Steve Austin - Kommentare

Alle Kommentare von Steve Austin

  • 7

    Eine dauerhafte Weitwinkeloptik und zahlreiche Schwarzblenden, auf den ersten Blick wirkt "Presence" sehr eigen und ungewohnt. Hat man sich mit der etwas anderen Machart aber arrangiert, wird man mit immer längeren Takes und einer tollen Kameraarbeit belohnt. Dazu kommt eine Geschichte, die abseits der Geisterthematik viel mehr zu bieten hat und mit überzeugenden Figuren aufwarten kann.

    • 6

      Die "Sonic"-Reihe verliert mit jedem Ableger ein kleines Stück an Charme. Vielleicht sind es inzwischen zu viele Charaktere, die um Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Dafür geht Jim Carrey in "Sonic the Hedgehog 3" in die Vollen und dreht den Regler über das Maximum hinaus. Optisch schwankt der dritte Teil enorm in seiner Qualität. Gerade die Actionsequenzen sehen wahnsinnig gut aus und bieten ordentliche Schauwerte. Dann gibt es wiederum Szenen, in denen einem der Greenscreen förmlich entgegenspringt. Diese Diskrepanz war in den Vorgängern noch nicht so deutlich.

      • 7
        über Heretic

        Selbst nach dem Abspann wird einen "Heretic" nicht loslassen. Der Film bietet zahlreiche Ansatzpunkte, um über ihn nachzudenken und eigene Schlüsse über den Inhalt zu ziehen. Grund dafür sind die geschliffenen Dialoge in der ersten Hälfte, die von den drei überzeugenden Hauptfiguren dargeboten werden. Die Auflösung zum Schluss ist dann etwas einfach geraten und wirkt dem durchdachten Vorlauf entgegen.

        • 8

          Mit sehr viel Herz erzählt der wilde Roboter seine Geschichte über das Leben miteinander sowie das Finden des eigenen Weges. Dabei lässt er nichts außen vor und behandelt auch die düsteren Seiten, wenn es um das bloße Überleben und das Recht des Stärkeren im Tierreich geht. Auch optisch macht der Film durch den gelungenen Animationsstil einiges her. Die Paintbrush-Technik lässt die Bilder wie gezeichnet erscheinen.

          • 7

            Obwohl wir jetzt in der Pubertät angekommen sind, unterscheidet sich "Inside Out 2" im Ablauf nicht wesentlich von seinem Vorgänger. Wieder ist es Joy, die auf einer Reise mit einigen Stationen zur Lösung kommt. Der Fokus liegt währenddessen deutlich auf Anxiety, die anderen neuen Emotionen sind leider nicht mehr als Randfiguren. Selbst das Ende ist sehr ähnlich, schafft es aber erneut, die richtigen Knöpfe bei einem zu drücken.

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            • 7

              Trotz der kurzen Laufzeit von einer knappen Stunde gelingt es "Look Back", mühelos alles relevante unterzubringen, ohne dabei mit zu hohem Tempo zu überfordern. In diesem Film steckt so viel zum Thema Freundschaft drin, da dürfte sich jeder Zuschauer an einem bestimmten Punkt angesprochen fühlen. Dass sich die zeichnerische Leidenschaft der beiden Hauptfiguren auch in der visuellen Darstellung widerspiegelt, ist ein weiteres gelungenes Element.

              • 8
                über Anora

                "Anora" ist ein extrem vielschichtiger Film und mal tragisch, mal dramatisch, mal komisch. Er schlägt viele unerwartete Haken und möchte gar nicht in eine Schublade passen. Gleiches gilt für die namensgebende Hauptfigur, die nahezu in Perfektion von Mikey Madison verkörpert wird. Umrahmt von tollen Bildern und einem gelungenen Soundtrack, der gleichermaßen Klassiker wie moderne Songs sinnvoll nutzt.

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                • 5

                  Das gefrorene Imperium lässt leider fast alles vermissen, was den Vorgänger der Neuauflage ausgezeichnet hatte. Abseits der Nostalgie-Schiene funktioniert kaum etwas. Die Gags sitzen durchweg nicht und auch die Effekte hätten in vielen Fällen besser aussehen können. In der Mitte verliert sich der Film zudem in seiner Vielzahl von Charakteren und langwierigen Expositionen.

                  • 6

                    Auch dem Abschluss der X-Reihe von Ti West mangelt es nicht an Stilsicherheit. Der Film benötigt im Grunde keine zeitliche Einordnung. Es ist sofort klar, in welchem Rahmen wir uns bewegen. Trotz einer wieder mal starken Mia Goth kann "MaXXXine" nicht ganz mit seinen beiden Trilogie-Mitstreitern mithalten. Zum einen ist das Setting recht groß angesetzt und kann deswegen keine dichte Atmosphäre aufbauen. Auf der anderen Seite ist der dritte Teil vergleichsweise harmlos geraten.

                    • 7

                      "Alien: Romulus" mixt viele Dinge aus dem gesamten Alien-Franchise zusammen, was über weite Strecken gut funktioniert. Leider setzt der Film zu sehr auf Jump Scares und schafft es nur in wenigen Momenten, Anspannung zu erzeugen. Am Ende gönnt sich die Geschichte noch mal eine weitere Abzweigung, die nicht notwendig ist und als Andeutung für potenzielle Nachfolger besser gewirkt hätte.

                      • 8

                        Um jeden Cameo und jede Anspielung in "Deadpool & Wolverine" mitzubekommen oder zu verstehen, benötigt es wohl mehrere Sichtungen. Teilweise berauscht sich der Film zu sehr an diesen Momenten und vergisst dabei oft die eigentliche Handlung. Das ist sicherlich der größte Kritikpunkt. Aber spaßig und unterhaltsam ist es von der ersten bis zur letzten Sekunde.

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                        • 6 .5

                          Mag der Film sich mal zu sehr im Quatsch verlieren oder auch mal zu konstruiert seine Geschichte präsentieren, unterhaltsam ist der vierte Ritt der Bad Boys definitiv. Wie bereits im Vorgänger "Bad Boys for Life" leben sich die beiden belgischen Regisseure kreativ ordentlich aus und überraschen während der Action immer wieder mit neuen Perspektiven und Blickwinkeln.

                          • 7

                            Es dauert ein wenig, bis "The Boy and the Heron" in die Gänge kommt. Mit seiner stoischen Art ist die Hauptfigur auch kein sofortiger Sympathieträger, so dass es in der ersten Hälfte schwer fällt, in die Geschichte hineinzufinden. Erst im weiteren Verlauf, wenn die phantastischen Ghibli-Elemente den Film übernehmen, entfaltet sich die bekannte Miyazaki-Magie und es wendet sich zum Besseren.

                            • 9

                              In seiner Gesamtheit ist "Twilight of the Warriors: Walled In" eine Verbeugung vor dem 80er Jahre Hong-Kong-Action-Kino. Ganz klassisch werden hier Themen wie Ehre, Verrat, Loyalität oder Rache abgehandelt. Kowloon Walled City ist ein fantastischer Schauplatz, der entsprechend in Szene gesetzt und einfallsreich in die Kämpfe eingebunden wird. Außerdem sehr schön, Sammo Hung noch mal in Aktion zu erleben.

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                              • 7

                                Als ein 98 Minuten langer Fiebertraum entpuppt sich "Escape from the 21st Century". Der Film ist komplett überfrachtet mit kreativen Einfällen und Ideen. Nur wenige Momente sind hier zum Luftholen gedacht. Dazu gibt er optisch alles und vermischt verschiedene visuelle Stile gekonnt miteinander, um noch per CGI regelmäßig einen draufzusetzen.

                                • 9

                                  Es ist bemerkenswert, wie clever "Strange Darling" über die gesamte Laufzeit mit den Erwartungen der Zuschauer spielt und sie immer wieder ins Leere laufen lässt. Dabei sind die ganzen Wendungen nicht der Effekte wegen, sondern völlig nachvollziehbar. Die nonlineare Erzählweise verstärkt diesen Umstand noch weiter. Unterstützt von einem grandiosen Soundtrack spielt sich hier Willa Fitzgerald wahrlich in einen Rausch und dürfte zukünftig für Großes in Frage kommen.

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                                  • 6 .5
                                    über Sleep

                                    Falls jemand noch einen weiteren Beweis benötigt, was für ein hervorragender Schauspieler Lee Sun-kyun war, bekommt er ihn mit seinem vorletzten Werk "Sleep". Im Verbund mit Jung Yu-mi sorgen die beiden Hauptfiguren für einen gleichermaßen spannenden wie humorvollen Mystery-Thriller. Das Ende lässt sich sogar in verschiedene Richtungen deuten und war zumindest für mich nicht so klar wie dargestellt.

                                    • 6

                                      Das interessante Zeitreise-Konzept, welches "Things will be Different" ausmacht, benötigt aufgrund seines eigenwilligen Regelwerkes zu Beginn einiges an Suspension of Disbelief. Einmal aber darauf eingelassen, funktioniert die Story um die beiden Geschwister durchaus und die Welt, in der sie sich bewegen. Etwas mehr Informationen zu den Hintergründen hätte es meiner Ansicht nach aber ruhig geben dürfen.

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                                      • 5

                                        Kreativ ist "Dark Match", wenn es um die jeweiligen Matches und deren Gimmicks geht. Da bekommt man selbst als Wrestling-Fan noch etwas Neues geboten. Y2J Chris Jericho ist der passende Cast für den Leader und Savior des Kultes. Er hat sich ja im Laufe seiner langen Wrestling-Karriere doch bereits einige Male entsprechend inszeniert und bringt hier eine reale Komponente hinein.

                                        • 7

                                          Der Film mit einem der längsten, selbsterklärenden Titel um eine Vampir-Teenagerin, die das Töten ablehnt, könnte kaum sympathischer und herzlicher sein. Hier werden, mit sehr viel Feingefühl, bekannte Probleme und Sorgen der beiden suizidalen Jugendlichen in die Vampirwelt übertragen. Dies ergibt eine schöne Coming-of-Age Geschichte, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt.

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                                          • 6

                                            Was zu Beginn noch wie ein Slasher wirkt, wird mit zunehmender Dauer zu einem Drama, in dem jede Figur mal Opfer und mal Täter ist. Zum Ende hin wird man mit vielen Rückblenden, die zugleich auch oft Twists darstellen, förmlich erschlagen. Das nimmt dem Film und seiner Geschichte einiges an Wirkung.

                                            • 8 .5

                                              "The Substance" kann auf allen Ebenen glänzen. Der Body Horror könnte kaum ekliger sein und erzielt mit seinen starken praktischen Effekten samt Masken die gewünschte Wirkung. Die beiden Hauptdarstellerinnen Demi Moore sowie Margaret Qualley sind kaum zu bremsen und meistern in tollen Bildern den Spagat zwischen Erotik und Objektifizierung. Im Finale übertrifft der Film dann selbst die kühnsten Erwartungen und überrascht mit einem Blutgehalt, dem nur wenige Genrevertreter etwas entgegensetzen können.

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                                              • 6

                                                Leider schafft es "Blood Star" nicht, dem Katz-und-Maus-Spiel in irgendeiner Form neue Impulse oder Ideen zu geben. Der Film liefert Erwartbares auf ordentlichem Niveau. Trotz allem aber ein sehenswertes Debüt, welches in gerade mal zehn Tagen abgedreht wurde. Es fehlen halt die großen Überraschungen, um aus der Masse an ähnlichen Ablegern herauszustechen.

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                                                • 6 .5

                                                  Mit dem verschollen geglaubten "Mermaid" Legend wurde ein schönes Fundstück des asiatischen Kinos an die Oberfläche gespült. Der Film ist eine interessante Zeitreise und bietet einen entsprechenden Kontrast zu heute. Obwohl bereits mehrere Jahrzehnte alt, wirkt er mit seinen Themen viel aktueller und moderner, als man auf den ersten Blick annehmen könnte.

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                                                  • 7 .5
                                                    über KILL

                                                    "Kill" macht seinem Namen alle Ehre und liefert einen hohen Bodycount ab. Die Vergleiche mit "The Raid" kommen nicht von ungefähr und sind durchaus berechtigt. Dieses Niveau erreicht die indische Zugfahrt jedoch nicht, da der beengte Raum nur eingeschränkte Choreographien ermöglicht und so die Abwechslung mit der Zeit abnimmt. Die kitschigen Momente zwischendurch wirken bei all der brutalen Gewalt auch eher unfreiwillig komisch.

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