchweg reißbrettartig entworfen, psychologische Tiefe wird weder beim Täter noch bei den Opfern geboten. Das wäre auch der Erwartungshaltung zu viel gewesen. (...) Wer der Mörder ist, kann man sich an den fünf Fingern einer Hand ausrechnen. Dass sein Gesicht während seiner Taten nicht zu sehen ist, ändert daran auch nichts. Für Giallo-Komplettisten mag „Torso – Die Säge des Teufels“ Pflichtprogramm sein, allen anderen Horrorfans dürfte die einmalige Sichtung tunlichst reichen.
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Die immer wieder eingeschobene Nebenhandlung des Verhörs kostet „Tötet sie!“ leider Spannung und Tempo. Die beiden FBI-Agenten spielen „Good Cop, Bad Cop“ mit Suzanne – das ist nur leidlich interessant. Besser wird es, wenn Agent Holman der Krankenpflegerin später von Philips Werdegang berichtet, von seinem Schicksal, das ihn zu dem gemacht hat, der er ist. (...) Was Peter Malota in seinem Regiedebüt bei der Dramaturgie der Handlung verbockt, macht er in puncto Action wieder wett. (...) Die kernige Kombination aus Schießereien und Nahkämpfen läuft natürlich auf einen finalen Fight zwischen Van Damme und Bernhardt hinaus – so viel ist früh vorherzusehen. Dass sich Suzanne ebenfalls als Kampfkunst-versiert erweist, gibt Gelegenheit für weitere Actioneinlagen.
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