Tina Scheidt - Kommentare
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Alle Kommentare von Tina Scheidt
Der Film steht und fällt für mich mit der Hauptdarstellerin, deren ziemlich einseitige Mimik und Dauer Zahnpasta Werbegrinsen mich leider immer mehr nervte. Die Tanzszenen sind nicht schlecht, aber so besonders nun auch wieder nicht.
Und die story, dass eine begabte junge Tänzerin, die noch niemals Tanzunterricht erhalten hat und an der American dance academy keine Aufnahme gefunden hat, dann zum guten Schluss die begehrte Hauptrolle in "the silver slipper" (Cinderella) erhält wie auch ihren Traumprinzen als Partner, ist doch sehr langweilig.
Und wie bereits erwähnt worden ist, finde auch ich, dass die Mischung von klassischem Ballett und HipHop sehr von "Save the last dance" abgekupfert ist, wo es um Klassen besser vermittelt wurde.
Schade, dieser Tanzfilm war zwar nett anzusehen, mehr aber wirklich nicht!
Amy Adams als Wohnungseinrichterin zum Verkauf von Wohnungen will ihrem seit nun schon 4 Jahren währenden Freund und Lebensgefährten in einem Schaltjahr am 29. Februar "ganz romantisch" nach einer alten Sitte einen Heiratsantrag machen und fliegt ihm von Boston aus nach Irland hinterher. Soweit so gut.
Spoiler!
Wegen einer Schlechtwetterfront landet Amy (Anna) zunächst in Wales (was mich schon sehr verwirrt, da z. Bsp. der Shannon Airport an der irischen Westküste oder Dublin Airport (irische Ostküste) wesentlich näher liegen. Und dann schafft es die Protagonistin dennoch, trotz schwerer Sturmflut, über die irisiche See stundenlang um die Insel herum zur Westküste nach Dingle Island (eine Halbinsel) transportiert zu werden, wo doch Dublin an der Ostküste viel einfacher zu erreichen gewesen wäre. Nun ja, irgendwie muss das Roadmovie doch starten können, auch wenn es sehr unglaubwürdig umgesetzt ist.
Die irische Landschaft entfaltet von Beginn an ihren Charme und verzaubert mich, lässt ein Lächeln auf meinen Lippen entstehen. Es stimmt, für Februar ist die Landschaft zu sommerlich und so sind die Darsteller auch gekleidet. Das kann stören, muss aber nicht.
Anna, die sofort mit 2 kauzigen, "typisch irischen" Klischeebelasteten Männern zusammentrifft und im Pub weitere "typische" Männer kennenlernt, kann nicht gegen das Drehbuch anspielen. Nächstes Ärgernis: Sie legt mal "so eben" auf der Suche nach Strom den ganzen Ort flach und demoliert unglaubwürdig das Zimmer im Hotel des Pubbesitzers Declan und sitzt dann in aller Seelenruhe in der Bruchbude als sei nichts geschehen? Hallo?
In dem überdrehten Stil geht das Roadmovie quer durch Irland weiter, präsentiert wunderbare Landschaften und Ruinen, dem Zuschauer schwant wie leicht Dublin zu erreichen ist, nur nicht für die Protagonistin, die ja noch ihren Prince charming finden muss, obwohl sie diesem bereits doch einen Antrag machen möchte! Anna und Declan liefern sich screwballartige Wortgefechte, die an Doris Day und Rock Hudson anknüpfen wollen, es aber leider nie wirklich schaffen. Dennoch sind die Streitereien von Anna und Declan ganz nett anzusehen.
Einzig positive Wendung der Handlung: Der Auswerwählte macht ihr selbst einen Antrag und die glückliche Braut kehrt mit ihm nach Boston zurück, um dann den Feuerlöscher Test zu machen, weil sie wissen muss, wieso der Pragmatiker sie nur wegen einer tollen Wohnung heiraten will und was er zuerst aus einer brennenden Wohnung holen will. Zuvor besprach sie dies mit ihrem irischen "Chauffeur" Declan und stellte fest, was wahre Liebe will.
Amy Adams spielt nett und cute, aber die teilweise Slapstick artigen Einlagen wollen nicht so ganz zur romcom passen und wirken deplatziert. Was bei Dick und Doof zu herzhaftem Lachen meinerseits führt (an die ich in entsprechenden Situationen auch denken musste), passt hier einfach nicht und verägert mich auf Dauer (beim Tanzen verliert sie ihren Schuh, der voller Schwung mit dem Absatz der Braut in die Stirn rammt und sie verletzt ist ein ganz besonderes "Highlight").
Wegen Irland und einiger netter Szenen und Dialoge bekommt der Film einen halben Punkt mehr als meine Prognose bewerten würde, die dieses Mal vollkommen meine Meinung trifft. Schade, weniger unpassender Slapstick und besser angebrachte witzige Situationen, der Film würde wesentlich besser bewertet werden. So bleibt es bei leicht verärgerten und enttäuschten 5,5 Punkten.
Wegen Joel Gretsch und Jordan Hinsch kann ich den Film nicht ganz so schlecht bewerten. Das Glashaus aus dem 1. Teil fehlt absolut. Dieses Haus am Meer mit Turm passt nicht so Recht zum Titel Glashaus.
Die Handlung ist nicht wirklich neu und sehr vorhersehbar, die spannungs- und emotionsgeladene Geigenmusik nervt auf Dauer, da sie zum Schluss hin beinahe permament gleichbleibend aufspielt.
Die Licht- und Kameraeffekte stören mich, lassen sogar an B- movie Qualität denken und tun auf Dauer dem Auge weh.
Spoiler!
In einer Szene entdeckt das Mädchen ein Fotoalbum mit allen vor ihr adoptierten und verstorbenen kleinen Jungen, in einer Anzahl, dass einem das kalte Grausen packt und an dem Verstand der Behörden zweifeln lässt. Die Mutter ist optisch immer zu anderen Jungen retuschiert worden (so schlecht gemacht, dass es ins Auge springt, wo die Fotomontage gewirkt wurde), altert nicht und sieht eigentlich immer gleich aus, dass der Eindruck entsteht, im Fließband Verfahren sind unter der Obhut von ihr und ihrem Mann Kinder gestorben.
Teil 1 vermochte mich, vor allem Dank der Hauptdarstellerin und dem Gänsehaut erzeugenden Glaushaus und wie es in den Thriller gruselmäßig eingebaut worden ist, zu fesseln. Diesem Film gelang es leider überhaupt nicht, da ich noch weitaus eher als in Teil 1 wusste, "wie der Hase läuft".
Schade, dieser Aufguss hätte nicht sein müssen!
Die Eishockey Prinzessin ist ein vergnüglicher Familienfilm. Katelin Kingston (Jordan Hinsch) träumt von klein auf davon, eine Eisläuferin zu werden, tanzt seit sie 3 Jahre alt ist Ballett und hat ein Trainerehepaar, Bob und Ginger, die Fred Astaire und Ginger Rogers (DAS Tanztraumpaar schlechthin) als das Nonplusultra ansehen, worin sie nicht ganz Unrecht haben. Katelin hat von ihnen nur leider noch nichts gehört. Und um ein Star auf dem Eis zu werden, braucht sie, wie sie meint, natürlich eine "Russin".
Spoiler!!!!!
Die wird schnell gefunden in Natascha Goberman (Christine Rose), die Katelin an ihre Privatschule holt. Da die Schule leider sehr teuer ist und die Eltern sich das nicht leisten können oder wollen, erhält Katelin ein Stipendium, weil die Trainerin an ihren Sputnik glaubt. So weit, so gut.
Doch hier fängt es an: sie erhält kein Eislauf, sondern ein Eishockey (!) Stipendium, obwohl Katelin bis dahin auf diesen Kufen (es werden andere Schuhe getragen und ein völlig anderer Laufstil trainiert und vor allem die Ausdauer verstärkt) noch niemals gestanden hat und von Eishockey kaum Ahnung hat, im Gegensatz zu ihrem jüngeren Bruder, der sogar Trainingszüge über Geometrie erklärt.
Egal, Katelin MUSS an das Internat, der Eishockeytrainer wird entsprechend ermahnt. Doch der junge Co- Trainer Spencer (Jake Abel) sieht Katelin als die propagierte "Wunderwaffe" und will sie einsetzen.
Und daneben auch noch die Schule, klar dass da innerhalb der Familie Wetten laufen, wie lange Katelin durchhält!
Völlig unrealistisch und im schönsten "Legally Blond" stil schafft es Katelin nach einigen Pannen und schlechten D+ Noten, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Und sie bekommt endlich an Stelle von guten Rivalinnen "echte" Freundinnen im Team. Und natürlich müssen die Endkämpfe für die Meisterschaften in Eishockey und Eislaufen am selben Tag stattfinden. Und was macht unser Sputnik? Entscheidet sich für das Team, entgegen ihrer bislangen ehrgeizigen Lebensträume und verabschiedet sich von Olympia. Wären da nicht ihr Freund Spencer und das Team, die sich selbstredent allesamt für sie in die Bresche werden, damit Sputnik rechtzeitig zum Wettkampf erscheinen kann (trotz zerschnittenen Kleid in dem noch schnell über Internet gekauften Kleid der Eislauftanzenden, recht erfolgreich gewesenen Mutter, was Katelin noch niemals zuvor erhahren hatte) und dann noch mal nach einem verpatzten Lauf mit den falschen Schuhen (mehr als unglaubwürdig, da sie mit diesen NIEMALS hätte springen können!) eine Chance erhält. Selbstredent schließt sich die Familie, Bob und Ginger und das ganze Publikum an und fordert lautstarkt: "We want Katelin!" und die Jury gibt klein nach...
Wer gewinnt mit 3 anderen Mädchen die Olympia Qualifikation? Katelin!
Wer rettet das Eishockey Team? Katelin!
Wer wird wohl auch in Zukunft beides vereinbaren können UND noch gute Noten schreiben? Katelin!
Sorry, das ist zu viel an naiver Schwärmerei und "glaub an dich selbst" Beschwörung. Würde nicht Jordan Hinsch äußerst bezaubernd auftanzen und charmant spielen, die Familienhandlung nett aufbereitet werden, dieser Film würde wegen seiner Unglaubwürdigkeit eine absolute Nullnummer wenn nicht sogar Hassnummer werden!
Klischees am Laufenden Band und der ganze Film ist absolut vorhersehbar. Unter einer Eishockey Prinzessin stelle ich mir etwas ganz anderes vor!
SPOILER
Casey Carlyle (Michelle Trachtenberg bekannt als Buffys Schwester Dawn) ist eine begabte Schülerin die nur beste Note aufzuweisen hat. Schon lange scheint festzustehen, dass sie nach Harvard zum Studium gehen wird.
Sie entwickelt ein Programm, mit dem Eiskunstläuferinnen ihren Sprungstil verbessern können und erhofft sich damit, Aufnahme in Harvard zu bekommen.
Sie läuft gemeinsam mit Gen Harwood (Hayden Panettiere) unter der Anleitung von Gens Mutter Tina (Kim Cattrall), lernt das Eislaufen lieben und kann immer weniger Schule und Training in Einklang bringen, was zur ersten 3 führt und die Mutter (Joan Cusack) auf den Plan ruft.
Hilfe bekommt sie von Gen und deren Bruder Teddy (Trevor Blumas), der ihr fester Freund wird.
Wegen der Mutter wird Casey die Unipläne nicht aufgeben, die auch dafür sorgt, dass die ehrgeizige Trainerin ihre Tochter nicht verheizt.
Nette Disney Unterhaltung mit sympathischen Darstellern.
Spartacus zeigt für meinen Geschmack zu viel Sex, die Protagonisten wirken zumeist nur triebgesteuert und die Frauen sind meist wie bessere Dirnen gekleidet, auch wenn sie dem Adel entstammen. Das Leben des Spartacus, der einen Sklavenaufstand geführt hat und Rom etlichen Widerstand geleistet hat, der leider zu seinem Tod und dem von sehr vielen anderen Sklaven geführt hat, wird hier in der Serie überhaupt nicht betrachtet. Es geht um (SORRY!) nur ihren Begierden und Trieben nachgehende Personen, wie ich sie absolut unglaubwürdig empfinde. ROME von HBO empfand ich da wesentlich besser und auch die Sex und Gewaltszenen wesentlich "besser" dosiert als es hier für meinen Geschmack passiert.
Die Hintergründe bei Spartacus empfand ich teilweise peinlich schlecht und auch die Kostüme lachhaft schlecht.
Eigentlich mag ich solche Serien wirklich sehr, momentan ganz besonders game of thrones. Diese Serie macht deutlich, wie man Spartacus in meinen Augen wesentlich besser hätte umsetzen können, oder eben ROME.
Ich bin mir sicher, dass nicht sehr viele meine Meinung teilen, aber Geschmack ist ja subjektiv. Wären nicht John Hannah und auch Lucy Lawless, diese Serie würde bei mir wesentlich schlechter ankommen. Doch diese beiden werten die Serie deutlich auf, wie auch der charismatische Hauptdarsteller (auch wenn er leider nach der 1. Staffel verstarb und durch einen anderen ersetzt wurde, der seine Sache aber auch gut macht).
Das bewahrt die Serie davor, eine Nullnummer oder sogar Hassnummer zu werden. Da die Serie einige Highlights aufzuweisen hat, aber leider auch sehr viele Mängel (für meinen subjektiven Geschmack) hat und wie ich finde auch den Namen Spartacus nicht tragen sollte, da der Namensgeber wie gesagt einen völlig anderen Lebensweg eingeschlagen hatte, der bis jetzt in der Serie nicht einmal ansatzweise angedeutet wird. Das verägert und enttäuscht mich sehr.
Die Serie hat durchaus Potential, schade, hier wäre sehr viel mehr drin gewesen!
Das alles bringt mich dazu, meine Bewertung entgegen den zumeist sehr hoch angesetzten, niedriger anzubringen.
Der Film wirkt unterkühlt wie die winterliche Schneelandschaft mit den klagenden Winden über dem heimischen See in einem kleinen Nest im Nirgendwo in Iowa.
SPOILER!!!
Die begabte Eiskunsttänzerin Alexis Winston (Morgan Kelly) und ihr Weg zum Ruhm ist an sich nichts besonderes. Dass sich ihr Eishockey spielender Freund in der Heimat zunächst von ihr trennt ist auch bestens bekannt wie der junge, gute aussehende, talentierte Trainer, der Interesse an ihr zeigt. Eine Liebesgeschichte bahnt sich an, doch der Ehrgeiz und der Wunsch, möglichst alles "abzusahnen" trennt die beiden wie ein tragischer Unfall auf einem verschneiten See.
Die Tänzerin erblindet und eigentlich beginnt erst jetzt der Film. Der Jugendfreund ist es, der gemeinsam mit dem Vater und der Tante daran arbeitet, dass Lexi sich nicht aufgibt. Realistisch und glaubhaft wird der Weg gezeigt, wie sie wieder zum Eistanzen findet.
Leider bleibt alles sehr unterkühlt, Gefühle werden kaum vermittelt. Doch die Hauptdarstellerin macht einiges wett wie auch die Tanzszenen sehr gut sind, vor allem Lexis, da das junge Mädchen es schafft, ihre Emotionen in ihren Tanz zu legen, man als Zuschauer davon verzaubert wird.
Deshalb ist meine Bewertung etwas besser ausgefallen, als sie sonst geworden wäre. Sehenswert ist der Film auf jeden Fall!
Lindsay Lohan und Megan Fox in einer Teenie Komödie, die leider absolut vorhersehbar ist (unerwartet ist vielleicht höchstens, dass der angehimmelte Rockstar nicht ihr fester Freund sondern ein guter Freund wird und sie mit ihrem Schulfreund ins Happy End küsst und tanzt, der für mich einzige Pluspunkt neben der story des Rockstars).
Eine überdrehte Lehrerin, völlig überzogen und lachhaft unglaubwürdig, die üblichen High school Dramen ohne Charme und Esprit, eine in der Mimik auf Dauer für mich unerträgliche beste Freundin, nette songs und Bühneneinlagen.
Highschool musical ist da um Längen besser und überzeugender!
Schade, dieser Film war so wirklich gar nichts, weswegen ich auch in meiner Bewertung sehr niedrig gehen muss. Disney kann wirklich besser!
Das tut mir sehr leid! Er war ein sehr guter Schauspieler! Möge er in Frieden ruhen.
Ich verstehe nur nicht, warum der Teil nach Hinten verschoben werden muss. Ich dachte eigentlich, der Film sei abgedreht? Aber gefühlsmäßig gefällt mir der Dezember für den Hobbit auch besser als der Sommer.
Auf jeden Fall eine Fortsetzung!!!!
Und weiter mit den X Akten oder eine Auflösung der Haupthandlung (falls das so überhaupt noch möglich ist in nur einem Film).
Einfühlsam wird das Schicksal von dem Anwalt Andrew Beckett (Tom Hanks) gezeigt, der sich wegen seiner Homosexualität und AIDS Erkrankung diskriminiert fühlt. Er sucht sich als Verteidiger einen Anwalt aus, der ihn in einem Prozess von seinen Fähigkeiten beeindruckt hat. Zunächst lehnt Joe Miller (Denzel Washingtion) ab, doch als er Zeuge von Anfeindungen Becketts wird, ändert er seine Meinung und nimmt das Mandat an.
Spoiler!
Während der langwierigen Verhandlungen bricht die Erkrankung bei Beckett aus, ihm läuft die Zeit weg. Ergreifend ist die Szene, wie in seiner Abwesenheit das Urteil verkündet wird und die Kamera auf seinen einsamen Stuhl schwenkt. Beckett hat gesiegt und kann nicht persönlich anwesen sein, weil er im Krankenhaus ist.
Ein weiterer schöner Aspekt ist die Liebe zwischen Beckett und Miguel Alvarez (Antonio Banderas), der voll und ganz von Becketts Familie angenommen und akzeptiert ist. Diese Liebe hält auch der tödlichen Krankheit stand. Auch wenn Kritiker bemängeln, es würde keine Bettszene zwischen den beiden Männern geben, finde ich das absolut nebensächlich. Tom Hanks und Antonio Banderas gehen derart liebevoll miteinander um, dass es offensichtlich ist was sie für einander empfinden.
Die Entwicklung des Anwalts Joe Miller ist ebenfalls schön mitzuverfolgen, wie er immer mehr zum Verteidiger der Menschenrechte aufsteigt. Er selbst entstammt einer Bevölkerungsgruppe, die starken Anfeindungen und Diskriminierungen unterworfen war und teilweise immer noch ist, trotz Barak Obama als Präsident der USA.
Die Anfeindungen von Becketts Kanzlei zeigten mir noch einmal, wie wahr die Worte von Jesus sind, die er über die Ehebrecherin gesagt hat: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Und alle Ankläger ließen sie mit Jesus allein zurück, der sie nach Hause schickte, nicht mehr zu sündigen.
Es freute mich zu sehen, dass ein Partner von Beckett auf ihn zuging, seine Fehler und Versäumnisse zugestand. Er ist der Einzige der Kanzlei, der auf der Feier, die zu Becketts Ehren abgehalten wird, dabei ist.
Der Film spricht ein klares Plädoyer für die Menschlichkeit und ist ergreifend und erschütternd, ohne falsche Sentimentalität oder zu verkitschen. Die einfühlsame Titelmusik ist eine passende Untermalung und für mich durch entsprechende Einspielungen absolut mit der titelgebenden Stadt Philadelphia verbunden.
Taschentuchalarm ist vorprogrammiert! Absolut sehens- und empfehlenswert!
Auszug aus Wikipedia
Neben dem Song Streets of Philadelphia von Bruce Springsteen ist eine weitere Szene auch durch die Musik weltberühmt geworden. Joe Miller besucht Andrew Beckett. Sie hören im Verlauf der Szene die Arie La mamma morta aus der Oper Andrea Chénier von Umberto Giordano. Sie wird gesungen von Maria Callas.
Auszeichnungen:
Oscar:
Bester Hauptdarsteller: Tom Hanks
Bester Original-Song: Bruce Springsteen (Streets of Philadelphia)
weitere Nominierungen:
Bestes Makeup
Bester Original Song: Neil Young (Philadelphia)
Bestes Original-Drehbuch
Weitere Auszeichnungen/Nominierungen
MTV Movie Awards 1994:
Bester Darsteller: Tom Hanks
weitere Nominierungen:
Bester Film
Bester Filmsong: Bruce Springsteen (Streets of Philadelphia)
Bestes Leinwandduo: Tom Hanks, Denzel Washington
Berlinale 1994
Silberner Bär: Tom Hanks
Grammy Awards 1995
Bester Film-Song: Bruce Springsteen (Streets of Philadelphia)
Golden Globes 1995
Best Original-Song – Motion Picture: Bruce Springsteen (Streets of Philadelphia)
Bester Hauptdarsteller (Drama): Tom Hanks
weitere Nominierungen:
Bestes Drehbuch
Nur eins: das von dir gesagte über hauptsächlich Disney Prinzessinnen stimmt nur zum Teil. Wie auch bei den Märchen. Bei vielen nimmt die Prinzessin die aktive Rolle ein und ohne sie würde es kein Happy End geben. Der Salzprinz bliebe ohne seine Prinzessin eine Salzsäule, ohne Belle würde das Biest nicht erlöst werden und sich auch nicht verändern. Die verzauberten Brüder würden wohl verwandelte Raben bleiben. Aschenbrödel (nach einem Tschechischen Volksmärchen) erzieht sich auch den Prinzen zurecht. Schneeweißchen und Rosenrot und Belle ist keineswegs devot ergeben. Sie spricht Klartext und handelt selbständig. Ohne sie wäre das Biest ein Biest geblieben.
Nichts gegen den Artikel, aber ich empfand ihn doch ziemlich unstimmig.
Aber Once upon a time ist eine gut gemachte Serie mit wunderbar vielschichtigen Charaktären beiden Geschlechts. Mr. Gold gefällt mir aber ehrlich gesagt am besten und Emma ist mir etwas zu tough in ihrer Art, Snow gefällt mir da besser.
Nichts gegen Emanzipation, aber manchmal finde ich sie etwas zu übertrieben auf die Fahne geschrieben.
Eine Frau geht ihren Weg, kämpft für ihre Familie und den Betrieb, muss nicht immer leichte Entscheidungen fällen. Henriette Confurius und Christine Neubauer teilen sich die Rolle dieser Frau, was dem Film nicht unbedingt gut tut. Wo Josefine Preuß im Mehrteiler "Adlon" eindrucksvoll bewies, dass auch eine junge Frau glaubhaft eine ältere Frau darstellen kann und darin auch überzeugt, splitten hier die beiden Schauspielerinnen diesen Charakter. Wo Henriette Confurius brilliert, enttäuscht Neubauer, ab ihrer Hälfte ist es, als würde man einen komplett anderen Film sehen.
Die beiden Weltkriege, Nationalsozialismus, die 50iger Jahre, Kriesen in der Wirtschaft und familiäre Probleme sowie ein Mordprozess sind das Spannungsfeld dieses Films. Immer wieder werden schwarz-weiß Aufnahmen aus dieser Zeit eingespielt, was für mich noch mehr die Ähnlichkeiten zu "Adlon" aufkommen ließ.
Wo der Mehrteiler "Adlon" eine dichte Atmosphäre und glaubhafte Charaktäre aufbaut, man in diese vergangen Zeit gezogen wird, bleibt man hier als Zuschauer außen vor.
Doch der größte Fehler ist für mich, Henriette Confurius durch Christine Neubauer zu ersetzen. Beide Frauen können in ihrer Darstellung der Elisabeth "Elly" Seitz kaum unterschiedlicher sein. Und gerade dieser Film lebt von der Holzbaronin, steht und fällt mit ihr.
Doch die knapp 3 Stunden Laufzeit merkte ich dem Film nicht an, Settings und Kostüme sind wunderbar passend. Insgesamt ist ein sehenswerter Film entstanden, wie es sie ruhig öfter im Fernsehen geben sollte.
Jungreporterin Lissie will sich endlich beweisen und mehr sein als die Assistenin ihrer Chefin (genial verkörpert von Andrea Sawatzki). Nach einem One-Night-Stand, der sich als Verlobter der dänischen Prinzessin Silvia (Mirja Weichselbraun mit wunderbarem dänischen Akzent) herausstellt, kann Lissie ihre Chance nutzen.
Sie erpresst kurzerhand den Mann, in den sie sich verliebt hat, um ein Interview, die Chefin ist hoch zufrieden mit der Gossip Auflage und will von Lissie eine Artikel Serie, also erpresst sie weiter Paul und das Tagebuch des Froschönigs entsteht. Lissies Karriere könnte nicht besser laufen, wäre da nicht
SPOILER
die ungewollte Schwangerschaft. Lissie will mehr erreichen! Sie will mehr als ihre Mutter (bezaubernd Lisa Plenskes Mutter aus Verliebt in Berlin), die einen kleinen Laden betreibt... Das Kind muss weg!
In Dänemark, wo jetzt auch Paul "vorgeführt" werden soll, wird die Artikelreihe fortgeführt und Lissie hört zum ersten Mal nach einer geplatzen Abtreibung die Herztöne ihres Kindes, spürt das Leben in sich und entschließt sich, zu dem Kind zu stehen.
Leider verliert die Komödie zum Schluss hin immer mehr bei mir. Die zuvor liebenswert erscheinende Prinzessin zeigt unfeine Seiten an sich, Paul und Lissie sind sich näher gekommen, die ehemalige Chefin hilft Lissie! (absolut unglaubwürdig)
Der nach dem Junggesellenabschied in einem Bärenkostüm steckende Bräutigaum hat nichts Eiligeres zu tun, als so zur Trauung zu erscheinen! (peinlich)
Lissie versteckt sich ebenfalls in einem Hasenkostüm (wers mag).
Auf einmal helfen Pauls Freunde doch (tada!)
Pauls an Demenz erkrankter Vater rettet auf einmal das Unternehmen! (soll er auf einmal die gute Fee sein?)
Bär und Schaf (oder was Lissie auch immer darstellen soll) fallen sich in die Arme, tanzen zusammen ins Happy End.
Was frisch und frech begann, verlor sich leider immer mehr in zu viel Unglaubwürdigem und auch zu gewollt Lustigem, was ungewollt lächerlich wirkte.
Schade, hier wäre weitaus mehr drin gewesen!
Ich kann Hartigan85 nur zustimmen. Die letzten Artikel von Mr. Vincent Vega waren so genial geschrieben, da bewies er was er drauf hat. Und nun dieser Artikel! Echt schade :-(
Aber gezielt zu provozieren und (mal wieder) auf anderen Meinungen rumzuhacken und sie mies zu machen scheint ihm lieber zu sein, leichter zu fallen möchte ich eigentlich nicht schreiben.
Never ever! James McAvory kann ich mir überhaupt nicht in der Rolle des Eric Draven/The Crowe vorstellen.
Bitte nicht noch ein absolut überflüssiges Remake!!!
Finanzieller Erfolg schützt nicht vor der goldenen Himbeere. I'm not a girl mit Britney Spears wurde auch damit abgestraft und war ein riesiger finanzieller Erfolg. Ich hab keine Ahnung, wer die Filme nach welchen Kriterien "nominiert" und gerechtfertigt finde ich die Auszeichnung auch nicht immer. Da gibt es wirklich wesentlich schlechtere Filme!
Felicitas Woll und Tim Bergmann überzeugen in diesem Krimi als Ermittlergespann, das sich erst zusammen raufen muss.
Ein altes Verbrechen muss aufgekärt werden. Die verschworene Dorfgemeinschaft hält zusammen, doch nach und nach enthüllt sich die ganze Wahrheit, die noch immer die Bewohner beschäftigt.
Der damals verhaftete Täter, ein als Schneewittchen durch das Dorf laufendes Mädchen, das die Wahrheit aufklären will, ein geistig behinderter junger Mann der in einer Märchenwelt lebt und anscheinend die ganze Wahrheit zu kennen scheint.
Die Handlung ist nicht wirklich neu, wird aber von guten Darstellern überzeugend vermittelt. Mutterliebe, die zu allem bereit ist für das geliebte Kind, ein erschütterndes Verbrechen und dazwischen die Ermittler, die versuchen, die nicht ohne Klischees behaftete Wahrheit herauszufinden. Erschwert wird die Ermittlung durch die nicht bewältigte Vergewaltigung der Ermittlerin, die die Arbeit erschwert und wie ich finde nicht gut genug herausgearbeitet wird. Felicitas Woll spielt die Ermittlerin überzeugend, aber es reicht nicht wirklich, den Zuschauer an ihren Charakter zu binden. Einer traumatisierten Frau, denke ich, geht es nicht "so einfach" wieder besser.
SPOILER
Geschockt hat mich der Schluss, dass die Mutter, die mit ansehen musste, wie ihr Sohn ein Mädchen vergewaltigt und dann, anstatt dem Mädchen zu helfen, dieses mit einem Stein brutal erschlägt. Ihr behinderter Sohn sah ebenfalls alles und er kümmerte sich um "sein" Schneewittchen, dass "schlafen muss", weshalb ich als Titel "Schneewittchen muss schlafen" besser empfunden hätte als "Schneewittchen muss sterben".
Trotz allem ist ein sehenswerter Krimi entstanden, der nach und nach die tragischen Ereignisse aufdeckt und mit guten Schauspielern aufwarten kann. Durchaus sehenswert!
Die erfolgreiche Pianistin Juliane Meybach (Nadja Uhl) lag 3 Jahre im Koma. Nun ist sie wieder erwacht und kehrt nach erfolgreicher Reha zurück in ihr normales Leben, betreut von Dr. Seebaldt (Ulrich Tukur). Doch nichts ist mehr, wie es einmal war.
Das elterliche Haus hat ihr Mann Stefan (Misel Maticevic) verkauft und die beste Freundin Inga Müller (Marie-Lou Sellem) verhält sich merkwürdig. Die Tochter Antonia (Nina Gummich) ist eine Stütze für die Mutter, die immer mehr verwirrende Ereignisse hat. Schließlich fürchtet sie um ihr Leben und muss sogar fürchten, psychische Probleme zu haben und nicht auf ihre Gefühle vertrauen kann. Auch der Arzt scheint nicht vertrauenswürdig zu sein...
Ein unterkühlter Psycho Thriller verbunden mit familiärem Drama wird von guten Darstellern glaubhaft vermittelt. Durch Donröschens Augen erfährt der Zuschauer allmählich die ganze Wahrheit.
SPOILER!!!
Besonders Ulrich Tukur als in seine Patientin verliebter Arzt und Nadja Uhl überzeugen in ihren Rollen. Seine Liebe ist es, die Juliane Kraft gibt, sich der erschütternden Wahrheit zu stellen, dass die beste Freundin von Kindheit an schon immer auf die Freundin eifersüchtig gewesen ist. Mit Julianes Mann wollte sie sich ein neues Leben auf den Trümmern von Julianes Leben aufbauen!
Die Tochter Antonia, die überzeugend ihre Angst und Verzweiflung über die scheinbare Krankheit der Mutter spielt, schließlich sich von der Mutter überzeugen lässt, dass sie nicht psychisch krank ist, berührt und geht unter die Haut.
Ein überzeugender Spielfilm mit Krimi Zügen ist entstanden, der Juliane Schritt für Schritt in ihr gläsernes, modernes neues Haus führt, mit dem sie überhaupt nichts verbindet. Der Zuschauer bangt mit ihr und ihrem Ringen um die Wahrheit. Immer wieder überzeugend!
Cast away ist ein guter Film und Tom Hanks liefert eine überzeugende Leistgung ab, die unter die Haut geht.
Doch das in meinen Augen zu häufig gezeigte Logo eines Unternehmes, das zu fleißig beworben wird, nervt auf Dauer.
Die "große Liebe" bei Jodi Foster hält nicht mal annähernd so lange, wie ich es bei einer angeblich so großen Liebe erwarten würde. Das fand ich nicht glaubhaft. Vielleicht wäre es anders gewesen, hätte man mehr Szenen mit ihr gezeigt, wie es ihr ergeht. So lässt dieser Handlungsteil meine Bewertung absinken.
Denn das wirklich gute Spiel von Tom Hanks verdient mehr Punkte!
Ich kann nicht sagen, warum "Forrest Gump" bei mir nicht zünden will. Der Funke will einfach nicht überspringen. Tom Hanks als naiver (behinderter?) Mann, der dadurch, dass er "immer läuft", zu Ruhm und Ehren kommt (auch wenn ich jetzt vielleicht stark vereinfache), überzeugt mich einfach nicht.
Es ist ein netter Einfall, Tom Hanks in historisch bedeutsame Ereignisse seiner Zeit zu schneiden. Optisch gelingt das auch sehr gut, aber mich berührt es überhaupt nicht, wie ich auch zu Forrst keine Bindung aufbauen kann. Seine große Liebe zu Jenny ebenso.
Forrst Gump ist rührend naiv und rein, Jennys Liebe zu ihm überzeugt mich ganz und gar nicht.
Forrst läuft "einfach" so, wie es den Eindruck erweckt, mehrere Jahre ohne Unterbrechung und immer mehr Menschen schließen sich ihm an. Und was macht Forrst? Läuft weiter, keiner weiß wirklich wieso er das macht, er anscheinend ebenso wenig. Dann hält er inne, um umzukehren! Lässt ratlose Menschen zurück.
Ganz ehrlich: diese Szenen sind für mich die ärgerlichsten und unglaubwürdigsten, da ich in Forrest Gump nicht die charismatische Figur erkenne, die eine derartige Anziehungskraft besitzt.
Die Freundschaft zu Gary Sinise ist eins der wenigen Kapitel des Films, die mich überzeugen und berühren. Hier entfaltet der Film jene Strahlkraft, die so viele in ihm erkennen. Ohne diese Freundschaft würde der Film mich völlig kalt lassen oder vielleicht sogar eine Hasszensierung erhalten, weil ich den Grundplot für absolut überzogen und unglaubwürdig empfinde.
Tom Hanks spielt überzeugend und der Cast um ihn herum ebenfalls, was den Film nochmals aufwertet, doch mehr ist bei mir nicht drin. Den Oscar für Tom Hanks finde ich absolut gerechtfertig, wie auch die übrigen Auszeichnungen, doch die vielen weiteren Oscar Nominierungen kann ich einfach nicht nachvollziehen (aber das kann ich auch in vielen anderen Jahren nicht wirklich verstehen).
Dieser Zwiespalt macht es mir nicht einfach, diesen Film zu bewerten. Doch 9 oder 10 Punkte kann ich Forrest Gump einfach nicht geben, da ich zu viele Kritikpunkte habe.
Ich mag Ashton Kutcher so überhaupt nicht als Schauspieler. Möglich, dass ich das Spiel von Amanda Peet und Kathryne Hahn (Crossing Jordan) sonst höher bewertet hätte.
Die story erinnerte mich doch sehr an Before sunrise/sunset/midnight mit Julie Delpy und Ethan Hawke, wobei dieses Gespann bei weitem überzeugender ist!
Kritiker zogen Vergleiche zu Harry und Sally, doch sorry, diese Vergleiche kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Geht es bei Harry und Sally darum, wie sich Billy Crystal und Meg Ryan zunächst überhaupt nicht ausstehen können, um sich dann zu befreunden und dann zu verlieben und eine Freundschaft zwischen Mann und Frau auszuschließen, weil ihnen immer der Sex dazwischen kommen würde. Eine These, die ich ganz stark aus eigener Erfahrung bezweifel, da ich einen besten Freund habe, wir über ALLES reden können und uns nie der Sex in die Quere kommt und ich auch sonst sehr viele Freunde habe, wo das genauso der Fall ist.
Aber egal, Hier geht es um 2 Menschen, die sich auf dem Flug von New York nach Los Angeles treffen, Sex haben, aus den Augen verlieren, nach zunächst 3 Jahren ,dann 2 und dann wiederum nach 1 Jahr wiedersehen.
Wo bei Harry und Sally überzeugend Freundschaft entstanden ist, ist hier für den Zuschauer klar ersichtlich, dass es hier bei Emily und Oliver Liebe ist. Es sind die Umstände, die gegen eine Beziehung sprechen, dennoch halten sie eine Freundschaft, aber immer sehnt sich mindestens einer der beiden nach einer richtigen Beziehung.
Und zum Schluss findet das Traum (?)paar dann endgültig zusammen, wie schön! (Sarkasumus!)
Ein netter Film, der gute Dialoge aufzuweisen hat, aber leider auch etliche Längen aufzuweisen hat. Nett, belanglos, beinahe langweilig. Ohne Peet und Hahn wäre die Bewertung wohl noch schlechter geworden.
Ich hätte liebend gerne mehr Punkte verteilt, aber:
- Davies "peppt" die Handlung zu Beginn mit einer unnötigen
Bettszene auf, die dem Zuschauer zu viel über den Charakter
Willoughby verrät, der für mich allein optisch schon absolut
unpassend besetzt worden ist.
- die ältere Kinoverfilmung von Ang Lee stand zu offensichtlich
bei etlichen Szenen "Pate" und etliche Darsteller wirken wie
Kopien der bekannteren Darsteller
-zu Beginn wird sich (finde ich richtig gut!) viel Zeit genommen,
doch zum Schluss hin wird zu viel Handlung gehetzt abgedreht
und leider auch hier mit einem veränderten Schluss verpasst.
- Das Duell zwischen Willoughby und Colonel Brandon wird so in
Szene gesetzt, dass Marianne der Grund dafür ist, was absolut
den Roman verfälscht UND es wird zeitlich zum falschen
Zeitpunkt angesetzt. Sehr ärgerlich!
- Es wurde KEINE Verlobung zwischen Marianne und dem
Colonel erwartet! Niemand außer Elinor hatte lt. Roman von
Jane Austen einen Verdacht! Zwischen Willoughby und
Marianne wurde eine Verlobung erwartet, das ist korrekt, doch
die offene, aufrichtige Marianne hat NIE im Roman den Umgang
mit dem Colonel gemieden! Mehr als ärgerlich!
- zu viele Einstellungen der See erzeugten bei mir Langeweile
- die Musik finde ich teilweise absolut unpassend modern für
diese Kostümverfilmung.
Positiv fiel Lucy Steel auf und ihre Schwester trat ebenfalls auf, beide fand ich sehr passend besetzt!
Norland Park und die Zeit dort fand ich gut in Szene gesetzt
die Ausstattung war gut.
Die Schauspieler bemühten sich, auch wenn sie nicht gegen die Hollywood Verfilmung ankamen, sichtlich und spielten nett.
Es überwog ein Gefühl der Enttäuschung, der Roman wurde teilweise abgeändert, auf so etwas reagiere ich meist mehr als allergisch, so auch hier. So vergebe ich äußerst ungerne 4,5 Punkte und ohne die erwähnten Pluspunkte wäre diese Serie wohl auch mit 1 Punkt gekennzeichnet worden.
Hättet ihr ganz zum Schluss des Artikels nicht noch die Hollywood Verfilmung erwähnt, ich hätte den Artikel für ziemlich nachlässig recherchiert empfunden. Die zugegeben nicht sonderlich gut gemachte Neuverfilmung unter Beteiligung des ZDF in einer Europaweiten Miniserie habt ihr ja komplett unter den Tisch fallen lassen.
Für mich ist Lizzy bei weitem liebenswerter als die doch sehr kindische Natasha, deren Verhalten mich jedes Mal aufs Neue enttäuscht, egal welche Verfilmung ich bis jetzt gesehen habe. Aber das ist subjektives Empfinden meinerseits.
Andrew Davies gefällt mir einerseits, doch andererseits sind seine Interpretationen und teilweisen Romanabänderungen in seinen Verfilmungen oftmals nicht sehr angenehm. Ich hoffe, dass er sich dieses Mal wieder mehr an den Roman halten wird. Sein viel gerühmtes Pride & Prejudice weckt zumindest eine hohe Erwartungshaltung. Ich hoffe, er kann sie erfüllen!