Steve Austin - Kommentare
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Alle Kommentare von Steve Austin
Sehr langsam und sehr zäh ist bei "Handling the Undead" noch untertrieben. Der Film lässt zu keiner Sekunde irgendeine Form von Tempo zu. Hier wäre der Vergleich mit dem zugrunde liegenden Roman interessant, ob der ähnlich wortkarg und entschleunigt daherkommt. Dabei bietet das Thema viel Potential und könnte eine Antwort darstellen, wie eine Zombie-Apokalypse ihren Ursprung findet.
Das Konzept, komplett ohne Dialoge auskommen zu müssen, funktioniert recht gut. Die Welt stellt genug Material zur Verfügung für eigene Gedanken und Interpretationen. Ansonsten ist es halt Samara Weaving, die über längere Zeit durch den Wald rennt und regelmäßig ordentlich einstecken muss. Am Ende darf sie dann völlig blutbesudelt für Recht und Ordnung sorgen.
Visuell lässt sich an "Peg O’ my Heart" wenig kritisieren. Die Traumpassagen sind eindrucksvoll und kreativ gestaltet. Was der Film aber nicht schafft, ist es, der Geschichte einen passenden Endpunkt zu geben. Die letzten Minuten bestehen aus mehreren Epilogen, die sich aneinanderreihen und immer mehr Themen aufmachen als zu beantworten.
In seinen Grundzügen ist "Wake Up" ein ordentlicher Slasher, der den aktuellen Zeitgeist bedient und mit interessanten Figuren aufwarten kann. Das Möbelhaus als Setting kommt in meinen Augen leider nicht ausreichend zur Geltung und hätte durchaus mehr Potential gehabt. Auch geht dem Film etwas Humor ab, der für RKSS sonst zur Grundausstattung gehört.
Bei all seinem Quatsch muss man "Project Silence" zugute halten, dass der Film sich dessen bewusst ist und ein entsprechend hohes Tempo anschlägt. Ständig passiert etwas und dadurch entstehen wenig Längen und bleibt keine Zeit sich mit dem absurden Szenario detailliert auseinanderzusetzen. Die Qualität der Effekte schwankt stark und ist unter dem Strich aber noch in Ordnung.
Die ersten zwei Drittel lang ist das Remake von "Speak No Evil" komplett identisch mit seinem Original. Es sieht wertiger und nach mehr Budget aus, das waren die Unterschiede. Erst im Finale erlaubt sich die US-Variante, eine andere Richtung einzuschlagen. Hier wird es dann sehr amerikanisch und deutlich verträglicher für die Masse. Vom nihilistischen, bitterbösen Ende der dänischen Version ist nichts mehr übrig. Trotzdem ist es auf seine Art ebenso sehenswert.
Ich habe ja eine kleine Schwäche für den dritten Teil und kann ihm trotz verständlicher Kritikpunkte einiges abgewinnen. Wonderworld als Schauplatz ist mal was anderes und bietet genug Möglichkeiten. Aber natürlich fehlt Taggart und sein Ersatz kann da nicht mithalten. Auch tonal sind die Unterschiede zu den beiden Vorgängern einfach zu groß und generell greift nicht alles so gut zusammen.
Eine rundum gelungene Fortsetzung, die ihrem Vorgänger in nichts nachsteht und sich an den bewährten Elementen orientiert. Die Regler sind hier ein Stück weit mehr auf Anschlag gedreht. Dies macht sich im überdrehten Verhalten einiger Figuren und der härteren sowie blutigen Action bemerkbar. Dazu gibt es Bösewichte, die charismatischer daherkommen als in Teil eins.
Der Film ist noch gar nicht richtig gestartet, da wird man bereits mit dem unfassbar schnellen Mundwerk Eddie Murphys konfrontiert. An dieses Tempo und etwas andere Art der Polizeiarbeit muss man sich erst mal gewöhnen. Ähnlich rasant ist dann die erste Actionsequenz, die bis zum Schluss unerreicht bleibt. Die Chemie und Dynamik des Trios Foley, Taggart und Rosewood ist wunderbar anzuschauen, wie die drei mit jeder gemeinsamen Szene zueinanderfinden. Besonders der junge Billy Rosewood blüht zum Ende hin richtig auf. Zwischendurch ist es der gute Soundtrack, der die Szenerie passend untermalt. Und Axel F ist auch heute noch ein Brett von Musik.
Am Ende von "Back to Black" könnte man den Eindruck gewinnen, Amy Winehouse wäre eine 24/7-Alkoholikerin gewesen, die zwischendurch eher zufällig ein paar erfolgreiche Songs gemacht hat. Jedenfalls wird der Film ihrem musikalischen Schaffen und ihrem Leben generell zu keinem Zeitpunkt gerecht. Enttäuschend zu sehen, wie lieblos ihre Biografie behandelt wird, gerade im Vergleich zu den gelungenen Genrevertretern der letzten Jahre. Die sprunghafte Erzählweise ohne jegliche zeitliche Einordnung ist da nur ein weiteres ungenügendes Element.
Das ganze Theater im Grunde nur, weil Ryan Gosling mal in Ruhe einen Kaffee trinken möchte. Vieles in "The Fall Guy" passt richtig gut zusammen, einiges wiederum nicht. Es ist löblich, die Action so real wie möglich zu gestalten, doch wirkt die Umgebung dabei oft zu künstlich eingebettet. Emily Blunt kann anders als in "Edge of Tomorrow" nicht vollends glaubhaft den Action-Part verkörpern und hatte schon eine bessere Chemie mit ihrem männlichen Gegenpart. Ansonsten besinnt sich Regisseur David Leitch auf seine gewohnten Stärken und liefert einen unterhaltsamen Film mit gekonnten Dialogen ab.
Die pure Zerstörung lässt sich wohl kaum epochaler oder brachialer inszenieren als in "Godzilla Minus One". Zum einen sieht es effekttechnisch, trotz des schmalen Budgets von 15 Millionen US-Dollar, wahnsinnig gut aus, wie das Monster alles spielend leicht in Schutt und Asche legt. Unterlegt wird das Ganze zudem mit einem erhabenen Score. Der zeitweilige Pathos und Kitsch mag wie die gefühlsbetonte Geschichte vielleicht zu viel Platz einnehmen, doch sind sie ein passender Kontrast zu Godzillas Taten.
Ein bedrückend realistisches und düsteres Bild zeichnet "Civil War" von den Vereinigten Staaten. Da spielt es auch keine Rolle, dass man die eigentlichen Hintergründe zum laufenden Konflikt nicht erfährt. Es hilft sogar dabei, die nüchterne Beobachterperspektive ähnlich der berichtenden Journalisten einzunehmen. Die Intensität wird am Ende noch mal deutlich nach oben geschraubt und erinnert stark an das Finale von "Zero Dark Thirty".
Der "Monkey Man" wäre gerne "John Wick", zeigt dies aber leider nur zu selten. Dabei kann er, in den zwei Sequenzen, in denen es zur Sache geht, dem Vergleich standhalten. Hier wird vor allem in puncto Kameraarbeit sehr kreativ abgeliefert, Wechsel der Perspektiven inklusive. Generell sieht der Film richtig gut aus und besonders die nächtlichen Aufnahmen stechen positiv heraus. Abseits dieser Elemente fehlt jedoch der Fokus und gerade die Folklore-Parts nehmen jegliches Tempo weg.
Ich mochte die Idee mit der Late Night Show als Setting und die dazugehörige Umsetzung. Die 70er Jahre wurden gut eingefangen und fühlten sich den gesamten Film über äußerst stimmig an. Selbst die Effekte, wenn es am Ende kurz und knackig endlich zur Sache geht, wirken wie aus dieser Zeit.
Das Gedankenspiel oder das Experiment hinter "Concrete Utopia" ist nicht neu und kam in Filmen bereits häufig zum Einsatz. Selten jedoch in solch einer hohen Qualität. Das große Budget ist in nahezu jeder Szene sichtbar und punktet vor allem mit den tollen Kulissen. Ebenso können die Darsteller bis in die Nebenrollen glänzen.
Es braucht ein paar Minuten, bis man in "Cobweb" und seine Geschichte so richtig hinein gefunden hat. Aber danach ist es ein Genuss, dem Chaos am Set beizuwohnen und dem stetig größer werdenden Wahnsinn zu folgen. Den kompletten Film im Film, also die gesamte Schwarz-Weiß-Sequenz, würde ich gerne mal am Stück sehen.
Von der ersten Sekunde an legt "Boy Kills World" ein äußerst hohes Tempo an den Tag. Dies ändert sich im Laufe des Films, sorgt aber gerade am Anfang für Stress beim Schauen und mitunter für Schwierigkeiten, die Geschehnisse vernünftig zu sortieren. Dagegen ist die Action größtenteils gut anzuschauen und geht gerade für US-Verhältnisse nicht komplett im Schnittgewitter unter. Im Vergleich zur Asia-Action fehlt trotzdem noch ein ordentliches Stück. Unterm Strich bleibt es bei spaßiger Splatter-Action, die nebenbei "Evil Dead Rise" zeigt, wie man eine Käsereibe noch passender einsetzt.
Mit viel Humor arbeitet "Sting" um den Schrecken herum. Wobei sich der grundsätzliche Grusel aufgrund nur einer einzigen Spinne generell in Grenzen hält. Dafür sitzen die meisten Gags und hinsichtlich der Effekte geht es ebenfalls ordentlich zur Sache. Der Rest ist dann eher der übliche Genre-Standard, wobei die junge Alyla Browne auf sich aufmerksam machen kann.
Die ersten Minuten von "The Invisible Fight" sind richtig stark und machen eine Menge Spaß. Leider wecken sie dadurch eine zu hohe Erwartungshaltung, die der Film in Folge zu keinem Zeitpunkt erfüllen kann und möchte. Es gibt zwar noch den ein oder anderen Moment, aber der Fokus geht nach dem gelungenen Auftakt in die entgegengesetzte Richtung.
Der Score samt dem Sound Design sticht bei "Meanwhile on Earth" besonders heraus. Ebenso gibt die Hauptdarstellerin Megan Northam eine gute Figur ab. Dass es trotz der interessanten Geschichte nicht für mehr gereicht hat, liegt am letzten Akt. Hier verliert sich der Film und ist in keine Richtung konsequent genug.
An den etwas anderen Zeichenstil von "Die Melodie des Meeres" gewöhnt man sich recht schnell und ist nach den ersten Minuten bereits davon eingenommen. Gleiches gilt für die Geschichte, bei der Trauer und Komik immer dicht beieinanderliegen. So trifft einen auch der zu erwartende emotionale Moment am Ende dann doch stärker als gedacht.
Sehr klassisch und sehr simpel gibt sich "Die Faust des Condors". Bei der Verehrung früherer Genre-Werke ist der Film zu bemüht und vergisst dabei, inhaltlich etwas zu erzählen. Die Kämpfe und die dabei gezeigte Kunst können es ein Stück weit herausreißen. Doch selbst für Puristen ist es zäh und es muss mindestens ein Auge zugedrückt werden.
Handwerklich mag "River: The Timeloop Hotel" vielleicht nicht ganz so raffiniert wie "Beyond the Infinite Two Minutes" sein, dafür ist er mindestens genauso charmant und unterhaltsam. Beide Filme eint zudem nicht nur das sympathische Ensemble, sondern auch der romantische Einschlag sowie die wissenschaftliche Auflösung am Ende. Das Setting ist dieses Mal mit dem Hotel und der Umgebung etwas größer und umfangreicher, was für mehr Abwechslung sorgt.
Das größte Problem von "No Hard Feelings" ist die Wankelmütigkeit zwischen der schlüpfrigen Teenie-Comedy und den ernsten Drama-Passagen. In den lustigen Phasen geht der Film nicht komplett in die Vollen und für richtige emotionale Momente fehlt die Tiefe. An den Darstellern liegt es dagegen nicht. Jennifer Lawrence und Andrew Barth Feldman harmonieren trotz der ungewöhnlichen Ausgangslage sehr gut miteinander.