Robert Sinclair - Kommentare
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Alle Kommentare von Robert Sinclair
Der 2010er "Alice im Wunderland" war sicherlich schon alles andere als ein Meisterwerk und konnte bereits nicht mit dem Ideenreichtum und der Kreativität des Zeichentrickoriginals aus den 50ern mithalten. Seelenlos ist die Neuauflage von Tim Burton geworden und wie leider so viele jüngere Produktionen des Kultregisseurs ziemlich vergessenswert. Trotzdem hatte die 2010er Alice Version noch ein klein wenig Charme, konnte mir bei einmaliger Sichtung auch noch ein bisschen Freude bereiten und sicherlich nicht zuletzt wegen meiner Achtung vor Burton und Depp am Ende ganz ordentliche 6 Punkte abgewinnen.
Die Fortsetzung "Alice Through the Looking Glass" war für mich nun aber ein absolutes Desaster, das so ziemlich jeden Punkt erfüllt, den man aufzählen muss, wenn man über die Probleme des aktuellen Kinos nachdenkt. Da muss ich sogar ziemlich schadenfroh zugeben, dass ich mich freue, wenn Disney einen Flop hinnehmen muss, weil das Konzept einer schnell auf den Markt gebrachten Fortsetzung mit einem Johnn Depp, der noch krasseres Makeup und größere Hüte als im Vorgänger trägt, nicht aufgeht.
Was stimmt also alles nicht mit dieser Disney Produktion, in der Alice zum zweiten Mal ins Wunderland geschickt wird?
Mein Hauptkritikpunkt ist ziemlich klar: der komplette Look des Films.
Noch NIE ist mir in einem Film so negativ aufgefallen, was übermäßiger CGI Einsatz aus einem Streifen macht. Alles hier ist unecht, unglaubwürdig und in seinen schrillen Farben auch einfach zu viel. Es wird keinerlei Illusion erzeugt, der Zuschauer soll einfach hinnehmen was da gezeigt wird, wo besonders stark auffällt, dass keiner der Darsteller nur ein bisschen mit seiner Umwelt interagieren kann. Jüngere Zuschauer kaufen manchen der Darsteller ihr lächerliches Spiel vielleicht noch ab aber ich selbst finde es inzwischen schon dreist, was eigentliche talentierte Mimen hier abliefern, wo sie ziemlich auffällig nur vor einem Green Screen stehen und von einem nicht übermäßig talentierten Regisseur schwache Anweisungen bekommen. War das übertriebene CGI im Vorgänger schon nervig, merkte man dabei aber noch die Qualitäten eines guten Regisseurs wie Burton der es schaffte was aus seinen Darstellern rauszuholen.
Die erste Szene war dabei ein Paradebeispiel für die furchtbare Optik dieses Machwerks, Alice ist Captain eines Schiffes und mitten in einem furchtbarem Sturm als sie und ihre Crew von drei Piratenschiffen angegriffen werden, denen es zu entkommen gilt. Nicht eine Sekunde glaubt man, dass da wirklich ein Sturm tobt, man weiß, dass es die Piraten nicht gibt und dass Mia Wasikowska als Captain alles andere als glaubwürdig rüberkommt. Ich habe mir selbst noch gedacht, dass es sich bei diesen Szenen um einen von Alice Tagträumen handeln soll, doch als sich herausstellt, dass das wirklich real sein soll, diese dreiste Verarschung des Zuschauers grade wirklich so von statten geht, war klar, was man im weiteren Verlauf noch vom Film erwarten konnte.
Sacha Baron Cohen, Anne Hathaway, und ganz besonders Helena Bonham Carter sind Schauspieler die in den richtigen Rollen immer viel künstlerisches Können zeigen konnten- und mein Gott wird das hier gegen die Wand gefahren!
Niemand kommt in seiner Rolle glaubwürdig rüber (am ehesten noch Cohen) alle Figuren sind so simpel und blöd gestrickt, wozu noch das völlig weltfremde Schauspiel kommt, dass es zu keinem einzigen Charakter gelingt nur eine kleine Verbindung aufzubauen.
Die Story selbst ist dazu noch ein schlechter und eintöniger Witz in dem nichts aber auch gar nichts neu zu sein scheint und alle möglichen Zeitreise und Eltern-Kind Beziehungs Klischees abgearbeitet werden, die man Drehbuchschreibern im Erstsemester beibringt.
Der komplette Streifen war unnötig und einfallslos und von seiner Machart wie dem Einsatz der Schauspieler ein grausames Zeitzeugnis.
Aber das Schlimmste und für mich persönlich erschreckendste war dann immer noch mit Abstand Johnny Depp.
Was war dieser Mann einmal für ein vielseitiger und ausdrucksstarker Schauspieler.
"Ed Wood" "Edward mit den Scheerenhänden" "Donnie Brasco" "Blow" wie oft hat der Mann gezeigt, was er alles kann, bis er mit Beginn des Pirates of The Carribean Franchises zum ewig nervenden Tuntengang laufendem Hutträger verkommen ist.
Anfangs sicherlich noch spaßig aber inzwischen ist die Rollenauswahl Depps doch ein echtes Ärgernis geworden. Vielen Darstellern gönnt man es ja irgendwo zig Millionen Dollar zu verdienen, indem man anspruchslose Drehbücher mal eben nebenbei auf Autopilot runterspielt, auch wenn Talente von einem Robert De Niro oder Johnny Depp bei anderen Produktionen sicher besser aufgehoben werden, aber das was Depp hier abgeliefert hat, hat mich teils echt wütend gemacht.
Der Mann tut ALLES, um den Geduldsfaden des Zuschauers zu strapazieren, wirft seine Hände herum, guckt blöd in der Gegend rum und lispelt sich einen zusammen, dass man Johnny Depp kaum noch versteht.
Das hat nichts mehr von einem verrückt, witzigem Charme zu tun, sondern lässt einen sich nur noch fragen, wie man mit so einem ekligen Rumgehampel Millionen verdienen kann.
Furchtbarer Film.
Muss zugeben, dass ich es doch irgendwo witzig fände, wenn Pitt 10 Jahre nach dem Dreh mit Jolie bei "Mr. und Mrs. Smith" nun mit Cotillard zusammen kommen würde, wenn "Brangelina" nun Geschichte ist und er sich mit Cotillard am Set gut verstanden hat.
Abgesehen davon klingt der Film sehr interessant und wird mir wohl einen Kinogang wert sein.
Freue mich, dass ein talentierter Kerl wie Brad Pitt in seinen 50ern nun immer häufiger sehr interessante Filme macht, anstatt sich von der Schauspielerei erstmal urückzuziehen, wie er es vor seinem 50sten Geburtstag angekündigt hat.
Freue mich für "Sully" dass er einen so guten Start hatte, dafür haben Eastwood und Hanks in den letzten beiden Wochen aber auch sehr ordentliche Werbung gemacht und die meisten TV Shows des Landes besucht. Freue mich selbst auch auf den Streifen wo zwei meiner Lieblingsregisseure und Schauspieler vereint werden und bin leicht enttäuscht, dass der Film hier in Deutschland erst im Dezember startet.
Weiß jemand wieso die Ausstrahlung in Deutschland so verzögert stattfindet?
Kann deine Meinung im Artikel zwar verstehen, dass du dieses Thema in der Behandlung übertrieben findest, aber so ist es doch mit vielen Dingen von weltveränderten Ausmaßen.
Kann auch viele Deutsche absolut verstehen, die auf die Deutsche Verantwortung für den Holocaust keinen Bock mehr haben, da einem ab der Schulzeit mit zich Büchern über das Judentum und auch später von Politik und Medien das Thema einfach zu viel wird.
Das man in zeitgenössischen Filmen gerne mal die Anschläge zeigt und dann natürlich sehr pathetisch auf die US Flagge und die tapferen New Yorker Helden die damals im Einsatz waren, ist teils sicherlich sehr effekthascherisch aber bei einigen Filmen wie "American Sniper"auch sehr wichtig und in meinen AUgen notwendig, da 9/11 nunmal ein historischer Einschnitt war, denn es so seit dem Mauerfall nicht mehr gab, der unsere Welt bis heute noch beeinflusst und schwer verändert hat. Jeder weiß, was er an 9/11 getan hat, kein Normalbürger hätte sich einen Anschlag solchen Ausmaßes überhaupt vorstellen können, die USA die sich nach Ende des Kalten Krieges unbesiegbar fühlten, wurden plötzlich so hart getroffen wie seit Pearl Harbour nicht mehr und die westliche Welt hat seit 9/11 viele Werte und Freiheiten im Kampf gegen den Terror verloren. So etwas ist ein historisch einzigartiges Ereignis gewesen, das unglaublich viel ins Rollen gebracht hat und grade in Amerika jeden irgendwie geprägt hat, dass solche Szenen von 9/11 durchaus eine Berechtigung haben und nicht nur Effekthascherei bieten. Menschen wie Chris Kyle wurden eben dadurch geprägt, dass ihr Land angegriffen wurde und sie es daraufhin verteidigen wollten.
Kann zwar verstehen, dass du den Bezug dazu nicht komplett hast und auch die Aufarbeitung davon übertrieben findest aber 9/11 war ein so großes Ding, dass die historische Bedeutung dieser Anschläge in den nächsten Jahren eher noch zunehmen, als abnehmen wird.
Wo ich dir aber absolut zustimmen kann, ist die Genialität des Family Guy Clips, ob kurz nach den Anschlägen oder noch heute im Wahlkampf einer Hillary Clinton wird damit absolut inhaltloser Wahlkampf gemacht, der auf dummen Pathos der Ammerikaner setzt.
So oft ich die USA bei vielen Themen (vor allem bei politischen Debatten)nicht in einem besonders positivem Licht sehe, gibt es doch diverse Punkte in ihrer Kultur, die mir sehr am Herzen liegen und mich dieses sehr ambivalente Land lieben lassen.
Der Comickult der dort in den 40ern aufgekommen ist zum Beispiel, war immer etwas wo ich mich für begeistern konnte. Gab es an europäischen Comics wie "Asterix&Obelix" oder "Lucky Luke" nicht viele Titel die mich mitreißen konnten (Tim und Struppi noch am nächsten, wo das ein tolles Indiana Jones mäßiges Abenteuergefühl vermittelte) waren die vielen Superhelden-Titel von DC oder Marvel eine Sparte, wo ich mich wesentlich besser aufgehoben fühlte.
Zwar hatte ich davon nur sehr wenige zur Verfügung und ab den frühen 2000ern lernte man die zahlreichen Superhelden wohl auch eher auf der Leinwand als in Zeichenform kennen, doch über die Jahre war es dabei dann vor allem Batman, der sich als großartige Figur hervorgetan hat, mich nicht nur die Verfilmungen sehen ließ, sondern mich so faszinierte, dass ich mir immer wieder mehrere Comicgeschichten über den dunklen Ritter zulegte.
Als Filmfan kennt man dann ja vor allem die Burton oder Nolan Interpretationen und hat damit ein ganz anständiges Bild von Batman, doch wenn man wirklich zum Fan wird, die Arkhamreihe durchspielt und sich durch mehrere bekannte Comics liest, taucht man doch noch wesentlich tiefer in das riesige, faszinierende Batman-Universum ein.
Dabei war es für Fans der letzten Jahre vor allem eine Freude zu sehen, wie die Animationsschmiede von DC mehreren großen Comictiteln eine Filmversion schenkte, die Titeln wie "Batman Year One" "Under The Red Hood" oder "The Dark Knight Returns" sehr gerecht wurden, nachdem sich die Realverfilmungen von Nolan grade zum Schluss hin, sehr vom eigentlichen Comicvorbild entfernt haben, wo die animierten Versionen grade recht kamen, um ein akkurateres Bild der Vorlagen zu liefern. (Auch wenn Ben Affleck in Sachen Realverfilmungen zuletzt wieder EINIGES gut gemacht hat, was der maue "Dark Knight Rises" hingelegt hat.)
Als (durch große Unterstützung von Mark Hamill ((der mir als Joker inzwischen noch sympathischer als als Luke Skywalker ist)) das Projekt "The Killing Joke" ins Rollen kam, war ich natürlich voller Vorfreude; das unschlagbare Conroy/Hamill Gespann war wieder vereint, die ersten Bilder der Animationen sahen toll aus und mit der großartigen Vorlage, konnte man mit ausreichend Respekt vor dem Comic auch nichts falsch machen.
Doch nach der Erstsichtung und einem erneutem Lesen des Comics für den direkten Vergleich, muss ich zugeben, doch leicht enttäuscht zu sein. Die Klassen die man mit "Under The Red Hood" oder "Dark Knight Returns" hatte, wurden für mich leider nicht erfüllt, zum einen liegt das daran, dass man sich in vielerlei Hinsicht sehr sklavisch an den Comic hält und (konfuserweise auch ein Kritikpunkt) zum anderen schlecht gewählte neue Freiheiten hat.
Was die neuen Freiheiten angeht, versteh ich wirklich nicht, wie man so viel Potential in der ersten Hälfte des Films liegen lassen konnte. Da die Comicvorlage wirklich recht kurz ist, entschieden sich die Animationsleiter dazu, ihrer Verfilmung noch eine Vorgeschichte zu verpassen, indem man Batmans und Batwomans Zeit als Partner in der Verbrechensbekämpfung sieht und ihre nächtlichen Kämpfe gegen die Unterwelt von Gotham zeigt. Die Idee dahinter ist sicher nicht schlecht, den Charakter von Barbara Gordon vor und hinter der Maske mehr zu beleuchten, wenn sie doch später vom Joker niedergeschossen wird aber mit der Umsetzung habe ich so meine Probleme. Die erste Hälfte passt überhaupt nicht in die zweite Hälfte wo es dann beim eigentlichen Killing Joke nur um Batman und den Joker geht, fühlt sich Batwoman in der ersten Hälfte wie der Hauptcharakter an, wo Batman nur zur Nebenfigur verkommt. Die Darstellung der Charaktere gelingt hier zwar auch ohne eine Vorlage und Batmans düsterer Charakter und Zynismus wird perfekt eingefangen aber trotzdem fügt sich die ganze Story nicht passend zusammen, als würde man hintereinander zwei Episoden der 90er Jahre Batman Serie sehen, die überhaupt nicht miteinander verbunden sind.
Wenn man dann nach der zweiten Hälfte dann endlich zum eigentlichen "Killing Joke" übergeht, hält man sich ab da sklavisch 1:1 an die Comicvorlage, Wortlaut, einzelne Bewegungen vieles wird hier direkt übernommen, was vielen sicher gefällt, mich aber dann doch fragen ließ, wofür man diese Verfilmung eigentlich braucht? Nur um eine zusammenhanglose Vorgeschichte zu erzählen?
Denn vieles was im hochgelobten Graphic Novel sehr intensiv und emotional rüberkommt, verlor hier von seiner Wirkung, wo manches eben doch besser der Phantasie des Lesers überlassen werden sollte (wo vor allem das Ende im Vergleich Comic zu Verfilmung genannt werden muss), da vor allem der eigentliche Killing Joke und die ultimative Geschichte und Analyse des Joker Charakters hier nicht mehr so im Mittelpunkt steht, wie sie eigentlich sollte. Und das hätte man dabei so leicht verändern können, wenn man in die Vorgeschichte im Kampf gegen Batman und Batwoman schon den Joker vor seinem Unfall eingebaut hätte, anstatt irgendwelche beliebigen Straßengangster und die Geschichten so dann wirklich verbunden hätte. Aber viel Kreativität und Ideenreichtum schienen hier nicht am Werk zu sein, wo man vor allem beim Joker mehr hätte investieren können (zumindest seinen "Going Mad"- Song etwas enthusiastischer gestalten, anstatt den Autopilot runterzuspulen).
Aber alles in allem sind das viele persönliche Kritikpunkte, wo die Erwartungen selbstverständlich höher liegen, wenn es um Literaturverfilmungen geht, die man selbst gelesen hat. Am Ende sieht "The Killing Joke" gut aus, hat großartige Synchronsprecher und macht durch das Aufeinandertreffen von Batman und dem Joker einfach Spaß auch wenn man nicht das vorhandene Potential genutzt hat, wodurch hier ohne weiteres die bisher Beste Comicadaption DCs hätte entstehen können.
Das MUSS eigentlich passieren und ist in meinen Augen sogar schon überfällig. Fand das ganze DC Vorgehen der letzten Jahre ein wenig überhastet, dass man Batman und Wonder Woman zugleich im zweiten Superman Teil einführt und den (Spoiler) Tod von Superman sowie große Kämpfe gegen Doomsday oder eben Batman vs Superman nicht aufgespart hat, um diese später als Finale von Justice League Filmen zu bringen.
Der neue Affleck-Batman hätte schon vor dem ersten Treffen mit Superman seinen eigenen Film bekommen müssen und da am Besten auch direkt gegen den Joker antreten sollen, Material für die Story hat man da im Überschuss und hätte etwas "Under The Red Hood" mäßiges auf die Beine stellen können, dass Letos Joker Robin tötet (wo man in "Batman v Superman" ach Hinweise drauf hat, dass es so bereits im aktuellen Universum passiert ist).
Jetzt muss man gucken, was als nächster Batman Film kommt aber da freue ich mich bisher ohne Vorbehalte drauf, endlich wieder einen Batman Solo Film zu bekommen, die aktuelle Interpretation der Batman Figur ist das Beste was auf den Nolan-Dark Knight folgen konnte, dazu wird Affleck auch sicher gute Regiearbeit abliefern können und mit dem Joker als Gegner sind alle Voraussetzungen für einen großartigen Streifen gelegt (auch wenn mich Letos Interpretation noch überzeugen muss, wenn bald Suicide Squad ansteht).
Wenn einige der alten Batman vs Joker Konstellation nun überdrüssig sein sollten, kann ich das nicht ganz nachvollziehen, zwar gibt es noch ein paar Batman Gegner, die einen ernsthaften neuen Leinwandauftritt gebrauchen könnten aber der Joker als Hauptgegner hat bisher immer zu den besten Batman Filmen geführt und da gibt es unzählige Geschichten die man zwischen den beiden erzählen kann, ohne sich zu wiederholen.
Sehr cool, da mache ich diese Woche nach langer Zeit mal wieder den Fragebogen und dann kommt auch schon sofort der nächste, wo ich sowohl über Donald Trump als auch Bob Dylan reden kann! :D
1. Welches Lied spricht Ihnen aus der Seele?
"Carribean Wind" von Bob Dylan. Ist ein Outtake von seinem 1981er Album "Shot of Love" und wurde in der Form die ich so liebe nur von Fans als Bootleg-Form rumgereicht.
Dylan hat über die Jahre immer viel Material unveröffentlicht gelassen, mit dem andere Künstler ein ganzes "Best Of" füllen könnten aber "Carribean Wind" gehört da zu seinen größten Sünden, da wird eine unglaubliche Geschichte erzählt, (Dylan auf allerhöchstem Songschreiberniveau) die mir so sehr aus der Seele spricht, wie das kein anderer Song tun könnte, habe wenige Lieder so oft gehört und mich immer wieder in ihrer Erzählung wiedergefunden und verstanden gefühlt.
Den Song kann man auf youtube hören, während Dylan-Fans noch weiter darauf warten, dass er vielleicht irgendwann mal offiziell auf einer CD erscheint:
https://www.youtube.com/watch?v=VQIpNPyOPW4
2.Die beste Band ist?
Hmm, bin ja eher derjenige der einzelne Singer-Songwriter mag, als dass ich EINE Band richtig abfeiern würde, da gibt es viele die ich extrem gerne mag wie die "Rolling Stones" oder auch die "Red Hot Chili Peppers", müsste ich eine beste Band nennen, wäre das am Ende wohl "Dire Straits" (hier aber hauptsächlich auch wegen Knopfler und nicht wegen der Band als Ganzes).
3.Was ist der tragikomischste Song, den sie kennen?
Da fallen mir beim Nachdenken erstmal nur die tieftraurige oder melancholische Songs ein, für einen Tragikomischen der mich durch ein ernstes Thema doch immer wieder zum Lachen bringt, gehe ich mal weit in Dylans Diskographie zurück, noch bevor er ganz groß raus kam und nenne "Talkin` John Birch Paranoid Blues".
Wird man kaum kennen (auch ein Outtake seiner früheren Alben) und ist musikalisch auch nichts besonders (der übliche Folkstandard des frühen Dylan) aber der Text ist echt super und macht sich auf geniale Art über die Russenparanoia des Kalten Krieg-Amerikas lustig, man muss sich vlt. auch ein wenig mit der damaligen Zeit auskennen, um über den Song lachen zu kennen.
https://www.youtube.com/watch?v=eCxi5VOYKOY
4.Was löst diese Musik bei Ihnen aus?
Ein sehr ungutes Gefühl als ob man einen schlechten Trip hätte, konnte das Video auch nicht zu Ende gucken, dass sich das manche als Musik anhören, finde ich dann doch überraschend.
5.Würden Sie gerne mal in einer Punkband spielen?
Da hab ich nicht das Können zu aber unter den passenden Umständen, wäre es schon cool in einer Band zu spielen auch wenn Punk sicher nicht ganz mein Genre ist.
In ner Band zu spielen (mit den richtigen Leuten natürlich) muss schon ziemlich cool sein, ein guter Freund von mir spielte mit ein paar Leuten aus der Schule zusammen in einer Band und die haben sich über die Zeit doch sehr beachtlich weiterentwickelt und verkaufen jetzt bald ihr erstes Album zusamen mit ner Tour durch Deutschland, das ist natürlich schon sehr beeindruckend, dass man sowas gerne hätte aber steckt natürlich auch ne ganze Menge harter Arbeit hinter.
(erlaube mir für meinen Freund und das Album seiner Band jetzt einfach mal Schleichwerbung zu machen:
https://www.amazon.de/Symphony-Minority-Buggs/dp/B01HUDG6XE/ref=sr_1_1?s=music&ie=UTF8&qid=1469619633&sr=1-1&keywords=the+buggs+minority
6.Was halten Sie von Thirty Seconds to Mars?
Nicht meins. Und hätte grade auch nicht Lust mich in ein paar Songs reinzuhören, aber cool dass es ein talentierter Kerl wie Leto schafft sowohl als Schauspieler wie auch als Musiker erfolgreich zu sein.
7.Welcher ist ihr Liebster David Bowie Song?
"Starman" Sehr schöner Song und liegt mir auch am Herzen wo der bei den Bernie Sanders Rallys die ich verfolgt habe, stets lief.
https://www.youtube.com/watch?v=tRcPA7Fzebw
8.Coldplay oder Radiohead?
Mag Coldplay jetzt nicht sooooo besonders aber von Radiohead könnte ich grad keinen Song nennen, also nehm ich mal notgedrungen Coldplay.
9.Was halten Sie hiervon?
Könnte Lieder wie "Cassius" nicht den ganzen Tag hören aber schon ganz cool beim einmaligen hören und derartige Musik bei Partys in der richtigen Stimmung mag ich auch.
10.Und hiervon?
Find den "Wild" Song nervig und klingt so wie der übliche Rest den man an heutigen Sachen im Radio hört. Das Video find ich furchtbar mit den ganzen Selbstdarstellern, kommt mir viel zu gestellt rüber.
11.Brauchen wir einen Heterosexual Pride Day?
Ach, ich finde schon die Pride Tage von den Minderheiten die es ja wirklich nötig haben und Recht drauf haben, nervig, wenn jetzt Heteros auf die Straßen gehen wollen, um zu zeigen, dass sie stolz auf ihre Sexualität sind (die eben von der Allgemeinheit als "normal" anerkannt wird, weshalb ich das ziemlich dumm finde) sollen die Leute die es nötig haben das machen, fände ich genauso nervig wie die anderen, wenn ich wegen denen mal wieder nicht durch die Stadt laufen kann, weil die da lang marschieren.
12."Genderwahn": Nervig oder nötig?
Hab das Wort "nervig" glaube ich in der letzten Frage schon zu häufig benutz ;D
Finde solche Debatten allgemein nervig, wenn man sich wegen solchem Schwachsinn kloppt, hier in Deutschland kotzen mich Debatten um Frauenquoten extrem an und da will ich mich eigentlich nicht mehr drüber aufregen, bin der Meinung dass man Frauen und Männer vor den Gesetzen schon lange gleich gestellt hat, wenn es in der Gesellschaft da noch Unterschiede gibt (wenn eine Frau jetzt von ihrem sexistischen Boss schlecht behandelt wird) glaube ich, dass sich das zu meinen Lebzeiten von ganz alleine, ganz natürlich ändern wird. Vergleicht man zum Beispiel die Zahlen der weiblichen und männlichen Studierenden mit denen vor 20, 30 Jahren, sieht man, dass Frauen bald genauso oft in hohen Positionen vertreten sein werden, wie Männer. Das rummeckern über Probleme wie Frauen behandelt werden und gleichgestellt werden müssen, führt dann zu so nem Bullshit wie man das jetzt in USA sieht, wo zich Feministinnen sich für eine Hillary Clinton stark machten, dass sie eine furchtbare Politikerin und Mensch ist, ist egal, so lange man endlich mal eine Frau als Präsident hat.
13.Ist unser Fleischkonsum noch vertretbar?
Denke mal dass der Fleischkonsum kaum vertretbar ist, wenn man sich Bilder von Massentierhaltungen in Deutschland anguckt und weiß, auf welche Art und Weise man diesen Massenkonsum aufrecht erhält. Bin aktuell dabei das für mich selbst einzuschränken und glaube, dass es für keinen ein so großer Verlust ist, wenn man nur einmal die Woche Fleisch isst und sich dafür ein schönes Stück bei nem Metzger kauft.
14.Wird die Menschheit das 22. Jahrhundert noch erleben?
Selbst wenn wir bald n dritten Weltkrieg anfangen würden, kriegen wirs nicht auf die Reihe uns alle auszurotten. Bin mir ziemlich sicher, egal welche Katastrophen kommen, dass die Menschheit auch noch im 22ten Jahrhundert da sein wird, vielleicht aber stark dezimiert und das wäre ganz gut, wenn man sich die steigende Weltbevölkerung ansieht und das ganze wieder auf ein Niveau von 1-2 Milliarden runterbringen könnte.
15.Stellen wir uns vor Donald Trump wird Präsident: Apokalypse oder nur ein weiterer Depp im weißen Haus?
Auf keinen Fall Apokalypse, dieses dämliche "Donald Trump ist doch ein Idiot der sofort den dritten Weltkrieg anfangen wird" halte ich für verantwortungslose Panikmache der Medien, kann mir unter gewissen Umständen sogar vorstellen, dass eine Trump Präsidentschaft förderlich ist, um etwas Ruhe in die Weltpolitik zu bringen, wenn die USA ihre Interventionen im nahen Osten beenden und Trumps "America First Politic" durchziehen. Aber da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, in den Staaten selbst möchte ich unter Präsident Trump nicht unbedingt leben, wo viele soziale Standards die ich als Europäer gewohnt bin, mit der republikanischen Partei nicht zu machen sind.
16. Ihre Meinung zum gescheiterten Militärputsch in der Türkei: Angriff auf die Demokratie oder ein Versuch diese wieder herzustellen?
Das türkische Militär scheint mir ja doch recht liberal zu sein und hat sich auch bei den letzten Putschen immer eingesetzt, wenn das Vermächtnis der Demokratie und des Rechtstaates von Atatürk in Gefahr waren, weshalb ich den Putsch gegen ein Mann wie Erdogan gut geheißen habe. Man hat gesehen in welche Richtung das Land unter Erdogan ging (und jetzt angekommen ist) da hätte eine Militärregierung nicht mehr viel schlimmes bewirken können, sondern nur verbessern können. (Ob das alles jetzt gefaket war ,weiß man halt nicht aber unwahrscheinlich finde ichs nicht, so schlampig wie das teils umgesetzt war 50/50 Chance).
Auf der anderen Seite, auch wenn ich den Putschversuch gut heiße, muss man bedenken, dass Veränderung nur vom Volk ausgehen darf/kann, wenn sie langfristig sein soll. Das ist in der Türkei nicht der Fall, die Leute wollen einen Religionsfanatiker wie Erdogan, weshalb ich inzwischen der recht radikalen Meinung bin, dass ich Militärregierungen in Nordafrika gar nicht so ungern sehe, so zynisch das klingt, sorgt es immerhin für Ruhe (wie in Ägypten), setzt man irgendwelche Diktatoren ab wie einen Hussein oder Gadaffi entsteht in diesen Ländern der Nährboden für IS-Gruppen, während ein weltfremder Diktator dafür immerhin für vergleichsweise stabile Verhältnisse sorgte.
17.Ist unsere Gesellschaft toxisch für die Individualität?
Naja, förderlich ist unsere raubtierkapitalistische Ellbogengesellschaft sicherlich nicht für Individualität ;D
Aber man kann so individuell sein wie man will, sicherlich auch sehr viel mehr als zu vielen, vielen anderen Zeiten der Menschheitsgeschichte, fällt teilweise halt nur ziemlich schwer in unserer Welt, muss man selbst gucken, wie weit man gehen will.
18.Ist ein passiv gelebtes Leben lebenswert?
Ich glaube nicht, aber wird genug passive Menschen geben, die sagen, dass sie sehr glücklich sind.
19.Sind Sie paranoid?
Nicht durchgehend aber teils bin ich doch ohne einen Grund übertrieben ängstlich und bei einigen Menschen denen ich nicht traue, doch recht paranoid.
20. Burgess' "A Clockwork Orange" und Orwells "1984": Wie weit befinden wir uns schon in der Nähe von solchen dystopischen Zukunftsvisionen?
In nem Überwachungsstaat sind wir eigentlich schon fast angekommen, teils ohne uns zu beschweren oder das überhaupt wahr zu nehmen. Momentan macht uns das noch nichts aus, da die aktuellen Regierungen und Konzerne die unsere Daten haben, noch recht human sind. Wenn wir irgendwann eine Veränderung des System erfahren, man neue Regierungen bekommt, die sehr viel rechter als das bisher gewohnten sind, wird man sich in einigen Jahren noch umsehen, wie einfach wir es deren Vorgängern gemacht haben, dass die alles über uns wissen.
1. Schon mal ein Tier getötet, das Sie essen?
Bisher noch nicht aber ich habe mehrere Leute im Bekanntenkreis die schonmal (manche regelmäßig) Tiere geschossen oder geschlachtet haben und ich muss zugeben, dass mich das schwer beeindruckt, denn das "normale" Verhalten massenproduziertes Fleisch zu kaufen ohne sich dabei selbst die Hände schmutzig zu machen (wie ich es eben auch tue) ist ziemlich opportunistisch, wenn man etwas will, soll man auch dafür aufkommen(in dem Fall das Tier selbst erlegen oder es eben nicht essen).
2. Finden Sie die Fleischpreise in Deutschland angemessen?
Man kann sich ja ungefähr erschließen, wo das Tiefkühlzeug herkommt, bei den Dumpingpreisen die man teilweise zahlt und das ist ja bei vielen Lebensmitteln so (guckt man sich die aktuelle Debatte um Milchpreise an) da kann man als Verbraucher auch selbst mitgucken, wo man kauft und bei sowas achte ich auch immer mehr drauf, wie z.B Fleisch direkt beim Metzger zu holen als die billigeren abgepackten Stücke auch wenns halt etwas teurer wird.
3. Sollten Lehrer besser ausgebildet und besser bezahlt werden?
Ich denke in der Ausbildung an der Uni lernt man zu wenig den direkten Umgang mit den späteren Schülern (trotz drei verpflichtenden Praktika an Schulen), um zu ihnen durchzukommen.
Ist bei vielen Jobs so, dass das Praktische zu wenig rüberkommt, das muss man sich eben später selbst aneignen. Aber was man heutzutage teils an weltfremden Nachwuchslehrern hat, die leider überhaupt keine Ahnung haben, mit jungen Menschen umzugehen und ohne Lehrplanunterlagen völlig aufgeschmissen sind, fand ich über die Jahre in meiner Schulzeit schon erschreckend.
Was die Bezahlung angeht, ist es in Deutschland wohl ok und ausreichend(vergleicht man das mit anderen Ländern wie den USA), aber ich würde Lehrer wohl allgemein gerne besser bezahlt wissen, einmal um sie mehr zu motivieren (wo das ein unglaublich undankbarer Job sein kann) und auf der anderen Seite auch, um das Lehrerbild in der Gesellschaft aufzuwerten. Während man den klischeehaften Banker, Anwalt oder CEO Manager eines großen Unternehmens als sehr wohlverdienend im Kopf hat, sind es wichtige Säulen der Gesellschaft wie Krankenpflege, Polizei oder eben Lehrer die nur "ganz ok" verdienen.
Das ist ein ganz grundsätzliches Problem, wo ich eine grundlegende Umverteilung immer sehr schön fände.
4. Kann man Deutschland in vier Jahren verbessern?
Klar kann man das, und zwar richtig verbessern, nicht nur mit zwei, drei großen Reformen die immer ein paar Wochen nach/vor der Wahl oder vor der Sommerpause gemacht werden.
Wenn man sich Regierungen anguckt, die wirklich etwas grundlegendes verändern wollen, also das Land wirklich verbessern wollen und nicht mit ein paar kleinen Gesetzen Augenwischerei betreiben wollen, gelingen Veränderungen auch wesentlich schneller als in vier Jahren. Guckt man sich an, was Willy Brandt an Reformen bei seinem Antritt 1969 losgetreten hat und wie schnell sich Deutschland verbessert und grundlegend verändert hat, kann mir keiner sagen, dass man keinen echten Wandel in vier Jahren durchbekommt.
Aber das will die aktuelle Regierung ja auch gar nicht, der letzte Wahlkampf fußte ja auch darauf, dass alles beim alten bleibt "Sie kennen mich" und man am Anfang der Koalitionszeit nur schnell ein paar linke Themen durchsetzt, um die SPD und deren inzwischen verschwundene Wählerschaft ruhig zu stellen.
Sehr schade wenn man aktuell eine große Koalition hat, die durch eine kaum vorhandene Opposition so vieles hätte verbessern können.
Wenn man zum Beispiel den Klimawandel nimmt, wo schon vor Jahren ein schnelles und hartes Eingreifen der Politik von Nöten war, werden DInge sehr, sehr langsam angegangen und alle möglichen Ziele für Jahre gesteckt, die noch in weiter Ferne sind, obwohl man einer ziemlich akuten Bedrohung ausgesetzt ist, die schnelles Handeln erfordert, um die Gefahr abzuwehren. Da müsste man sich einmal ein Land vorstellen, das angegriffen wird und nicht sofort handelt, sondern einen schrittweisen Verteidigungsplan vorstellt, der sich über die nächsten 40 Jahre erstreckt.
Aber auch hier muss ich der Fairness wohl sagen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern immer noch ganz gut wegkommt, außerdem ist der Wille zu großen Veränderungen hier gerade von der Bevölkerung nicht gegeben (denke das wird sich bald ändern, so wie die Stimmung in der restlichen westlichen Welt grade aussieht) , weshalb man große Veränderungen wohl auch kaum durchsetzen kann/will.
5. Kann man Deutschland in acht Jahren verbessern?
Ne, da braucht man wohl schon ein paar mehr Jahre ;)
6. Schon mal Person statt Partei gewählt?
Ich selbst noch gar nicht (nächstes Jahr ist die erste Bundestagswahl bei der ich volljährig bin)
Aber das ist ein Faktor der immer mit reinspielt, man kriegt halt eher mit, was eine Merkel will und durchsetzt als was die CDU-Parteibasis will und da jeder Bundeskanzler (ob ich dafür war oder dagegen) der letzten Jahrzehnte irgendwelche Positionen hatte und durchsetzte, die so gar nicht mit seiner Partei konform gingen (Nato Doppelbeschluss, Agenda2010, Flüchtlinge ins Land lassen) neige ich auch dazu eher wegen der Person statt dem Parteiprogramm zu wählen, wenn ich eine starke Führungspersönlichkeit sehe.
Ist manchmal eben sehr schwierig, so könnte ich zum Beispiel niemals eine so abscheuliche Frau wie Hillary Clinton wählen (obwohl das Parteiprogramm der Dem. mir wesentlich mehr zusagt als das der Rep.) und würde in einem Zwei Parteienstaat wie den USA wo es sehr um Personen geht, wohl gar aktuell gar nicht wählen, wenn es Trump vs Clinton ist. (Aktuell wohl sogar eher für Trump und 2020 auf einen ernstgemeinten Neuanfang hoffen)
7. Kennen Sie Schlaflosigkeit?
Was meinen sie, wieso ich mitten in der Nacht vor meinem Laptop hocke und ewig lange, politisch, konfuse Meinungen tippe, die niemanden interessieren werden :D
8. Können Sie gut "nein" zu etwas sagen?
Kommt auf die Person an, allgemein schaffe ich es inzwischen doch wirklich "nein" zu sagen, wenn ich etwas nicht will, aber bei zwei, drei nahestehenden Menschen geht das dann doch etwas schwerer als bei anderen.
9. Welche Eigenschaft hassen Sie an sich selbst?
Ewige Selbstzweifel, die mir öfters im Weg stehen anstatt mich durch Reflexion voran zu bringen und neurotisches Verhalten in Situationen in denen ich neu/überfordert bin.
10. Für wen fühlen Sie sich verantwortlich?
Zurzeit für niemanden, wobei das etwas ist, das ich inzwischen vermisse.
11. Wen beneiden Sie?
Ist kein richtiger Neid aber es gibt immer wieder so Menschen die irgendetwas anfangen und einfach alles spielend auf die Reihe bekommen, während man sich selbst ernsthaft fragt, wieso man das selbst nie so leicht hinbekommt. Diese Eigenschaft des locker seins und dabei alles unter Kontrolle zu haben, so etwas hätte ich gerne.
12. Würden Sie mit dieser Person tauschen wollen?
Hatte da niemanden spezielles im Sinn, sondern nur n Charaktertyp, aber tauschen will ich mit niemanden, ist so schon schwer genug man selbst zu sein, ohne sich in wem Neues zurecht zu finden.
13. Welches Gefühl löst das Wort Konkurrenz in Ihnen aus?
Ein ziemlich unbehagliches wo ich mich durch Konkurrenz oft dem Anspruch ausgesetzt fühlte, irgendwas Großartiges zu leisten, was ich selbst gar nicht wollte. Bin dem ewigen Wettbewerb zwischen den Menschen schon seit frühester Schulzeit abgeneigt und versuche mein Ding zu machen ohne mich dabei immer mit anderen zu messen.
14. Wann vergessen Sie einfach immer wieder anzurufen, obwohl Sie es sich vorgenommen haben?
Gibt da ein Telefonat dem ich schon seit Wochen ausweiche...
Um ehrlich zu sein, wollte ich sie eben anrufen, habe mich dann aber doch lieber dem Fragebogen gewidmet :D
15. Würden Sie gern mal eine Woche einen völlig anderen Job machen?
Aktuell ist mein "Job" mich nach ner Studentenwohnung umzusehen aber bin ich erstmal angestellt, komme ich sicherlich gerne auf die Frage zurück ;)
16. Inspiriert Sie deutsches Fernsehen?
Gucke allgemein kein Fernsehen und wenn es was interessantes gibt, wirds im Netz nachgeschaut. Dass mich irgendeine Produktion aus deutschem Lande dann mal inspiriert hätte, wüsste ich nicht.
17. Sind Sie immer an den neuesten Nachrichten interessiert?
Leider ja, was die meiste Zeit ziemlich deprimierend ist (nicht nur wegen den Nachrichten selbst, sondern vielmehr wegen der Aufarbeitung der Medien) doch das Weltgeschehen finde ich am Ende des Tages viel zu interessant, als dass ich abschalten könnte. Bin über diverse Quellen wohl recht gut informiert, was so in der Welt läuft.
18. Vermissen Sie oft "die gute alte Zeit"?
Eigentlich möchte ich hier kein pathetisches "Es mag bessere Zeiten geben, aber diese ist die unsere" zitieren und ich bin mir auch bewusst, dass wir Menschen unsere Vergangenheit gerne verklären aber ich glaube ich bin mir sowohl der Vor als auch Nachteile meiner erlebten Jahre bewusst, dass ich letztendlich eine bestimmte Zeit meines Lebens der aktuellen doch deutlich vorziehen würde und "diese gute alte Zeit wirklich vermisse". Bin mir aber auch sicher, dass noch bessere kommen, (mit der richtigen Einstellung natürlich).
19. Wenn Sie auf der Straße jemand mit "Entschuldigung ..." anspricht: Erst mal freundlich oder misstrauisch?
Kommt auf meine Stimmung an und die Erscheinung des Ansprechpartners aber höchst wahrscheinlich wäre ich sehr freundlich.
20. Ihre Haut ist über Jahre dicker geworden? Stimmt das?
Auf jeden Fall aber ich glaube auch dass ich vieles in mich hineinfresse, was ich früher eher rausgelassen habe.
21. Machen Sie jemanden schon mal falsche Komplimente?
Des Öfteren, allerdings dann mit starkem ironischen Unterton, hat sich so entwickelt als ich irgendwann anfing mich über diese Begrüßungskonventionen "DU siehst ja toll aus heute!!!" lustig zu machen, wo die meisten später sicher eh über die eben gelobten Äußerlichkeiten lästern. Allerdings kriegt den Unterton nicht jeder mit.
22. Halten Sie es für möglich, dass im Freundeskreis regelmäßig auch über Sie gelästert wird?
Ganz ausgeschlossen! (der Unterton wird jetzt abgeschaltet!)
Da sind wohl auch die besten Freundeskreise nicht vor gefeit. Weiß nicht über welche Kleinigkeiten man eventuell lästert aber über die großen Sachen die man an Macken und nervigen Charaktereigenschaften hat, diskutiert man wohl auch vor mir aus, wo ich im engen Freundeskreis doch sehr offen bin, als dass man über viele Themen hinterm Rücken lästern müsste.
23. Ändert das etwas?
Sollen doch alle lästern wie sie wollen, ich beschäftige mich mit den Dingen die man mir ins Gesicht sagt, der Rest kann mir doch egal sein.
24. Ihr schönster Ort in Deutschland?
Obwohl ich Deutschland als Heimatland sehr mag, bin ich hier wohl viel zu wenig rumgekommen, hab schon so manche Städte gesehen aber nicht vieles da draußen außerhalb der Städte.
Würde jetzt als Ort wohl das Kyffhäuser Denkmal und Umgebung nennen, wo ich erst vor kurzem mit einem Freund spontan war, als wir auf der Durchreise waren.
25. Wie oft sind Sie dort gewesen?
Brauche wohl wirklich irgendeinen schönen, deutschen Ort den ich öfters besuchen kann, wenn das so wichtig ist;)
26. Glauben Sie an Schicksal und können Sie es beeinflussen?
(Hab heute doch schon so viel politisches geschrieben, jetzt auch noch in den Theologiebereich? Schneiden wirs mal grob an...)
Es gab mehrere Situationen in meinem Leben (auch längere Zustände) wo ich überzeugt war, dass das grade kein Zufall sein konnte und das eben erlebte Schicksal sein musste, auch wenn ich das anderseits immer wieder für extrem unlogisch halte.
Bin von keiner der Möglichkeiten überzeugt und stelle mir da für mich selbst oft einen Mittelweg vor, dass es schon ungefähre Bahnen gibt in die das Leben verläuft, dass man gleichzeitig aber immer die Oberhand hat und RIchtungsänderungen einschlagen kann, wenn man will. Bin mir eigentlich relativ sicher, dass ich einen freien Willen habe aber kann man ja nie wissen, ob das wirklich so ist.
27. Wie oft belügen Sie sich selbst?
Viel zu wenig, bin über die Zeit radikal ehrlich zu mir selbst geworden und das ist teils doch recht hart.
28. Ist das Glück mit den Tüchtigen?
Gibt auch n ganzen Haufen fauler Idioten die scheinbar ununterbrochen Glück haben, dass man ihnen gar nicht gönnen will aber "Glück" hält nunmal nicht ewig an, da haben es die wirklich Tüchtigen doch um einiges besser, als wenn man sich auf Zufälle verlässt.
Das Glück ist wohl mit beiden zu gleichen Teilen aber mir würde es bei Faulen eher auffallen, wo es sich bei Tüchtigen vlt. nicht um Glück handelt, sondern viel mehr um das was sie verdient haben.
29. Vertrauen Sie Ärzten?
Nein, absolut nicht. Dafür habe ich über die Jahre wo ich oft Gesundheitsprobleme gehabt habe, viel zu viele wirklich schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht, die zu wenig Zeit für den Patienten hatten und völlig fehlleitende Medikamente verschrieben haben. Fände es mehr als sinnvoll ein Gesetz zu verabschieden, was Ärzte ZWINGT transparent offen zu legen, wie viel Geld man von Pharmaunternehmen bekommt, was mir selbst mein Leben doch sehr vereinfacht hätte und auch in eine andere Richtung gelenkt hätte.
(Dazu bin ich Privatpatient und wenn ich von Freunden höre, die eine normale Versicherung haben, kann ich mir vorstellen, dass das da noch mal ganz andere Standards sein müssen.)
Von 8 Ärzten hatte ich 7 die mich zu Medikamenten mit zahlreichen Nebenwirkungen geführt haben, ohne meine eigentlichen Probleme LANGFRISTIG zu verbessern. Einer von den Ärzten hat wirklich geholfen, ohne weiterhin von vielen Pillen abhängig zu machen, wodurch ich gelernt habe, dass man selbst zu so unglaublich viel in der Lage ist, wenn man den Körper selbst heilen will, ohne viele Medikamente zu nehmen.
Mag vlt. auch dem "Zufall" geschuldet sein aber auch von mir selbst abgesehen, haben Leute aus meinem Bekanntenkreis und auch aus dem engsten Familienkreis oft Probleme gehabt, wegen Unachtbarkeit oder simpler Schlampigkeit von Ärzten.
Will nun nicht alle schlecht reden, wo es vielleicht einfach nur Pech in meinem Fall war aber
nach so vielen eigenen Erfahrungen fällt Vertrauen zu Ärzten sehr schwer, auch wenn die meisten von ihnen sicherlich die besten Intentionen haben.
30. Ist Ihre Laune wetterabhängig?
Laune ist nicht abhängig vom Wetter, kann von Wetterextremen aber durchaus positiv oder negativ beeinflusst werden.
31. Von welchem Thema lenken Sie sofort wieder ab?
Ich denke von meiner aktuellen Arbeitssituation, wo ich vor dem Studium und nach dem Abitur wohl hauptsächlich den Eltern auf der Tasche liege, bevor ich in den nächsten Wochen ausziehe ;)
Da hatte man all die Jahre Zeit die fantastische Figur von Großadmiral Thrawn würdig auf die Leinwand zu bringen.(Was wohl aus Star Wars geworden wäre, hätte man statt Episode I-III 1999 einfach die Thrawntrilogie verfilmt...) und nun kommt dieser Charakter in Rebels vor, wo ich mir ziemlich sicher bin, dass er so nur verlieren kann und verhunzt wird.
Ich kann wirklich nicht verstehen, wie irgendwer, der die bisherigen Staffeln gesehen hat "Star Wars Rebels" etwas abgewinnen kann, da war sogar Clone Wars mit einigen Startschwierigkeiten in der ersten Staffel schon um Längen weiter.
Star Wars ist ein schwieriges Projekt, grade aktuell wo Disney auf Biegen und Brechen die Hardcore Fans der alten Trilogie bedienen will und bei allen Fehlern die Disney in seiner Umsetzung macht, kann ich als Star Wars Fans vieles wegstecken und sehe eher die positiven Sachen, welche man teils in den neuen Comics, neuen Episode VII Charakteren oder dem ersten Material zu Rogue One erkennen kann. Abber "Rebels" ist eine so unglaublich peinliche Leistung der ehemaligen Clone Wars Macher, dass ich nichts lieber täte als diese Serie aus dem Kanon zu löschen, da steckt wirklich all das Negative drin, was die Schwarzseher am Anfang von Disney erwartet haben, ein weichgespültes, unkreatives und dummes Weltraumabenteuer mit dem Zielpublikum von 6 Jährigen wo man STar Wars draufgestempelt hat.
Ich als Fan finde es nur traurig und bin enttäuscht, dass Thrawn seinen ersten Auftritt nun in dieser unwürdigen Rebels Nummer bekommt, wo man doch die Chance hatte ihn perfekt in "Rogue One" einzusetzen und ihn nicht zu einem billigen Abklatsch von dem verkommen zu lassen, was Timothy Zahn erschaffen hat.
Es wird gut 4 Jahre her sein, dass ich mir den 1996 Horror Klassiker "Scream" das erste Mal angesehen habe und diese ganze Film/Serien-Reihe für mich entdeckt habe.
Mit dem Horror-Genre konnte ich eigentlich nie viel anfangen, die Horrorfilme meiner Zeit bestehen größtenteils aus Gore Filmen wie den unzähligen Saw Streifen oder anderen Franchisen, die durch ihre zahllosen Jump Scare Effekte nerven und von den weiter zurückliegenden Klassikern des Genres wie "Shining" oder "Nightmare" habe ich nur immer mal wieder sporadisch welche nachgeholt, ohne ein wirklich großes Interesse für Horrorfilme entwickelt zu haben.
Aber "Scream" hatte mich vom ersten Film an. Das war ein so cooler Streifen für mich, der auf etlichen Ebenen funktionierte; der nicht nur alte Horrorklischees parodierte und ein ganz neues Kapitel des Genres aufschlug, indem er altes mit neuem verband, sondern auch noch für Filmfans ein Fest war, wenn man zahlreiche Anspielungen für Cineasten geboten hat und auf einer witzigen Metaebene zu unterhalten wusste. Dazu einen unglaublich sympathischen Cast, der in mir als großer Freund von 90er US- Highschoolstereotypen auch etwas Nostalgie auslöste.
Der zweite Teil war für mich dann eine mehr als gelungene Fortsetzung, der das Original nicht kopierte, sondern ihm noch ganz neue Facetten abgewinnen konnte, was "Scream" und "Scream 2" dann (trotz einem leicht unbefriedigendem Ende) zu meinen liebsten Horrorfilmen machte.
Der dritte Teil war danach jedoch schon eine kleine Enttäuschung. Ich als Fan der Reihe fand das Gezeigte zwar immer noch unterhaltsam und 7 Punkte wert aber die Klasse der Vorgänger hatte das nicht mehr und wirkte über viele Strecken schon arg gewollt, mit einem nicht passen wollendem Hau-Drauf Happy End.
Wäre trotzdem ein netter Abschluss für die Reihe gewesen ohne das Franchise zu entwürdigen, hätte man nicht eine Dekade später noch einen der unnötigsten vierten Teile der Filmgeschichte hinterher gehauen.
"Scream 4" sah ich vor ein par Wochen das erste Mal, wobei meine negativen Erwartungen noch unterboten wurden, die Darsteller wirkten, als hätte man sie zum Dreh gezwungen und Courtney Cox machte mich durch ihren Auftritt sogar ein wenig traurig, wo ich sie als "Friends"-Fan eigentlich recht gern habe. Eine schwache Aneinanderreihung von unkreativen Drehbuchideen und schlechtem Schauspiel war der Sargnagel dieser Kinoreihe, einen anderen Film davon hätte ich mir auch nicht mehr angetan.
Doch das ganze Geschehen als Serie noch mal neu aufzurollen, hielt ich für eine ganz interessante Idee und da Netflix in den letzten Jahren auch ein paar sehr ordentliche Produktionen auf die Reihe gebracht hat, war mir das hier doch mal einen Blick wert.
Scream im Serienformat hat mir im großen und ganzen gefallen, es hat Spaß gemacht und mich die bisher erschienene Staffel innerhalb zwei Wochen durchschauen lassen, viele positive Aspekte der Filmreihe werden übernommen und das Ganze Geschehen recht passend ins moderne 2015 übertragen, obwohl ich dem Gezeigten hier teils attestieren muss, ziemlich plump und streckenweise sogar lächerlich vorzugehen, wenn altmodische Horrorklischees mir doch etwas zu sehr überspannt werden.
Doch trotzdem hält sich das Gezeigte hier im großen und ganzen die Waage, Teenager die sich teils verboten dämlich verhalten, dümmliche Dialoge, eine gewöhnungsbedürftige neue Ghostface maske + Hintergrundgeschichte und mehrere unglaubwürdige Plottwist, die man den Autoren nicht sofort abkaufen will.
Teils regte ich mich auch echt auf, wo die allermeisten Morde hier miserabel geplant sind und nur durch Zufall zu Stande kommen, die Teenager viele Kills hätten vermeiden können, wenn sie einfach mal ihren Kack Laptop oder ihr Handy abgestellt hätten, eine Auflösung des Killers die mehr als vorhersehbar war und ein paar Morde die mich in der Dümmlichkeit ihrer Ausführungen eher zum Lachen als zum fürchten brachten.
Aber das klingt jetzt VIEL schlechter als ich diese Serie eigentlich empfunden habe, denn viele diese trashigen Faktoren hatten etwas ungemein sympathisches. Die Truppe um die Hauptfigur wird ordentlich gespielt, dass man recht schnell bei diesen noch kaum bekannten Darstellern dabei ist und sich gern auf ihre Abenteuer mit einlässt. So hat das ganze schon viel Charme und ähnelt in seinen besten Momenten den 90er "Scream" Streifen doch auf eine angenehme Art und Weise, wo doch damals auch viel Trash und Klischees verwendet wurden, dass mir die erste Staffel auf jeden Fall gefallen hat und eine gutes Bild von Scream in der heutigen Zeit abgab.
Sehr schöne Idee von dir, habe da auch selbst grade so manches noch vorgemerkt(man hat ja doch immer wieder so einige Lücken, habe auch immer noch nichts von Bergman gesehen) bin gespannt auf die nächsten Einträge, von einigen weiß ich, dass es dabei sein wird, doch auf die Platzierungen bin ich jetzt mal gespannt ;)
Ich hab ja jetzt schon länger keinen Kommentar mehr hier auf Moviepilot verfasst.
Früher unter meinem alten Profil als Freewheelin Fonda gabs fast täglich Texte zu Filmen, Serien, Schauspielern und alle möglichen News die uns hier aus Hollywood erreichten. Aber (und so gehts ja vielen aus der älteren Community Truppe) manchmal verliert man einfach das Interesse über kurze/längere Zeit oder man wird durch wichtigere Dinge als Moviepilot beschäftigt. Man besucht nicht mehr täglich diese Filmseite, hat andere Dinge im Kopf und findet es auch gar nicht mehr so weltbewegend was User xy über den und den Film denkt.
Ich weiß jetzt auch gar nicht, wer hier von alten und neuen MP- Kollegen grade aktiv ist und diese Zeilen auf dem Dashboard liest, während ich mir in gewissen Schreibphasen vor zwei Jahren sicher sein konnte, dass meine Zeilen von Dutzenden Leuten gelesen werden und ich von verschiedensten Piloten aus meiner Freundesliste ein paar Gedanken über meinen Text höre oder die obligatorisch gesetzten "Starker Text" oder "Wie immer super geschrieben Fonda" lesen konnte.
Aber Zeiten und Prioritäten ändern sich nunmal fortgehend, so dass manche lieb gewonnene Sachen häufig in den Hintergrund geraten, was doch sehr schade ist, wenn ich manchmal drüber nachdenke, wo man hier doch eine so tolle Plattform mit coolen Leuten hat, wo man seine Gedanken preis geben kann, die Leute aus Familien- oder Freundeskreis die nicht so filmafin sind wie der typische MP-User, nicht verstehen würden.
Auf jeden Fall kommt man irgendwann wieder gern hierhin zurück, egal wer aktuell online ist, oder wie groß das Publikum ist, das man mit seinen Gedanken erreicht.
Da habe ich zwischendurch schon immer mal wieder was schreiben wollen, habe zwei drei längere Texte angefangen aber nie beendet, wollte Themen aufgreifen, die eigentlich wenig mit Filmen zu tun haben und bin nun hier, um einen ganz glanzlosen durchschnittlichen Bewertungstext für einen ganz typischen Hollywood- Tom Hanks Film abzugeben, der viele Kritiker vor lauter Kitsch und Klischees sicher zu Verrissen verleitet, mich gestern bei der Erstsichtung aber überrascht hat, dass ich mich trotz der vielen Filme die man im Laufe der letzten Jahre gesehen hat, immer noch an so einfacher Hollywood Familienunterhaltung erfreuen kann.
"Extrem laut und unglaublich nah"
10 Jahre nach dem einschneidendem Drama der Terroranschläge auf die Twin Towers in New York City beschäftigt sich Regisseur Stephen Daldry mit diesem Ereignis, das die Weltgeschichte verändern sollte. Dabei geht er weder groß auf politische Umwälzungen oder die Kriege die diese Anschläge nach sich zogen ein, diese sind hier nur Randnoten, sondern auf die direkten Opfer, auf die Angehörigen die ihre Liebsten an dem schicksalhaften Tag im September verloren haben.
Dass man bei diesem sehr amerikanischen Thema VIEL Kitsch und überschwenglichen Hurra Patriotismus erwarten kann, ist klar, wenn es um die Bewältigung des feigen Angriffes auf "Gods own country" geht, aber wenn man sich dessen bewusst ist und auch Oliver Stones "World Trade Center" wegstecken konnte, kann man sich diesen Streifen hier doch sehr gut ansehen.
Der junge Oscar hat seinen Vater bei den Anschlägen auf das World Trade Center verloren und verfolgt einige Zeit nach dessem Tod einige Hinweise, die ihm sein Vater hinterlassen hat, die ihn auf einer Schnitzeljagd durch die Stadt New York bis hin zu einer Hinterlassenschaft von ihm führen sollen.
Was den Film hierbei am laufen hält, ist wohl vor allem anderen die Leistung des Kinderdarstellers Thomas Horn, dieser spielt den autistischen Oscar nicht nur "nicht nervig" (was meistens die einzige Voraussetzung ist, die man Kinderdarsteller und ihre Rollen hat), sondern so stark, dass es dieser Jungdarsteller schafft den ganzen Film auf seinem Rücken zu tragen. Einige große Namen wie John Goodman oder Sandra Bullock hätte man hier eigentlich sogar kaum gebrecht, wo der Schauspiel Nachwuchs diese Lückenfüller- Figuren leicht in den Schatten stellt.
Die Aufmachung des Films gefiel mir sehr, Oskar und sein Verlust kamen sehr emotional rüber, die Aufnahmen von New York und der Post 9/11 Zeit konnten mich sehr schnell für sich gewinnen, wo die USA mein erklärtes Lieblingsland sind und ich grade zu New York und seiner Geschichte einen großen emotionalen Bezug habe.
Die Szenen die sich Oscar dann mit Tom Hanks und Max von Sydow teilen darf, sind dann Gold wert, als Freund dieser beiden großen Künstler haben diese beiden den Film nochmal sehr aufgewertet, wenn Oscar auf seiner Schatzsuche in New York unterwegs ist.
Berührend und unterhaltsam war dieser Streifen die allermeiste Zeit, hat seine Themen schön verpackt und rüber gebracht und mir bis zu einer gewissen Zeit auf einem 7,5er Punkte Niveau gefallen.
Doch zum Schluss verbuchte "Extrem laut und unglaublich nah" dann doch eine Menge an negativen Punkten, die ich anfangs erwartete und später fast vergessen hatte. Ist man mit dem Zuschauer die allermeiste Zeit zwar kindgerecht aber irgendwie doch nie zuuuu kitschig umgegangen (hat etwas von einem Spielberg Film der Streifen) wird am Ende für meine Verhältnisse dann doch etwas zu stark auf die Tränendrüse gedrückt. Wo ich am Anfang noch ergriffen und vom Gezeigten abgeholt wurde, fühlte sich nun alles sehr gewollt an. Da muss man noch zich dumme Plottwists einbauen, allen möglichen Episoden ein gewolltes Happy Ending geben und Sandra Bullock schauspielerisch mehr zumuten, als sie eigentlich drauf hat.
20 bis 30 Minuten zu lang geraten ist das ganze zum Ende hin und die Botschaft die man am Anfang noch treffend zu 9/11 vermittelte, dass manche Dinge eben ohne Grund passieren, dass es manches gibt, das man nicht ändern kann, muss man noch mit einem naiven Ende zerstören, dass es von Anfang an einen großen Plan gab, dass alles zum Guten hinausläuft.
Zum Schluss erinnerte mich das ganze ein wenig an den furchtbaren "PS Ich liebe dich" der genau wie hier eine sehr contraproduktive Einstellung zur Trauerbewältigung aufzeigt.
Sehr schade und viel eingerissenes Potential auf den letzten Metern, denn insgesamt mochte ich "Extrem laut und unglaublich nah", eine verträumte Schatzssuche durch eine großartige Stadt, starke Schauspieler und einige emotionale Szenen. Leider nur etwas zu lang und eine unglaublich schwache und feige Auflösung zum Ende hin.
Ist es nur Vermutung oder schreibt George Lucas wirklich wieder am Drehbuch mit?
Ob Emmerich für einen 2ten Weltkriegsfilm das richtige Fingerspitzengefühl hat, bleibt abzuwarten, muss weiterhin mal dringend die 76er Verfilmung mit Heston und Fonda nachholen.
Was mich bei diesem Artikel hier aber am meisten freut, ist, dass ich ganz nebenbei davon erfahre, dass sich Mel Gibson endlich mal wieder als Regisseur versucht. Da bin ich sehr gespannt , was der Mann nach einigen Jahren Pause zu Stande bringt, wo er als Regisseur inszenatorisch immer recht beeindruckende Filme abgeliefert hat, was immer man auch von ihren Inhalten hielt.
Dass George Washington am Amerikanischen Bürgerkrieg beteiligt war, der ein gutes Jahrhundert nach seiner Zeit stattfand , wird wohl ein Fehler im Text sein, aber es interessiert mich jetzt doch, ob es denn bei "The General" um einen kleineren Indianer- oder Franzosenkrieg geht, an dem Washington beteiligt war, oder es sich bei dem Film, um die Zeit des Unabhängigkeitskrieges handelt, wo Washington bereits Oberbefehlshaber war, was ich sehr interessant fände.
Insgesamt ist es eher bedauerlich, dass damit ein Pacino/Scorsese Film mit" The Irish Man" in weite Ferne rückt, auf der anderen Seite freut es mich auch wieder mal einen größeren Film über den Unabhängigkeitskrieg der USA zu sehen(wenn es denn um diesen Krieg geht).
Sehr schön dass das so gut geklappt hat :)
Sind viele tolle Texte zusammen gekommen, vielen Dank für deine Mühen Christina ;)
"Nearly all Men can stand adversity, but if you want to test a man`s character, give him power."
Der Mensch braucht immer irgendwas an das er glauben kann, was einen hoffen und weitermachen lässt und einen die eigenen Ansprüche höher legen lässt, um nach irgendetwas zu streben. An irgendetwas zu glauben, fällt bei jedem natürlich komplett anders aus, ob es Gott, man selbst oder Religionen sind.
Ich habe seit einigen Jahren mehre Künstler und Politiker, die mir persönliche Vorbilder sind und mir Kraft geben, so wie sie mir moralische Richtwerte geben, nach denen ich selbst zu streben versuche.
Da wären Bob Dylan, Helmut Schmidt, Hermann Hesse, seit dem vergangenem Jahr Bernie Sanders und mit gewissen Abstrichen auch der 16te US-Präsident Abraham Lincoln. Diese Leute mögen teils sehr unterschiedlich sein, haben sogar manchmal unvereinbare Weltanschauungen, haben aber trotzdem allesamt starke Ausprägung auf mein Denken und Handeln, in der Art wie ich selbst diese Personen betrachte.
Der Witz ist, ich kenne ja keines dieser Vorbilder persönlich, vielleicht haben sie alle in Wahrheit recht wenig mit dem Bild was ich von ihnen habe zu tun. Vielleicht ist Lincoln eine historisch total verklärte Figur, die privat wenig von dem abwägendem, ruhigen Führer hatte, den uns Spielberg hier präsentiert.
Aber was das angeht, nehme ich es mit der Wahrheit nicht so genau, sicher ist es verklärend, wenn ich die negativen Seiten meiner Vorbilder, von denen es sicher welche gibt, bei denen ich auch mit manchem nicht übereinstimme, nicht so hochhalte, wie das was ich an ihnen schätze aber am Ende des Tages schadet es keinem, wenn mein moralischer Kompass einen Abraham Lincoln entspricht, der so wie in Spielbergs "Lincoln" gehandelt und gelebt hat.
Der ideale Anführer, auf Ausgleich und Gerechtigkeit bedacht, das Wohl aller und nicht einiger Wohlhabenden im Sinn, stets den Anspruch die richtige Entscheidung zu fällen und die vielen Vor und Nachteile dafür abzuwägen.
Geschichte schreiben und die Sklaverei für immer beenden, wofür man den brutalsten Krieg der US-Geschichte noch ein paar Tage mehr in Kauf nimmt.
Oder das Abschlachten der eigenen Bevölkerung sofort beenden und dafür riskieren, dass die Ungerechtigkeit von Schwarzen als Leibeigenen auf unbestimmte Zeit fortgesetzt wird ?
Ein moralisches Ringen für die richtige Entscheidung, die ewige Frage ob der Zweck die Mittel heiligt. Für das "Gute" und aus eigener Sicht "Richtige" in den wichtigen Entscheidungsfragen auch einmal die Rechtsstaatlichkeit umgehen.
Viele historische Anführer standen vor derartigen Entscheidungen, manche scheiterten, manchen gab die Geschichte recht.
Lincoln der auch noch einen Martyrertod starb, bekam am Ende einen glorreichen Platz in der US-Geschichte.
Der Film "Lincoln" geht ausführlichst auf solche Entscheidungen ein, zeigt den Honest Abe in dem Licht, wie ich ihn mir vorstellte und gefiel dem typischen Spielberg Publikum dann eher weniger.
Für mich jedoch ist es eine seiner reifsten Arbeiten, ruhig und ohne Hektik oder zuviel Pathos wird hier eine Geschichte erzählt trotzdem sehr persönlich, um den Mensch Abraham näher zu bringen, die mir persönlich zu den liebsten Spielberg und Biopic Arbeiten überhaupt zählt.
So wie dieser Mann hier denkt, handelt und regiert, ist er mein Vorbild, ob wirklich wahr oder nicht.
Ein Film für Idealisten und Geschichtsinteressierte die etwas Geduld und Interesse mitbringen und ganz nebenbei auch ein stark inszeniertes Hochglanzwerk, was nicht zuletzt durch beeindruckende Schauspieler begeistert, von der kleinsten Nebenrolle bis hin zu Daniel Day Lewis, der hier als US-Präsident ganz neue Maßstäbe setzt.
Hatte schon beinahe vergessen wie sehr ich die heutige Teaser/Trailer Politik hasse.
Bin ich der einzige der sich von Filmkonzernen verarscht fühlt, wenn man ein Video anklickt, was dann 2 Sekunden(!!!) Filmausschnitt zeigt und nur eine Werbung für einen Teaser ist, der wiederum den Trailer vorbereitet auf den irgendwann ein Final Cut Trailer folgt?
Aber genug lamentiert, finde es ganz cool, dass die Shadowtrooper aufgegriffen werden und wie einige andere Teile des unkanonischen EUs wieder eingeführt werden.
Ich freue mich ja weiterhin sehr auf "Rogue One", nachdem "Force Awakens" meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. Wenn man das "Star Wars-Kriegsfilm" Konzept ordentlich durchzieht, wird da schon was draus. Ist eine interessante Geschichte, die da in einer viel zu wenig behandelten Zeitlinie von Star Wars erzählt wird.
Darth Vader taucht hoffentlich aber in keinem der zukünftigen Trailer auf, ich fände es toll, wenn man ihn für den Film selbst aufspart und er auch da nur einen sehr kurzen Auftritt am Ende des Films hat, (ähnlich wie Luke in Episode VII) dass er zum Beispiel am Ende des Films über den Diebstahl der Todessternpläne informiert wird und dann mit einem "Bereitet meinen Sternenzerstörer vor" die Geschehnisse von Episode IV einleitet.
Darth Vader in Action mit viel mehr Screentime sollte man einen ganz eigenen Film widmen, wo man noch viel mehr Potential hat.
Ein Vader Spin Off das kurz nach den Klonkriegen spielt,wo Vader mit der 501sten überlebende Jedis jagt und sein neues Imperium etabliert, ist in den nächsten Jahren ein MUSS von Disney, egal wie sehr die sich auf die alte Trilogie Zeitebene konzentrieren.
Mag persönlich ja den "Batman" von Tim Burton am liebsten und liebe Nicholson für seinen 80er Joker aber der hat gegen "The Dark Knight" hier natürlich keine Chance, wo ich den auch fast gleich hoch einschätze (wenn auch auf ne andere Art) beide bei mir ne glatte 9.
Aber die Figur Batman hat filmisch in allen Zeiten was zu bieten "Batman Begins" erzählt die Origin Story endlich mal entsprechend ausführlich und in einem ganz neuen antiburtonschen Ton, über die älteren bunten Filme mit Adam West und George Clooney kann man heute viel lachen und sogar Val Kilmers Kampf gegen Tommy Lee Jones und Jim Carrey fand ich sehr unterhaltsam.
Von den Realfilmen gefällt mir "Batman Returns" eigentlich am wenigsten wo ich die ganzen positiven Stimmen nicht ganz nachvollziehen kann.
Von der Animationsseite kamen die letzten Jahre auch viele starke Sachen die hier nicht gelistet sind, wie "Under The Red Hood" oder "Dark Knight Returns" wo man sich demnächst ja auch auf den Klassiker "The Killing Joke" freuen darf.
Morgen mache ich mir dann auch endlich mal ein Bild von Ben Affleck als neuem Batman aber bin was Ihn und seine Rolle angeht doch sehr guter Dinge.
Auf einer Weihnachtsfeier im letzten Dezember unterhielt ich mich zum ersten Mal mit einem Nachbarn, der schon seit Jahren direkt gegenüber von uns wohnt und habe schnell festgestellt, dass es sich bei dem bis dahin Unbekanntem (nur ab und zu hab ich ihn gegenüber mal singen gehört, wenn im Sommer die Fenster offen sind oder ihm vielleicht auf der Straße zugenickt) um einen sehr netten Kerl handelt, mit dem sich gut diskutieren lässt.
Irgendwann haben wir bei unserem Gespräch jedoch einen Streitpunkt erreicht, bei dem er aus allen Wolken fiel und mich für verrückt erklären wollte. Von den Themen Gesellschaft und Politik abgedriftet, sprachen wir irgendwann über die Entwicklung Deutschlands und seiner Bewohner nach dem zweiten Weltkrieg bis heute (keine Sorge ich schneide jetzt nicht, wie es aktuell "chic" ist, ein Thema über Flüchtlinge an).
Wir kamen dann darauf, welche herausragenden Persönlichkeiten die Deutschen denn nach 1945 hervorgebracht hätten und ob wir damit noch an die Dichter und Denker vorangegangener Jahrhunderte herankämen. Es ging dann darum, wer die zwei herausragendsten Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte wären und nach einiger Überlegung nannte ich dann die Namen Helmut Schmidt (wo er mir noch beistimmen konnte) und dann direkt darauf Helge Schneider, was er dann aber absolut nicht verstehen konnte und es für mehr als gewagt hielt, jemanden wie Helmut Schmidt in eine Reihe mit so einem "albernen" Dadaisten zu stellen.
So eine Meinung ist ja auch mehr als subjektiv und man kann lange über das Für und Wieder von einigen Personen des öffentlichen Lebens diskutieren, aber mir ging es bei diesen beiden Leuten ganz persönlich darum, mit welcher Konsequenz Sie zu ihrem Charakter standen und stehen und wie stark sie in ihren Rollen aufgingen. So hat ein Loriot als Comedian die Deutschen vielleicht mehr geprägt und mehr zum Lachen gebracht als Komiker Helge Schneider aber die Art und Weise wie Helge sein Programm durchzieht, wie er mit seiner unnachahmlichen Denkweise sich über alles Normale und Realistische lustig macht ist einzigartig und von der Form her für mich noch gewagter als bei einem Loriot. In dieser speziellen Art zu unterhalten, kann nur Helge, kein anderer. Verrückt genial eben, wenn der Mann massig Musiktalent mit verrückten Figuren wie 00 Schneider oder Songs wie "Katzeklo" verbindet. Bei Helge weiß man nie, was man bekommt, seine Konzerte wirken stark improvisiert durch eine (natürliche auch gespielte) "Mir ist alles scheißegal" -Haltung. Ein Mann der in seiner ganz eigenen Welt lebt, irgendwo über den Dingen steht und mit seinem unberechenbarem Humor ein echtes Unikat ist.
Helge hasst man oder liebt man, es gibt Intellektuelle, anspruchsvolle Leute die ihn mögen, denen man das vielleicht gar nicht zutraut, ebenso wie Leute die Helges Humor lieben und sich sonst nur über einen Mario Barth kaputt lachen. Da kenne ich Leute die sich schon bei seiner Namensnennung über Herrn Schneider und seine blöden Auftritte aufregen und wieder manche, die sofort ein dickes Grinsen auf den Lippen haben, wenn ich Schneider erwähne und man zusammen vielleicht noch einen klassischen Scetch zitieren kann.
https://www.youtube.com/watch?v=SJhTjTAEtYQ
Helges Humor bleibt dabei, wenn auch in einer sehr verquerten Art immer typisch deutsch. Seine rheinländischen Karikaturen der Menschen bemerkt man bis heute und für mich persönlich sind viele Blödeleien von ihm auch nur eine geniale Parodie auf den typischen deutschen Spießbürger.
Das macht ihn für mich irgendwo auch so prägend und in seiner konsequenten einmaligen Art eben so stark herausragend, dass er mir eben in den Kopf kommt, wenn man über Persönlichkeiten der deutschen Geschichte der letzten Jahrzehnte nachdenkt. So hat er vielleicht keine Mauer zum Einsturz gebracht, aber wer mit Antifilmen wie "00 Schneider" oder "Texas Doc Snyder hält die Welt in Atem" seine Fans erfreut, ist doch ein absolutes Ausnahmebeispiel für einen Künstler.
Wer dann die Privatperson Helge ist, kann man bei all diesen Perücken und seltsamen Auftritten kaum erahnen,
Andrea Roggon mit dieser Doku "Texas: Helge Schneider hier und dort" versucht sich Helge anzunähern und ist, wenn man ihre eigentlichen Absichten bedenkt, gescheitert.
Es gibt hier wenige Szenen, wo Helge die Kamera wirklich an sich ran lässt, wie er selbst sagt, er spielt den Clown für die Gesellschaft, aber was er privat macht, bleibt privat, so fände er es doch sehr unangebracht zum Beispiel beim Einkaufen fotografiert zu werden.
Die Dokumentation bleibt für Fans vom weisen Helge natürlich interessant, schöne Aufnahmen von der Produktion seines letzten Films, einen etwas genaueren Blick auf seine Arbeitsweise und wie gesagt (wenn auch wenige, kurze) ein paar privatere Einblicke auf das Seelenleben dieses Mannes, der das Leben (so würde ich ihm attestieren) mehr als verstanden hat. Für Fans also ganz nette AUfnahmen in dieser Produktion aber einen wirklichen Mehrwert hat das ganze nicht und man merkt, dass die Regisseurin sich etwas anderes von der Arbeit erhofft hatte und am Ende gezwungenermaßen mit dem arbeiten musste, was Helges Stimmungen und Launen an manchen Tagen eben zuließen.
Herr Schneider wohnt ja bis heute in der Stadt Mülheim, von der ich zwei Minuten Fußweg wohne und aufgewachsen bin, da ist Helge hier in der Gegend zusätzlich noch für manche der Lokalheld, den hier viele auch persönlich kennen. Die Leute die Helge persönlich kennen, haben mir dabei alle das selbe Bild vermittelt, was in dieser Dokumentation durchscheint.
Nachbarn von mir die früher mit Helge zur Schule gingen, bestätigen, dass er selten beim Unterricht war, Außenseitermäßig lieber an der Ruhr spazieren ging oder massenhaft Gras rauchte, als sich im Schulalltag zu integrieren. Mein Fahrlehrer meinte, dass Helge n cooler Kerl wäre, mit dem er nach einem WM Spiel in den 90ern noch die Nacht durchgefeiert hätte und dann von Schneider sogar nach Hause gefahren worden wäre. Und einige sagen auch, dass er ein ziemliches Arschloch sein kann, wenn man ihm privat zu nahe kommt, wenn er grad in seiner kleinen Stammeisdiele sitzt und man dann ein Autogramm oder so haben will.
Stimmt wohl alles auch so.
Viel mehr bringt die Doku über Helge Schneider auch nicht raus und das ist auch gut so. Er bringt mich zum Lachen und sein Typ ist einzigartig, ob er ein wirklich GROßER ist, muss jeder für sich selbst ausmachen, aber für mich ist er es, denn irgendwen der mich ähnlich wie Helge zum Lachen bringt, wird es wohl nicht noch einmal geben.
Wer bis zum Ende gelesen hat, kann sich jetzt auf Sommerfeeling freuen:
https://www.youtube.com/watch?v=r660AcCnC6Y
Natürlich wird heute "Das Leben des Brian" geschaut. Schon aus Protest, dass der Streifen am heutigen Tag nicht im Fernsehen ausgestrahlt werden darf!
Habe erst heute davon erfahren und bin doch ein wenig überrascht, dass sich die Gerüchte bestätigt haben und Disney Spielberg und Ford wieder rangeholt hat. (Lucas hat bei denen doch hoffentlich weiter Hausverbot?!)
Spielberg hätte ich mir hier vielleicht als Produzent vorgestellt, nun aber doch Regie und Harrison Ford wirklich wieder in der Hauptrolle und nicht als erzählerischer Sidekick, wo der Aufschrei über sein Alter nun groß ist(wäre er nicht noch größer von den Fans, wenn man jemand neues für die Rolle gecastet hätte?)
Hätte eigentlich erwartet, dass Disney das Franchise ganz neu aufrollt, wie bei 007 alle paar Jahre n neuen Indy Darsteller sucht, den man dann auch wieder in den 30ern gegen Nazis kämpfen lassen kann, kommt dann aber sicherlich nach diesem letzten Teil des Ur Indiana Jones und hier finde ich es gut, dass Spielberg und Ford ne Chance bekommen, den vierten Teil auszubügeln und ihr Werk würdig zu Ende zu bringen!
Wenns wieder scheiße wird, kann man das erneut getrost ignorieren, wie wir es schon mit dem Kristallmist tun.
Ich freue mich auf den Film (wenns auch noch ne Weile hin ist) und kann mir ganz ernsthaft vorstellen, dass man aus den Fehlern des letzten Teils gelernt hat, Besseres Drehbuch, keine Beteiligung von Lucas und La Buff wären da ein guter Anfang, ansonsten muss man abwarten, was draus wird.
Da freue ich mich doch schon sehr drauf, (habe mir auch grade erst die berühmte Comicvorlage bestellt) wo die animierten Batmanfilme der letzten Jahre (Under The Red Hood oder Dark Knight Returns) eine erstaunlich gute QUalität haben, die sogar mit den Realverfilmungen mithalten kann.
Mark Hamill als Joker ist auch wieder dabei, da kann ja gar nichts schief gehen ;)
Das was die alten Sandalenfilme wie "Ben Hur" "Spartacus" oder "Cleopatra" für mich bis heute so großartig macht, ist (unter anderem) dass man ihnen wirklich den Aufwand der reingesteckt wurde, ansieht. Gigantische Kulissen, Hunderte Komparsen die riesige Heere darstellen usw.
Egal wie viel Geld man da heute reinsteckt, aber wenn man da jetzt gefakte Kulissen und CGI Armeen hat, wirkt das auf mich, so altmodisch das auch ist, billiger als die Klassiker der 50er und 60er Jahre.
Ein Remake hiervon braucht man nicht, bei anderen Remakes zu Klassikern (die ich sicher noch erlebe) wie "Casablanca" oder "Der Pate" wäre ich sogar gespannt, die zu sehen. EInfach um Zeuge zu werden, wie diese scheitern.
Also wenn der Ford mit 77 nochmal Indy spielt, kann er mit n bisschen Maske doch auch die Solo Spin Offs machen ;)
Optisch gehen die drei ja sogar irgendwo für die Figur durch, aber so oder so wird der, der die Rolle bekommt, es VERDAMMT schwer haben Han Solo gerecht zu werden, grade bei STAR WARS Fans, denen man es wirklich schwer recht machen kann.
Nicht unwahrscheinlich, dass der neue Solo Darsteller von Fans genauso auseinandergenommen wird, wie George Lazenby, als er seinerzeit Sean Connery als 007 ersetzte.
Immer schwer die Nachfolge einer Legende anzutreten, aber vielleicht überrascht der Nachwuchs uns ja noch alle.