Kotelette - Kommentare
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Alle Kommentare von Kotelette
Zu den großen Killer-Ikonen des Horrorgenres ist Horace Pinker (Mitch Pileggi, „Akte X“) nie aufgestiegen. Liegt’s an der Tricktechnik des im Oktober 1989 in die Kinos gekommenen „Shocker“, die schon damals wenig beeindruckte und nach heutigen Maßstäben arg billig wirkt? Bösartig genug ist der elektrifizierte Serienmörder jedenfalls – und kurios genug die Handlung. (...) Unterhaltsam ist er allemal, und sei es als nostalgischer Trip in die 80er. Sein originelles Potenzial des Killers im Kabel reizt er sogar gut aus, die Figurenkonstellationen reißen aber nicht vom Hocker.
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Landschaft, Straßen und Gebäude sind nur Kulissen für das Handeln der Figuren, dennoch entsteht der Eindruck durchdachter, wenn auch unspektakulärer Bildkompositionen. Und wenn die Kamera dicht auf die Gesichter hält, kommt es zu einigen intensiven Momenten. Das wird besonders in ein paar Rückblenden mit Frank und Isabella deutlich, bei denen jede Facette der beiden zum Vorschein kommt. Ein paar Abstriche in puncto Dialogregie und Schauspielkunst sind hinzunehmen.
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Interessant, dass „Die Nacht der offenen Särge“ sehr dialogarm gerät. So muss man sich die krude Handlung zusammenreimen, was aber nicht allzu schwer fällt. (...) Den Luxus großer Budgets hatte Franco nie, was man auch „Die Nacht der offenen Särge“ ansieht. Wenn zum Finale das grünhäutige Monster Dr. Exorcios/Frankensteins auch noch gegen einen strubbeligen Werwolf kämpft und beide Kreaturen dabei denkbar unbeholfen agieren, ist das an unfreiwilliger Komik kaum zu überbieten. Ob es diese unfreiwillige Komik ist, die Francos Fans bei der Stange hält? Unterhaltsam ist das Treiben allemal, gruselig leider weniger.
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Der „schicke kleine Sado-Western“ (Joe Hembus) wartet mit ungewöhnlichen Handlungsverwicklungen auf. (...) Freundschaft, Loyalität, Geldgier und Verrat sind große Themen, sodass der Schurke Lavalle sogar lediglich als Katalysator zu dienen scheint. (...) Bemerkenswert, was Springsteen da problemlos und überaus unterhaltsam in der kurzen Laufzeit von weniger als 80 Minuten unterbringt. Auch visuell vermag „Der eiserne Kragen“ zu überzeugen, ein paar schöne Landschaftsaufnahmen kommen auch in Schwarz-Weiß gut zur Geltung.
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Als Mischung aus Familien- und Krimidrama funktioniert „Das Gesetz der Familie“ recht gut, seine Botschaft bleibt aber unklar. Für einen Unterhaltungsfilm ist er in einigen Sequenzen zu unangenehm zu schauen, zu tiefergehender Auseinandersetzung mit Fragen zur britischen Unterschicht regt er aber auch nicht an. So bleibt sehenswertes Schauspielerkino, das aber vermutlich wenig Aufmerksamkeit erhalten wird.
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„The Wicker Man“ war schon zum Zeitpunkt seiner Entstehung Anfang der 1970er-Jahre kein typischer Gruselfilm. (...) Zu sehr konzentriert er sich auf die Ermittlungen der Hauptfigur und die Porträtierung der skurillen Insulaner samt ihrer sonderbaren Sitten. Hinzu kommen ein paar abseitige Gesangseinlagen – Horror, wie wir ihn erwarten, sieht anders aus, zumal „The Wicker Man“ alles andere als blutig ist und kaum Gewalttaten zeigt. (...) Wenn „The Wicker Man“ auf sein konsequentes Finale zusteuert, nimmt das Geschehen groteske Züge an. Christopher Lee spielt all sein Charisma aus und ist sich nicht zu schade, in einem albernen Kostüm mit langer Perücke und weißer Schminke eine bizarre Prozession anzuführen, wenn es der Sache dient.
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Solche over the top inszenierte Martial-Arts-Action wollen wir ja sehen – wir bekommen sie im Übermaß geboten. Da spritzt das Blut im Schlepptau des herausgeschlagenen Mundschutzes nur so aus dem Gesicht. Genau das Richtige für Mamas Sohn – und für Freunde des „Undisputed“-Franchises ebenfalls, zumal die Schauspieler/Stuntmen als Boykas Gegner gut ausgesucht wurden und ihr Metier beherrschen. Es musste wenig getrickst werden.
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„Lake Bodom“ nimmt sich Zeit, hat gerade zu Beginn viele ruhige Momente, verzichtet in etlichen Sequenzen auf musikalische Untermalung. Diese zurückgenommene Erzählweise ist positiv zu werten, mag aber manchem Horrorfan übel aufstoßen. (...) Ein Horrorfilm mit jungen Leuten am See – das klingt nach Schema-F-Slasher-Ware. Doch weit gefehlt: Kaum, dass die Handlung auf blutige Weise Fahrt aufnimmt, kommt es bereits zu einer Wendung, die die Erwartungshaltung völlig auf den Kopf stellt. (...) Und wenn am Ende nicht alle Fragen beantwortet sind, wird sich daran hoffentlich kaum jemand stören.
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Die subjektive Kamera als das ultimative Böse auf Verfolgungsjagd im Wald und in der Hütte verfehlt auch heute nicht ihre Wirkung – ob in Sam Raimis Original „Tanz der Teufel“ von 1981 oder dieser 1987 ebenfalls von Raimi inszenierten Fortsetzung. Die obskure Soundkulisse, die diese Kamerafahrten begleitetet, tut ihr Übriges, Armlehnenkraller-Horror erster Güteklasse entstehen zu lassen. (...) Die Make-up- und Masken-Abteilung durfte sich austoben. Zwar sieht man einigen Einstellungen die Entstehung in den 80er-Jahren an, sie sind aber mit viel Liebe zum Detail gemacht, das Anschauen macht daher nicht nur aus nostalgischen Gründen viel Freude. Es splattert geradezu Slapstick-artig.
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Christopher Nolan ist zu sehr visueller Filmemacher, als dass er schlicht eine Chronologie der Ereignisse abliefern würde, wie sie manchen cineastischen Aufarbeitungen historischer Begebenheiten zu eigen ist. Der Regisseur inszeniert vielmehr eine Abfolge kleiner und großer Geschehnisse rund um ein paar Figuren. Dabei wechselt er ständig die Schauplätze zu Lande, zu Wasser und in der Luft. (...) Spätestens wenn zum Finale die kleinen Schiffe und Boote den Strand von Dünkirchen erreichen, merkt man, dass es Christopher Nolan sichtlich darum ging, den zahllosen Rettern der Operation Dynamo ein Denkmal zu setzen. (...) Nach Thrillern („Memento“, „Prestige – Die Meister der Magie“), Superhelden-Action („Batman“-Reihe) und Science-Fiction („Inception“, „Interstellar“) beweist Christopher Nolan, dass er auch historischen Kriegsstoff formidabel inszenieren kann – und das gar nicht mal in Überlänge, was ebenfalls positiv zu bewerten ist. Herausragend!
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Die Story dient trotz einiger Wendungen lediglich als Aufhänger, den Zuschauern reichlich Schusswechsel, Explosionen und sonstiges Gemetzel zu präsentieren. (...) „Geheimcode Wildgänse“ hatte seinen bundesdeutschen Kinostart am 5. Oktober 1984, wenige Wochen später habe ich ihn als Teenager geschaut und war ganz angetan. Bei der erneuten Sichtung habe ich mich ebenfalls gut unterhalten gefühlt, aber richtig toll ist das natürlich nicht. Das Lexikon des internationalen Films findet „Geheimcode Wildgänse“ unerträglich in seinem pausenlosen Gemetzel. Das kann man so sehen, manche Actionfans wird eine solche Verdammung eher anlocken.
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Gebt den Fans, wonach es den Fans gelüstet! Die „Wrong Turn“-Reihe ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit dünnster Story, miesem Drehbuch und üble Dialoge von sich gebenden Schauspielern die Gemeinde der Gorehounds bei der Stange hält. Das gilt auch für das Prequel „Wrong Turn 4 – Bloody Beginnings“. Das darf natürlich jedermann Spaß machen – hat es mir auch. Auf der Habenseite stehen immerhin die fein anzuschauenden blutigen Tricks. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Reihe das Horrorgenre in keiner Weise voranbringt, was aber wohl auch nicht die Absicht der Produzenten war.
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Die teils kammerspielartige Inszenierung, das eng begrenzte Setting und der Fokus auf Dialogen rücken „AfterDeath“ in die Nähe eines Bühnenstücks. (...) Schuld und Sühne sind Thema, aber da (...) selbst die Guten verdammt sind, reicht das als Erklärung für das sonderbare Schattendasein des Quintetts nicht aus. (...) An Spannung mangelt es bisweilen etwas, und auch das abrupte Ende des Films und einige offen bleibende Fragen sind angetan, manche Filmgucker abzuschrecken. Bedauerlich, denn obwohl man den visuellen Effekten das geringe Budget des in der englischen Grafschaft Norfolk gedrehten Films ansieht, entfaltet er mit seiner farblich zurückgenommenen grau-blauen Anmutung doch einen besonderen Reiz.
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Recht unverhohlen springt der deutsche Titel „Wrong Trail – Tour in den Tod“ auf den „Wrong Turn“-Zug auf, hinzu kommt mehr als eine Prise „Cabin Fever“. Wir haben es mit einer Backwoods-Menschenjagd in Kombination mit Infektions-Horror zu tun – das ist immerhin originell genug und bringt auch Spannung. Die Skrupellosigkeit der Jäger und das Interesse an der Auflösung halten die Zuschauer bei der Stange. Das ekstatische Finale mit einer bizarren Sexorgie, Ziegen und Tentakeln bringt dann eine völlig andere Tonalität. (...) „Wrong Trail – Tour in den Tod“ atmet aus jeder Pore „billig“, aber das Segment des B-Horrors hat viele Fans – einige von ihnen werden daran Gefallen finden, andere sich mit Grausen abwenden.
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Der „Hamburger Hill“ kennt keine Helden, nur Soldaten, die töten und getötet werden. Das Töten ist schmutzig, das Sterben ebenfalls. (...) Etwas aufgesetzt wirken kurze Einschübe, mit denen Kritik am Bild der Soldaten in der Heimat geübt wird. (...) Das überzeugt nicht recht, ändert aber nichts an der heftigen Wirkung von „Hamburger Hill“ mit seiner Botschaft von der Sinnlosigkeit des Krieges. (...) „Hamburger Hill“ hat sich seinen Status als bedeutsamer filmischer Kriegskommentar verdient.
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... nimmt sich „Feuer am Horizont“ einiger Themen an, was dem Western eine charmante Unvorhersehbarkeit verleiht. Wir erleben Eifersucht und Liebes-Verwicklungen, Spielsucht und ihre tragischen Konsequenzen. Es kommt zu tödlichen Auseinandersetzungen mit Indianern und Lynchjustiz. Tourneur vermengt das zu einem hochinteressanten American-Frontier-Westerndrama mit spielfreudigen Darstellern. Speziell der von Dana Andrews („Laura“) verkörperte Logan Stewart mit seinem gelegentlich hervorblitzenden verschmitzten Lächeln und auf der anderen Seite großer Ernsthaftigkeit hat einen ganz eigenständigen Charakter, der den Protagonisten bei aller Gradlinigkeit doch von herkömmlichen Westernhelden abhebt.
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„The Dark Below“ kaschiert seine geringen finanziellen Mittel mal mehr, mal weniger und stellt sicher nicht das größte Highlight aller von Lovecraft inspirierten Horrorfilme dar, aber im Horrorgenre tummeln sich ja viele Billigproduktionen, die ihre Fans finden. Das ist auch Regisseur Stewart Sparke zu gönnen, „The Creature Below“, so der Originaltitel, hat es verdient, gesehen zu werden.
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Dem bekannten Sujet zum Trotz unterhält „Pistoleros“ formidabel. Stephen Forsyth verleiht seinem des Tötens müden Steve Blaine eine coole Aura, gleichzeitig ist er aber kein eiskalter Killer, sondern vertritt Werte, die ihn als Identifikationsfigur tauglich machen. 1965 stand der Italo-Western noch nicht in voller Blüte, die Zeit der amoralischen Antihelden sollte noch kommen. Die Einflüsse der klassischen US-Western reichten noch bis Italien, was man auch daran merkt, dass es weniger staubig und schlammig zugeht.
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Ein ruhiger Psycho-Schocker, der sich Zeit für seine Figuren nimmt und vornehmlich auf einen weiblichen Cast setzt – der Independent-Grusler „Anguish – Gequälte Seele“ wird bei hartgesottenen Horrorfans vermutlich nicht unbedingt große Lorbeeren einfahren. (...) „Anguish – Gequälte Seele“ verbindet auf einfühlsame Weise psychologische Motive mit paranormalen Elementen und verzichtet auf spektakuläre Effekthascherei. Wünschen wir Sonny Mallhi eine Zukunft auf dem Regiestuhl.
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Regisseur Mario Bava fungierte für „Baron Blood“ auch als Kameramann. Sein Gespür für Perspektiven und beispielsweise auch der Einsatz von Zoom bringt die herrlichen Kulissen zu schauriger Geltung. Das und einige im positiven Sinne brutale Szenen überdecken ein wenig, dass wir es mit einem der schwächeren Werke des italienischen Filmemachers zu tun haben. Leider trübt ausgerechnet Elke Sommer das Sehvergnügen beträchtlich. Ihre albern wirkenden Angstausbrüche und Schreckensschreie sind nicht gerade angetan, sie zu einer frühen „Scream Queen“ zu adeln. (...) Für Bava-Fans ist „Baron Blood“ trotz seiner Mängel natürlich unverzichtbar, umso besser, dass der Film nun in einer prima Veröffentlichung und guter Bild- und Tonqualität vorliegt.
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Religiöser Fanatismus und Wahn eignen sich ganz vortrefflich zum Erzeugen einer verstörenden Horror-Atmosphäre. Das weiß auch Wes Craven in „Tödlicher Segen“ zu nutzen, unterstützt vom angenehm zurückhaltend eingesetzten Score von James Horner („Titanic“), der stimmig zwischen leichten, geradezu romantischen Klängen und bedrohlichen Tönen schwankt. Einstellungen mit subjektiver Kamera erzeugen zudem reichlich Suspense. (...) Die Klasse von Wes Cravens Großtaten erreicht „Deadly Blessing“ nicht. Der Kontrast zwischen den drei modernen jungen Frauen und der altertümlich lebenden Sekte wird nicht ganz ausgereizt. (...) Die Kritikpunkte an „Tödlicher Segen“ ändern aber nichts daran, dass die diversen Spannungssequenzen mit gutem Timing, famoser Kameraarbeit und Horners effektivem Score überaus fesselnd geraten sind.
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Die südkoreanische Produktion „Operation Chromite“ wartet mit Liam Neeson in der Rolle MacArthurs sogar mit einem klangvollen US-Namen auf. Der Hollywood-Star („Silence“) ist allerdings offenkundig in erster Linie angeheuert worden, um die Chancen auf eine internationale Vermarktung zu verbessern. (...) Auf der Gegenseite gibt Lee Beom-su als nordkoreanischer Colonel Lim Gye-jin eine herrlich gnadenlose und diabolische Figur ab. Das macht „Operation Chromite“ zwangsläufig zu einer arg einseitigen Betrachtung der Auseinandersetzung und gibt Anlass zu Kritik. Damit muss man umgehen können, dann entfaltet der etwas in der Farbsättigung reduzierte „Operation Chromite“ aber seine nicht zu bestreitende Wirkung als wuchtiges Kriegsgemälde.
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„Black Book“ hat das Niveau großen Kinos im besten Sinne. Verhoeven treibt die Handlung narrativ ohne Schlenker voran, auch wenn er ein paar Zufälle zu Hilfe nimmt. Rachels Schicksal ist dabei stets im Fokus. Die Spannung ist nicht zuletzt auch dank eines über weite Strecken im Raum stehenden Verrats enorm, auch weil Rachel mit Misstrauen auf beiden Seiten zu kämpfen hat. (...) Das Budget ermöglichte eine üppige Ausstattung, Set-Design und Kostüme wirken authentisch. Bei der niederländischen und internationalen Kritik kam „Black Book“ zu Recht sehr gut weg. Nun wird es Zeit, dass das Kriegsdrama auch bei uns den Rang einnimmt, der ihm gebührt – der eines meisterhaften, großen Schicksals-Epos. Also her mit einer deutschen Blu-ray!
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Der Regisseur zeichnet anhand seiner Protagonisten und ihrer unterschiedlichen Wege ein detailverliebtes Bild der niederländischen Gesellschaft in den schweren Zeiten der deutschen Besatzung. Freundschaft ist Thema, aber Verhoeven zeigt auch Kollaboration und Verrat, was er auch im 2006 entstandenen „Black Book“ aufgriff – beide Kriegsdramen waren zu ihrer Entstehungszeit die bis dato teuersten niederländischen Kinoproduktionen. (...) Obwohl mir „Black Book“ etwas besser gefallen hat, reiht sich der „on location“ gedrehte „Der Soldat von Oranien“ doch ebenfalls in die Phalanx großartiger und empfehlenswerter europäischer Kinoproduktionen über den Zweiten Weltkrieg ein.
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Die Story hat dank des mythologischen Stoffs einiges Potenzial: Eine Mumie kehrt nach tausenden von Jahren im Sarkophag ins Leben zurück, um Unheil über die Menschheit zu bringen – da geht was! Man darf nur nicht den Fehler begehen, die Handlung unter einer dicken Schicht Action zu begraben. Ihr ahnt bereits: Dieser Fehler wurde begangen. (...) Wir bekommen es mit einer Reihe bombastischer Szenarien zu tun, die aber in erster Linie Gimmicks sind – mit reichlich Computerunterstützung entstanden, versteht sich. (...) Sofia Boutella („Star Trek – Beyond“, „Kingsman – The Secret Service“) verkörpert eine starke Figur, ist eindeutig ein Pluspunkt des Films. (...) „Die Mumie“ ist das seelenlose Spektakel, das wir erwarten durften und befürchten mussten.
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