Steve Austin - Kommentare
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Alle Kommentare von Steve Austin
Crypto-Boys und Online-Casinos, im vierten Teil der Reihe muss sich Detective Ma in für ihn völlig unbekannte Gebiete wagen. Dies bietet Anlass für einige witzige Situationen. Zu Hilfe kommt ihm wie üblich sein unfreiwilliger Sidekick Jang Yi-soo, der diesmal eine größere Rolle spielen darf. Ansonsten hält sich "The Roundup 4: Punishment" an die etablierte Formel. Es werden ordentlich die Fäuste geschwungen und dabei Sprüche geklopft. Bis zum nächsten Mal, hoffentlich.
Von der ersten Szene an steigt das Energielevel von "Love Lies Bleeding" mit jeder Minute, bis sich die teils drastische Gewaltspirale endgültig in Gang setzt. Auf dem Weg dahin gibt es nicht nur zwischenmenschliche Erotik zu sehen. Einer ähnlich anregende Inszenierung mit einigen interessanten Einstellungen wird der Muskulatur und den zahlreichen Waffen zuteil. Begleitet von einem einnehmenden Score, sind Zuschauer sowie die beiden tollen Hauptfiguren nach 104 Minuten ordentlich ausgelaugt.
Mehr als das Abarbeiten der vorab zu erwartenden Momente gelingt "Another End" leider nicht. Im Grunde wird nur eine Checkliste gewissenhaft Punkt für Punkt ohne große Highlights erledigt. Mit dem Ende versucht der Film dann doch noch etwas Überraschendes für den Zuschauer zu kreieren, strapaziert dabei aber seine bisherige aufgebaute Logik aufs Äußerste.
"A Different Man" ist eine gleichermaßen tragische wie komische Charakterstudie, die sich komplett anders verhält als man im ersten Moment vermuten könnte. Über die gesamte Laufzeit schlägt die Geschichte regelmäßig überraschende Haken. Phasenweise wird der Film sogar mit Elementen des Body-Horror-Genres ausgekleidet, welche mit gelungenen Effekten aufwarten. Im Finale wird einem die Moral und Message unnötigerweise recht deutlich aufgezeigt. Dabei gibt es abseits dessen genügend Optionen für eigene Interpretationen, die dadurch in den Hintergrund rücken.
Das Worldbuilding und das generelle Design ist die große Stärke von "The Creator". Vieles wirkt organisch und das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine passt. Gleiches gilt für die Effekte, die den Eindruck einer kohärenten Welt unterstützen. Bei der Story geht dem Film leider diese Finesse ab. Zu vorhersehbar und ohne Überraschungen verläuft die Geschichte. Zum Ende wird sie dann noch recht sprunghaft erzählt und wirkt zunehmend gehetzt.
Der vierte "John Wick" hat einige Elemente, die ihn ordentlich von der bisherigen Serie herausheben. Da wäre zum einen das Mitwirken vom besten Menschen der Welt, Donnie Yen, die fantastische Hotline-Miami-Sequenz sowie die immer mal wieder durchscheinende John-Woo-Ästhetik. Durch diese Zutaten ist es auch zu verschmerzen, dass die erste Hälfte des Films wenig Neues bietet und sich zeitweilig wie Dienst nach Vorschrift anfühlt. Satt sehen kann man sich zudem kaum an den kühlen, in neonfarben getränkten Set Pieces, deren Inszenierung ein Genuss ist.
Mit einem großartigen Ensemble wartet Babylon auf, welches bereits in einer tollen Eröffnungssequenz mit wenigen Worten ausreichend charakterisiert wird. Der Streifzug durch die Entwicklung des Mediums und ihre Bedeutung für jeden einzelnen ist mitreißend inszeniert. Erst in der letzten Stunde geht dem Film ein wenig die Luft aus und behandelt letztendlich zu viele Themen sowie Personen, um allem vollumfänglich gerecht zu werden.
Gekonnt und mit spielerischem Feingefühl gelingt es "Nimona", über die gesamte Laufzeit hinweg komplexe Themen zu behandeln und diese passend für alle Generationen zu vermitteln. Durch die sympathischen Hauptfiguren getragen, fliegt man förmlich durch die Anfangs noch recht konventionelle Geschichte, die zum Ende hin viele ambivalente Momente aufweist. Ebenso sticht der etwas untypische Animationsstil positiv heraus.
Visuell und stilistisch fand ich "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem" richtig stark und sogar noch eine Spur besser als den letzten "Spider-Verse". Interpretation der Charaktere samt Geschichte ist ebenso gelungen und bietet viel Potential für die Zukunft. Ein wenig übertreiben sie es in meinen Augen mit den Referenzen und Anspielungen auf die Popkultur, deren Großteil wohl in ein paar Jahren kaum noch jemand versteht.
Die Schauspieler sind klasse gecastet sowie richtig gut aufgelegt, die Musikeinlagen inklusive Soundtrack gelungen und in puncto Ausstattung trifft man jede Sekunde den Ton. Kurz: Auf der Unterhaltungsebene macht "Barbie" vieles richtig und einfach Spaß. Die Message wird dem Zuschauer hier oftmals recht offensichtlich präsentiert. Gelegentlich etwas subtiler hätte mir persönlich besser gefallen. Auf der anderen Seite ist es wohl auch nötig, die Thematik dem einen oder anderen deutlicher vorzuführen.
An sich ist "Alone" der übliche Genre-Standard ohne große Überraschungen oder Besonderheiten. Vom Mittelmaß hebt sich der Film durch die Protagonistin ab. Ihr Verhalten ist größtenteils glaubhaft, nachvollziehbar und realistischer als man es sonst gewohnt ist. Es ist schön zu sehen, wie jemand mal nicht in jedes Fettnäpfchen tritt und intelligent auf die Situation reagiert.
Alexandre Aja versteht es in "Crawl" sehr gut, das überschaubare Setting zu nutzen und spannend zu halten. Dabei verändern sich immer mal wieder die Bedingungen, wodurch regelmäßig Abwechslung in die Sache kommt. Die Effekte gehen bis auf ein paar Ausnahmen in Ordnung und der Gewaltgrad passt ebenso. Im Bereich des Tierhorrors definitiv einer der gelungeneren Vertreter.
"Bottoms" schafft es trotz seiner bisweilen klischeehaften Figuren und deren Darstellung regelmäßig den richtigen Ton zu treffen. Der Humor mag zwar in einigen Momenten zu krawallig sein, hat aber zwischen den Zeilen oftmals das nötige Maß an Feingefühl. Dem häufig gewählten Vergleich mit "Booksmart" kann er trotz dessen nicht ganz standhalten.
Mit einer großen Portion Feingefühl begibt sich Hirokazu Koreeda mit "Broker" wieder in schwierige Gefilde rund um die Familie oder was man dafür hält. Dabei mit zuweilen kritischem Blick auf die Thematik und nachvollziehbaren Gedanken, die jede beteiligte Figur hier äußern darf. Dies fügt sich zu einem gleichermaßen melancholischen wie unterhaltsamen Kunstwerk zusammen.
Bereits im zweiten Teil geht "Venom" ordentlich die Luft aus und es gibt nicht mehr wirklich etwas zu erzählen. Das Zusammenspiel zwischen Tom Hardy und Woody Harrelson ist zwar vielversprechend, aber zum einen viel zu kurz und wirkt darüber hinaus eher wie eine Pflichtaufgabe, um dem Film eine besondere Note zu verleihen.
"The Assassin" lässt an vielen Ecken sein Potential liegen. Hauptdarsteller Hyun-Joon Shin ist ein ordentlicher Assassin und die zu wenige Kämpfe gehen ebenso in Ordnung. Dafür verliert sich der Film zu sehr in Nebensächlichkeiten und Intrigen. Größtes Manko ist aber die Optik. Ob es die Ausstattung, die Kulissen oder die Kostüme sind, alles wirkt billig und überhaupt nicht hochwertig.
Nach seinem guten und spannenden Beginn schleppt sich "The Last Victim" leider nur noch leidlich interessant durch seine 103 Minuten Laufzeit. Das Niveau der Anfangsminuten wird später nicht mehr erreicht und zudem bleibt die Action überschaubar. Einzig Ron Perlman als Sheriff und die wunderbaren Landschaftsaufnahmen sind die Lichtblicke im weiteren Verlauf des Films.
Für mich war es etwas zu plakativ, wie "The Whale" mit seinen Motiven umgeht. Hier hätte es gerne subtiler zugehen dürfen. Brendan Fraser sticht natürlich heraus und hat sämtliche Preise mehr als verdient. Doch auch das restliche Ensemble hält gut mit und gibt den nötigen Kontrast zu ihm. Einzig die Religionskomponente samt dazugehöriger Figur hätte es in meinen Augen nicht gebraucht und stört den Film eher.
"Marcel the Shell" mag vielleicht eine etwas naive Sicht auf die Dinge haben. Dafür steckt in seinen Aussagen zwischen den Zeilen doch viel Wahres über Freundschaft, Familien und das grundsätzliche Zusammenleben. In Verbindung mit den Gesprächen mit dem Dokumentarfilmer ergibt sich so ein melancholisches Gesamtbild. Zudem strahlt der Film durch seine Stop-Motion-Animationstechnik einen besonderen Charme aus.
Die Handlungen der einzelnen Figuren sind vielleicht nicht immer ganz nachvollziehbar gerade zum Ende hin, aber allein mit seinem Spinnenhorror liegt "Vermin" im Genre weit vorne. Die kleinen und großen Tierchen sind wunderbar animiert und für jeden Arachnophobiker ein Alptraum. Daneben wirkt das Sounddesign zusätzlich absichtlich anstrengend und verstärkt auf diese Weise den Terror beim Zuschauer.
Der Horror in "Raging Grace" zeigt sich lange Zeit eher unterschwellig und kocht mit zunehmender Filmdauer immer weiter nach oben. Dabei bleibt es aber weitestgehend auf der subtilen Ebene und die Anspannung ist hier vordergründig im zwischenmenschlichen Bereich zu suchen. Für die notwendige Auflockerung währenddessen sorgt die im Titel genannte Tochter Grace, deren Entdeckerdrang sowie dauerhafter Schalk im Nacken erfrischend wirken.
Nicolas Cage alleine ist dafür verantwortlich, dass "Sympathy for the Devil" sich gerade noch so über dem Durchschnitt platzieren kann. Er darf mal wieder komplett durchdrehen und den irren Psychopathen mimen. Davon Zeuge sein zu dürfen, reicht mir bereits aus. Alles andere ist leider kaum der Rede wert. Generell ist bei diesem Film mehr der Weg das Ziel.
An seinen großartigen "Limbo" kann Regisseur Soi Cheang mit "Mad Fate" nicht anknüpfen. Obwohl beide Filme ähnliche Ansätze aufweisen, sind sie tonal völlig unterschiedlich gestaltet. Bei "Mad Fate" geht es deutlich skurriler zu und die Figuren sind mit ihrer abgedrehten Art durch die Bank schwer zu greifen. Etwas geradliniger in puncto Geschichte hätte wohl besser funktioniert.
Ein treffend nihilistischer Blick auf den aktuellen Zustand der USA, der an alle Checkboxen konsequent einen Haken setzt. Dabei wird der Film auch unangenehm und hinterlässt einen mit einem ebenso tristen Ende zurück. Bis dahin gibt es aber die ein oder andere spannende Stelle zu Durchleben, die zudem nicht mit Gewaltspitzen geizt.
"Farang" nur auf seine intensiven und brutalen Fights zu reduzieren, würde dem Film nicht gerecht werden. Diese sind erstklassig inszeniert und glänzen mit einigen schicken Kameraspielereien. Besonders die Sequenz im Fahrstuhl muss sich nicht vor einem "The Raid" beispielsweise verstecken. Der Weg dahin wird mit emotionalen Momenten vorbereitet, sodass man spätestens in der zweiten Hälfte jeden Kampf am eigenen Körper spürt und richtig mitfiebert.