Tina Scheidt - Kommentare
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Alle Kommentare von Tina Scheidt
Unfreiwillig bin ich dazu gekommen, diesen Film zu sehen. Doch ehrlich gesagt wurde es für mich Größtenteils zu einem Hörspiel, weil ich es einfach nicht mehr ertragen habe, zuzuschauen. Nichts gegen Cameron Diaz, aber sie kann hier auch nichts retten an dieser unglaubwürdigen Verfolgungsjagd.
Die Gags zünden bei mir nicht, ebenso der Wortwitz des ungleichen Paares Diaz/Cruise wie die immer abstruseren Situationen und Ballereien.
Allein wegen Cameron Diaz kann ich den Film nicht so schlecht bewerten, wie ich es sonst tun würde und sie bewahrt den Film auch davor, eine Hassnummer bei mir zu werden. Ihr Charme macht einiges wett, doch auch sie kann das in meinen Augen hanebüchene Drehbuch nicht retten.
Segelschulschiff Gorch Fock ist eindeutig Drehort des Schulschiffs "Albatros". Die schönsten Bilder liefert eindeutig das Schiff. Damit hat es sich dann aber auch bereits an Positivem. Die schwülstige, vorhersehbare, arg dramatisierte Handlung verärgert mit ihrem Kitsch Happy End zum Schluss.
Hier erlitt die Handlung eindeutig Schiffbruch! Der 1 Punkt ist für die wunderschönen Aufnahmen auf der Gorch Fock!
Moonlight war so beliebt, dass die Fans eine Rettungsaktion gestartet haben, die Darsteller ihr Interesse bekundet haben und was hat es genutzt? Gar nix! Offene Fragen ohne Ende, eine gut gemachte Serie lieblos abgeschossen!
Stargate Universe! Absolut unverständlich!
Touch
to be continued, es gibt zu viele gut gemachte Serien, die nicht die erhoffte Quote brachten oder aus anderen Gründen eingestellt wurden. Schade um so viel vergeudetes Potential!
Gandalf ganz nah, der Traum meiner schlaflosen Nächte! ;-)
SPOILER!
Marnie unter der Regie von Alfred Hitchcock ist die Geschichte einer jungen Frau (Tipi Hedren), die seit einigen Jahren in mittelständischen Unternehmen wo sie als Sekretärin beschäftigt ist, die Kasse leert und dann verschwindet, sich eine neue Identität zulegt und wieder zuschlägt.
So auch im Unternehmen von Mark Rutland (Sean Connery). Doch ihr Chef verliebt sich in seine Sekretärin und kommt ihr auf die Schliche. Er bringt sie dazu, ihn zu heiraten und führt sie in sein Elternhaus ein. Die misstrauische, seit Jahren in Mark verliebte Schwägerin Lil (Diane Baker) beobachtet das junge Paar, besonders Marnie...
Mark selbst versucht seiner Frau zu helfen, sieht ihr psychisches Trauma und ihre Not.
Alfred Hitchcock führt den Zuschauer in die seelischen Abgründe einer zutiefst verletzten jungen Frau, die durch ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit dazu gebracht wird, sich das, was sie nicht erhalten hat, selbst zu holen und zur Diebin geworden ist. Doch mit Liebe und Geduld schafft es Mark, zu Marnie durchzudringen.
Überzeugend spielen Tipi Hedren und Sean Connery, leidet man mit Marnie, versteht allmählich, warum die Farbe Rot derartige Panik bei der jungen Frau auslöst und bangt mit Mark um ihre Beziehung und wird in die Seelenabgründe eines Familiengeheimnisses gezogen, das Marnies Problem offenbart und vielleicht auch zu lösen vermag.
Ein gut gemachter Psycho Krimi, der mit einer spannenden Handlung und gutem Cast aufwartet, den man sich immer wieder gut ansehen kann.
Sehr schöner Artikel zu einem super guten Film!
Sterben für Anfänger fehlt mir absolut!
Notting Hill, auch wenn es ziemlich kitschig aufgenommen werden kann
Love actually
Jane Austen Verfilmungen
North & South
Jane Eyre
Sturmhöhe
Britische Klassiker werden immer wieder gerne und neu aufgelegt, besonders von der BBC, also fehlten mir die letzt genannten auf deiner Liste. Und "About a boy" ist genial! Hugh Grant mal ganz anders und die story ist mal wirklich gut!
Tobias Moretti ist ein sehr guter Schauspieler, der sehr vielfältig ist und seinen Charaktären Glaubwürdigkeit und Transparenz verleiht. Das gelingt nicht jedem Schauspieler! Schade, dass ich diesen Film verpasst habe!
Charles Dance als Maxim de Winter und Emilia Fox als blutjunge Gesellschafterin von Mrs. Van Hopper (Faye Dunaway die leider absolut unpassend für die Figur spielen muss) treffen in Monte aufeinander. Emilia Fox spielt nett und liebenswert, doch zu "reif" ihre Rolle. Das unbedarfte, schüchterne Mädchen, das es dem älteren Mann angetan hat, wird zu erwachsen gezeigt. Die Liebesgeschichte geht zu tief, Emilia Fox und Charles Dance haben bereits zuviel Nähe und Vertrautheit aufgebaut, was im Roman so nicht gewollt war.
Nach den Flitterwochen kehrt das Ehepaar nach Manderlay zurück, wo Mrs. Danvers (glänzend, wenn auch nicht so brilliant wie Dame Judith Anderson in der um Klassen besseren Hitchcock Verfilmung: Diana Rigg) das Zepter führt.
Viel zu früh finden die neue Mrs. de Winter und ihr Mann zu einander, an ihrer Liebe muss nie gezweifelt werden, was eine immense Bedeutung für die junge Frau hatte und dem Roman so viel Gewicht und Düsternis verlieh. Viel zu früh gewinnt der Zuschauer Klarheit über das Gefühlsleben der Protagonisten.
SPOILER
Was mich absolut ärgert:
Mr. de Winter hat seine Frau nicht erwürgt, er erschoss sie! Auch wenn mir der Unfall aus der Hitchcock Verfilmung ebenfalls gefällt, dieser Tod mit seiner entschlossenen Brutalität, die Rebecca ihre Macht und eigene Dominanz nimmt, die sie im Roman zu jeder Minute inne hatte, ist einfach nicht der Roman Rebecca.
Charles Dance und Emilia Fox überzeugen als Liebespaar und der Film ist schön anzusehen, aber es ist nicht Rebecca!
Gregory Peck und Ingrid Bergmann überzeugen in diesem spannenden Film über Wahrheit und Lüge, Schein und Sein. Was ist real, was irreal? Wem kann bzw. darf man glauben? Überzeugend spielt Gregory Peck einen Mann, der verzweifelt darum kämpft zu wissen, wer er ist und was ihn in diese missliche Lage gebracht hat.
Alfred Hitchcock ist ein spannender Film gelungen, den ich mir immer wieder gerne ansehen kann und dessen Filmmusik mich immer wieder neu begeistert. Absolut sehenswert!
Bitte mehr solcher Artikel!
Beim Lesen fiel mir immer wieder "Der dritte Mann" ein. Die von dir beschriebenen Lichtspiele haben sich mir dort geradezu ins Gedächtnis gebrannt.
Sehr schön geschriebener Artikel!
Leider ziemlich spannungsarm und leider auch sehr vorhersehbar. Eine andere Wendung in der story hätte mir hier besser gefallen. Und zum Schluss hin wird es sehr unübersichtlich von der Handlung. Schade!
Eine gute Liste, aber sie kann nur die Spitze des Eisberges darstellen und so manche Dame fehlt auf der Liste. Dafür sind es halt zu viele sehr gute Schauspielerinnen. Lauren Bacall, Katherine Hepburn, Audrey Hepburn, Veronika Lake und und und. Aber diese sieben hier sind auch super Beispiele!
The big sleep ist sträflich unterbewertet, wie viele andere seiner "Kollegen". Auch ich schließe mich an, dass hier mangelnde Kenntnis der Perlen zu Grunde liegt. Schade!
äh, Caroline Ingalls natürlich!!!
Olivia Walton, Wenn Roseanne, dann jawohl auch Peggy Bundy! Clare Cambden, Lorelai hätte ich höher angesetzt, Kate Tanner, Karen Ingalls...
Bei mir würde die Rangliste völlig anders aussehen und wenn ihr schon Mortica nehmt, dann möchte ich für Lily Munster stimmen.
Aber so sind nun mal Geschmäcker, grundverschieden und man sollte darüber nicht streiten. Trotzdem, die unmögliche Mutter von Malcom wäre bei mir nie und nimmer auf die Lieste gekommen, es sei denn, es sei eine absolute Verulkung derselben.
Humphrey Bogart und Lauren Baucall, Alan Ladd und Veronika Lake, Ingrid Bergmann, Alfred Hitchcock, Gary Cooper und sein Gang über die Treppe mit einem harmlosen Glas Milch und was es beim Zuschauer auslöst, Psycho, die "guten alten" Western, spannende Krimis, Phillip Marlowe, sich zu Berge sträubende Haare vor lauter Entsetzen oder Spannung, das Spiel von Licht und Schatten, die besondere Atmosphäre dieser Filme, das alles und noch viel mehr verbinde ich mit der dunklen Serie, dem Film noir. Casablanca, The big sleep, Der dritte Mann und und und. Ich liebe diese Filme ganz besonders und von "altmodisch" und "langweilig" ist bei mir überhaupt keine Rede! Bitte mehr davon :-) !
Ulrich Noethen und Jürgen Heinrich retten den Film davor, keine absolute Nullnummer zu werden. Frau Neubauer präsentiert sich hier untalentiert und plump agierend wie selten. Dümmlich, vorhersehbar, absolut platter Humor, einfach gestrickte Charaktäre, absolut vorhersehbar. Grässlich!
Studentin Carla (Stefanie Papenbeck) und Frauenarzt Dr. Andreas Pietras (Axel Milberg) lernen sich auf der Fähre nach Amrum kennen. Beide haben Probleme mit ihrem Leben. Andreas beobachtet die junge Frau, die seine Tochter sein könnte, dabei, wie sie ihr Handy in die Nordsee wirft. Die Stimme ihres Freundes verhallt im Wasser, was ihn, der von seiner Frau Sandra (Mareike Carriere) am Handy "berieselt" wird, beeindruckt.
Die Wege von Carla und Andreas kreuzen sich auf Amrum erneut, wo Carla im Hotel von Andreas als Zimmermädchen arbeitet. Beide verlieben sich entgegen allen Erwartungen tief in einander, finden zu einer telepathischen Verbindung, die sich am Schluss entfaltet. Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort (vielleicht auf Sylt, wohin Carla mit ihrer Freundin weiter reist) werden sie sich wiedersehen.
Carlas Innenleben wird durch ihre Träume anschaulich wiedergespiegelt und die Handlung mit einem Ärztekongress auf Amrum bietet viele interessante Nebenhandlungen, humorvolle Einlagen wie die Hotelchefin und die Kollegen wie die neue Freundin und deren lebensrettenden "Engel" (5 junge Männer) ebenfalls erfrischende, humorvolle Momente in die Geschichte von Carla und Andreas bringen.
Die Ehe von Andreas, in der nur noch viel zu viel geredet wird, die schlussendlich beendet wird, das viele Gerede über Sex, die intensive Beziehung von Carla und Andreas, alles verdichtet sich in einer tiefsinnigen Geschichte über menschliche Beziehungen, wie man sich verlieren kann obwohl man über alles spricht. Sex wird vielleicht zu sehr thematisiert in unserer Gesellschaft, was das Verlangen abtöten kann, was das Gähnen von Andreas und Caras jungfräuliches Dasein erklärt und wie sie über das Ausblenden von Sexualität zu einem befreiten Umgang mit eben dieser und sich selbst finden.
Eine stille, humorvolle Geschichte trotz einer Lebensmüden, einer totkranken Frau und ihrem Liebhaber, kaputten Beziehungen und sehr vielen Missverständnissen, die zu sehr launigen Situationen führen, die von einem gut aufspielenden Cast in schönen Bildern von der Nordsee und Amrum vermittelt werden. Sehenswert!
Aus nächster Nähe beschreibt den Werdegang von Sally Atwater (Michelle Pfeiffer), die beim Fernsehen Karriere machen will. Mit gefakten Unterlagen bewirbt sie sich und wird angenommen. Ihr Chef Warren Justice (Robert Redford) sieht ihr Potential und nimmt "Tally" (weil das besser als Sally klingen würde) unter seine Fittichen. Unter seiner Anleitung wird sie zu einer Nachrichtensprecherin, vor der eine große Karriere liegen kann. Sie erzählt die Geschichte hinter den Fakten, reift an ihren Aufgaben.
Warren und Tally verlieben sich, heiraten. Gemeinsam bilden sie ein unschlagbares Team, bis Warren bei einem Angriff aus dem Hinterhalt ums Leben kommt. Posthum sorgen seine Recherchen noch für einigen Wirbel. Tally arbeitet weiter als Nachrichtensprecherin, wird ausgzeichnet und kann bei einer Feier zu ihren Ehren das Werk ihres Mannes würdigen.
Robert Redford und Michelle Pfeiffer verleihen ihren Charaktären Glaubwürdigkeit, doch die Handlung ist ansonsten ziemlich flach und nichtssagend. Wären nicht die Hauptdarsteller und der Titelsong von Céline Dion (Because you loved me), die dem Film Tiefe verleihen, er würde ziemlich nichtssagend dahinplätschern. Schade, denn die Geschichte hat durchaus Potential gehabt. Der traurige Schluss sorgt für einen Gänsehaut Augenblick und Tränen in meinen Augen, doch sonst bleibt leider wenig hängen. Schade, hier wäre mehr möglich gewesen!
Christine Keller hält Vorlesungen an der Uni und arbeitet an ihrer Habilitation. Sie ist erst gerade aus den USA zurück gekehrt, wo sie einige Jahre gelebt hat. Sie hatte ein Kind von ihrem Mann Erik Jochimsen (Miroslav Nemec), von dem sie inzwischen geschieden ist. Sie entschied sich gegen das gemeinsame Kind wegen unüberwindlicher Probleme in der Ehe, ließ sich scheiden und ging in die USA.
Nun ist sie zurück, arbeitet Seite an Seite mit ihrem geschiedenen, zu dem sie sich immer noch hingezogen fühlt, der aber wieder geheiratet hat und mit dieser Frau einen Sohn hat. Christine sehnt sich nach einem Kind, will nicht mehr alleine sein.
Ihre seit Jahren beste Freundin Isa Freytag (Foriane Daniel) hat Probleme mit ihrem Lebensgefährten Fabian Brandt (Heio von Stetten), der ein erfolgreiches Bistro führt. Isa will ihre Beziehung retten und denkt, ein "kleiner" Seitensprung könnte ihnen helfen. Da sie und Fabian einen gemeinsamen Sohn, Oskar (Leo Natalis) haben, meint sie, Fabian sei perfekt für die Freundin... wären da nicht die verflixten Gefühle...
Die These, dass ein Seitensprung eine Beziehung retten kann, wird immer öfter progagiert, doch ich wage zu bezweifeln, dass dem wirklich so ist. Der "Notnagel" kann einem lieber werden als man vorher dachte, wie auch so manche Leihmutter aus allen Wolken fällt, wenn die Muttergefühle sie mit aller Macht überrollen oder so manche Frau, die einen Abbruch vorgenommen hat, stellt fest, dass es doch nicht so einfach ist, mit den Folgen fertig zu werden, auch wenn scheinbar nur etwas mit ihrem Körper gemacht wurde...
Ohne den Moralapostel spielen zu wollen, schließe ich mich an, dass die immer öfter belächelten, als veraltet geltenden christlichen Werte doch ihren Wert haben. Und nicht wenige sehnen sich geradezu nach der Wärme und Vertrautheit eben dieses Glaubens. Es ist eben nicht alles "easy". Gefühle tun weh, keiner will betrogen werden oder sogar darum wissen! Keine Lüge, egal wie gut sie gemeint ist, kann eine Beziehung retten. Man sollte über alles miteinander sprechen können, sonst wird das Schweigen zur unüberbrückbaren Mauer, die sogar kleine Kinder mitbekommen. So ist es nicht unglaubwürdig, dass Isas kleiner Sohn voller Wut ruft: "Wann trennt ihr euch endlich!"
Ursula Buschhorn, Heio von Stetten, Miroslav Nemec und Floriane Daniel nehmen sich dieser Problematik glaubwürdig und lebensnah an. Auch wenn die Geschichte einerseits sehr banal klingt, ist sie doch leider traurige Realität geworden und sehr oft werden Werte belächelt, als altmodisch angesehen. Und doch werden sie immer öfter auf der anderen Seite herbeigesehnt, kann die euphorisch ausgerufene Freiheit nicht die Leere und Einsamkeit in der Seele verdecken.
Sicher ist dieser Film kein großer Wurf, dennoch sticht er aus der Masse der romcoms hervor und lässt auch nachdenklichere Töne zu. So haben auch hier die Beteiligten allesamt ihre Wunden zu lecken und obwohl sich ein Paar entgegen aller Erwartungen findet, zerbrechen Partnerschaften und lange Freundschaften an diesem "kleinen" Seitensprung. Vielleicht sollte man doch nicht alles so locker sehen...
Ein sehenswerter Film mit einigen nachdenklichen Untertönen und glaubhafte Darsteller machen diesen Film zu einen der besseren, die momentan anscheinend wie am Fließband gedreht werden.
In der Serie bevorzuge ich eindeuge Hermann und Lily Munster und ihre Familie, doch die Addams Family (ist Mr. Large der gleiche Schauspieler wie damals der aus der Serie?!?!?) finde ich eindeutig besser als ihr Serien Vorbild!
Ganz besonders Christina Ricci mit ihrer Eiseskälte und dem schwarzen Humor!!! Sie wertet den Film noch einmal auf. Doch die Schulaufführung mit dem vielen Blutgespritze finde ich ziemlich eklig inszeniert und auch irgendwie billig. Das hätte wesentlich besser umgesetzt werden können!
Und leider bleiben für mich Hermann und Lily Munster ungeschlagen und sehr häufig bedauerte ich, dass der Film nicht schwarz-weiß gedreht worden ist. Genauso, wie Dick und Doof und die Stars der Klamottenkiste nur in Schwarz-Weiß funktionieren, bevorzuge ich hier auch Schwarz-Weiß, gehört zu dem für mich unabdingbarem Charme der Addams dazu.
Trotzdem ist ein für mich ganz "netter" Film entstanden, der mir auch einige Lacher entlocken konnte.
Christina Ricci wertet für mich als Wednesday den Film ungemein auf. Sie füllt ihre Rolle wunderbar eiskalt und emotionslos, beinahe gefühlskalt. Doch spielt sie das derart leidenschaftlich, dass es schon wieder unfassbar emotional ist. Eine Glanzleistung! Ohne sie würde es bei netten 5 Punkten bleiben. Doch so werden es 6.
Mich freut das Ergebnis. Ich bin schon mega gespannt, freue mich total, wenn ich mir den Film anschauen werde :-) !
Onkel Fester in love. Das mag ja ganz nett sein, wird aber immer unglaubwürdiger, je mehr das Kindermädchen sein wahres Gesicht zeigt und sich zur schwarzen Witwe entwickelt.
Die Kinder sind im Feriencamp, wo natürlich fast alle bis auf die berühmt berüchtigten Quoten Ausnahmen blond und blauäugig sind. Selbstredent werden auch so die Rollen beim Abschluss Theaterstück vernommen und lediglich Wednesday Adams "rächt" die Indianer als Pocahontas :-)
Und wenn man schon dabei ist, kann man sich auch gleich noch über christliche Werte lustig machen und Lagerlieder aus christlichen Camps als Lachnummern verwenden, um die Handelnden der Lächerlichkeit preiszugeben.
Allein Christina Riccis Glanzleistung im Camp bewahrt den Film vor einer Nullnummer.
Doch als sie zur "Strafe" in ein Harmoniehaus gesperrt werden und ein Junge beim Anblick zweier Bilder (Save the earth und Michael Jackson) panisch zu Schreien beginnt, hört es bei mir auf. Das ist kein Verulken eines Menschen sonder in meinen Augen böswillige Hatz. Gerade Michael Jackson, der sich Jahre später in Gericht wegen dieser hier lustig gemeinten Anspielungen verantworten muss und in ALLEN Punkten frei gesprochen wurde, aber ein sichtlich gebrochener Mann war, hat es nicht verdient, für einen Film als derbe Witzfigur herhalten zu müssen. Nichts wurde verfremdet und sein Bild war eindeutig zu erkennen. Da bleibt mir das Lachen im Hals stecken.
Dass zum "guten" Schluss das inzwischen verschiedene Kindermädchen seine Hände aus dem Grab streckt und Wednesdays Schulfreund würgt, wobei Wednesday still vergügt lächelt, lässt mich auch nicht zum Schluss befreit auflachen sondern eher mit dem Kopf schütteln. Vielleicht habe ich einfach nicht derart makaberen Humor. Dabei kann ich über die Familie Munster von Herzen lachen, Graf Dracula (für mich in diesem Fall Christopher Lee) entlockt mir wohligen Schauer, der Daywalker fesselt mich geradezu. Ich mag gut gemachten Grusel richtig gerne leiden. Aber, sorry, dieser Film war für mich trotz Angelica Huston ein, pardon, Griff ins Klo.
Die 2 Punkte gehen an Christina Ricci, schlechter vermag ich sie einfach nicht zu bewerten, doch dieser Film hat es mir mehr als schwer gemacht, ihr diese Punkte zu geben.
Harrison Ford wurde mit Han Solo weltbekannt, ein Star. Aber er ließ sich nicht auf diese Rolle festnageln. Es folgte der unvergleichliche Indy Jones und Jack Ryan und viele andere gute Rollen.
Ein Beispiel das zeigt, es geht durchaus, auch andere Rollen zu spielen, obwohl man mit einer Rolle verbunden wird wie es jetzt Daniel Radcliffe mit Harry Potter ergeht.
Ich warte mal ab, was er in der Zukunft macht, bevor ich mir ein Urteil bilde.