Marvin Marsh - Kommentare

Alle Kommentare von Marvin Marsh

  • 3 .5
    über Vamp

    Nicht so prall. Die hier aufgeführte Inhaltsangabe deckt auch schon so ziemlich alle Geschehnisse ab. An manchen Stellen hat der Film einen unschuldigen Witz, der ihm, neben einem süßen und ein paar schrägen Typen, ganz gut steht.

    • 9

      Zum Verlieben. Mit vielen Anspielungen auf den modernen Vampir und sein Zurechtkommen in der Gesellschaft und einer bezaubernden Alicia Silverstone in petto macht Vamps alles richtig die herzliche Seite am Vampir-sein zu zeigen und den Vampir-Feel-Good-Movie zu begründen. Schlussendlich tritt der Zustand des Vampir-Seins sogar in den Hintergrund, da er nur eine 'Herkunft' markiert und das eigentlich anziehende die Erfahrungen und Charakter aller und vor allem der beiden Vamps Goody und Stacy sind!

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      • 4

        Drei nette Damen kommen auf eine Insel, um einen lange gehegten Twist um Unaufrichtigkeit beizulegen und zu campen. Auf der sonst einsamen Insel begegnen sie drei Männern auf der Jagd. Einer von ihnen stellt sich zwar als Bekannter aus der Jugendzeit heraus, doch alle drei bleiben suspekt und die Waffen, die sie mitführen, lassen sie bedrohlich wirken. Trotzdem verweilen die Gruppen miteinander und beim abendlichen Lagerfeuer erklären die Männer, dass sie gerade erst aus ihrem Afghanistan-Einsatz zurückgekehrt sind, und zwar unehrenhaft. Die unsichere Stimmung die sich beim Zuschauer breit gemacht hat verstärkt sich nun, und auch die Damen wissen nicht genau, was sie mit diesen Informationen anfangen können. Doch in der angespannt fremden Situation achten sie nicht auf die Signale, bis ein paar unüberlegte Handlungen zur Eskalation führen. Die Jagd kann beginnen. Die Frauen verkörpern ihre Charaktere über den Film solide und können sogar entgegen kreischenden Schnatter-Chicks wie zum Beispiel aus The Descent gleich Sympathien für sich wecken. Leider versinkt der Film nach einem gut inszenierten Start ganz schnell im belanglosen Drehbuch. Die Motive der Handelnden werden heruntergebrochen auf ein wahrscheinliches, aber psychologisch sehr undifferenziertes Nachkriegstrauma das in der Situation zu einer Menschenhatz führt. Die Frauen sind hauptsächlich ausgeliefert bis sie an einem späten Punkt mehr schlecht als recht entgegentreten. Das war es leider. Im Endeffekt wirkt der Film daher willkürlich in seiner Handlung und sehr abgeschmackt in seiner Prämisse, wobei mit mehr Psychologie und Handlung eine kleine Insel aus Kindertagen durchaus einen guten Schauplatz für einen Horrorfilm oder Thriller bieten würde.

        • 3

          Leeanne ist toll, aber der Rest macht keinen Sinn. Oder ist unnötig.

          • 6 .5

            In Momenten wahrhaftig und sehr berührend, daher absolut sehenswert.

            • 3 .5

              Whip It will so viel sein und ist doch vordergründig durchweg sehr kitschig und bis in jede Szene, ja jede Bewegung der Darsteller vorhersehbar. Es ist alles drin von dem, wovon Drew Barrymore dachte, es würde in ein cooles Indie-Teenager-Coming of Age-Drama gehören, wie gezwungene Schönheitswettbewerbe, puritanische Eltern die doch ganz gerne mal ein Nümmerchen schieben, Rebellion, alternatives Gedankengut, heiße doch herzliche Bräute, Bands, koloriertes Haar, Ellen Page... - leider komplett abgesoffen im seichtesten Weichspülprogramm. Jeder Konflikt wird sofort durch gesunden Menschenverstand und Akzeptanz von Andersartigkeit entschärft. Alles ist so gut und rein, wie es sein sollte. Jeder bekommt seinen Moment und wird zumindest mit einem zwinkernden Auge beruhigt. Bei solcher Einfachheit lassen das Kinderfernsehen und PG-13 grüßen, aber der beworbene, und auch zu erwartende Biss bleibt komplett auf der Strecke. Die vielen verschenkten Chancen finden sich im Kostüm und in der Besetzungsliste. Kristen Wiig bewies erst in Bridesmaids wie lustig sie neben SNL auch im Kino sein kann. In Whip It kommt sie über den Tropfen auf dem heißen Stein nicht hinaus. Um den Film doch noch frohen Herzens sehen zu können, kann man sich in meinen Augen bloß an Zoe Bells Schauspiel-Repertoire halten: Zähne zusammenbeißen und sich - wie die richtigen Schauspieler - hinein lächeln in das Weichspülprogramm.

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              • 4 .5

                Wahnsinnig langatmig und nicht einmal halb so witzig, wie erhofft.

                • 10

                  Die durchgehende Apartheid des Films trifft genau den Kern seines Wirkens. Das Ableben der Protagonisten ist selbstverständlich, doch wie kann ihr Schicksal als Ersatzteillager widerspruchslos hingenommen werden. Wie könnte ein zweifelnder Mensch einer Gesellschaft, die sich solcher Klone bediente, anders begegnen, als mit Hilflosigkeit.

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                  • 5 .5

                    Ich hasse solche Filmkinder. Was soll der Junge darstellen, das nölende menschliche Gewissen seines Vaters ("Papa")? Warum haben sie nicht lieber einen Hund genommen wie in I Am Legend. Na gut, das haben sie halt nicht. Wäre aber besser gewesen. Der Film ist optisch sehr gelungen, inhaltlich jedoch nicht überzeugend. Angeschnittene Themen werden oft vorgeführt, aber wenig differenziert ausgearbeitet. So kommt das Kind nicht über die Erkenntnis "We are the good ones" hinaus und Kannibalismus ist einfach so allgegenwärtig. Immerhin hat der Film eines geschafft: Direkt nach dem Kinobesuch habe ich die anderen Menschen um mich herum mit Skepsis wahrgenommen, im Film stellt jedes andere Lebewesen eine Gefahr dar. Das war nicht schlecht.

                    • 1 .5

                      Der Film ist idiotisch. Rosario ist weder stark noch schillernd, sie ist ein weinerlicher Junkie, der den verplanten Weg der Selbstzerstörung geht und jeden in ihrem Umfeld damit belastet. Manchmal bekommt sie einen Rappel und erschießt dann irgendjemanden, das macht sie noch lange nicht zur Killerin. Was sie eigentlich will weiß niemand, die Nebencharaktere bleiben blass. Der Film ist gähnend langweilig und absolut uninteressant. Kann man sich klar sparen.

                      • 1
                        • 0 .5

                          Irgendwie regt mich der Film wirklich auf, auch beim zweiten Mal. Aber so unterschwellig, dass ich mich nicht einmal darüber beschweren und es einfach rauslassen kann. Bedrückend!

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                          • 8

                            Der Film ist zwar kurz, aber intensiv und schafft es einem eigentlich bekannten Szenario doch ein anderes Gefühl mitzugeben. In Berlin angesiedelt, entspricht er auf angenehme Weise dem bekannten deutschen Alltag und kann damit große Nähe zum heimischen Zuschauer herstellen. Neben der guten Leistung der Schauspieler, der es ein Lob auszusprechen gilt, bekommt der Film dafür nebst Wertung einen Sympathiepunkt.

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                            • 4

                              Überzogenes Kammerspiel - und diese Musik!

                              • 10

                                The Nightmare before Christmas hat mich im englischen Original geprägt. Die Anliegen der Charaktere sind großartig herausgearbeitet. Das ganze 'Anti-Märchen' ist sehr skurril, bietet dabei viel Romantik und Herzlichkeit. Die Figuren sowie die Kulisse sind mit unendlicher Fantasie und Kreativität gestaltet. Die Lieder sind lustig, durchweg geistreich und gehören für mich fest zu Weihnachten - ich bin ein Fan von Weihnachten. Mein absoluter Lieblingsfilm.

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                                • 7 .5

                                  Die Vampir-Mockumentary Vampires unterhält gelungen wider der political correctness und zeigt das Leben einer "Vampirfamilie" in Belgien. Der Vater der Familie erinnert lustigerweise an einen Mix aus Gomez und Onkel Fester von der Addams Family und die Mutter kommt Morticia nahe. Ihr Sohn ist ein Schwerenöter und die Tochter wäre lieber wieder ein Mensch. Auch die Vampire müssen sich hier ihrem Alltag stellen und haben, wie sich in den Interviews und Aufnahmen zeigt, ein andersartiges und doch dem Menschen nicht unbekanntes Familienleben. Sie müssen sich in ihrer Gemeinschaft behaupten, die dem Vampir-Code treu ist, was sich als nicht problemlos gestaltet. Zusätzlich bietet Vampires den lebenden Trash-Faktor Alexandra Kamp in einer Nebenrolle und ist damit unbedingt sehenswert.

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                                  • 9

                                    Romantischer Monster-Roadmovie mit sphärischen Einschlägen. Die Crew bestand hauptsächlich aus den zwei Schauspielern, welche die Protagonisten darstellen, dem Regisseur, der gleichzeitig die Kamera führte und einem Ton-Typen. Zusammen reisten sie durch Zentralamerika und suchten sich Schauplätze und Laiendarsteller aus, um das variable, also nicht exakt Szenerie und Abfolge bestimmende Drehbuch zu verfilmen. Die Atmosphäre, die Kulisse sowie die Schauspieler sind hervorragend, so auch der ganze Film. Mit Einschlägen von Cloverfield und District 9, an die sich fast ein jeder erinnert fühlt, erzählt der Film eine trotzdem andere, ruhigere Geschichte, worin der Fokus auf den zwei Hauptfiguren liegt.

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                                    • 6 .5

                                      Jessica Biel ist mit Abstand das Beste an diesem Film - und ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal ähnliches über die Dame sagen würde, doch so ist es. Großes Spiel ihrerseits.

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                                      • 9

                                        Jeder Film, der mit RADIOHEAD endet, ist ein guter Film. Ich bin begeistert.

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                                        • 6 .5

                                          Ein bisschen Wortwitz, folkloristischer Charme und anfänglich kein ganz so eindeutiges Rollenbild der Geschlechter zeichnen den Film aus. Im Verlauf wird Frau leider doch wieder sehr "Frau", aber das ist zu verkraften. Die beiden machen es sich den kompletten Verlauf über gegenseitig sehr schwer, was fast skurril anmutet, manche würden sagen unglaubwürdig, doch insgesamt den Film über seine Spielzeit trägt und unterhält. Eine angenehme Liebeskomödie mit Matthew Goode.

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                                          • 7

                                            Step Up 3D bietet genau das, was er soll, oder ich erwartet habe: Tänzerische Einlagen vor einer nicht ernstzunehmenden Kulisse menschlicher Lebensumstände. Die Tänzer kommen der Erzählung nach zwar allesamt von der Straße und entstammen schwierigen Elternhäusern, davon bekommt der Zuschauer aber nichts mit. Es geht schlicht und ergreifend um die Tanzdarstellung. Die Charaktere sagen dazu ihre Lebensweisheiten auf und flugs geht es ab in die nächste durchchoreographierte Szene. Selbst Konflikte, die der Film erst selbst aufwirft, führt er zwar einer Auflösung entgegen, behandelt sie aber nicht. Da wird die Schwester vom Bruder angelogen und instrumentalisiert und der junge Neuzugang Moose wird vom "Steuermann" der Tanzcrew ohne Rücksichtnahme auf dessen Verpflichtungen gefordert. Macht aber nichts, am Ende ist alles gut und Banane. Lustig finde ich die Einfachheit, mit der Fähigkeiten legitimiert werden. Neben dem Verzicht, das Augenmerk auf Training und Fortschritt der Tänzer zu legen, erklärt der Film mit sehr simplen Botschaften, warum etwas so ist, wie es ist. Da gibt es zum Beispiel den Studenten der Igeneurwissenschaften, der eine Lampe mit einer Batterie zu verbinden vermag (= Ingenieur). Oder den Typen, der alle filmt, bei dem was sie machen, bis ihm jemand sagt "Hey, mach doch einen Film daraus." Einen Tag später ist der Streifen fertig. Genauso bedeutet Armut in dem Film nicht gleich Armut. Es bedeutet die mündlich bekundete Abwesenheit von Geld in physischer Anwesenheit von einer Menge fancy shit. So muss bei der ein oder anderen verqueren Szene, bei der Gesagtes im Kontrast zu Gezeigtem steht, aufgestöhnt werden, mit Kultur oder Menschwerden hat das alles nicht viel zutun. Aber wenn es dann los geht mit den Tanzszenen und ein Kerl auftritt, der den Roboter-Tanz aufführt, als hätte er für Terminator Salvation gecastet werden müssen, macht der Film riesig Spaß.

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                                            • 5

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                                                  Die Horde schließt sich einem ähnlichen Trend des kompromisslosen und harten französischen Horrorfilms an wie schon Frontier, die französische Antwort auf Hostel und Saw. Es geht brutal zu im Film. Es wird geschossen, getreten und geprügelt. Neben minutenlangen Nahkämpfen mit den ersten Zombies, meint das aber vor allem die Brutalität der Menschen untereinander. Allesamt sind moralisch fragwürdige Macho-Typen. Die Mardukis sind agressive Gangster, deren Anführer oftmals selbst röhrt wie ein Zombie. Die Polizisten üben schlecht organisierte Selbstjustiz, die auf die Ermodung mehrerer Personen angelegt ist. Dabei kommt nicht der Eindruck auf, es würde gelungen mit den Erwartungen an Gut und Böse gespielt. Durch die bewusste Loslösung dieser Spähren entstehen in diesem Beispiel keine moralisch differenzierten Charaktere, im Gegenteil: Die Charaktere des Film sind zu uninteressant gezeichnet und werden dem Zuschauer kaum näher gebracht. Sie bleiben plumpe Gestalten mit wütenden und versteinerten Gesichtern und fragwürdiger Ideologie. Dem können auch die verworrene “Nebenhandlung” um das Zusammenspiel und die gegenseitigen Vorwürfe der Polizisten untereinander oder der Bruderkonflikt unter den Gangstern nicht viel hinzufügen.

                                                  Wenig Licht im Dunkel: Formal kann Die Horde dem Genre der Zombiefilme nichts hinzufügen. Es sind schon die ersten Einstellungen, die von den Zombies zeugen, die enttäuschen: Es sind Schattenwürfe, die rennende und keuchende Gestalten irgendwo auf den Straßen um das Gebäude abbilden. Es ist mehr eine eindeutige Ankündigung als eine atmosphärische Einleitung, die da geboten wird. Um auf diese Weise Spannung zu erzeugen, ist das Eindringen der Zombies von außen wiederum nicht hart und schnell genug. Nachdem die ersten körperbetonten Kämpfe mit den Zombies noch zu überraschen wissen, spielen sich einige der Auseinandersetzung dann hauptsächlich im Dunkeln ab. Dort gibt nicht viel zu sehen und doch machen die Szenen selbst aggressiv. Die charakteristische Szene auf dem Autodach aus dem Trailer, in der Ouessems auf die Horde an Zombies einschießt und die teilweise auch auf dem Cover verschiedener DVD-Editionen erscheint, kann so manchen Zombie-affinen Zuschauer erfreuen. Wem die Brutalität gegen Zombies gefällt, findet auch noch ein paar weitere Szenen, die dieses Thema behandeln. Doch auch hier gibt es einen weiteren geschmacklosen Höhepunkt mit einem weiblichen Zombie, über dessen Sexualität noch einmal sinniert wird. Mein Fazit: Ein Film für hitzige Gemüter.

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                                                  • 5 .5

                                                    The Doors - When You're Strange erzählt die Geschichte um die Doorsgründung und gibt Einblick in das Zustandekommen verschiedener Plattendeals und den Absturz des Leadsängers Jim Morrison. Sein Charakter wird dabei als aufmerksamkeitsverliebt beschrieben, Morrison als geborener Star tituliert. Morrison verfiel schnell dem Alkohol und später auch LSD. Zu seiner Familie hatte er kaum bis keinen Kontakt, sein Vater hielt ihn auch während seines Erfolges noch für talentlos. Neben diesen scheinbar offensichtlichen Gründen, warum Morrison mit sich zu kämpfen hatte, wird sein Charakter leider nicht weiter ergründet oder sein Tun begründet. Äußere Faktoren, wie eine spätere Klage gegen Morrison mit einhergehender Androhung einer Haftstrafe, begründen das persönliche Scheitern. Über die gesamte Filmlänge zieht sich so denn zu unzähligen bunten Aufnahmen von The Doors und ihrem meist öffentlichen Leben auch ein Off-Kommentar mit Johnny Depp, der nett anzuhören ist, aber relativ oberflächlich, erzählend bleibt. Die Dokumentation könnte so auch nächtliches Fernsehprogramm zieren.