Steve Austin - Kommentare

Alle Kommentare von Steve Austin

  • 9

    Es ist bemerkenswert, wie clever "Strange Darling" über die gesamte Laufzeit mit den Erwartungen der Zuschauer spielt und sie immer wieder ins Leere laufen lässt. Dabei sind die ganzen Wendungen nicht der Effekte wegen, sondern völlig nachvollziehbar. Die nonlineare Erzählweise verstärkt diesen Umstand noch weiter. Unterstützt von einem grandiosen Soundtrack spielt sich hier Willa Fitzgerald wahrlich in einen Rausch und dürfte zukünftig für Großes in Frage kommen.

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    • 6 .5
      über Sleep

      Falls jemand noch einen weiteren Beweis benötigt, was für ein hervorragender Schauspieler Lee Sun-kyun war, bekommt er ihn mit seinem vorletzten Werk "Sleep". Im Verbund mit Jung Yu-mi sorgen die beiden Hauptfiguren für einen gleichermaßen spannenden wie humorvollen Mystery-Thriller. Das Ende lässt sich sogar in verschiedene Richtungen deuten und war zumindest für mich nicht so klar wie dargestellt.

      • 6

        Das interessante Zeitreise-Konzept, welches "Things will be Different" ausmacht, benötigt aufgrund seines eigenwilligen Regelwerkes zu Beginn einiges an Suspension of Disbelief. Einmal aber darauf eingelassen, funktioniert die Story um die beiden Geschwister durchaus und die Welt, in der sie sich bewegen. Etwas mehr Informationen zu den Hintergründen hätte es meiner Ansicht nach aber ruhig geben dürfen.

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        • 5

          Kreativ ist "Dark Match", wenn es um die jeweiligen Matches und deren Gimmicks geht. Da bekommt man selbst als Wrestling-Fan noch etwas Neues geboten. Y2J Chris Jericho ist der passende Cast für den Leader und Savior des Kultes. Er hat sich ja im Laufe seiner langen Wrestling-Karriere doch bereits einige Male entsprechend inszeniert und bringt hier eine reale Komponente hinein.

          • 7

            Der Film mit einem der längsten, selbsterklärenden Titel um eine Vampir-Teenagerin, die das Töten ablehnt, könnte kaum sympathischer und herzlicher sein. Hier werden, mit sehr viel Feingefühl, bekannte Probleme und Sorgen der beiden suizidalen Jugendlichen in die Vampirwelt übertragen. Dies ergibt eine schöne Coming-of-Age Geschichte, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt.

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            • 6

              Was zu Beginn noch wie ein Slasher wirkt, wird mit zunehmender Dauer zu einem Drama, in dem jede Figur mal Opfer und mal Täter ist. Zum Ende hin wird man mit vielen Rückblenden, die zugleich auch oft Twists darstellen, förmlich erschlagen. Das nimmt dem Film und seiner Geschichte einiges an Wirkung.

              • 8 .5

                "The Substance" kann auf allen Ebenen glänzen. Der Body Horror könnte kaum ekliger sein und erzielt mit seinen starken praktischen Effekten samt Masken die gewünschte Wirkung. Die beiden Hauptdarstellerinnen Demi Moore sowie Margaret Qualley sind kaum zu bremsen und meistern in tollen Bildern den Spagat zwischen Erotik und Objektifizierung. Im Finale übertrifft der Film dann selbst die kühnsten Erwartungen und überrascht mit einem Blutgehalt, dem nur wenige Genrevertreter etwas entgegensetzen können.

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                • 6

                  Leider schafft es "Blood Star" nicht, dem Katz-und-Maus-Spiel in irgendeiner Form neue Impulse oder Ideen zu geben. Der Film liefert Erwartbares auf ordentlichem Niveau. Trotz allem aber ein sehenswertes Debüt, welches in gerade mal zehn Tagen abgedreht wurde. Es fehlen halt die großen Überraschungen, um aus der Masse an ähnlichen Ablegern herauszustechen.

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                  • 6 .5

                    Mit dem verschollen geglaubten "Mermaid" Legend wurde ein schönes Fundstück des asiatischen Kinos an die Oberfläche gespült. Der Film ist eine interessante Zeitreise und bietet einen entsprechenden Kontrast zu heute. Obwohl bereits mehrere Jahrzehnte alt, wirkt er mit seinen Themen viel aktueller und moderner, als man auf den ersten Blick annehmen könnte.

                    • 7 .5
                      über KILL

                      "Kill" macht seinem Namen alle Ehre und liefert einen hohen Bodycount ab. Die Vergleiche mit "The Raid" kommen nicht von ungefähr und sind durchaus berechtigt. Dieses Niveau erreicht die indische Zugfahrt jedoch nicht, da der beengte Raum nur eingeschränkte Choreographien ermöglicht und so die Abwechslung mit der Zeit abnimmt. Die kitschigen Momente zwischendurch wirken bei all der brutalen Gewalt auch eher unfreiwillig komisch.

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                      • 5

                        Sehr langsam und sehr zäh ist bei "Handling the Undead" noch untertrieben. Der Film lässt zu keiner Sekunde irgendeine Form von Tempo zu. Hier wäre der Vergleich mit dem zugrunde liegenden Roman interessant, ob der ähnlich wortkarg und entschleunigt daherkommt. Dabei bietet das Thema viel Potential und könnte eine Antwort darstellen, wie eine Zombie-Apokalypse ihren Ursprung findet.

                        • 6
                          über Azrael

                          Das Konzept, komplett ohne Dialoge auskommen zu müssen, funktioniert recht gut. Die Welt stellt genug Material zur Verfügung für eigene Gedanken und Interpretationen. Ansonsten ist es halt Samara Weaving, die über längere Zeit durch den Wald rennt und regelmäßig ordentlich einstecken muss. Am Ende darf sie dann völlig blutbesudelt für Recht und Ordnung sorgen.

                          • 6

                            Visuell lässt sich an "Peg O’ my Heart" wenig kritisieren. Die Traumpassagen sind eindrucksvoll und kreativ gestaltet. Was der Film aber nicht schafft, ist es, der Geschichte einen passenden Endpunkt zu geben. Die letzten Minuten bestehen aus mehreren Epilogen, die sich aneinanderreihen und immer mehr Themen aufmachen als zu beantworten.

                            • 6
                              über Wake Up

                              In seinen Grundzügen ist "Wake Up" ein ordentlicher Slasher, der den aktuellen Zeitgeist bedient und mit interessanten Figuren aufwarten kann. Das Möbelhaus als Setting kommt in meinen Augen leider nicht ausreichend zur Geltung und hätte durchaus mehr Potential gehabt. Auch geht dem Film etwas Humor ab, der für RKSS sonst zur Grundausstattung gehört.

                              • 5 .5

                                Bei all seinem Quatsch muss man "Project Silence" zugute halten, dass der Film sich dessen bewusst ist und ein entsprechend hohes Tempo anschlägt. Ständig passiert etwas und dadurch entstehen wenig Längen und bleibt keine Zeit sich mit dem absurden Szenario detailliert auseinanderzusetzen. Die Qualität der Effekte schwankt stark und ist unter dem Strich aber noch in Ordnung.

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                                • 7

                                  Die ersten zwei Drittel lang ist das Remake von "Speak No Evil" komplett identisch mit seinem Original. Es sieht wertiger und nach mehr Budget aus, das waren die Unterschiede. Erst im Finale erlaubt sich die US-Variante, eine andere Richtung einzuschlagen. Hier wird es dann sehr amerikanisch und deutlich verträglicher für die Masse. Vom nihilistischen, bitterbösen Ende der dänischen Version ist nichts mehr übrig. Trotzdem ist es auf seine Art ebenso sehenswert.

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                                  • 6

                                    Ich habe ja eine kleine Schwäche für den dritten Teil und kann ihm trotz verständlicher Kritikpunkte einiges abgewinnen. Wonderworld als Schauplatz ist mal was anderes und bietet genug Möglichkeiten. Aber natürlich fehlt Taggart und sein Ersatz kann da nicht mithalten. Auch tonal sind die Unterschiede zu den beiden Vorgängern einfach zu groß und generell greift nicht alles so gut zusammen.

                                    • 7 .5

                                      Eine rundum gelungene Fortsetzung, die ihrem Vorgänger in nichts nachsteht und sich an den bewährten Elementen orientiert. Die Regler sind hier ein Stück weit mehr auf Anschlag gedreht. Dies macht sich im überdrehten Verhalten einiger Figuren und der härteren sowie blutigen Action bemerkbar. Dazu gibt es Bösewichte, die charismatischer daherkommen als in Teil eins.

                                      • 7 .5

                                        Der Film ist noch gar nicht richtig gestartet, da wird man bereits mit dem unfassbar schnellen Mundwerk Eddie Murphys konfrontiert. An dieses Tempo und etwas andere Art der Polizeiarbeit muss man sich erst mal gewöhnen. Ähnlich rasant ist dann die erste Actionsequenz, die bis zum Schluss unerreicht bleibt. Die Chemie und Dynamik des Trios Foley, Taggart und Rosewood ist wunderbar anzuschauen, wie die drei mit jeder gemeinsamen Szene zueinanderfinden. Besonders der junge Billy Rosewood blüht zum Ende hin richtig auf. Zwischendurch ist es der gute Soundtrack, der die Szenerie passend untermalt. Und Axel F ist auch heute noch ein Brett von Musik.

                                        • 5

                                          Am Ende von "Back to Black" könnte man den Eindruck gewinnen, Amy Winehouse wäre eine 24/7-Alkoholikerin gewesen, die zwischendurch eher zufällig ein paar erfolgreiche Songs gemacht hat. Jedenfalls wird der Film ihrem musikalischen Schaffen und ihrem Leben generell zu keinem Zeitpunkt gerecht. Enttäuschend zu sehen, wie lieblos ihre Biografie behandelt wird, gerade im Vergleich zu den gelungenen Genrevertretern der letzten Jahre. Die sprunghafte Erzählweise ohne jegliche zeitliche Einordnung ist da nur ein weiteres ungenügendes Element.

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                                          • 7 .5

                                            Das ganze Theater im Grunde nur, weil Ryan Gosling mal in Ruhe einen Kaffee trinken möchte. Vieles in "The Fall Guy" passt richtig gut zusammen, einiges wiederum nicht. Es ist löblich, die Action so real wie möglich zu gestalten, doch wirkt die Umgebung dabei oft zu künstlich eingebettet. Emily Blunt kann anders als in "Edge of Tomorrow" nicht vollends glaubhaft den Action-Part verkörpern und hatte schon eine bessere Chemie mit ihrem männlichen Gegenpart. Ansonsten besinnt sich Regisseur David Leitch auf seine gewohnten Stärken und liefert einen unterhaltsamen Film mit gekonnten Dialogen ab.

                                            • 7 .5

                                              Die pure Zerstörung lässt sich wohl kaum epochaler oder brachialer inszenieren als in "Godzilla Minus One". Zum einen sieht es effekttechnisch, trotz des schmalen Budgets von 15 Millionen US-Dollar, wahnsinnig gut aus, wie das Monster alles spielend leicht in Schutt und Asche legt. Unterlegt wird das Ganze zudem mit einem erhabenen Score. Der zeitweilige Pathos und Kitsch mag wie die gefühlsbetonte Geschichte vielleicht zu viel Platz einnehmen, doch sind sie ein passender Kontrast zu Godzillas Taten.

                                              • 8

                                                Ein bedrückend realistisches und düsteres Bild zeichnet "Civil War" von den Vereinigten Staaten. Da spielt es auch keine Rolle, dass man die eigentlichen Hintergründe zum laufenden Konflikt nicht erfährt. Es hilft sogar dabei, die nüchterne Beobachterperspektive ähnlich der berichtenden Journalisten einzunehmen. Die Intensität wird am Ende noch mal deutlich nach oben geschraubt und erinnert stark an das Finale von "Zero Dark Thirty".

                                                • 6 .5

                                                  Der "Monkey Man" wäre gerne "John Wick", zeigt dies aber leider nur zu selten. Dabei kann er, in den zwei Sequenzen, in denen es zur Sache geht, dem Vergleich standhalten. Hier wird vor allem in puncto Kameraarbeit sehr kreativ abgeliefert, Wechsel der Perspektiven inklusive. Generell sieht der Film richtig gut aus und besonders die nächtlichen Aufnahmen stechen positiv heraus. Abseits dieser Elemente fehlt jedoch der Fokus und gerade die Folklore-Parts nehmen jegliches Tempo weg.

                                                  • 7

                                                    Ich mochte die Idee mit der Late Night Show als Setting und die dazugehörige Umsetzung. Die 70er Jahre wurden gut eingefangen und fühlten sich den gesamten Film über äußerst stimmig an. Selbst die Effekte, wenn es am Ende kurz und knackig endlich zur Sache geht, wirken wie aus dieser Zeit.

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