Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Mein Gott, dieser Bär und seine Geschichten sind so süß, dass einem beim Schauen der Zucker aus den Ohren rieselt.
PADDINGTON 2 ist märchenhaft verspielt, voller Charme und liebevoll bebildert - ich konnte ihn unmöglich nicht mögen. Persönliche Pluspunkte sind ebenfalls die Londoner Kulisse und neben dem pelzigen Hauptdarsteller der aparte, insulare Cast. Britisches Flair zum wohligen Suhlen.
Wer glaubt, die PADDINGTON-Filme seien nur was für Kinder, irrt. Sie sind vor allem für Erwachsene, die sich an die Leichtigkeit des Kindseins erinnert fühlen sollen.
Das ist tatsächlich ein gut gealterter Kinderfilm. Mit dem und FEIVEL hat Steven Spielberg zwei wunderbare Zeichentrickklassiker meiner Kindheit produziert, die heute immer noch genauso gut funktionieren und bewegen.
Glückwunsch zum KdW, Dusty! Kann ich gut nachvollziehen :)
Keine Ahnung, ob das Drehbuch jemals Potential hatte, denn THE BOOK OF LOVE ist so grandios verkitscht, dass man hinter all den wässrigen Augen kaum noch Charaktere oder deren Motive erkennen kann. Man könnte meinen, die Stimme der Protagonistin aus dem Off würde einem sämtliche Spruchbilder aus dem WhatsApp-Familien-Chat vorlesen. Die Sentimentalität, die einem auf's Auge gedrückt wird, steigert sich fortlaufend ins Absurde. Wer einen besseren Film zum Thema schauen möchte, sollte auf DEMOLITION ausweichen.
Noah Centineo sollte sich mit Netflix mal ernsthaft über seine Zukunft unterhalten. Wird er weiterhin für mittelmäßige RomComs verheizt, muss er den liebestollen Hampelmann vielleicht für immer mimen. Die ihm angebotenen Drehbücher scheinen schon jetzt weit in die Unterdurchschnittlichkeit zu rutschen, dabei ist das zweite Beine noch gar nicht richtig aus dem Micky Mouse-Club draußen.
THE PERFECT DATE ist ein wahrlich trauriges Stück einer Schablonen-Teenager-Romanze. Zu wenig von allem, um auch nur irgendwas zu sein. Wer auf Substanz verzichten kann und sich mit reiner Unterhaltung begnügt, wird ebenso enttäuscht. So manche deutsche Heimatschnulze, die ich zusammen mit meiner Mutter kucken musste, war nicht so trocken, vorhersehbar und mechanisch.
Grundsätzlich begrüße ich die Aufklärung, dass wir in den Industrieländern auch mit vegetarischer oder veganer Ernährung problemlos leben können. Das ist besonders für ethische Entscheidungen, die man für sich treffen möchte, eine gute Nachricht. Was die gesundheitlichen Aspekte betrifft, wird leider oft maßlos übertrieben, pseudo-wissenschaftlich argumentiert und Studien-Ergebnisse verbogen, was all die richtigen Gründe für die Einschränkung des Konsums an tierischen Produkten herabwürdigt und für die Masse intransparent und somit unglaubwürdig macht. Dazu trägt auch die Auslegung der China Study in der Populärliteratur oder sonstigen Medien bei. Auch dieser Film macht leider so ziemlich alles falsch.
Die China Study bzw. "Diet, Life-Style, and Mortality in China" ist ein unpraktischer, dicker Wälzer mit unzähligen Tabellen, den man sich nicht unbedingt anschaut, wenn man nicht muss. Umso praktischer, dass es so viele Bücher, Berichte und Dokus über diese Studie und ihre Erkenntnisse gibt, ne? Nö. Denn dabei kommt sowas wie GABEL STATT SKALPELL raus - eine einseitige und völlig unwissenschaftliche Darstellung, die dem Zuschauer Korrelationen als Fakten verkauft. Wer sich die Mühe macht und sich die endlosen Seiten mit Tabellen mal zu Gemüte führt, sieht nämlich weder Fakten und tatsächlich nicht einmal Korrelationen zwischen Sterblichkeit oder Krankheiten wie z.B. Krebs und dem Konsum von tierischen Eiweißen / Fetten / Cholesterin / Fleisch. An diesen Stellen wird in Argumentationen gern auf Studien an Ratten ausgewichen oder wirre Korrelationen zwischen Sterblichkeit und Ernährung in anderen Ländern genannt, wo es komplett andere Prämissen zu berücksichtigen gibt. Aber mit der China Study hat das dann nichts mehr zu tun und erst recht nicht mit einer wissenschaftlichen Grundlage für die rundum Gesundung durch Verzicht tierischer Produkte. Tatsächlich kann man sagen, dass die China Study einen Zusammenhang zwischen dem Konsum tierischer Produkte und der Entstehung von Krankheiten bzw. früherer Sterblichkeit widerlegt.
Deswegen muss keiner seine vegetarischen oder veganen Ambitionen über Board werfen, denn wie oben schon erwähnt, geht es dabei allen voran um ethische Werte und Wohlgefühl. Aber es ist wirklich ärgerlich, dass Wissenschaft für die Zwecke eigener Meinungen, dem Profit eines Unternehmens oder einer Branche missbraucht wird und damit früher oder später Misstrauen geschaffen wird.
Ernährung ist kein Lifestyle. Und Ernährung wird niemals ein einfaches Thema sein. Wer sich nicht blenden lassen will, muss kritisch Quellen überprüfen, sich Primärquellen anschauen und Studien selbst lesen. In einem Meer aus Berichterstattungen von Interessenvertretern bleibt einem kaum was anderes übrig.
Die größte Stärke an diesem Film ist das sympathische Ensemble, dass aber nicht über die glatten, recht langweiligen Hauptfiguren hinwegtäuschen kann. Hinzu kommt, dass Bella Thorne mit ihrer Affektiertheit neben ihren Kollegen ganz schön abstinkt. Über ein "nett" kommt MIDNIGHT SUN auch sonst einfach nie hinaus. Möglich, dass ich etwas voreingenommen bin, erinnert er doch in fast allen Punkten an den besseren NUR MIT DIR. Neben einer anderen Erkrankung der Protagonistin, ist hier besonders die Charakterisierung der Hauptfiguren etwas kantiger. Der Kitsch-Faktor liegt allerdings auf selbem Niveau.
Wirklich bemerkenswert, wie viele gesellschaftlich relevante Themen in dieser Serie verwoben sind - manche mehr, manche weniger offensichtlich. Und dennoch kann man mit diesem stimmigen Horror-Fantasy-Coming of Age-Genre Mix einfach auch nur eine Menge Spaß haben. Nach der Origin-Story in der ersten Staffel versucht sich die zweite gemächlich auf einen ersten Höhepunkt hinzuarbeiten. Der rote Faden geht da hin und wieder mal verloren und ich hing als Zuschauer auch schon mal planlos in den episodischen Seilen. Das nimmt leider die Spannung raus und mindert die Neugier auf Kommendes. Im Finale machen die verschlungenen Pfade bis zu diesem Punkt wieder mehr Sinn, die Dramaturgie leidet dennoch etwas. Meine Motive diese Serie zu schauen, fokussieren sich jedoch sowieso stark auf die Atmosphäre und den Figuren, weshalb ich Schwächen im Plot geflissentlich übersehe. Und atmosphärisch, das muss man sagen, ist diese Comic-Adaption wirklich stark.
Fantastisch 😂 Das trifft die Essenz des Films so ziemlich genau.
Glückwunsch zum verdienten KdW, Rolf!
Dieser eine Moment, den man kurz zuvor zwar schon irgendwie kommen sieht, aber nicht glaubt, dass er jetzt wirklich passieren wird. Stille. Ungläubigkeit. Flucht.
Das Blut fließt langsam weiter, gerinnt zu dumpfer Beklommenheit. Erste leise Tränen, dann laute Tränen.
Kaum eine andere Familientragödie hat mich so tief in die Dunkelheit gesogen wie diese. Was folgt, fühlt sich nur konsequent an - eine Entladung in all ihren düsteren Farben. HEREDITARY ist eine bedrückende Abhandlung von Verlust, Schuld und Trauer hinabgleitend in eine allegorisch emotionale Eskalation. Am Ende dieses kräftezehrenden Prozesses steht die bittere Erkenntnis, dass Zeit nicht alle Wunden heilen kann. Ein Trauma ist eine verdammte Lebensaufgabe, an der man täglich arbeiten muss oder letztendlich zerbricht.
Bruci ist gut drauf und auch optisch ist DEATH WISH nett anzuschauen. Eli Roth hat dem EIN MANN SIEHT ROT-Remake einen modernen Anstrich verliehen und zumindest ein bisschen mehr versucht, die kritische Seite der Geschichte um Selbstjustiz und lüsterne Rache herauszuheben. Brutal, abgründig und gefühlskalt. Und doch haben die menschlichen Dramen dem aufgestylten Thriller kaum etwas entgegenzusetzen. Radio- und TV-Sender kommentieren die Vorkommnisse mit unterschiedlichen Haltungen, stellen damit aber schon die einzig reflektierende Instanz dar. Chicago verkommt zu Gotham City. Die Angst und die Ohnmacht lassen die Menschen mit verrohtem Blick auf einen Mörder schauen. Was sie sehen wollen, ist aber entweder ein Held oder ein armer Irrer. So stellt sich die Frage, ob Moral ein Luxusgut ist, dass wir uns nur leisten können, wenn die existenziellen Grundbedürfnisse befriedigt sind. Wenn es dann schließlich doch auf ein konsequenzloses Feel-Good-Ende hinausläuft, wird DEATH WISH der Ideologie der Waffen-Sympathisanten und Eigeninitiativlern aber auch keinen Kratzer verpassen können.
Ein netter Coup. Schade, dass er steif, humorlos und visuell unspannend ist. Trotz der tollen Besetzung kommt einfach kein Frauen-Power-Feeling auf. Das stößt sich schon daran, dass die Hauptfigur Debbie Ocean auf der Sympathie-Skala von 1 bis 10 eine -3 ist. Sowas wie der böse Zwilling ihres Bruders Danny. Klar, kriminell sind beide. Aber während Danny trotzdem noch ein charismatischer und irgendwie auch integerer Typ ist, ist Debbie eine verlogene, kleptomanische Bitch. Als Anführerin der Frauentruppe ziemlich ungeeignet, um Geschlechterklischees und Misogynie etwas entgegenzusetzen. Oder hatte der "Gender Twist Reboot" von Anfang an gar keine feministische Intention? Wie soll man das glauben. Das Setting verlegt aus der Casino- in die Mode- und Glitzerwelt. Natürlich. Wie sollten Frauen sich denn sonst mit einem Heist-Movie identifizieren? Designer-Kutten, funkelte Edelsteine, perfektes Make-Up, ein Full-Time-Job bei der Vogue, trotz zwei kleiner Kinder daheim. Sonstige Fähigkeiten? Vorhanden, aber doch eher Nebensache. Es brauchte ja noch genug Screen Time für Produkt- und Prominentenplatzierungen. Ich meine, was wäre schon ein Frauen-Power-Film ohne die Kardashians?
Eine ambitionierte Prämisse, die Regeln des eigenen Genres zu hinterfragen und unterhaltsam zu verspotten. Wenn, ja wenn der inkonsequente Grubengräber am Ende nicht in seine eigene Grube fallen würde. Das eigentliche Problem dieses sonst recht launigen Films ist aber ein anderes: Die Selbstliebe. Warum soll das jetzt ein Problem sein?
Selbstliebe ist ein aktuelles und großes Thema in den Medien. YouTuber beweihräuchern sich mit ihren erfolgreichen Selbstoptimierungsmaßnahmen - Sie misten aus, sie minimalisieren, sie predigen. No-Size Zero-Instagramerinnen tanzen in Unterwäsche selbstbewusst vor der Kamera für mehr Body Positivity und Filme wie ISN'T IT ROMANTIC oder I FEEL PRETTY führen uns mit der Erkenntnis über die Self-Love zur universellen Erleuchtung. Das klingt natürlich erstmal nicht falsch und ist ein versöhnlicher Gegenentwurf zum durch jahrzehntelanger Indoktrination des vermeintlichen Idealbilds der Medienwelt gespeister Selbsthass. Aber genau hier ist auch der Haken. Selbsthass und Selbstliebe sind Gegensätze. Sie stellen zwei Extreme dar. Und wenn Extreme überhaupt für irgendwas gut sind, dann eigentlich nur um uns Ansätze zu liefern, deren Mitte wir berechnen können, um so den besten Kompromiss für alle zu finden. Gleichgewicht ist zumindest nicht das, was mir einfällt, wenn ich an das Konzept der Selbstliebe denke. Warum muss ich mich plötzlich selbst lieben? Reicht es nicht mehr, mich einfach ganz okay zu finden? Weshalb diese Radikalität? Ich will doch einfach nur die Freiheit haben, mich den einen Tag unwohl zu fühlen oder mich für eine blöde Entscheidung selbst zu geißeln und den nächsten Tag toll zu finden und mich belobigend auf die Schulter zu klopfen. Was ich ganz sicher nicht will, ist, mir ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen, weil ich mich mit schlechter Laune im Bett verkrieche anstatt mich mit gezwungenem Aktivismus zur wahren Erfahrung hin selbst zu erleuchten. Und ganz gewiss sollte niemand unter Druck geraten, nur weil er nicht rundum mit seinem Inneren und Äußeren glücklich ist. Ich sage: Mut zu mehr Mitte. Seine Unvollkommenheit zu akzeptieren und trotzdem stets aufmerksam und kritisch mit sich selbst zu sein, ist sicherlich gesünder und vernünftiger als immer das Ende des Regenbogens erreichen zu wollen. Links oder Rechts, Karnivor oder Veganer, Ignorant oder Missionar, Umweltsünder oder Öko, Selbstliebe oder Selbsthass. Von der Schublade zum Lifestyle. Und nach all dem Verzicht, all dem Engagement, all dem Sinnsuchen wird am Ende immer wieder nur die selbe Erkenntnis stehen: Dass Schwarz doch nur ein dunkles und Weiß doch nur ein helles Grau ist. Seid einfach das beste Grau, das ihr sein könnt. Und wenn ihr lieben wollt, liebt das Privileg, grau sein zu dürfen.
Schöne Farben, cooles Logo ♥
Abeeeer... jetzt ist mein Schlüsselband nicht mehr aktuell. Wann kommt das Gewinnspiel mit dem neuen MP-Merch-Paket?
Danke, Jenny, führ die Führung durch den Abend. Du bist der einzige Host, den man braucht. Gute Nacht, Piloten 😴
Also, mir hat der Host nicht gefehlt. Sorry, not sorry.
Wow... was? Mit GREEN BOOK habe ich nicht gerechnet...
Ich will einen Del Toro-Plüschbär für die Couch!
Olivia ❤️ Zurecht. Sie war fantastisch!
Christian Slater spielt bei "Die Frau des Nobelpreisträgers" mit? Dann muss ich den doch sehen.
John Deacon wird übrigens von dem Kleinen aus JURASSIC PARK gespielt 😮
Rami hat den Oscar schon wegen der unglaublich unbequemen Zahnprothese verdient.
Barb ist da. Was für eine Freude.
Ganz schön gaga, diese Lady, dafür dass es ja schon klar war.
Ach kommt, BP für den Score? Ist doch 'n Witz.
Der Lee... mich haut's aus den Latschen.