ScV - Kommentare
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Alle Kommentare von ScV
Unterhaltsam: Ja. Großes Kino: Nein. Man merkt hier regelrecht, wie der Film bemüht hintergründig und satirisch sein will, aber am Ende in beidem flach bleibt. Die Idee zur Hauptfigur ist nun nicht gerade völlig neu und erzeugt zusätzlich das Gefühl von "Forrest Gump" in Space. Insgesamt wirkte der Streifen eigentlich wie eine "Per Anhalter durch die Galaxis" Variante in hart statt witzig. In keine der Figuren kann man sich wirklich reinversetzen und "realistisch" war es nun auch so gar nicht. So etwas kann wie bei Wes Anderson künstlerisches Stilmittel sein, hier eher fehl am Platze. Am Ende wird es dann noch unbeholfener statt fühlbar zu kulminieren. Man sitzt dann im Sessel und fragt sich, was zum Donnerdrummel habe ich da jetzt eigentlich gesehen?! Von daher: 5/10 Creepers.
Völlig overhyped. Aufgrund des guten Casts und der qualitativ guten Machart suggeriert hier zunächst alles einen Oberklassefilm. Zumal durchaus der Finger auf reichlich zivilisatorische Wunden gelegt wird und die anfängliche Prämisse gut angeschoben wird. Den kräftigen Punktabzug bei steigender Laufzeit gibt es aber dann für den Plot an sich. Ja, es gibt interessante Szenen und das abstrakte Schauspiel in den wenigen Settings hat was und ist gelegentlich sehr unbequem. Aber am Ende bleibt zwar eine schmale, unangenehme Botschaft, doch man fühlt sich eher leer und unbefriedigt. Insbesondere setzten die letzten Szenen dann noch interessante Hooks, die womöglich den besseren zweiten Teil andeuten, den es vermutlich aber nie geben wird. Man spürt regelrecht die zufriedenen Skriptschreiber, hier ein halb künstlerisches, halb Message sendendes Werk abgeliefert zu haben. Dabei ist der Streifen nicht mal halb so subtil und gewitzt wie er sein möchte. Es ist ein Film ohne wesentliche Spannung oder erlösendes Finale. Es ist eigentlich ein deprimierendes Doom-Szenario, das nicht die Direktheit von "Children of Men" mit der Tiefe von "Christopher Nolan" verbindet, sondern eine relativ einfache Notizbuch-Kurzfilmstory umsetzt. Für mich reicht das jedenfalls nicht. Fällt mehr unter die Rubrik "Lediglich stets bemüht". 4/10 Zeltstangen.
Ja, es ist ganz klar ein "Press Play" Rip-Off. ABER, für mich ein wirklich schöner Film. Hatte den Vorgänger damals nicht weiter angesehen und glatt vergessen. Konnte also ganz unbedarft an "The Greatest Hits" rangehen. Was soll man groß sagen. Der Cast ist super sympathisch (insbesondere Harriet/Lucy Boynton), der Plot hier unaufgeregter, die Variationen nett ausgedacht und insgesamt wunderschön und bewegend. Wenn man sich denn genauso unaufgeregt darauf einlässt und diese (kleine) phantasievolle Story so nimmt wie sie ist. Wer emotional ein Klotz ist, wird eh nichts damit anfangen können. Ansonsten einfach eine runde, gut gemachte Mystery-Romance Sache mit ein paar Schwächen. 7/10 Headphones.
Eine Reiswaffel hat Zutaten, ist trotzdem geschmacklos und eher als Styropor denn als Snack zu bezeichnen. So ähnlich dieser Streifen. Es gibt ein paar Zutaten, ein paar winzige Ideen in einem dünnen, abstrusen Plot in konsequenter 80s C-Movie Optik. Dazu ein paar kleine Schauplätze und zwei, drei deplazierte Schockelemente (wenn man die wirklich so bezeichnen kann). Mir erschließt sich hier keinerlei Mehrwert. Es ließen sich in der Art schlicht echte 70er/80er B-Movies ansehen, die dann wenigsten den originalen cheesy Zeitgeist transportieren. Aber mit so einem Klopapier-Skript kann man das nicht mal als künstlerisch wertvoll titulieren. Dabei kann man auch nicht sagen, dass der Cast hier was schlecht macht. Die Story ist einfach nur platt und lässt einen zu 99% unberührt. Man sieht, was es werden sollte bzw. welche Thriller-Baukasten-Teile dafür rausgeholt wurden. Es kommt in der Kombi am Ende allerdings nur Schrott raus. 0.5/10 EP79-Epoxies.
"Novocaine" (cooler im Englischen) ist eine gute, abgedrehte Spaß-Action Idee im Stil von Filmen wie etwa "Guns Akimbo" oder "Crank". Der Streifen liefert in dieser Hinsicht auch souverän ab und bedient Splatter-, Action- und Comedyfans gleichermaßen solide. Allerdings ist es das dann auch schon. Wirklich herausragend ist das eben gerade nicht mehr. Dafür hätte einfach das gewisse Etwas geboten werden müssen. Daran fehlt es dem Skript jedoch recht offenkundig. Unterhaltsam? Auf jeden Fall mal. Echte Filmregalware? Eher nicht. 6/10 EpiPens.
Die familienfreundliche Seifenoper-Variante von Yellowstone. Moderneres Cowboy-Texas Setting und viel Drama für junge und ältere Charaktere. Dabei bleiben allerdings vor allem Action und Spannung auf der Strecke. Das kann man als seichte Unterhaltung mögen oder als zu dünn einfach ignorieren, ganz nach persönlichem Seriengeschmack. Von daher: 5/10 Whiskeygläser.
Man kann eben eine Kurzgeschichte nicht unbedingt sonderlich gut in einen langen Film packen. Hier also mal wieder eine Stephen King Vorlage. Und was ist es geworden? Letztlich eine überdrehte, halb künstlerische Slapstick Splatter Story. Wenig Substanz, viel zu unrealistisch, Aneinanderreihung von Splatter-Kills, kein tieferer Sinn. Das ist nun wirklich kein echter Horror. Auch effekttechnisch nur gerade so ok. Wer Genrefan ist, hat hier bestenfalls ein müdes Lächeln übrig. Im Großen und Ganzen schlicht uninspiriert an allen Ecken: Schauspiel, Humor, originäre Ideen, Schlussakt. Emotional holt einen der Film an keiner Stelle ab. 4/10 Hutschachteln.
Als Mix aus Elementen einiger anderer Filme und mit einem starken psychologischen Fokus, startet der erste Part des Streifens durchaus vielversprechend. Leider merkt man im weiteren Verlauf schnell, dass es einfach nicht reicht, um daraus etwas wirklich Fesselndes zu machen. Es wirkt erratisch und das mysteriöse Ganze soll die Lücken überdecken, die sich immer weiter auftun. Man kann nicht einfach immer nur die "bilde dir deine eigene Meinung zum Ende" Karte ausspielen, wenn man vorher nicht auch starken Horror oder überragende Suspense liefert. Unterm Strich ist da nämlich nur ganz, ganz wenig Plot in einem winzigen Setting mit kaum vorhandenen Effekten und schwachem Schauspiel. Mit so einem Kurzfilm-Bundle versucht Blumhouse hier die ja eigentlich eher geringen 88 Minuten voll zu bekomnmen und bewirkt aber auch nur, dass einem selbst die schon zu lang vorkommen. Fazit daher: Dünner Routine-Grusel, den man sich schönreden kann oder auch einfach ignorieren, wenn man nicht total auf unheimliche Mental-Allegorien als Nachmittagskost steht. Für mich jedenfalls nicht mal halbwegs im Orbit echter Genre-Kracher. 3.5/10 Schatten.
Ohne Frage die beste Medical-Drama-Serie seit Beginn des Fernsehzeitalters. Absolute Referenz. Hat mich unerwartet aus den Socken gehauen. Kein Bullshit, direkt auf den Punkt. Eine der Serien, bei denen man kaum erwarten kann, dass die nächste Staffel kommt. 9.5/10 Scrubs.
Ich machs kurz: Nein, es gibt hier kein neues "Vacation" als kleinen Lachspaß für Zwischendurch. Das Machwerk zu gucken ist ohne jegliche Übertreibung pure Lebenszeitverschwendung. Da kann Disney noch so lange "lustige" Titel erfinden (Alexanders terrible, horrible Dingens.. naja usw.). Es gibt, großzügig gesehen, vielleicht drei echte Lacher. Aber der Rest ist gelegentlich sogar zum Fremdschämen. Statt Komödie ist das eher ein Familientherapietrip und unrealistische US-Mexikanische Selbstfindung ohne auch nur eine Ecke oder Kante. Endgültig Punktabzug gabs dann noch für die "Auflösung" bzw. das Ende, für das man selbst bei Disney wenigstens noch das Mystery-Element hätte zum popcornigen Indiana Jones Abschluss bringen können. Lange nicht so eine weichgespülte, nichtssagende Suppe gesehen. Befreit von echtem Humor, Spannung und wenigstens Filmstudentenskript, sitzt man am Ende da und fragt sich, ob man nicht besser Blumen gegossen und Staub gesaugt hätte. Skip it! 2.5/10 Cowboys-Aliens.
Vorab das Positive: Wer Simon Stålenhags "Story-Artbook" gelesen/erlebt hat, wird sehr viele visuelle Highlights und Ideen wiederfinden. Dazu ein Oberliga-Cast und wirklich beeindruckende CGI. Außerdem würde ich schon sagen, dass es auch so einige Elemente der ursprünglichen Story in den Film geschafft haben und langweilig kann man hier auch keineswegs sagen. Mit dem Plot ist man jedoch auch schon beim Negativen. Hier trennen sich dann doch Netflix und die Russos von der eigentlichen Seele des Artbooks. Es wird mit abnehmender Lauflänge nämlich eher ein "Ready Player One" light daraus gemacht. Und selbst bei dem Streifen war schon das Buch fast nur noch eine Empfehlung und das für Fans damit schwer zu verdauen. Auch hier wird also letztlich mehr auf klassische Streaming-Blockbuster-Kost gesetzt als auf die emotional eigentlich ziemlich herben Anteile, aus denen etwas Anderes und Hochwertigeres hätte erzeugt werden können. Die ganz düsteren Story-Bausteine und Visuals und das Mysterium des Artbooks fehlen einfach. Die Geschichte wird konform gemacht, es wird auf Sicherheit gespielt. Das ist dann schon recht schade, weil wie gesagt, alles andere (Budget, Cast, Grundideen, Visuals) ist ja da. Für mich war das unterm Strich gute Unterhaltung, weil ich weiß, woher es kommt und wie gut es als Entertainment 2025 geworden ist. Am Ende ist meine Bewertung dann aber auch nur großzügig genau dafür, im Gegensatz zu vielen z. T. nachvollziehbaren, schlechteren Kritiken auf den Portalen. Es hätte aber eine 10 werden können, wenn man sich Zeit und gute Leute für ein 1A Skript genommen hätte oder vielleicht eine Serie daraus gebaut, mit den eigentlichen Tech-Noir-Elementen und Emotionen der Vorlage. So ist es, was es ist: Peak-Streaming-Popcorn. 6.5/10 Neurocaster.
WTF? Nope! Amy Adams ist eine gute Schauspielerin, das muss man ihr lassen. Und das Ding wurde auch wirklich nicht schlecht gefilmt, technisch gesehen. Aber der Rest! Oh man. Ich sage mal: Die (inneren, persönlichen) Leiden einer Vorstadtmutter ohne echte Probleme plus so etwas wie Wahnvorstellungen ohne Drogen. Durchweg fast unerträgliche Charaktere. Merkwürdige Körperekel-Metapher-Szenen. Und sehr viele Mutterstress-Einlagen. Ach ja, und Hunde und Tierkadaver spielen eine Rolle. Wer sich hier aus unerfindlichen Gründen (Marketing?) Horror erhofft oder zumindest reichlich Humor, hat schon aufs falsche Pferd bzw. auf den falschen Hund gesetzt. Der ganze Streifen ist eine Art halbfeministische Analogie für Mütter. Absolut nichts weiter. Mir entzieht sich, auch noch so wohlwollend eingestellt, einfach die Sinnhaftigkeit des Films. Die einzige Zielgruppe sehe ich in Mittelschichtfrauen während der Mutterschutzphase, die tagsüber selbstbestätigende Unterhaltung streamen wollen. Das ist auch nicht böse gemeint. Fraglos ist der Kern der Sache korrekt. Nur ist das eben ein viel zu selbstverliebter Film zum Thema ohne wirkliche Ecken und Kanten und auch ohne Unterhaltung. Da liefert z. B. "Wolf like me" in jeder Hinsicht 10x besser ab. Fazit: Billiges Dokudrama Feeling und Flatline-Plot. 2/10 Warzenborsten.
Wer einfach gestrickte 90er Jahre Hongkong Actionfilme mochte, ist hier gut aufgehoben. "WiT" ist nämlich anachronistisch genauso aufgestellt und außerdem schwach zurechteditiert. Der Plot strapaziert dabei im Vergleich zu neueren Produktionen jegliche Glaubwürdigkeit bis zum Bersten. Logik darf man daher gar nicht erst anfangen zu suchen. Zusätzlich sitzt hier der beinahe humorvolle Actionansatz einfach nicht richtig oder die Action ist schlicht zu bemüht. Dabei sind die Schauspieler wirklich gar nicht schlecht. Etwa auch der abgefahrene Bodyguard Bolo als viel zu kurz kommender Gegner. Insgesamt ist das also eigentlich eine solide Produktion, die man sich angucken kann, ohne Hirnbrand zu bekommen. Im Grunde wurde hier leider die Chance verspielt, mit etwas mehr abgefahrener Action und weniger Rückblendedrama oder nutzlosen Zwischenszenen, einen Kracher mit Retrocharme abzuliefern. Beispiel: Gefühlt 100 Erklärbär-Autorasereien, um die Fahrkünste von Lun-Mei Gweis Charakter zu unterstreichen. So bleibt insgesamt eigentlich ein interessanter Ansatz für ein neues, bodenständiges Asia-Actionkino, das aber letztlich nicht ausreichend zündet und an unnötigen Unzulänglichkeiten hängen bleibt. Fazit: Kann man als stresslose Genre-Unterhaltung mal gesehen haben, mehr aber auf keinen Fall. 5/10 Blutspritzer.
Ein mit vergnüglicher Inbrunst spielender Hartnett rettet hier einen "Bullet Train" Variation B-Movie gerade so an den untersten Rand der A-Liga. Denn der Plot ist nun wirklich nicht gerade ausgeklügelt und Nebendarsteller und Settings sind ehrlicherweise größtenteils schwach wie das Budget und die Optik. Von der häufigen Shaky-Cam und den ADS-Schnitten mal abgesehen, sind einige Einfälle und der solide Fight/Splatter Anteil aber schon witzig. So ist der Streifen einfach ein Fun Watch und das geht ok. Schade aber, dass daraus eben nicht mit mehr Klasse ein richtiger Kultfilm gemacht wurde. Hätte ich dem Josh wirklich gegönnt. Für einen spaßigen Filmabend in Ordnung, für die Sammlung eher nicht. 6/10 Haarnadeln.
Für eine TV-Produktion als "Dante's Peak" für Arme nicht ganz so schlimm. Lässt sich im Hintergrund laufend aushalten und man kann sich die Katastrophenanteile mal geben. Das Problem dabei ist, dass man hier inhaltlich einen normalen Film auf drei Stunden aufbläht. Mit einem Plot voll persönlicher Dramen und unnötiger Szenen. Sicher, es macht die Protagonisten etwas nahbarer. Aber dadurch zieht sich das Ganze dann wie Kaugummi und richtig passend ist es auch nicht. Und statt das Ende mal überraschend hart abzuschließen, wird es unglaubwürdig soft. Auch für die Handlungslogik würde ich nicht meine Hand ins Vulkanfeuer legen. Standardware fürs Streaming, statt anständig produziertem Blockbuster. 3.5/10 Aschewolken.
Gute Idee, diverse Gagstarter, solide Dialoge und ein klassischer Jack Black mit Spaß an der Rolle. Nur leider geht einfach bei keiner Szene der Funke wirklich über. Das Skript ist da, die Schauspieler spielen, nur nimmt einen das nicht mit. Die Gelegenheit, hier wenigstens ein "Teuflisch" zur Weihnacht für Kids zu machen, wird nicht genutzt. Dazu wirkt die Produktion durchweg wie bei einem TV-B-Movie und die zwanghaft und deprimierend wirkende Drama-Backstory passt einfach nicht zur Slapstick-Komödie und wird auch nicht sonderlich gut aufgelöst. Fazit: Es fehlen der Comedy-Drive, die Movie-Qualität und der bessere Plot, um daraus eine echt witzige Komödie zu machen. Wieder können hier Produzenten und Filmemacher keinen guten Streifen aus einer eigentlich netten Idee basteln. 3.5/10 Teufelshörnchen.
C-Movie. Prinzipiell brauchbare Schauspieler, einigermaßen vertretbare Produktion und eine gar nicht völlig dumme Grundidee mit gutem Beginn im Retrorahmen werden hier in einen geradezu absurd billigen Plot gepackt. Neben schlimmsten Klischees, ist der Rest der Geschichte so unlogisch und schlecht, dass es mit ablaufender Spielzeit nur noch zum Fremdschämen reicht. Der Streifen will hier cool lustiger, abgefahrener Splatter sein, ist aber nichts davon. Einfach nur eine Aneinanderreihung von ein paar absurden Szenen und Begebenheiten und am Ende geht dann noch völlig die Luft aus. Mag den bekifften Machern auf dem Papier oder im Kopf irgendwie gut vorgekommen sein, nach der Umsetzung ist es jedoch einfach nur billig. Leider reine Zeitverschwendung. 2/10 AOL-Starter-CDs.
Witziger Creature Feature Film in der Kategorie "Attack the Block" oder "Arachnophobia", der auch gut zur Sache geht und auch nicht zu gefühlsduselig wird oder glaubt, ein echter Blockbuster zu sein. Der Streifen macht seine Sache in dem Subgenre einfach souverän gut. Wer Alienspinnen auf Splattertour sehen will mit einem vertretbaren Schuß Familiendrama, der bekommt hier einen feinen Filmfeststreifen. Englischsprachiges Original geguckt. 6/10 Mottenkugeln.
Britisches Äquivalent zu "Home before Dark" mit mehr Teen Coming of Age Elementen. In dieser Hinsicht ist das gar nicht schlecht, da Emma Myers die mehr als passende Besetzung ist und den recht eigenen, eigentlich behüteten Charakter und das Entdecken der Abgründe um sie herum bestens spielt. Auch wird das in den wenigen Folgen kein Stück langweilig. Was mich eher stört, dass es schon einiges an Message gibt, die einem hier wieder reingepackt wird und das schlicht zwanghaft wirkt. Ob man das nun eigentlich genrell begrüßt oder nicht. Aber davon abgesehen, gibt es auch nur sehr wenige Schauwerte und man hat sehr oft den Eindruck, eigentlich sind alle Beteiligten, inklusive der Bad Boys und Guys, höflich und so richtig gefährlich ist eigentlich nichts. Der düstere Ansatz wird hier nicht genutzt und man wünscht sich da mehr vom Charme von "Home before Dark" oder mehr düsteres Empfinden wie bei Staffel 1 von "13 Reasons Why". Als Fazit kann ich daher sagen, eigentlich viel Potential in alle Richtungen, von Teendrama bis Murdermystery. Genutzt wird das jedoch nur gerade so über Mindestmaß. Deswegen: 5.5/10 schwarze Bändchen. (auf Englisch geguckt, ggf. dadurch immer etwas epischer als es ist)
"Jackpot!" is okay-isch, könnte man sagen. Für einmal ansehen schon ein Spaß. Das kann man gelten lassen. Wenn der Film den Drive vom Anfang der Jagd auf Katie durchgehalten hätte anstatt mittig krampfhaft eine Story-Erklärbär-Hintergrund Pause einzulegen, dann wäre das zumindest ein echter Comedy-Actionkracher a la Jackie Chan geworden. Aber dafür reichten die Fight und Flight Ideen offenbar nicht. Deswegen viel zu wenig für einen Sammelfilm im Regal, aber witzige Unterhaltung zwischendurch. 5/10 Fingerprint-LCD-Lose.
Ok, ja, 90s Throwback, Teenie Film. Klingt erst mal wie das Übliche aus dem aktuellen Sortiment. Allerdings hier wirklich sehr gut gemacht. Sommer, Coming of Age, Comedy, Romanze, Drama. Alles drin, kein Bullsh..t, keine Vorschlaghammer Message. Dafür von mir einen Bonuspunkt. Hier gibt es einen sehr direkten US Sommerfilm wie aus der Videokiste vor 30 Jahren. Wird sicher nicht jedem gefallen, der/die es inzwischen weichgespült mag. Geeignet für Fans der "guten alten" Komödien und Sommer-Teenfilme ohne Blödsinn. Seltene R-Rated Einstufung in den USA für das Genre: Wer Bescheid weiß, weiß Bescheid ;-) Fazit: Wirklich tolle Schauspieler für die Charaktere, die richtige (modernere) Story, das richtige Setting, kein Klamauk, kein Bla Bla. 7/10 echte Flaschenbiere.
Russischer B-Movie. Nicht zu verwechseln mit dem US-Film "Succubus" von 2024. So viel vorab. Was gibt es hier zu sehen? Ich würde ihn mal als Folk Grusel einordnen mit einem guten Schuss Nacktheit (Soft Por..o). Die Grundidee ist ok und überhaupt hat der Film einige gute Ansätze. Da würde ich schon Pluspunkte vergeben. Er ist ja auch nicht grottenschlecht gemacht. Unglücklicherweise ist das alles zunächst eher verworren und sprunghaft und zieht sich zuweilen Zäh wie Kaugummi. Hier wird einfach generell nur auf das Finale gesetzt. Und das ist ehrlich auch noch viel zu schwach und billig für Horrorfilme des 21. Jhd. Es wäre zu einseitig, den Streifen lediglich als Mist abzuwerten. Um einige gute Aspekte ist es schlicht einfach nur schade. Empfehlen kann man den Film dennoch nicht. Dafür gibt es einfach zu viele bessere Varianten des Themas. 3/10 Dämonenspiegel.
Der Streifen ist weder besonders gut noch besonders schlecht. Soviel kann man dem Film ruhig zugestehen. Ja, ich würde Shyamalan inzwischen ganz sicher kein Geld mehr für Filme geben. So ehrlich muss man dann auch sein. Hartnett als Dexter-Psycho hat immerhin etwas. Und so manche Situation und Szenen produzieren einen halbwegs guten Abendfilmeindruck. Andererseits passiert gefühlt und rückwirkend betrachtet stundenlang aber einfach auch gar nichts, außer dem netten Pop-Konzert an sich vielleicht (dank Shyamalans Tochter). Und wenn es dann mal losgeht, kann man die Hälfte davon nicht mal annähernd nachvollziehen. Durch Hartnetts Charakter entsteht schon ein sehr unangenehmes Feeling. Typisch für Shyamalan. Genauso typisch ist aber auch, dass der Rest einfach keine gute Unterhaltung ergibt. Was einem als Filmfreund dazu noch in den Sinn kommt: Mal wieder "Sudden Death" ansehen. Von daher: 5/10 kreischende Teenies.
Kleiner, feiner irischer Gruselkrimi. Der nebensächliche Grundbaustein ist hier eher der nicht allzu komplizierte Mörderplot. Der eigentliche Charme kommt dabei durch den folkigen und unangenehmen Horroranteil und die 1A Performance von Carolyn Bracken. Der ganze Film will nicht mehr sein, als er ist. Und das macht den Unterhaltungswert aus. Wenn man an den Film ohne übertriebene Erwartungen herangeht und gerne auch mal einen freundlichen Wink in Richtung der Oddities-Kultur sehen will, kommt hier auf seine Kosten. Das ist dann sicher kein Blockbuster für den geistigen Overload, aber bietet eine sehr schöne Atmosphäre und Ausführung. 6.5/10 Glasaugen.
B-Movie Splatterkomödie mit einem wirklich guten anderen Ansatz zum Zombiethema, aber, und das ist das wirklich Furchtbare hier, absolut dünner Ausführung. Unter all den Zombiewerken über die Zeit, muss schon mehr kommen als das, um einen noch aus dem Sarg zu holen. Klar, einige Gags, diverser Splatter, die Idee und die solide Produktion machen ein paar Pluspunkte aus. Anonsten fischt der Stil ein wenig im Retro 90er Bereich, kann einen aber an keiner Stelle wirklich mitnehmen. Ein typischer Fehler dieser Art Filme inzwischen: Einfach mal irgendwas Spaßiges machen, einen Bro-Film, mit wilden Ideen ohne echten Spannungsbogen oder Wow-Momente. Und so geht ein weiterer Streifen in die ewigen Jagdgründe der Belanglosigkeit ein. Nur für die geeignet, die zum ersten Mal mit dem Subgenre in Berührung kommen. 3.5/10 bekloppte Kumpelsprüche.