Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Kino-bingen wäre auch was für mich, aber abgesehen vom Finanziellen machen es einen die Kinos schon schwer, sich zwei Filme hintereinander ankucken zu können, ohne dass man vom zweiten den Anfang verpasst oder noch 'ne Stunde auf ihn warten muss. Das ist jedes Mal 'ne eigene Wissenschaft, das Kino und den Tag zu finden, wo man ein gutes Double-Feature schauen kann.

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    • Bei mir funktioniert das genau so. Ich warte auf die ersten Stimmen der Donnerstags-Kinogänger und lasse mich davon inspirieren, ob ich schon am Wochenende ins Kino gehe, oder das Ganze noch etwas schleifen lasse.

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      • Bernd Rumpf und seine einprägsame, raue Stimme werden fehlen. Die Synchronkartei legt sein respektables Gesamtwerk offen. Besonders Liam Neesons neue Rollen werden in der Synchro ein bisschen was von ihrem Charme einbüßen.

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          Lydia Huxley 03.10.2019, 16:25 Geändert 04.10.2019, 22:57

          Schon allein um das Milchgesicht des 21-jährigen Gedeon Burkhard zu sehen, wie er in strumpfhosigen Beinen um ein junges Dornröschen herumtänzelt, ist es Wert, hier mal reinzuschalten. Ansonsten ist diese Märchen-Adaption einer der uninteressanteren Vertreter.

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            • Ich hoffe ein bisschen, dass die Auszeichnung die DC-Filmproduzenten darin bestärkt, nicht auf den Marvel-Zug aufsteigen zu müssen, weiterhin mutig in der Wahl der Regisseure zu sein, verschiedene Stile und unkonventionelle Stoffe zuzulassen, dafür dann halt auch mit einem hohen Flop-Risiko zu leben.

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              • Allein in Reihe 3 weint es sich besonders entspannt. Schleusen auf! 😭

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                  Spätestens mit diesem SPIDER-MAN-Teil hat mir Disney deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. FAR FROM HOME fühlt sich in Zügen seiner Rahmenhandlung immer noch wie eine Marvel-Comic-Verfilmung an. Der schicke Look, der prominente Cast und die aufwendige Action - das alles macht schon noch Spaß oder erinnert zumindest daran, dass man damit mal Spaß hatte. Daneben ist der Plot aber nicht weitsichtiger angelegt als ein beliebiger Film vom Disney Channel. Im Prime Time-Programm nach "Die Zauberer vom Waverly Place" und "Hotel Zack & Cody" würde FAR FROM HOME wohl kaum durch He­te­ro­ge­ni­tät auffallen. Während man beim Kinobesuch noch recht gut unterhalten wird, verfällt der neue Spidey rückblickend der Belanglosigkeit, einzig getragen von Iron Man-Nostalgie und seiner MCU-Querverweise. Tom Holland macht seine Sache toll. Aber er ist eben ein Superheld einer Generation mit anderen Bedürfnissen.

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                  • Da sind schon mal tolle Ideen dabei! Ich hätte nichts dagegen, wenn der 10. Film nochmal einen historischen Stoff aufgreift, am liebsten mit einer weiblichen Hauptrolle. Tarantinos Version von Jeanne d’Arc zum Beispiel, das würde mir gefallen.

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                    • Ein spannendes und vielseitiges Programm. Man könnte dich darum beneiden, Jenny. Allerdings ist arbeiten in einem kühlen Büro schon auch sehr schön ^^

                      • Schöner Artikel, Barbara :) Cate Blanchett ist wahrlich vielseitig. Aber ich muss gestehen, sie ist eine Schauspielerin, die in ihren Rollen wenig Eindruck bei mir hinterlässt. Irgendwie will der Funke nicht überspringen. Allerdings schätze ich ihre Eleganz. Sie hat etwas erhabenes und wirkt stets sympathisch.

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                          Fetzige Beziehungskomödie mit bissigen Dialogen. Der französisch-amerikanische Culture-Clash tut sein übriges, um den Elternbesuch in Paris zu einer amüsanten zweiten Kennenlernphase umzumünzen. Hier und da etwas zu abgefahren oder im multilingualem Gesabbel ermüdend, ist 2 TAGE PARIS doch charmante Befremdung zwischen verständnisvollem Nicken und ungläubigem Kopfschütteln. Dauerschmunzeln garantiert.

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                              über Climax

                              Von der totalen Körperkontrolle zum absoluten Kontrollverlust.
                              Kein Wunder, dass sich Gaspar Noé bei der Aussicht auf eine extreme Inszenierung von der Geschichte einer eskalierten Party einer Tanzgruppe im Jahr 1996 inspiriert gefühlt hat.
                              14 Tage, kein Drehbuch, Handkamera, Tänzer statt Schauspieler: Die unkonventionelle Produktion wirkt sich keinesfalls negativ aus. Die improvisierten Dialoge und Tänze fühlen sich zeitlich genau richtig platziert an. Die Rauscheskapaden, in denen sich die Protagonisten winden, verursachen schon fast körperlichen Schmerz. Dabei hält Gaspar Noé nicht mit seinen Inspirationsquellen hinter dem Berg. Sie türmen sich links und rechts neben einem alten Fernseher, auf denen man die Charaktere in einer Castingsituation erlebt.
                              Interessanterweise wird durch die verschobene Chronologie einzelner Passagen die Klimax eher verhindert. Das Chaos gleitet ungebremst auf den Abgrund zu. Aber einen Höhenpunkt hat dieser Rausch nicht. Er hinterlässt nur das Versprechen auf innerer Leere und ein böses Erwachen.

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                              • So ähnlich sähe das Ranking bei mir auch aus. Als Sympathisant von Origin-Stories ist Teil eins aber an erster Stelle.

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                                • Wahre Worte, Sascha! Glückwunsch zum KdW 👏
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                                    Was bewegt die Frau um die 50 von heute? Ich hätte es gern erfahren. Aber Amy Poehler scheint sich bei der Inszenierung eher Gedanken darum gemacht zu haben, wie sie möglichst viel Spaß beim Dreh haben kann. Es sei ihnen gegönnt, nur ist der Film eben entsprechend belanglos. In seiner Darstellung von Frauen, die ihre Probleme großzügig mit Alkohol runterspülen und eigentlich nur mal wieder ein bisschen mit ihren Freundinnen saufen, quatschen und mit Jason Schwartzman vögeln müssen, damit das Leben wieder tutti ist, ist WINE COUNTRY schon mindestens ein wenig fragwürdig. Eigentlich schade, denn so eine Runde von reifen Normalofrauen ist eine Seltenheit in der Filmlandschaft. Ein bisschen Tiefgang und weniger Meme-Kultur-Klischees wären wünschenswert gewesen.

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                                    • Bernard und Bianca hätten definitiv mehr Fans verdient. Ihre zwei Filme sind tolle Detektivgeschichten mit liebevollen Charakteren und einem wunderbaren Humor. Ich singe heute noch regelmäßig die Hymne der Rescue Aid Society :)

                                      We never fail to do what's right ♥

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                                      • Irgendwie hatte ich die Befürchtung, am Ende würden die beiden FROZEN-Schwestern im Finale stehen. Nun bin ich von den Finalisten doch recht positiv überrascht. Mir viel die Wahl leicht. Der Dschinni ist super, aber Mulan ist superer.

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                                        • THE WOMAN IN THE WINDOW wäre noch ein Film, den ich mir vorgemerkt habe, es aber nicht auf diese Liste geschafft hat. Dafür habe ich hier noch MIDSOMMAR für mich entdeckt, von dem ich jetzt schon ein bisschen angehyped bin.

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                                          • Glückwunsch zum KdW, Schlopsi :)
                                            Habe die Trilogie tatsächlich bisher nur einmal geschaut. DER TEMPEL DES TODES hatte mir damals am besten gefallen. Bei deinem Kommentar bekomme ich aber gerade nochmal richtig Lust auf Indys Abenteuer.

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                                              • Episode I ist ein guter Film. Nicht so gut wie die III aber besser als die II. Als Trilogie und als Origin-Story für die alte Trilogie funktionieren sie super. Da gibt es auf jeden Fall unnötige und auch schlechte Szenen, nervige Charaktere und unrunde Erzählstränge, aber diesem vielschichtigen Epos über Ethik und Politik kann ich das verzeihen.

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                                                    MARNIE überzeugt auf dem Papier mit einer ansprechenden Prämisse. Erzählt Hitchcocks spätes Werk doch von einer Beziehung der emotionalen Abhängigkeit zwischen einer traumatisierten Kleptomanin und einem undurchsichtigen Narzissten. Fortlaufend hat man das Gefühl, sich in Marnies paralysierten Welt zu befinden, so befremdlichen wirken oft die Kulissen und Situationen. Die Symbolik ihres Geisteszustandes versteckt sich in den manchmal billig wirkenden Szenenbildern, hypnotisierenden Kameraeinstellungen und Musik. Und doch fragte ich mich immer wieder, ob Mark als Gegenspieler nicht der psychologisch relevantere Fall ist. Gegen ihn wirkt die Persönlichkeitsstörung der Protagonistin plakativ und leicht durchschaubar. Aber Mark spickt die destruktive Zwangsgemeinschaft mit freudianischen Anwandlungen und gibt dem Zuschauer die schwierigeren Hausaufgaben zum Thema Ambivalenz. Schlussendlich bleibt MARNIE aber ein Film ohne Sympathieträger, ein tragisches Melodram aus Mitleid und flauem Bauchgefühl, das den Plot zwar zu einer Lösung bringt, dabei jedoch bereits die nächste Akte menschlicher Abgründe öffnet.

                                                    So weit, so gut, wird die Geschichte um das verstörte Paar leider in einer unerträglichen Behäbigkeit erzählt und mit ebenso verschreckenden Theatralik. Einige Effekte kennt man heute nur noch aus einem komödiantischen Kontext. Damit zeigt sich MARNIE in seiner Inszenierung schlecht gealtert, auch wenn er inhaltlich zeitlos sein mag.

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