Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Bei der Auswahl konnte man keinen unverdienten Globe vergeben.

      • Krass, bei der starken Konkurrenz bekommt's tatsächlich die Oh. Host-Bonus? ^^

        • Wow, da wurde sogar mal die Rausschmeiß-Musik abgewürgt.

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          • Na gut, dann eben die King. Rachel bekommt statt dem Globe eben ein Herzchen von mir ♥

              • Bei dem, was ich bis jetzt davon gehört habe, hat Hurwitz den Globe zurecht bekommen.

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                • Die Burnett scheint echt 'ne tolle Karriere hingelegt zu haben.

                  • Ach, kein Glück mit meinen Favoriten. Aber vielleicht hat's Pat ja verdient.

                      • Guter Cast bei THE AMERICANS. Da muss ich mal reinschauen.

                        • Nein! Der Madden wird dafür auch noch ausgezeichnet... Herrje...

                          • Ach cool, für "Spider-Man: A New Universe" freue ich mich auch :)

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                            • Oh, mit dem Douglas hätte ich jetzt nicht gerechnet.

                              • @Jenny: Timothée Chalamets Aufzug hat eher was von einem Eiskunstlauf-Kostüm, oder?

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                                • Dunkelrot scheint die diesjährige Trendfarbe zu sein. Ausnahmsweise mal ein schöner Trend.

                                  • Hätte die Moderatorin im cremefarbenen Kleid ein Täschchen, könnte sie sie an ihren Beckenknochen hängen.

                                    • Schöne Favoriten, Jenny. Denen kann man es durchaus gönnen. Wo ich gerade Henry Winkler sehe - dem auch :)

                                      • Warum musst du eigentlich immer die Nachtschicht machen, Jenny? :D

                                        • Das richtige Fiebern passiert erst kurzfristig und konzentriert sich gerade auf "Maria Stuart, Königin von Schottland".

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                                            Selbstzerstörung.
                                            Das ist Garlands Leitmotiv in AUSLÖSCHUNG. Ich habe mich gefragt, ob die Selbstzerstörung tatsächlich den roten Faden spannt oder ob es sich nicht viel mehr "nur" um Zerstörung handelt. Zuallererst sind es die Einzelschicksale, die eine Idee von selbstzerstörerischen Handeln vermitteln. Fremdgehen, Alkoholismus, Selbstverletzung, Selbstaufgabe - In den Protagonistinnen hat bereits eine Art Zersetzungsprozess begonnen. Konsequent fortgesetzt in dem freien Willen, den Shimmer zu betreten trotz aller bisherigen Verluste und einem unkalkulierbaren Risiko. Es ist jedoch noch ein weiterer Zersetzungsprozess zu vernehmen, der sich wie Metastasen im ganzen Film streut, in den Dialogen, den Bildern, der fiktiven Fauna und Flora. Der Krebs als Krankheit scheint eine besondere Rolle zu spielen. Er zerstört seinen Wirt und dadurch irgendwann sich selbst. Die Wissenschaftlerinnen sehen das Verhalten von Krebsgeschwüren in den Pflanzen. Sie wuchern durch die Mutationen wie Tumore in den schönsten Farben und dennoch empfinden die Frauen sie als bösartig und beängstigend.
                                            Könnte der hier dargestellte Krebs nicht eine Metapher für den Menschen sein? Ist es nicht der Mensch, der seinen Wirt zerstört und sich dadurch selbst irgendwann zerstören wird, auslöscht? Er vernichtet allmählich aber gewiss seine Umwelt, die Natur, die Erde – das was ihn geschaffen hat und am Leben hält. Ich glaube, deshalb ist die Natur auch so ein wichtiger Baustein in der Geschichte und offensichtlich auch in den Bildern.
                                            Ein genauerer Blick auf Lenas Flashbacks gibt weitere Hinweise darauf. Es ist der gewaltige Egoismus mit dem wir uns selbst vertilgen werden, mit dem wir die Bequemlichkeit unseres modernen Lebens über die Bedürfnisse der Natur stellen. Wir gönnen ihr nicht einmal mehr, ihr das zurück zu geben, was wir von ihr geschenkt bekommen haben. Sie hat uns das Leben gegeben, aber sterben wollen wir nicht. Laut Lena sehen wir das Altern und den Tod als Fehler in unseren Genen an, ohne den wir ewig Leben könnten. Und die Wissenschaft setzt alles daran, diese Programmierung zu umgehen. Aber es ist Irrsinn zu glauben, es wäre ein Fehler und wir könnten uns diesem Kreislauf entziehen. Der Tod ist notwendig. Ohne ihn gäbe es eben diesen biologischen Kreislauf nicht, keine Balance, keine Weiterentwicklung, keine Evolution. Es ist die pure Selbstsucht des Menschen in einem ewigen Leben nach Macht und Wohlstand zu streben. In diesem Bestreben arbeiten wir nicht nur gegen die Natur, sondern richten sie zu Grunde. Und alles was uns darin behindert, sehen wir als Gefahr.
                                            Der Shimmer ist diese Gefahr. Denn dieses riesige, sich unaufhaltsam ausweitende Prisma und seine Streuung können wir nicht kontrollieren. Er verändert die Natur, in der wir leben, die Tiere und den Menschen selbst. Er ändert die Spielregeln und nimmt uns unsere Selbstbestimmung. Das Einzelschicksal jedes Wesens wird durch die Streuung wieder in einen einzigen großen Kreislauf überführt. Es entsteht eine ursprüngliche Balance. Dem Menschen reicht das allerdings nicht als Lebenssinn. Die persönliche Erfüllung ist wichtiger, als Teil eines großen, funktionierenden Systems zu sein. Der Shimmer ist Symbol für eine Evolution, die wir fürchten, weil wir unsere Vormachtstellung aufgeben und dem großen Ganzen dienen müssen. So bekämpfen wir es, vernichten es schließlich - hier wunderbar zu lesen im Einsatz von Waffengewalt, teilweise völlig übertrieben und schließlich sogar ohne das Wissen, ob das Gegenüber uns überhaupt schaden will - und ignorieren dabei, dass es dem Leben insgesamt vielleicht genützt hätte, es weiterentwickelt, verbessert oder am Ende gerettet hätte. Dabei war doch genetische Vielfalt schon immer Hauptfaktor für das Überleben sämtlicher Arten.
                                            Vielleicht ein Hinweis auf die Zerbrechlichkeit des Lebens, dass der Shimmer mit seinen schlierenden Farben aussieht wie eine große Seifenblase.

                                            Im Endeffekt muss sich der Mensch wohl eingestehen, dass die Selbstzerstörung als genetischer Code in jede unserer Zellen einprogrammiert ist und als Impulse auch unsere Psyche und somit unsere Handlungen bestimmt. Für die Natur ist dieser Faktor allerdings ein Katalysator zur Veränderung und Neuerschaffung – eine Evolution, für die wir nicht unsere Erlaubnis gegeben haben und der wir immer unterlegen bleiben werden. Die Auslöschung ist also nur ein Aspekt unseres Blickwinkels. Auf der anderen Seite wird immer das Leben stehen.

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                                              • Es scheint, der gute Mann ist bei dir immer für eine Überraschung gut :)

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                                                  Lydia Huxley 08.12.2018, 12:08 Geändert 09.12.2018, 14:49

                                                  Wäre das Drehbuch von einem achtjährigen Mädchen geschrieben worden, würde ich sagen: "Joar, passt scho." Aber Blake Harris ist ein erwachsener Mann, der anscheinend wenig Erfahrung und leider kein Talent hat. Grundsätzlich fand ich die Auslegung der Geschichte von Andersens "Die Kleine Meerjungfrau" gar nicht so doof. In der Umsetzung ist das Konzept jedoch fehlgeschlagen. Die Inszenierung wirkt recht günstig, vergleichbar mit einem der neu verfilmten Märchen aus dem deutschen Fernsehen. Wobei ich denen noch um einiges mehr Charme zusprechen muss. Die Schauspieler von DIE KLEINE MEERJUNGFRAU wurden nach Aussehen gecastet und in Kostüme aus dem nächstgelegenen Theaterfundus gesteckt. Halbwegs erträglich wäre das noch, wenn man den Film ohne Ton schauen würde. Die Dialoge sind zum Fremdschämen. Aber was laber ich lange. Spart's euch. Is' kagge.

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                                                  • Frisch aus 2018 hatte ich besonders viel Spaß mit SPUK IN HILL HOUSE und CHILLING ADVENTURES OF SABRINA. Noch ein bisschen besser fand ich aber zwei Serien, die ich dieses Jahr nachgeholt habe, nämlich STRANGER THINGS und ORANGE IS THE NEW BLACK (hier zumindest die ersten zwei Staffeln).

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