Maniac - Kommentare

Alle Kommentare von Maniac

  • 4

    Animal-Trash der übelsten Sorte und dennoch fand ich es irgendwie putzig.
    Für nen Partyfilm mit viel Alkohol kann der tatsächlich was taugen.
    Wer miese CGI und hohle Charaktere nichts abgewinnen kann, sollte den ganz sicher ignorieren...

    17
    • 7

      Spuren von Spoiler enthalten

      So, festhalten, denn jetzt kommen wir zu meiner persönlich grössten positiven Überraschung dieses Jahres.
      Und damit meine ich nicht das Baujahr dieses Films sondern meine Erst-Sichtungen, die ich in diesem Jahr vorgenommen habe.
      Die Rede ist von "Urban Explorer", einem Horror-Thriller von 2011 aus Deutschland.
      Ja genau aus Deutschland, das ist kein Scherz.
      " Willkommen auf der dunklen Seite von Berlin"
      Der Plot handelt von ein paar Rucksack-Touristen aus Amerika, die in Begleitung eines Reiseführers unter den Strassen von Berlin auf ein Abenteuer aus sind und stattdessen in einen Horrortrip hinein geraten.
      Erwartet habe ich von diesem Trip gar nichts, wollte eigentlich nur ne schnelle , schlecht synchronisierte Nummer, die mich nach nem langen Tag behutsam in den Schlaf wiegt, doch in dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht, denn es kam ganz anders.
      Schon der Start der Expedition in den Untergrund sorgt für ein unbehagliches Bauchgefühl, als die Touris zufällig (oder auch nicht) auf zwei Typen treffen, die mächtig angepisst sind, das sie fotografiert wurden.
      Danach geht es aber gemach zu, kleinere Schreckmomente wie Wasserschlangen, Kakerlaken und eine Gruselgeschichte des Reiseführers sorgen fortan für schaurige, aber letztendlich harmlose Unterhaltung.
      Aber spätestens mit dem Unfall des Reiseführers und dem Eintreffen eines Fremden, der den Abenteurern seine Hilfe anbietet, kippt die Stimmung endgültig, denn der helfende Fremde entpuppt sich als psychopatischer DDR-Fanatiker und ist auf die jungen Amis gar nicht gut zu sprechen...
      Die vier Touristen machen ihre Sache solide, dienen aber eigentlich nur als Mittel zum Zweck denn die Show stiehlt ihnen ganz klar der geisteskranke EX-DDR-Grenzwärter.
      Anfangs noch in Gesprächen mit den Touris, als für diese noch alles im grünen Bereich war, vermittelt er schon reichlich Unbehagen und erinnerte mich in gewisser Weise sogar an Mick Taylor aus "Wolf Creek". Mimik und Gestik dieses Typen sind wirklich angsteinflössend und die Themen , die er anspricht tun ihr übriges.
      Als dann die Bombe platzt und dieser Typ seinen kranken Fanatismus freien Lauf lässt, kommen auch Gorehounds voll auf ihre Kosten.
      Die blutigen Effekte wirken sehr real und sind extrem heftig, wobei die dreckige Atmosphäre aber weitestgehend bestehen bleibt.
      Fazit: Es gibt sicherlich bessere Genre-Vertreter als "Urban Explorer" und dennoch war ich überaus positiv überrascht, ja fast schon beeindruckt von diesem dreckigen und hundsgemeinen Beitrag. Ich möchte auch keine falschen oder gar überschwänglichen Erwartungen schüren, da der Film wohl genau deswegen bei mir so einschlug, weil ich keine hatte...
      Letztendlich ist mein Eindruck von gestern bis heute so verblieben, das "Urban Explorer" nichts neues serviert, aber in dem was er uns auftischt, extrem konsequent ist. Ich gehe sogar soweit, das er mit den aus meiner Sicht völlig überbewerteten Franzosen "Frontier(s) bspw. nicht nur Schritt hält, sondern sogar stehen lässt...
      Noch ne Info zum Film an sich...
      "Urban Explorer" läuft zu 85 Prozent in englisch mit deutschem Untertitel ab.
      Ich gehe davon aus, das die Macher es so gestaltet haben, weil die Touristen Amis waren und man den Film wohl so real wie möglich erscheinen lassen wollte...
      Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären...

      19
      • 6

        "Tell Me How I Die" ist ein recht kurzweiliger Horror-Thriller mit Mystery-Touch, dessen Grundidee auch schon bei "Final Destination" zum Erfolg führte.
        Diese Lorbeeren konnte sich dieser GenreMix nicht ergattern, dafür verschenkt er leider zuviel Potential.
        Für ein Spielfilm-Debüt auf dem Regiestuhl ist das Dargebotene aber allemal ok.
        Es ist spannend, wirkt durchgehend bedrohlich und sorgt somit für solide Unterhaltung.

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        • 4

          Billiger Rape and Revenge Streifen mit zugegebenermassen stimmigem Soundtrack.

          14
          • 8

            Könnte man beim Durchlesen der Storyline denken, auf einen "SAW"-Abklatsch zu treffen, so wird man schnell eines besseren belehrt.
            Denn "The Collector" geht einen anderen Weg, bei dem nur die extrem perfiden Fallen an die Fortsetzungen des 2004rer Hits erinnern.
            Nach anfänglichem Leerlauf baut sich stetig eine unangenehm düstere Spannung auf, in der das Tempo lange Zeit auf einer Höhe bleibt und nur schleppend gesteigert wird, was in diesem Fall aber als positiv zu vermerken ist, da der Spannungsbogen so nie abreisst und für eine dreckige Atmosphäre sorgt.
            Über den Täter erfährt man fast gar nichts, weder sein Motiv, noch seine makabere Sammelleidenschaft werden hier näher beleuchtet, das stört aber auch eher weniger da die Hauptcharaktere Arkin, gut herüber gebracht von Josh Stewart, genug Profil mit auf dem Weg bekommt, um den Ablauf nicht im Keim zu ersticken. Zudem kann Arkin durch diese Hintergrundinformationen mit zunehmender Spieldauer Sympathie-Punkte erlangen.
            Die Darsteller sind weitesgehend ok, Stewart sticht durch sein emotionsgeladenes Schauspiel aber schon etwas heraus, wobei man dem Restcast zu Gute halten muss, das er bei weitem nicht soviel Aufmerksamkeit bekommt.
            Ein weiterer Pluspunkt, die perfekt dosierten, blutigen Einlagen, von denen es einige recht derbe gibt, und dennoch ist "The Collector" bei weitem keine Gore-Keule, setzt dem Betrachter viel mehr durch eine ultra fiese Stimmung die Daumenschrauben an und lässt auch nicht mehr locker.
            Getragen wird das Ganze durch excellente Kamerafahrten, wodurch sich dieser Beitrag dann auch endgültig von den meissten seiner Artgenossen absetzt.
            Fazit: Kleines Budget, ganz grosser Ertrag...

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            • 5 .5

              Das Regisseur Darren Lynn Bousman sich in diesem Genre auskennt, bewies er schon in Saw 2,3 und 4, mit "Mother's Day" versucht er nun, sein Publikum wieder in Schockstarre zu versetzen, was ihm leider nur bedingt gelingt.
              Zugegeben, der Film hat einige sehr beklemmende Momente und für Zartbesaitete ist das sicher nichts. Leider ziehen etliche Logiklöcher das Gesamtbild stark nach unten denn so manche Handlung der jeweiligen Protagonisten ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar.
              Seelisch wie körperlich geht Bousman wieder an die Grenze des erträglichen und geizt nicht mit exzessiver Gewaltdarstellung.
              Leider ist die Hauptdarstellerin etwas überfordert wie ich finde und so verspürte ich den Eindruck, das die brachiale Gangart etwas über diese Schwäche hinwegtäuschen soll, was aus meiner Sicht in einigen Situationen in die Hose geht...
              Fazit: Knallharter Thriller, dem eine stärkere Hauptcharaktere und weniger Brutalität sichtlich besser getan hatte, um den Zuseher nicht nur optisch , sondern auch atmosphärisch zu überrollen.

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              • 6 .5
                über Inbred

                Vier Problemkids und zwei Sozialarbeiter fahren für gemeinnützige Zwecke ins Nirgendwo, wobei sich die Betreuer schwer tun , die Rabauken im Griff zu halten.
                Es soll sich allerdings schnell rausstellen, das die Jugendlichen bei diesem Trip
                nicht wirklich das Problem sind...
                Im Grunde genommen ist "Inbred" ein Backwood-Slasher, wie ihn Genre-Bewanderte schon etliche Male zusehen bekommen haben und dennoch hat dieser Beitrag einige extravagante Zutaten, die ihn zumindest für Fans interessant machen.
                Die Tötungsszenen beispielsweise sind meist sehr kreativ, wenn auch hier und da die Tricktechnik etwas zu wünschen übrig lässt.
                "Inbred" ist durchweg schonungslos und geht mit seinen sechs Auserwählten keine Kompromisse ein. Das alles verläuft vom Start weg, auch dank des Scores, in einem finsteren Grundton ab, denn atmosphärisch macht der Film vieles richtig, was den Unterhaltungswert stützt und auch bis zum Ende hin aufrecht erhält.
                Vor allem die Degenerierten machen ihr Sache ordentlich und sorgen auf ihre abnormale Art und Weise für Unbehagen.
                Gelockert wird diese Missstimmung immer wieder mal mit rabenschwarzem Humor denn wenn der Rudelführer dieses durchgeknallten Haufens zum Tanz einlädt, bekommt man einige Lacher serviert, die bei Kennern des Genres sofort Erinnerungen an den Fun-Splatter "2001 Maniacs" hervorruft.
                Gesamt betrachtet ist "Inbred" ein überraschend gut funktionierender Beitrag , teils extrem zynisch , makaber und mit einer ganzen Reihe seltsamer, irrwitziger Einlagen, wenn man diesem pechschwarzem ,grotesken Humor was abgewinnen kann.
                Ich hatte meinen Spass...

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                • 1 .5

                  Ich habe eigentlich gedacht, ich wusste, was auf mich zukommt, aber weit gefehlt denn "Ghost Shark" übertrifft in seiner Lächerlichkeit selbst "Sharknado" , und das musst du erstmal hinbekommen.
                  Miserable CGI , hirnrissige Handlung, lachhafte Dialoge, getragen von einer unterirdischen Syncro.
                  Dieser Film ist in Sachen Negativ-Kritik wirklich rekordverdächtig und ist Trash pur, allerdings kein guter.
                  Wer sich trotz meiner Nicht-Empfehlung davon selbst überzeugen will, sollte nicht so wie ich den Fehler machen , und dafür 3,99 ausgeben denn wie ich hinterher erfahren habe, gibt es diesen seelenlosen Schwachsinn auch deutschsprachig in brauchbarer Qualität auf You Tube ....

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                  • 8

                    Erstmal ein riesen Kompliment für die Qualität dieses Streifens denn "Spider Baby" hat mittlerweile 50. Jahre auf dem Buckel, anzumerken ist ihm das fast überhaupt nicht, Respekt !
                    Und auch schauspielerisch und Drehbuchtechnisch überzeugt dieser Film.
                    Der doppelbödige, kranke, wie auch dramatische und tragische Inhalt ist packend vorgetragen und hat mich wie ein Spinnennetz regelrecht eingefangen.
                    Die Atmosphäre ist beeindruckend und sorgt neben "Spider Baby" Virginia, gespielt von Jill Banner, die hier auf MP nicht im Cast angegeben ist, für einige schaurige Momente.
                    "Spider Baby" spielt mit offenem Visier, spricht gleich mehrere ernst zunehmende Themen an und das sehr detailreich und mit großer stilistischer Souveränität.

                    Vogelspinnen haben im Durchschnitt eine Lebenserwartung von 15-25 Jahren , dieser Film ist doppelt so alt aber noch immer genauso wirkungsvoll und lebendig.
                    Fazit: Suspense-Horror der Extraklasse...

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                    • 5

                      Psycho-Drama mit Mystery-Touch, das erst im letzten Drittel in Wallung kommt und für beklemmende Momente sorgt. Bis dahin quälen einem mittelmässige Darsteller mit nichtssagenden Dialogen.
                      Lost Things ist lange Zeit sehr undurchsichtig und verworren und auch wenn die Auflösung letztendlich Licht ins Dunkel bringt, bei so manch einem Betrachter dürfte es längst zappenduster geworden sein denn zu emotionslos, zu lustlos und zu spannungsarm , zu klischeehaft, ja schlichtweg einfach ermüdend plätschert das Geschehen bis zum Schluss-Drittel vor sich hin.

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                      • 6 .5
                        über Life

                        Ein Forschungsteam soll Leben auf dem Mars belegen und wird tatsächlich fündig.
                        Doch die Freude über diese Entdeckung wärt nicht lang denn anfangs noch recht putzig, entwickelt sich die ausserirdische Lebensform rasant weiter, legt stetig an Grösse und Intelligenz zu und macht der Besatzung schon bald klar, das Sie alles ist, nur nicht putzig...
                        Der Startschuss zu nem recht unterhaltsamen und spannenden Survival-Trip, denn einzig und allein das ist es von nun an bis zum Schluss, ein Überlebenskampf der hochkarätig besetzten Crew.
                        "Life" macht seine Sache ganz ordentlich, allerdings muss man ihm ankreiden, das er wenig originell ist, erinnert das alles doch stark an den Genre-Kracher Alien.
                        Der Cast überzeugt, wird aber vom Drehbuch zu so mancher unüberlegten, ja fast schon dummen Handlung gezwungen, wodurch die ausserirdische Intelligenz noch intelligenter wirkt, als sie eigentlich ist.
                        Alles in allem bietet "Life" uns das, was man von einem solchen Film erhofft.
                        Es ist durchgehend spannend, der Thrill ist gegeben und auch optisch geht das alles in Ordnung. Was dem Film merklich fehlt, sind eigene Ideen.
                        Fazit: Kurzweilig, spassiger, marsianischer Auftritt ohne Langzeitwirkung.

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                        • Die meissten kenn ich und für meinen Geschmack kannst du dich auf einige wirklich freuen.
                          Aber seid wann ist denn "The Guest" ein Horrorfilm ?
                          "The Heirloom" habe ich gleich mal mit übernommen ;)

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                          • 6
                            Maniac 28.10.2018, 22:43 Geändert 28.10.2018, 22:47

                            Was für eine Überraschung.
                            Nachdem ich vor 2 Jahren Rodrigo Aragão's Filme "Brain Dead Zombie" (Mangue Negro) und "Bloodbath" (Mar Negro) für nen Appel und n Ei schoss, den ersten gleich sichtete und einen der grössten Total-Ausfälle aller Zeiten mit erlebte, schob ich den Zweiten bis heute vor mir her.
                            Und was soll ich sagen, ich war nach der Sichtung wirklich ein wenig von den Socken.
                            "Brain Dead Zombie" war wirklich an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten,
                            um so überraschter war ich nach Sichtung von "Bloodbath".
                            Der Film startet atmosphärisch und hat mit dieser gelungenen Einführung schon mehr erreicht, als sein Vorgänger im gesamten Ablauf.
                            Anschliessend gerät "Bloodbath" leider in einen mittelschweren Sandsturm, der dem Treiben ordentlich Sand ins Getriebe bläst. Es wird teils lächerlich und ich fühlte mich schon wieder ins Jahr 2016 zurück befördert, wo mich gerade "Brain Dead Zombie" quälte.
                            Aber "Bloodbath" bekam die Kurve, verwandelte sich zu ner Splattersause, die keineswegs ins Lächerliche abdriftet, wenn auch der Trashgehalt eine enorme Rolle dabei spielte. Die Mutationen sind teils so gut kreiert, das man denken könnte,
                            Lovecraft hätte hier Regie geführt.
                            In der letzten halben Stunde macht "Bloodbath" seinem Namen dann alle Ehre und es startet ein Gemetzel ohne Atempause.
                            Nun serviert uns Aragão saftige Effekte am Fliessband, die tatsächlich Erinnerungen an die Kult-Persiflage "Braindead" aus dem Jahr 1992 wecken.
                            Fazit : Letztendlich ist "Bloodbath" wohl nur Gorehounds zu empfehlen, wenn diese sich auch in Geduld üben müssen.
                            Einen Bonuspunkt obendrauf für die hundert prozentige Steigerung zum Vorgänger.

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                            • 7 .5

                              "Prison" spielt, wie der Titel es schon verrät, in einem Gefängnis und ist eine Mischung aus Knastdrama und Horror-Thriller.
                              Die Elemente des beinharten Knastfilms kommen hier allerdings sehr viel mehr zum tragen, was waschechten Horrorfreaks etwas auf den Magen schlagen könnte.
                              Der Film startet recht gemach, entwickelt sich aber fortwährend zu nem teils dramatischem Gefängnisfilm, in dem übernatürliche Ereignisse vor sich gehen.
                              Die Regie klärt das Geschehnis erst zum Ende hin wirklich auf und mit dem Beginn der Aufklärung wirds dann auch zu nem handfesten Horror.
                              Wer hier einen reinen Horrorfilm erwartet , wird sicherlich enttäuscht zurück bleiben. Wer sich mit diesem Gemisch anfreunden kann und Knastfilme mag,
                              kommt mit diesem Experiment sicherlich auf seine Kosten.
                              Fazit: Sehenswertes Setting , eine routinierte Regie und kreative Tötungs-Szenen täuschen gekonnt über ein stellenweise recht löchriges Drehbuch hinweg.
                              Für mich ein ansehnliches Retro-Drama mit Krimi und Horror Elementen...

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                              • Ich mag Jump-Scares eigentlich, sie müssen allerdings dosiert eingesetzt werden, wenn ein Film nur auf diese baut, verlieren sie natürlich ihre Wirkung

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                                • Ganz einfach, weil Rob absolut irre im positiven Sinne ist, dieses Genre längst seinen Stempel aufgedrückt hat und auch wenn ich auch nicht alle seine Werke mit Lobeshymnen überschütte, so hat doch jeder dieser Beiträge seine eigene Handschrift.

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                                  • Maniac 23.10.2018, 21:04 Geändert 23.10.2018, 21:11

                                    Habe gerade lange Weile und möchte auch dieses Jahr einmal meinem Idol mit ein paar Worten hier die Ehre gebühren , die ihm vergönnt ist...
                                    Sid Haig ist ein wahnsinnig irrer Typ, der wohl bekannteste und genialste Nebendarsteller, den es je gegeben hat. Das dieser durchgeknallte , wie auch sympathische und vor allem talentierte Hund nur als Lückenfüller missbraucht wird , wird mir auf ewig ein Rätsel sein.
                                    Egal Captain, du hast deine treue Fan-Gemeinde und die wird dir für jede auch noch so kleinen Rolle dankbar sein und zu Füssen liegen ♥♥♥

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                                    • 4

                                      "Dear God No" ist in aber auch wirklich allen Belangen ein extrem billiges Machwerk man bekommt hier von Anfang an den Eindruck, hier wären irgendwelche Hobbyfilmer am Start, die zuviel lange Weile hatten, zuviel Grünes geraucht haben und auf die Idee kamen, einfach mal eben schnell ne Splatter-Keule abdrehen zu müssen.
                                      Das fängt schon mit der Handlung an. Diese ergibt nämlich überhaupt keinen Sinn und ist völlig an den Haaren herbei gezogen.
                                      Die Darsteller wirken, wie ich ja eben schon andeutete, allesamt extrem amateurhaft und dieser Eindruck wird von einer brutal schlechten Synchronisation zusätzlich noch bestens unterstützt.
                                      Der Film lohnt sich also nicht, könnte man meinen und doch konnte ich mit diesen Hell's Angels für Arme zumindest an diesem Abend was anfangen.
                                      Deren haltlose Dialoge kann man den ein oder anderen Lacher entnehmen, der unterschwellige Humor passt ganz gut zu diesen planlosen Rabauken, auch wenn das wie gesagt, alles keinen Sinn ergibt.
                                      Das "Dear God No" ab 16 Jahren freigegeben ist, verwundert mich doch schon denn es gibt hier einige recht heftige Gewaltspitzen und ziemlich explizite Erotik-Einlagen wurden natürlich auch noch eingebaut.
                                      Fazit: Alles in allem ist dieser Quatsch, auch dank seiner Laufzeit von ca. 79 Minuten recht kurzweilig, allerdings auch völlig hirnlos und billig
                                      und deswegen auch einer dieser Filme, denen ich keine Empfehlung ausspreche. Eine Zweitsichtung wäre genauso absurd , wie dieser Film.
                                      Und dennoch hatte ich persönlich, auch dank ausgiebigen Bierkonsums irgendwie meinen Spass.

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                                      • 5
                                        Maniac 21.10.2018, 18:53 Geändert 21.10.2018, 18:54
                                        über Judy

                                        Eventuell Spoiler behaftet

                                        Kurz zum Plot, da hier keine Angaben zum Ablauf vorhanden sind.
                                        Mary und ihre Hündin Judy führen ein unbeschwertes Leben, bis sie der Straßenperformerin Ursula den Wunsch ausschlagen, sich für einen Zaubertrick kurz Zeit zu nehmen, unwissend , das dies fatale Folgen haben wird...
                                        "Judy" startet sehr geheimnissvoll und atmosphärisch und lässt den Zuseher darauf hoffen, hier einen echten Geheimtipp im Player zu haben.
                                        Leider zieht sich die Handlung fortwährend wie Kaugummi, wodurch man doch ordentlich auf die Geduldsprobe gestellt wird.
                                        Wirklich langweilig wurde mir dabei aber nie, da der Film einen sehr dezenten , unheimlichen, ja fast schon verstörenden Score besitzt, wodurch ein guter Spannungsbogen erzeugt wird, der dem Betrachter buchstäblich zum
                                        weitersehen überredet, obwohl fast eine Stunde, nicht wirklich was geschieht.
                                        Wer nun denkt, das war es wohl und sich wohl oder übel dazu entschliesst, doch abzubrechen, der begeht einen ähnlich schweren Fehler wie unsere Hauptdarstellerin Mary, denn urplötzlich entwickelt sich "Judy " zu einem knüppelharten Home-Invasions-Schocker, der richtig in die Tasten haut.
                                        Es werden einem handgemachte, extrem real wirkende Gore-Effekte präsentiert,
                                        das einem schlecht werden könnte. Die Eindringlinge sind ziemlich bizarr und sorgen für Gänsehaut-Momente. Und nicht zu vergessen , Mary, die ihre ausweglose Rolle klasse herüberbringt. Der Schlussakt lässt einem dann die Spucke weg.
                                        Fazit: Gute Einführung und ein Schluss-Drittel, das diesem Genre mehr als gerecht wird.
                                        Leider läuft "Judy" Gefahr, bis dorthin längst aus dem Player geflogen zu sein...

                                        PS, Dank an Chionati für diese Empfehlung, war definitiv mal was anderes dieses Brett

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                                        • Maniac 20.10.2018, 17:57 Geändert 20.10.2018, 17:58

                                          Jedes Abteil in diesem Genre hat seine Perlen und seine Gurken.
                                          Ich selbst schau bevorzugt Splatter-Movies, weil sie meistens recht anspruchslos sind und eher Spass machen als zu gruseln.
                                          Warum, aus dem einfachen Grund, weil ich viel und hart arbeite und nach Feierabend abschalten möchte,
                                          was mir mit Fun-Splatter ala "Planet Terror" bspw. am besten gelingt.
                                          Sichten tue ich aber alles aus dem Bereich Horror, nur die okkulten Sachen / Sekten/ Rituale...die schiebe ich gerne vor mir her ;)

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                                          • Ganz klare Nummer 1. für mich in dieser Kategorie ,
                                            das Inside Original , gefolgt vom Funny Games Orignal, Don't Breathe und The Collector.
                                            Gesamt betrachtet hat dieses Genre aber einige sehenswerte Sachen hervor gebracht.
                                            Extremities, Copykill (mit Abstrichen) , Panic Room oder auch die Low Budget Perle
                                            Panic House beispielsweise.
                                            Ich hoffe nur, das nicht jeder dieser tollen Beiträge ein Remake bekommt denn wohin das
                                            meisstens führt , zeigen Inside und auch Funny Games recht deutlich wie ich finde...

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                                            • 8 .5

                                              Was für eine nette Überraschung war das denn bitte ?
                                              Puh, das ich mir nun einen Film ansehen werde ,der sinngemäß ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft abgeben würde, damit habe ich nicht gerechnet.
                                              "District 9" ist für amerikanische Verhältnisse relativ preiswert abgekurbelt worden und das Ergebnis kann sich , nicht nur rein optisch, wirklich sehen lassen.
                                              Die Spezialeffekte fand ich persönlich klasse und die Story ist glaubwürdig vorgetragen, so das ich die runden 2. Stunden problemlos mit gehen konnte.
                                              Sicherlich, schauspielerisch wirkt hier einiges immer wieder etwas plump.
                                              Aber hey, dieser Film kommt völlig ohne Stars aus und es ist doch auch mal was schönes, wenn nicht irgendeine Hollywood- Grösse ins Rampenlicht tritt, um eine aus dem Ruder geratene Situation wieder gerade zu biegen. Gerade das fand ich doch überaus sympathisch.
                                              Der Grundgedanke, der in "District 9" verankert ist, ist einem sehr vertraut denn diese Thematik findet sich eigentlich in jeder Ecke des Erdballs wieder.
                                              Diskriminierung, Ausgrenzung, Unterdrückung und letzt endlich Verfolgung von denen, die anders sind, der Hauptgrund neben Habgier und Machtspielchen,warum die Menschen wohl niemals in Frieden miteinander leben können oder auch werden,nur mit dem Unterschied, das die in Reservate Abgeparkten hier eben keine Andersdenkenden, Armutsgeplakten, Flüchtlinge, oder sonst der gleichen sind, sondern Kreaturen aus einer anderen Welt. Das Prinzip, dem "District 9" folgt, bleibt jedoch das selbe.
                                              Der Ablauf ist grösstenteils recht actionlastig, lässt in seinen Ruhepausen aber auch genug Raum, um eine Handlung vor zutragen, was diesem Film auch gut gelingt. Dabei schafft es die Regie auch, Gefühle zu erzeugen, die eben nicht wie plumper Hurra-Patriotismus wirken, sondern einfach nur menschlich sind.
                                              Dabei verzeiht man dem Ablauf auch das ein oder andere Logikloch...

                                              Fazit:Mich hat dieses Werk von Neill Blomkamp wirklich überzeugt, stellenweise merkt man ihm an, das es eben kein völlig überteuerter Blockbuster ist aber eben das macht "District 9" auch zu etwas besonderem und Blomkamp holt raus, was raus zuholen war.

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                                              • 6

                                                Problematische Story recht mühsam umgesetzt und mit nem Ende, das man erwarten konnte, das ich jedoch ganz anders hätte enden lassen .
                                                Love Dogs, hate racism...

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                                                • 4 .5
                                                  Maniac 13.10.2018, 13:50 Geändert 13.10.2018, 14:00

                                                  Bis zu den letzten 20.Minuten ist der Film ein recht realistisches und ansehnliches Drama zum Thema, Bestie Mensch.
                                                  Die letzten 20. Minuten sollen dann wohl noch ne "Schippe drauf" legen, ziehen diesen Streifen aber gnadenlos runter, nicht wegen seiner Glaubwürdigkeit, nein , es ist einfach zu sehr ermüdent und deswegen unguckbar...
                                                  Der Film ist grösstenteils im FF-Stil gehalten und ab dem Vermissen von Megan nichts für Zartbesaitete, auch wenn es so gut wie keine Gore/Splatter-Szenen gib...

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                                                  • 7

                                                    Spoiler gut möglich...

                                                    Found Footage mal ganz anders und in den seltensten Fällen, so wie hier, mit Tiefblick.
                                                    Könnte man anfangs noch meinen , es handle sich hier um einen Film über Superhelden, so wird man langsam und behutsam aber dann auch sehr brachial mit etwas ganz anderem konfrontiert.
                                                    Der Film startet simple und gestaltet sich einen gewissen Zeitraum recht harmlos aber durchaus unterhaltsam und amüsant.
                                                    3 ganz normale Teenager , die durch ganz dummen Zufall in den Besitz von übernatürlichen Kräften kommen und sie dann für fiese, aber eben auch belanglose Streiche missbrauchen. Um so mehr sie die Handhabung ihre neuen Gabe trainieren, um so ausgeprägter und mächtiger wird sie. Aber auch um so gefährlicher , wie sich heraus stellen soll denn einer dieser Jungs hat sich und seine Macht schon bald nicht mehr unter Kontrolle.
                                                    Die erste Hälfte ähnelt einem Coming of Age-Movie, man verfolgt die 3. Knaben in ihrem Alltag, mit ihren Problemen, aber auch mit ihren schönen Momenten, nur eben mit dem Unterschied, das sie anders sind als die anderen.
                                                    Nach und nach nimmt "Chronicle" eine drastisch Wendung und mutiert zu einem Psychogramm über einen Teenager, der sich auf Grund seiner dramatischen familiären Situation, immer weniger unter Kontrolle hat, bis es aus dem Ruder läuft und auf furchtbare Art und Weise eskaliert. Die Superkräfte sind spätestens von diesem Moment an nur noch Mittel zum Zweck.
                                                    Das alles verläuft im oftmals eher unbeliebten Found Footage- Stil, was jedoch niemanden davon abschrecken sollte , diesen Film zu sichten, denn "Chronicle"ist nicht darauf aus, dem Zuseher durch hektisches Gewackel Angst ein zu jagen, nein, es steckt was ganz anderes dahinter.
                                                    Ob dieser Stil von Nöten war, bleibt jedem selbst überlassen, ich fand, das es hier durchaus Sinn ergeben hat.

                                                    Fazit: Liebe Eltern, Freunde und Verwandte, achtet auf eure Liebsten, sucht das Gespräch, wenn ihr merkt, das was nicht stimmt. Denn es benötigt keine Superkräfte, um es mit dem falschen Handeln in einem ganz hässliches Desaster enden zu lassen...

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