Strackymandias - Kommentare
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Alle Kommentare von Strackymandias
Von fast 750 gesehen Filmen, die ich auf MP eingetragen habe (und vermutlich 900-1000, die ich insgesamt bisher gesehen habe), ist Prinzessin Mononoke immer noch mein absoluter Lieblingsfilm. Die genialen, von Kurosawa inspirierten Bilder, die zeitlose Story vom Kampf zwischen Mensch und Natur und der fantastische Soundtrack von Joe Hisaishi (Gänsehaut, nur wenn ich daran denke!). *Seufz*
Dass ich gern die Collector's Edition mein Eigen nennen würde, versteht sich wohl von selbst. ;)
Habe den schon vor einigen Wochen geschaut, aber völlig vergessen ihn zu bewerten. Wings of Honneamise ist ein Film, der es schafft, eine fremdartige Parallelwelt in kurzer Zeit sehr greifbar und detailliert darzustellen. Shirotsugh ist ein liebenswert trotteliger Protagonist und die gesamte Handlung ist überraschend tiefgehend und ambitioniert, greift sie doch Themen wie Krieg, Korruption und Religion auf. Die religiöse Komponente hat mir weniger zugesagt, da ich diese (als Agnostiker) etwas oberflächlich fand, aber da wir die Welt durch die Augen des Protagonisten betrachten und dieser gegen Ende zum überzeugten Glaubensanhänger wird, ist diese wenig differenzierte Darstellung nicht unpassend.
Insgesamt ist der Film durchaus empfehlenswert und zu Unrecht ziemlich in Vergessenheit geraten. Auf der Höhe von Klassikern, wie z.B. den Ghibli-Filmen aus der Zeit oder Ghost in the Shell ist er nicht, aber er ist gut animiert, hat ein interessantes Setting und eine überraschend ambitionierte Handlung.
Auf Arrival freue ich mich schon extrem und würde mich über die Karten sehr freuen, aber das Soundsystem wäre natürlich auch Bombe :)
Schwieriger, aber starker Film.
Wahnsinnig stilvoll, wahnsinnig intelligent, wahnsinnig gut gespielt, wahnsinnig bizarr, wahnsinnig wahnsinnig. Ich weiß noch nicht genau, wie sehr mir der Film gefallen hat und ich brauche vermutlich noch ein-, zweimal bis ich ihn wirklich würdigen kann, aber er hat bei mir definitiv einen starken Eindruck hinterlassen.
Hab den gerade im Kino mit Live-Untermalung (E-Piano) gesehen und bin immer noch komplett umgeblasen. Was war das denn Geniales??? Was für großartige Bilder, was für ein Tempo, was für ein Filmschnitt und vor allem: was für ein lebensmüder Kameramann! Ein famoses Meisterwerk, das jeder gesehen haben MUSS, der sich Cineast nennt.
Äh, ok. Wieso standen da bisher 7 Punkte? Um nicht zu sagen: WAT? Nach der Zweitsichtung im O-Ton in einem qualitativ fantastischen Remaster musste ich die Bewertung natürlich schnell mal nach oben ausbessern. Danke an das sehr geile "Kino im Kasten"!
Finde den Trailer sehr vielversprechend. Auf einem Presse-Event, welches vorgestern in Tokyo stattfand, wurde übrigens die Entstehung vom Körper des Majors (also der Vorspann des Original-Films) aus dem Remake gezeigt. Sieht soweit sehr stimmig aus, das geilste war aber, dass live dazu eine neue Version des Themas von Kenji Kawai gespielt wurde, die einfach saugut klingt. Offizielles habe ich zwar noch nicht gefunden, aber wenn Kawai auch zum GitS-Remake die Musik schreibt, dann steigen meine Erwartungen noch ein wenig.
Hier ein Video vom Event: https://youtu.be/aXGPERcDvio
Ihr könnt ich nicht vorstellen, wie glücklich ich war, als ich das gestern gelesen hatte.
Hayao Miyazaki kehrt eventuell für einen letzten Anime-Langfilm aus dem Ruhestand zurück. Ihr könnte euch nicht vorstellen, wie glücklich ich gerade bin!
http://www.animenewsnetwork.com/news/2016-11-13/hayao-miyazaki-working-on-proposed-new-anime-feature-film/.108775
Langsam aber sicher stirbt der klassische Animationsfilm. Aus den Hallen von Disney und DreamWorks kommen mittlerweile ausschließlich computeranimierte Spielfilme (abgesehen vom Winnie-Pooh-Film von 2011) und Studio Ghibli, eine der letzten standhaften Hochburgen handgezeichneter Trickfilme, hat vorletztes Jahr vorerst die Produktion eingestellt. Man kann es den Konzernen nicht verdenken. Klassische Animation ist aufwendig und sehr teuer, wohingegen man viele CGI-Techniken (deren Entwicklung zwar ebenfalls teuer ist), in späteren Filmen wiederverwenden kann. So ist jeder der Filme der Walt Disney Animation Studios im Grunde genommen eine Showcase für eine neue Computertechnik, seien es die Haare von „Rapunzel“, der Schnee aus „Frozen“ oder bald das Wasser aus „Moana“ (hierzulande „Vaiana“ getauft). Und der Erfolg gibt ihnen ja auch recht: Filme wie „Inside Out“, „Zootopia“ oder „Finding Dory“ spielen Milliarden an den Kinokassen ein. Dagegen hat es Studio Laika natürlich schwer. Die Animationsschmiede aus Portland, Oregon (wohl DIE Künstlermetropole der USA), welches bereits Kritikerlieblinge, wie „Coraline“ schuf, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das aufwendige Stop-Motion-Verfahren am Leben zu erhalten. Dabei werden die Szenen des Filmes als reale Miniaturen aufgebaut und jedes Bild des Filmes einzeln abfotografiert, bevor die Figuren für das nächste Bild minimal weiter bewegt werden. Dieser Prozess ist auslaugend und teuer, erzeugt aber einen ganz eigenen, sehr greifbaren Look, welchen sich Filmemacher, wie Nick Park („Wallace & Gromit“) oder Tim Burton („Corpse Bride“, „Frankenweenie“) zunutze machen. Auch der neuste Film von Laika, das Japan-Fantasy-Abenteuer „Kubo and the Two Strings“ (in Deutschland erschienen unter dem eher zweifelhaften Titel „Kubo – Der tapfere Samurai“) war mit einem Budget von 60 Mio. USD nicht gerade preiswert und floppt an den Kinokassen derzeit, was schade ist, da der Film bisher zu meinen Highlights des Jahres gehört.
Der Film handelt vom titelgebenden Halbwaisen Kubo, welcher die Fähigkeit hat, mit der Shamisen (einem dreisaitigen Zupfinstrument) seiner Mutter kleine Origami-Figuren zum Leben zu erwecken. Damit verdient er sich als Geschichtenerzähler auf dem Marktplatz seines Dorfes das Geld, um sich und seine zunehmend apathische Mutter zu ernähren. Als er jedoch eines Tages, gegen den Willen seiner Mutter, nach Einbruch der Dunkelheit immer noch nicht daheim ist, wird er von derer bösen Schwestern aufgespürt. Diese sollen Kubo im Auftrag seines Großvaters, dem Mondkönig, welcher ihm bereits ein Auge und seinen Vater genommen hat, entführen. Mit letzter Kraft schafft es Kubos Mutter, ihn zu retten und schickt ihn gemeinsam mit einem, zum Leben erweckten Affentalisman auf die Suche nach der sagenumwobenen, undurchdringbaren Rüstung seines Vaters.
Zuallererst: Ja, die Handlung klingt sehr nach einer typischen Heldenreise und die Rüstung des Vaters, sowie zwei weitere Artefakte, die er auf seiner Reise entdeckt, sind kaum mehr als McGuffins, d.h. sie haben selbst wenig Bewandtnis, außer die Story voranzutreiben. Das eigentliche Ziel der Reise ist weniger relevant, als die Interaktionen der Charaktere währenddessen. So etwas könnte ein großer Schwachpunkt des Filmes sein, wären besagte Charaktere nicht so liebevoll und glaubhaft gestaltet. Gerade Kubo ist ein würdiger Trickfilm-Hauptcharakter: Sympathisch, cool, witzig ohne zu kindisch zu sein, aber dennoch kindhaft genug, um glaubhaft zu sein. Neben Kubo gibt es nur wenige weitere relevante Charaktere, was zwar einerseits wohl dem hohen Aufwand der Stop-Motion-Technik geschuldet ist, aber andererseits in einer angenehm fokussierten Charakterzeichnung resultiert. Das Schicksal von Kubos Mutter, welche unter Trauer und Gedächtnisverlust leidet, geht sehr zu Herzen, zumal sich Kubo rührend und aufopferungsvoll um sie kümmert. Seinen größten Reiz zieht das Drehbuch im Mittelteil aus der Interaktion von Kubo mit seinen beiden Begleitern, dem Affen Monkey und einem, in einen Käfer verwandelten Krieger namens Beetle, welcher einmal Kubos Vater gedient haben soll und sich bald der Gruppe anschließt. Monkey ist verständlicherweise zunächst skeptisch, ob man dem tollpatschigen Beetle, welcher sich nicht an seine Vergangenheit erinnert, vertrauen kann, doch mit der Zeit wachsen beide in die Rollen von Kubos Ersatzeltern hinein und entwickeln eine sehr herzliche Beziehung zueinander. Hier überzeugt das Drehbuch in puncto Dialogen und Charakterzeichnung auf ganzer Linie.
Kubos Großvater, der Mondkönig, ist darüber hinaus auch ein interessanter Antagonist, sind seine Motive doch nachvollziehbar und auch die unausweichliche Konfrontation zwischen ihm und Kubo endet auf eine bittersüße, kreative Art und Weise, welche die grundlegende Thematik des Filmes, die Bedeutung von Erinnerungen, noch weiter untermauert. Das Motiv von Erinnerungen, bzw. der Verlust selbiger, zieht sich durch jeden Handlungsstrang des Filmes, vom Mondkönig, über Beetle bis zu Kubos Mutter und auch Kubo selbst hält durch seine Magie und sein Talent als Geschichtenerzähler Erinnerungen am Leben. Dasselbe Konzept wird auch in der Tatsache deutlich, dass die Dorfbewohner in der Lage sind, am Friedhof Kontakt mit den Geistern ihrer verstorbenen Angehörigen aufzunehmen. Niemand wird je vollständig verschwinden, solange die Erinnerung an ihn nicht verblasst. Ein sehr beruhigender Gedanke.
Abseits des Drehbuches besteht der größte Reiz des Filmes natürlich in der Optik. Und mir bleibt nichts anderes zu sagen, als dass „Kubo“ der optisch schönste Stop-Motion-Film ist, den ich je gesehen habe und in meinen Augen auch zu den bisher beeindruckendsten Animationsfilmen gehört. Zwar werden die Bilder hier an vielen Stellen durch Computertechnik um Effekte, wie Rauch, Gischt und Schnee ergänzt, da aber dennoch alle Schauplätze und Charaktere durch reale Modelle umgesetzt sind, bewahrt sich der Film den einzigartigen, haptischen Stop-Motion-Look. Klar, die leicht ruckeligen und abgehackten Bewegungen muss man mögen, aber ich war von der Schönheit des Filmes komplett bezaubert, nicht zuletzt da das Design von Figuren und Schauplätzen so einfallsreich und detailverliebt ist. Was mich jedoch am meisten begeistert hat, waren die Bewegungen der Figuren, welche eine, für Stop Motion bisher beispiellose Dynamik erreichen, insbesondere in den Sequenzen um Kubos Origami-Figuren und in den Kampfszenen. So gibt es einen Kampf zwischen Monkey und einer der Schwestern auf einem untergehenden Schiff in einem Gewittersturm, welcher aufregend und wundervoll anzusehen ist. Allgemein wird der Film an einigen Stellen, besonders wenn eine der Schwestern auftaucht, überraschend gruselig und ist definitiv für jüngere Kinder nur bedingt zu empfehlen (ein Argument mehr für eine FSK-10-Freigabe!).
Zur Besetzung der englischen Originalversion kann ich wenig sagen, da ich den Film auf deutsch gesehen habe, aber mit Charlize Theron, Ralph Fiennes, Matthew McConaughey und Rooney Mara (über deren Oscar-Niederlage ich immer noch etwas traurig bin) konnten sie schon ein paar namhafte Schauspieler verpflichten. Was ich aber definitiv lobend erwähnen kann, ist die Filmmusik von Dario Marianelli („V wie Vendetta“, Oscar-prämiert für „Abbitte“), welche während der Kämpfe impulsiv und wuchtig und während der Charaktermomente feinfühlig ist, sowie emotionale Szenen passend untermalt.
Fazit: „Kubo and the Two Strings“ hat die Mammutaufgabe gemeistert, „Zootopia“ als meinen Animationsfilm des Jahres abzulösen. Die eigentliche Geschichte bleibt zwar eher formelhaft, das Drehbuch schafft es aber dennoch, dank der liebevollen Charaktere zu überzeugen. Am stärksten ist der Film jedoch in der Inszenierung, so gehört er optisch zu den beeindruckendsten Animationsfilmen, die ich je im Kino gesehen habe. Unbedingte Empfehlung!
Habe den spontan mit meinen Mitbewohnern geschaut. Beim ersten Mal vor ein paar Jahren bin ich überhaupt nicht mitgekommen, da in den ersten Minuten sehr viele japanische Namen genannt werden, die man sich als Zuschauer merken sollte. Daher folgte ich den Dialogen diesmal etwas konzentrierter und siehe da: mir hat der Film schon viel mehr Spaß gemacht. Die extrem immersive Welt, der Soundtrack und die Animationen sind sowieso über jeden Zweifel erhaben und in jeder Hinsicht stilprägend, aber auch die philosophische Handlung war genau mein Ding. Schade nur, dass der Dialog in einigen Szenen sehr expositorisch ist. In Buch- oder Mangaform funktioniert "Ghost in the Shell" vielleicht noch besser. Dennoch ein Film, den man als Anime- oder Hard-Sci-Fi-Fan gesehen haben muss!
PS: Der Trailer zum Ami-Remake sieht auch sehr dufte aus. Der Look ist großartig und der Cast passt optisch auch sehr gut. Die Story scheint sich ja eher an der 2. Staffel der Serie zu orientieren, wozu ich nichts sagen kann, aber ich bin bisher noch vorsichtig optimistisch, trotz des Vorgängerwerkes des Regisseurs.
Eddie Redmayne hätte ich mir als Kylo eventuell auch vorstellen können. Ein recht wandlungsfähiger Schauspieler, der garantiert auch das Verhältnis aus Verletzlichkeit, Arroganz und Wut hinbekommen hätte. Andererseits hat mich Adam Driver echt beeindruckt und ich würde ihn im SW-Universum nicht missen wollen.
ARD und ZDF sind schon eigenartige Sender. Ich fände ja einen Filmsender cool, damit sie TV-Premieren nicht immer ins Nachtprogramm verfrachten müssten!
War doch ein ganz netter Monat. Dr Strange hat Spaß gemacht, in Kubo gehe ich heute, Swiss Army Man und America Honey werden definitiv nachgeholt und auch Trolls und The Accountant werde ich mit runtergeschraubten Erwartungen eine Chance geben.
Bin aber auch gespannt auf den November, insbesondere Arrival und Fantastic Beasts.
Äußerst bildgewaltige Doku von Kultregisseur Werner Herzog über seine Reise zu den aktivsten Vulkanen der Welt und die Menschen, die er auf dem Weg getroffen hat. Klar, wirklich fokussiert ist der Film nicht, handelt er doch von Eingeborenen auf Vanuatu, welche einen amerikanischen GI als Messias verehren, von Archäologen, die in Äthiopien den Anbeginn der Menschheit erforschen oder bietet uns Einblicke in das wohl abgeschottetste Land der Welt, Nordkorea.
Da so viele Themen angerissen werden, ist es klar, dass keines davon wirklich tiefgehend betrachtet wird, aber darum geht es Herzog auch gar nicht. Er möchte uns als Publikum etwas vom Zauber dieser, im ständigen Wandel begriffenen Welt, weitergeben. Und das gelingt ihm dank der famosen Bilder, des wuchtigen Musikeinsatzes und des teils esoterischen, teils wahrhaftigen aber stets faszinierenden Voice-Overs von Herzogs sanfter Stimme.
Bombe!
Schade, wurde verschoben. Habe mich schon gefragt, wo der Trailer bleibt.
War gestern Abend schon recht schläfrig und habe "interview mit einem Vampir" nach 30 Minuten abgebrochen, weil er mir nicht aufregend genug war. Dann habe ich gesehen, dass die auf Netflix die Hercules-Neuverfilmung mit The Rock haben und den Film ohne große Erwartungen mal angefangen.
Unter diesen Voraussetzungen war "Hercules" der ideale Film: Ein sympathisches Action-B-Movie mit einer vernachlässigbaren Story, charismatischen Darstellern, knackiger Laufzeit und ein paar geilen Actionszenen. Die männlichen Darsteller sind ruppige Sprücheklopfer (vor allem Rufus Sewell und Ian McShane haben Laune gemacht) und die wenigen weiblichen Darsteller sind hübsch anzusehen und haben wahlweise gute schauspielerische Fähigkeiten (Rebecca Ferguson) oder wenig Budget für Kriegsbekleidung (Ingrid Bolso Berdal).
Sehr schön fand ich, dass es in dem Film überhaupt nicht (anders als es im Trailer den Anschein hat) darum geht, wie Hercules monströse Monster mit seinem brachialen Prügel prügelt, was aufgrund der mäßigen Effekte auch die bessere Entscheidung war. Die tatsächliche Story hingegen ist viel geerdeter, Hercules soll mit seinen Söldnerkumpanen nämlich die Einwohner eines kleinen Bauern-Stadtstaates auf den Krieg gegen einen übermächtigen König vorbereiten. Also "Die sieben Samurai" im alten Griechenland. Abgesehen vom etwas arg albernen Finale werden somit CGI-Effekte eher sparsam eingesetzt, dafür gibt es ein paar hübsche Schlachten mit guter Stuntarbeit, ordentlicher Brutalität und einigen schön trashigen Ideen (Streitwagen mit ausklappbaren Klingen), sowie viel humorvolle Wortgefechte zwischen den einzelnen Waffenbrüdern.
Klar, die Story ist mir ehrlich gesagt selbst am Tag danach schon nicht mehr wirklich im Kopf geblieben und das Finale des Films fällt im Vergleich zu den ersten drei Vierteln deutlich ab. Dennoch ist "Hercules" ein schön albernes, unterhaltsames Action-B-Movie, das für Genres-Fans durchaus eine Empfehlung wert ist.
Neuer Murot? Wird geschaut!
Seid ihr euch eigentlich sicher, dass der Film "About Dogs" heißt? Nicht dass der Titel nicht zu Anderson passen würde, aber die internationale Presse spricht immer noch von einem Projekt ohne Titel. Vermutlich habt ihr einfach eine Überschrift, wie "Next Movie Reported to Be a Stop-Motion Film About Dogs" eigenartig übersetzt.
http://i.imgur.com/ifJakW9.gifv
So, geschafft. Im Vergleich zum letzten Jahr leider etwas ernüchternd. Zwar waren die meisten Filme schon recht gut, aber wirklich gegruselt habe ich mich bei den wenigsten. Ausnahmen waren die Plätze 1, sowie 3-5, mit Abstrichen auch "Orphan". "Texas Chain Saw Massacre" und "The Strangers" waren dabei eindeutig die Highlights, was den Gruselfaktor angeht, ich mochte aber auch "Crimson Peak" sehr (war halt nur nicht so gruselig).
Letztes Jahr habe ich zwar mehr gute Filme zweitgesichtet bzw. neu entdeckt ("Trick'r'Treat", "Ravenous"), dennoch hatte ich auch dieses Jahr wieder Spaß und freue mich schon sehr auf den Horrorctober 2017 (habe auch schon einige Ideen für die nächstjährige Liste)
Mmh, habe nicht so viel erwartet und wurde dann doch positiv überrascht, wie gut er mir gefallen hat. Das Gimmick ist vielleicht nicht extrem kreativ, spricht aber dennoch eine der Urängste des Menschen an, die Dunkelheit. Als Kind hatte ich selbst oft Angst vor den dunklen Ecken meines Zimmers und hatte Alpträume, das Licht im Korridor nicht anschalten zu können. Genau solche Gefühle bedient "Lights out" und das gelingt ihm wirklich gut. Das Monster-Design ist unheimlich, die Effekte (die in vielen Fällen praktisch wirkten) überzeugen und die Jumpscares wirkten ausnahmsweise nicht abgenutzt, sondern haben bei mir funktioniert.
Allerdings hatte ich mit den Charakteren so meine Probleme, da ich niemanden von denen wirklich sympathisch fand, was an den eher schwächeren Darstellern und den teils tüchtig fremdschämigen Dialogen ("Hey, sexy!") lag. Auch die Story wirkte auf mich nicht allzu innovativ, aber da stelle ich bei einem Horrorfilm auch nicht die größten Anforderungen. Immerhin kann man das Monster auch symbolisch interpretieren, was der Handlung noch etwas mehr Tiefe verleiht.
Schön aber, dass im Finale die Prämisse so konsequent durchgezogen wird und so einige unerwartete Momente (Autoscheinwerfer, Mündungsfeuer) parat hält. Viel länger als seine knackigen 80 Minuten hätte er aber auch nicht gehen dürfen, da er sein Gimmick schon ordentlich ausreizt.
Fazit: Keine Offenbarung, aber ein kleiner, stimmiger Grusler, der definitiv zu den besseren des Jahres zählt.
Auf den bin ich ja echt gespannt, der gilt ja schon jetzt als Oscar-Geheimtipp. Hoffentlich findet er bald einen deutschen Verleih!