marty-f - Kommentare
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Alle Kommentare von marty-f
Selten habe ich einen Film im Kino gesehen, der solch eine Wucht, solch einen Eindruck auf mich hinterlassen konnte, wie dieser.
Joker, ein guter Film, wenn nicht sogar mehr. Und doch muss ich sagen, war es kein schönes Erlebnis, es ist einer dieser Filme, wo man weiß, dass sie sehr gut sind, aber nicht so schnell nochmal sehen möchte, weil sie so bedrückend sind. So verhält es sich auch mit diesem hier.
Text kann Spoiler enthalten.
Im Grunde genommen, weiß man, mit was für einem Film man es hier zu tun hat. Es wird gezeigt, wie eine Figur langsam aber sicher dem Wahnsinn verfällt und zum Superschurken mutiert. Sowas kann, wenn es glaubhaft vermittelt werden soll, nicht schnell und oberflächlich in kurzen Nebensequenzen abgearbeitet werden. George Lucas konnte in seiner Prequel-Trilogie nie glaubwürdig darstellen, wie aus Anakin Skywalker letztendlich Darth Vader wurde.
Joker hingegen macht fast alles richtig. Natürlich muss man auch zugeben, Arthur Fleck ist auch schon zu Beginn des Films alles andere als ein glücklicher, sorgenfreier Mensch. Privat scheint im nur seine kranke Mutter Rückhalt zu geben, Freundschaften und eine Beziehung sucht man vergebens. Beruflich läuft es auch nicht, von Kollegen nicht ernst genommen und von seinem Traum, den Job als Clown aufzugeben und als ernst zunehmender Comedian durch zu starten, weiter entfernt, als er es selber zugeben würde. Dazu sein ständiges, unangebrachtes Lachen, welches er nicht unter Kontrolle hat und ihn immer in unangenehmne Situationen bringt.
Das Unheil nimmt seinen Lauf, als er noch vor Titeleinblendung, von einer Bande Halbstarker in einem Hinterhof niedergeschlagen wird und ein Kollege ihm deswegen eine Waffe andreht. Schnell verliert er durch Zufall seinen Job, und gerät abends in einen Konflikt mit drei betrunkenen Anzugträgern. Arthur Fleck wird in dieser Nacht zum Mörder.
Die 3 Toten waren Mitarbeiter von Thomas Wayne, es kommt zu politischen Ausschreitungen und Arther Fleck entdeckt mehr über seine Vergangenheit und rückt immer näher an den Abgrund, der ihn zum Joker werden lässt.
Es ist schon sehr beeindruckend, wie gut Joaquin Phoenix als werdender Joker agiert, innerhalb kürzester Zeit soll er für die Rolle 24 Kilo abgenommen, soll das Lachen psychisch Kranker studiert haben. Oft tragisch, man bemitleidet ihn fast den kompletten Film durchgehend und fängt an mit ihm zu sympathisieren, was ich dann manchmal selber als bisschen zweifelhaft empfunden habe. Man weiß als Zuschauer bereits, der Protagonist dieses Films wird demnächst ein wahnsinniger Krimineller und Mörder sein. Und trotzdem liegen leider die Sympathien auf seiner Seite. Egal ob er die drei Anzugträger, die im betrunkenen Zustand erst eine Frau belästigen und dann ihn aus reinem Sadismus verprügeln wollen, erschießt; oder den Arbeitskollegen, der ihm die Waffe gab und für den Verlust seines Jobs verantwortlich war (small character - deep impact) und ihn dann noch zu einer Falschaussage überreden will, in der brutalsten Szene des Films, tötet; oder aber den Fernsehmoderator, der ihn erst öffentlich bloßstellt und ihn dann nochmal in seine Show einlädt um ihn weiter zu verhöhnen; für die Opfer in diesem Film empfindet man wenig Mitleid. Auch der Tod der Mutter und der Waynes kann man als konsequent ansehen.
Viel wurde vorher über die Gewaltdarstellung in diesem Film geredet, aber ich finde, so brutal manche Szenen auch wirken mögen, sie werden hier nicht glorifiziert dargestellt und sie spiegeln gut psychischen Verfall des Jokers wider.
Wenn am Ende der Joker dann umjubelt von seiner Anhängerschaft gefeiert wird, spätestens dann weiß man auch, dass von dem sonderbaren, mitleiderregenden Außenseiter zu Beginn des Films nichts mehr übrig ist, und hier ein Superschurke steht, der alle Grenzen überschritten hat und nur noch Unheil stiften wird. Nach 2 Stunden gönnt man ihm fast diesen letzten Erfolg.
Hier hätte man auch den Abspann anfangen können, das wäre erstens ein super Schlusseinstellung gewesen , die Szene danach fühlt sich eher an, als wollte sie ein neues Franchise mit dem (hier noch jungen) Bruce Wayne einleiten und nebenbei lässt sie (auch wenn die Macher dies scheinbar so wollten) zu viele Spekulationen übrig. Aber das sind nur Kleinigkeiten, die ich bemängle.
So, ich hoffe, es kam jetzt nicht so rüber, als würde ich die Taten des Protagonisten gut heißen, ich finde aber den Weg dahin sehr glaubwürdig vermittelt und ich finde den Film eben als gut inszeniert.
Also man musste kein Experte sein. um vorher schon zu wissen, dass der erste die besten Bewertungen hat.
Teil 2 und 3 sind doch nur das plumpe Action-Ballerkino der Reagan-Ära und Teil 4 (auch wenn Stallone bemüht war, seinem Rambo wieder bisschen mehr Würde zu verleihen) verliert sich leider dann doch schnell darin, den Fans nur die Action zu bieten, aber Teil 1 bietet wirklich Handlung, die bewegt. Wie ein Überbleibsel der New Hollywood Zeit.
Mein erster Schlefaz dieser Saison.
An sich hab ich mich tatsächlich einigermaßen unterhalten gefühlt und das nicht mal, weil einigermaßen viel nackte Haut zu sehen war.
Die Grundidee finde ich sogar recht interessant, nur leider hapert es eindeutig an der Umsetzung, wenn schon nämlich ein Film Evil Toons heißt, sollte man dann auch wirklich welche sehen und nicht nur einen und das nur 2 Minuten.
Darstellerisch war das natürlich Murks, David Carradines Rolle war sowieso ziemlich belanglos und wurde wohl nur eingeführt, damit man irgendwann zu einem Ende findet.
Ehrlich gesagt fand ich nur die Brillenträgerin vom Damenquartett wirklich attraktiv, aber das nur am Rande.
Zumindest die Szene mit Dick Miller und sein Kommentar zu seiner alten Rolle fand ich doch ganz witzig.
Im Wikipedia Artikel stand das deutsche Erstausstrahlung schon 1998 war, und ich meine auch dass ich das schon viel früher als erst 2003 gesehen habe.
Na aber jedenfalls coole Idee, hoffentlich wird die Umsetzung auch ganz solide.
Entweder wird der Film wegen diesem ganzen Trubel zu einem finanziellen Misserfolg oder lockt gerade deswegen vielleicht sogar mehr Leute an als ursprünglich erwartet. Also man kann gespannt sein.
Also wird einfach mal die beste Staffel weggelassen. Naja, nicht nicht sehr optimal sowas.
Vor allem der Auftritt von Gilderoy Lockhart im fünften Band war für mich eines der Highlights der Reihe, wie enttäuscht ich damals im Kino war als die das ausgelassen haben, aber ich hab vorher auch schon damit gerechnet,so viel wie schon im dritten und vierten weggelassen wurden.
Erstmal danke dass das keine Klickstrecke geworden ist.
Na jedenfalls, um mal auf eure Vorschläge einzugehen, natürlich finden wir alle heutzutage Batmans Rückkehr als Film super, auch weil man nun auch wirklich erkennt, dass Burton seinen eigenen Stil einbeziehen konnte, aber wenn man de3n Kontext der Zeit sieht, war der Film , ähnlich wie Das Imperium schlägt zurück bei seiner Erstausstrahlung, alles andere als so euphorisch angesehen wie heute.
Unbreakable hätte wahrscheinlich, nur ein Jahr nach The Sixth Sense, allein schon wegen des Shyamalan Hypes, eine Nominierung verdient gehabt, aber es gab vermutlich schon tatsächlich genug andere Filme die für die Academy geeigneter erschienen, zu dem Zeitpunkt gab es ja höchstens 5 Nominierungen.
Batman Begins war ja eher der Film, der Nolan und Bale erst ins Superstarstatus manövriert haben, wäre das schon vorher der Fall gewesen, wäre da sicherlich auch schon eine Nominierung herausgesprungen.
Von den Christopher Reeve Supermans war höchstens der erste nominierungswürdig, obwohl ich den zweiten ehrlich gesagt besser finde. Den dritten, naja, das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, ist auch schon so sehr speziell.
Zu den anderen kann ich wegen Nichtsichtung auch nichts sagen.
Sehen wir es doch realistisch, auch noch vor 5 Jahren hätte die Academy den eigenen fragwürdigen Anspruch gehabt, solche etwas fantastischeren Filme nicht zu nominieren (vielleicht mal alle paar Jahre). Das habe ich früher auch schon oft kritisiert, aber Luftsprünge mache ich wegen Black Panther jetzt trotzdem nicht, weil es einfach so wirkt als würde es nur geschehen, um den Quotenschwund der letzten Jahre gegen zuwirken.
Ihr wisst dass ich euch mag, für euch bin ich vor zwei Jahren auch extra die 500 km zu eurer 10 jährigen Jubiläumsfeier gefahren, obwohl ich damals bisschen knapp bei Kasse war (Budget von 80 Euro), aber ein gut gemeinter Tipp unter Freunden.
Vielleicht wäre es auch mal gut, nicht alles unbedeutende bezüglich zu Star Wars oder dem MCU gleich einen ganzen Artikel zu widmen.
Eigentlich war schon der erste Fehler den Artikel an zu klicken. Der zweite dann, dies auch noch zukommentieren, weil es so dann wirkt als wären gerade diese Artikel die größte Zugkraft für euch, aber ich wollte dies eben nur einmal anmerken.
Danke. Ich hab euch natürlich trotzdem weiterhin lieb :D
Dieses Gewinnspiel ist ja mal wieder echt der Wahnsinn, da muss man ja einfach dran teilnehmen.
Bei echten Wahlen sag ich ja immer, wer nicht selber gewählt hat, soll hinterher auch nicht meckern, aber da ich nicht einsehe, Geld dafür zu bezahlen, lasse ich das lieber.
Trotzdem finde ich das Zuschauervoting manchmal echt zweifelhaft bis ärgerlich, beispielsweise die Tatsache, das in den letzten Jahren, durchgehend ein und die selbe Person immer zur Prüfung gewählt wird, da war früher eindeutig mehr Abwechslung.
Über den Geschmack was die Kandidaten angeht, lässt sich bekanntlich auch streiten, aber vieles davon finde ich manchmal echt merkwürdig.
Also ich liebe den Film ja, aber genau deswegen wäre die Fallhöhe an so einem Projekt viel zu hoch aus meiner Sicht. Besser belassen wie es ist und weiterhin den Film als eigenständiges Werk genießen.
Ok, unter solchen Voraussetzungen bewerbe ich mich für die Rolle des Ken ;)
Glücklicherweise ist vieles davon an mir vorbei gegangen, von 2, 3 Sachen gehört, aber sonst nicht viel damit zu tun gehabt. Ich schaue ja allgemein nicht so viel Fernsehen.
Allerdings gebe es bestimmt noch mehr Formate, denen ich gerne ebenfalls so viel Misserfolg gegönnt hätte.
Ja also ich hab das ja schon die letzten Tage übers Internet mitbekommen und ehrlich gesagt, verstehe ich überhaupt nicht, was die ganze Aufregung soll, aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein zu großer Langweiler, um mich über so ein Bullshit aufzuregen.
Also ich habe mir den mal am Montag nach Feierabend im Kino angeguckt, da ich gerne Queen höre. Erwartet habe ich, dass die Darsteller gut sind aber der Film ansonsten nicht, weil bestimmt Story auf Hollywood Standart getrimmt ist, vieles ausgelassen, viel verfälscht, ... sein wird, aber fand den Film vom Aufbau her schon mit reissend und packend, also allgemein empfand ich ihn als positiv. Aber da ich schon wieder eine Weile nichts mehr über die Band Queen gelesen habe, habe ich mich hinterher noch einmal schlau gemacht und doch festgestellt, dass vieles nicht so war wie im Film dargestellt.
Also als Film funktioniert das alles auf jeden Fall wunderbar, aber wer immer die ganze Wahrheit kennen will, sollte dann doch besser selbst recherchieren.
Ich würde den trotzdem empfehlen.
Danke für die ganzen schönen Erinnerungen der Kindheit und eine große Zitatesammlung für jung gebliebene Kindsköpfe wie mich.
Ein Teil der Kindheit
Enttäuschung?! Ich bin mehr als dankbar, dass meine Lieblingsfigur aus Star Wars (wie sich aus meinem Profilbild erschließen lässt) nicht auch noch für die Geldmacherei von Disney ausgeschlachtet wird.
Und wie sich auch bei den Kommentaren meiner Vorredner erkennen lässt, scheinen auch nicht unbedingt so viele auf einen Boba Fett Film aus gewesen zu sein, egal welche Gründe auch dahinter liegen; ich stehe dazu, dass ich Disney nicht zutraue eine angemessene Umsetzung hinzulegen.
Wie gesagt, handelt sich nun mal um meine Lieblingsfigur.
Mein Gott, scheinbar haben wir jetzt echt den Punkt erreicht, an dem sich wirklich bei egal was, mindestens jemand findet der ein Grund hat sich aufzuregen. Vielleicht sollte man Filmemacher einfach mal ihren Job machen lassen und nicht bei jeder Entscheidung die Kontroverse rauszusuchen.
Tja, Zeiten ändern sich, die Welt ist im stetigen Wandel.
Als Kind der 90er Jahre ist es für mich im Nachhinein vielleicht auch sogar bisschen schade, aber Tatsache ist, dass der Sender zuletzt nur noch ein Schatten seiner selbst war.
Natürlich ist auch der Aufstieg des Internets damit in Verbindung zu bringen, warum soll man schließlich Stunden lang vor dem Fernseher hocken um gelegentlich einen geilen Song mit Musikvideo zu sehen, wenn ich das mal eben mal mit paar Klicks selber machen kann.
Ob der Schrott der da die letzten Jahre lief, wirklich dazu beigetragen hat, noch einigermaßen Publikum zu halten bezweifel ich ja ganz stark, ich bin bis zuletzt immer jemand gewesen, der wohl gerne mal einen Musiksender im Hintergrund laufen lässt, als meine Zeit mit so 'nem Kram zu verschwenden.
Wie schon gesagt, schade ist es alle mal, aber so ist eben die Entwicklung.
Schwach, also aus hobbypsychologischer Sicht würde ich ja jetzt vermuten, dass Disney seinem selbstinstallierten Hauptantagonisten der eigenen Star Wars Trilogie nicht genug Charisma, Coolness oder eben das gewisse Etwas, was man als gefürchtete, respektierte Schurkenfigur benötigt, anmerkt und dem entsprechend schon versuchen muss, in einem Film, der sich ja sowieso an eher jüngere Zuschauer richtet, sie nicht ins Lächerliche ziehen zu lassen.
Simpler ausgedrückt, wir haben uns schon immer über den Keuchhusten und dem epischen NOOO!!!! von Darth Vader lustig gemacht, trotzdem haben wir nie den Respekt vor der Figur verloren sobald sie dann in den Filmen zu sehen war (ich rede über die klassische Trilogie, bei der Prequel-Trilogie kann man darüber natürlich streiten).
Und es gibt wahrscheinlich noch genügend andere Filmfiguren über die man sich lustig machen konnte, ohne dass sich der eigene Eindruck dadurch beim Anschauen eines Films ins negative gewandelt hätte.
Im ersten Moment würde ich Slasher sagen, auch wenn mir da jetzt wahrscheinlich die wenigsten Filme einfallen, die mich vollends überzeugen konnten.
Wenn ich dann so darüber nachdenke hat ja jedes Genre seine speziellen Filme, die auf mich Eindruck hinterlassen konnten.
Ich mach es jetzt ganz simpel und sage, alles was vor den 60ern entstand ist es heutige Sicht nicht mehr gruslig, dementsprechend auch für mich nicht, die 60er, 70er und 80er haben mit die besten Horrorfilme hervor gebracht, die 90er waren noch ganz passabel, und alles aus dem neuen Jahrtausend ist doof :D
(bitte nicht zu ernst nehmen, ist jetzt wirklich recht einfach ausgedrückt) ^^
Achja, das muss wohl schon an die 20 Jahre her sein, unsere Familie war im Urlaub in Polen und auf Empfehlung meiner älteren Cousine hatten wir den Film Damien - Omen 2 im Fernsehen laufen.
Damals verstand ich die Sprache kaum, deswegen ich da auch nicht Handlung und Kontext des Films verstand, für mich war es erstmal eine Aneinanderreihung an grausigen Szenen,
SPOILER
zuerst zwei Männer lebendig begraben, dann stirbt ne Oma beim Anblick einer Krähe, Frau wird von Krähe attackiert (das hat meine Angst vor solchzen Vögeln auch nachhaltig bestärkt), Mann bricht in Eis ein, anderer stirbt an giftigen Dämpfen bei Fabrikunfall und dann wird ein Doktor im Fahrstuhl halbiert (?) jedenfalls sieht man seine Gedärme.
SPOILER ENDE
das war jedenfalls der Zeitpunkt wo meine ältere Schester und ich nicht mehr weitergucken konnten.
Habe den Film seitdem auch nie mehr gesehen, läuft ja gefühlt auch nie im Free TV, aber wird irgendwann nachgeholt.
15/20