Molle - Kommentare

Alle Kommentare von Molle

  • 2 .5

    Vor ein paar Tagen noch Eric Christian Olsen in '24' als reifen Mann gesehen. Nun aber sowas von vertrottelt hier am Milchshake saufen... wäre doch der ganze Film nur so ein schräger Spaß gewesen. Auf Teil Dumm und Dümmer 2 hoffen und solange "das Original" genießen.

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    • Wenn mich nur jeder Filmtrainer halb so (positiv) schocken würde, wie dieser göttliche Gameplay-Trailer. Scheiss auf Sommer - der Herbst soll kommen!

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      • Mehr als "nur" Jaime Lannister. Und das soll schon was heißen.

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        • 7 .5

          Ja, wer weiß nicht, dass sich die weibliche Brust wie ein Sandsack anfühlt?

          Herrlicher Film, der selbst funktioniert, wenn man beim Döner-Mann auf lautlos guckt.

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          • Ich kenne das Buch nicht, aber unabhängig davon ist er Trailer mMn zumindest in Ton und Bild gelungen. Die leichten Neonfarben in Kombination mit ruhiger/chilliger Elektromusikuntermalung ist sicherlich nicht neu, machen aber Lust auf mehr. Zumal mir die Hauptdarstellerin (optisch) auch zusagt.

            Natürlich nur, wenn man sich vom Vorurteil gegenüber dem (den meisten unbekannten) Buch befreien kann.

            • 8

              So ein Streifen, den man mit deutscher Synchro nicht unter 3 Promille genießen kann.

              Wenn überhaupt.

              Ansonsten: genialer Cast. Genial. Wirklich.

              • 8

                Woody? Klein Franco? Ruffalo und Eisenberg? Freeman und Fisher natürlich auch nicht von schlechten Eltern, aber alleine die ersten 4 genannten sorgen schon fast für "Must-see" Status.

                • Bonham mag eine begnadete Schauspielerin sein, Sie, oder vielmehr ihre Rollen (sorry an alle Tim Burton Fans) nerven mich aber in 99% der Fälle. Jetzt noch ein Biopic über zwei mir völlig am Arsch vorbeigehende Menschen. Bleibt noch Dominic West, der bei mir nach The Wire Gottstatus genießt. Hoffen wir mal für ihn, dass es ihn nach vorne bringt.

                  • 9 .5

                    Eines Tages, wenn der Schnee liegt, werde ich auch Stumpf blau machen und mit dem Zug ans Meer fahren.

                    Wunderschön.

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                    • 6 .5

                      Power Rangers für Erwachsene.

                      Idee gut, welche ebenfalls gut inszeniert ist, auch wenn man eine klare del Toro Affinität gegenüber den Monstern nicht verbergen kann (und ich einer der wohl wenigen bin, der Del Toro's Monsterkreationen, siehe Pan's Labyrinth oder besonders Hellboy, nicht für total cool hält). Doch irgendwie fehlt dem Film über die gesamte Dauer der packende Moment, das mag einerseits am schwachen Cast liegen (in dem mich sogar Idris Elba total enttäuscht hat), andererseits an den recht platten Kämpfen, die wenig Abwechslungs bieten. Nennenswerte 3D-Effekte sind kaum hängengeblieben, am ehesten zu Beginn der 'Sternenhimmel'. Dafür fand ich die Atmoshphäre gelungen (Del Toro's großes Plus in fast jedem Film) sowie die guten, alten Monstergeräusche (es geht nichts über ein tiefes, lautes Godzilla-like brüllen im fetten Kinosound). Erwartet habe ich aber wesentlich mehr, auch das Ende hätte weniger kitschig sein dürfen. Armageddon lässt grüßen. Und das lässt nichts gutes erahnen.

                      Achja: Scorsese hat di Caprio, Steven Spielberg hat Tom Hanks und Tim Burton hat Johnny Depp. Was zur Hölle nervt mich Del Toro mit Ron Perlman? Ich glaube euch, dass er in SoA genial spielt, in Drive mochte ich ihn und auch seine Rolle in Der Name der Rose war nicht übel, aber muss er ihn unbedingt in so einen Film quetschen?

                      Und dem dann noch die Abspann-Szene widmen. Schade.

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                      • Sich mit Vollbart, Zigarette in'ner Fresse und zwei ausgefahrenene Mittelfingern hinzustellen ist weder rüde, krass noch Drecksau-Like. Das ist voll 90er. Mal sehen was der, an für sich interessante, Plot hergibt.

                        • 8

                          Ein Zombiefilme mit FSK 16?! Trotz dem Fakt, dass ich ausgeprägter Brad Pitt Sympathisant bin und auch der Nebencast interessant besetzt war (Lost-Star Matthew Fox, Iron Man Badd-Ass James Badge Dale (geil!), David Morse oder Moritz Bleibtreu), war das natürlich schon eine derbe Nachricht. Dann noch der Nachdreh vom für unpassend befundenen, eigentlichen Ende in Moskau - zugegeben alles News die ich erst vor 3-4 Wochen mitbekam, aber dennoch: die alle zogen meine Erwartung extrem runter. Trotz Trailer, der nun auch (zumindest für mich) keine Offenbarung war. Die ersten, sehr skeptischen Kritiken, sorgten dann letzendlich für meine Meinung: wenn ich den gucke, kann ich eigentlich nur noch gewinnen. Also rein: 3D mitnehmen. Hätte ich (siehe Star Trek) mir lieber vorher sparen wollen, aber so ist das halt: sche!ss Gruppenzwang. Vielleicht sind ja diesmal die Effekte geiler.

                          Der Film geht nur circa 120 Minuten (ich schätze nun), deswegen gehts ohne großes Blabla los. Der Einspieler ist interessant, beinhaltet ein paar interessante Bilder, wobei das bei Katastrophefilmen nichts neues ist: man weiß sofort, worum es geht - der Mensch tötet den Mensch. Wir alle sind Schuld. Dennoch/deswegen rückt das Intro plus Score den Zuschauer in die richtige Stimmung, ehe wir in das heile Familienleben der Familie Lane eintauchen. Zuvor erstmal soviel: wenn ich ein derart liebevoll-kitschiges Familienleben führe, bringt mich bitte um! An jeder Stelle ein Kuss, ein gehauchtes ich liebe dich, sehnsüchtige Blicke. Manchmal dachte ich, ich hab den falschen Saal erwischt und gucke die "Before Sunset/Sunrise/Midnight" Reihe. [!] leichter Spoiler [!] Die Reaktion von Gerry Lane nach der vom Telefonanruf seiner Frau verschuldeten Zombieattacke sagt jawohl alles aus, ich hätte der Alten verbal derart in den Arsch getreten, aber naja. [!] Spoiler Ende [!]. Jedenfalls zeigt uns Mister Forster in den 5 Minuten: alles ist gut, tolle Familie, artige Kinder. Ja, wir werden alle mit ihnen mitfühlen (oder auch nicht). Die Szene in Philadelphia gehört schon zu den besten. Schnell ist man mittendrin in einer riesig (und gut inszenierten) Massenpanik, in einigen ruhig eingestellten Szenen bekommt man dennoch vermittelt, dass Pitt's Charakter kein Dummkopf ist, ruhig bleibt, die Lage, soweit es im Stress möglich ist, analysiert ohne dabei übertrieben Heldenhaft zu wirken.

                          Was folgt ist eine Hetzjagd, die manchmal zu stressig und wirr verläuft, dass man wirklich mal durchatmen will, aber nur selten kann. Wäre es durch Zombies verursachter "Gruselstress" - kein Thema, hier hat man aber eher einen Leinenwand-Jetlag. Phili, Schiff, Korea, Israel, Indien? Ne, Wales, aber schnell! Es bleibt wenig Luft zum atmen. Der Auftritt vom besagten Lost-Star Fox ist kaum der Rede wert, Iron Man Bad Ass James Badge Dale ist immer noch verdammt cool, hat ein paar Minuten und einen Abgang vom Prädikat: passt. Der Auftritt von David Morse war leider lahm - der Auftritt wäre mit jemand anderen sicher noch ein tick interessanter gewesen. Positiv aufgefallen ist mir noch die israelische Soldatin, bei der ich mich mehrmals bei dem Gedanken erwischt habe "Süße: lange Haare. Lange Haare!". Wir werden wohl nie dahinterkommen, wie sie mit ihrem Schmollmund, den großen Augen UND langen Haaren aussehen wird (Google bleibt aus!). Nun aber zum wichtigsten: den Zombies. Ich habe irgendwo aufgeschnappt, die Zombies sollten im Film nur als Metapher gelten. Natürlich kann man das so sehen, jedoch soll dies nicht heißen, dass wir hier keinen (stark beschnittenen) Zombiefilm schauen. Die Untoten haben genug Spielzeit. Nicht nur mit ihrem Freunden, sondern auch als einzelnes Individuum, was oftmals aber auch sehr lustig rüberkommt (die schwarze Schönheit im Labor, die an eine Mischung aus Milli Vanilli und Busta Rhymes erinnert) unser Klapperzahn-Zombie gegen Ende des Films, etc. Aber es gibt auch 2-3 schöne Schockmomente, die wirklich gut, aber leider viel zu selten sind. Blut? Leider Fehlanzeige, ich habe keinen Tropfen wahrgenommen. Es ist also ein sehr seichter Spaß, man will meinen es wird einem Zombiefilm nicht gerecht, aber dann soll man nicht meckern, sondern anerkennen, dass ein solcher Film auch ohne Gore funktioneren kann.

                          Während die erste Hälfte (eher zwei Drittel) des Filmes sich auf die Flucht vor den Zombies konzentriert (siehe oben), läuft das letzte Drittel entspannter ab und wird dann doch noch zum kleinen Gruselfilm. Das Ende, ohne zuviel verraten zu wollen, ist wohl nichts sensationelles. Ich habe mit weitaus schlimmeren gerechnet.

                          Der Score ist okay, wenn auch sehr minimalistisch gehalten. Ein Song trägt dabei den ganzen Film (ich weiss nicht, ob das einer von Muse ist), er stört aber nicht, obwohl er sicher 3-4 mal im Film zur dramatischen Lage beitragen will.

                          Ich resümiere: Zombiefilme dürfen gern ab FSK 18 sein und zumindest ein wenig Blut präsentieren, kreischende Kinder sind seit Krieg der Welten nicht cooler geworden und auch das 3D hätte ich mir sparen können (die 2 oder 3 netten Effekte rechtfertigen nicht die Preistreiberei). Am Ende bleibt World War Z aber ein cooler Action-Thriller mit leichten Gruselelementen und Zombies vom Schlag "I am Legend". Wer hier einen Zombiefilm á la Romero erwartet, wird hoffnungslos enttäuscht sein. Wer sich dessen bewusst ist, sollte coole 2 Stunden haben.

                          P.S.: Die stolze Fahne der Vereinigten Staaten darf natürlich nicht fehlen. Fast schon ein Punkt Abzug wert.

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                            • Adelaide Langdon. Brrr.

                              • The XX als musikalische Untermalung im Tatort? Mindestens Lebensgefährlich!

                                • 6 .5

                                  Trailer sollen geil machen. Mit den paar Splattereffekten, den wundervoll abgrundtiefhässlichen Hexen und einer Gemma Arterton in knapper Lederhose, gehörte die Grimm-Verfilmung Hänsel und Gretel zu den interessantesten Trailern des noch jungen Jahres. Aber oho, wir Kinokenner wissen: Ein Trailer ist nur die halbe Wahrheit. Wenn überhaupt.

                                  Jeremy Renner und Gemma Arterton werden von Papa im Wald ausgelassen, von einer Hexe angegriffen und müssen früh beweisen aus welchem Holz sie geschnitten sind. Passend, dass beide immun sind gegen Hexenzauber (wieso wohl das, ein großes Rätsel!). Sie werden erwachsen, schlachten zahlreiche Hexen ab und machen sich einen Namen. Viele Jahre später....

                                  In Ausgburg retten beide eine hübsche rotblonde Dame vor Richter Berringer (blass: Peter Stormare) und dem Scheiterhaufen. Hänsel weißt darauf hin, wie Hexen zu erkennen sind: mit dem beginn der üblen Zauberei fangen die schlechtgelaunten Damen an zu faulen. Die rotblonde ist schön und mal so gar nicht faulig (was wir an einer späteren, Luft-gebenden Szene noch bezeugen dürfen), ergo keine Hexe. Doch dafür sind beide gar nicht gekommen. Die Stadt Ausgburg vermisst 11 Kinder. Alle von Hexen entführt. In 3 Tagen geht der Blutmond auf, wenn die fliegenden Hausfrauen 12 kleine Gören haben droht ein großes Drama. Die Story ist also schnell erzählt, aber sowieso nicht von Bedeutung. Denn sie ist flacher als ich erwartet hatte.

                                  Der Film strotz vor Logiklöchern, da ist es keine Ausrede, dass H&G genau das ist, was es sein will: ein lockerer Popcornkinofilm mit netten 3D Effekten, die aber fast ausnahmslos aus Gegenständen bestehen, die bei Explosionen über den Bildschirm sausen. 3D kann doch wohl mehr. Jeremy Renner und Gemma Arterton (ihr Arsch in der Lederhose sei hier nochmal lobend erwähnt) geben ein gutes Duo ab, spielen aber auch gegen matte Konkurrenz (was auch für Famke Jansen als Oberjexe Muriel gilt): keine der Figuren bleiben irgendwie kleben. Die Geschichte ist vorhersehbar, die Actionszenen zahlreich, aber leider nicht durchgehend überzeugend. Besonders das Finale ist mau. Jedoch erfreuen die Splattereffekte, die immer sehr belustigend in Szene gesetzt werden.

                                  Hänsel und Gretel: Hexenjäger ist kein schlechter Film. Auch wenn der Preis für den schlechtesten Oneliner des Jahres 2013 schon jetzt an Jeremy Renner geht: "Dont eat the fucking candy". Ohje.

                                  • 8 .5

                                    Remakes, besonders made in Hollywood, haben es schwer. Brauch keiner, will keiner und am Ende wird eh alles weichgespült, so die allgemeine Meinung. Und auch ich muss zugeben, froh zu sein, dass ich mir bis heute kein Oldyboy-Remake mit Will Smith in der Hauptrolle antun musste. Bei Verblendung kann ich jedoch ganz locker an das Thema rangehen. Weder habe ich eines der Bücher vom 2004 verstorbenen Autor Stieg Larsson gelesen, noch mir eine der schwedischen Verfilmungen gegönnt. Und das ist auch gut so: besser als der Streifen mit Daniel Craig und Rooney Mara hätten beide kaum sein können.

                                    Am Anfang ist das Ende: zumindest scheint dies für die Karriere von Mikael Blomkvist
                                    (Daniel Craig) zu gelten. Der eigentlich sehr angesehenen Journalist und Co-Eigner der Zeitung Millenium berichtet in selbiger Zeitschrift über den Geschäftsmann Hans-Erik Wennerström. Der Artikel entpuppt sich jedoch als nicht stichhaltig, Wennerström klagt und eine unserer Hauptrollen steht schon mit dem Arsch an der Wand. Der Journalist zieht sich zurück und widmet sich dem schmackhaften Angebot eines anderen Geschäftsmanns: Herr Vanger will, dass Blomkvist einen Mörder in der eigenen Familie findet.

                                    Vanger hatte zuvor Blomkvist durch die frei arbeitende Hackerin Lisbeth Salander (Rooney Mara) checken lassen, ob diesem auch zu vertrauen sei. Salander, jung, hochintelligent und (scheinbar) ebenso kaputt im Kopf, stimmt dem nach ihrer sehr detaillierten Recherche zu. Nur über den Oralsex müssen wir nochmal reden.

                                    Verblendung basiert auf keinem Kinderroman, das sieht man dem Film auch an. Und das liegt wohl auch am Regisseur David Fincher, welcher mit Sieben, Fight Club oder Zodiac bereits zeigen konnte, dass ihm düstere, ernste Filme liegen und er diese Stimmung perfekt wiedergeben kann. Der Film ist geradlinig, gut geschnitten, absolut stimmig und zu keiner der immerhin 152 Minuten langweilig. Zwar treffen sich beide Hauptdarsteller erst nach einer gefühlten Stunde, aber das macht nichts: vorher gibt es noch viel zu erzählen. Und würde es einen Oscar für bestimmte Filmszenen geben, Rooney Mara würde ihn von mir bekommen. Beeindruckend und erschütternd zugleich ihr Besuch beim netten Mann, dem staatlichen Vormund. Aber auch Daniel Craig zeigt, dass er mehr kann als „nur“ James Bond. Ein Oscar wird er wohl nie bekommen, aber die Rolle als gewiefter und smarter Journalist hab ich ihm abgekauft. Zusammen bilden die beiden ein tolles Team.

                                    Ganz ohne Kritikpunkt kommt aber auch Verblendung nicht aus: zu früh ist es klar, wer der Täter ist und zu schnell wird das Thema Wennerström am Ende abgespeist. Da hatte ich mir ein wenig mehr erhofft, die Balance ging hier etwas verloren. Trotzdem ist Verblendung ein absolut packender Film, mit tollen Bildern, ebenso tollen Darstellern (erwähnt sei auch Stellan Skarsgård) und einem Regisseur, der es versteht konsequente Filme zu drehen.

                                    Achja, wer beim Intro des Films denkt, er säße in einem Daniel Craig Agentenfilm, der irrt. Das ist wirklich Verblendung. Passte zwar irgendwie nicht zum Film, ist aber cool. Cool ist auch der Soundtrack zum Film. Wer wissen will wer dafür verantwortlich ist, sollte mal auf ein bestimmtes T-Shirt achten.

                                    • Nicolas Winding Refn wäre auch nett gewesen. Hauptsache aber: Denzel ist am Start.

                                      • Danke für den Schnipsel. War sehr unspannend.

                                        • Sieht gut aus. Auch wenn Omar Sy hier wohl fast die gleiche Rolle runterspielen kann. Aber mal was anderes: Ist der "Flur" ab Sekunde 30 nicht sogar der gleiche wie der von Philippe's Hütte im Streifen ZbF?

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                                          • 9
                                            über Flight

                                            Könnt man auch 'Alcohol' oder 'Drugs' nennen. Letzendlich aber Flight, weil Denzel Washington (überragend!) einen Piloten spielt, der von 102 Menschen an Bord 96 rettet, obwohl der Absturz aufgrund technischer Pannen unvermeidbar schien. Dumm nur: der von ihm gespielte Charakter, Captain Whip Whitaker, hatte zum Zeitpunkt des Fluges nicht nur 2,4 Promille, sondern auch Spuren von Koks im Blut.

                                            Der Film fesselt ab der ersten Minute. Man wird in einem kleinen, von Flugzeuggeräuschen umwabernden Hotelzimmer, mit schönen Titten begrüßt und einem Denzel Washington, dem man sofort ansieht: gesund sieht anders aus. 15 Minuten später, 2 Lines Koks und rasiert ist er dann der benötigte Vollprofi: Pilot durch und durch. Selbstbewusst, konsequent und ruhig geht er seinem Job nach. Diese Eigenschaften wird der folgende Flug, welcher eigentlich keine Stunde dauern sollte, auch von ihm fordern. Und zum Helden machen.

                                            Flight ist kein "Pilotenfilm", auch kein Katastrophen- oder Actionfilm wie es manche nach dem temporeichen Trailer vermutet haben. Flight ist ein Portrait einer ziemlich armen Sau, ein Film über Drogen, deren Konsequenzen und dem falschen Stolz in jedem von uns. Hervorheben kann man vieles: wie gesagt in erster Linie Mr. Washington. Seine Mimik, seine Wechsel zwischen Genie im Cockpit und sabberndem Alkoholabhängigen, der auf dem Teppich einpennt bis hin zum (SPOILER!) .... letzendlich stattfindendem Seelenstriptease (... SPOILER ENDE!) - der Mann spielt alle Facetten Oscarreif! Don Cheadle punktet als smarter Anwalt, Kelly Reilly, eine wahre, rothaarige Schönheit, verkörpert eine Drogenabhängige, die jenes Schicksal mit Captain Whip teilt, am Ende aber einen anderen Weg einschlägt. Auch Bruce Greenwood weiß als Kumpel Charlie zu gefallen. Netter Sidekick: John Goodman mit Jamaika-Rucksack und Bazooka-Boot. Herrlich!

                                            Der Film weiß dank Kameraarbeit und minimalistischer Musikuntermalung absolut zu fesseln. Erwähnt sei zum Beispiel die Szene mit der kleinen Flasche im Hotel, vor dem Tag der Anhörung. Ja, nein. Ja, nein. "Lass es!" will man rufen. Auch die Dialoge sind teilweise überragend - während mir das Gespräch mit dem Co-Piloten in Mitte des Filmes mitsamt seiner Frau ein wenig zu dick aufgetragen war, bedanke ich mich an dieser Stelle für den 3er Dialog im Krankenhausflur. Klasse! Wie der gesamte Film.

                                            9.0/10 - nur das Ende hat mir ein wenig missfallen.

                                            • 2 .5

                                              Typischer RTL-"Movieblockbuster"-Mist.

                                              Das Vorzeigearsch-Fergie zwischenzeitlich für die musikalische Unterhaltung sorgt, müsste als Bewertung reichen.

                                                • Hat Dr. Strange im Comic nicht auch eng mit Scarecrow zusammengearbeitet? Würde mich ergo auch erneut auf Cillian Murphy freuen.

                                                  Schon komisch, dass nach all den Vorschlägen von Catwoman bis zum Riddler ausgerechnet Dr. Stange kommt - und mit Tom Hardy gleich so passend besetzt werden könnte.

                                                  • 7 .5

                                                    Kann man einen Film dafür kritisieren, dass er so authentisch ist, dass einem schon nach 30 Minuten die Lebensfreude flöten geht? Eigentlich nicht. Dennoch bleibt bei "Johnny got his gun" der bittere Geschmack: hier meinte es einer besonders gut mit dem Zuschauer. Einmal gucken reicht, danke.