Tina Scheidt - Kommentare
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Alle Kommentare von Tina Scheidt
Ich mag Zhang Ziyi sehr gerne als Schauspielerin und freue mich immer, wenn ich einen Film mit ihr zu sehen bekomme. Nicht jede Tänzerin kann nur nach Anweisungen hin so glaubhaft eine Kampfszene nachstellen! Und ihre Ausstrahlung wie auch ihre Mimik sprechen mich ganz besonders an. Ich hoffe noch viel von ihr zu sehen zu bekommen!
Die 1,5 Punkte sind für den Roman von Michael Ende, doch eigentlich sind auch die zu hoch gegriffen!
Fred, Wilma und Pebbles Feuerstein mit ihrem Dino wie auch die Geröllheimers Barney und Betty mit ihrem Sohnemann BamBam sind als Zeichtrick einfach Kult, wie Steintal, all die liebenswerten Einfälle, die diese Serie zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Hier würde Fred aber garantiert NICHT Yabadabuduuuuuuuuu rufen!
Die Schauspieler reichen ihren ihren Vorbildern nicht einmal annähernd das Wasser, die Gags sind platt und dümmlich und nichts zündet. Sorry, das war gar nichts!
Jeanette Biedermann als junge Tanzlehrerin Julia Behrendt spielt in diesem märchenhaftem Tanzfilm an der Seite von Jan Sosniok als Martin Hansen. Die beiden sehen sich jeden Tag an einer Haltestelle ihrer jeweiligen S- Bahn, die sie zu ihrer Arbeit bringt. Martin zu dem nächsten Bauprojekt der Firma seines Vaters und Julia zu der kleinen, etablierten Tanzschule in genau diesem Stadtviertel von Berlin, das die mütterliche Freundin von Julia, Marlene Vonhoff (mit kesser Berliner Schnauze glaubhaft dargestellt von Ursela Monn) betreibt. Julia arbeitet dort nach ihrer Europa Tour als Tänzerin als Lehrerin, liebt ihre Arbeit und das familiäre Miteiander. Der schwule Kollege, gespielt von Moderator Daniel Aminati, und sie stecken alle ihr Herzblut in die Tanzschule, würden für Marlene alles tun. Julia, die früh ihre Mutter verloren hat, hat in Marlene einen Mutterersatz gefunden. Von daher ist es klar, dass sie gegen den Baulöwen antritt, um ihre Ersatzmutter zu unterstützen und für die Tanzschule zu kämpfen.
Märchenhaft ist die erste Begegnung von Bahn zu Bahn zwischen Julia und Martin, für die es beide Liebe auf den 1. Blick ist und die Julia nach Stift und Pappe greifen lässt, damit der Märchenrpinz ihre Nummer aufschreiben kann. Doch leider ist Martin an diesem Morgen nicht in der Bahn, aber sie laufen sich scheinbar zunächst als Gegner über den Weg. Doch Martin tarnt sich, um nicht aufzufliegen. Beide verlieben sich ineinander, verbringen immer mehr Zeit miteinander.
Die Schüler der Tanzschule, ein Abschlussfest, der Kampf um die Schule, die kleinen und großen Sorgen von Julia, Martin, aber auch von Marlene und den Schülern werden warmherzig und in keinem Fall kitschig oder überzeugen dargestellt. Allzusehr sollte man dieses moderne Märchen nicht hinterfragen, aber für einen netten Abend bietet "Liebe ohne Rückfahrschein" zauberhafte Unterhaltung und eine liebenswert unbeschwert aufspielende Jeanette Biedermann, die den ganzen Cast angesteckt zu haben scheint. Daumen hoch für einen, wie ich finde, äußerst gelungenen modernen Märchenfilm mit Berliner Schnauze. Das Titellied singt und tanzt Jeanette Biedermann, die auch als Sängerin einige Erfolge vorzuweisen hat. Viel Verbindung zum Film hat er nicht, aber er passt gut zur leichten, unbeschwerten Stimmung. Ein netter, durchaus sehenswerter Film!
Hätte man die Idee früher umgesetzt, hätte ich mich garantiert über Spaceballs 3 searching for Spaceballs 2 megamäßig gefreut, meinen hyper Fön ausgegraben und die "Ding Ding" Zwerge rekrutiert ;-)
Doch so, fürchte ich, ist die Zeit für ein Sequel abgelaufen, mehr als bedauerlich!
Legolas ist eine der besten Leistungen von Orlando Bloom, den ich (wohl wegen Perücke und den Kontaktlinsen) optisch nicht erkenne und somit Legolas sehe und nicht einen mir unsympathischen Schauspieler :-)
Legoas ist auch einer meiner absoluten Lieblinge aus HdR und ich freue mich auf ein Wiedersehen!
Ein sehr schön geschriebener Artikel über eine mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsene Serie. Mein Held war und bleibt Snoopy!!! Er ist wirklich der geheime Star der Serie, dem kann ich mich nur begeistert Kopfschüttelnd anschließen :-)
Warum die Aliens so lange mit ihrer Rache warten müssen, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Und wenn es die Kinder der Altstars sind, befürchte ich schon, Jaden Smith könnte im Cast auftachen :-(
Brr, dann doch bitte lieber keine Fortsetzung!!!!!
Men in Black verbinde ich mit Tommy Lee Jones und Will Smith, wenn sympathiemäßig auch mehr mit Tommy Lee Jones. Ohne einen der beiden fehlt mir das Wichtigste! Bitte nicht neu auflegen, schon gar nicht mit Jaden Smith!!!!
Helena Bonham Carter glänzt als Lady Jane an der Seite von Cary Elwes als ihrem Ehemann, dem sie versucht eine gute Königin zu sein und mit denen die Geschichte es leider gar nicht gut gemeint hat. Nach bedauerlich kurzer Zeit werden beide hingerichtet. Die junge Helena Bonham Carter zeigt bereits in jungen Jahren, was in ihr steckt. Absolut sehens- und empfehlenswert!
Wolke Hegenbarth und Henning Baum schimpfen, bekriegen und verlieben sich auf einem hanebüchenem Roadrip quer durch Indien und mit einem absolut katastrophalen Drehbuch, klamaukartigem Witz. Beide habe ich schon wesenlich besser spielen gesehen! Sorry, das hier war überhaupt nichts!
Spiderman, Batman, Superman und die X- Men um Wolverine, Iron Man und Hulk bieten sicher noch so manche Vorlage für einen gut gemachten Film. Aber irgendwann ist der Markt gesättigt und das Interesse wird nachlassen und der finanzielle Erfolg ebenso.
Doch diese Ermüdungserscheinung wie die immer offensichtlicher zutage tretende Tatsache, dass Hollywood außer Sequels, Prequels und Remakes scheinbar nichts Neues mehr einfällt oder ihnen dazu der Mut fehlt, macht wirklich keinen Spaß oder die Hoffnung auf gut gemachte neue Filme.
Bollywood allerdings überflutet den Markt auch nur mit altbekanntem im pinken Kitsch Maß. Das sollte Hollywood nicht schrecken. Ebenso der asiatische Markt oder der europäische Markt, auch wenn der sich eher an Hollywood zu orientieren scheint.
Solange die Leute in die Kinos rasen und wirklich jeden noch so einfallslosen Mist mit ihrem Eintritt belohnen oder sogar vergolden, wird sich daran nicht viel ändern.
Erst wenn die Finanzen nicht mehr stimmen wird die Traumfabrik reagieren. Doch bis dahin...
Schöner Artikel, auch wenn ich den Film ganz anders sehe ;-)
Bruce Lee ist Bruce Lee und für mich durch niemanden zu ersetzen. Da konnte der Film bei mir nur verlieren, auch wenn es hier lediglich ein Geist war...
Mit Jean-Claude van Damme schließe ich mich an, er ist ein besserer Schauspieler, als viele von ihm sagen!
Mr. Miyagi ist Kult, aber sein Daniel-san und Jason sind zumindest gleichwertige Gegner und der hier beschriebene Film hat durchaus Potential!
Nichts gegen Robert Downey Jr., aber ich möchte keine weiteren Iron Man Filme sehen (es sei denn, das Drehbuch ist absolut erste Sahne!), man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist.
Nichts Neues in Hollywood. Ein weiteres, eigentlich unnötiges, Sequel eines erfolgreichen Films. "Wenn's sche mocht" wie Else Kling so nett immer sagte.
Mal mag ich Christine Neubauer in einer Rolle sehr gerne sehen, dann wieder empfinde ich sie beinahe unerträglich unglaubwürdig und übertrieben in ihrer Darstellung. Je natürlicher die Ausstrahlung in ihre Rollen fließen kann, umso sympathischer finde ich sie. Doch dann passiert es, dass sie gestelzt spricht, allzu bemüht um klares Hochdeutsch und Artikulation und dabei stocksteif und absolut unnatürlich spielt.
Die ersten Filme der Landärztin fand ich, wohl auch wegen Johanna von Koczian (oder so ähnlich), ganz sympathisch, doch dann wurde es Fließbandproduktion und ich schaltete ab. Die Heimatärztin mit Marianne Koch und Rudolf Prack (einer meiner Lieblingsfilme von Kindesbeinen an) kann sie mir nicht ersetzen. Kindliche Erinnerungen vergolden so manches :-)
Mehr Leinwandauftritte von Gwen freuen mich sehr! Shailene kenne ich bislang nicht als Schauspielerin, aber sie gänzlich zu streichen und evtl. sogar gleich neu zu besetzen finde ich schon sehr schade. Aber wenn das gedrehte Material nicht mehr ins Konzept des Films gepasst hat? Wer weiß schon die tatsächlichen Gründe, die zum Herausschneiden von Shailene geführt haben. Aber interessant, dass bereits jetzt von einer Quadrologie ausgegangen wird und nicht mehr von einer Trilogie!
A Heazard of hearts mit der bezaubernden Helena Bonham Carter als blutjunge Serena und Stewart Granger in einer Gastrolle als Vater von Justin (!) und nicht älterem Lord Vulcan überzeugen in dieser Romanverfilmung von Barbara Cartland.
Die zugegeben kitschige Handlung wird von einem gut aufgelegten Cast in wunderschönen Bildern und Kostümen mit einer passenden Musik wunderbar eingefangen und beschert dem geneigten Zuschauer eine romantische Handlung. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass es sich um die Verfilmung eines Barbara Cartland Romans handelt und man sollte diese Art von Filmen mögen, sonst ist man hier mit Sicherheit an der falschen Stelle!
Stewart Granger in der Rolle des Abenteurers Allan Quartermain und an seiner Seite Deborah Kerr, das wilde Afrika mit seinem Tierreichtum und seinen wunderschönen wie auch gefährlichen und dennoch nicht weniger schönen Landschaften, eine ansprechende Handlung und sehr gute Darsteller machen diesen Abenteuerfilm zu einem ganz besonderen.
Afrika entfaltet seinen Zauber und hält den Zuschauer gefangen, zieht in seinen Bann, was den Reiz dieses Films für mich ausmacht. Die Wandlung der zunächst störrischen, beinahe hochmütigen Deborah Kerr, die nach und nach immer mehr Federn lassen muss (oder sollte ich sagen Haare? Ihre wunderschönen langen Haare verfilzen mehr und mehr und immer mehr Insekten verfangen sich darin, verliert sie die Halt gebenden Haarklammern und kann sie kaum noch ihr Haar kämmen und schneidet es sich schließlich kurzentschlossen ab) und dabei immer weiblicher und liebenswürdiger wird, gefällt mir mit am meisten von der Handlung und die Liebesgeschichte wird nicht zu dick aufgetragen. Ein Abenteuerfilm mit Herz und Seele, den ich mir immer wieder gerne anschauen kann!
Absolut sehenswert!
Jurassic Park hat einen Riesen Erfolg gebracht und funktionierte durchaus in seiner Konzeption wie mit Sam Neill und Jeff Goldblum und den anderen guten Stars, nicht zuletzt Sir Richard Attenborough, absolut.
Ein weiteres Sequel wäre vielleicht wirklich zu viel des Guten der Dino Jagd. Doch warum diesen Erfolg rebooten? Da gibt es für mich einen Daumen nach unten.
Hollywood würde nur erneut auf traurige Art beweisen, dass es anscheinend nichts Neues zu bieten hat.
Jutta Speidel und Hansa Czypionka als ungleiches Paar zweier Lebensmüder, die sich gemeinsam wieder aufrappeln und ihrem Leben neuen Schwung geben, überzeugen in diesem ARD Film. Erfrischend anders, nicht so seicht und auf Komödie getrimmt überzeugt dieser Film mit charaktervollen Figuren, die dem Leben entommen zu sein scheinen.
Sicher erfindet dieser Film das Rad nicht neu, aber er hebt sich wohltuend aus der breiten Masse hervor und es werden durchaus nachdenkenswerte Inhalte vermittelt und sind die Dialoge nicht platt und 08/15. Durchaus sehenswert!
Warum etwas Gutes nicht stehen lassen, wenn man es viel schlechter nachdrehen kann! Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein US Regissuer das asiatische Lebensgefühl, die Ehre und Tradition, Gestik, Mimik und was noch alles dazu gehört, stilsicher nachempfinden will, ohne dass der Film dabei verliert.
Kostüme und Landschaften sind halt nicht alles! Ich fürchte, das wird ein Griff in die Kloschüssel.
Vier Schwestern (Original: Little Women) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von George Cukor aus dem Jahr 1933. Grundlage ist der Roman "Little Women" von Louisa May Alcott.
Der Film hält sich eng an den Roman und ändert nicht wie bei der Verfilmung mit June Allyson und Elisabeth Taylor das Alter der Schwestern.
Mir gefällt Katherine Hepburn in ihrer Darstellung der Jo. Einzige Kritik ist, dass sie hier der Mutter gestehen muss, im Grunde Laurie zu lieben, was so nach dem Roman nicht stimmt. Laurie ist für Jo wie ein Bruder, weswegen sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte.
Doch davon abgesehen verkörpert Katherine Hepburn für mich überzeugend die junge Schriftstellerin, die ihre Familie finanziell unterstützt. Die Handlung, die während und nach dem Sezessionskrieg in den USA spielt, ist bis Heute viel gelesen und wie ich finde, in seiner Botschaft vom familiären Zusammenhalt zeitlos ansprechend. Die Liebe der March Schwestern, wie sie für einander einstehen spricht an. Es wird eine Wärme vermittelt, an der es Heute vielerorts mangelt. Ein Film, der mich immer wieder anspricht und den ich mir sehr gut anschauen kann.
Auszeichnungen Oscar 1933
Bestes adaptiertes Drehbuch – Victor Heerman, Sarah Y. Mason
Nominiert:
Bester Film
Beste Regie – George Cukor
Kleine tapfere Jo ist ein amerikanischer Spielfilm von Regisseur Mervyn LeRoy aus dem Jahre 1949. Er basiert auf dem 1868 veröffentlichten Roman Little Women von Louisa May Alcott und schildert das Schicksal der Familie March während und nach des amerikanischen Bürgerkriegs.
Aus Wikipedia:
"Kleine tapfere Jo ist die mindestens siebte Verfilmung des in den USA bis heute äußerst populären Jugendromans Little Women. 1933 hatte George Cukor das Buch mit Katharine Hepburn und Joan Bennett für RKO Pictures adaptiert.
Der Film war ursprünglich ein Projekt von David O. Selznick, der dafür im September 1946 mit Dreharbeiten begann, diese jedoch abbrach, weil die Postproduktion von Duell in der Sonne ihn noch zu sehr in Anspruch nahm. In seiner Version hätten Jennifer Jones (Jo), Diana Lynn (Amy), Bambi Linn (Beth), Rhonda Fleming (Meg) und Anne Revere (Marmee) die Hauptrollen gespielt. Selznick verkaufte das Drehbuch und sein geistiges Eigentum aber schließlich an MGM.
Das Drehbuch weicht in vielen nebensächlichen Punkten von dem Roman ab. So ist in dem Film nicht Amy die jüngste der Schwestern, sondern Beth. Die Dreharbeiten für den in Technicolor und 35 mm produzierten Film begannen am 29. Juni 1948 und endeten im September 1948. Die Darstellerin der 15-jährigen Jo March, June Allyson, war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten tatsächlich schon 31 Jahre alt. Elizabeth Taylor, die 16 Jahre alt war und für die Little Women bereits der elfte Film war, erschien hier mit blonder Perücke.
Der Film wurde am 10. März 1949 in den USA uraufgeführt. In Westdeutschland lief er erstmals 1951, in Österreich 1952. Allein in den USA spielte er 3,6 Mio. Dollar ein.
Auszeichnungen:
Die Setdekoration von Cedric Gibbons, Paul Groesse, Edwin B. Willis und Jack D. Moore wurde 1950 mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Kameraleute wurden für einen Oscar nominiert."
Auch wenn das Drehbuch in einigen Punkten vom Roman abweicht, kann ich mir diese Verfilmung gut anschauen. Der innige familiäre Zusammenhalt, besonders der unter den Schwestern wie die herzlichen nachbarschaftlichen Beziehungen, wie für einander eingestanden wird, ist zeitlos und spricht auch noch Heute an. Elisabeth Taylor schaffte es mit ihrer Darstellung der Amy, dass ich diesen mir eigentlich überhaupt nicht sympathischen Charakter dennoch ins Herz schloss, was bei mir eine reife Leistung ist, wenn ich mir einmal eine Meinung über eine literarische Figur gebildet habe :-) .
Beth Schicksal dürfte nur ganz hart gesottene Menschen kalt lassen, wie sie die gute Seele der Familie ist und es schafft, den grimmigen Nachbarn für sich einzunehmen. Warum sie die Jüngste ist, verstehe ich nicht so ganz, vielleicht soll es die Schutzbedürftigkeit von Beth noch unterstreichen. Für mich hätte es das nicht gebraucht und Amy hätte ruhig das Nesthäkchen bleiben können. So wirken die Eigenschaften des kleinen Mädchens bei der älteren Elisabeth Taylor arroganter und selbstverliebter, als sie es eigentlich sind. So manche Jüngste wird verzogen und verhätschelt und entwickelt auf sich bezogene Züge. Doch so ist es die engelsgleiche Beth, die vielleicht von Beginn an etwas zu gut und selbstlos ist. Aber da hatte ich Beth bereits so ins Herz geschlossen, dass es mir egal war.
Der Titel "Kleine tapfere Jo" erschließt sich aus der Handlung nicht so ganz, ist sie doch eine der beiden ältesten March Schwestern, die beruflich auf eigenen Beinen zu stehen versucht und als Gouvernante die Familie verlässt. Die einzige "tapfere" Tat war in meinen Augen, als sie ihr wunderschönes langes Haar verkaufte, damit die Mutter ein Geschenk bekommen konnte. Aber Haare wachsen wieder und im Grunde passte diese Frisur wesentlich besser zu der burschikosen Josephine, die erst nach und nach durch die Liebe weichere Züge verliehen bekommt. "Klein" und "tapfer" erschien sie mir ganz und gar nicht.
Dennoch mag ich diese Verfilmung ganz besonders, auch wenn manches zu glatt gebügelt erscheint und man teilweise die Bindung an die Personen verliert. Die guten Darstellerinnen machen das immer wieder wett und ich lächle über Amys Eigensinn und Eitelkeit, lache über Jo und ihre Freundschaft zu dem Nachbarsjungen, der immer mehr Teil der Familie wird, weine mit der Mutter über das ungewisse Schicksal des Vaters, freue mich über so mach schönes Erlebnis der Familie March, wünsche mir auch solche mir liebevoll zugetanen Schwestern. Ich kann mir diesen Film immer wieder gerne ansehen, aber man muss schwarz-weiß Filme mögen und sich auf einen ruhigen Film einlassen können.