niceeddy - Kommentare
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Alle Kommentare von niceeddy
Ziemlich unentschlossener Mix aus Kriegstraumadrama und Revengeaction. Gemessen an der kurzen Spielzeit dauert es einfach zu lange, bis der Film Fahrt aufnimmt. Dann allerdings macht es schon Spaß, Frau Kurylenko dabei zuzuschauen, wie sie sich durch ihre Gegner fräst. Zum Wegsnacken ok, mehr nicht.
Chernobyl
Damengambit
Queen of the south
Dirty John
Die Einkreisung
The Mortuary ist eine Hommage an klassische Horror-Anthologien, die formell stark an Tales from the Crypt erinnert, sich aber entscheidend davon abhebt, dass die Rahmenhandlung viel mehr mit den einzelnen Kurzgeschichten harmoniert, sowohl stilistisch als auch inhaltlich. Das wirklich besondere am Film ist jedoch, dass er als Kickstarter-Projekt mit einem lächerlichen Budget realisiert wurde - was man dem Film absolut an keiner Stelle anmerkt. Der zeitlose Retrolook, der manchmal an Burton oder Jeunet erinnert, sieht einfach nur großartig aus und übertrifft selbst vielfach teurere Produktionen, das trifft auch auf die durchweg gelungenen Masken und Effekte zu - erstaunlich, was man auch heute noch mit Talent und sehr viel Herzblut ausgleichen kann.
Die 4 Kurzgeschichten steigern sich in Länge, Härte und Qualität während des Films, der abschließende The Babysitter Murders ist das absolute Highlight. Clancy Brown, der Kurgan aus Highlander, gibt hier den durchgängig zweideutig quatschenden Cryptkeeper und war auch an der Produktion beteiligt. Einige Schauspieler sind mehrfach besetzt, was vermutlich auch aus Kostengründen geschah, bei Anthologien aber nichts ungewöhnliches darstellt (American Horror Story zb). Sehr schön!
Abgrundtief böse Satire mit einem durchaus realistischen und alles andere als lustigem Ansatz, bei dem Rosamunde Pike ein widerliches Drecksstück zum Besten gibt, dem man wirklich alles Schlechte gönnt. Das macht sie ganz hervorragend und beherrscht mit ihrer Performance den ganzen Film, was leider dazu führt, dass Peter Dinklage als Gangsterboss von Anfang an trotz ordentlich Manpower und Waffengewalt niemals wie ein ebenbürtiger Kontrahent wirkt. Der satirische Ansatz des Films geht auch leider zur Hälfte hin etwas verloren und die Story wird vorhersehbarer, konventioneller. Schade, hätte ein absolutes Highlight werden können.
US-amerikanisches Remake/Neuinterpretation einer spanischsprachigen Telenovela, basierend auf der Vorlage von Arturo Pérez-Reverte, dem Autor von "Die neun Pforten". Alice Braga spielt eine junge Mexikanerin, die alle Stationen einer Drogenverbrecherkarriere vom Koksbeutelkotzschmuggler bis zur Kartellchefin durchlebt, insofern muss man nicht lange mit dem Vergleich zu Breaking Bad, Sicario, Narcos und Scarface zaudern, was ja grundsätzlich keine schlechten Vorbilder sind. Deren Qualität erreicht "Queen of of the south" nicht ganz , was vor allem daran liegt, dass der Plot in einem irrwitzigen Tempo vorangetrieben wird und notwendige Charakterzeichnungen der zumindest ca 10 wichtigsten Protagonisten eher dürftig ausfallen.
Dennoch kann ich die Serie empfehlen, wenn man wie ich vom Thema Drogenkartelle einfach nicht genug bekommt. Dafür ist sie einfach zu gut inszeniert und schauspielerisch absolut ok (im O-Ton! Deutsch eine Katastrophe). Die zahlreichen Actionsequenzen haben ebenfalls A-Level und es macht einfach Spaß, Teresita von einem blutrünstigen Abenteuer zum nächsten hetzen zu sehen. Der Soundtrack stammt teils von Giorgio Moroder und kann den 83er Scarface-Vibe effektvoll wieder aufleben lassen, achja, und Stephen Bauer, Al Pacinos Buddy aus Scarface hat eine nette Nebenrolle bekommen als vollkommen durchgeknallter bolivianischer Drogenbaron/Sektenführer.
Natürlich Nice Guy Eddy, Mr. Pink, Shoshanna, Hans Landa.
Mr. Blonde, Butch, Jules
Vega, Stieglitz, Warren
Das könnte die erste Abstimmung ohne Faschos sein, in der ein Nazi gewinnt.
Nicht unbedingt, der Interessenskonflikt Jon Snow/Dany steht ja auch noch aus, zumal es zwischen Sansa und Dany auch gut gekriselt hat.
Ich glaube, da will und muss ich gar nichts drüber wissen
Der Spanier KIDNAPPED ist mir mit seiner nüchternen, realistischen Brutalität auch unangenehm in Erinnerung geblieben.
Goliath SE 1 war eine sehr solide Anwalts/Krimistaffel, die vor allem wegen den Darstellern, allen voran natürlich Billy Bob Thornton und William Hurt, punkten konnte. Staffel 2 geht einen deutlichen Schritt weiter, ist viel abgründiger, manchmal erschreckend explizit brutal und bietet einige Figuren, die in ihrer Skurrilität auch aus dem Breaking Bad-Kosmos stammen könnten. Sprich: Staffel 2 ist noch besser!
Ein bisschen Cronenberg-Bodyhorror, etwas Matrix, dazu irgendeinen Rachethriller Marke Death Wish. Das ganze dann durch den Blumhousemixer - heisst preiswert produziert, aber deutlich teurer aussehend als ca 5 Mio$, durchaus unterhaltsam mit mäßigem Anspruch. Bekommt die typische Blumhouse-Wertung: 7
Ich benutze seit einiger Zeit zum Durchstöbern nur noch die App Justwatch, sowohl für Amazon als auch für Netflix, beide Dienste sind nicht in der Lage, eine brauchbare Auflistung mit allen Neuerscheinungen anzuzeigen und Netflix nervt ganz besonders mit seinem dämlichen Autoplay für Trailer.
Erstaunlich, welchen Cast man hier zusammenstellen konnte für einen absolut durchschnittlichen Film, der sich aber ganz gut wegsnacken lässt vor allem wegen den guten Darstellern. Jeffrey Dean Morgan darf dann ausnahmsweise auch mal den Sympathieträger spielen, den Negan wahrscheinlich sofort mit Lucille zu Klump hauen würde. Insgesamt fehlt es dem Film an erzählerischer Raffinesse, alles verläuft ziemlich exakt so, wie man es erwartet und der Thrill hält sich auch sehr in Grenzen, vor allem im (unfairen Vergleich) mit seinem grßen Bruder SPEED.
Eigentlich sind 9 Punkte zuviel für MI:6, wenn man in die Wertung mit einbeziehen würde, dass inhaltlich erneut dasselbe wie davor auch schon geboten wird, sprich: die Welt wird bedroht, jede Menge Verschwörungen, Masken und Probleme, die nur Ethan Hunt lösen kann.
Aber: Das Franchise ist derzeit (neben 007) der einzige Blockbuster, der noch mit schön dreckiger erstklassiger Old-School-Action begeistern kann; wenn es um die ganz großen Budgets geht, bekommt man eigentlich nur noch Superhelden und irgendeinen durchkalkulierten Schwachsinn mit Dwayne Johnson.
MI:6 erfindet das Action-Rad auch nicht neu, aber der rennende, prügelnde, fliegende, fahrende und vor allem überragende Tom Cruise (nicht an Scientology denken) sorgt bei mir für Glücksmomente im Kino, die es leider mittlerweile viel zu selten gibt.
Labor-Horrorthriller und das Regiedebut von Ridleys Sohn Luke Scott, eindrucksvoll besetzt mit vielen interessanten Darstellern, da hat Papa wohl seinen Einfluss voll ausgespielt. Anya Taylor-Joy konnte schon in THE WITCH punkten, die Rolle der Morgan schien ihr wieder mal auf den Leib geschrieben. Insgesamt ganz unterhaltsam und spannend, allerdings ahnt man schon ziemlich schnell, wohin das Ganze laufen wird und der anspruchsvolle Ansatz à la EX MACHINA geht ab der Halbzeit vor einem nichtsdestotrotz sehenswertem Gemetzel in die Knie.
Vollkommen belangloses Filmchen mit hanebüchen-peinlicher Story und albernem Humor, bei dem nur vereinzelt die Gags ihr Ziel erreichen. Und wenn ein Film, in dem es hauptsächlich um Kochen und Genießen geht, nicht sofort das Bedürfnis auslöst, sofort zum Herd zu rennen oder Rezepte zu googeln, ist das für mich keinen Stern wert. Kein Vergleich zu KISS THE COOK oder dem Klassenprimus BIG NIGHT.
Die Knastszene am Anfang von Phantom Protokoll sowie die Motorradverfolgung bei Rogue Nation kann man gerne gegen das Finale von MI:2 tauschen.
Endlich wird im Hause Marvel mal Frühlingsputz gemacht und die verstaubte Bude ordentlich durchgefegt. Schade, dass die Russos das ganze Gerümpel im nächsten Teil wohl wieder wieder komplett in die Messiwohnung zurückbringen werden.
Auf den ersten Blick sieht CALIBRE aus wie ein klassischer Backwoodthriller Marke STRAW DOGS oder auch EDEN LAKE, bei dem durchgeknallte oder einfach nur äußerst boshafte Dorfbewohner Stadtmenschen das Leben schwer machen. Nach einiger Zeit verlässt CALIBRE jedoch gewohnte Pfade und entwickelt sich eher zu einem hochspannenden und traurigen Drama, bei dem man als Zuschauer nur schwer Partei für eine Seite ergreifen kann und hilflos eine Spirale aus Fehlentscheidungen und deren Konsequenzen verfolgt. Die schottischen Highlands mit ihrer majestätischen und düsteren Endlosigkeit bieten das ideale Setting und auch das Dorf mit seinen knorrigen Bewohnern, die aber nie als Hinterwäldler zur Schau gestellt werden, ist absolut stimmig inszeniert.
Obwohl einer der besten exklusiven beim Streamingdienst, scheint Netflix dem Film nicht viel Potential einzuräumen, eine Synchronisation gibt es nicht, aber wer will sich schon den herrlichen schottischen Akzent entgehen lassen?
Dafür, dass die Apocalypse ein äußerst beliebtes Thema für Filme ist und auch eigentlich, wenn richtig gemacht, eine Menge hergibt, ist der Output an sehenswerten Produktionen eher bescheiden. Bei Direct2Netflix-Filmen ist mittlerweile sowieso schon die Erwartungshaltung eher verhalten, wirklich gute Sachen wie AUSLÖSCHUNG sind die Ausnahme.
Auch HOW IT ENDS bietet nur 1000x gesehene Endzeitstandards, kann ganz ok unterhalten, Forest Whitaker ist dabei, mehr aber nicht.
An der Stelle noch mal den Tip, sich den ähnlichen australischen THESE FINAL HOURS anzuschauen.
Ausgehend von der Grundidee, das Dorf Braunschlag durch eine inszenierte Marienerscheinung und damit verbundene Pilgerreisen wieder zu sanieren, zeichnet die schräge Kleinstadtgroteske ein wunderbar schrulliges Bild diverser Bewohner, ihrer Machenschaften, Beziehungen vor vor allem ihres immensen Alkoholkonsums. Showrunner Schalko driftet dabei manchmal schon fast in David Lynch-artige Gefilde ab, wenn zb die frustrierte Frau von Bürgermeister Tschach den äußerst bizarren Kuschelclub aufsucht.
Als Rheinländer benötigte ich allerdings bei den ersten Folgen dringend die von Netflix zum Glück bereitgestellten Untertitel, bis ich mich an den Ö-Akzent gewöhnt hatte.
Nicht zu vergessen, Deutschland 86 startet auch im Herbst, die erste Staffel war super!