Melle2807 - Kommentare

Alle Kommentare von Melle2807

  • Genauso habe ich, in gekürzter Fassung, ebenfalls argumentiert als das #SansaGate hohe Wellen geschlagen hat, von der Empörung ob der vermeintlichen Vergewaltigung Jaime's an Cersei mal ganz zu schweigen.

    Allerdings finde ich den Kommentar eines Kritikers, der erst Reaktionen liest und sich dann (definitiv beeinflusst) den Inhalt anschaut nicht wirklich valide. Die Rezeption der Serie ist doch eine völlig andere, wenn ich mich im Vorfeld informiere was für kontroverse Szenen und Umsetzungen der Buchinhalte stattfinden werden. Ich kann mich irren, aber ich stelle mir gerade vor wie du die Meinungen der allgemeinen Community kopfschüttelnd liest um dann die Folge zu schauen und Angriffspunkte auszuloten, wie du das Gros der Leute vorführen kannst. Jedenfalls eine interessante Herangehensweise für einen Kritiker.

    Nichtsdestotrotz gebe ich dir hier vollkommen Recht, ich vertrete ja ebenfalls diesen Standpunkt - weshalb mich dein Konsumverhalten der Serie gerade wenig stört^^

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    • 7 .5

      Eine Psycho-Studie die sich durch gekonnte Horrorfilm-Elemente zu definieren weiß. Mutter & Sohn werden grandios gespielt, das Kind nervt - aber genau das muss es um die Gefühle der Mutter authentisch zu begründen.
      Eine kleine unterschätzte Horrorfilm-Perle, die dem Genre einen charmenten Akzent verpasst.

      • 7
        Melle2807 16.06.2015, 15:13 Geändert 16.06.2015, 15:14

        Wer in Gottes Namen kam auf diesen deutschen Titel? Wahrscheinlich jemand, der nur das Plakat gesehen hat...
        FYI: Nein, dies ist keine Romanze! Es geht um Vergebung, und dies wird im letzten Drittel des Films sehr authentisch und ergreifend dargestellt. Ich war wirklich ziemlich begeistert ob so einer komplexen Gefühlswelt die so beeindruckend inszeniert wurde. Leider war die Rolle von Nicole Kidman zwar nicht unwichtig, aber in der Präsenz dann doch deplatziert. Da hätte ich mir mehr Tiefe im Charakter von Finlay gewünscht.
        Alles in Allem aber ein gelungener Film mit lächerlichem deutschen Titel.

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        • Melle2807 16.06.2015, 13:53 Geändert 17.06.2015, 01:09

          Kommen wir zur letzten Episode einer aus meiner Sicht sehr sehr starken Staffel, die irgendwie unfertig beendet wurde. Was dieses Staffelfinale von den anderen unterscheidet ist, dass man zu viele Handlungsstränge nicht, wie sonst eher praktiziert, vor eine neue oder angepasste Ausgangsposition stellt, sondern ihr Schicksal erst einmal unfertig in eine 10-monatige Pause schickt - als ob es nötig wäre, die Fangemeinschaft mit mehreren Cliffhangern bei der Stange zu halten, damit die nächste Staffel bloß nicht vergessen wird... Aber der Reihe nach:

          - Dass die Stanis Story nach dem Schock der letzten Folge ziemlich schnell abgehandelt wird und die Schlacht quasi nicht inszeniert wird, fand ich ziemlich gut gelöst - denn es hat die fatale Abwärtsspirale verdeutlicht in die er sich manövriert hat - der Knoten ist quasi geplatzt, im negativen Sinne. Er hat schweren Herzens etwas getan, das unverzeihlich und zutiefst verabscheuungswürdig ist. Er versucht sich nun von dieser Tat abzulenken indem er sich auf sein Ziel konzentriert, wofür er das alles schließlich getan hat. Doch nun fällt innerhalb kürzester Zeit das ganze Kartenhaus zusammen. Seine Tochter geopfert, die halbe Armee verloren, alle Pferde verloren, seine Frau hat sich erhangen und selbst Melisandre ist geflüchtet. Dass man dies in ein paar Minuten verpackt war für mich großartig umgesetzt - um die ganze Dramatik zu verdeutlichen. Eine lange Schlachtsequenz hätte den Flow unnötig unterbrochen, weil ja angesichts der Übermacht, der fehlenden Pferde & der erschöpften kämpferischen Moral keine Chance für Stannis bestand. Die Stimmung, als er sein Schwert zog hat den Trotz verdeutlicht, zwar keine Chance zu haben, aber nicht alles umsonst geopfert zu haben, und der direkte Schnitt zur verlorenen Schlacht war ein kleiner narrativer Geniestreich. Die Ernüchterung folgte leider zugleich. Dass erst einmal Brienne einfach so durch die abklingende Schlacht spaziert, ist leicht fragwürdig - aber hinnehmbar. Dass man dann allerdings diese Szene nicht auflöst und in die Staffelpause entlässt, finde ich eine Frechheit. Ich glaube nämlich nicht, dass sie ihn hingerichtet hat. Zunächst einmal hätten sie es doch gezeigt, wenn ein Hauptcharakter die Bühne verlässt, dafür lieben sie die Dramatik des Todes zu sehr - und es wäre diesem Charakter einfach nicht angemessen, ihn so verschwinden zu lassen. Ich denke sie wird sich ihrer jetzigen Aufgabe bewusst und wird versuchen, einen Tausch Stanis für Sansa zu erwirken. Es wäre im Stil der Serie gewesen, entweder den Tod von Stanis zu zeigen oder Brienne mit ihm zu sehen, wie sie ihm verdeutlicht, dass sie besseres mit ihm vorhat. Den Zuschauer so in die Pause zu schicken finde ich scheiße und, wie gesagt, eine Frechheit. Leider ein herber Dämpfer in einem ansonsten sehr überzeugenden Handlungsstrang in dieser Staffel!

          - Arya darf einen Namen auf ihrer Liste löschen - auf Kosten ihres Augenlichts. Man hätte klarer formulieren können, dass dies wohl erstmal von Dauer ist. Aber insgesamt hat man die Storyline in dieser Staffel im richtigen Tempo vorangetrieben und beendet.

          - Die Schwachstelle dieser Staffel, der Dorne-Strang, wurde leider ähnlich unbefriedigend beendet wie er über weite Strecken ausgeführt wurde. Ich gehe doch davon aus, dass Myrcella gestorben ist, es sei denn der Prinz an Bord hat ebenfalls das Gegengift parat. Aber dramaturgisch würde es Sinn machen, sie sterben zu lassen. Im Hinblick auf den Flashback zu Beginn der Staffel, wie auch im Hinblick der involvierten Charaktere. Gibt es nun doch Krieg mit Dorne? Wie wird Jamie damit umgehen, ob seiner erstmals kommunizierten Vatergefühle gegenüber eines seiner Kinder? Und wie reagiert Cersei? Warum es allerdings auch hier nicht klar wird, ob sie gestorben ist, ist mir schleierhaft.

          - Cersei bekommt ihren verdienten Walk of Shame, Shame, Shame, Ding, Ding. Der richtig gut umgesetzte Abschluss einer ebenfalls richtig gut umgesetzten Geschichte in dieser Staffel. Eine wahnsinnig intensive Atmosphäre, die auch in ihrer Dauer einfach so umgesetzt werden musste. Man konnte grandios zeigen wie Cersei zunächst versucht mit Würde diesen Weg zu gehen - man hat ihr die förmlich Gedanken angesehen: "Pöbelt nur, lacht nur, aber ich gehe jetzt da hinauf und stehe wieder über euch, und dann wird es euch Leid tun." Wunderbar, wenn Schauspieler im Zusammenspiel mit dem Setting es schaffen, eine Botschaft non-verbal so rüberzubringen. Und wunderbar auch, wie sie diese Distanz immer mehr verliert, bis sie schließlich bis auf tiefste erniedrigt Red Keep erreicht. Eine über die Staffel runde Geschichte, die ab der ersten Folge ihren Lauf nahm, in der zehnten den Höhepunkt erreicht hat und nun neue Entwicklungen für die nächste Staffel verspricht - Chapeau, D&D!

          - In Winterfell fühle ich mich an Star Wars erinnert, als Reek aka Darth Vader zu seinem alten Ich zurück findet - Theon aka Anakin Skywalker. Auch Sansa's Ansage ("...while some of me is left") fand ich ergreifend. In diesem Sinne ein F*** YOU an alle Buchleser die diese Version der Storyentwicklung nicht nachvollziehbar, unnötig und scheiße fanden. Es geht hier um die Serie, Game of Thrones, und hier war die Entwicklung nachvollziehbar, logisch und aus meiner Sicht alles andere al unnötig, um die Charaktere zu festigen bzw. weiterzuentwickeln, in diesem Fall insbesondere Reek / Theon. Was ihr Nasen in den Büchern gelesen habt und ob ihr findet dass dies oder jenes besser passt, interessiert mich einen feuchten Furz - das gibt niemandem das Recht D&D wildeste Vorwürfe zu machen - ein wenig Demut schadet manchmal nicht. Das Ende dieser Story für diese Staffel wurde allerdings ähnlich wie bei Stanis ein paar Meter weiter verhunzt. Dass man erst jemandem aus einer respektablen Höhe fallen lässt, um sie ganz klar sterben zu sehen - und 1 Minute später selbst noch viel tiefer zu springen in der Erwartung dies zu überleben (bzw. auch der Tod eine attraktivere Option gewesen wäre), ist nur so semi-gut gelöst... Eine andere Lösung oder wenigstens die Auflösung des Sprungs wäre angesichts einer 10monatigen Pause durchaus zu erwarten gewesen. Auch hier - Schade um eine eigentlich richtig gute Geschichte über die gesamte Staffel hinweg.

          - In Mereen bzw wo auch immer Dany herumspringt gilt es allerdings wieder die Vorfreude auf Staffel 6 zu entfachen, anstatt das Geschehene einfach mal unaufgeklärt zu lassen. Über die Wiedervereinigung von Tyrion und Varys ebenfalls im Star Wars Stil ("I've missed you"/"I love you" - "I know") kann man sich nur diebisch freuen! Die Aussicht auf die beiden als Herrscher über Mereen mit hoffentlich baldiger Vereinigung mit Dany lässt mich frohlocken & jauchzen^^ Dazu noch Daario & Mormont auf Rettungtour zu Dany, Drogon & den Dothraki verspricht viel Spiel, Spaß & Spannung in Staffel 6! :)

          - Last but definitly not least, Jon & die Wall. Ach du Scheiße... Diese Serie schafft es nach Ned Starks Tod & der Red Wedding tatsächlich noch, mich absolut fassungslos zurückzulassen. Man kann nur hoffen, dass es dank Melisandre eine Jesus-Geschichte gibt (Er rettet seine Feinde, um die Menschheit zu retten, wird von seinen eigenen Leuten verraten... und kommt zurück?). Ich würde mich allerdings nicht auf diese Geschichte verlassen. Jedenfalls ist Sam nun unterwegs - ein wenig spät um ans andere Ende von Westeros zu reisen, eine Ausbildung zu genießen, wieder durch ganz Westeros zu reisen und rechtzeitig vor den White Walkern wieder an der Mauer zu sein... Aber im großen & ganzen ebenfalls eine großartige Geschichte in dieser Staffel, die mehrere Höhepunkte gesetzt hat (von Jon's Verhandlungen mit Stanis, seiner Ernennung zum Commander, seiner ersten Hinrichtung, über die Verhandlung mit den Wildlings, der epische clash mit den White walker bis hin zum grandios inszeniertem Verrat) und viel neues verspricht für Staffel 6.

          Alles in allem ist dies für mich also definitiv die stärkste Staffel Game of Thrones, wenn auch der Stanis & Sansa Plot ziemlich unfertig beendet wurde. Aber eigentlich konnten alle Handlungsstränge (bis auf Dorne) vollends überzeugen, haben grandiose Momente geliefert und die Geschichte vorangebracht wie es keine Staffel zuvor geschafft hat. Alles läuft allmählich Richtung Ende, und es wird einfach episch!

          Leider empfand ich die Recap-Saison dieser Staffel als sehr dürftig, was nicht nur am aufgeblähten umherwerfen von Plattitüden liegt sondern wohl eher damit zu begründen ist dass sich die Serie vom Buch emanzipiert hat und ich die Einschätzungen der Buchleser teilweise nur noch zum Kotzen finde. Weil sie ob der Komplexität beider Parteien dem großen Ganzen der Serie einfach nicht mehr Herr werden und, aus Sicht der Buchleser verständlicherweise, Handlungsstränge die aus jungfräulicher Seriensicht sinnvoll und zielführend sind einfach für mich unverständlich gewichten, bewerten und darüber hinaus über die Arbeit von D&D urteilen. Ich finde die beiden machen einen absolut geilen Job und ein wenig mehr Respekt gegenüber ihrer Arbeit würde manchmal nicht schaden. Wie gesagt ist es aus Buchleser-Sicht vielleicht verständlich, aber ich finde die Recaps, hier und auf anderen Plattformen, leider nicht mehr angemessen.

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          • Melle2807 02.06.2015, 12:44 Geändert 02.06.2015, 13:27

            Das vorläufige Highlight des für mich immer mehr zur besten Staffel avancierenden GoT-Pakets. Seit der Auftaktszene der Serie wird über 47 Episoden eine Bedrohung angedeutet, die alle Intrigen, Morde, Vergewaltigungen und Machtspielchen zweitrangig erscheinen lässt - kurz zusammengefasst im Catchphrase "Winter is Coming". Winter has arrived... Aber der Reihe nach.

            - Cersei nach allem so zu sehen, in einem Moment und einer nahen Zukunft, in der sie nichts in der eigenen Hand hält, keine Option oder Intrige, die sie aus dieser eigens verschuldeten Situation helfen kann, ist erleichternd und schockierend zugleich. Schockierend daher, dass bei allem zerbrechlichen was uns GoT doch beschert, Cersei immer am längeren Hebel gesessen hat. Marmor, Stein und Eisen bricht, aber diese Cersei nicht...

            - Arya auf erster Assassinen-Mission und dazu das ganze Setting rund um Braavos - ein Genuss!

            - auf Winterfell zeigt sich, dass der Plot rund um Sansa, der unverständlicher Weise für viele unnötig schien, einfach konsequent war in dem Moment, in dem man sich entschied, die echte Sansa und Ramsay heiraten zu lassen. Und er zeigt dass diese Sansa viel schlimmeres erlebt und überlebt hat, sodass sie nichts mehr brechen kann. Und nun verbindet sich dieser Handlungsstrang mit der Stannis-Story und steuert somit auf ein super spannendes Staffelfinale hin, welches wohl den traditionellen Schocker der Staffel in Folge 9 parat halten wird (S01E09 = Schocker - Neds Enthauptung; S02E09 = Schlacht - Blackwater; S03E09 = Schocker - Red Wedding; S04E09 = Schlacht - Widlings vs. Crows; S05E09 = Schocker?)

            - Tyrion und Dany zusammen zu sehen und sie über das Schicksal von Westeros und deren Häuser diskutieren zu hören ist ein absoluter Clash of Dreams, als ob man Lio Messi und Pele einen Doppelpass spielen sieht, als Tony Soprano und Heisenberg gemeinsame Sache machen, also ob Batman und Superman... Nee. Jedenfalls mein absolutes Highlight nach fast 5 Staffeln diese 2 Charaktere vereint zu sehen.

            Gefolgt von der Erkenntnis, dass alles egal erscheint, wenn man diesen grandiosen und alles beschreibenden Blick von Kid Harrington am Ende dieser Folge sieht ob dieses unvorstellbaren Grauen den er da ansehen musste. Ganz großes Kino!

            Ich (kein Buchleser) hab meine eigene kleine Theorie wie dies alles enden könnte (evtl. Fantheorie-Spoiler):
            Jorah wird zur Wall reisen um den Tod seines Vaters zu rächen bzw. auf dem Grund zu gehen, dort den Schrecken der White Walker sehen und Dany um Hilfe der Drachen bitten und sie zur Retterin des Reiches machen. Der angestrebte Kampf in den Fighting Pitts passt da nicht so rein, aber ich fände es ziemlich schlüssig dass die Drachen die Walker vernichten und Dany in diesem Zusammenhang auf Jon trifft (A Song of Ice and Fire), und dann schauen wir mal wie es weitergeht.
            ("SPOILER" Ende)

            Jedenfalls bin ich entzückt ob dieser Staffel und kann die nächsten 2 Episoden kaum erwarten, obwohl es mich dann auch wieder graut vor einem knappen Jahr Wartezeit bis Staffel 6 - The Night is dark and full of Terror...

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            • Melle2807 19.05.2015, 12:28 Geändert 19.05.2015, 12:42

              Also ich kann die Kritik an der bisherigen Staffel nicht nachvollziehen - ich finde sie großartig.
              Handlungsstränge werden geschickt verknüpft, Littlefinger schleicht sich mit Ausdauer Richtung Iron Throne (Chaos is a ladder!) und Tyrion wird 2x entführt und erreicht D. Stormborn oHT MoD [...] wohl trotz allem fast zeitgleich mit Varys :D
              Weitere Inhaltsstoffe:
              - Der Dorne Handlungsstrang hat in dieser Folge tatsächlich geschwächelt und fast genervt, wie ich finde allerdings erstmalig - und dies vermag ich aus Zeitgründen einfach mal zu verzeihen.
              - Die Geschichte um die Fanatiker in Kings Landing im Zusammenspiel mit der Fehde zwischen Queen & Queen Mother spitzt sich immer weiter zu und ich denke es liegt auf der Hand wohin dies ziemlich schnell führen wird, ein Genuss!
              - Arya muss nicht faceless werden, um auf Rache-Tournee zu gehen - Es reicht wenn ein anderes Gesicht die Needle schwingt :)
              - Jon Sta... äh... Tar... äh... Snow hat einen brillanten Charaktersprung in dieser Staffel gemacht und es ist inzwischen wirklich eine Freude auf der Wall bzw. dahinter vorbeizuschauen. Auch der Bezug der Mormonts zueinander wird endlich gezogen und wird vielleicht im Verlauf sogar noch wichtig, kommt darauf an wie die Krankenakte Jorah weitergeführt wird.
              - In Meeren wird weiter am Projekt "Die perfekte Herrscherin mit dem richtigen Namen" gearbeitet und es bleibt sogar Zeit für einen gewissen Schnulzen-Faktor (auch wenn der etwas unnötig scheint)
              - Bran pausiert komplett in dieser Staffel (ebenfalls ein Vorteil on my side)
              - In Winterfell kommt es zur Schlacht um den Norden zwischen den Boltons und Stannis (der ebenfalls grandios weiterentwickelt wurde während dieser Staffel) und WInter bzw. Baelish is coming...

              Zur Thematik Sansa/Ramsey/Theon will ich mich aufgrund emotionaler Reaktionen eigentlich nicht äußern, vielleicht soviel: Wer diesem Schrecken nicht gewachsen ist (Hinrichtung, Verstümmelung, Folterung, Kinder-/Baby-Tötung, Leichenschändung aber komischerweise schon) oder dies aufgrund erwarteter weil gewohnter narrativer Charakterentwicklung nicht nachvollziehen kann, der sollte sich fragen ob er das Prinzip der Serie bzw. die Welt in der sich GoT bewegt, wirklich verstanden hat.

              Ich bin kein Buchleser und kann deshalb nicht durch Kenntnisse oder Erwartungen aus der Vorlage enttäuscht werden, aber ich finde die Serie hat sich durch die bisherige Staffel wieder ein wenig gesteigert und gutes Potenzial die bisher beste zu werden. Und wer meint, dass ich damit falsch liege, dem sag ich: "Guess again!" ;)

              P.S.: Müssen diese sinnbefreiten GIF's immer sein? Die nerven beim lesen ziemlich und haben irgendwie keinen Mehrwert finde ich.

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              • 8 .5

                Die ausführliche Kinoklatsche zum Film:
                http://ernst.fm/wort/kinoklatsche/rezension-ex-machina/

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                • 7 .5
                  Melle2807 25.03.2015, 13:36 Geändert 25.03.2015, 14:17

                  Das nenne ich mal "Voll-in-die-Fresse-Satire"! Die Kritik an Gesellschaft und Medien ist so ziemlich für Jedermann erkenntlich, sie wird einem sprichwörtlich eingeballert! ;)

                  Leider fand ich die Umsetzung und den Plot im Ganzen dann doch sehr hochtrabend, da ging so ein bissel das Potenzial der ersten halben Stunde verloren. An beispielsweise Nightcrawler kommt er damit nicht heran, wobei der auch ein anderes Genre bedient und sich in Bezug auf die Medienkritik mehr auf den Kapitalismus bezieht als auf die Volksverdummung.
                  Dadurch dass die Beispiele ihrer Opfer und ihrer Kritikpunkte so überspitzt waren, kann man sich als Rezipient leicht davon distanzieren und sagen "so schlimm bin ich zum Glück ja nicht" und dann munter weiter RTL schauen ("Third-Person-Effect" in etwa). Hier hätte ich mir etwas mehr Realität gewünscht, um den guten Ansatz der Medienkritik noch glaubwürdiger herüberbringen zu können. Übertragbar ist sie trotzdem und schon aufgrund so mancher Zitate ("Bei der Lockerung der Waffenkontrolle geb ich ihm recht" - "Aber Frank, dann hätte doch jeder Verrückte eine Waffe...") weiterhin ein ziemlich guter Streifen mit einer richtigen und wichtigen Message!

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                      http://ernst.fm/wort/kinoklatsche/rezension-birdman/

                      • http://ernst.fm/wort/old-but-gold/martschis-tv-tipp-freitag-30-januar-2015/
                        :)

                        • Danke für diesen Artikel! Breaking bad setzt Maßstäbe was den soundtrack angeht! Gilligan und sein Team beweisen dort wirklich Talent wie es etwa bei Tarantinos Filmen der Fall ist, einfach grandios!

                          Ich würde auf jeden Fall noch Black aufnehmen, der Song läuft nachdem Finale der 4. Staffel, und als die Kamera auf die Lilly of the valley schaltet läuft "all there's left is black" - ich bekomme schon Gänsehaut während des schreibens! :)

                          Außerdem fand ich "Crystal blue persuasion" während des kochens und Geld schäffelns mit Todd/Lydia sehr geil. A Horse with no Name, als er durch die Wüste fährt und DLZ als er sich im Baumarkt dazu entscheidet noch nicht fertig zu sein und die 2 Junkies zurecht weist waren auch tolle Momente. Und und und... :)

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                          • Sorry, aber batz schafft es locker zu moderieren ohne eine Spur von Ritalin-Entzug zu versprühen - ein bissel übermotiviert^^ aber es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)
                            Aber auch inhaltlich eher eine Überbrückerfolge

                            • Die Sequenz rund um die purple wedding war grandios. Wie beschrieben fand ich die Dialoge und Psychospielchen ebenfalls so vielsagend und aufregend, das werde ich bis nächsten Montag auf jeden Fall noch ein paar in der schleife gucken!
                              Am besten gefiel mir ja die Szene rund um den Zwergenkampf - nicht der Inhalt des Spiels, sondern alle individuellen nonverbale Reaktionen dabei - grandios, grandios, grandios!
                              Der Disput zwischen Tyrion und Joffi inkl. seines Ausgangs ist dann natürlich das Tüpfelchen auf dem i.

                              Sie haben diese Szene rund um den Tod auch gut übernommen, denn auch aus der Buchvorlage wurde ja nicht direkt klar, wer es war und wie das gemacht wurde. Obwohl ich vom Täter wusste, konnte ich nicht erkennen wie bzw wer es getan hat - also darf man ruhig die Lupe rausholen, und wird es trotzdem nicht erkennen ;)

                              Im großen und ganzen eine Sequenz, die mir auch im Rückblick noch Gänsehaut verschafft - und sicher eine in den (momentanen) Top 3 der Serie!

                              THE KING IS DEAD - LONG LIVE THE KING! (?)

                                • Aus ich bin langjähriger und intensiver Fan, habe alle folgen ohne zu übertreiben mehrmals gesehen und ich fand das Finale richtig gut! Und ich denke, dass dieser Twist von Anfang an geplant war! Die ganze Struktur der Erzählung ergibt nun Sinn.

                                  Die Kinder haben es ja toll zusammengefasst: "I dont buy it. You said you wanna tell us about mum, but she is hardly in it. This is not the story of how you met mum - This is the Story of how you totally crazy for aunt Robin."
                                  Und so ist es ja, das Ende der ersten deutet es ja schon an: "And this is the Story... of how i met your aunt Robin. "
                                  Barney und Robin - das hat sich nie richtig angefühlt, und ich für meinen teil hatte immer das Gefühl dass es doch eigentlich mit Robin enden muss. Dass die Mutter stirbt ist natürlich ein herber Haken, den man in der eile des Twists gar nicht verdauen kann, aber man hat sie nicht derespektierlich rausgenommen, sondern legte das Augenmerk auf das Schicksal dass sie zusammen führte, und nicht welches sie auseinander brachte.Und auf einmal endet es da, wo es angefangen hat, bei Robin. Natürlich gibt soll ein umrollen von Gefühlen Anlass zum haten, aber ich finde es rundet die Geschichte ab, gibt dem Augenmerk auf die Beziehungen innerhalb der Gang einen Sinn.

                                  Und by the way gewinnt Marshall die longtime bet mit lilly, dass ted bei robin enden wird - Bitter-sweet

                                  • Eine richtige ansage, wie es mit mockingjay nun weitergeht, steht da doch nun gar nicht drin... wenn er noch 7 drehtage hatte? Er spielt da ja nun eine tragende Rolle und kann doch nicht zum ende hin einfach nicht mehr auftauchen?!

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                                      • 9 .5

                                        Scorsese & DiCaprio - ein weitterer Volltreffer meiner absoluten Lieblingsverbindung!

                                        Eine dreistündige Achterbahnfahrt durch Loopings aus Drogen, Höhlen aus Sex und dem Schwindelgefühl von unstillbarer Gier! Wer den Film als Glorifizierung von Verbrechern sieht hat ihn schlicht und einfach nicht verstanden. Die Abgründe des 21. Jahrhunderts werden hier sichtbar - und das, wie die guten "alten" Gangsterfilme - mit einer schon erschreckenden Ladung Charme!

                                        Die Szene nach dem Telefonat am Münztelefon ist für mich jetzt schon kult!!! Schon allein dafür lohnt sich eine Sichtung!

                                        DiCaprio schafft es, wie fast immer, mich unglaublich in den Bann zu ziehen! Mit einer weiteren Priese Intensität in seinem Schauspiel die ich kaum noch für möglich gehalten hätte. Kaum jemand schafft diese Intensität ohne ins overacting zu rutschen - GEBT DEM MANN ENDLICH EINEN OSCAR!!!

                                        Kurzum: Ich liebe Scorsese - ich liebe DiCaprio - ich liebe The Wolf of Wall Street!

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                                          • Ich habe beide Filme (den einen leider) im Kino gesehen und kann mich gerade nicht erinnern, mich mehr über mich und das deutsche Kinopublikum geschämt zu haben...
                                            http://media.tumblr.com/tumblr_md3o6aXW941r5vpk0o1_500.jpg

                                            • 8 .5

                                              Sinnlos, bekloppt, verquer, herrlich, großartig - Ein Geniestreich mit einem Augenzwinkern!

                                              "Und was lernen wir daraus, Palmer?"
                                              "Ich weiß es nicht, Sir..."
                                              "Hmm... Scheiße, ich weiß es auch nicht... Schätze wir sollten das nicht wiederholen?! ... wenn ich nur wüsste was eigentlich..."
                                              "Ja Sir, es ist, ähm... schwer zu sagen."
                                              "...Gott, was für'n riesen Scheißdreck."

                                              ;)

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                                                  An alle Pöbler und hater: F***t euch und schaut's euch einfach nicht an - who cares

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                                                  • Nette Idee, aber doch nicht auf einem echten Friedhof... hätte eine Grabstelle bsp. am Haus nicht ausgereicht?