samploo - Kommentare

Alle Kommentare von samploo

  • Jaaa, jetzt hab ich auch endlich die Gesamtloesung, auch wenn ich das gestrige Raetsel nicht geloest habe. Bin stolz auf mich, auch wenns lange gedauert hat! :D

    • Haette den Film auch nicht unbedingt in Verbindung mit diesem Ratesel bzw. der allgemeinen Thematik des Raetsels gebracht, man kommt aber durch kurzes, effektives googlen drauf.

      • Statt ueber Phil Collins und "Genesis" zu sinnieren, gehts dann vermutlich darum, dass Robbie Williams ohne "Take That" viel besser ist? Mir grauts.

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        • Ich brauch endlich mehr beim zweiten Wort!

          • Falls mal ein Bindestrich im gesuchten Titel vorkommt, zaehlt das als Buchstabe, den ich zaehlen muss um bspw. auf den 8. Buchstaben zu kommen? Das kann sich sonst ja verschieben, wenn man hier was mitzaehlt und da nicht etc.

            Bevor wer denkt, hier verstecken sich Hinweise auf die Loesung zum heutigen Titel: Hab das Raetsel noch nichtmal gelesen. ;)

            • 9 .5

              Was laesst sich noch zu The Machinist sagen? Den Film sollte mittlerweile fast jeder kennen, der sich einigermaßen regelmaeßig (die richtigen ;) ) Filme anschaut. Regisseur Brad Anderson hat hier etwas wirklich geniales vollbracht. Er schuf einen Film mit Noir-Anleihen, vielen Suspense-Elementen und einer Story, die den Zuschauer mehr als klar auffordert mitzudenken. Der Film hat noch eine lange Nachwirkzeit und viele Dinge fallen einem erst retrospektiv auf, sodass der Film mehr als nur einmal zur Neusichtung einlaedt, was immer ein sehr gutes Zeichen ist.

              Man koennte meinen der Film wuerde von seiner (genialen) Aufloesung leben, was eine Neusichtung quasi bedeutngslos machen wuerde. Dem kann ich absolut nicht zustimmen, denn wenn man sich den Film nochmals ansieht, wird man feststellen, wie viele Hinweise waehrend des Films gestreut werden, die auf den Konflikt des Protagonisten Trevor Reznik, hervorragend gespielt von Christian Bale, oder auch andeutungsweise auf das Finale hinweisen. Selbst bei einer Dritt-Sichtung fielen mir noch reichlich neue Verweise / Anhaltspunkte ins Auge, die den Plot auf gewisse Weise antreiben koennen. Das wiederum macht einen deutlichen Reiz aus, all diese Ver- bzw Hinweise entdecken zu wollen.

              Ohne das geniale Drehbuch von Scott Kosar und die einwandfreie Regie von Anderson wuerde das alles aber gar nicht funktionieren. Ab der ersten Minute wird bereits die Spannungsschraube angezogen und waehrend des Filmverlaufs geschieht dies immer kontinuierlicher und staerker. Gepaart mit den staendig neuen aufkommenden Raetseln und Mysterien, neue sich auftuende Abgruende wird der Zuschauer von dem Film aufgesogen bzw. sprichwoertlich in einen Abgrund aus Paranoia, Tristesse und staendiger Bedrohung gestoßen, was die Atmosphaere permanent auf dem Maximum-Level wandeln laesst - ganz groß!

              Der Thriller beinhaltet zusaetzlich eindeutige Elemente des Film Noir und kann daher als Neo Noir bezeichnet werden. Zurueckzufuehren ist dies auf die kalte Farbgebung, die sich durch den Film zieht und ihn beinahe wie einen Schwarz-Weiß-Film erscheinen laesst, waere da nicht das feuerrote Gefaehrt Ivans, [SPOILER VORAUS] was den direkten Blick in Trevors Vergangenheit darstellt - eine vermeintlich bessere Zeit. [SPOILER ENDE]

              Der Soundtrack von Roque Baños weiß die negative Stimmung mehr als passend zu untermahlen. Dieser orientiert sich zudem an einem ganz besonderen Werk - an Bernard Herrmann's Soundtrack zu Hitchcock's "Vertigo". Dazu gesellen sich einige klangvolle Melodien, die man mit alten Horrorfilmen der 50er-Jahre verbinden kann. Besonders das stets wiederkehrende Thema Trevors (-> youtube.com/watch?v=ARrI4NkwG3A) zieht einen in seinen Bann. Wahrlich ein Genuss sondergleichen!

              Christian Bale. Der gute Christian Bale. Ist er fuer die einen der Kerl mit nur einem Gesichtsausdruck, so ist er gleichzeitig fuer die anderen einer der Hoffnungstraeger des guten Schauspiels, weiß er doch sowohl durch sein Mimik-Spiel zu ueberzeugen, als auch durch seine physischen Leistungen. Ich zaehle mich selbst zu den Bevorfuerwortern Bales.

              Durch Bale kam es vermutlich erst dazu, dass der Begriff "Method-Acting" in aller Munde war. Fuer "The Machinist" hungerte er sich auf ca. 52kg runter - bei einer Koerpergroeße von 1,83m. Das sieht genauso schlimm aus wie es klingt. Die Haut scheint nur noch ein duennes Netz zu sein, sodass man die einzelnen Knochen bereits zaehlen koennte. Hier schießen einem automatisch Bilder von Konzentrationslagern durch den Kopf.

              Dass allein macht natuerlich nicht die gesamte Leistung von Bale aus, so weiß er doch immer die Verzweiflung, Angst und Panik glaubhaft darzustellen. Er macht zudem den gesamten Film ueber einen extrem unheimlichen Eindruck, dem man sich so nicht entziehen kann.

              Sein Charakter macht in dem Film eine Entwicklung durch, bei dem seine Welt durch eine Reihe von Ereignissen erschuettert wird und er sich mit seiner bisher mehr oder minder erfolgreich verdraengten Vergangenheit stellen muss und dabei verschiedene Stadien durchlaeuft. Vor allem das Thema der Bewaeltigung findet hier großen Spielraum. Hinzu kommt die Vereinsamung Trevors, was dem Charakter einen zusaetzlichen Reiz gibt.
              Uebrigens: Nicht, dass seine Leistung in "The Fighter" nur ordentlich oder dergleichen waere, hier spielte er auch authentisch und gut, aber fuer die Rolle des Trevor Rezniks haette er meines Erachtens nach eher einen Oscar verdient.

              Die Komponente dem Zuschauer stets falsche Faehrten zu legen und in neue Veriwrrspiele zu locken mag nur beim ersten Mal zu funktionieren, dafuer aber auch außerordentlich gut, sodass viele bereits von einem "Mindfuck" sprechen, wozu auch Filme wie "Memento", "Fight Club" oder einige Werke von David Lynch zaehlen duerften.

              Wie bereits erwaehnt, erschließt sich nach der Sichtung jedoch die neue Komponente bzgl. ders Entdeckens von kleinen Hinweisen. Mal sind sie eindeutig dargestellt, mal sind es einfach bestimmte Bilder bzw. Einstellungen, die sich auf bestimmte Weisen interpretieren lassen.

              Fazit:

              Was bleibt ist ein abstruses, duersteres Verwirrspiel, dass es gilt zu loesen - ein Mix aus Psychodrama, Thriller und einer leichten Prise Horror. Brad Anderson hat mit "The Machinist" einen zutiefst atmosphaerischen Noir-Thriller abgeliefert, der mit einer grandiosen Story ueberzeugen kann und dabei viel Wert auf den Hauptdarsteller legt. Ein Film, der seine Zuschauer gut 95 Minuten vollkommen in seinen Bann zieht und auch nach dem Abspann noch nicht loslaesst. Das Potenzial zu einem Lieblingsfilm ist auf jedenfall gegeben. 9.5/10

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              • Und wieder easy going. So mag ich das.

                Lasst euch beim Bild nicht von den "Farben" irritieren. ;)

                • Alles klar, hab schon die letzten beiden Woerter komplett. Ab jetzt erstmal nur noch Buchstaben fuer die ersten drei bringen. :D

                  • 5 .5

                    Ich hatte mir, vermutlich nicht als Einziger, einiges von diesem Machwerk erhofft. Das erste Drittel ist auch noch genau das, was ich haben wollte. Richtige kack Darsteller und eine noch bekacktere Story, was allen Betiligten vollkommen klar war. Schoen, dass Sorbo sich selbst so auf die Schippe nehmen kann.
                    Das Gewand weiß auch zu gefallen (Film im Film mit gefakten Interviews etc.), jedoch faengt sich nach und nach alles an zu wiederholen. Die gleichen Gags werden gebracht und irgendwann ist es einem zu bloed, auch wenn zwischendurch noch die ein oder andere nette Szene dabei ist.
                    Mit ordentlich Bier und Gleichgesinnten Freunden sollte der Film aber immer noch kurzweiligen Spaß bringen, ist er aber leider trotzdem nicht die kalkulierte Kackgranate, die ich mir erhofft hatte.

                    • 7 .5

                      Ich muss zugeben, dass ich mir unter dem Film etwas Anderes vorgestellt hatte. Ich rechnete mit einem zu großen Teilen aus Actionszenen bestehendem Film, der nicht viel Wert auf Charaktere legt und einfach kurzweilig ist und Spaß machen soll. Ganz, ganz weit gefehlt. Zum Glueck eigentlich, denn was auf mich wartete, ging in eine weitaus ernstere Richtung, extrem nuechtern erzaehlt und sehr eindringlich.

                      Von Anfang an zeigt sich, dass mit Toby Kebbell's Charakter, Robert Miller, etwas nicht stimmt bzw. der Krieg offenbar nicht nur aeußere Narben hinterlassen hat. Miller kommt zurueck in seine Heimat, in seine alte Gegend, in der er zuvor lebte. Er wird schnell mit Veraenderungen konfrontiert und es zwingt sich bereits nach kurzer Zeit der Gedanke "Hey, irgendwie erinnert mich das an 'Harry Brown' mit Michael Caine!" auf. Das ist nicht ganz abwegig, so ist die Inszenierung in gewissen Teilen aehnlich und man verfolgt vordergruendig nur einem einzelnen Protagonisten, auch wenn er gelegentlich Unterstuetzung findet.

                      Darueberhinaus versucht man dem Charakter mehr Tiefe zu verleihen und sein psychisches Leiden weiter zu ergruenden, was leider nur teilweise gelingt. In manchen Szenen wirkt es einfach nicht authentisch genug, wenn Kebbell bspw. vor dem Spiegel steht und fuenf, sechs mal auf die Wand daneben eindrischt. Daneben gibt es wieder andere Szenen, die dies besser suggerieren koennen, aber von einer kaputten Seele, wie die des Travis Bickle in besagtem "Taxi Driver" ist man noch weit entfernt. Toby Kebbell, den man mittlerweile aus Filmen wie "Rock'n'Rolla" (hier war er ganz, ganz große Klasse!), "Prince of Persia" oder auch "Control" kennt, spielt die meiste Zeit bewusst sehr ausdruckslos um eine das Trauma und seine Distanz besser verdeutlichen zu koennen. Er schafft es den Film ohne Probleme vollkommen allein zu tragen.

                      Unterstuetzung wiederum findet das Leidwesen des Protagonisten und die allgemeine sehr kuehle Stimmung ebenfalls durch die Tristesse, die durch Londons Vororte vermittelt wird. Alles ist eintoenig, grau in grau, duester und wirkt aeußerst schwermuetig.

                      Die Verschwoerung, die aufgedeckt wird, bietet an sich einige sehr interessante Aspekte, die in einem genialen Monolog von Brian Cox als vermeintlich boeser Politiker (?), der im Hintergrund die Strippen zieht, ausgefuehrt. Leider haette dies noch mehr Erwaehnung finden koennen, auch wenn die Brisanz des Themas bereits sehr praesent ist.

                      Das Finale dreht actionmaeßig nochmal auf, wenngleich die Action an sich nicht im Fokus steht, sondern viel mehr die Taten, die hier ungemein kompromisslos begangen werden - ganz zum Ende bleibt einem schlichtweg die Spucke weg und man verbleibt erstmal zwei Minuten lang starr vor dem Fernseher, waehrend die Credits dahin flimmern. Ganz starker letzter Teil, der einem nochmal zeigt wie sinnlos Gewalt doch sein kann.

                      Fazit:
                      "The Veteran" ist kein Film, den man sich mal eben zwischendurch ansieht. Man muss fuer diesen pessimistischen, duesteren Film in Stimmung sein und ein wenig Geduld aufbringen, denn der Film hats, trotz kleinerer Macken, verdient! Von Toby Kebbell kann man in naechster Zeit vermutlich noch so einiges erwarten - hoffe ich zumindest.

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                      • 7

                        Eine britische Komoedie, angesiedelt im Schottland zu Beginn des 19. Jahrhunderts, sollte es also werden - das laesst sehr viel hoffen, so beweisen die Briten nicht selten ihren bitterboesen, schwarzen Humor (zuletzt zB mit: "The Guard", "Four Lions"). Ich kann gleich sagen, dass der Film leider ein wenig enttaeuschte, was aber an der hohen Erwartungshaltung liegen mag, die man nach dem Trailer nicht ganz zu Unrecht an den Tag legt.
                        Nichtsdestotrotz macht der Film durchweg Spaß und wird zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise langweilig. Der Mix aus schwarzem Humor, Slapstick, Situationskomik gewuerzt mit einer Prise Horror passt gut zusammen und weiß sehr zu ueberzeugen - ebenfalls stoert es nicht wirklich, dass zusaetzlich noch eine klassische Romanze eingebaut wird, auch wenn diese zeitweise etwas zu ueberbordend erscheint.
                        Leider verliert der Film im weiteren Verlauf zunehmend seinen Biss, er koennte einfach noch "boeser" sein und man haette vielleicht mehr riskieren sollen. Man haette sogar den Gewaltgrad etwas anziehen koennen, das haette die makabere Note des Films besser zur Geltung gebracht.
                        Dass im Verlauf des Films nebenher noch die ein oder andere Anekdote (Stichworte: Fotografie, Darwin, Bestattungsinstitut) zu wichtigen Erfindungen und Entdeckungen eingefaedelt wird, ist ebenfalls nettes Beiwerk.
                        John Landis konnte hier einen beachtlichen Cast fuer seine britische Komoedie um sich scharen, der mit Simon Pegg und Andy Serkis bereits zwei stets sympathische Zugpferde vorzuweisen hat, was die wohl groeßte Staerke des Films ist. Man sieht den beiden an, dass sie offensichtlich Spaß an dem Film hatten und das uebertraegt sich einfach auf den Zuschauer, was die Grundstimmung derer stets positiv zu stimmen weiß. Neben den brillanten Nebendarstellern von Tom Wilkinson ueber Tim Curry bis Isla Fisher und Jessica Hynes, hat der Film aber noch ein besonderes Schmankerl auf Lager - so gibt es zahlreiche Cameos zu entdecken, die fuer die ein oder andere amuesante Szene sorgen duerften.

                        Schlussendlich laesst sich sagen, dass man mit dem Film trotz kleinerer Ecken und Kanten durchaus seinen Spaß haben und sich an so manch skurriler Szene, einigen Running-Gags, aber auch dem detailgetreuen Setting des damaligen Edinburghs erfreuen kann.
                        Den Abspann sollte man auch laufen lassen, weil waehrenddessen der absolut epische Hit "I'm gonna be (500 Miles)" von den Proclaimers laeuft, fuck yeah!

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                        • 8

                          "Troll, Troll.. Supertroll!" EHEHE.

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                          • 8 .5

                            Okay, das wird jetzt etwas viel. Die meisten werdens vermutlich nicht lesen, but anyway... ;D

                            Verfilmungen ueber den wohl beruehmtesten Serienmoerder Großbritanniens, Jack the Ripper, gibt es wahrlich zuhauf. Ich selbst habe abseits des hier zu besprechenden Films nur "From Hell" mit Johnny Depp gesehen, der mich jedoch nicht vollends ueberzeugen konnte. Hier handelt es sich um eine britische TV-Produktion mit einer sagenhaften Laufzeit von 189 Minuten, die jedoch in einen Zwei-Teiler aufgeteilt wurde.
                            Bei der Verfilmung beruht man sich auf die Unterlagen und Untersuchungsergebnisse von Scotland Yard, die zur damaligen Zeit entstanden sind. Dies wird eingangs zum Film auch erwaehnt - jedoch auch, dass es sich selbstverstaendlich um eine Dramatisierung der Ereignisse handelt und es sich um Schlussfolgerungen von Experten handelt, man aber natuerlich nicht zu 100% sicher sein kann, dass alles so passiert ist, wie es dargestellt wird. Generell soll sich der Film aber noch am naechsten zur Wahrheit einordnen.

                            Zur Authenzitaet traegt weiterhin die gesamte Ausstattung bei, sprich die außerordentlich gelungene Kulisse, die das London zum Ende des 19. Jahrhunderts perfekt einzufangen weiß. Die Stadtteile grenzen sich auch gravierend voneinander ab, wenn man das East End (sozusagen das Ghetto), welches durch eine schmutzige und suspekte Gestaltung aufwartet, oder im vollen Kontrast dazu die Umgebung der reicheren Bevoelkerung oder gar die der Royals betrachtet. Die Kostueme sind selbstverstaendlich auf einem gleichwertigen Niveau und man fuehlt sich allmaehlich wirklich in die damalige Zeit zurueckversetzt.

                            All das waere natuerlich nichts ohne einen faehigen und geeigneten Cast, an dem es hier gluecklicherweise in keiner Form mangelt. Von der kleinsten Nebenrolle bis in die Hauptrollen bekommt man hier ausgezeichnete Darstellungen serviert. Michael Caine ueberzeugt als Inspektor Abberline zunaechst als ein abgehalfterter und zynischer Alkoholiker, der aber zeigt, dass er bei gefordertem Ernst auch konsequent seiner Linie treu bleiben kann und sich an jede Spur krallt um Hinweise zu finden.

                            In Kombination mit seinem Partner Sgt. George Godley, gespielt von Lewis Collins, ergibt sich ein perfekt harmonierendes Ermittler-Duo, das stets auf neue Faehrten stoeßt und den Zuschauer somit auch stetig neue Vermutungen anstellen laesst. So wird man durchweg munter mitraten, wer der Taeter ist. Derartiges Mitfiebern bzw. unterschwelliges Einbeziehen des Publikums bekommt man heute nicht mehr oder nur sehr selten derart gut unterbreitet, was natuerlich auf die Leistung dieses Duos zurueckzufuehren ist, um nochmal zu verdeutlichen, dass die beiden ihren Job verdammt gut gemacht haben.

                            Wie bereits gesagt sind die (kleinsten) Nebenrollen darueber hinaus unheimlich gut besetzt bzw. bestechen diese durch ihre sehr guten Darbietungen. Beispielsweise sieht man Armand Assante als amerikansichen Theaterdarsteller Richard Mansfield, der den Verdacht des Zuschauers immer wieder durch seine mysterioese Vorstellung auf sich zu ziehen weiß. Das Gleiche hat man mit Ken Bones, der ein Medium / Wahrsager / Hellseher spielt. Da bringt die Rolle an sich natuerlich einiges an Skepsis mit, was den Zuschauer stets aufhorchen laesst. In anderen Rollen ueberzeugen Peter Armitage als sympathischer Helfer des Duos: Sergeant Kerby, Jane Seymour als die ehemalige Frau von Inspektor Abberline, die immer noch engeren Kontakt zum Inspektor hat, was dessen Objektivitaet schwinden laesst und innere Konflikte aufkommen laesst. Ich koennte nun noch so einige andere Namen erwaehnen, werde es aber hiermit belassen, da es sich etwas ziehen wuerde.

                            Atmosphaerisch gesehen spielt der Film ebenfalls in der ersten Liga. Die Ermittlungsarbeiten lassen den Charakteren genug Freiraum fuer Einfuehrungen selbiger und lassen stets neue Theorien ueber die Identitaet des Killers aufkommen - hier gibt es naemlich ein sehr großes Spektrum an Verdaechtigen, was den Plot noch spannender werden laesst. Zwar gibt es im ersten Teil bzw. der ersten Haelfte des Films die ein oder andere Laenge, die sich aber verschmerzen laesst.
                            Der Gewaltgrad ist voellig im Rahmen - man sieht die Morde an sich zwar nie direkt, da diese meist im Off ausgefuehrt werden, aber es gibt in der zweiten Haelfte hier und da schon einige Blutspritzer- und gar fontaenen zu sehen.

                            Nicht nur durch die Tatsache, dass der Moerder im zweiten Teil anfaengt mit der Polizei bzw. Scotland Yard zu spielen und der Presse immer wieder Briefe zukommen laesst, werden die Ermittler zunehmend unter starken Druck gesetzt, sondern auch dadurch, dass eine Art Buergerwehr entsteht, die der Staatsgewalt nicht mehr zu trauen vermag, was die Stimmung stetig dichter werden laesst, bis zum Finale, welches unsagbar spannend ist und die Darsteller, allen voran natuerlich Michael Caine, zur Hoechstform auflaufen laesst. (Szene: gewaltsame Befragung eines Kutschers).

                            Dass der Film letzten Endes das Mysterium des beruechtigten Moerders "Jack the Ripper" aufloest, koennte fuer Einige vielleicht ein kleiner Daempfer sein, aber gleichzeitig wird auch eine Klaerung fuer das Mysterium geboten, die auf die heutige Meinung stoeßt, dass die Identitaet des Killers noch heute unbekannt zu sein scheint - sehr clever! Mir persoenlich hat das Ende zumindest sehr zugesagt.

                            Fazit:
                            Mit David Weckes' Regiearbeit erhaelt man eine atmosphaerische, enorm gut ausgestattete und eine mit Stars gespickte Verfilmung geliefert, die zumindest den 2001 erschienenen "From Hell" der Hughes Brueder mehr als locker in die Tasche steckt - da hilft auch die Starpower eines Johnny Depp herzlich wenig. Ein packender Krimi also, der anfaenglich mit kleinen Laengen kaempft, die aber gut verdaut werden.

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                            • Ach, was habt ihr denn? Es ist doch ein amuesanter Clip. Allzu eng sollte man das nicht sehen.

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                              • Vielleicht wollte man uebrigens einfach mal, zum Freitag passend, einen halbgaren Philoso-Fisch servieren.... der war jetzt fast so gut wie die Liste will ich meinen. ;D

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                                  • Sagt mir persoenlich wahnsinnig zu. Ich fand die Online-Serie wirklich klasse. Hat die Thematik richtig eingefangen und sich nicht sklavisch an die Vorlage gehalten. Allein wegen Raide, Sub Zero und Scorpion wuerde sich eine ordentliche Verfilmung lohnen. Die Charaktere bieten einfach so viel und sind zudem einfach verdammt cool, das muss man an dieser Stelle sagen.
                                    Die Umsetzung von Kevin Tancharoen gefiel mir zudem auch ziemlich gut. Mit kleinem Budget so viel erreicht, sah verdammt gut inszeniert aus die Web-Serie. Mit einen stattlichen Budget kann da wirklich was draus werden, sofern das Drehbuch stimmt.

                                    Ich freu mich drauf!

                                    • Als ich mir vor einigen Monaten den Trailer angeschaut habe, war ich voller Euphorie und mein Herz ging richtig auf.
                                      Ich muss diesen Film sobald wie moeglich sehen! Ich muss!!

                                      • "NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"

                                        8(

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                                        • Coole Liste, haette sogar gedacht, dsas ich vielleicht auch drin waere.

                                          Ich muesste 1729 haben. Knapp verpasst also. ;D

                                              • Nice! Als ich heut Nachmittag die Headline hier gelesen hatte, hab ich mir direkt einige Klassiker von N.W.A. und den einzelnen Mitgliedern gegoennt. Macht immer wieder Laune.

                                                Freue mich jetzt schon auf das Biopic, das koennte verdammt interessant werden, zumal es da auch genuegend Stoff gibt, womit das Drehbuch gefuellt werden kann.

                                                Nach dieser Nachricht.. today was a good day.

                                                • Ist nur 30km von mir, bin Garreler - wird dir vermutlich nichts sagen. ;D
                                                  Aber verdammt, ich hab das komplette Wochenende schon seit gut einem Monat verplant und hab definitiv keine Zeit. Waer gerne mal rumgekommen. :/

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                                                  • Vor kurzem noch die erste Staffel "Spartacus" geschaut und gerade les ich Andy Whitfield, der Hauptdarsteller, hat den Kampf gegen den Krebs verloren...
                                                    R.I.P.

                                                    http://www.stern.de/lifestyle/leute/andy-whitfield-us-serienheld-stirbt-mit-nur-39-jahren-an-krebs-1726913.html

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