Molle - Kommentare
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Alle Kommentare von Molle
Mach nur weiter so, Schweighöfer alias Schweiger Jr.
Wenn der das nächste mal halbnackt durchs Brandenburger läuft, setzt es 'ne dicke Clothesline. Spacko.
Junge, mach doch mal was aus deiner Karriere!
Willkommen.
Bis Andy Samberg und seiner Lonely Island-Truppe, das beste was im Stand Up von drüben rüberschwappte. Die knapp 3 Staffeln waren viel zu wenig.
Oscarreife und Ben Stiller in einem Satz?
Ja, man möchte meinen auch Herr Stiller wird mal reifer. Der Trailer jedenfalls scheint dies zu unterstreichen. Wird vorgemerkt.
Ein Film, der den doch schwierigen Spagat zwischen Drama und Komödie packt, dabei nie in Kitsch ausartet und von einem ausgezeichneten Cast getragen wird. Das Setting Hawaii wird hier in allen seinen Facetten präsentiert und dazu gehört nicht nur Strand, Hula und die immer scheinende Sonne. Meine Lieblingsszene und sicher eine für die Ewigkeit: der soeben vom Seitensprung seiner Frau informierte Matt sprintet in Flip-Flops zu den Nachbarn. Köstlich komisch und tragisch bitter zu gleich. Eine kleine Perle, dieser Film.
Ich habe den Film am vergangenen Freitag im Kino geguckt und wollte ihn sacken lassen - ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass der Film derart schlecht ist. Doch auch ein paar Tage später bleibt das Gefühl: er ist es einfach.
Allein das Publikum gehörte zum interessanteren Teil des Abends. Während links neben mir eine bitter-ernste Mittvierzigerin samt wesentlich lockeren Gatten/Freund saß, gab es auch Hipster-Publikum (Refn ist ja so ein "Geheimtipp") und die typische Studentenbewegung. Ich habe mir schon vor dem Film in's Fäustchen gelacht, bei der Vorstellung, wie die Durchschnittsmeinung nach dem Abspann ausfallen würde. Mehr zu den Reaktionen des Publikums später.
Vorab zu meiner Person: ich bin kein Kunstkritiker. Ich sehe vielleicht nicht alles was ein Film mir bietet, zumindest beim ersten Mal, aber ich bin auch keiner, der nur Erfahrungen mit Transformers und der Saw-Reihe hat. Ich gehe ganz einfach ins Kino um unterhalten zu werden. Dabei bin ich offen für alles: Bilder können genauso gut für sich sprechen wie Dialoge oder die musikalische Untermalung. Das ganze konnte mir Only God Forgives leider nicht bieten. Ganz im Gegenteil. Als Gosling-Sympathisant (ich liebe Drive, ein Vergleich soll aber hiermit ausdrücklich nicht stattfinden!) und auch Pusher-Verfechter war die Vorfreude natürlich groß - die Erwartungen, spätestens nach den ersten Kritiken, aber gedämpft. Trotzdem war ich danach derbe enttäuscht.
Der Film ist sehr dialogarm, soweit sollte das kein Problem sein. Es bildet sich nur eines, wenn der Film ansonsten auch nicht viel bieten kann. Natürlich sind die Schauplätze schön, verführen mit ihrer Finsternis, während gleichermaßen das Lichtspiel seinesgleiches sucht und irgendwie einen tollen Kontrast bildet. Ich lehne mich aber soweit aus dem Fenster zu sagen: Leute, das ist nunmal Bangkok. Was wir Westeuopaer hier als Artkino deuten (und dabei wird vieles dem Farbspiel bzw. den Kulissen zugesprochen) habe ich persönlich schon in etlichen anderen, in Asien beheimateten Filmen entdeckt. Wo da die Innovation ist, wenn Gosling schmachtend im Bangkoker Etablissement sitzt und seiner Freundin in spé hinter ihrer blöden Perlengardine nachglotzt, bleibt mir ein Geheimnis. Aber es fängt schon mit den ersten Bildern an. Während der Film als blutiger Rachefilm durchgehen kann und auch ohne Dialoge auskommt, ist die Passage, die alles in's Rollen bringt einfach so stumpf, dass es schon mehr weh tut, als die Bilder, die uns Refn in den folgenden 90 Minuten auftischt - "ich will Mal ne Vierzehnjährige ficken". Das und die folgenden Szenen sind für mich weder schockierend, verstörend und schon gar nicht spannend oder erlebnisreich gewesen. Sie sind einfach nur stumpf. Ich sehe da kein Arthousekino, ich sehe auch in den Farben und Bildern keine tiefgründige Message die uns der Kinderficker, der rachelüstige Polizist oder der arme Vater mitteilen will. Ich sehe nur stumpfe Zerstörung, Blut und Menschen die scheinbar sehr unzufrieden sind mit ihrem Leben. Doch das alles interessiert mich nicht. Ich fange an zu merken, wie ich gerade meine Zeit vergeude. Aber das Kino werde ich nicht verlassen. Genau wie meine Kollegen um mich herum: kein Zuschauer verlässt den Saal.
Schauspielerisch weiß der Film zu gefallen. Kristin Scott Thomas steht über allen, hat aber auch mMn am meisten Raum zur Entfaltung. Während Vithaya Pansringarm (Chang) nur ein Ziel hat: den Drahtzieher des Mädchenmordes und des folgenden Anschlages finden. Einzig Ryan Gosling kann ich hier nicht einschätzen. Wo ist hier der Unterschied zu Drive? Er gibt sich einsilbig, scheint mit einem Ödipuskonflikt gesegnet zu sein - nur einmal im ganzen Film kommt er aus sich raus, überrascht mich positiv. Und zwar dann, als er seine Freundin zurechtweist und 'höflich' bittet, sie möchte sich des Kleides entledigen. Der Rest ist fast schon Gosling-typisch runtergespult. Ein User hat hier mal interessanterweise geschrieben, er sehe in Goslings-Blick Sehnsucht. Ich sehe da nur: kenn ich schon, danke. Die Freundin bleibt blass. Der kranke Bruder Billy hat zu wenig Screentime aber selbst diese weiß er nicht zu nutzen. Alle anderen bleiben kaum hängen.
Die Bilder sind teilweise brutal, aber nicht so schockierend wie oft zitiert. Der Film weiß, wann er ausblenden muss - ich kann dennoch verstehen, dass sich einige Zuschauer bedrängt fühlen, wenn man eingeschlagene Köpfe oder abgetrennte Arme fast schon im Detail sieht. Trotzdem will der Film damit keine Tabus erzwingen - es gehört einfach dazu und macht den Film dadurch auch ein Stück weit bedrohlicher. Und realistischer.
Viel mehr positives, das Setting, die Farben, vereinzelte Darsteller und die spürbar bedrohliche Konsequenz bietet der Film aber nicht. Vereinzelt gab es dann noch ein paar Lacher im kleinen Publikum, etwa wenn Chang, am liebsten nachdem er gerade jemand mit seinem Thai Dha gepiekst hat, seine liebliche Stimme dem sichtlich neutralen Kollegen der Polizei präsentiert und uns allen ein Ständchen singt. Jaja, was man hier nun alles interpretieren kann. Würde über dem Filmtitel nicht Refn stehen, würde es hier Bullshit-Kritik hageln. Und zwar völlig zu Recht.
Nachdem der Abspann lief und die ersten Seelen den kleinen Saal verlassen hatten, wollte ich am liebsten jeden um seine Meinung bitten. War es der von mir wahrgenommene Trash? Habe ich hier eine Perle der Filmgeschichte verpasst? Es blieb mir nur der Barkeeper: "Wie fandest du ihn?", fragte ich den Mann. "Total genial", antwortete er mir. "Warum?"... darauf wusste er keine Antwort.
Vielleicht kann ich es ihm beantworten. In ein paar Jahren.
Ein wahrhaftiger Trailer. Black Skinhead passt perfekt dazu und unterstreicht nochmal die Spannung & Action, die der Trailer verspricht. Obwohl ich Matthew McConaughey sonst nicht viel zutraue: im Trailer ist er wirklich tierisch.
Ganz weit oben auf meiner "Must-See"-Liste.
Ich hör jetzt weiter Black Skinhead. :)
Wohl der Einzige Film mit meiner MV-Vorhersage von 0.0, Hassfilm.
Ich habe zwar Respekt vor dem Künstler / Mediengeschöpf Justin Bieber, aber ein Film darüber angucken, scheinbar noch einen sehr schlechten? Lieber nicht.
Würde trotzdem gerne wissen, wieviele der 0.0er hier den Film in gänze objektiv gesehen haben.
"Jeff" macht nicht viel falsch, aber auch wenig richtig - denn Risiko ist dem Film fremd. Hauptsächlich lebt der Film dabei von seinen 4 Darstellern, allen voran Ed Helms hat mich positiv überrascht, wobei ich vorher auch kein großer Fan von ihm war. Ansonsten weiß mich das weibliche Duo Sarandon & Greer mehr zu überzeugen als mein hochgeliebter Segel, dem ich, ähnlich wie einem meiner anderen Lieblingsdarsteller, Michael Cera, mal eine andere Rolle wünsche würde, als dem leicht pummelig-liebwürdigen Typ von nebenan. Es ist aber kaum auszudenken, wie daneben Jeff's Plot (Kevin) im Film rübergekommen wäre, wenn nicht Jason Segel die Rolle ausgefüllt hätte. So bleiben seine Beweggründe bis zum Ende des Filmes größtenteils unverständlich - für vereinzeltes Kopfschütteln hab ich gar Verständnis.
Einzig wirklich negativ ist mir aber nur die Kameraführung aufgefallen, die für ein Dramedy-Movie viel zu hektisch agiert und den Zuschauer oft mit Nahaufnahmen verschreckt. Gepaart mit dem gewollten Indietouch und dem passend leicht-romantischen Soundtrack ergibt das eine völlig sinnfreie Kombination. Der Plot, der an einem einzigen Filmtag erzählt wird, ist sicherlich nicht der stärkste, vieles ist kitschig und wirkt zu konstruiert, dennoch habe ich mich nie dabei erwischt zu stöhnen wie übertrieben romantisch oder gutmenschlich doch alles wäre. Ich weiss nicht, ob es an den Darstellern lag, der Inszenierung oder an was auch immer. Ich weiss nur, dass ich am Ende gerührt war von den Schicksalen der 4 sehr unterschiedlichen Menschen und wirklich sagen kann: für 90 Minuten seichte Unterhaltung ohne viel Ansprüche ist "Jeff, der noch zuhause lebt" perfekt geeignet.
Absoluter Mist. Im höchsten Maße vorhersehbar, lächerlich inszeniert, dermaßen an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig. Ich habe die Staffeln für je unter 10 Euro auf'm Grabbeltisch gefunden (jetzt weiß ich auch warum) und ärgere mich jetzt noch erst bei Staffel 3 zu sein und doch fast 70 Euro ausgegeben zu haben.
Folgende Spoiler zu Staffel 2 sollen nur einen kleinen (!) Eindruck geben, wie bekloppt man eine Staffel in die Länge ziehen kann und wie lachhaft das ganze dann noch erzählt wird:
Die Tochter von Jack, Kim, arbeitet als Kindermädchen bei einer scheinbaren Bilderbuchfamilie.
Ganz so Bilderbuchmäßig ist sie dann doch nicht: der Papa schlägt die Mama. Und das Gör (wie gern ich auch mal beim zugucken zugelangt hätte...).
Kim, intelligent wie sie ist, flieht mit dem plärrenden Balg wird aber bald vom bösen Papa im Krankenhaus gefunden. Dank Miguel, dem Karate-Freund von Kim, schlagen die aber Papa K.O. und fliehen wieder mit Balg und Papa's Auto.
Die Polizei gabelt die beiden auf, finden im Kofferraum die Leiche der Mama und werden festgenommen. Die 3 werden im örtlichen Sheriffbüro getrennt, Miguel und Kim sollen zurück nach L.A. gebracht werden. Zünden aber im Polizeiauto ein kleines Feuer: Unfall, Miguel Bein ab, Polizist K.O., Kim kann fliehen. Wird von einem Vollidiot von Redneck aufgesammelt (weil sie, mitten im Wald, in seine Pumafalle rennt!), der ihr vorgaugelt die Atombombe sei hochgegangen. Doof wie sie ist, glaubt sie es (Explosion? Atompilz? nie gehört...) und verschanzt sich mit dem Einsiedler im eigens eingerichteten Bunker (wie praktisch!). Aber sie ist ja Jack's Tochter und nicht ganz so panne, kommt dahinter und der Bob lässt sie frei. Schnell mal zum Supermarkt, frisch machen und telefonieren - Geiselnahme! Ohne Scheiss. Räuber tötet ausversehen den Ladeninhaber und Kim wird dessen Geisel. Aber alles wird gut, sogar so gut, dass die Polizei doch erkannt hat, dass der böse Papa die Mama getötet hat und Kim völlig unschuldig ist (das mit dem Feuer im Polizeiauto ist auch vergessen). Am Ende dann muss Sie natürlich noch ihre Sachen aus dem Haus der einstigen Bilderbuchfamilie holen. Doch der böse Papa sitzt gar nicht im Kitchen: der wollt auch mal eben zufällig Sachen packen und flüchten - welch ein Zufall! Da will er natürlich Rache üben. Aber Nahkämpferin Kim überlistet den bösen Mann, dieser liegt stark benommen am Boden. Was tun? Die Knarre schnappen und Papa Jack anrufen! Was befiehlt ihr Amerikas Agent Nummer 1? Lauf weg? Schiess ihm ins Bein und versteck dich? Knock ihn aus?! Nein! "Erschiess ihn!". Nebenbei bemerkt: der Kerl ist benommen, okay, rafft sich gerade auf, aber ist unbewaffnet. Aber wenn Jack sagt seine Tochter soll einen Mann erschiessen, macht sie es natürlich. Als er sich selbst nach dem ersten Schuss noch bewegt fackelt Kim nicht lange, nachdem Papa befohlen hat "nochmal zu schiessen!!!".
Es.ist.so.lächerlich. Und liebe Leute, das hier war nur Kim's lächerlicher Storystrang.
Wie doof kann ein Mensch sein? Wieviel Pech kann er dann noch haben? Wie kann aus dem Übermenschen Jack so eine klischeetriefende Blondine entspringen? Wieso kriegt sowas Zuschauer? Wenn ich dann noch daran denke, welche Rolle Kim Bauer in Staffel 3 einnehmen wird, kann ich nur lachend ins Bett fallen.
Gute Nacht. Mehr Tiefschläge nach Staffel 3.
Ich bin wahrlich keiner der schnell die Fresse dick hat - gerade bei Filmen bin ich offen für alles. Aber wenn ich auf meine Pinnwand bei einem großen blau-weißen Sozialnetzwerk blicke, sehe ich von Jean Claude van Damme, über Sylvester Stallone, Star Wars und X-Men wirklich nur eines: Remakes, Fortsetzungen und Reebots.
Ich hab die Schnauze voll. Entgegen der aktuellen News von MV wird 2015 so für mich das langweiligste Kinojahr - unabhängig wann Butterfly Effect in's Kino kommt. Fern er es überhaupt bis dahin packt.
Wenn man sich natürlich nur der Filme bedient eine schwache und mMn recht uninteressante Liste. Von den Kräften, der Inszenierung und den Darstellern der hier aufgeführten Mutanten, würde ich Nightcrawler mit großen Abstand auf Platz 1 setzen. Mir fehlen aber die Typen mit Durchschlagskraft wie Colossus oder Juggernaut. Leider kamen die im Film eher mau rüber (trotz Vinnie). Mystique, Wolverine und Co. habe ich langsam "satt gesehen".
Bentley war zwar einer der vielen Gründe warum ich bei Panem I oft den Kopf schütteln musste (siehe Kritik), aber seit American Beauty (großartig!) hat er bei mir dermaßen ein Stein im Brett - der könnt von mir aus auch ein Panem Spinn-Off kriegen. Inklusive lächerlicher Bartfrisur.
Ich hab McAvoy mit Wanted erst "hassen" gelernt. Für mich ein absolut uninteressanter Darsteller, der mich auch in kein Film locken wird. Als ich erfuhr, dass er die tragende Rolle im X-Men EE spielen wird, hab ich sogar mein Kinobesuch sausen lassen.
Und das der Film dann (auf DVD) doch ziemlich cool war, lag auch sicher nicht an McAvoy. Keine Ahnung was es ist, aber für mich bleibt der Kerl einfach absolut uninteressant.
Harry Potter macht den Streifen nicht unbedingt interessanter. Lege meinen Fokus wohl auf Aaron Eckhart.
Lenny Kravitz UND Lenny Kravitz? Ich bin sprachlos.
Auch wenn mir Jennifer Lawrence und Jennifer Lawrence lieber gewesen wäre.
;)
Hinweis auf Spoiler wäre klasse gewesen... 5/6, jedoch ohne Ton.
Vorab: habe das Buch nicht gelesen. Ich hoffe aber es ist besser als der Film.
Der Einblender, der uns in kurzen Sätzen unterrichtet, warum die Vereinigten Staaten nun Panem heißen und diese doofen Menschen in Distrikten hausen und jährlich in Hungerspielen gegeneinander antreten (ja ne, ist klar...) lässt schonmal mehr Fragen offen, als man sich selber Antworten einbilden kann. Bei einer Spielzeit von 2 Stunden und 16 Minuten kann man sich da für den uninformierten Zuschauer ruhig mehr Zeit investieren um die Story einzuführen, statt in 5 oder 6 kurzen Einblenden mal eben die Verfilmung einer Romantrilogie zu beginnen. Auch die Infohäppchen zwischendurch waren einfach zu lieblos und aus dem Kontext gerissen, als dass ich da als Zuschauer gedacht habe "na endlich klärt mal einer auf". Letzenendes bleibt bis zum Ende des Film die einfache Frage: "Warum, liebe Menschen? Geht doch weg, stürmt den 1,50m hohen Zaun und lauft einfach weg". Aber naja, da müssen wir nun durch *3 Finger zeig*
Der Film präsentiert einerseits zwölf verarmte (oder soll es konservativ sein?) Distrikte, welchem das quietsch-bunte Kapitol entgegen steht, wo die heutige Big Brother Generation sich nicht mehr mit Zlatko im Container zufrieden gibt, sondern lieber Teens beim gegenseitigen aufschlitzen beobachtet. Die armen Teens kommen natürlich aus den 12 Distriken - Männlein und Weiblein, jeweils eines. Die Frage nach dem Warum, Wieso, Weshalb: siehe oben - es wird nur halb gar erklärt und wirkt, zumindest im Film, absolut an den Haaren herbeigezogen. Die 24 Auserwählten kriegen einen Hungerspielerfahrenen Mentor (hier freut sich der mittlerweile etwas irritierte Zuschauer über Woody Harrelson), dürfen trainieren, müssen Sponsoren anwerben (wofür eigentlich: für 2 bekloppte Mini-Fallschirme?!) und werden am Ende beurteilt - erst dann geht es per Lift in die Arena. Zum ersten Mal entseht tatsächlich Spannung: Der Countdown läuft. Wer rennt zu den Waffen? Wer sucht Schutz im dichten Wald? Ich muss zugeben: ich hatte kurz meine Freude an dem Film und war sichtlich nervös. Leider endtete irgendwann der Countdown und die 2-3 müden Kampfszenen waren auch schnell vorbei.
Hier beginnt gleich das nächste Problem: der Film will (das behaupte ich mal) ein junges Publikum erreichen, sucht sich aber ein Thema aus, welches wohl eher in das Reservoir (...) von Quentin Tarantino fällt: Kinder töten Kinder. Klappt nur nicht wenn alles geschnitten und auf FSK 12 getrimmt ist. Auch die Hetzjagd im Wald lässt jede Spannung vermissen: die brüchige Allianz der Teens ist sinnlos, die paar Jagdszenen könnt ich mit meiner 7 jährigen Schwester spannender inszenieren und der Schnitt, der Schnitt: ist. das. letzte. [!] Leichter Spoiler: Der Kampf zwischen Katniss und der Alten beim Medizinabholen - ich habe nichts erkannt. Gleiches gilt für den Endkampf mit dem sehr austauschbaren Darsteller von Cato. Leichter Spoiler Ende [!] Auch hier hatte ich das Gefühl in einem Technovideo gelandet zu sein. Selten so eine verschnittene Rotze gesehen. Man merkt dem Film an, dass er auf einer Trilogie basiert, das darf man auch nicht kritisisieren, dennoch schafft es der Film nicht mithilfe der gegebenen Stränge den Zuschauer zu fesseln: Donald Sutherland hat mich als dubioser Präsident Snow nie wirklich interessiert, Wes Bentley konnt ich dank Gesichtsbemalung eh nie ernst nehmen und auch der Rest wirkte dermassen lächerlich zusammengeschustert ("mach mal Feuer", "jetzt so'ne Tiger-Hunde-Kreuzung", "mach mal die Sonne weg", "mehr Tigerhunde!", etc.). Ich habe absolut nichts gegen ausgelebte Kreativität, aber teilweise wirkte Burtons Neuverfilmung von Alice im Wunderland wie ein Hitchcock im Vergleich zum Panem-Schrott. Nur passte es bei Alice im Wunderland noch einigermaßen. Panem sucht seinen Stil innerhalb der 136 Minuten. Findet ihn aber nie.
Der Film hat auch seine positiven Seiten: Jennifer Lawrence weiß zu gefallen, auch wenn ich den Hype um Sie nicht verstehen kann. Woody wie gesagt wieder wunderbar, Figur passt, wirkt aber auch zum Ende zu 'glatt' und scheinbar wie durch ein Wunder vom Alkohol geheilt - da hatte ich mir mehr Reibungen erhofft. Die eigentliche Überraschung war aber eindeutig Stanley Tucci als Moderator der Hunger Games. Ich bin wahrlich kein Fan von ihm, genauso wenig wie ich extra Filme wegen ihm meiden würde, aber während jede Figur im schrillen Undiversum von Panem völlig Fehl am Platze schien, spielte Tucci seine Rolle dermassen überspielt und voller Lust und Energie, bei jedem breiten Grinsen gepaart mit dieser blauen Tolle hätte ich am liebsten laut loslachen wollen. Ob gewollt oder nicht: Wunderbar.
Am Ende bleibt Die Tribute von Panem - The Hunger Games für mich ein sehr austauschbarer und zu Teilen lieblos inszenierter Teeniefilm mit viel Luft nach oben. Bleibt mir ein Rätsel, wie der Streifen über 650 Mio. einspielen konnte.
Hoffen wir mal auf Teil 2.
Gran Turismo? Freu mich schon auf den irren Plot!
Ich würde eine Fortsetzung klar begrüßen. Für uns deutsche Zuschauer wiegt natürlich der Verlust von Randolf Kronenberg enorm, aber ich bin mir sicher, dass das Team eine Fortsetztung hinlegt, die Teil 3 um Längen überflügelt. Ich persönlich hatte mit allen 3 Teilen meinen Spaß, das lag nicht nur an der kultigen Synchro, sondern auch am frischen Schauspiel von Herrn Murphy. Es ist wohl eher die Frage, ob er Axel Foley immernoch so erfrischend spielen kann und ob so ein Film noch den heutigen Geschmack trifft.
Into the boat! Into the tunnel! Get to the chopper!
Es wird nie wieder einen solchen Predator geben ohne Arnie. Also lasst den Scheiss mit den dummen Remakes und Crossover-Versuchen.
Ich mag Idris Elba, sehr sogar. Doch bisher gab es nicht eine Rolle, in der er für mich auch nur annähernd Oscarverdächtig wirkte - höchstens als Stringer Bell, was ja nun eher was für den Emmy gewesen wäre.
Also höchst interessant ihn nun anhand eines Teasers zum Oscar(Mit-)favoriten auszurufen.
Bin darüber hinaus natürlich gespannt wie der Film wird und welchen Teil Idris dazu beitragen kann.
Brolin sieht übrigens auf dem Bild aus wie Matt Dillon.
Leute, kommt schon. Geiler Trailer eines sicherlich guten Rekames eines, natürlich, unannahbaren Films. Nicht immer so pessimistisch.
Delay hat's versaut.