niceeddy - Kommentare

Alle Kommentare von niceeddy

  • 1
    • Sorry, Vincent. Creedence rein, Klositz hoch und jetzt durch zum Finale.

      • niceeddy 22.04.2017, 00:25 Geändert 22.04.2017, 00:26

        Bereit, wenn Sie es sind, Sgt Pembry

        • Die besten Momente sind immer die, wenn Filmed in Panavision oder ähnlich da steht, gabs aber leider bisher nur 8 mal.

          • 9

            HOMELAND ist eine Serie, bei der man oft zu hören bekommt, dass man zwar die ersten zwei Staffeln verfolgt hat, danach aber das Interesse verloren hat. Das wird vor allem daran liegen, dass die grundsätzliche Frage "ist er ein Spion oder nicht" schon längst geklärt wurde und CIA-Agentin Carrie Matheson danach die Serie als einzige wirkliche Hauptdarstellerin stemmen muss. Und zugegebenermaßen waren Staffel 3+4 zwar alles andere als misslungen, konnten die selbstgeschaffene Messlatte aber nicht erreichen.
            Seit SE5 lohnt es sich aber definitiv, wieder einzusteigen. Der Mix aus fiktiver Geschichte, die aber in ein äußerst realistisches Szenario der aktuellen politischen Geschehnisse eingebunden ist, macht viel Spaß und kann durchgängig unterhalten. In SE6 kommen angesichts des amerikanischen Wahldesasters natürlich Themen wie Fake News, Manipulation und verkorkste Nahostpolitik gewaltig zum Einsatz - neutral ist das selbstredend nicht, die politische Gesinnung der Macher ist klar erkennbar. Seine Informationen über Weltpolitik sollte man also nicht unbedingt aus HOMELAND beziehen, sondern die Serie als brillante Unterhaltung mit einem gewissen Etwas Realität ansehen.
            HOMELAND wäre aber nur Hälfte wert ohne seine überragenden Darsteller. Neben Claire Danes sind es wieder mal Rupert Friend und vor allem der dämonisch anmutende F. Murray Abraham, die den Unterschied machen.
            SE6 hat wie 5 absolute Binge-Fähigkeiten (nach 3 Tagen war ich durch) und meiner Meinung nach läuft die Serie weit unter dem Radar und hätte viel mehr Aufmerksamkeit verdient.

            8
            • Mit Tony Soprano und Silvio Dante im Badabing einen Glenlivet 12y.

              1
              • 1 .5

                Das war dann mal gar nix. DIE HORDE funktioniert in keinster Weise, selbst wenn man die Ansprüche mit viel Alkohol nach unten säuft und ein spaßig-ironisches Gorefestival erwartet. Man hat eher den Eindruck, als wollte das komplette Team einer Pornofilmproduktion incl Besetzung nach Feierabend mal versuchen, einen zünftigen HILLS HAVE EYES meets Irgendwas mit einer 80er fleischgewordenen Big Jim-Figur abzukurbeln. Das Resultat ist weder ironisch-spaßig noch respektlos-provokant brutal, sondern einfach nur richtig scheisse geworden. Folgerichtig wurde die Synchro dann scheinbar auch von deutschen Pornostars übernommen und das Gesamtbild ist damit stimmig.

                9
                • 4
                  niceeddy 22.03.2017, 11:26 Geändert 22.03.2017, 15:53

                  Folge 13, und ich warte immer noch vergeblich darauf, dass das Versprechen der furiosen 1. Folge endlich eingelöst wird. Stattdessen ständig neue Protagonisten, die die Story auch nicht vorantreiben und endlos sinnlose Gespräche führen. Zwischendurch die eigentliche Hauptattraktion Negan, der aber auch nur Keulen/Bügeleisenschwingend ständig den gleichen Monolog rezitiert. Es wird Zeit, dass die Macher sich mal bei den Kollegen von Game of Thrones ein paar Tipps abholen und speziell den viel zu großen Cast ordentlich entrümpeln, vor allem die unerträgliche Nervensäge Father Gabriel ist sowas von überreif und ein klarer Fall für Lucille!!

                  6
                  • 8 .5

                    Eine mehr als überzeugende erste Staffel der von Bryan Cranston mitproduzerten Amazon-Serie SNEAKY PETE. Cranston, obwohl in den Opening Credits noch nicht mal erwähnt, spielt wie einige andere hier eine tragende Nebenrolle und hat keine Probleme, sich von seinem ikonischen Walter White zu lösen. Cranston, der quasi über den zweiten Bildungsweg, sprich Serien, in den Schauspielolymp aufgestiegen ist, gibt auch hier wieder eine beeindruckende Performance eines charismatischen, gerne monologisierenden brutalen Gangsters in der Tradition De Niro, Joe Pesci etc.
                    Die eigentliche Sensation der Serie ist aber Hauptdarsteller Giovanni Ribisi, dem die Rolle des Trickbetrügers Pete/Marius auf den Leib geschrieben ist und man sich kaum vorstellen kann, dass Ribisi im wirklichen Leben was anderes macht als sein Serienprotagonist.
                    Inhaltlich ist SNEAKY PETE stark verwurzelt in klassischen Heist-Movies wie DER CLOU oder OCEANS, was bedeutet, dass man hier niemandem trauen kann, der Plot ständig Haken schlägt und das Finale etwas konstruiert wirken könnte, ohne jedoch in vollkommenen Schwachsinn wie in DIE UNFASSBAREN auszuarten. Dabei wird meist eine humorvoll-coole Tonart angeschlagen, die jedoch regelmäßig durch heftige Gewalttätigkeiten unterbrochen wird. Eine Fortsetzung ist jedenfalls dringend erwünscht!

                    6
                    • 8

                      Die Prämisse ist einfach: Die scheiss Nazis sollen den schönen westdänischen Strand nach Kriegsende wieder minenfrei machen, wer auch sonst? Dass die Wahrscheinlichkeit bei zehntausenden Minen äußerst gering ist, diese Aufgabe lebend oder mit allen Gliedmaßen zu überstehen, wird selbstverständlich in Kauf genommen.
                      Auch der dänische Feldwebel Rasmussen, der die Aufgabe hat, einen Trupp Wehrmachtssoldaten bei diesem Himmelfahrtskommando zu beaufsichtigen, hat anfangs eine (verständlich) simpel gestrickte Vorstellung von Gut und Böse und lässt seinem geballten Hass auf Deutsche freien Lauf. Da Rasmussen aber sehr viel Zeit mit den jugendlichen Soldaten verbringt - die natürlich keine Himmlers oder Heydrichs sind - zunehmend Beziehung zu ihnen aufnimmt, wird die Aufgabe für ihn immer schwieriger und zu einem großen moralischen Dilemma.

                      Dass Bombenentschärfen im Film eine äußerst spannende Angelegenheit sein kann, weiß man spätestens seit HURT LOCKER. Und so funktioniert UNTER DEM SAND nicht nur als eindringliches Kriegsdrama über Schuld, Unschuld und Menschlichkeit, sondern weiß auch als Thriller zu "gefallen", auch wenn der Gedanke an Unterhaltung angesichts des realen Hintergrunds zynisch erscheinen mag.

                      5
                      • 8

                        Eine Fortsetzung zu einem der bahnbrechensten Kultfilme aller Zeiten, kann sowas überhaupt gutgehen? Es hängt halt, wie so oft, von den eigenen Erwartungen ab. An die Buchvorlage PORNO hält sich das Team um Danny Boyle nur teilweise und eine Fortsetzung im eigentlichen Sinne ist T2 auch nicht, eher eine Bestandsaufnahme nach 20 Jahren mit zahlreichen Erinnerungen und Anspielungen. Wenn man TRAINSPOTTING noch nie gesehen hat oder dem Film wenig abgewinnen konnte, wird das Urteil wahrscheinlich vernichtend ausfallen. Für jemanden wie mich (und nicht wenige andere), der das Original ca 20 Mal gesehen hat, alle Locations kennt, Drehbuchzeilen zitieren kann, den Soundtrack liebt, hat Danny Boyle seine Aufgabe bestens erfüllt. Ideale Voraussetzung für ein solches Projekt ist natürlich, dass alle Beteiligten von damals wieder dabei sind - alles da, von Begbie bis zum abgelegenen Bahnhof in den Highlands und der beschissensten Toilette Schottlands.

                        10
                        • 6
                          über Collide

                          In meiner Heimat ist einiges los, bald kennt jeder weltweit dank Martin Schulz my Hometown Würselen und das bewohnte Freilichtmuseum, der Touri-Eifelort Monschau hatte die Ehre, als Kulisse für eine längere Szene in COLLIDE zu dienen. Im Falle von COLLIDE kann man aber trotz Hammer-Cast (Ben Kingsley, Anthony Hopkins, Nicholas Hoult, Felicity Jones) davon ausgehen, dass der Film sehr bald wieder in Vergessenheit geraten wird.
                          Die simpel gestrickte Gangsterstory in Kombi mit dem Reiz, den deutsche Autobahnen speziell auf Amis ausüben, reicht nicht aus, sich von Durchschnittsactionware abzusetzen, auch wenn der Produzent Joel Silver heisst. Dabei sind die Actionszenen durchaus gelungen inszeniert und erinnern eher an Old Scool-Raser wie RONIN als an Schwachsinn im F&F-Stil, speziell der Chase durch Monschaus enge Gassen macht viel Laune. Dass die Darsteller ihre Aufgaben gut meistern, ist selbstredend, leider ist dank ödem Script nicht viel möglich und am Ende fühlt man sich eher an Cobra 11 denn an RONIN erinnert. Schade, verschenkt....

                          6
                          • 8 .5

                            Im Bundesstaat Illinois wurden die Bürger von ihrer Regierung jetzt dazu aufgefordert, sich auf eine mögliche Zombieapokalypse vorzubereiten. Das dürfte im Falle des Typs Zombie aus TRAIN TO BUSAN allerdings schwierig werden, gehört er doch zur Gattung wütend-rennender Zombie mit ultrakurzer Inkubationszeit, vergleichbar mit seinen englischen Verwandten aus 28 DAYS LATER.
                            Der südkoreanische Beitrag zu Betrag zum Thema bietet die übliche Genrekost, mehr Action-als Horrorlastig und wie es sich für einen anständigen Zombiefilm gehört, mit einer gehörigen Schippe Sozialkritik und Psychostudie. Das besondere hier ist das klaustrophobische Setting in einem fahrenden Zug und auf zwei Bahnhöfen, sonstige Einblicke in das Ausmaß der Katastrophe gibt es nicht. Das Prinzip funktioniert hervorragend, ist durchgängig spannend ,äußerst packend und macht TRAIN TO BUSAN zu einem der besten Zombiefilme überhaupt. Kleinere Schwächen sind bei der etwas zu dick aufgetragenen Charakterzeichnung einzelner Figuren festzustellen und manche Action/Prügelszenen (die mit dem koreanischen Bud Spencer) sind für den doch sehr ernst gehaltenen Film etwas übertrieben. Nach THE GIRL WITH ALL THE GIFTS ein weiterer Zombiefilm, der zeigt, dass trotz viel Ausschussware noch einiges möglich ist im Genre.

                            9
                            • 4

                              Nicht nur Complete Unknown, sondern auch Complete Boring

                              3
                              • 4

                                Normalerweise macht den Skandinaviern niemand was vor, wenn es um raffinierte, abgründige Krimis geht, weshalb die besten auch in der Regel mit einem amerikanischen Remake geadelt werden. Zu LIFJORD habe ich häufiger Vergleiche zu THE KILLING vernommen - also her damit!
                                Die Enttäuschung ließ aber nicht lange auf sich warten, da Lifjord nur wenig (und falls doch, lächerliche und unrealistische) Ermittlerarbeit bot. Gut, das ist dann wohl Geschmackssache, dass sich die Serie eher zu einem Familiendrama als einem Krimi entwickelt, falsche Erwartungen halt.
                                Viel ärgerlicher ist allerdings, dass das ganze Format mit seiner Postkartenidylle, den gestelzten Dialogen, den unfassbar schlechten Darstellern sowie dem nervigen JEDEN im Dorf zu verdächtigen eher an den Bergdoktor oder eine Rosamunde Pilcher-Sülze erinnert als an ein ernstzunehmendes Krimidrama. Die Auflösung des Ganzen ist einerseits denkbar absurd, aber angesichts der komplett misslungen Serie auch wieder konsequent und vor allem vorhersehbar.

                                4
                                • Nix gesehen von der Liste, mein Hassfilm 2016 war SUICIDE SQUAD. Es gab mit Sicherheit schlimmere, aber nicht gemessen an den Erwartungen.

                                  2
                                  • Kopf an Kopf Rennen zwischen Revenant und Hateful 8...sorry, Quentin

                                    1
                                    • Aus den 17 Filmen, die von mir ne 10 bekamen, nochmal gefiltert, könnte nach Stimmung aber anders aussehen

                                      1.Pulp Fiction
                                      2.Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben
                                      3.GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia
                                      4.Uhrwerk Orange
                                      5.Zwei glorreiche Halunken
                                      6.The Big Lebowski
                                      7.Shining
                                      8.Fargo
                                      9.Wild at Heart
                                      10.Der Pate 2

                                      5
                                      • 3 .5
                                        niceeddy 06.12.2016, 12:26 Geändert 06.12.2016, 17:19

                                        Das soll der große Anarcho-Anti-Superheldenfilm von DC mit FSK16 gewesen sein? Am Arsch! Und zwar dem von Frau Robbie, der mich mehrfach davon abgehalten hat, diesen knallbunten, langweiligen, durchkalkulierten Schwachsinn nicht schon vorzeitig abzuschalten. Schon beim Score merkt man, wie sehr hier auf Nummer Sicher gegangen wurde, er besteht u.a. aus Klassikern der Rockgeschichte, die rebellisch wirken sollen, aber garantiert jeder kennt und in zig Filmen schon verwertet wurden (Sympathy for the devil, House of the rising sun usw....). Schade, dass der Name nicht Programm ist und alle Protagonisten schon nach kurzer Zeit dem Filmtitel die Ehre geben. Superheldenfilme, auch vermeintliche Bastarde wie dieser hier, haben sich mittlerweile zu den vermögenswirksamen Leistungen der Filmwelt gemausert, selbst Bausparverträge beinhalten deutlich mehr Risiko.

                                        7
                                        • 7
                                          niceeddy 01.12.2016, 23:51 Geändert 02.12.2016, 01:01

                                          Normalerweise verknüpfe ich meine Assoziationen bezüglich der Ardennen eher mit Wanderungen, malerischen Örtchen und Kanutouren. Wie gewohnt bei belgischen Filmemachern wird auch hier keine Gelegenheit ausgelassen, die Heimat als marodes, tristes, hässliches Drecksland darzustellen, das durchgängig von Asozialen, Soziopathen, Schlampen und sonstigem Gesocks bewohnt wird.
                                          Für den belgischen Touristenverband ist diese Nestbeschmutzerei natürlich weniger schön, der filmische Output ist jedoch grandios und steckt den deutschen Filmmarkt locker in die Tasche.
                                          THE ARDENNES gehört nicht zu den stärksten Filmen aus Belgien, ist aber dennoch ein absolut überzeugendes Drama, das zum Finale hin mächtig Fahrt Richtung Thriller aufnimmt, obwohl es bestimmt nicht jedermanns Geschmack ist, dem tumben Brüdern und ihrer Freundin (Veerle Baetens, die ich seit BROKEN CIRCLE ins Herz geschlossen habe) dabei zuzusehen, wie sie sich und ihre Mitmenschen immer tiefer in die selbstgebuddelte Jauchegrube versenken.

                                          9
                                          • 4

                                            American History X trifft auf The Departed. Das kann man durchaus so stehen lassen, wenn noch ein fettes LIGHT davor gesetzt wird. IMPERIUM kann weder als Nazi-Milieustudie noch als Undercoverthriller überzeugen und dümpelt gemächlich vor sich hin, kratzt etwas an der Oberfläche, simuliert Tiefgründigkeit und bedient zahlreiche Klischees. Daniel Radcliffe spielt zwar nicht schlecht, aber eine Glatze und eine Bomberjacke machen aus ihm weder Edward Norton noch DiCaprio.

                                            10
                                            • 8

                                              Typisch skandinavische (was ein Lob sein soll)Tragikomödie über einen grimmigen älteren Herren, der seinen Mitmenschen und besonders den Nachbarn in seiner Wohnsiedlung mit einem maximalen Maß an Unfreundlichkeit begegnet. Als er in Rente geschickt wird, nimmt er einen Strick und nur durch Zufall wird er von seinem Vorhaben, sich das Leben zu nehmen, abgehalten. Durch den Einzug einer jungen Familie gegenüber bekommt sein Leben - zunächst sehr zu seinem Missfallen - eine neue Dynamik und man erfährt in Rückblenden, wie sehr der arme Ove immer wieder von Schicksalsschlägen getroffen wurde, was ihn dann letztendlich zum Ekel machte, das heute die Nachbarschaft tyrannisiert.
                                              EIN MANN NAMENS OVE ist ein sehr gefühlvoller und hervorragend gespielter Film, der trotz zahlreicher tieftrauriger und ernst gemeinter Szenen niemals ins Kitschige abdriftet und seine Figuren durchweg ernst nimmt. Die nötige Portion gut dosierter schwarzer Humor sorgt dafür, dass man als Zuschauer keine Großpackung Tempos benötigt und man wird nachdenklich, aber versöhnlich, nach zwei unterhaltsamen Stunden wieder entlassen. Klasse!

                                              7
                                              • 8

                                                Mit THE COLLECTOR hat Regisseur Marcus Dunston schon gezeigt, dass in ihm viel mehr Potential steckt, als nur Drehbücher für das leidige SAW-Franchise zu schreiben. Sein neuer Film THE NEIGHBOR ist ein straighter, knallharter Terror-Thriller, den viele Filmemacher wohl vor die Wand fahren würden. Dunston hingegen hat ein enormes Talent, aus fast gar nichts eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen und den Spannungsbogen unerbittlich bis zum Schluss anzuziehen, um dann alles in einem furiosen Schlachtfest eskalieren zu lassen. Neben der hervorragenden Kameraarbeit sei noch lobend der pumpende Electrosoundtrack erwähnt, der von Beginn an ein ungutes Gefühl erzeugt. Als Location wurde ein schmieriges Drecksloch irgendwo in den Südstaaten gewählt, voll mit Trump-affiner White Trash-Wählerschaft, bei der die Hauptfigur, der Kleinkriminelle John (super: Josh Stewart) noch der sympathischste ist. Wenn es in den Nachbarskeller geht und die grotesken Pappmacheemasken aufgesetzt werden, kokettiert THE NEIGHBOR klar mit dem Horrorgenre, sonst ist das Ganze eher als Thriller zu werten, der mich gelegentlich an Rob Zombies besten Film THE DEVILS REJECTS erinnerte.

                                                8
                                                • 10

                                                  Endlich, die Wartezeit hat ein Ende und nach 1 1/2 Jahren gibts endlich neues Material vom besten Moderatorenensemble der Welt und aller Zeiten. Ein vielversprechender Auftakt bei Amazon Prime, der natürlich erstmal ungewohnt ist, weil auf viele Trademarks verzichtet werden muss, die man Laufe vieler Jahre liebgewonnen hat. Auf die zahlreichen Beschränkungen, die man von der BBC auferlegt bekommen hat, reagierte das Team mit vielen Andeutungen und Wortspielen. Das Potential für eine weitere Kultshow ist auf jeden Fall da, dafür sind die drei einfach zu gut! Achja, Autos gibts auch zu sehen..

                                                  5
                                                  • 4 .5
                                                    niceeddy 08.11.2016, 22:41 Geändert 09.11.2016, 18:47
                                                    über Martyrs

                                                    Die französische Gewaltorgie/studie (je nachdem, wie man dem Flm gesonnen ist) MARTYRS von 2008 gilt zurecht nach wie vor als einer der härtesten und schwer verdaulichsten Filme aller Zeiten, dass das amerikanische Remake kommen musste, war so sicher wie der Abstieg des HSV.
                                                    Die Frage war nur, wie das Remake diesen Stoff neuinterpretieren würde. Nun, in der ersten Hälfte wird nur wenig anders gemacht und die Story verläuft nahezu gleich, wobei man US-Zuschauern wie immer weniger zutraut und wirklich alles ausformuliert und erklärt wird. Was schon hier fehlt, ist die brutale, mechanische Kälte, die den Franzosen auszeichnet. Ab der zweiten Hälfte verfolgt die Story des Remakes einen ganz anderen Weg, der für sich genommen eigentlich auch nicht schlecht ist, aber dem Film die ungeheure psychologische Härte nimmt, die das Original so sehr kennzeichnet und ihn auch so berüchtigt machte. Viel blutiger, actionlastig und mit Tempo wird hier auf das Finale hingearbeitet, was dem ganzen Projekt trotz mehr Gore und höherem Bodycount einen deutlichen Mainstreamanstrich gibt. Als ganz schlechte Entscheidung habe ich die Besetzung der Lucy empfunden, Bailey Noble ist mit dieser Rolle gnadenlos überfordert. MARTYRS US ist kein Volldebakel geworden, sondern nur ein gewöhnlicher Horrorfilm, dem nahezu komplett die Kontroversität des Originals abhanden gekommen ist - und das, obwohl auf dem Cover stolz prangt "The Ultimate Horror Movie".

                                                    7