Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Sehenswertes Spielfilmdebüt, das zwar die üblichen Genre-Elemente bedient, aber dennoch eine starke Atmosphäre aufbaut. Das düstere, technologische Setting und das Zusammenspiel des minimalistischen Casts ermöglichen einen ausgeprägten Eskapismus, der richtig gut unterhält.
Eigenwillig, obszön und ganz schön irre.
Diese Würstchenparty ist nichts für sensible Gemüter. Auf Schamgefühl und politische Korrektheit wird bewusst gepfiffen, was aber - und das ist wichtig - nicht dafür instrumentalisiert wird, um Intoleranz und Hass zu schüren. Im Gegenteil setzt die hollywood-liberale Clique um Seth Rogen auf einen freiheitlichen und vorurteilsfreien Umgang mit Ethnien, Sexualität und Cannabis. Dafür bekommt der Fundamentalismus auf religiöser wie gesellschaftlicher Ebene ordentlich eins auf den Deckel.
Wer diese Überzeugungen grundsätzlich sympathisch findet, wird wahrscheinlich weniger ein Problem damit haben, den Knoten im Schlüppi zu lösen und mit diesem Wahnsinn einfach nur Spaß zu haben.
Filmgewordenes Seemannsgarn im hochästhetischen Grob-Schwarz-Weiß.
Mit viel Liebe zu historischer Akkuratesse und Mut zu unkonventionellen Stilmitteln schuf Autor und Regisseur Robert Eggers ein nebulöses, beengendes Szenario über den Zerfall einer Zwei Mann-Gesellschaft. Unter den widrigsten Umständen der Einsamkeit und des Verzichts deformiert sich die Arbeits- und Wohngemeinschaft zu einer kopflosen Monstrosität. Wahn und Paranoia eskalieren im petroleumgetränkten Generationen- und Hierachienkonflikt. Der groteske Schwanzvergleich gipfelt nicht zufällig im Streit über die Spitze eines phallusartig aufragenden Gebäudes, dessen nächtlich hypnotisierendes Licht mehr Befriedigung verspricht als das Loch in der Matratze.
Noch nie hat ein Alptraum so viel Spaß gemacht!
Das Vollblut ist eine sehr vielseitige Pferderasse. Ebenso elegant und leistungsbereit wie temperamentvoll und hochsensibel. Das Reitpferd gilt aufgrund seines intelligenten und daher kritischen Charakters als schwer zu handhaben. Es wird leicht nervös und schreckhaft sowie ängstlich. Es bedarf einer straken und trotzdem geduldigen und feinfühligen Hand.
VOLLBLÜTER ist ein beeindruckendes Filmdebüt und bestes Autorenkino. Regisseur Cory Finley empfiehlt sich mit ebenso viel Stil wie Substanz. Er schafft ab Minute eins eine diffus bedrohliche Atmosphäre voll statischer Bilder und pochender Sounds. In jeder Szene verleiten kleine Andeutungen und unbestimmte Blicke die sorgsame Indiziensammlung wieder über Board zu werfen, worauf man folglich gedrängt wird, einfach jedem zu misstrauen. In stetiger Unsicherheit wiegend ist es fast unmöglich Identifikation oder Mitgefühl zu einen der Figuren aufzubauen, was jedoch paradoxerweise der einzige Weg ist, um deren Perspektive konkret zu veranschaulichen. Denn die Trinität der Undurchschaubaren ist eine spannende Studie über die verschiedenen Subtypen dissozialer Persönlichkeitsstörungen. Parallel dazu verweist Finley auf verstärkende Parameter nervöser Heranwachsender und hochsensibler Eliten.
Unkonventionell und handwerklich leidenschaftlich.
Walter Mitty - Nervenbündel, Muttersöhnchen, Gewohnheitsschussel, der einen immer ein bisschen zu lang mit seinen Tagträumen konfrontiert. Sein Doppelleben beginnt mit einem durchaus ansprechenden Kriminalfall, durch den sich Herrn Mitty unbeirrt durchblödelt, bis er in letzter Minute plötzlich kapiert, dass er nur mal eben jemanden ordentlich in die Fresse schlagen muss, um als souveräner und respektierter Mann wahrgenommen zu werden.
"Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" von 2013 ist ein weiterer Beweis dafür, was ein Remake leisten kann, wenn es sich den richtigen Film als Vorlage wählt und ihn zeitgemäß und substanziell aufarbeitet.
Die Gemeinschaft. Die Frau. Die Seele. Drei substanzielle Akte, verwoben in eine alte Geschichte mit neuen Ambitionen. Die Tanzschule wird zum Ort der Transzendenz, deren verborgene Gewölbe einen symbiotischen Organismus formen. Er krankt an Zerrissenheit, an gewaltsamer Spaltung, am Leid des Ungleichgewichts. Suspirium - die Atemnot, der Seufzer, das tiefe Aufatmen.
Holprige Erzählung mit wenig Geschichte und viel schwülstiger Predigt. Der üble Zusammenschnitt der ursprünglich vierstündigen Filmfassung wird in vielen Szenenwechseln spürbar. Die Annäherung an die Figuren bleibt auf der Strecke. Ein seltsam unterkühltes Stückwerk, das seinem Titel nicht gerecht wird.
Wenn das Kalb vernachlässigt ist, drängt es zu jeder schmeichelnden Hand, auch der Hand seines Metzgers. - Bertolt Brecht
Ari Asters zweiter Streich ist ebenso wie "Hereditary" ein furioses psychologisches Drama, dessen Horror Ausdruck zersetzenden Leids ist. Nur erfährt man in MIDSOMMAR den seelischen Abstieg in die Finsternis bei strahlenden Sonnenschein auf blühenden Wiesen. Ein weiterer Grund, warum seine krude Atmosphäre so eine eingeweidewindende Wirkung entfaltet.
Hollywood-liberale Polit- und Mediensatire mit unterhaltsamen popkulturellen Referenzen und einem nicht ganz so arg derben Humor, wie man vielleicht befürchtet. Sämtliche Sympathiepunkte hat LONG SHOT spätestens ab dem STEINZEIT JUNIOR-Zitat erspielt. Als ich mich zum Filmende dann wieder auf die realen Zustände besann, überkam mich eine gewisse Bitterkeit und die Erkenntnis, das dieses romantisch verspielte Polit-Märchen zwar eine Sehnsucht von Vielen ausdrückt, aber diese Vielen eben keine Mehrheit sind.
Sehr schöne Aktion ♥ Da mache ich doch gern mit für meine Lieblingskinos.
Vor dem Dreh war ich mit einem der Location-Scouts unterwegs. Der hat mir verraten, dass bei der Entwicklung des Drehbuchs vor allem ein Traumtagebuch von Willem Dafoe verarbeitet wurde. Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Film im Endprodukt ebenso wirr und irre ist, wie es unsere Träume eben manchmal sind.
Exaltierte Charaktere mögen in der Vielfalt ihrer Ausdrucksweisen dankbare Rollen sein. Soweit zum Entertainment-Faktor des Jokers. Dem demaskierten Arthur Fleck hätte eben diese Exaltiertheit zum Verhängnis werden können, geht man zu solchen überspannten Persönlichkeiten doch eher auf emotionale Distanz. Sicherlich auch der schauspielerischen Leistungen ist es geschuldet, dass diese Distanz im Filmverlauf sukzessiv abgebaut wird bis man für diesen Menschen und das sinnbildliche soziale Milieu eine ganz essentielle empathische Nähe spürt.
Oscarwürdig oder nicht, aber introvertierte, subtile Charaktere sind sicherlich nicht die einzigen schauspielerisch wertvollen Rollen.
Puuh, kurz runterkommen und dann ab ins Bett, ein bisschen schlafen, bevor der Sturm das Haus abreißt. Ich wünsche euch eine gute Nacht, liebe CoPiloten! War wieder sehr schön mit euch. Und natürlich danke, Jenny! Du warst wie immer toll. Danke auch an die Academy für meinen seligen Schlaf.
OMG!!!!! Ich fall vom Sofa... PARASITE räumt sowas von ab. Unglaublich!
Dat wird spannend...
Ja mei, nu hat die Renée endlich auch mal wieder einen Preis.... schön, schön. Hach, ich hätte Saoirse gern da oben gesehen.
Ich fühle mich missioniert.
Na also, Joaquin Phoenix völlig verdient! Yes!
Mann, mir tut's aber schon auch echt leid für Mendes.
WHOOOOT? Kein Sam Mendes... Krass, ich freue mich sehr für Bong.
Joar... "Stand Up" war allerdings noch a weng besser als der ROCKETMAN-Song.
Jawoll, definitiv der stärkste Score von JOKER!
Edit: Der von LITTLE WOMEN hätte es auch noch sein dürfen. So schön!
Live-Orchester-Musik - das find ich cool!
Hey, wo ist Taron? :/ Da fehlt mir die Man to Man-Action.
PARASITE 😍