ScV - Kommentare

Alle Kommentare von ScV

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    ScV 21.04.2024, 10:05 Geändert 21.04.2024, 10:07

    Vorab schon überbewerteter Film, dessen Plot mehr oder weniger vorauszuahnen ist, wenn man ab "Rosemary's Baby" über "The Boys from Brazil" bis "The Nun" die meisten einschlägigen Horrofilme kennt. Wobei ehrlicherweise das Finale recht unerwartet noch einen völlig anderen Ton anschlägt und entsprechend eine neue Final Girl Variation abliefert. Der Streifen baut fraglos über den größten Teil der Länge eine unheimliche, gruselige Atmosphäre auf und bietet sicherlich auch noch den idealen Frauenhorror. Das geschieht jedoch alles meistens so zahm und fast schon generisch, dass man über eine Sichtung wohl nie hinauskommen wird. Gute Ansätze werden an jeder Ecke angefasst, aber spätestens mit dem beinahe hanebüchenen Endteil letztlich komplett in die Tonne gehauen. Insgesamt kann man "Immaculate" schwer irgendwem empfehlen. Als einfacher Grusel irgendwann zu derb, als Horror über weite Strecken zu schwach und distanziert, auch wenn sich Sweeney neben den ganzen blassen Nebendarstellern einigermaßen Mühe gibt. Für mich maximal 5/10 Rosenkränze.

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      über Baghead

      Kategorie: Kann man einmal ansehen, bietet aber keine echten Schauwerte. Ich hatte mir wirklich deutlich mehr erwartet. Freya Allan gibt sich als Protagonistin fraglos viel Mühe und man merkt wieder, sie hätte mehr drauf, nur gibt es nicht viel, womit sie arbeiten kann. Man bekommt am Ende das bekannte Gefühl, eine gute Kurzfilmidee wird hier auf Länge gezogen, ohne dass die nötige Füllung der Freiräume erfolgt. Säcke (!) voll Potential werden am durchaus passablen Kammerspielset einfach liegen gelassen. Das ist alles nicht schlecht produziert und auch kein schlichter B-Movie. Es reicht nur eben leider gerade so für das Mindestmaß an Grundlagen aus dem Horrorfilmhandbuch. Dort, wo aktuelle Filme wie "Talk to me" oder "The Nun II" nicht unbedingt die notwendige Story bringen, aber dafür Optik und Drive, wäre hier der Gruselplot eigentlich da, wird aber nicht entsprechend verpackt. Deswegen (leider) nicht mehr als 4.5/10 Löcher in der Kellerwand.

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      • 7

        Erstaunlich solider Gruselfilm. Ein wahrscheinlich kleines Budget und ein moderates Setting werden wirksam für eine unheimliche Story eingesetzt, bei der man bis zum Ende nicht genau weiß, wer oder was hier genau das Ungemach verursacht. Dadurch braucht es offenkundig mal auch keine unangebrachten Hollywood-Jumpscares oder Daueraction, um einen auch nach dem Film mit einem Gänsehautgefühl zurückzulassen. Cast und Drehbuch bringen hier die Qualität, um neuen und gleichzeitig klassischen Gruselhorror abzuliefern, der ganz leicht Elemente von Haushorrorfilmen oder Streifen wie "Fear of Rain" oder "Insidious" streift, dennoch sein ganz eigenes Ding macht. Selbst wenn dadurch vielleicht ein paar Möglichkeiten zum Blockbuster liegengelassen werden. Aber sich dahingehend anzubiedern, kann ja bekanntermaßen auch schnell nach hinten losgehen. Fazit: Schönes Gruselkino für alle, die nicht ständig Shock and Splatter ins Gesicht haben wollen. 7/10 Schatten an der Wand.

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          Ganz schwache Leistung von Blumhouse mal wieder. Grusel vom Grabbeltisch mit so einigen altbekannten Ansätzen, die über die gesamte Länge der Spielzeit konsequent nicht genutzt werden. Da war "Before I wake" sogar besser, der wenigstens im düsteren Konzept bleibt. Hier haben wir an so mancher Stelle eher "Insidious" die Kids-Edition mit Monsterdesign der 80er und gefühlten 50 Minuten (fast im wahrsten Sinne) Erklärbärszenen. Über den größten Teil der Lauflänge fühlt sich das alles an wie etwas, das normalerweise einen echten Horrorfilm nur maximal die erste halbe Stunde verschwenden lässt. Leider geht es hier eben niemals los. Klar, ganz am Ende kommt, was wahrscheinlich jeder Gruselfan schon zehn Meilen weit ahnt, noch ein schwaches Finale. Aber das reißt wirklich keinen Plüschbären mehr vom Hocker. Keine der Szenen schafft es m. E. jemals über die Schwelle, die für einigermaßen tolerierbaren Horror notwendig ist. Für einen aktuell mit üblichem Aufwand gedrehten Grusel daher nur 2/10 Kinderbücher.

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            ScV 24.03.2024, 01:21 Geändert 24.03.2024, 01:22

            So bad, it's bad.

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              ScV 23.03.2024, 13:55 Geändert 23.03.2024, 13:56

              Der neueste Cage Genre B-Movie lädt mit einer eigentlich recht abgefahrenen Idee ein, sich erwartungsfroh eine Weile von etwas schön Verrücktem fesseln zu lassen. Dummerweise liefert das Ganze dann aber wieder einmal nicht oder nur teilweise. Was nämlich eigentlich ein ganzes Stück der Laufzeit richtig gut losgeht, weiß etwa ab der zweiten Hälfte immer weniger damit anzufangen. Der Endteil zeigt dann endgültig, dass der Streifen für einige Lacher und ein wenig Überraschung hier und da gut war, einen dann jedoch völlig unbefriedigt zurücklässt. Eine sehr dünne Erklärung, ein buntes Durcheinander an Plotideen, etwas Drama, etwas Blut. Also wieder einer dieser Filme, der einen neuen Ansatz findet, ein paar passende Elemente anheftet, dann aber einfach kein wirklich rundes und fesselndes Werk daraus zaubern kann. Leider ist der Streifen damit weit unter meinen Erwartungen zurückgeblieben und entspricht keinesfalls den vielen Vorschusslorbeeren und Rezis überall, die das als tolles Kunststück einordnen. Würde den Film wahrscheinlich nicht mal für eine einzelne Sichtung empfehlen. Für Filmfreunde definitiv nichts, was den cineastischen Horizont groß erweitert. 3/10 80er Jahre Brillen.

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              • 8 .5

                Absolute top Serie. Alles genau richtig dosiert: (Familien-)Drama, Action, Spannung, Mystery inkl. einigen humorvollen Seitenhieben. Dazu ein richtig guter Cast mit richtig guten Charakteren. Endlich mal wieder ein japanischer "Geheimtip". 1A Binge Watching Material für entspanntes TV am Abend. Am besten in Originalsprache genießen. Verdiente 8.5/10 Ninjatos.

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                • 5 .5
                  ScV 10.03.2024, 18:54 Geändert 10.03.2024, 18:55
                  über Damsel

                  Man sollte den Film nicht über- oder unterbewerten. Kein Rad oder Schwert wird hier neu erfunden, auch wenn die (einigermaßen) umgedrehte Märchenstory nicht ganz altbacken ist. Es ist ein optisch sehr vorzeigbares One-Girl-Show Fantasymärchen, das geradlinig und ohne all zu viele Überraschungen über die Laufzeit dynamisch durchzieht. In den 90ern hätte man so einen Film abgefeiert. Und das wäre sogar ganz in Ordnung gewesen, wenn nicht, und das ärgert mich fast, Millie Bobby Brown als bereits recht heldenhafte Protagonistin von der tapferen Damsel letztlich problemlos kurzzeitig zur Killer Red Sonja mutiert, was selbst für feminines Fantasy einfach nicht mehr solide ist. Das und das Ende hätte man smarter, dramatischer und bodenständiger lösen können. So bleibt daher ein Film, der zum Teil den einfachen Weg geht und für ein jüngeres und leicht zufrieden zu stellendes Publikum gemacht scheint. Der Plot und das feste Setting machen leider kein wirklich gutes Werk, auch wenn Cast und VFX sehr gut sind. Nach dem ersten Flash weiß man somit nicht, ob man den Streifen nur dafür noch einmal einschalten würde. 5.5/10 Glühraupen.

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                  • 5
                    über Crater

                    An sich kein schlechter Jugend SciFi Film. Aber in weiten Teilen ein Drama mit teils unerwartet dystopischen Anklängen. Dafür dann immerhin nicht albern. Man kann fast sagen, ein Hauch von Kinder-Interstellar, nur ohne großes Kinofeeling. An den Stellen, wo die Ansätze ein richtig gutes Jugend Mond Abenteuer mit 80s Seele zugelassen hätten, bleibt der Streifen quasi nur auf den Mondsanddünen der Tatsachen haften. Für mich ein Film, bei dem der Spruch: "Es fehlt das gewisse Etwas" lange nicht so zutreffend war. Da war mehr drin und das Ergebnis hier einfach zu eindimensional. Nur 5/10 Meteoriten.

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                      ScV 08.03.2024, 23:05 Geändert 08.03.2024, 23:06

                      C-Movie Schrott erster Wahl. Unrealistischer, billiger und uninspirierter Abklatsch kultiger Genre-Streifen, die vor 30 Jahren schon besser liefern konnten. Und wenn das hier der traurige Beitrag ist, den die Filmindustrie Jahrzehnte später hervorbringen kann, dann vielleicht besser mal das Geld dafür eine Weile einsparen. 2/10 müde Stunteinlagen.

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                      • 3

                        Nope! Spätestens zum Finale des Films wird einem bewusst, dass man einfach nur eine Menge Zeit verschwendet hat. Klar, die geerdete Idee dahinter und diverse Ansätze einer mythologischen Story ohne Marvel Overkill sind ok. Aber der dürre Plot und die ganze Machart voller Fragezeichen, herje. Das war nichts: 3/10 rostige Zwergenhämmer.

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                        • 7

                          Ein in Steampunk-Fantasy-Horror gehüllter, autistischer (femininer) Selbstfindungstrip in beeindruckendem Ambiente und tollen, abgefahrenen Settings. Kunstkino in groß und bizarr, fast massentauglich. Der Cast ist top, Defoe wie immer in einer perfekten Rolle und Emma Stone einfach herausragend. Alleine Stones Leistung auch oscarwürdig. Der Streifen ist treffend und faszinierend wie ein krasser Unfall und lässt einen perplex zurück. Sollte man wirklich mal gesehen haben. Dennoch bleibt der Film eben auch sehr speziell und kann damit leicht überhyped werden. Man fragt sich nach dem ersten, ja auch recht langen Eindruck dieses Filmerlebnisses, ob man ihn denn wirklich irgendwann noch einmal sehen möchte. Kann sein, muss aber nicht. Deswegen von mir am ehesten 7/10 Gänsehunde.

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                          • 7 .5

                            Was gibt es hier zu meckern? Gar nichts! Lange nicht so etwas herrlich Abgedrehtes gesehen. Klar, ein wenig hier und da geklaut und die 80er sind ohnehin inzwischen Mittel der Wahl (weil danach auch nie mehr so ein wundervoll buntes und lebendiges Jahrzehnt folgte). Aber kaum dachte ich, da kommt jetzt keine Komödie in dem Stil mehr, hauen die im Vorbeigehen diese Perle raus. Weder möchte der Film zwanghaft mehr sein als eine 80s Horrorkomödie noch ist es ein dünner B-Movie. Die Wahrheit liegt dazwischen und bedient dabei erstaunlich souverän viele moderne und alte Aspekte ohne nervig anzuecken. Einfach schöne, zwanglose Spaß und Splatter Unterhaltung mit Retro-Charme. Dabei lebt der Streifen vor allem (mal wieder) von Kathryn Newtons Performance, die hier als Goth Cindy Lauper auf Speed alle an die Wand spielt. Für mich eine der ersten echt netten Überraschungen 2024. Daher fröhliche 7.5/10 Nähnadeln.

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                              ScV 26.02.2024, 09:51 Geändert 26.02.2024, 09:54

                              Was kann man über dieses Meisterwerk noch schreiben? Visuell und emotional einfach ein genialer Film von Coppola. DIE künstlerisch freie cinematische Romanverwendung schlechthin. Jede Szene auf den Punkt, keine Längen, keine halben Sachen. Ein Hauch Tim Burton gratis. Ultimativer Cast bis in die letzte Rolle. Wundervolle Winona Ryder, ultimativer Oldman. Niemand, der nicht als Klotz geboren wurde und einen Hauch Gothgeek in sich hat, wünscht sich nicht, dass Mina und Vlad am Ende entkommen. Als Bonus gab es hier auch noch einen mal nicht sinnbefreiten Contract-Song im Abspann, sondern Annie Lennox' "Love Song for a Vampire". Hach, good old times! So ein zeitloser Streifen gegen 22 Jahre haufenweise Billigfilmmüll und Streamingtrash. Mehr ist nicht zu sagen. 10/10 Blutstropfen.

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                              • 6

                                Leider nicht so gut wie erhofft. Die doch recht kurzen Folgen und die jungen Darsteller in den sehr kinderfreundlichen Einzelstorys sind ganz klar für ein junges Publikum gemacht. Das ist natürlich ok, aber es wäre deutlich Potential gewesen, auch ältere Fantasyfans mitzunehmen. Viele der griechischen Götter, Monster und Aspekte werden zudem äußerst zügig abgehandelt, ohne deren Möglichkeiten wirklich zu nutzen. Auch insbesondere der Göttercast ist eher mau. Effektemäßig und was Animationen betrifft, schon wirklich gut. Visuell wird einiges geboten. Die Rahmenhandlung bleibt dafür aber leider auch schwach. Hätte mir wirklich mehr gewünscht. Deswegen nur 6/10 Dreizacke.

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                                • 0 .5

                                  Folge 1 ist schon so übel, dass man es kaum glauben kann. Es gibt eigentlich fast keinen Humor hier. Kein Storyaufbau. Kein Wordlbuilding. Dabei wäre an sich die Vorlage für jede Absurdität gegeben. Und, klar, die merkwürdigen Aliens und die merkwürdigen Fantasiekrankheiten sind schon da. Auch die Animation ist nun nicht völliger Mist. Aber der Plot ist einfach jede hiesige, billige Krankenhausserie in dieses bunte Setting übertragen. Zwei Frauen und ihre Gelüste und nervösen Störungen. Dazu ein paar zusammenhanglose Fälle. Das reicht mir, das ganz schnell wieder von meiner Watchlist zu streichen. Wortwörtlich Lichtjahre von Kult-Shows wie "Rick & Morty" entfernt. 0.5/10 Laserskalpelle.

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                                  • 4

                                    Eine witzige Animationsserie über das alte Griechenland? "Count me in!" dachte ich. Aber nach einigen Folgen wird schnell klar, hier wird nicht mit subtilem Humor die Geschichte auf die Schippe genommen, sondern man findet sich in einem merkwürdigen, von Griechelnad inspiriertem Setting wieder, in dem maximal absurde Figuren zusammenhanglos durch den willkürlichen Plot stolpern. So musste sicher niemand groß über die Story nachdenken und es war trotzdem "irgendwas mit Griechenland". Sorry, aber so eine Grundlage reicht einfach nur noch für kleine Kids. Und für die ist das an manchen Stellen doch sehr ungeeignet. Daher lohnt für mich der weitere Zeitverbrauch für Folgeepisoden ganz sicher nicht. 4/10 Olympgötter.

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                                    • 3
                                      über Tracker

                                      Ganz dünne Fall der Woche Show. So generisch und stereotyp, dass es schon schmerzt. Mit minimalem Aufwand an Ideen läuft und fährt Justin Hartley hier durch die Gegend, um gegen eine fette Belohnung Leute zu suchen. Also quasi ein Kopfgeldjäger ohne richtig Action. Nun könnte man annehmen, das mit dem Tracking gibt hier einen coolen Touch, aber nö. Nach zwei Folgen kann man sicher sagen, er selbst trackt eigentlich gar nichts. Zwei gemütliche mittelalte Damen mit Hundefetisch geben ihm Aufträge und Infos und ein beinloser Kumpel hackt von nem Handyladenhinterzimmer heraus alle notwendigen Hinweise "aus dem Netz". Denen geht der "Tracker" dann schlicht nach und stolpert ohne Aufwand durch die Folge und rettet nebenbei mühelos jeden aus der misslichsten Situation. Dazu muss man auch nicht groß nachdenken, wenn es um Hintergründe zu seinem Leben oder auftauchenden Figuren geht. So ziemlich alles wird einem direkt erzählt und mindestens mit dem Vorschlaghammer bereits vorab angedeutet. "Am besten" gefiel mir, dass er in Folge 1 eine Polizistin nur ansehen braucht, damit sie sofort in sein Wohnmobilbett springt. Man fasst sich ungläubig nur an den Kopf. Besser wird hier sicher nichts mehr. Da gibt es deutlich faszinierendere "Wochenserien" wie etwa "Will Trent". Hier daher maximal 3/10 gigantische GMC-Pickups.

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                                      • 8

                                        Die Serie hat für mich schon was von einer modernen 21. Jhd. Version des epischen Klassikers „Heat“. Trotz oder gerade wegen all der eher normalen, aber passenden Settings und des sehr modernen Casts, wird hier an derber Härte bis zuletzt kein Kompromiss eingegangen. Tatsächlich ist eigentlich alles stimmig. Und selbst die Männerbeziehung des Hauptcharakters, sehr gut gespielt von Nathan Stewart-Jarrett, die einem mittlerweile in Serien und Filmen als zu aufdringlich erscheint, funktioniert hier gut und auch nicht bloß als Selbstzweck. Ihm hätte ich eventuell noch mehr Actionmomente gewünscht. Aber ansonsten ist alles an der Show rund und auch jeder einzelne Charakter dort wirklich richtig gut. Mehr als solide Unterhaltung, die den generisch gewordenen Actionern wie „Reacher“ und Co. etwas Neues entgegensetzt. Kleinere Kritikpunkte hier und da und dass man anfangs erst mal reinkommen musste waren minimal in Relation zum Binge Watch Drang. Letztlich also ein wirkliches Highlight unter den aktuellen Produktionen und höchst unterhaltsam. Von mir daher verdiente 8/10 Patronen.

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                                          Ja, jede negative Kritik bei dem Streifen ist nachvollziehbar. Aber obwohl ich auch eher mit harten Urteilen um mich werfe, gibt es von mir hier einige Gnadenpunkte. Da ich ohne jede Erwartung an den Film herangegangen bin, würde ich gerade noch sagen, kann man einmal gesehen haben, wenn sonst nichts ansteht oder ein lauschiger Partnerabend. Denn die Story ist nun wahrlich nichts unbekanntes, aber die überraschend durchgehend unterschwellig ernste Grundstimmung ohne Lächerlichkeit, dummes Gelaber oder Hochglanz Over the Top, bietet schon ein interessantes Ambiente. Dazu spielt Cuoco erstaunlicherweise in ihrer Rolle auch nicht völlig unglaubwürdig und Bill Nighy bekommt hier eine kurze, aber mehr als passende Rolle, die toll eingebaut wurde. Gerade da hatte man wirklich das Gefühl, eine kleine, kurze John Wick Welt Alternative zu sehen. Bei allem Lob aber eben leider auch die Kritik, dass eben nicht sehr viel Neues ausgepackt wird und etwas mehr Laufzeit und Action oder Kniffligkeit hier durchaus noch einiges an Punkten rausgeholt hätten. Am Ende eben ein noch solide geerdeter Film, der aber zu weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. 5/10 Perücken.

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                                          • 1
                                            ScV 19.01.2024, 21:47 Geändert 19.01.2024, 21:50
                                            über Lift

                                            So schlecht, dass es als Beleidigung für die Filmindustrie angesehen werden müsste. Hier zeigt sich in aller Hässlichkeit, dass Streaming- Massenware 2024 zu einer Art 3. Welt Billigprodukt verkommen ist. Wir haben hier einen Hochglanz Heist Quatsch (wenn man bei schlechter CGI überhaupt von Hochglanz reden darf), der so unrealistisch, uninspiriert und überzogen ist, dass es schon körperlich unangenehm wird. Eine dürre, letztlich mental billig wirkende, austauschbare Story. Kevin Hart darf hier zudem einen Charakter geben, der ihn sein einziges Trademark, Humor, zu keinem Zeitpunkt ausspielen lässt. Als Heist-Boss so realistisch wie Otto als Reacher. Der Rest des Casts ist blass wie ein weißes Laken nach 6 Stunden Kochwäsche. Für den Teamplot notwendige Henchmen, die mit zunehmender Laufzeit zum Teil einfach nur noch abseits sitzend zurückgelassen werden wie man selbst, vor Scham tief in den Fernsehsessel versunken. Sämtliche A-Riege Schauspieler sind hier wieder einmal sinnlos draufgeworfen worden, ohne dass den, sicherlich komatösen, Skriptschreibern auch nur ein Hauch sinnvoller Verwendung für sie eingefallen wäre. Allein mit großen Namen wird aus so einem überflüssigen Humbug jedenfalls garantiert kein Qualitätsfilm, sondern bleibt Humbug mit teuren Darstellern. Man darf vermuten, dass das Budget dort und bei der technischen Produktion gelandet ist und in keinem anderen Teil dieses Machwerks. Wer also nicht weiß, was Filme sind, sollte auch nicht mit diesem Müll anfangen. Alle anderen löschen besser umgehend die Information, dass "Lift" als Film irgendwo angeboten wird bzw. überhaupt existiert. Das spart nämlich so 100 Minuten Lebenszeit, die mit Gras Wachsen Zusehen bereits besser investiert sind. 1/10 Hackerlaptops.

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                                            • 3 .5

                                              Geradlinige Story mit erstaunlich wenig Action und noch weniger Spannung oder Tiefe. Da hilft auch die Szenerie nichts. Überhypt ohne echte Substanz. Finale Dekonstruktion des Equalizer Franchise. In Zeiten von John Wick und Jack Ryan ist das hier lediglich ein schwaches Zwischenspiel, falls man einfach nur eine sehr langstielige Variante im Profi-Thriller-Subgenre sehe will. 3.5/10 Patronenhülsen.

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                                              • 5 .5

                                                Sehr amerikanische Actionkomödie mit wirklich gutem Cast, sehr durchschnittlichem Plot und leider eher mäßigem Finale. Durchaus einiges an Humor, aber auch, ich sage mal, viel Derbheit und lapidare Gewalt. Letztere lässt mich in einem Familienfilm doch etwas verblüfft zurück. Alles in allem ok in genau dem Streamingkostgenre und immer noch besser als „Ghosted“ letztens, würde ich über den Daumen gepeilt sagen. Aber eben wirklich nichts Großartiges, allerdings unterhaltsam. 5.5/10 Straßenkarten.

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                                                • 3 .5

                                                  „Your christmas or mine 2“ hat etwas mehr Humor und Drive als Teil 1. Dennoch wird gleichzeitig richtig viel Potential liegengelassen. Der Plot ist zu zahm und vorhersehbar, das Niedliche des ersten Teils ist ebenfalls weg. Taugt als Fortsetzung höchstens als feel good Filmchen fürs Mittagsprogramm beim Kochen, wenn Teil 1 nicht ausreicht. Max. 3.5/10 Skipisten.

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                                                  • 4 .5

                                                    „Your christmas or mine 1“ ist ein sehr britischer und recht niedlicher Weihnachts-/Liebesfilm, den man durchaus mal zu Weihnachten gesehen haben kann. Letztlich ist der Streifen aber auch geradlinig und einfach ohne Überraschungen. Nett, aber eben nicht mehr. 4.5/10 Eiswagen.

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