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Alle Kommentare von nofuture
Also wenn man eines über Spun sagen kann und das kann man wirklich, dass er sehr schnell ist. Also so richtig schnell. Kaum findet man Zeit das was passiert zu verarbeiten. Denn der Film ist sehr schnell. Ich weiß zwar nicht an was es liegt, aber der ist schon schnell. Und sonst. Ich glaube das mit schnell hatte ich schon. Hmmm.
Abgesehen davon spielt Brittany Murphy ihre Paraderolle als Ice süchtige Borderline- Schlampe mit bravur. Und Mickey Rourke, als proletigen kochenden Cowboy war mein persönliches Hilight. Im echten Leben würde mich so jemand nur abturnen, in diesem Film finde ich den aber irgendwie naja...! Sonst alles sehr wirr, alles ziemlich drüber, hektische Schnitte und doch auch authentisch. Also vieles zumindest. The fucking Number of the Beast. Ein echter Film für die Familie!!
Und da sag noch mal wer die Deutschen können keine Filme drehen. Zugegeben, mann muss sie schon suchen aber es gibt sie. Diese kleinen Perlen, die seltenen Momente die mich an die Zukunft des deutschen Films glauben lassen. "Hüstl"
Zum Film selbst. Ruhiges, packendes, wenn auch etwas konstruiertes Gerichtsdrama. Findet bestimmt nicht bei jedem Anklang, persönlich fand ich ihn auf jedenfall fesselnd. Sehr dialoglastig. Ein Film über Moral und die Macht von Entscheidungen. Empfehlung für Freunde der typisch deutschen Unterhaltung!! Angenehm zum Runterkommen, ohne einer übertriebenen hektischen Inszenierung!
Ein Pflichtfilm für Freunde von Gangsterstreifen. Stark dialoglastig, eine ruhig schwelende Athmosphäre, typisch 90er, wenn auch etwas angestaubt. Aber ich mag das! Ganz klare Empfehlung!
Dieser Film!!
Also man könnte ja wirklich viel mecker was dieses Teil betrifft.
Billige Inszenierung, eine extrem nervige Reece Whitertspoon. Ein dermaßen langatmiger Einstieg, wo es schon etwas Durchhaltungsvermögen bedarf, um an den eigentlichen Kern der Geschichte zu kommen. Permanentes Fragen, soll ich jetzt echt noch Aufstehen und einen neuen Film suchen. (Irgendwie vermisse ich die Zeit der Videotheken!!!) Aber echt nur irgendwie!!
Gottlob, bin ich oft ein echt faules Stück und "schaffe" es dann nicht mehr nach der Arbeits Müh, meinen Hintern aus dem Bett zu bewegen. Denn es handelt sich bei "Freeway", zumindest aus meiner Sicht um einen Film der erst mit zunehmender Länge und dem sich Entwickeln aller Protagonisten eine groteske Stimmung aufbaut und einen in eine Geschichte hineinversetzt, die wenn auch ganz schön eigenwillig, aber deshalb nicht minder spannend ist. Ein GO,GO,Go für Fans von Serienkillerfilmen!
Was für eine Entäuschung. Und ich hatte mich so gefreut. Auch wenn ich schon so etwas befürchtet hatte. So spärlich wie gute Drogen Filme mittlerweile gesät sind. Und dann das. Totaler Abklatsch. Gäähn. Schon tausendmal gesehen. Und ich wollte ihn wirklich gut finden. Fast zwang ich mich diesem Etwas, irgendwie was abzugewinnen. Aber chancenlos. Wo ist der Charme der 90er. Diese dreckige Hoffnungslosigkeit die mir ins Gesicht spuckt und sagt, scheiss drauf du verfickter HeroJunkie. Ich pisse auf die Welt und auf mich selber und habe auch noch so etwas wie Spass dabei. Eher was für die ADHS getriebene Speed Generation, denen aber so komplett der Bezug fehlt für die guten alten Opiate! Alles scheiß!! Ich weiß!! Aber es geht halt um Trainspotting und da liegt halt der Maßstab sehr viel höher als es mir dieser Film trotz alter Gesichter weiß machen will!
Bin ja wirklich keine Xavier Naidoo Expertin. Dem Typen aber eine rechtsradikale Gesinnung zu unterstellen, ist ja mal richtig schwachsinnig. Das Internet ist ja scheinbar dafür da jeden Gehirnfurz gleich mal publik zu machen. In diesem Sinne reihe ich mich mal ein in die Riege aus Obergscheitwascheln. Der Typ schreibt seit Ewigkeiten Lieder aller Art. Wenn da gesellschaftskritische Texte dabei sind ist das doch gut. Systemkritiker braucht es nunmal. Da gleich die Nazikeule zu schwingen ist ja mal richtig lächerlich. Klarer Fall von zuviel Zeit und Langeweile. So. Schönes Wochenende ihr Lästermäuler!!
Also eines muss man an dieser Stelle einfach mal loswerden. Wir Österreicher lieben sie!
Als die Deutschen meine ich.
Alleine schon dafür das man als kleiner Bruder von euch stolzen großgewachsenen Recken, zumindest ab und zu noch ablästern darf. Denn das macht euch für mich so einmalig. In einer Welt die immer surealer wird, sich Grenzen nur schwer definieren lassen, alles einen Tick komplizierter geworden ist und einer Abwägung bedarf, seit ihr mein Bollwerk der Ignoranz. Über andere Länder und Kulturen zu debatieren bedarf grundsätzlich seht viel Feingefühl, um all die Perspektiven nur annähernd objektiv, zumindest für einen selbst widerzugeben.
Nicht bei euch.
Hier darf der Österreicher, als auch der Deutsche im Gegenzug herzhaft mit Klischees umsichwerfen, ohne das es gleich böse gemeint, (oder vieleicht doch), aber zumindest auch lustig aufgefasst wird.
Und ein gutes Beispiel, dieser alten Hassliebe bietet die Piefke Saga.
Ein Sammelsurium an "typischen" Klischees und Absurditäten, die zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber nicht minder lustig wäre.
Eine Serie, die die tiefe Verbundenheit, als auch die Unterschiede, welche uns ausmachen in sehr überspitzter Form zum Ausdruck bringt. Alpenengstirnigkeit gegen Flachlandignoranz. Eine Serie mit Höhen und Tiefen, welche aufgrund des Dialekts und der Individualität zumindest zeitweise sehr gut funktioniert!;)
Ein unheimlich berührender Film, über eine junge Frau, die den Pacific Crest Trail wandert. Eine Monsterstrecke, welche sich von der mexikanischen Grenze bis nach Kalifornien erstreckt. Wahnsinn. Die Entbehrungen und die Kraftanstrengung, welche dieser Weg erfordert, muss unglaublich sein. Was sich offen zeigt, sind wohl die Beweggründe, sich diese Strapazen anzutun. Denn alle haben sie ganz bestimmte Gründe, für diesen, oder ähnliche Wege. Lebenskriesen,Todesfälle, Drogen, gescheiterte Existenzen, spirituelle Gründe oder einfach nur als sportliche Herausforderung. In vielen Punkten, konnte ich ganz genau nachfühlen, welche Emotionen die Protagonistin in diesem Film überwältigten. Ein Weg der so persönlich ist. An dem du an dir selber nicht vorbeikommst. All diese Gedanken. All dieser Schmerz, sind mir nur allzu bekannt. Einen Weg, den ich zumindest ansatzweise, sehr gut nachempfinden kann. Das Gefühl, nicht zu wissen was man vom Leben will, oder das Leben von einem will, ist mir nur allzu vertraut. An einem Punkt angekommen zu sein, wo einem die Welt um einen herum, mehr und mehr fremd vorkommt. Letztes Jahr im Februar war für mich dieser Moment gekommen. Ich trug mich permanent mit Gedanken, dass alles nicht dem entsprach, wie ich mir das für mein Leben vorgestellt hatte. Viele Parallelen zu der Protagonistin im Film die sich auftaten. Also beschloss ich, ich muss vereisen. Geld war gespart. Job hatte ich gekündigt. Meine Wohnung aufgelöst. Alles neu, dachte ich. Ich sehe es als Neuanfang und dieser sollte an der französischen Grenze, Richtung Spanien anfangen. Mein Weg sollte der Jakobsweg werden. Am 1. April kam ich geschlaucht in Seant Jean de Port an, nach einer wirklich turbolenten Anreise. Das heisst, von Madrid in einem kleinen Flugzeug und schwesten Turbulenzen. Fast dachte ich, wie ironisch wäre es, auf der Hinreise draufzugehen. Aber gut. Bin heil angekommen. Auf was habe ich mich da eingelassen, dachte ich, als ich den Flughafen verließ. Strömender Regen, Wind, dass es mich mit meinem viel zu grossen Rucksack in alle Richtungen schleuderte. Nach kurzem Orientieren und finden einer Herberge entledigte ich mich meinem Gepäck, welches sich für die nächsten 45 Tage noch zu einer Hassliebe entwickeln würde. - Abendessen mit dem Herbergsvater. 10 Menschen auf einem kleinen Tisch zu dem selbstgemachte Tortillas serviert wurden. Und dann die Frage, des Herbergenvaters, warum wir uns auf den Weg nach Santiago machen. Viele Worte in verschiedenen Sprachen, dann war ich an der Reihe. Das einzige was ich in diesem Moment meinen Lippen entringen konnte war, I'm so Sick of my Live. Sehr kreativ, ich weiß. Und dann, plötzlich wie aus dem nichts, fingen 3 von den Leutchen die da noch groß herumgelabert hatten zum Weinen an. Wo bin ich da reingeraten!! Was für ein komischer Gefühl. Nervös schlief ich ein. Nächster Tag. Los gehts. Fühlte mich fit. War aufgeregt und es regnete. Na toll. Wo muss ich lang. Als erstes ging ich gleich mal in die falsche Richtung. Na typisch! Nach ein paar Kilometern und des Wunderns ob ich jetzt wirklich richtig wäre, erklärte mir ein Einheimischer, wo ich lang gehen muss und bekam dann Anschluss an die richtige Strecke und plötzlich wurde mir klar, auf was ich mich da eingelassen hatte. Jeder der nähmlich glaubt der Jakobsweg ist flach, der täuscht sich. Gleich am ersten Tag geht es nur Bergauf. Ich meine, ich bin fit, aber das war dann schon eine Herausforderung. Schritt für Schritt dem Himmel entgegen, bzw den Pyrinäen. Höllisch, Schnee wohin das Auge reicht. Und ich so, fast naiv. Ich dacht wir sind gleich in Spanien. Warum liegt das Schnee. Aber ok. Stand voll unter Strom. Mein Rucksack arbeitete nur gegen mich und zieht mich mit jedem Schritt nach unten. Nach knapp 30 Kilometer Bergetappe, ereichte ich endlich meine Unterkunft. Ein Klosterkomplex/ Massenherberge, wo ich meinen müden Beinen endlich Ruhe verschaffen konnte. Und nun wurde mir klar was bei diesem Trip dazugehört. Menschen kennenlernen. Aus aller Herrenländer. Vom traumatisieten Vietnamveteranen zu korianischen Studenten, absoluten Pennern, Normalos, Junkies war alles dabei. Dies ist jetzt nur ein Auszug aus all diesen Erfahrungen die ich auf den 800 Kilometern machte, die Emotionen und Gefühle die einem überwältigen sind einfach unbeschreiblich. Anfangs denkt man, jetzt hat man Gelegenheit sich viele Gedanken über sich selbst zu machen, ein Ziel zu formulieren. Nicht davon trfft zu. Du löst dich von all diesen Rollen die dich im echen Leben vereinahmen, keine Rollen, keine Nina, einfach Echt. Nur in diesem Moment. Alleine. Natur. Dann wieder zusammen. Das spanische Flair, die lustige Art der Korianer, die können vieleicht lachen, die trockene Art der Deutschen, die unverblühmten Holländer, dass italienische Temperament, die wirklich lustigen Amerikaner. (die waren wirklich cool.) All der Spleen der uns so unvergleichlich einmalig macht. Diese Nacktheit all dieser Menschen. Mein achso misanthropes Wesen, verklärte sich nach einer Woche zu einem unschuldigen Lächeln. Diese Last, die plötzlich von mir abfiel, war wirklich unglaublich und das trotz meines 17kg Rucksackes den ich mitschleppte. Und wenn du dann nach vielen Stunden des Wanderns, über das ganze Land schauen kannst und sich der Weg wie eine Schlange vor dir ausbreitet, ist einfach unglaublich. Und dann wie in dem Film, nicht das ich das beabsichtigt hätte, aber plötzlich in all dieser Stille, alleine mit seinen Gedanken, irgendwo in den Bergen, entwich mir ein Schrei, der so aus tiefsten Herzen kam, und den man wahrscheidlich bis nach Sasntiago hören konnte;) Tränen der Erleichterung die mich begleiteten, und ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut.- Es passiert auf einmal. Alleine in der Natur. Alles schmerzt. Herrlich. Der Regen, spanisches Dosenbier. Massenherbergen, fette Männer die Schnarchen. Verkatertes Wandern. Gewand von Hand waschen, Einpacken, Auspacken, Losgehen, Ankommen. Sex, abseits des Weges während andere Pilger in sittlichem Abstand an dir vorbeiwanderten:) Das Essen, diese Leichtigkeit. Und wenn du nach wochenlangem Durchstreifen der Wildnis am Meer ankommst(Finisterra), du das Meer siehst, was sich tosend vor dir aufbäumt. Gewaltig. Die letzten Schritte, trap trap und kaltes Wasser berüht deine abgetragenen Wanderschuhe. Diese Gänsehaut lässt sich nicht in Worte fassen, die mich dann ünbermannten. Auf einmal fertig, es geht nicht mehr weiter. Ein verwahrloster Leuchturm der das Ende deiner Reise einleutete. Unglaublich schön und furchtbar traurig. Ein Dank, an jeden der das fertiggelesen hat und ganz besonders an den Baskischen Anarchisten, der mich am meisten beeindruckte und der ja so recht behielt. Das schwierigste am Weg, ist das zurückkommen.
Für jeden den es reizt zu vereisen, oder der/die den Schmerz einer Welt in sich vereinahmt, ein wirklich inspirierender Film.
Haha. Na Gott Lob sehe ich das nicht alleine so! Ich habe mich auch gefragt wo sie da die ganze Zeit herumfliegen. Umkreisen sie die Erde die ganze Zeit. Hmm.
Wäre ich der Skipper auf der Nebukatneza wäre ich wohl die ganze Zeit auf dem Holodeck und würde es mir gutgehen lassen. Schönes Strandszenario, ein zwei Bierchen, gutes Essen, Musik und fertig. Ich habe nur Teil 1 gesehen, denke mir aber, wozu die Menschen vor den Maschinen retten, wenn die Alternative eine völlig zerstörte Welt ist.
Ach, wie ich Motorsägen liebe. Die Power die dahinter steckt kann einen richtig anturnen. In meiner Arbeit gehört sie zu meinen liebsten Geräten. Was sich da alles zerschneiden lässt ist schon beeindruckend.
Der Geruch von Benzingemisch den dieses Teil begleitet. Hmm. Herrlich. Vorher noch die Kette schleifen, jawohl, sitzt, hat Luft und los gehts.
Dann, dass Geräusch wenn du little Wendy, so habe ich sie getauft, mit passendem Einhornaufkleber langsam aber bestimmt anschnurren lässt. Joker, anpumpen, ziehen und los gehts.
Kein Quickstart. Voll durch. Ahh. So kann der Tag anfangen.
Wenn du dann vor einem Baum stehst, und dir denkst, ja du gehörst mir, dich leg ich jetzt um, muss ich ab und zu an diesen Film denken. Laute Geräusche begleiten diese Szenario. Leg mich voll rein. Schweissperlen tropfen mir über die Stirn. Ich bin voll bei der Sache und denke mir, sein Eisen schmiedet man nunmal wenn es heiss ist.
Und in der Beziehung bleibt sich auch Leatherface, trotz Remake nichts schuldig. Old School Splatter der zwar keinen Preis für Inovation gewinnt, wie auch, dies aber auch gar nicht vorhat. Für Fans der blutigen Unterhaltung schon eine "arhhh" Sichtung wert! Und so eine Schutzmaske bräuchte ich auch noch, glaube nicht das einer meiner Arbeitskollegen dann noch blöd lachen würde!;)
Hehe. Das kann nur einer Schreiben, der da nie was probiert hat. Würde eher sagen, Filme kicken einen da sogar an. Egal wie trostlos die Geschichte läuft. Aber hey. Sieht wohl jeder anders! Ist aber ein lustiger Titel! Schön wenn man daran glaubt!
Schon alleine das, dass Drehbuch auf den Originalen Aufnahmen des Verhöres beruht, lässt einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Über den Kriminalpsychologen in die gestörte Gedankenwelt dieses Menschen vorzudringen, sich mit dieser infantilen Figur auseinanderzusetzen, wirkt eindringlich und aufgrund der spärlichen Inszenierung umso intensiver.
Toll gespielt von Götz George der in seiner Rolle dann doch einige Fragen aufwirft.
Was sind die Beweggründe eines Menschen für solche Gräultaten?
Ein wirklich spannendes Feld verschiedenster Humanwissenschaften, die versuchen diese komplexe Frage zu ergründen. Warum handeln wir, wie wir handeln. Was ist die Kraft die einen antreibt?
Wer bestimmt das Wollen in seinem Sein?
Wie entsteht dieses triebgesteuerte Feuer, diese Sucht welche so unendlich erscheint.
Sind es vieleicht angeborene Anomalien, eine genetische Disposition welche zu so einem Handeln führen. Inwieweit ist die Entwicklung eines Menschen davon abhängig, nach welchem ethischen Konzept er erzogen wurde. In welchem Verhältnis haben die Prägungsjahre und eine frühzeitige Sozialisierung Einfluss.
Inwieweit hat das Unterbewussein Macht über das Verhalten. Was bedeutet Intelligenz im Zusammenhang mit solcher Verbrechen. Oder ist es der Neurobiologische Cocktail in unserem Gehirn, die Durchblutung wichtiger Schaltzentralen, die Amygdala, unser Mandelkern im limbischen System, welche entscheiden, wer wir sind und zu was wir fähig sind.
Fragen aus der Philosophie, derer die schlausten Köpfe vergangener Zeiten nicht mächtig waren sie zu ergründen, da ihnen der Blick fehlte um diesen Mikrokosmos des Seins zu erforschen und der nun durch die Neurobiologie und der Quantenmechanik mehr und mehr möglich wird.
Unglaublich zeitlose Fragen, die dieser Film über die menschliche Psyche in den Raum stellt!!
Nach all dieser Lobhudelei zu diesem Machwerk muss ich jetzt wohl doch auch meinen Senf dazu abgeben. Obwohl ich mich ja mäßigen wollte. Bleib ruhig Nina, dachte ich. Der Film kann es nicht wert sein das du dich aufregst. Tja, falsch gedacht, nach der gefühlt 1000 Beschreibung und des Lobes für diesen Schund wird es doch Zeit mein gasdruckgeladenes Sturmgewehr durchzuladen und eine Salve bleiumantelter Hohlspitzgeschosse in Richtung Amerikanischer Flagge abzufeuern. Wie heißt es doch so schön in dem grausamsten aller Bücher. Auge um Auge.Zahn um Zahn!
Denn wenn dieser Film eines nicht ist, dann ja wohl ein Antikriegsfilm. Wie sich der so interpretieren lässt, bleibt mir schleierhaft. Was uns hier verkauft wird, ist nicht mehr der Propaganda Vorschlaghammer der 90er Jahre sondern mittlerweile stimmt man subtilere Töne an. Wie der Rattenfänger von Hameln mit seiner Flöte, der seine Brut an Opportunisten gen Nirvana führt. Der Ort wo wir endlich alle gleich gemacht werden, schön in den Farben unseres, Fucking Good Old Country. Und das in Form unseres "Helden" Doss und ich kann euch sagen wie ich diesen Begriff hasse in diesem Zusammenhang. Ist ja wohl der breitgetretenste Begriff unserer Menschheitsgeschichte. Mut, Ehre, Helden.
Marionetten deren Schicksal sich auschließlich dadurch bestimmen, an welcher Stelle die Fäden gezogen werden. Und dann werden da Töne angeschlagen, Töne die dann keine Waffe mehr brauchen, den sie selbst wirken wie ein Maschinengewehr und das aus dem Mund eines ja wohl ziemlich fundamentalen Christen.
Das alleine sollte zu denken geben. Zeitweise dachte ich schon, man probt den Aufstand zukünftiger Glaubenskriege, die uns unschwer zu erkennen, wohl noch erwarten. Und ob das jetzt eine geschichtliche Erzählung ist oder alles Klamauk um uns zu unterhalten spielt keine Rolle. Am Schluss ist das was übrig bleibt, wieder und wieder das gleiche. Das gute Amerika, welches sich gegen das Böse bewähren muss. Ich verabscheue dich, du stolze Zivilisation aus scheinheiligen Gebetsbrüdern, Kriegstreibern und doppelzüngigen Schlangen. Euer Tag wird kommen!!
Ich hatte vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einem anderen Moviepiloten über diesen Film. Stimmt so zwar nicht. Vielmehr stieß ich durch seine Anregung darauf. Ok, dacht ich. Jim Jarmusch's Filme erfordern ganz grundsätzlich eine gewisse Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen, für die dann doch sehr eigenwilligen Einstellungen, Dialoge und eine Geduld mit dieser gewisse Langatmigkeit, welche seine Filme begleiten umzugehen.
Zumindest meiner Erfahrung nach, mit den paar Streifen die ich schon gesichtet hatte.
Soweit hatte ich aber Blut geleckt. Und jetzt komme ich dazu was ich eigentlich sagen will. Ich sah den Film, welcher nebenbei eine Herausforderung ist. Für jemanden, den es nach einer schnellen Berieselung sehnt, oder einen klaren Handlungsverlauf benötigt, ganz bestimmt kein Film der ersten Wahl.
Nungut. Ich sah den Film und fragte mich unentwegt und auch nach dem Endem dieses Filmes, was er wohl bedeuten könnte.
Wie lassen sich all diesen Methapern, Anspielungen, Philosophischen Verweise und oft nichtssagenden Bildern eine Form, oder Struktur einverleiben. Eine Struktur welche schlüssig wirkt, mit einer Aussagekraft besticht.
Ohne die Kritiken eines ganz gescheiten Filmkritikers nachzulesen. Was sehe ich in diesem Film. Gute Frage, derer ich auch nicht mächtig bin sie zu beantworten.
Also ich fand dann schon schöne Worte, verkleidet im Mantel der Rhetorik, ausgeschmückt, mit wie ich dachte, feinsinniger Interpretation und Wahrnehmung.
So kam es, dass wir uns unverhofft im Salon der virtuellen Welt dem individuellen Blick auf die jeweils unterschiedlich gesehenen Bildern widmeten.
Plötzlich war ich gebannt dessen was ich dann las.
Eine Aneinanderreihung an Interpretationen, eine Feinfühligkeit zwischen den sprichwötlichen Zeilen zu lesen und eine Klarheit sich seiner Meinung auch sicher zu sein. Messerscharf dachte ich. Begleitet mich bis heute.Und wiederum lustig, eigentlich ganz anders als ich das gesehen hatte. Und nicht nur das, ich stellte plötzlich all das in Frage was ich wahrgenommen hatte. Nicht aus Unsicherheit, mehr daraus, auf was es in dieser Art in Filmen einfach ankommt.
Wie ich etwas wahrnehme und was ich wahrnehme hängt ausschließlich von mir selber ab. Wache Augen. Fragen stellen, ermöglichen einem hier ein expressionistisches Kunstwerk zu betrachten, welches aber erst mit einem Gewissen Abstand oder Auseinandersetzung eine Harmonische Form erzeugt. Wie im echten Leben. Jarmusch's Film, präsentiert hier zwar sicher arrogant aber wahrhaftig einen Blick der mehr als nur zu sehen erfordert.
Na das war ja mal ein Märchen. Habe jetzt nicht nachgeschaut, aber von den Gebrüdern Grimm ist es glaue ich nicht! Hmm.
Widmen möchte ich diese Zeilen einem Menschen, den ich zwar nie kennengelernt habe, der aber meine Vorstellung von den elementaren Zusammenhängen dieser erlebbaren Welt, der Ambivalenz all dieser Variablen, dem Glauben an die Welt und ihrer Bewohner und dem Glauben an mich selbst, in ein anderes Licht gerückt hat.
Mit der Serie ALPHA CENTAURI schaffte es dieses rethorische Genie, eine genauere Betrachtung unserer erlebaren Realität zu erschaffen. Etaigen Pathos muss man an dieser Stelle entschuldigen, ist aber nötig um die Essenz all dieser Informationen, welche sich mir hier entfalteten darzustellen.
Denn zu erkennen" was die Welt im innersten zusammenhält" kommt einer Sisyphos Arbeit gleich, welche viel Geduld und Hingabe erfordert.
Diesen Brückenschlag meistert Harald Lesch mit Bravur und schafft es auf unglaublich eindringliche Art und Weise hier über Formate wie zb. "Weltraum, Urknall und das Leben" und viele anderer, einem eine unsichtbare Welt auszubreiten die seinesgleichen sucht.
Ich bin bei diesem Thema hin und her gerissen, schier all dieser Erklärungen die hier nötig wären, um anschaulich zu verdeutlichen welche Informationsdichte sich plötzlich vor einem darbietet.
Sei es die Relativitätstheorie oder die Quantenpysik, der Aufbau des menschlichen Körpers, oder den unseres Universums, diese unglaublichen Kräfte welche am Werk sind, die wir uns nicht wirklich erklären können, erschaffen eine Wahrnehmung, dass der Mensch, unsere Spezies, neben seiner schlechten Anteile, ebenfalls ein Spektrum beinhaltet, welches so gottgegeben ist und trotz all diesem Wissen über die fundamentalen Zusammenhänge, dennoch unerklärbar bleibt.
Diese Form der medialen Unterhaltung ermöglicht einem, ohne einem Studium, oder dem autodidaktischem Ausarbeiten schwieriger Texte aus Büchern zu diesem Thema,(obwohl auch wichtig) eine komprimierte Vorstellung zu erhalten, wie unsere Welt funktioniert.
Mit einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen Formaten enstehen plötzlich so viele Fragen, welche aber von so fundamentaler Bedeutung sind und plötzlich unerlässlich werden um tiefgreifend in diesen Kosmos aus Unendlichkeit vorzudringen. Über die individuelle Betrachtung, dem Abwägen der Möglichkeiten, dem Infrage stellen und Einsehen, entsteht eine philosophische Perspektive seine Welt wahrzunehmen die für mich die Quintesenz des Lebens ausmacht.
Die Wahrheit einer Wahrnehmung der Dinge, steht untrennbar im Zusammenhang mit der jeweiligen individuellen Situation, der Position der sie wahrnimmt.
Wahrheit ist relativ und gleichermassen absolut.
Neben all dieser Hässlichkeit, dem Geschenk der Grausamkeit an uns selbst, ist die Möglichkeit sich all diese Ding zu erklären unglaublich gottgegeben.
Was macht uns zu Menschen? Das Bewusstsein. Unser Intellekt. Die Sprache die uns ermöglicht, die Dinge tiefgründig in Frage zu stellen. Unsere Vorstellungskraft die unglaublichsten Konzepte zu erdenken, Lebensmodelle zu definieren, die ein gemeinsames Zusammenleben bestimmen. Die Einstellung zum Leben ihm irgendeinen höheren Sinn zu geben und sei es nur die Hoffnung darauf, ein bisschen Glück zu erlangen.
Tja. Schwer zu sagen und bestimmt keine Fragen die dieser Film anstrebt zu beantworten!
Vielmehr beschäftigt den Regisseur Lukas Moodysson der Blick hinter die Facetten der menschlichen Seele welche sich frei von einem philosophischen Konzept bestimmt.
Kammerspielartig inszeniert sich dieser im Found- Footage Look gedrehte Film auf verstörenste Weise. Keine Vorstellung eines höheren Ideals, oder der Bereitschaft seinem eigenen Wesen einen tieferen Sinn zu geben.
Nihilismus in Reinform, zelebriert und exzesiv dargestellt. Fast
handlungsfrei gleitet dieser Streifen auf den Schwingen der Tristes und einer fiebrigen Hoffnungslosigkeit an einem vorbei. Ein tieferer Inhalt wird bewußt ausgespaart um die Trivialität der menschlichen Seele auf fatalistische Weise darzustellen. Grotesk anmutend wirken die Bilder die mich entfernt an Platons Höhlengleichnis erinnern.
Unfähig ihre auswegslose Situation zu verändern und mit einer gleichzeitig unwissenden resignativen Bereitschaft ihr Schicksal anzunehmen, da der Blick auf die Realität vollkommen fehlt sich überhaupt eine andere Welt zu erdenken.
So bedienen sich diese Laienschauspieler auf selbst entwürdigende Weise ihrer niedersten Instinkte, die unsere vermeindlich erhabene Spezies in einem anderen Licht erscheinen lässt. Kein Höllenkreis der göttlichen Komödie wird einem vorenthalten, alle Facetten der Vulgarität schonungslos dargestellt.
Für Zartbesaitete und Menschen die sich einen klaren Handlungstrang erwarten, ganz bestimmt kein Film der ersten Wahl. Und selbst für Fans der kontroversen Unterhaltung eher belanglos.
Martin Scorsese ist für mich schon lange einer der brilliantesten Regisseure überhaupt. Aber mit Casino hat er meiner Meinung nach seinen besten Film abgeliefert. Robert de Niro in einer Rolle die im wahrlich auf den Leib geschneidert ist und Joe Pesci als soziopathischer Giftzwerg ist einfach zum niederknien. Ein genialer Film. Er hat alles was ein gutes Gangsterdrama braucht.
Klar jeder kennt ihn. Aber ich muss ihm einfach Respekt zollen. Spitzen Dialoge, dieser Glanz, unglaublich glaubwürdig umgesetzt und diese markanten Erzählstimmen die einem das Geschehen wirklich eindringlich nahebringen und einen eintauchen lassen in diese Welt aus Gewalt, Glamour, des Geldes und der Freiheit alles zu tun was man will. Durch und durch stimmig. Schade das es solche Filme heutzutage nicht mehr gibt. Bis auf die Rolle von Sharon Stone, die ja wohl das größte Miststück überhaupt spielt, ein Meisterwerk ohne den geringsten Makel.
Ja, ich weiß, dass das Für und Wieder was amerikanische Propagandastreifen und da Thema allgemein betrifft etwas ausgezährt wirkt und richtiggehende Fronten bildet. Ja, man kann von Filmen halten was man will und man muss nicht in allem einen tieferen Sinn oder dergleichen wahrnehmen. Und ja, es ist in anbertracht der Zeit und dem vorherrschendem Zeitgeist in dem wir leben schwierig, klar Position zu beziehen, geschweige denn sich seiner Meinungen immer absolut sicher zu sein. Man kann diesbezüglich alle Haltungen akzeptieren, oder zumindest annehmen. Wo sich mir aber klare Bedenken aufdrängen und ich möchte fast sagen sich diese in Form eines Faustschlages in mein Gesicht äußern, ist bei Filmen wie diesem.
Was will uns dieser Film verkaufen? Was ist die Botschaft hinter diesem Etwas? Folter ist gerechtfertigt? Gibt es einen legitimen Grund andere Menschen zu foltern? Ab wann darf sich eine Gesellschaft anmaßen Menschen zu quälen um Informationen zu erlangen. Zumal in anbetracht ihrer achso moralischen amerikanischen und europäischen zivilisierten Vaterrolle.
In Anlehnung an den heuchlerischen, kategorischen Imperativ, dem moralischen Kodex den wir als unser ethisches Konzept definiert haben, müsste sich unser Handeln dadurch bestimmen niemandem anderem etwas anzutun was ich selbst nicht möchte, dass mir angetan wird. Ich bin nicht blauäugig. Alles Schall und Rauch. Und umso hässlicher zeigt sich die Realität. Ein gemeinsames agieren, anhand des Utilitarismus. Eine Philosophie der zweckorientierten Ethik, die sich sehr frei interpretieren lässt. Oder um es anders zu formulieren. Richtig und falsch bestimmt sich an der Mehrheit zu einem Thema. So lässt sich im Grund alles rechtfertigen wenn ich nur die allgemeine Meinung auf Kurs bringe. Und nicht einmal das braucht es. Panikmache und die Kriegstrommel schlagen. Das reicht schon. Aber im Zombiland kriegen wir nichts mehr mit davon. Müssen uns ja Schrott wie diesen ansehen!!
Was die amerikanisch, westliche Propagandermaschinerie hier versucht, ist uns ein exemplarisch, total unrealistisches Beispiel vor Augen zu führen um den Diskurs der schon viele Jahre zu diesem Thema geführt wird Zünstoff und Legitimation zu geben.
Und das natürlich auf altbekannte Art. Zum einem das absolute Böse. Verkörpert von Samuel l. Jackson, dem Verhörspezialisten und dem ich diese Rolle wirklich ankreide, (nein es ist nicht Jumpers) und auf der anderen die FBI Agentin die sozusagen die verkörperte moralischen Instanz miemt.
Und das noch schlecht. Der Charakter wurde bewusst so angelegt, das sie unsympatisch wirkt und es dem Zuseher sugeriert das der Zweck die Mittel schon heiligt und sie sich mal besser raus halten sollte. Durch dieses Spiel aus," wir müssen auf die dunkle Seite der Macht wechseln", um die Welt zu retten und dem gleichzeitigen sich selbst anklagen, entsteht das Bild das Folter falsch ist aber nun mal notwendig um das Übel von dieser Welt zu tilgen. Armes, armes Amerika!!
Sie tun was sie wollen, hauptsache man klagt sich am Schluss an, findet ein paar reflektierte Personen die schöne leere Worthülsen dreschen, ihr eigenes Handeln kritisch hinterfragen, dann schnell noch ein paar Sündenböcke kreuzigen und alle sind fein raus. Eine einzige Wiederholung von der Wiederholung. Und dann dieses total unrealistische Szenario, als ob Ein Mann dafür verantwortlich wäre, dass da 3 Atombombern hochgehen. Wirklich seicht. Sie versuchen es ja nicht einmal hier subtilere Töne anzuschlagen.
Nein, es wird mit der totalen Amikeule schongliert. Und Fazit ist. Ja, Folter macht Sinn, weil ja die Welt voller Übel ist. Die Amis sind die Guten und können ja gar nicht anders auf all diese Angriffe zu reagieren. Seit vielen Jahrzehnten sind sie unablässig im Krieg. Kein Krieg für die Freiheit, kein Krieg das eigene Land zu verteidigen. All diese Bomben all diese Leid und all diese Folter.
Ich habe Filme satt die mir richtig und falsch erklären wollen, wo doch die Grenzen längst vollkommen verzerrt sind. Wer sind den bitte die Guten. Sind wir es! Als bitte. Und dann im Film, als ob es da wirklich jemanden einen Scheissdreck interresiert was da mit der Familie passiert, ob die stirbt oder nicht ist denen doch egal. Da ist dann in der Realität auch bestimmt keine weinerlicher Moralapstel zugegen der dann rumheult und sie ständig davon abhalten will noch mehr von diesem Terroristen abzuschneiden. Als wäre sie ein Anwalt für Verfassungsrecht. Hätte ja nur mehr gefehlt das sie die amerikanische Flagge als Toga getragen hätte. Ne, schön im stillen Kämmerlein wie schon seit Ewigkeiten passieren Dinge die wir uns nicht einmal vorstellen können. Man würde diesen Lacher bis in die entferntesten Galaxien hören wenn es nicht so traurig wäre was wir uns gegeseitig antun.
Ich verabscheue die Propaganda all dieser Epochen und aller Nationen. Und es macht was mit uns wenn wir uns das ansehen. Am meisten fürchte ich, dass sie nur eine Blaupause für den weltweiten Wahnsinn darstellt. Deshalb dieser Text. Ich lese hier in den Kommentaren zu diesem Film so manchen Schwachsinn das es mir die Haare aufstellt. Alles schön gezeichnet sich in schöne Worte verlierend, fast reisserisch. Doch der Unterschied macht es aus.
Schaue ich mir einem Horrorfilm an, weiß ich es ist Fiction.Spielt keine Rolle. Sehe ich einen Fantasystreifen, auch klar, Fiction. Das selbe bei vielen anderen Genres. Ich habe die Möglichkeit zu unterscheiden. Bei diesem Erguß allerdings, nimmt uns der Regisseur an der Hand, bindet uns Fäden an die Fingern und lässt uns tanzen wie Marionetten oder verfluchte Zinnsoldaten. Ich muss mich davon abgrenzen.
Zumindest um geistig Abstand dazu zu gewinnen. Wie soll man sonst wissen wer man ist wenn man alles nur als belanglose Unterhaltung annimmt. Sind ja alles nur Bilder. Wird schon alles so stimmen was uns da gezeigt wird. Wir sind schon Schafe. Opportonistische Lämmer die noch fröhlich blöcken wenn man sie an die metaphorische Schlachtbank führt wo ihnen ihre Suveränität, und die Möglichkeit uns selbst Gedanken zu machen mit einer Klinge abgeschlagen wird. Klingt jetzt alles so moralisch, als ob ich wüsste wie die Welt funktioniert. Tu ich nicht! Ich habe auch kein Problem mit Gewalt im Kino bin da wirklich nicht zartbeseitet. Diejenigen die es sind sollen sich das halt nicht ansehen. Mich stört diese meinungsbildende Art im Film. Andauernd. Seit ich ein kleines Kind bin. Wir blicken hochmütig auf Länder die offensichtlich manipuliert werden. Aber was ist mit uns. Abgedroschener Begriff. Das orwelsche Zeitalter hat längst begonnen. Und das ist das Medium. So jetzt ist es aber auch genug. Luft raus. Augen zu.
Spoiler.
Traue niemals einem Fisch. Der wohl eindringlichste Inhalt der sich mir aus Ödön von Horva'ths Buch "Jugend ohne Gott" erschlossen hat.
Und wenn dieser dann beginnt einem mordlüsterne Gedanken einzuflösen ist es sprichwörtlich kurz vor 12. Nur blöd, wenn diese Stimmen, nur den eigenen desillusionierten Blick auf die Welt darstellen, wie in diesem Fall von unserem Hauptacteur.
Das Bild dieses Mannes, dass sich hier präsentiert ist ein einsames, ein Leben in einer Welt, voller Worte, in der man die eigene Stimme nicht mehr findet.
Ausgestoßen, gefangen in dem Microcosmos der eigenen wirren Gedanken, unfähig sich mitzuteilen. Gleichzeitig weiß der Regisseur aber gekonnt, hier auf humoristische sehr zynische Weise, dem Zuseher die ambivalenz aller Dinge zu verdeutlichen.
Ein Spiel mit Perspektiven und einer Kraft, die das böse will und dann das gute schafft. Ein Streifen der nicht in altbekannte Fußspuren tritt sondern seinen eigenen Weg geht. Wenn man eines aus diesem Film mitnehmen kann, dann das, dass es nicht immer das Archetype Monster ist, welches zu solch drastischen Maßnahmen greift, sich seinem Frust zu entledigen, sondern vielmehr zeigt was passieren kann wenn Menschen durch alle sozialen Netze fallen. Spannend, mit leichten Längen. Und einem Happy End!
......Gott sei Dank nicht mehr. Erinnert mich an einen kleinen Vogel der immer wieder gegen einen Fensterscheibe fliegt, irgendwann am Boden liegen bleibt und von einem Auto überrollt wird. Er versucht es und versucht es, aber es wird nichts.
Der Film erinnert mich an Porzelan welches im Schein des Neonlichtes, erst alle seine Risse zeigt. Üngewöhnlich langsam, doch nicht weniger ausdrucksstark präsentiert sich, The Neon Demon. Nimmt uns mit in die Welt des Scheins. Zunächst in Form bunter sureal anmutender Vergänglichkeit und einer Nymphe, welche die Unschuld einer Welt in sich vereint. Allerdings, nüchterner präsentiert sich des Wahrheits Anglitz. Zunächst, denkt man, bis sich des wahren Dämons Auge offenbart.
Das verborgene Feuer der Lenden und das Leiden sich diesem Kreislauf aus Begierde nicht entledigen zu können sitzt wohl tief im Manne. Gepaart mit einer schweren dissoziativen Störung, einer Prise Kanibalismus, einen fast theatralischen Hang zum sadomasochistischem Ausleben seiner abnormen Phantasien und Vourla, die Vorlage für einen ausgesprochen eindringlichen Film ist geboren. Anfängliche Bedenken bezüglich der etwas angestaubten Optik und günstigeren Machart, trüben aber in keinster Weise die gesehenen Bilder. Fast unterstützen sie dieses Erlebnis dem man sich kaum entziehen kann. In diesem doch durchwachsenen Genre etwas besonders.
Hmm. Ein wirklich schwieriger Film. Für den reflektierten Filmeschauer der hinter allem eine geheime Botschaft sieht, ein Fest der Sinne. Wirklich unerklärt bleibt jedoch weitesgehend der gesehene Inhalt. Was will mir dieser Film sagen. Wenn ich mich festlegen müsste. Wohl die einzigartige Rolle die ein Schauspieler einnehmen muss, viele verschiedenen Identitäten zu verkörpern. Diese Surealität die diesen Aufgaben entwächst und eine gleichzeitig abgekappselte Perspektive die sich dann wohl erschließt. Ein Film über die Entfremdung seiner eigenen Wahrnehmung und gleichzeitig die Frage. Wie weit bin ich selbst mein eigener Schauspieler? Keine Ahnung! Da finden andere sicher eine bessere Antwort. Bin mit diesem Film nicht ganz warm geworden. Schade eigentlich. Denn ich würden ihn gerne gut finden.