MareikeHB - Kommentare
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Alle Kommentare von MareikeHB
Großartig, bildgewaltig, aber auch extrem düster in Szene gesetztes Musical zu Victor Hugos gleichnamigen Roman. Heraussticht auch die hervorragende und gesanglich überzeugende Besetzung. Die Musik von Claude-Michel Schönberg gehört sowieso musikalisch zu den brillantesten Musicalvertonungen überhaupt, finde ich jedenfalls.
Barbara Stanwyck zählt wohl zu den besten Charakterdarstellerinnen aller Zeiten. Sie ist einfach großartig, finde ich. Auch als ältere Dame hatte sie noch hervorragende Rollen, z.B. in der Miniserie „Dornenvögel“. Es macht einfach großen Spaß Filme mit wirklich kompetenten Schauspielerinnen und Schauspielern zu sehen.
Trotz Traumbesetzung: Es gibt Filme aus früheren Zeiten, an denen der Zahn der Zeit nicht so genagt hat. Einen gewissen Anspruch als Gesellschaftssatire der damaligen Zeit ist dem Film aber nicht abzusprechen.
Allen Fans dieses Ausnahmeregisseurs und allen Filmfreunden sei das Buch: „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“ von dem französischen Filmemacher und Journalist François Truffaut ans Herz gelegt. Dieses Buch ist ein absoluter Klassiker der Filmliteratur und ein journalistisches Meisterstück. Wenn man dieses amüsante und erhellende Buch in Interview-Form gelesen hat, sieht man all seine Filme wahrlich mit neuem Blick.
Für die Freunde alter britischer Unterhaltungsfilme: "The Wicked Lady" (1945) kann man inzwischen anscheinend ganz legal auf YouTube bei dem Channel retrospective in der Originalversion schauen: i1m9OOPFxfI
Dort gibt es z.B. auch noch den großartigen Psychothriller "The Upturned Glass", ebenfalls mit James Mason.
Joseph Cotton fand ich überragend in "Schatten eines Zweifels", aber auch in "Der dritte Mann" gefiel er mir. Zuletzt habe ich ihn in "Ihr Auftritt, Al Mundy" gesehen, einer Fernsehserie, in der sich so manche großartige Schauspieler aus der alten Zeit die Klinke gaben. "Wiegenlied für eine Leiche" habe ich mir einmal vorgemerkt.
Tolle Liste! Bin schon sehr lange großer Dreyfuss Fan. Habe im Laufe der Zeit fast alle seine Filme gesehen. Viele mehrfach! "Was ist mit Bob" zählt auch zu meinen Lieblingsfilmen, neben "American Graffiti".
Schöne Liste! Habe die Filme als Lumet Fan ganz ähnlich bewertet. Von den unbekannteren Lumet Filmen kann ich allen Fans noch sehr den hier, wie ich meine, unterbewerten Film „Anruf für einen Toten“ empfehlen. Auch sein Spätwerk „Find me Guilty“ hat mir gut gefallen. In letzterem überrascht Vin Diesel mit einer sehr gelungenen Charakterdarstellung.
Schöne Liste, einige Filme kenne ich noch nicht! Am 18.2.20 kommt „The Verdict“ mit Paul Newman und James Mason von Sidney Lumet auf Servus TV. Beide Schauspieler erhielten für ihre Rolle eine Oscar-Nominierung. Toller Film! Viel Spaß beim Erweitern Deiner Liste! Mich würde nur noch interessieren, wie du die einzelnen Filme bewertest. Viele Grüße von einem weiteren James Mason Fan
Schrullig, liebenswert und voller Wortwitz! Für mich der (mit Abstand) beste Heinz Erhardt Film. Hier darf er zeigen, dass er einer der größten deutschen Komödianten war. Auch für Kinder sehr empfehlenswert. Heinz Erhardt ist ja irgendwie auch fester Bestandteil unserer Kulturgeschichte.
Gaslicht und Schatten war in den 40er Jahren ein Erfolgsfilm in Großbritannien, der in dem letzten Jahr des zweiten Weltkrieges für die nötige Ablenkung sorgte. Das viktorianische Melodrama hat schon etwas Aufgeblasenes, Seifenopernhaftes, bietet aber insgesamt gepflegte Unterhaltung und ist handwerklich solide gemacht. Die damaligen britischen Stars Stewart Granger und Phyllis Calvert agieren zwar etwas hölzern, aber durchaus sympathisch. Richtig fies darf James Mason als äußerst charismatischer Bösewicht Lord Manderstoke sein. Mit kurzen, aber sehr pointierten Auftritten gibt er dem Film die nötige Würze.
Happy 90th Birthday Mr. Robert Wagner! Danke für sieben Jahrzehnte entspannte Unterhaltung. Meine Favoriten sind in chronologischer Reihenfolge: Prinz Eisenherz von Henry Hathaway (trotz der legendären Perücke), Die gebrochene Lanze von Edward Dmytryk, Kuss vor dem Tode von Gerd Oswald, Feuertaufe von Richard Fleischer, Der Rosarote Panther von Blake Edwards, Harper und die Serien: Ihr Auftritt Al Mundy, Colditz (Geheimtipp) und Hart aber herzlich (my guilty pleasure!).
Carol Reed ist unbestritten ein Meister des britischen Film Noir. Leider wird er als Regisseur immer nur auf diesen Film reduziert. Das erkennt man schon, wenn man die Bewertungsstatistiken seiner Filme einmal auswertet. Dieser Film zählt nicht zu meinen Carol Reed Lieblingsfilmen. Er ist mir irgendwie zu verkopft und die Charaktere lassen mich kalt. Dabei schätze ich Orson Wells und Joseph Cotton als Schauspieler sehr. Der Zither Musik Soundtrack ist zwar zunächst originell, aber das Hauptmotiv ist auf so simple Weise eingängig, dass es mir immer schon bald aus den Ohren wieder herauskommt. Allen Film Noir Fans sei daher auch das unbekanntere, aber unbestrittene Meisterwerk Reeds „Odd Man Out“ und wegen des interessanten historischen Bezugs zum Nachkriegs-Berlin „The Man Between“ empfohlen.
Ob Cary Grant und James Mason die heute ikonische Rolle des James Bonds wohl dankend abgelehnt hätten, wenn sie gewusst hätten, welcher Ruhm sie erwartet hätte? Damals galt der erste Bond Film „Dr. No“ wohl als riskante Low Budget Produktion.
Cary Grant lag ja als möglicher Bond Darsteller irgendwie nahe. James Mason war eher als Charakterdarsteller positioniert. In dem heute weitestgehend vergessenen britischen Spionagefilm aus den 40er Jahren „Spionagering M“ beweist er, dass er die Bond Rolle ebenfalls meisterlich ausgefüllt hätte.
Dr. No war im Ergebnis ein gelungener Start der Reihe, vor allem der Titelsong ist überragend. Allerdings musste ich ihn nach einer erneuten Sichtung doch abwerten, da mir die Inszenierung der „Liebesszenen“ überhaupt nicht zusagte.
Gefangen (Caught) ist ein bitteres Emanzipationsdrama, meisterhaft inszeniert von dem großen Max Ophüls ( im Vorspann internationalisiert als Max Opuls). Ein Model (Barbara Bel Geddes) heiratet des Geldes wegen einen tyrannischen Millionär (großartig: Robert Ryan). Als sie zunehmend unter seiner Nicht- und Missachtung leidet, geht sie ihren eigenen Weg, um sich eine Existenz als Mitarbeiterin in einer Kinderarztpraxis aufzubauen. Dabei verliebt sie sich in einen der beiden Ärzte (James Mason), dem sie jedoch verheimlicht, dass sie bereits verheiratet ist. Ihr Ehemann hat jedoch ein Druckmittel, damit sie ihn nicht verlässt und hält sie schließlich aus Rache wie eine Gefangene... Das Ende des Films hat einen sehr bitteren Beigeschmack und wurde von manchen kritisiert. Ich halte es für brillant, siehe unten. Die kreative Kameraführung, man denke nur an die Szene mit dem leeren Stuhl in der Arztpraxis, und das Schauspiel aller Beteiligten sind exzellent.
SPOILER:
(Vordergründig ist hier die Frau „gefangen“. Aber wer ist hier denn in Wirklichkeit gefangen? Hat hier vielleicht jemand trotz aller Widrigkeiten all seine Ziele erreicht und kann sich auf ein millionenschweres Erbe freuen? )
Ein Liebesdrama für heillose Romantiker! Das Erzähltempo ist eher gemächlich, die Erzählerstimmen aus dem Off sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber die wunderschönen Bilder und die exquisite Kameraführung entschädigen hier reichlich. Wirklich überragend sind die damaligen Stars: Ava Gardner wegen ihrer schon legendären Schönheit und James Mason wegen seiner düster-charmanten Eleganz. Mit seinem subtilen Schauspiel darf er hier zeigen, dass er einer der größten seiner Zunft war. Ein ruhiger Film zum Schwelgen.
Ein kindgerecht kurzer und kurzweiliger Kinderfilm-Klassiker nach der berühmten Buchvorlage. Zudem war dieser aufwändig produzierte Film ein Höhepunkt deutschen Filmschaffens zu der damaligen Zeit. An dem Drehbuch war neben Erich Kästner kein Geringerer als Meisterregisseur Billy Wilder beteiligt, hier als Billie Wilder. Das mitunter theaterhaft, aufgesetzte Schauspiel wird durch viel Charme wettgemacht. Die Traumsequenz war tricktechnisch wirklich beeindruckend: kunstvoll surreal. Dieser Film ist letztlich eine faszinierende Zeitreise in die Zeit der Weimarer Republik und wurde an Originalschauplätzen gedreht. Hier sieht man Berlin noch vor der ultimativen Zerstörung! Um mit der damaligen Jugendsprache zu sprechen: Da geht man nach einem kolossal knorken Filmerlebnis entspannt in die Klappe (Bett).
Erich Kästner höchstselbst als brillanter Erzähler aus dem Off - allein schon dies macht den Film sehenswert. Elegant inszeniert, mit überdurchschnittlich guten Darstellern versetzt uns dieser Film in eine unterhaltsame Zeitreise zurück in längst vergangene Zeiten. Nur das Ende kommt etwas unvermittelt daher.
Gut geeignet für Kinder ab acht, da der Sprachstil schon etwas gehobener ist als bei den meisten modernen Filmen und die surreale Hänsel und Gretel-Traumsequenz vielleicht etwas zu gruselig für die ganz Kleinen ist.
„Mein Onkel“ von Jacques Tatis ist ein ungewöhnlicher Komödienklassiker mit leisem Humor, der seiner Zeit durch seine modernistischen Kulissen weit voraus war. Was damals absurd und hypermodern erschien, ist heute zum großen Teil Alltagsrealität: Die täglichen Blechlawinen vor der Schule, die vielen Automatisierungen im modernen Haushalt und in Unternehmen, auch das minimalistische Design.
In dieser kalten, kapitalistischen, eingezäunten Umgebung wächst ein Junge auf. Schließlich tritt er in Kontakt mit seinem Onkel Hulot, der in einer gänzlich anderen Welt lebt. Hier dominiert das Vergangene, Dörfliche, Ärmliche, das Miteinander, die Muße und letztlich Freiheit. Tatis Herz schlägt eindeutig für die letztere Welt, auch weil er mit ihr Warmherzigkeit verbindet. Es scheint fast so, als ob er den alten Zeiten nachtrauert. Die Überforderung des Hulots mit der modernen Welt zeigt sich in seiner Sprachlosigkeit.
Tragikomisches Highlight und geheimer Held dieser unterhaltsam überdrehten Serie ist für uns eindeutig Timothy Omundson als "Lassy" Carlton Lassiter.
Für mich eine der besten Komödien überhaupt. Bei aller vordergründigen Übertreibung und Überzeichnung, davon leben ja Komödien meistens, wird hier auch viel psychologisches Allgemeingut thematisiert. Die mimische Ausdrucksfähigkeit von Richard Dreyfuss ist in diesem Film einfach genial. Frank Oz, der als "Meister der Puppen" gleich mehreren Hauptfiguren der legendären Muppet Show seine Stimme lieh, u.a. Miss Piggy, darf hier sein Können als Regisseur unter Beweis stellen.
Das Beste an diesem Film ist der geniale Soundtrack von Ennio Morricone: IAAA, tam tam tam tam tatatam, IAAA tam tam tam tam tatatam...
Äußerst originelle Westerngroteske mit viel schwarzem Humor und Blut. Allerdings ist es mir unbegreiflich, weshalb ein so großartiger Komponist wie Ennio Morricone es nötig hat, sein ikonisches Titelthema aus dem Film "Ein Fressen für die Geier" aus dem Jahre 1970 hier wieder zu verwerten. Auch wenn es aus meiner Sicht eines seiner kompositorischen Meisterstücke ist und sicherlich wert ist, in Erinnerung zu bleiben, wirkt der Song hier uninspiriert und deplatziert. Dafür passt er einfach zu perfekt in die Einführungssequenz des "Ein Fressen für die Geier".
Für mich ist Stefanie Powers ein ganz großer Sympathieträger. Klug, humorvoll, stylisch und mit einer gehörigen Portion natürlichem Charme. Zudem engagiert sie sich mit der William Holden Wild Life Foundation seit vielen Jahren sehr stark für Umwelt-Bildungsprogramme in Kenia. Ihre beste Rolle ist wohl diese: „Und dies ist Mrs Hart, eine traumhafte Frau, einfach toll!“
Meine wohl liebste Anwaltsserie neben Edel und Starck. Absolut sehenswert und bestens unterhaltend. Candice Bergen und James Spader sind in ihren Rollen einfach nur großartig. Die anderen Figuren der Kanzlei können da in meinen Augen nicht mithalten. Allenfalls William Shatner als leibhaftiger Altherrenwitz kann noch durch Schrägheit punkten.